Klein Hehlen
Klein Hehlen Stadt Celle
| |
---|---|
Koordinaten: | 52° 38′ N, 10° 3′ O |
Höhe: | 42 m ü. NN |
Fläche: | 5 km² |
Einwohner: | 6331 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1.267 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1939 |
Postleitzahl: | 29223 |
Vorwahl: | 05141 |
Das Dorf Klein Hehlen wurde 1939 per Gesetz zur unmittelbar angrenzenden Stadt Celle eingemeindet. Der Ortsteil liegt nordwestlich des Stadtzentrums.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klein Hehlen wurde urkundlich 1235 Suthelende und 1248 Suthhelende genannt. Der Edele Hermann von Meinersen verkaufte zwischen 1233 und 1235, seinen Eigenbesitz, einen Hof in Suthelende, an Herzogin Agnes, 2. Ehefrau und Witwe des Pfalzgrafen Heinrich von Sachsen, die ihn dem von ihr gestifteten Kloster Wienhausen schenkt.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrat Klein Hehlen hat neun Mitglieder.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]
Ortsbürgermeisterin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeisterin ist Karin Abenhausen.[4]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirchengemeinde Klein Hehlen ist Teil des Kirchenkreises Celle.
Das Gebiet des Ortsteils ist Teil des römisch-katholischen Bistums Hildesheim.
Gebäude, Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Bonifatiuskirche wurde im Jahr 1657 als Friedhofskapelle am Harburger Berg errichtet. Zwischenzeitlich erfolgte von 1758 bis 1902 die Nutzung als Garnisonkirche. 300 Jahre nach der Erstellung wurde 1957 der Fachwerkbau auf dem heutigen Standort wiedererrichtet. Die von Herzog Christian Ludwig gestiftete Kanzel stammt aus dem Jahr 1659, der von Großburgwedel kommende Altar aus dem Jahr 1690.
- Der (seitdem reduzierte) Bestand der von Herzog Ernst dem Bekenner im 16. Jahrhundert begründeten ursprünglichen Hofbibliothek wurde mit den rund 40.000 Bänden der Bibliothek des (inzwischen aufgelösten) Predigerseminars Celle-Klein Hehlen zusammengefügt. Die öffentliche, kirchlich wissenschaftliche Spezialbibliothek verfügt heute über einen Bestand von 62.000 Bänden, der jedem Interessierten kostenlos zugänglich ist.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die im Jahre 1931 gegründete Landesfeuerwehrschule Celle hat ihren Standort in Klein Hehlen. Die heutige Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz mit einer Teilnehmerkapazität von 160 Lehrgangsplätzen ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, mit Aus- und Fortbildungsaufgaben für Angehörige der Freiwilligen, Berufs-, Pflicht- und Werkfeuerwehren.[5]
- Ihr gegenüber liegt die Straßenmeisterei Celle, welche die Aufgaben der Straßenkontrolle und -unterhaltung sowie den Winterdienst für den Landkreis Celle wahrnimmt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich W. Schoof: Das alte Kirchspiel Groß Hehlen. Celle 1989.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Celle: Statistik. (PDF; 398 KB) 31. Dezember 2021, S. 10, abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 494
- ↑ Ergebnisse Ortsratswahl 2021.
- ↑ Website Stadt Celle.
- ↑ Zur Geschichte vgl. Blazek, Matthias: 75 Jahre Niedersächsische Landesfeuerwehrschule Celle 1931–2006, Celle 2007, ISBN 978-3-00-019333-0.