Martin Behrmann
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Martin Behrmann (* 16. Juli 1930 in Dessau; † 5. Januar 2014 in Löningen im Oldenburger Münsterland[1]) war ein deutscher Chorleiter und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martin Behrmann war Gymnasiast am Katharineum in Lübeck und machte das Abitur am Johanneum in Hamburg. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Freiburg und bei Walter Kraft die Orgel. Das A-Examen absolvierte er an der Musikhochschule Lübeck.
Von 1957 bis 1966 war er Kantor an der St.-Andreas-Kirche in Hamburg. Er gründete die Cappella Vocale Hamburg[2] und war bis 1966 Chorleitungs-Dozent an der Hochschule für Musik Hamburg. 1966 folgte er dem Ruf als Chorleitungs-Dozent an die Berliner Kirchenmusikschule im Johannesstift (KMS) Spandau, deren Direktor er von 1976 bis 1998 war. Die Spandauer Kantorei leitete er 29 Jahre.[3] Für seine Leistungen wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt.[4]
Behrmann engagierte sich auch für ausländische Kirchenmusikvereine wie beispielsweise die Sambalikhaan Foundation auf den Philippinen. Hier beteiligte er sich zusammen mit anderen renommierten Kirchenmusiklehrern an entsprechenden Workshops.[5]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chorleitung. Musikverlag Carus, Stuttgart, 1984, ISBN 3-923053-04-5 oder bei
SCM Hänssler, ISBN 3-7753-0876-8 - Festschrift Ernst Pepping: Allgemeine Kategorien der Interpretation.
Tondokumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Schumann: German and Latin Masses. Vox[6]
- Franz Schubert: Messen Nr. 2, 3, 5, 6 (von Spandauer Kantorei und Bach-Collegium Berlin, Martin Behrmann), Membran International (SPV), Audio-CD 2003[7]
- Passionsbericht des Matthäus (von Spandauer Kantorei und Capella Vocale Hamburg, Behrmann, und Ernst Pepping (Komponist)), Cad (Note 1), Audio-CD 2003[7]
- Dramatische Evangelienmotetten (von Spandauer Kantorei Berlin, Cap.Vocale Hamburg, Behrmann, Franck (Komponist)), Hänssler, Audio-CD 1997[7]
- 25 Classical Christian Favorites. Cameo.
- Johann Hermann Schein: Israelsbrünnlein, Vox.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Martin Behrmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.berliner-zeitung.de: Nachruf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Herr der Chöre. In: Berliner Zeitung, 8. Januar 2014
- ↑ Homepage von Anja Meyer-Rettberg, abgerufen am 8. Dezember 2009
- ↑ Kirchenmusiker müssen gehen. Ausbildungsstätte im Johannesstift soll 1998 geschlossen werden. Artikel vom 22. April 1995
- ↑ zwerenberger-vokalensemble.de über das Musikensemble und den Ausbilder eines seiner Mitglieder, abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ Gesangsensemble Sambalikhan ( des vom 22. März 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 8. Dezember 2009.
- ↑ Info ( des vom 6. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Classics online, abgerufen am 8. Dezember 2009
- ↑ a b c Amazon, abgerufen am 8. Dezember 2009.
- ↑ Info ( des vom 6. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. „CD and LP“ online, abgerufen am 8. Dezember 2009
Personendaten | |
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NAME | Behrmann, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chorleiter und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1930 |
GEBURTSORT | Dessau |
STERBEDATUM | 5. Januar 2014 |
STERBEORT | Löningen, Oldenburger Münsterland |