Heinz Ulzheimer
Heinz Ulzheimer (* 27. Dezember 1925 in Höchst am Main; † 18. Dezember 2016 in Bad Sooden-Allendorf[1]) war ein deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1947 und 1948 holte er den Titel mit der 3-mal-1000-Meter-Staffel von Eintracht Frankfurt. Darüber hinaus wurde er Deutscher Meister im 400-Meter-Hürdenlauf (1953) und 1954 erster Deutscher Hallenmeister über die 400 Meter.[2] Ulzheimer gewann bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki zwei Bronzemedaillen – im 800-Meter-Lauf (1:49,7 min) und in der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:06,6 min, mit Hans Geister, Günther Steines und Karl-Friedrich Haas).
Bei den Europameisterschaften 1954 belegte er mit der 4-mal-400-Meter-Staffel den zweiten Platz (3:08,8 min, zusammen mit Hans Geister, Helmut Dreher und Karl-Friedrich Haas).
Ulzheimer praktizierte ein intensives Intervalltraining.[3]
Ulzheimers Verein war Eintracht Frankfurt. Heinz Ulzheimer hatte bei einer Größe von 1,78 m ein Wettkampfgewicht von 74 kg.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für seine sportlichen Erfolge erhielt Ulzheimer am 27. Oktober 1952 das Silberne Lorbeerblatt[4]. 1953 wurde ihm der Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis verliehen.
Weitere Aktivitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ulzheimer heiratete die Sprinterin Margot Glöckner (1926–2023) (Olympiateilnehmerin 1952). Er wurde Kraftfahrzeug-Handwerksmeister in Frankfurt-Bockenheim. Nach Ende seiner Sportlerlaufbahn leitete er unter anderem das Sportmuseum in Frankfurt am Main.
Er war Vorstand der Schlappekicker-Aktion der Frankfurter Rundschau, die unter anderem in Not geratene Sportler unterstützt.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Ulzheimer in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintracht Frankfurt trauert um Heinz Ulzheimer. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2016; abgerufen am 20. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Zum 90. Geburtstag von Heinz Ulzheimer. In: eintracht.de. 27. Dezember 2015, abgerufen am 18. Oktober 2022.
- ↑ Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997). In: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Czwalina, Hamburg 1998, S. 41–56.
- ↑ Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung vom 29. 9. 1973 - Drucksache 7/1040 - Anlage 3, Seiten 54ff, hier Seite 65
- ↑ SCHLAPPEKICKER Geschichte und Ziele fr-online.de
Personendaten | |
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NAME | Ulzheimer, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1925 |
GEBURTSORT | Höchst am Main |
STERBEDATUM | 18. Dezember 2016 |
STERBEORT | Bad Sooden-Allendorf |
- 400-Meter-Läufer (Deutschland)
- 400-Meter-Hürdenläufer (Deutschland)
- 800-Meter-Läufer (Deutschland)
- 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Deutschland)
- Deutscher Meister (Leichtathletik)
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952
- Frankfurt-Bockenheim
- Sportler (Frankfurt am Main)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger des Silbernen Lorbeerblattes
- Deutscher
- Geboren 1925
- Gestorben 2016
- Mann