Landkreis Nordvorpommern

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 2011)
Koordinaten: 54° 7′ N, 13° 2′ OKoordinaten: 54° 7′ N, 13° 2′ O
Bestandszeitraum: 1994–2011
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Verwaltungssitz: Grimmen
Fläche: 2.172 km2
Einwohner: 105.547 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NVP
Kreisschlüssel: 13 0 57
Kreisgliederung: 64 Gemeinden
Lage des Landkreises Nordvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern
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Karte

Der Landkreis Nordvorpommern war ein Landkreis, der im Zuge der Kreisgebietsreform 2011 vergrößert und wenige Tage später in Landkreis Vorpommern-Rügen umbenannt wurde.

Der Landkreis Nordvorpommern lag im Norden des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis hatte im Norden eine lange Küste entlang der Ostsee. Nachbarkreise waren im Nordosten der Landkreis Rügen, im Osten der Landkreis Ostvorpommern, im Süden der Landkreis Demmin und der Landkreis Güstrow sowie im Westen der Landkreis Bad Doberan. Die kreisfreie Stadt Stralsund ragt von der Ostsee im Nordosten in das Kreisgebiet.

Wichtigste Flüsse in Nordvorpommern sind die Recknitz, die Trebel und die Barthe. Zum Kreisgebiet gehört auch die Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst südlich der Ostsee, die ein bedeutendes Tourismusgebiet darstellt.

Der Landkreis Nordvorpommern wurde 1994 aus den ehemaligen DDR-Kreisen Stralsund, Grimmen und Ribnitz-Damgarten gebildet. Die historische Grenze zwischen Pommern und Mecklenburg wurde außer Acht gelassen, indem der Kreis Ribnitz-Damgarten in einem kleinen Streifen westlich der Recknitz auch einige ehemals mecklenburgische Gemeinden umfasste.

Im Zuge einer Kreisgebietsreform im Jahr 2011 wurden die Landkreise Nordvorpommern, Rügen und die Hansestadt Stralsund Teile des neuen Landkreises Vorpommern-Rügen (Planungsname: Landkreis Nordvorpommern) mit Verwaltungssitz in Stralsund.[1]

Der Kreistag des Landkreises Nordvorpommern bestand aus 53 Abgeordneten. Sitzverteilung der letzten und verkürzten Legislaturperiode:[2]

Partei 2004 1 2009
CDU 27 25
Die Linke 10 10
SPD 7 7
FDP 3 4
Bündnis 90/Grüne 1 1
WG Bauernverband 2 2
WG Prohn 1 1
WG Rettet Prerow 1 0
WG Wittenhagen 1 0
FWG Niepars 0 1
NPD 0 2
1 
FDP und WG Rettet Prerow bildeten die Fraktion 'FDP+'; WGn Bauernverband, Wittenhagen und Prohn bildeten die Fraktion BWP; Mandat der Grünen blieb ab 1. Januar 2008 unbesetzt.

Der Landkreis (Wahlkreisnummer 57) besteht aus 165 Wahlbezirken mit 97.807 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 46.411 die 6.064 ungültige und 128.970 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 47,5 % (alle Daten aus 2004).

Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

Das Wappen wurde am 3. Dezember 1997 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 142 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold; vorn ein nach links gewendeter goldener Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenen Schweif; hinten ein schwarzer Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, die beiden unteren Schwungfedern des Fluges silbern.“

Das Wappen wurde von dem Sagarder Gerhard Koggelmann gestaltet.

Die Flagge des Landkreises Nordvorpommern ist gleichmäßig quergestreift von Blau und Gold (Gelb), auf dem blauen Streifen liegt ein nach links gewendeter Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, auf dem goldenen (gelben) Streifen liegt ein schwarzer Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, die beiden unteren Schwungfedern des Fluges sind silber (weiß). Die Länge des Flaggentuches verhält sich zur Höhe wie 3:2.

Städte und Gemeinden

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Bevölkerungsveränderung in Nordvorpommern 2002 bis 2007

(Einwohner am 31. Dezember 2010[3])

Amtsfreie Gemeinden

Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten

  1. Altenpleen * (934)
  2. Groß Mohrdorf (816)
  3. Klausdorf (637)
  4. Kramerhof (1800)
  5. Preetz (966)
  6. Prohn (1967)
  1. Bartelshagen II b. Barth (415)
  2. Barth, Stadt * (8733)
  3. Divitz-Spoldershagen (491)
  4. Fuhlendorf (922)
  5. Karnin (223)
  6. Kenz-Küstrow (530)
  7. Löbnitz (642)
  8. Lüdershagen (576)
  9. Pruchten (715)
  10. Saal (1182)
  11. Trinwillershagen (1253)
  1. Ahrenshoop (713)
  2. Born a. Darß * (1120)
  3. Dierhagen (1570)
  4. Prerow (1615)
  5. Wieck a. Darß (760)
  6. Wustrow (1209)
  1. Franzburg, Stadt * (1446)
  2. Glewitz (560)
  3. Gremersdorf-Buchholz (709)
  4. Millienhagen-Oebelitz (358)
  5. Papenhagen (591)
  6. Richtenberg, Stadt (1350)
  7. Splietsdorf (512)
  8. Velgast (1854)
  9. Weitenhagen (245)
  10. Wendisch Baggendorf (536)
  1. Elmenhorst (724)
  2. Sundhagen (5409)
  3. Wittenhagen (1209)
  1. Groß Kordshagen (352)
  2. Jakobsdorf (511)
  3. Kummerow (331)
  4. Lüssow (890)
  5. Neu Bartelshagen (353)
  6. Niepars * (1891)
  7. Pantelitz (740)
  8. Steinhagen (2623)
  9. Wendorf (990)
  10. Zarrendorf (1059)
  1. Bad Sülze, Stadt (1689)
  2. Dettmannsdorf (1037)
  3. Deyelsdorf (521)
  4. Drechow (229)
  5. Eixen (797)
  6. Grammendorf (602)
  7. Gransebieth (629)
  8. Hugoldsdorf (139)
  9. Lindholz (677)
  10. Tribsees, Stadt * (2630)
  1. Ahrenshagen-Daskow (2058)
  2. Ribnitz-Damgarten, Stadt * (16.038)
  3. Schlemmin (Vorpommern) (310)
  4. Semlow (786)

* Sitz der Amtsverwaltung

Gebietsänderungen

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In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Nordvorpommern wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.

Aus den ursprünglich zwölf Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 acht Ämter. Die Städte Barth und Ribnitz-Damgarten verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 97 auf 70. Durch weitere Eingemeindungen im Verlauf des Jahres 2009 verringerte sich die Zahl der Gemeinden auf 64.

Ämterauflösungen, Ämterfusionen

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Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen

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Kfz-Kennzeichen

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Am 12. Juni 1994 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen NVP zugewiesen. Es wird im Landkreis Vorpommern-Rügen mit Ausnahme der Stadt Stralsund durchgängig bis heute ausgegeben.

Commons: Landkreis Nordvorpommern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mv-regierung.de
  2. Ostsee-Zeitung vom 9. Juni 2009.
  3. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 203 kB)