Lee Woo-seok

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lee Woo-seok
Nation Korea Sud Südkorea
Geburtstag 7. August 1997 (27 Jahre)
Karriere
Disziplin Bogenschießen
Trainer Ho Jin-su
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienspiele 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Paris 2024 Einzel
Gold Paris 2024 Mannschaft
Weltmeisterschaften
Gold ’s-Hertogenbosch 2019 Mixed
Bronze ’s-Hertogenbosch 2019 Mannschaft
Gold Berlin 2023 Mannschaft
Logo der Asian Games Asienspiele
Silber Jakarta 2018 Einzel
Silber Jakarta 2018 Mannschaft
Bronze Hangzhou 2022 Einzel
Gold Hangzhou 2022 Mannschaft
Gold Hangzhou 2022 Mannschaft
letzte Änderung: 5. November 2024
Koreanische Schreibweise
Hangeul 이우석
Revidierte
Romanisierung
I Useok
McCune-
Reischauer
Ri Usŏk

Lee Woo-seok (kor. 이우석; * 7. August 1997 in Seoul) ist ein südkoreanischer Bogenschütze.

Lee Woo-seok war bereits im Juniorenbereich sehr erfolgreich. So gewann er bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing im Einzel die Goldmedaille, nachdem er sowohl in der Qualifikationsrunde den ersten Platz belegt hatte als auch sämtliche Begegnungen in der nachfolgenden K.-o.-Runde gewann. Dabei besiegte er im Halbfinale Mete Gazoz aus der Türkei und im Finale den Brasilianer Marcus D’Almeida.[1] Ein Jahr darauf wurde Lee in Bangkok im Einzel und mit der Mannschaft jeweils Asienmeister, während er im Mixed mit Chang Hye-jin den zweiten Platz belegte.[2] In Dhaka wiederholte er 2017 diesen Erfolg mit der Mannschaft, während er im Einzel Fünfter wurde.[3] Er vertrat Südkorea bei den Asienspielen 2018 in Jakarta und erreichte im Einzel- und im Mannschaftswettbewerb jeweils das Finale. Im Einzel unterlag er seinem Mannschaftskameraden Kim Woo-jin mit 4:6, im Mannschaftswettkampf verloren die Südkoreaner gegen die Mannschaft von Chinesisch Taipeh mit 3:5.[4]

2019 wurde Lee in Bangkok wie schon im Jahr 2015 sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft Asienmeister.[5] In ’s-Hertogenbosch belegte er ebenfalls 2019 mit der Mannschaft den dritten Platz der Weltmeisterschaften, nachdem er zuvor mit Kang Chae-young im Mixed den Weltmeistertitel gewonnen hatte.[6] Seine nächste Podiumsplatzierung gelang Lee bei den Asienmeisterschaften 2019 in Dhaka mit dem dritten Rang im Einzel.[7] Bei den 2023 ausgetragenen Asienspielen 2022 in Hangzhou belegte Lee ebenfalls Rang drei im Einzel. Zusammen mit Oh Jin-hyek und Kim Je-deok erreichte er mit dem Gewinn der Goldmedaille ein noch besseres Resultat: mit 5:1 bezwangen die Südkoreaner im Finale die Mannschaft Indiens. Im Mixed sicherte er sich mit Lim Si-hyeon eine weitere Goldmedaille, die beiden verloren im gesamten Wettbewerb lediglich einen Satz.[8] Ebenfalls 2023 wurde Lee mit Kim Je-deok und Kim Woo-jin im Mannschaftswettbewerb außerdem Weltmeister in Berlin und Asienmeister in Bangkok.[9][10] Bei den Asienmeisterschaften gewann er außerdem ebenfalls die Mixedkonkurrenz mit Lim Si-hyeon sowie die Bronzemedaille im Einzel.[11]

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ging Lee in zwei Disziplinen an den Start. Im Einzel schloss er die Platzierungsrunde auf dem fünften Rang ab und traf nach drei Auftakterfolgen im Viertelfinale auf den Italiener Mauro Nespoli, den er im entscheidenden Satz knapp mit 28:27 besiegte. Im anschließenden Halbfinale unterlag er Kim Woo-jin ähnlich knapp im entscheidenden fünften Satz mit 27:29. Im Duell um Bronze traf Lee auf den Deutschen Florian Unruh und gewann die Partie glatt mit 6:0, womit er sich die Bronzemedaille sicherte.[12] Zuvor hatte Lee im Mannschaftswettbewerb einen seiner größten Erfolge gefeiert. Nach Rang eins in der Platzierungsrunde besiegte die südkoreanische Mannschaft, zu der außerdem noch Kim Je-deok und Kim Woo-jin gehörten, nacheinander die Mannschaften Japans, Chinas und Frankreichs, sodass Lee Olympiasieger wurde.[13]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Men's Recurve Individual. (PDF) 26. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2014; abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  2. Bangkok 2015 Asian Archery Championships + CQT. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  3. Dhaka 2017 Asian Archery Championships & CQT for Buenos Aires 2018 Youth Olympic. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  4. Official Result Book Archery. (PDF) 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2021; abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  5. Bangkok 2019 Asian Archery Championships + OG CQT. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  6. 's-Hertogenbosch 2019 Hyundai World Archery Championships Summary. (PDF) In: worldarchery.sport. World Archery Federation, 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2021; abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  7. Dhaka 2021 Asian Archery Championships. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  8. Hangzhou 2022 Asian Games Summary. (PDF) In: worldarchery.sport. World Archery Federation, 2023, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  9. Berlin 2023 Hyundai World Archery Championships. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  10. Korea and Germany take recurve team golds. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, 4. August 2023, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  11. Bangkok 2023 Asian Archery Championships. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  12. Joe Parker: Kim Woojin becomes greatest archery Olympian of all time with five gold medals. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, 4. August 2024, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  13. Chris Wells: Korean men win again but France, Türkiye completes historic podium. In: worldarchery.sport. World Archery Federation, 29. Juli 2024, abgerufen am 5. November 2024 (englisch).