Metnitz (Fluss)
Metnitz | ||
Metnitz bei Zwischenwässern | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: 2-374-292-84 | |
Lage | Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Gurk → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | auf der Priewaldalm 46° 56′ 30″ N, 14° 3′ 11″ O | |
Quellhöhe | 1230 m ü. A. | |
Mündung | bei Zwischenwässern in die GurkKoordinaten: 46° 53′ 27″ N, 14° 26′ 21″ O 46° 53′ 27″ N, 14° 26′ 21″ O | |
Mündungshöhe | 580 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 650 m | |
Sohlgefälle | ca. 15 ‰ | |
Länge | ca. 43 km[1] | |
Einzugsgebiet | 471,1 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Hirt[3] AEo: 469,4 km² Lage: 1,37 km oberhalb der Mündung |
NNQ (25.01.2000) MNQ 1961–2011 MQ 1961–2011 Mq 1961–2011 MHQ 1961–2011 HHQ (02.08.1965) |
290 l/s 2,05 m³/s 5,34 m³/s 11,4 l/(s km²) 33,7 m³/s 88 m³/s |
Kleinstädte | Friesach | |
Gemeinden | Metnitz, Friesach, Micheldorf, Straßburg |
Die Metnitz ist ein Fluss in den Gurktaler Alpen in Kärnten. Nach 43 km erst lange östlichen, am Ende südlichen Laufs mündet sie beim Ortsteil Hohenfeld der Stadtgemeinde Straßburg von links in die Gurk.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name stammt aus dem Slawischen, bedeutet „trüber Bach“ und weist auf die Schwebstoffe hin, die der Vellachbach im Ort Metnitz einbringt.[4] Der Fluss wurde 898 als Motniz erstmals schriftlich erwähnt.[5]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Metnitz entspringt in einer Seehöhe von 1230 m auf der Priewaldalm östlich der Flattnitz (Gurktaler Alpen). Sie durchfließt in West-Ost-Richtung das nach ihr benannte, relativ schmale Metnitztal. Oberhalb von Friesach wird der Talboden sehr breit, man spricht ab hier auch vom Friesacher Feld. Unterhalb von Friesach nimmt die Metnitz die Olsa auf. Nach einer Talverengung bei Hirt mündet der Fluss bei Zwischenwässern (580 m) in die Gurk. Auf ihrem Lauf durchfließt sie die Gemeinden Metnitz, Friesach, Micheldorf und Straßburg.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Metnitz hat ein Einzugsgebiet von 470 km² und eine mittlere Wasserführung von 5,3 m³/s. Der Fluss ist geprägt von einem pluvialen Abflussregime mit Maximum im Sommer und einem Nebenmaximum im Herbst. Über weite Strecken fließt die Metnitz natürlich bis naturnah. Die Gewässergüte fällt in die Güteklasse I-II (nicht bis gering verunreinigt).
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste direkter Zuflüsse von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
- Uslbach, von rechts vom Eselberg bei Schwegl
- (Bach aus dem Bachlergraben), von rechts vom Mödringberg bei Felfernig
- Mödringbach, von rechts vom Mödringberg bei Lindenwirt
- Schwarzenbach, von links vom Hirschstein bei Moser
- (Bach von der Unteralpe), von links vor Geier
- (Bach vom Pirkerkogel), von rechts nach Geier
- Wöbringbach, von links vom Hirschstein nahe Wadlitzer
- Preiningbach, von links vom Preiniger Kuster am Bad vor Metnitz
- Vellachbach, von rechts von der Lamerhöhe in Metnitz
- Teichlbach, von links vom Golzeck in Metnitz
- (Bach vom Kuster), von rechts nach Maria Höfl
- (Bach vom Hölzlsteinkogel), von links vor Grades
- Feistritzbach, von rechts von der Lamerhöhe nei Mariaheim
- Roßbach, von links von der Kuhalm bei Scharlitzer
- Moserwinklbach, von links vom Scharfen Eck bei Staudachhof
- (Bach vom Saumarkt), von rechts bei Auenbauer
- (Bach vom Moschitzberg), von rechts bei St. Johann
- Timrianbach, von links vom Schneeloch in St. Johann
- Schratzbach, von links vom Schlägerboden bei St. Salvator
- Olsa, von links in Grafendorf. Fließt in Neumarkt in der Steiermark aus dem Perchauerbach (links) und dem Hoferdorferbach (rechts) zusammen
- (Bach aus dem Pungartergraben), von links vom Hubmannkogel in Grafendorf
- Micheldorfer Bach, von rechts vom Lanzenberg in Micheldorf
- (Bach vom Ochsenkogel), von links bei Grießerhof
- (Bach), von links nahe Ruhsdorf
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Oberlauf kommen nur Bachforellen und Koppen vor. Im Unterlauf kommen Äschen und Regenbogenforellen hinzu.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ KAGIS – Kärnten Atlas ( des vom 12. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 347 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- ↑ Friedrich Wilhelm Leitner: Bericht der einzelnen Kustodiate. Abteilung für Landesgeschichte, mittelalterliche und neuzeitliche Numismatik. Zur Stadtgeschichte von Friesach. In: Kärntner Landesmuseum (Hrsg.): Rudolfinum. Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten. 2003, S. 203 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 6. November 2016] Forschungsvorhaben).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 348, „Metnitz“ (Auszug in der Google-Buchsuche).