Jack Lisowski

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Jack Lisowski
Jack Lisowski
Jack Lisowski
Lisowski beim German Masters 2014
Geburtstag 25. Juni 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Cheltenham
Nationalität England England
Spitzname(n) Jack-Pot[1]
Profi seit 2010
Preisgeld 1.721.046 £ (Stand: 25. November 2024)
Höchstes Break 147 (UK Championship 2012, Q)[2]
Century Breaks 330 (Stand: 25. November 2024)
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 10[2] (März–Mai 2021, Mai–Juli 2022, November–Dezember 2022)
Aktuell 21 (Stand: 11. November 2024)
Beste Ergebnisse
Ranglistenturniere 6× Finale
Andere Profiturniere 3× Finale
Amateurturniere Englischer Meister 2010

Jack Lisowski (* 25. Juni 1991 in Cheltenham)[3] ist ein englischer Snookerspieler, der seit 2010 auf der World Snooker Tour spielt. Zuvor hatte er eine erfolgreiche Amateurlaufbahn durchlaufen und diese mit dem Gewinn der English Amateur Championship 2010 abgeschlossen. Nach 2010 stieg Lisowski sukzessive in die Weltspitze auf. Bis Mitte Februar 2021 konnte er bei bislang fehlenden Turniersiegen das Endspiel von neun professionellen Turnieren erreichen, darunter sechs Ranglistenturniere. Infolgedessen erreichte er bereits Rang 10 der Snookerweltrangliste.

Amateurkarriere

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Bereits im 2006 erreichte Lisowski das Viertelfinale der U19-Europameisterschaft. Im selben Jahr nahm er mit geringem Erfolg auch an der English Amateur Championship und an deren U15-Pendant teil. Ebenso trat Lisowski 2006 auf der Pontins Pro-Am in Erscheinung.[4] Dort konnte er erst 2007 Erfolge erzielen, als er das Viertelfinale des Grand Final erreichte.[5] Im selben Jahr unterlag Lisowski Mitchell Mann im Finale des Junior Pot Black.[6] Ab 2007 nahm Lisowski auch an der Pontin’s International Open Series, wobei er erst 2009 mit einer Finalteilnahme bei einem Event einen Erfolg erzielte.[7] Trotzdem reichte es in diesem Jahr nicht für eine Platzierung in den Qualifikationsrängen der Abschlussrangliste.[8] Ebenfalls 2009 durfte Lisowski für ein Jahr in der einflussreichen World Snooker Academy trainieren, nachdem er ein entsprechendes Stipendium erlangt hatte. Zwischenzeitlich war Lisowski an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt, das er 2009 nach mehreren Chemotherapien besiegen konnte.[1]

Noch 2009 zog Lisowski ins Halbfinale der U19-Europameisterschaft sowie in das der Qualifikation für die English Amateur Championship ein.[9] Zudem spielte er auch während der Saison 2009/10 auf der PIOS. Diesmal konnte er zwei Turniere gewinnen, stand bei zwei weiteren im Halbfinale und bei einem weiteren im Viertelfinale.[10] Am Ende belegte er den ersten Platz der Abschlussrangliste,[11] wodurch er sich für die Snooker Main Tour qualifizierte.[12] Mit einem Finalsieg über Leo Fernandez bei der English Amateur Championship unterstrich er wenig später seine sportliche Qualifikation.[13]

Lisowskis erste Profisaison verlief für den jungen Engländer durchaus gut, teilweise sogar sehr gut. So zog er im Rahmen der Players Tour Championship nicht nur ins Viertelfinale des Paul Hunter Classics ein, sondern auch ins Endspiel des dritten PTC-Events, das er aber verlor.[14] Am Ende der Saison wurde er zum „Rookie of the Year“ ernannt.[1] Auf der Weltrangliste belegte er am Saisonende bereits Rang 52.[15] In den folgenden Jahren konnte Lisowski dieses Niveau im Groben und Ganzen halten, was heißt, dass er bei mittelmäßigen Ergebnissen bei Weltranglistenturnieren vor allem bei Turnieren der Players Tour Championship Erfolg hatte. So erreichte er 2012 das Finale eines weiteren PTC-Events, verlor aber auch dieses. In der Qualifikation für die UK Championship 2012 gelang ihm sein bislang einziges Maximum Break auf der Main Tour. Später zog er unter anderem ins Viertelfinale der China Open 2013 und der Gibraltar Open 2017 ein.[16] Auf der Weltrangliste schwankte er in dieser Zeit regelmäßig, Mitte 2017 war er auf Platz 54 platziert.[15]

