Mišel Matičević

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Matičević bei der Grimme-Preisverleihung 2011

Mišel Matičević [miˈʃɛl maˈtitʃɛvitɕ] (* 28. Juli 1970 in West-Berlin) ist ein kroatisch-deutscher Schauspieler.

Mišel Matičević wurde als Sohn einer kroatischen Gastarbeiterfamilie in West-Berlin geboren. Er wuchs im Ortsteil Gropiusstadt auf und besuchte dort die Grundschule am Regenweiher. Im Alter von 16 Jahren erhielt er die deutsche Staatsangehörigkeit. Matičević studierte von 1994 bis 1998 an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam-Babelsberg. Von 1996 bis 1999 spielte er unter anderem am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater Berlin und am Kleist-Theater in Frankfurt (Oder).[1]

In einem Interview mit dem Arte Magazin vom August 2022 kritisierte Mišel Matičević, dass er in Wikipedia als ‚deutscher Schauspieler kroatischer Abstammung‘ bezeichnet wurde. Er sei erst einmal Schauspieler, ob kroatisch oder deutsch, das sei egal. Wenn er auf seine Identität angesprochen werde, so sei er Kroate „und das von Geburt an!“.[2]

Film- und Fernsehrollen

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Seit 1996 war Matičević in diversen Krimiserien wie Tatort, Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, Kommissar Rex und Das Duo in Nebenrollen zu sehen. Darüber hinaus spielte er die Hauptrolle in den Kinofilmen Lost Killers und Hotte im Paradies und wirkte in den Fernsehfilmen Sehnsucht, Blackout – Die Erinnerung ist tödlich, Zodiak und Kalter Frühling mit. 2006 spielte Matičević in der internationalen Produktion The Company über die CIA einen ungarischen Dichter und Anführer des ungarischen Volksaufstands von 1956. 2007 wurden die Dreharbeiten an den Fernsehfilmen Todesautomatik über den DDR-Regimegegner Michael Gartenschläger und Das Gelübde, in dem er den Dichter Clemens Brentano verkörpert, der Anna Katharina Emmerick – einer stigmatisierten Nonne – begegnet, abgeschlossen. Weitere Hauptrollen übernahm er in Eine Stadt wird erpresst und der Verfilmung von Frank Schätzings Roman Die dunkle Seite. 2008 drehte Mišel Matičević bereits zum fünften Mal unter der Regie von Dominik Graf: Neben Marie Bäumer und Max Riemelt stand er für das zehnteilige Familiendrama Im Angesicht des Verbrechens vor der Kamera. In der Kinoproduktion Hangtime übernahm er eine der beiden Hauptrollen. 2009 war er in der Neuverfilmung von Effi Briest an der Seite von Julia Jentsch und Sebastian Koch auf der Kinoleinwand zu sehen.

In der Fernsehserie Babylon Berlin war er als Edgar Kasabian zu sehen. Er verkörperte in der 2020 veröffentlichten Mini-Serie Oktoberfest 1900 die Hauptrolle des Curt Prank.

Als Synchronsprecher lieh Matičević 2002 Marton Csokas (Yorgi) in dem Film xXx – Triple X seine Stimme.

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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Commons: Mišel Matičević – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Mišel Matičević im Munzinger-Archiv, abgerufen am 20. Juni 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Jenny Hoch: »Ich kann die Paranoia nachvollziehen«. Arte Magazin, August 2022
  3. Deutscher Fernsehpreis – Nominierte 2005, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  4. Deutscher Fernsehpreis – Preisträger 2008, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  5. "Exil" gewinnt Günter Rohrbach Filmpreis. In: sr.de. 6. November 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. November 2020; abgerufen am 6. November 2020.