Liste der Orte im Strohgäu
In der Liste der Orte im Strohgäu werden die im Strohgäu liegenden Städte und Gemeinden mit ihren Ortsteilen, zugehörigen Weilern, externen Burgen, Gehöften und Wüstungen samt einigen Sehenswürdigkeiten aufgezählt. Inbegriffen sind auch die zum Strohgäu zählenden Ortsteile von außerhalb liegenden Kommunen (Bietigheim-Bissingen, Vaihingen, Eberdingen und Stuttgart).
Lage und Abgrenzung:
Das Strohgäu liegt großteils im Landkreis Ludwigsburg und tangiert den Stadtkreis Stuttgart bei Stammheim und Weilimdorf sowie den Landkreis Böblingen bei Leonberg. Im Osten wird das Strohgäu vom Neckartal, im Süden von den Keuperhöhen um Stuttgart und Leonberg begrenzt. Im Westen grenzt es an das ab dem Strudelbachtal beginnende Heckengäu und im Norden an das Enztal. Von den Strudelbachgemeinden Eberdingen und Enzweihingen zählen nur die ehemaligen Markungen von Hochdorf an der Enz bzw. Pulverdingen und Leinfelden dazu. Im Nordosten und Südwesten sind die tradierten Grenzen des Strohgäus nicht klar umrissen. Obwohl es zu den rechts der Enz gelegenen Flächen von Bietigheim und zu den Markungen von Freiberg am Neckar, Ingersheim, Benningen und Aldingen keine naturräumliche Grenze gibt, werden diese Lössebenen meist nicht und von Ludwigsburg oft nur die ehemaligen Markungen von Eglosheim und Pflugfelden einbezogen. Im Südwesten werden Höfingen und Gebersheim unbestritten hinzugezählt, bei Leonberg, Eltingen und insbesondere bei Rutesheim scheiden sich wiederum die Geister.
Siedlungsentwicklung:
Aufgrund von Kriegen, Seuchen und städtischen Konzentrationsprozessen sind seit dem Mittelalter zahlreiche Siedlungen im Strohgäu abgegangen. Durch die Gebietsreformen in den siebziger Jahren verringerte sich die Zahl der selbstständigen Kommunen nochmals durch Eingemeindungen auf zwölf. Diese werden in der Tabelle fett, eingemeindete Orte wie traditionelle Ortsteile kursiv dargestellt und abweichend vom Alphabet unter ihrem Hauptort platziert.
Kommunen / Eingemeindete Orte | Ortsteile / Gehöfte | Wüstungen | Sehenswertes | Rathäuser |
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Asperg |
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Bietigheim-Bissingen |
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Bissingen |
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Untermberg (Bissingen) |
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Ditzingen |
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Heimerdingen |
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Hirschlanden |
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Schöckingen |
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Gerlingen |
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Gehenbühl und Schillerhöhe | ||||
Hemmingen |
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Hochdorf/Enz (Eberdingen) |
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Korntal-Münchingen |
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Korntal |
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Münchingen |
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Kallenberg | ||||
Kornwestheim |
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Leonberg |
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Eltingen |
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Gebersheim |
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Höfingen |
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Ludwigsburg |
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Eglosheim |
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Pflugfelden |
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Markgröningen |
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Unterriexingen |
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Talhausen | ||||
Schönbühlhof | ||||
Möglingen |
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Oberriexingen |
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Pulverdingen (Enzweihingen) |
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Leinfelder Hof (Enzweihingen) |
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Schwieberdingen |
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Hardthof | ||||
Stammheim (Stuttgart) |
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Tamm |
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Weilimdorf (Stuttgart) |
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Bergheim | ||||
Giebel |
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Hausen | ||||
Wolfbusch |
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Zuffenhausen (Stuttgart) |
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Siedlungen außerhalb der tradierten Kernzone
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus physisch-geographischer Sicht zählen folgende naturräumlichen Einheiten des Neckarbeckens (Nr. 123) zum Strohgäu:[1]
- 123.13 Glems-Strudelbach-Platte
- 123.14 Langes Feld
- 123.15 Südlicher Strohgäurand
- 123.16 Unteres Enztal
- 123.17 Metterplatte[2]
Gemäß dieser naturräumlichen Abgrenzung gehören außerdem die in den Randzonen liegenden Markungen folgender Städte, Gemeinden und Ortsteile ganz oder teilweise zum Strohgäu (von Norden im Uhrzeigersinn):
- Löchgau
- Besigheim
- Bietigheim-Bissingen
- Metterzimmern (Bietigheim-Bissingen)
- Kleiningersheim (Ingersheim)
- Großingersheim (Ingersheim)
- Geisingen (Freiberg)
- Heutingsheim (Freiberg)
- Beihingen (Freiberg)
- Benningen
- Hoheneck (Ludwigsburg)
- Ossweil (Ludwigsburg)
- Neckargröningen (Remseck)
- Aldingen (Remseck)
- Pattonville (Remseck und Kornwestheim)
- Mühlhausen (Stuttgart)
- Zazenhausen (Stuttgart)
- Rutesheim
- Eberdingen
- Nussdorf (Eberdingen)
- Mühlhausen an der Enz (Mühlacker)
- Roßwag (Vaihingen/Enz)
- Aurich (Vaihingen/Enz)
- Riet (Vaihingen/Enz)
- Enzweihingen (Vaihingen/Enz)
- Vaihingen/Enz
- Horrheim (Vaihingen/Enz)
- Illingen (Enzkreis)
- Kleinglattbach (Vaihingen/Enz)
- Sersheim
- Kleinsachsenheim (Sachsenheim)
- Großsachsenheim (Sachsenheim)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte Nr. 170 zur naturräumlichen Gliederung bearbeitet von Friedrich Huttenlocher und Hansjörg Dongus, Institut für Landeskunde, Stuttgart 1966
- ↑ Blatt Stuttgart: „123.17 Metter-Platte“, Blatt Karlsruhe: „123.9 Metterplatte“