China Open 2005 (Snooker)
China Open 2005
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Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Austragungsort: | Haidian Stadium, Peking, Volksrepublik China |
Eröffnung: | 27. März 2005 |
Endspiel: | 3. April 2005 |
Sieger: | Ding Junhui |
Finalist: | Stephen Hendry |
Höchstes Break: | 140 ( Paul Hunter) |
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Die China Open 2005 waren ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 2004/05, das vom 27. März bis 3. April 2005 in Peking ausgetragen wurde. Nachdem das Turnier nach drei Ausgaben an verschiedenen chinesischen Austragungsorten 2002 wieder eingestellt worden war, gab es in diesem Jahr einen Neustart in der Hauptstadt der Volksrepublik.
Der Sieger von 2002 Mark Williams verpasste seinen dritten Finaleinzug in Folge und schied im Viertelfinale aus. Mit Ding Junhui gewann zum ersten Mal ein Wildcard-Spieler ein Ranglistenturnier. Er setzte sich im Finale gegen den Weltranglistendritten Stephen Hendry mit 9:5 durch. Der Chinese war am Viertelfinaltag 18 Jahre alt geworden und war damit nur wenige Tage älter als Ronnie O’Sullivan, der jüngste Gewinner, bei seinem ersten Sieg.[1]
Preisgeld / Ranglistenpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das hohe Preisgeld von 450.000 £ aus dem Jahr 2002 konnten auch die China Open, wie alle Turniere der Main Tour, nicht halten. Nur noch 173.000 £ standen als Prämien für die Teilnehmer bereit. Der Sieger, der 2002 noch 62.500 £ bekommen hatte, bekam diesmal nicht einmal mehr die Hälfte. Außerdem musste man mindestens die dritte Qualifikationsrunde erreichen, um Geld zu bekommen. Das letzte Mal hatte noch ein Erstrundensieg gereicht.
Der Wert des Turniers für die Weltrangliste blieb jedoch gleich. Für fast alle Platzierungen gab es dieselbe Punktzahl wie vor drei Jahren, lediglich die 400 Punkte der zweiten Qualifikationsrunde entfielen, da es aufgrund des geschrumpften Profifelds weniger Teilnehmer gab. Allerdings bekam der Sieger Ding Junhui weder Geld noch Punkte, weil er mit einer Wildcard ins Hauptturnier gekommen war.[2][1]
Platzierung | Preisgeld | Punkte a |
---|---|---|
Sieger | 30.000 £ | 4.000 |
Finale | 15.000 £ | 3.000 |
Halbfinale | 7.500 £ | 2.500 |
Viertelfinale | 5.600 £ | 2.050 |
Achtelfinale | 4.000 £ | 1.750 |
Letzte 32 | 2.500 £ | 1.450 |
Letzte 48 | 1.625 £ | 1.150 |
Letzte 64 | 1.100 £ | 900 |
Letzte 80 | – | 650 |
Letzte 96 | – | 200 |
Höchstes Break (Finalrunde) | 2.000 £ | |
Höchstes Break (Qualifikation) | 500 £ | |
Insgesamt | 173.000 £ |
Wildcard-Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem bei den ersten drei Ausgaben noch 2 bzw. 3 chinesische Spieler mit einer Wildcard zum Auftakt der Hauptrunde gegen qualifizierte Profis um den Einzug ins Hauptturnier spielen durften, wurde diesmal zum ersten und einzigen Mal eine komplette Auftaktrunde mit Wildcard-Spielern gespielt. Alle 16 Profis, die die Qualifikation überstanden hatten, traten gegen 16 vom asiatischen Verband ausgewählte Spieler an. Darunter waren auch die 3 aktuellen chinesischen Profis, die nicht durch die 4 Qualifikationsrunden mussten und direkt in die Auftaktrunde des Hauptturniers in Peking einsteigen konnten. Neben den Talenten Ding Junhui und Liang Wenbo, die in den folgenden 10 Jahren die beiden erfolgreichsten Spieler aus China wurden, überstanden auch die einzigen beiden nicht chinesischen Wildcard-Spieler Habib Subah aus Bahrain und Kobkit Palajin aus Thailand die Runde.[2]
Die Spiele der Wildcard-Runde wurden am 27. und 28. März ausgetragen. Spielmodus für alle Spiele war Best of 9.[2]
Spiel | Spieler 1 | Ergebnis | Spieler 2 |
---|---|---|---|
1 | Dave Harold | 5:3 | Xiao Guodong |
2 | Gerard Greene | 1:5 | Kobkit Palajin |
