Friedrich Beyerlein

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Martin Friedrich Beyerlein (* 4. Januar[1] 1899 in Laubegast bei Dresden; † 4. November 1950 in Waldheim) war ein deutscher Kriminalsekretär und Mitglied der Gestapo in Dresden und Krakau, der in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.

Leben und Wirken

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Hauptverhandlung in Waldheim gegen Friedrich Beyerlein, 1950

Er war der Sohn des Kontordieners und späteren Streckenarbeiters Friedrich Alwin Beyerlein und dessen Ehefrau Marie Sophie geborene Herrig. Nach dem Schulbesuch schlug er eine Verwaltungslaufbahn ein. Am 28. Januar 1933 wurde er als Kriminalsekretär zur Kriminalpolizei abgeordnet. Als solcher war er in Dresden und infolge Übernahme durch die Gestapo nach Beginn des Zweiten Weltkrieges von 1940 bis 1944 im deutschbesetzten Polen, insbesondere in Krakau tätig, wo er Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD wurde.[2] In der SS stieg er zum Untersturmführer auf.[3]

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er inhaftiert und nach seiner Verurteilung durch das Landgericht Chemnitz und aufgrund des Todesurteils, das am Ende der ab 23. Juni 1950 gegen ihn im Waldheimer Rathaussal eingeleiteten Hauptverhandlungen unter Vorsitz des Landrichters Schmiege gefällt wurde, hingerichtet. Die Begründung des Urteils lautete, Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben.[4][5]

  • Gerhard Finn: Die politischen Häftlinge in der Sowjetzone, 1945–1959. 1989, S. 91.

Einzelnachweise

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  1. Stadtarchiv Dresden, Standesamt Leuben, Geburtsregister 1898/99, Nr. 10.
  2. Friedrich Beyerlein, Kommandeur der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in Krakau.- Prozess-Material, Erschießungen in Dresden. Abgerufen am 12. Januar 2025 (Eintrag in der Deutschen Digitalen Bibliothek).
  3. Jens Nielsen: Nur ein kleines Rädchen im Getriebe. BoD - Books on Demand, Norderstedt 2024, ISBN 978-3-7693-2477-8, S. 117.
  4. Todesurteile Waldheimer Prozesse. Abgerufen am 12. Januar 2025.
  5. Norbert Haase: Die Waldheimer Prozesse. (pdf) 6. Juni 2018, abgerufen am 12. Januar 2025.