Grillparzerdenkmal (Wien)
Das Grillparzerdenkmal steht im Wiener Volksgarten und ist eine überlebensgroße Sitzfigur Franz Grillparzers des Bildhauers Carl Kundmann (1838–1919) aus Laaser Marmor. Es steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Architekturteile wurden von Carl von Hasenauer (1833–1894) erstellt.
Ein Komitee unter dem Ehrenschutz von Erzherzog Carl Ludwig und dem Vorsitz von Johann Adolf II. zu Schwarzenberg vergab den Auftrag an Kundmann (erste Ausschreibung, 1876) und Rudolf Weyr (zweite Ausschreibung, 1877), dessen Grundidee des Halbkreises mit Reliefwand auch realisiert wurde. Enthüllt wurde das Denkmal am 23. Mai 1889, 17 Jahre nach Grillparzers Tod.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die halbelliptische Wand hinter dem Denkmal trägt Reliefs mit Darstellungen aus bekannten Dramen des Dichters: Von links nach rechts Die Ahnfrau, Der Traum ein Leben, König Ottokars Glück und Ende, Sappho, Medea und Des Meeres und der Liebe Wellen. Alle Reliefs wurden vom Bildhauer Rudolf Weyr (1847–1914) gestaltet.
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Die Ahnfrau
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Der Traum ein Leben
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König Ottokars Glück und Ende
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Grillparzers Blick geht in Richtung Burgtheater, wo man seine Werke aufführt …
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Sappho
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Medea
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Des Meeres und der Liebe Wellen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Enthüllung des Wiener Grillparzer-Denkmals. In: Die Gartenlaube. Heft 19, 1889, S. 314–316 (Volltext [Wikisource]).
- Das Grillparzer-Denkmal in Wien. In: Die Gartenlaube. Heft 19, 1889, S. 309, 324 (Volltext [Wikisource]).
- Felix Czeike (Hrsg.): Grillparzerdenkmal. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 603 (Digitalisat).
- Rita Zeillinger: Das Grillparzer-Denkmal im Wiener Volksgarten. Wien 2013 (univie.ac.at [PDF; abgerufen am 27. Dezember 2017] Diplomarbeit).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grillparzerdenkmal im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Koordinaten: 48° 12′ 26,2″ N, 16° 21′ 38,2″ O