Erzbistum Paris
Erzbistum Paris
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Basisdaten | |
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Staat | Frankreich |
Diözesanbischof | Laurent Ulrich |
Weihbischof | Philippe Marsset Emmanuel Tois |
Emeritierter Diözesanbischof | André Kardinal Vingt-Trois Michel Aupetit |
Gründung | 20. Oktober 1622 |
Fläche | 105 km² |
Pfarreien | 106 (2021 / AP 2022) |
Einwohner | 2.148.271 (2021 / AP 2022) |
Katholiken | 1.304.700 (2021 / AP 2022) |
Anteil | 60,7 % |
Diözesanpriester | 598 (2021 / AP 2022) |
Ordenspriester | 473 (2021 / AP 2022) |
Katholiken je Priester | 1218 |
Ständige Diakone | 133 (2021 / AP 2022) |
Ordensbrüder | 1126 (2021 / AP 2022) |
Ordensschwestern | 1351 (2021 / AP 2022) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Französisch |
Kathedrale | Notre Dame de Paris |
Anschrift | rue St. Vincent 75018 Paris CEDEX 08 France |
Website | paris.catholique.fr |
Suffraganbistümer | Bistum Créteil Bistum Évry-Corbeil-Essonnes Bistum Meaux Bistum Nanterre Bistum Pontoise Bistum Saint-Denis Bistum Versailles |
Kirchenprovinz | |
Kirchenprovinz Paris |
Das Erzbistum Paris (lateinisch Archidioecesis Parisiensis, französisch Archidiocèse de Paris) ist ein Erzbistum der Römisch-katholischen Kirche in Frankreich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paris ist seit dem 3. Jahrhundert Bischofssitz. Als erster Bischof gilt Dionysius von Paris. Das Pariser Bistumsgebiet umfasste bis ins 20. Jahrhundert hinein in etwa das Gebiet von Groß-Paris. Während des Mittelalters war es ein Suffraganbistum des Erzbistums Sens. Am 20. Oktober 1622 wurde Paris zum Erzbistum erhoben. Erster Erzbischof von Paris war Jean-François de Gondi (1622–1654). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Bevölkerung der Stadt infolge der Industrialisierung stark wuchs, richteten die Erzbischöfe neue Pfarreien ein, deren Zahl wuchs von 41 im Jahr 1851 auf 70 im Jahr 1891.[1]
Kardinal Jean-Marie Lustiger (1981–2005) war der erste Pariser Erzbischof jüdischer Herkunft und galt als einer der Wortführer des französischen Katholizismus. So organisierte er Protestkundgebungen gegen die vom sozialistischen Bildungsminister Alain Savary geplante Schulreform, die die Existenz der (in der Regel katholischen) Privatschulen gefährdet hätte, und engagierte sich für die Aussöhnung zwischen Juden und Christen.
Gliederung der Kirchenprovinz Paris bis zum Konkordat von 1801:
- Erzbistum Paris
- Bistum Blois
- Bistum Chartres
- Bistum Meaux
- Bistum Orléans
Gliederung der Kirchenprovinz bis 1966:
- Erzbistum Paris
- Bistum Blois
- Bistum Chartres
- Bistum Meaux
- Bistum Orléans
- Bistum Versailles
Gliederung der Kirchenprovinz seit 1966:
- Erzbistum Paris
- Bistum Créteil
- Bistum Évry-Corbeil-Essonnes
- Bistum Meaux
- Bistum Nanterre
- Bistum Pontoise
- Bistum Saint-Denis
- Bistum Versailles
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage des Erzbistums Paris (französisch)
- Georges Goyau: ARCHDIOCESE OF PARIS (PARIBIENSIS). In: Catholic Encyclopedia, Band 11, Robert Appleton Company, New York 1911.
- Eintrag zu Erzbistum Paris auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Erzbistum Paris auf gcatholic.org (englisch)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franz Hettinger: Aus Welt und Kirche. Bilder und Skizzen, Band 2: Deutschland und Frankreich. Herder, Freiburg, vierte Aufl. 1897, S. 623.