Während der Saison 2017/18 nahm Lisowski am Halbfinale des Shanghai Masters sowie sowohl bei den English Open als auch bei den China Open am Viertelfinale teil.[17] Dadurch verbesserte er sich zum Saisonende auf Platz 26 der Weltrangliste.[15] Die Anzahl dieser Teilnahmen an den finalen Runden von Turnieren konnte Lisowski in der Saison 2018/19 sogar weiter erhöhen. Dreimal, beim Riga Masters, bei der Championship League und bei den China Open, erreichte der Engländer auch das Endspiel, ohne aber eines dieser Finalspiele gewinnen zu können.[18] Immerhin halfen sie ihm dabei, sich auf Platz 11 der Weltrangliste zu verbessern.[15] Während der nächsten Saison erreichte Lisowski bei den Scottish Open ein weiteres Endspiel, doch auch dieses verlor er, diesmal gegen Mark Selby.[19] Bis zum Saisonende verschlechterte er sich leicht auf Platz 14.[15] In der Saison 2020/21 konnte Lisowski drei Endspiele erreichen: beim World Grand Prix, beim in England ausgetragenen German Masters und bei den ebenfalls in England ausgetragenen Gibraltar Open. Jedes Mal verpasste er seinen ersten Profititel durch eine Niederlage gegen Judd Trump.[20] Zuvor hatte Lisowski beim Masters 2021 trotz gegebener sportlicher Qualifikation nach einem positiven Test auf SARS-CoV-2 pausieren müssen.[21] Mit dem Saisonende konnte Lisowski seinen 14. Platz auf der Weltrangliste verteidigen.[15] Zuvor hatte er nach seinem Achtelfinalaus bei der Weltmeisterschaft spontan ein paar Spiele späterer Runden für die BBC kommentiert.[22]

Weitere Endspielteilnahmen gelangen Lisowski in der anschließenden Saison nicht. Mit Viertelfinalteilnahmen bei der UK Championship und der Snookerweltmeisterschaft zeigte er bei den wichtigen Turnieren trotzdem Präsenz. Außerdem stand er bei den Welsh Open sogar im Halbfinale, verlor dann aber knapp gegen Joe Perry, der einen Tag später überraschend das Turnier gewann.[23] Auf der Weltrangliste rutschte Lisowski für einige Monate aus den Top 16 heraus auf Platz 17 ab, konnte aber zum Saisonende wieder auf Platz 10 aufsteigen.[15] Auch in der Saison 2022/23 gelang Lisowski trotz konstant guter Leistungen erneut keine Finalteilnahme. Er erreichte bei fast allen wichtigen Turnieren mindestens das Achtelfinale, bei der UK Championship, dem 2023 Masters und den German Masters sogar jeweils das Halbfinale. In der Champions League erreichte er die Winner’s Group. Einzig bei den Northern Ireland Open schied er bereits sehr früh aus. Zu Saisonende fand er sich auf Platz 14 der Weltrangliste wieder.[veraltet]

Ausgang Jahr Turnier Finalgegner Ergebnis
Amateurturniere
Finalist 2007 Junior Pot Black EnglandEngland Mitchell Mann 23:76 (Punkte)
Finalist 2009 Pontin’s International Open Series 2008/09 – Event 6 China Volksrepublik Xiao Guodong 0:6
Sieger 2009 Pontin’s International Open Series 2009/10 – Event 1 EnglandEngland Liam Highfield 6:5
Sieger 2009 Pontin’s International Open Series 2009/10 – Event 8 EnglandEngland Justin Astley 6:1
Sieger 2010 English Amateur Championship – North EnglandEngland Stuart Carrington 6:4
Sieger 2010 English Amateur Championship EnglandEngland Leo Fernandez 9:2
Profiturniere
Majorturniere
Finalist 2018 Riga Masters AustralienAustralien Neil Robertson 2:5
Finalist 2019 China Open AustralienAustralien Neil Robertson 4:11
Finalist 2019 Scottish Open EnglandEngland Mark Selby 6:9
Finalist 2020 World Grand Prix EnglandEngland Judd Trump 7:10
Finalist 2021 German Masters EnglandEngland Judd Trump 2:9
Finalist 2021 Gibraltar Open EnglandEngland Judd Trump 0:4
Minorturniere
Finalist 2010 Players Tour Championship 2010/11 – Event 3 EnglandEngland Tom Ford 0:4
Finalist 2012 Players Tour Championship 2012/13 – Event 1 Schottland Stephen Maguire 3:4
Nonrankingturniere
Finalist 2019 Championship League EnglandEngland Martin Gould 1:3
Commons: Jack Lisowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Jack Lisowski. In: wst.tv. World Professional Billiards & Snooker Association, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  2. a b Ron Florax: Career Total Statistics For Jack Lisowski - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  3. global snooker player profile: Jack Lisowski. global-snooker.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Oktober 2014; abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  4. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2005-2006 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2006-2007 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  5. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2007-2008 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  6. Chris Turner: Pot Black / Junior Pot Black – Invitation Events. Chris Turner’s Snooker Archive, 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2012; abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  7. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2007-2008 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2008-2009 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  8. Pontin's - PIOS 2008/09 Rankings. global-snooker.com, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2014; abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  9. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2008-2009 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  10. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2009-2010 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  11. 2009-10 PIOS Rankings. global-snooker.com, 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2014; abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  12. World Snooker Tour Players 2010/11. In: World Snooker. World Professional Billiards & Snooker Association, 21. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2010; abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  13. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2009-2010 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  14. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2010-2011 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  15. a b c d e f g Ron Florax: Ranking History For Jack Lisowski. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  16. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2011-2012 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2012-2013 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2013-2014 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2014-2015 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2015-2016 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
    Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2016-2017 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  17. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2017-2018 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  18. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2018-2019 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  19. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2019-2020 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  20. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 2020-2021 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 4. Juli 2022 (englisch).
  21. Lisowski says he feels like Superman after positive Covid test. Raidió Teilifís Éireann, 28. Januar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).
  22. Lisowski Reflects On Broadcasting Debut. In: wst.tv. WPBSA, 12. Mai 2021, abgerufen am 14. August 2021 (englisch).
  23. Ron Florax: Jack Lisowski - Season 20201-2022 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 4. Juli 2022 (englisch).