Dreisbach (Westerwald)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 37′ N, 7° 56′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Bad Marienberg (Westerwald) | |
Höhe: | 440 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,62 km2 | |
Einwohner: | 578 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 125 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56472 | |
Vorwahl: | 02661 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 216 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kirburger Straße 4 56470 Bad Marienberg (Westerwald) | |
Website: | www.bad-marienberg.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Andrea Theis | |
Lage der Ortsgemeinde Dreisbach im Westerwaldkreis | ||
Dreisbach (mundartlich: Draasbich[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Marienberg (Westerwald) an.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Siegen. Die Nister, die zum Einzugsbereich der Sieg gehört, fließt in ost-westlicher Richtung durch das Ortsgebiet.
Zu Dreisbach gehören die Wohnplätze Landhaus Daheim, Markushof, Hof Nistertal und Hof zur Hohen Linde.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dreisbach wurde im Jahr 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Für 1721 sind erstmals ein Bürger- oder Bauernmeister sowie Wald- und Flurschützen erwähnt, für 1731 eine Winterschule. Der Ort gehörte zum Kirchspiel und Gericht Höhn. Für 1525 sind 16 Hausgesesse überliefert, für 1603 69 Einwohner. 1750 wurden 141 Einwohner gezählt und 1809 230 Einwohner.[4]
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dreisbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andrea Theis wurde im Sommer 2019 Ortsbürgermeisterin von Dreisbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 80,42 % für fünf Jahre gewählt worden.[6] Sie wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Der Vorgänger von Andrea Theis, Jürgen Held, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Südöstlich des Ortes verläuft die B 255 von Montabaur nach Herborn.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt am Main, etwa 22 Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
- Die Erbacher Brücke ist ein Viadukt an der teilweise auf Dreisbacher Gemarkung trassierten Eisenbahnstrecke Erbach–Fehl-Ritzhausen. Nach Ende des Schienenverkehrs wird sie zum Bahntrassenradeln genutzt. Das Bauwerk ist im Dreisbacher Wappen dargestellt.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1982 bis 2016 fand in Dreisbach jährlich am ersten Samstag im August die Bikerparty Westerwald, eines der ältesten und größten Motorradtreffen in Deutschland, statt. Einige Ausgaben der Veranstaltungen fanden in den nahegelegenen Orten Fehl-Ritzhausen und Norken statt. Traditionell treffen auf dem Festival- und Zeltgelände in Dreisbach Motorradfahrer aus ganz Deutschland, zum Teil auch aus den Nachbarländern.
Am 7. August 2004 besuchte die deutsche Metal-Queen Doro Pesch die Bikerparty und wenige Jahre später am 1. August 2009 war dort die deutsche Metalband Grave Digger zu Gast. Bei der 30. Ausgabe der Veranstaltung im Jahre 2011 trat die Rockband Tito & Tarantula als Headliner auf.[8]
In Dreisbach geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthäa Held (1942–2018), Ordensschwester in der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ortsgemeinde Dreisbach auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Bad Marienberg
- Kurzporträt über die Ortsgemeinde Dreisbach ( vom 13. Juni 2014 im Webarchiv archive.today) bei SWR Fernsehen
- Literatur über Dreisbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien. (PDF; 129 kB) 2010, S. 2, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2014; abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 68 f. (PDF; 2,6 MB).
- ↑ Hellmuth Gensicke: Kirchspiel und Gericht Höhn. In: Nassauische Annalen Band 93, 1982, S. 192f.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 2. Juni 2020 (siehe Bad Marienberg, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile).
- ↑ Nadja Hoffmann-Heidrich: Wahl der Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg am 26. Mai. Westerwälder Zeitung, 27. Februar 2019, abgerufen am 2. Juni 2020.
- ↑ "Bikes & Legends" zieht in Dreisbach die Massen an Rhein-zeitung