Daniel Cady
Daniel Cady (* 29. April 1773 in Canaan, Provinz New York; † 31. Oktober 1859 in Johnstown, New York) war ein US-amerikanischer Jurist und Politiker. Zwischen 1815 und 1817 vertrat er den Bundesstaat New York im US-Repräsentantenhaus. Der Kongressabgeordnete John W. Cady war sein Neffe.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Daniel Cady wurde ungefähr zwei Jahre vor dem Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges im Columbia County geboren und wuchs dort auf. Er wurde Schuhmacher, dann studierte er Jura in Albany. Seine Zulassung als Anwalt erhielt er 1795 und begann anschließend in Florida (New York) zu praktizieren. Er zog nach Johnstown im Montgomery County, wo er weiter als Anwalt tätig war. Zwischen 1808 und 1813 saß er in der New York State Assembly. Er war 1808 Village trustee und in den Jahren 1809 und 1810 Supervisor. 1813 wurde er Bezirksstaatsanwalt im fünften Distrikt von New York. Er gehörte der Föderalistischen Partei an.
Bei den Kongresswahlen des Jahres 1814 für den 14. Kongress wurde Cady im 14. Wahlbezirk von New York in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 4. März 1815 die Nachfolge von Jacob Markell antrat. Da er auf eine Kandidatur im Jahr 1816 verzichtete, schied er nach dem 3. März 1817 aus dem Kongress aus.
Nach seiner Kongresszeit war er wieder als Anwalt tätig. Er war Richter am New York Supreme Court im vierten Distrikt, wo er vom 7. Juni 1847 bis zu seinem Rücktritt am 1. Januar 1855 tätig war. 1853 war er Richter am Court of Appeals. Bei der Präsidentschaftswahl des Jahres 1856 trat er als Wahlmann (presidential elector) für John C. Frémont und William L. Dayton an, die beide der Republikanischen Partei angehörten. Er war Präsident des Wahlausschusses (electoral college) von New York. Er war Sklavenhalter[1]. Am 31. Oktober 1859 verstarb er in Johnstown und wurde dann auf dem gleichnamigen Friedhof beigesetzt.
Seine Tochter war die Abolutionistin und Frauenrechtlerin Elizabeth Cady Stanton.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franklin Benjamin Hough: „The New York civil list“, Weed, Parsons and Co., 1858, S. 70, 78, 182ff, 187, 263, 868 und 948.
- William Raymond: „Biographical sketches of the distinguished men of Columbia County“, Weed, Parsons and Co., 1851, S. 44.
- „Daniel Cady - Biographical Sketch of the late Judge Cady“, The New York Times, 25. Januar 1855.
- „Obituary“, The New York Times, 3. November 1859.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julie Zauzmer Weil, Adrian Blanco, Leo Dominguez, More than 1,800 congressmen once enslaved Black people. Washington Post, 10. Januar 2022
- ↑ Elizabeth Cady Stanton, History.com 2022, Zugriff 18. Juni 2023
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Daniel Cady im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)
- Daniel Cady in der Datenbank Find a Grave
- Daniel Cady: New York Lawyer and Judge
- Daniel Cady Letters
Personendaten | |
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NAME | Cady, Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 29. April 1773 |
GEBURTSORT | Canaan, New York |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1859 |
STERBEORT | Johnstown, New York |