Knippertzbach
Knippertzbach | ||
Regenrückhaltebecken am Knippertzbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2846 | |
Lage | Kreis Heinsberg, Kreis Viersen, Stadt Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Schwalm → Maas → Hollands Diep → Nordsee | |
Flussgebietseinheit | Maas | |
Quelle | Bachbeginn an der Broicher Straße in Mönchengladbach-Rheindahlen, Ortsteil Broich 51° 9′ 12″ N, 6° 21′ 8″ O | |
Quellhöhe | 70 m ü. NN[1] | |
Mündung | in der Nähe von Schwaam in die SchwalmKoordinaten: 51° 10′ 32″ N, 6° 16′ 46″ O 51° 10′ 32″ N, 6° 16′ 46″ O | |
Mündungshöhe | ca. 61 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 9 m | |
Sohlgefälle | ca. 1,3 ‰ | |
Länge | 6,7 km[2] | |
Einzugsgebiet | 22,01 km²[3] |
Der Knippertzbach ist ein rechtes Nebengewässer der Schwalm.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Knippertzbach tangiert im Bachverlauf die Stadtteile Rheindahlen, Broich, Koch, Genhodder und Peel der Stadt Mönchengladbach. Der Nebenfluss Hellbach fließt vom Ortsteil Leloh in Schwalmtal, Kreis Viersen, in den Knippertzbach. Im Mündungsbereich ist der Kreis Heinsberg Anrainer des Bachs. In diesem sogenannten Dreiländereck grenzen der Regierungsbezirk Düsseldorf und der Regierungsbezirk Köln aneinander. In deren Schnittpunkt stand einst die Knippertzmühle.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Knippertzbach mit einer Länge von 6705 Metern, der in der Gewässerkarte in Rheindahlen an der Broicher Straße beginnt, fließt in der Nähe von Schwaam in die Schwalm. Der Bachbeginn liegt bei 70 m ü. NN, die Mündung in die Schwalm bei 57 m ü. NN. Etwa 700 Meter nach der Quelle nimmt der Knippertzbach den Gerkerather Graben und einen Kilometer vor der Mündung in die Schwalm den Hellbach auf, der zur Oberflächenentwässerung aus dem Raum Leloh und des Nato Hauptquartiers dient.[4] In Wyenhütte und Rickelrath sind zwei Pegel installiert.[5] Seit 1985 ist das Knippertzbachtal zum Naturschutzgebiet erklärt.
Mühle am Knippertzbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Knippertzmühle hatte ihren Standort zwischen Rickelrath und Peel am Südrand des Nato-Hauptquartiers in der Nähe vom Eichhof an der Eichhofstraße. Der Mühle vorgelagert war ein Weiher, der heute den Zweck eines Regenrückhaltebeckens erfüllt. Der Wasserspiegel liegt heute bei 68 m ü. NN. Die Mühle lag im sogenannten Dreiländereck, denn hier liegen der Kreis Viersen, der Kreis Heinsberg und die Stadt Mönchengladbach zusammen. Der Regierungsbezirk Düsseldorf grenzt dort an den Regierungsbezirk Köln. 1920 wurde die Mühle von der Stadt Rheindahlen gekauft und 1922 niedergelegt.
Galerie
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Die Knippertzmühle 1914
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Ehemaliger Mühlenteich am Knippertzbach
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Der Knippertzbach auf der Urkarte von 1846
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Knippertzbach am Pegel in Rickelrath
Instandhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflege und Unterhaltung des Knippertzbachs obliegt dem Schwalmverband, der in Brüggen seinen Sitz hat.[6]
Nebenbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerkarther Graben aus Gerkerath
- Hellbach aus Leloh und aus dem JHQ Rheindahlen mit einer Länge von 1,9 Kilometern
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer. 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 436.
- Horst Jungbluth und Helmuth Elsner: Die Schwalm - Im Tal der Mühlen. Mühlengeschichten der Schwalm und ihrer Nebenbäche. 2. Auflage. 1990, S. 80–83.
- Robert Mittelstädt: Detaillierte hydrologische Nachweise nach BWK M3/M7 für Gewässer der Niederungs- und Sandergebiete am Beispiel des Knippertzbachs (Schwalmeinzugsgebiet). Hrsg.: Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH. 5. März 2009 (bwk-nrw.de [PDF; 2,7 MB]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „MG-002 Knippertzbachtal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Gebietsverzeichnis zur Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen ( des vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 543 kB)
- ↑ Robert Mittelstädt: Detaillierte hydrologische Nachweise nach BWK M3/M7 für Gewässer der Niederungs- und Sandergebiete am Beispiel des Knippertzbachs (Schwalmeinzugsgebiet). Hrsg.: Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH. 5. März 2009, S. 3 (bwk-nrw.de [PDF; 2,7 MB]). Detaillierte hydrologische Nachweise nach BWK M3/M7 für Gewässer der Niederungs- und Sandergebiete am Beispiel des Knippertzbachs (Schwalmeinzugsgebiet) ( des vom 11. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Robert Mittelstädt: Detaillierte hydrologische Nachweise nach BWK M3/M7 für Gewässer der Niederungs- und Sandergebiete am Beispiel des Knippertzbachs (Schwalmeinzugsgebiet). Hrsg.: Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH. 5. März 2009, S. 4 (bwk-nrw.de [PDF; 2,7 MB]). Detaillierte hydrologische Nachweise nach BWK M3/M7 für Gewässer der Niederungs- und Sandergebiete am Beispiel des Knippertzbachs (Schwalmeinzugsgebiet) ( des vom 11. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Willkommen beim Schwalmverband – Körperschaft des öffentlichen Rechts. Schwalmverband Brüggen, abgerufen am 9. Februar 2013.