3 | Stuart Bingham | 5:1 | Cao Kaisheng |
4 | Mark Davis | 2:5 | Ding Junhui |
5 | Quinten Hann | 5:1 | Guo Hua |
6 | Jimmy Michie | 3:5 | Habib Subah |
7 | Barry Pinches | 5:3 | Yang Qingtian |
8 | Ali Carter | 5:1 | Cao Xinlong |
9 | Robert Milkins | 5:3 | Liu Song |
10 | Ryan Day | 5:3 | Jin Long |
11 | Michael Holt | 5:3 | Cai Jianzhong |
12 | Ricky Walden | 5:2 | Pang Weiguo |
13 | Tom Ford | 5:3 | Zheng Peng |
14 | Anthony Hamilton | 5:1 | Zhang Dongtao |
15 | Adrian Gunnell | 5:1 | Zhang Kai |
16 | Nigel Bond | 4:5 | Liang Wenbo |
Finalrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Wildcard-Runde zugelost.[2][3][4][5]
kl. = kampflos
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Selbstvertrauen hatte sich Ding Junhui 6 Wochen zuvor beim Masters geholt, wo er – ebenfalls als Wildcard-Spieler – ins Viertelfinale gekommen war. Bei Ranglistenturnieren war er in seiner jungen Karriere noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. Veteran Stephen Hendry hatte dagegen vor dem Masters das Malta Open gewonnen und stand alleine in dieser Saison bereits zum dritten Mal im Finale. 71 Main-Tour-Siege, 36 davon bei Ranglistenturnieren, hatten den Schotten zum erfolgreichsten Spieler der Neuzeit gemacht. Ding, der auf seinem Weg ins Finale zwei Top-8-Spieler zu Null besiegt hatte, geriet durch zwei hohe Breaks von Hendry erst einmal in Rückstand. Das 1:3 zur ersten Pause konnte er aber bis zur Abendsession auf 3:4 verkürzen. Bis zum 5:5 verlief die Partie ausgeglichen, dann gelangen dem Chinesen vier Framegewinne in Folge und mit einem Century-Break schloss er zum 9:5-Sieg ab. Zwar profitierte Ding in der Weltrangliste nicht von dem Sieg, weil er durch seine Wildcard keine Punkte bekam, trotzdem stieg er in der Folge schnell zum erfolgreichsten chinesischen Spieler auf. Hendry gewann jedoch auch danach bis zu seinem Karriereende kein Finale mehr.
Finale: Best of 17 Frames Schiedsrichter/in: Paul Collier Haidian Stadium, Peking, China, 3. April 2005 | ||
Ding Junhui | 9:5 | Stephen Hendry |
Nachmittag: 1:108 (92), 10:108 (108), 103:30 (65), 8:86, 0:71 (57), 84:0 (84), 63:31; Abend: 109:11 (107), 1:61, 56:26, 79:30 (53), 103:34 (87), 106:0 (103) | ||
107 | Höchstes Break | 108 |
2 | Century-Breaks | 1 |
6 | 50+-Breaks | 3 |
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Qualifikationsspiele fanden vom 25. bis 28. Januar 2005 in Prestatyn statt. In Runde 1 spielten die Plätze 65 bis 96 der Weltrangliste gegeneinander, die Sieger trafen in Runde 2 auf die Plätze 49 bis 64, in Runde 3 kamen Nummer 33 bis 48 und in Runde 4 Nummer 17 bis 32 hinzu.[6][5]
kl. = kampflos
Century-Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]13 Spieler erzielten im Hauptturnier 25 Breaks von mindestens 100 Punkten. Dem Turniersieger Ding Junhui gelangen 2 seiner 5 Century-Breaks im Finale. 22 Centurys gab es in der Qualifikation verteilt auf 15 Spieler.[2]
Hauptturnier
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Qualifikation
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Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Super Ding seals title. The Journal (Newcastle), 4. April 2005, abgerufen am 21. September 2018 (englisch).
- ↑ a b c d e 2005 China Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 21. September 2018 (englisch).
- ↑ 2005 China Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 21. September 2018 (englisch).
- ↑ China Open 2005. snooker.org, abgerufen am 21. September 2018 (englisch).
- ↑ a b Rankings - 2004-2005. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 21. September 2018 (englisch).
- ↑ 2005 China Open. Global Cue Sports Ltd., archiviert vom am 19. November 2005; abgerufen am 21. September 2018 (englisch).