Landesgleichstellungsgesetz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
QS-Recht
Beteilige dich an der Diskussion!

Dieser Artikel wurde wegen formaler oder sachlicher Mängel in der Qualitätssicherung Recht der Redaktion Recht zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität von Artikeln aus dem Themengebiet Recht auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich an der Diskussion! (+)
Begründung: Katastrophe! Angefangen mit Links, die nicht funktionieren und die Frage nach der Relevanz dieser Übersicht. --Chz (Diskussion) 14:05, 5. Dez. 2019 (CET)

Landesgleichstellungsgesetze gibt es in Deutschland für zwei Bereiche: Gleichstellung von Frauen und Männern, auch Frauenförderung, sowie Gleichstellung behinderter Menschen.

Gleichstellung von Frauen und Männern

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Bundesebene gibt seit 2001 das Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) der rot-grünen Regierung Schröder in § 1 als Ziel an: „Nach Maßgabe dieses Gesetzes werden Frauen gefördert, um bestehende Benachteiligungen abzubauen.“

Das BGleiG ist aber kein Rahmenrecht für die 16 Bundesländer, es gilt nur für die Dienststellen des Bundes. Jedes Bundesland hat seit den 1990er-Jahren sein eigenes Gleichstellungsgesetz (Stand 2017):

  1. Bayern: Bayerisches Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern vom 24. Mai 1996 (Bayerisches Gleichstellungsgesetz: BayGlG)
  2. Baden-Württemberg: Gesetz zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst des Landes Baden-Württemberg (Chancengleichheitsgesetz – ChancenG) vom 11. Oktober 2005 Zuletzt geändert 2020.
  3. Berlin: Landesgleichstellungsgesetz von Berlin (LGG) vom 6. September 2002. Zuletzt geändert 2020.
  4. Brandenburg: Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst im Land Brandenburg (Landesgleichstellungsgesetz – LGG) vom 4. Juli 1994
  5. Bremen: Gesetz zur Gleichstellung von Frau und Mann im öffentlichen Dienst des Landes Bremen (Landesgleichstellungsgesetz) 29. November 1990
  6. Hamburg: Hamburgisches Gleichstellungsgesetz – HmbGleiG, Stand: 1. Januar 2015
  7. Hessen: Hessisches Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz HGlG) vom 21. Dezember 1993, aktueller Stand: 1. Januar 2016
  8. Mecklenburg-Vorpommern: Gesetz zur Gleichberechtigung von Frau und Mann im öffentlichen Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Gleichstellungsgesetz - GlG M-V) vom 11. Juli 2016, Stand: 11. Juli 2016
  9. Niedersachsen: Niedersächsisches Gleichberechtigungsgesetz (NGG) vom 9. Dezember 2010
  10. Nordrhein-Westfalen: Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesgleichstellungsgesetz – LGG). 9. November 1999, Stand: 23. Januar 2018
  11. Rheinland-Pfalz: Landesgleichstellungsgesetz (LGG) Zuletzt geändert 2020.
  12. Saarland: Landesgleichstellungsgesetz des Saarlandes, Stand: 17. Juli 2015
  13. Sachsen-Anhalt: Frauenfördergesetz - FrFG vom 07.12.1993
  14. Sachsen: Gesetz zur Förderung von Frauen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im öffentlichen Dienst im Freistaat Sachsen – Sächsisches Frauenfördergesetz (SächsFFG) – vom 31. März 1994, aktuelle Fassung
  15. Schleswig-Holstein: Gesetz zur Gleichstellung der Frauen im öffentlichen Dienst (Gleichstellungsgesetz – GstG) vom 13. Dezember 1994 Zuletzt geändert 2019.
  16. Thüringen: Thüringer Gleichstellungsgesetz (GleichstG TH 2013) vom 6. März 2013 Zuletzt geändert 2016

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesgleichstellungsgesetze einzelner Bundesländer wurden geschaffen, um die Inhalte des Gesetzes zur Gleichstellung behinderter Menschen oder Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) auf Länderebene umzusetzen.

Die Landesgleichstellungsgesetze unterscheiden sich teilweise von dem Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und untereinander.

In Bayern gilt derzeit das Bayerische Gesetz zur Gleichstellung, Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Bayerisches Behindertengleichstellungsgesetz - BayBGG) vom 9. Juli 2003[1], GVBl. S. 419, das zuletzt (Stand: 28. Dezember 2019) durch § 1 Abs. 359 der Verordnung vom 26. März 2019 (GVBl. S. 98) geändert worden ist.[2]

Baden-Württemberg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Baden-Württemberg gilt derzeit das Landesgesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Landes-Behindertengleichstellungsgesetz – L-BGG) vom 17. Dezember 2014[3] (Gbl. 2014, 819), das zuletzt (Stand: 28. Dezember 2019) durch Gesetz vom 18. Dezember 2018 (GBl. S. 1560)[4] geändert worden ist.

In Berlin gilt derzeit (Stand April 2023) das Gesetz über die Gleichberechtigung von Menschen mit und ohne Behinderung (Landesgleichberechtigungsgesetz - LGBG) in der Fassung vom 27. September 2021, das als Artikel 1 des Gesetzes zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Land Berlin vom 27. September 2021 (GVBl. S. 1167) verkündet wurde.[5]

In Brandenburg galt bis 2003 das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen im Land Brandenburg (Brandenburgisches Behindertengleichstellungsgesetz - BbgBGG) vom 20. März 2003 (GVBl.I/03, [Nr. 04], S. 42).[6] Dieses trat durch § 18 des Gesetzes des Landes Brandenburg zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Brandenburgisches Behindertengleichstellungsgesetz – BbgBGG) vom 11. Februar 2013 (GVBl.I/13, [Nr. 05]) außer Kraft, welches seitdem in Brandenburg gilt.[7]

Weitere Bundesländer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]