Mathias Schmoeckel
Mathias Schmoeckel (* 7. Juni 1963[1] in Flensburg) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1983 studierte Schmoeckel zunächst Kunstgeschichte an der Universität Bonn, später wechselte er zu den Rechtswissenschaften. Einige Semester verbrachte er auch an den Universitäten in Genf und München. Sein Studium schloss Schmoeckel 1989 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab, 1993 folgte sein Zweites Juristisches Staatsexamen. Noch im selben Jahr wurde er in München bei Hermann Nehlsen mit der Arbeit Die Großraumtheorie. Ein Beitrag zur Geschichte der Völkerrechtswissenschaft im Dritten Reich, insbesondere der Kriegszeit promoviert. Von 1993 bis 1999 war er als Hochschulassistent am Institut für Deutsche und Bayerische Rechtsgeschichte der Universität München tätig, 1999 folgte die Habilitation mit der Schrift Humanität und Staatsraison. Die Abschaffung der Folter in Europa und die Entwicklung des gemeinen Strafprozeß- und Beweisrechts seit dem hohen Mittelalter. Sogleich wurde er am 1. Juni 1999 zum Professor für Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität ernannt. Von Oktober 2003 bis Oktober 2004 fungierte er als Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Bonn. Seit dem 1. Januar 2006 ist Schmoeckel geschäftsführender Direktor des Rheinischen Instituts für Notarrecht. Schmoeckel ist unter anderem Vorstandsmitglied des Rheinischen Vereins für Rechtsgeschichte.[2] Er ist Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Großraumtheorie. Ein Beitrag zur Geschichte der Völkerrechtswissenschaft im Dritten Reich, insbesondere der Kriegszeit (= Schriften zum Völkerrecht, 112), Duncker & Humblot, Berlin 1994.
- Humanität und Staatsraison. Die Abschaffung der Folter in Europa und die Entwicklung des gemeinen Strafprozeß- und Beweisrechts seit dem hohen Mittelalter (= Norm und Struktur, 114), Böhlau, Köln/ Weimar/ Wien 2000.
- mit Werner Schubert (Hrsg.): Handbuch zur Geschichte des Notariats der europäischen Traditionen. Nomos, Baden-Baden 2009.
- Erbrecht, 6. Auflage, Nomos, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8487-6241-5.
- Kanonisches Recht. Geschichte und Inhalt des Corpus iuris canonici. Ein Studienbuch. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-74910-0.
- Grundfragen des evangelischen Kirchenrechts. Mohr Siebeck, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-162018-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Mathias Schmoeckel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite von Mathias Schmoeckel an der Universität Bonn
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vademekum der Geschichtswissenschaften. Ausgabe 10.2012/2013. Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10079-3, S. 562 f.
- ↑ Webseite des Rheinischen Vereins für Rechtsgeschichte (abgerufen am 26. Januar 2021).
Personendaten | |
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NAME | Schmoeckel, Mathias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1963 |
GEBURTSORT | Flensburg |
- Rechtshistoriker (21. Jahrhundert)
- Rechtshistoriker (20. Jahrhundert)
- Kirchenrechtler (20. Jahrhundert)
- Kirchenrechtler (21. Jahrhundert)
- Privatrechtler (20. Jahrhundert)
- Privatrechtler (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Absolvent der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte
- Deutscher
- Geboren 1963
- Mann