Erdölderivat
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Als Erdölderivat wird im Allgemeinen ein Derivat, das aus Erdöl hergestellt wird, bezeichnet. Die Herstellungsverfahren sind ein Teilgebiet der Petrochemie.
Bekannte Beispiele für Erdölderivate sind Rohbenzin (auch Naphtha genannt)[1] und Paraffinöl[2].
In Gesetzen und Verordnungen definiert man mit dem Begriff Erdölderivat zum Beispiel die Zusammensetzung von Kraftstoffen.[3]
In der Alltagssprache verwendet man die Begriffe Erdölderivat und Erdölprodukt synonym.
Abweichende Bedeutungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Abgasmessung an Heizungsanlagen werden oft auch Ölderivate gemessen. Eine Messmethode ist das Fließmittelverfahren nach DIN 51402 Teil 2. Zwar handelt es sich auch um Chemische Nachfolgeprodukte des (Heiz-)Öls, jedoch hier als unerwünschtes Nebenprodukt. Sind Ölderivate in den Abgasen vorhanden, so ist die Verbrennung ineffizient und die Brandgefahr in der Abgasanlage erhöht sich.[4]
Im Finanzwesen werden vereinzelt Derivate, die sich auf den Ölpreis beziehen, als Ölderivate bezeichnet.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rohstoffbasis der Chemieindustrie. Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI), archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2021; abgerufen am 5. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ Paraffinöl perliquidum n. Ph. Eur. In: chemiekontor.de. Abgerufen am 5. Oktober 2021.
- ↑ 21. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Deutschland)
- ↑ Ölderivate. Wöhler Technik GmbH, abgerufen am 5. Oktober 2021.
- ↑ Was sind Erdölderivate? In: netinbag.com. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2021; abgerufen am 5. Oktober 2021.