Burgfriedensäule

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Burgfriedensäulen [hist. Burgfrieden(s)stein] sind ehemalige Grenzzeichen, die an bestimmten Punkten im Gelände rund um eine Stadt oder Burg als Grenzsteine aufgestellt wurden. Durch die Steine wurde der räumliche Geltungsbereich eines Burgfriedens festgelegt. Es existieren nur noch wenige dieser kleinen Denkmäler. Im Bereich der Stadt Landshut haben sich 26 von 43 ermittelten Standorten erhalten. Zu den Säulen der Stadt Regensburg sind etliche historische Auseinandersetzungen mit Bayern bekannt.[1] Von den fünf in München erhaltenen Säulen befinden sich nur noch die im Englischen Garten und die bei der Theresienwiese an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort.

Landsberg am Lech

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Burgfriedensäule an der Isar in Landshut
  • noch 26 von 43 Burgfriedensäulen erhalten in Landshut[2]

Beschreibung und Standorte der Münchner Burgfriedensäulen siehe Münchner Burgfrieden

Pfaffenhofen an der Ilm

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Burgfriedensäule Simmernstraße in Regensburg[8]
  • Historie und Standorte der Burgfriedensäulen von 1445 bis 1850[1]
    • an der Donau unterhalb der Stadt
    • am Wege nach Oberisling
    • am Wuzelstein / alte Sandgrube
    • im Hoffeld an der Straße nach Prüfening
    • im Wassergraben vor dem Dorf Dechbetten
    • gegenüber der Steingrube von Dechbetten
    • in Feld von Königswiesen
    • auf dem Königsberg
    • im Burgerwalde
    • an der Straße nach Weinting
    • auf dem Burgerberg
    • am Garteneck bei der Emmeramer Breiten an der Kumpfmühler Straße
    • hinter Neuhausen (Einhausen)
    • am Felde von Irl
Burgfriedensäule Rosenheim
Burgfriedensäule nördlich von Rakollach, Völkermarkt, Kärnten, Österreich

Bad Leonfelden (Oberösterreich)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drosendorf (Niederösterreich)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Völkermarkt (Kärnten)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Burgfriedensäule oder Prälatenkreuz nördlich der Ortschaft Rakollach der Stadtgemeinde Völkermarkt auf freiem Feld. Markierte den Grenzpunkt des ehemaligen Burgfrieds Neudenstein, vermutlich zugleich ein Pestgrab. Spätgotischer Pfeilerbildstock, bezeichnet 1546, vierseitig abgefaster Pfeilerschaft mit winkelförmigem Tabernakel, bekrönendes Steinkreuz als Ergänzung des 20. Jahrhunderts.[10] Siehe Liste der denkmalgeschützten Objekte in Völkermarkt
Commons: Burgfriedensäulen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Wilhelm Scherer: Über den Burgfrieden der Kreishauptstadt Regensburg. In: Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg (Hrsg.): Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Regensburg 1868, S. 161–183 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Georg Spitzlberger: 500 Jahre Burgfriedensäulen – Geschichte erleben. Hrsg.: Amt für Marketing und Tourismus. Mai 2019, S. 8 (landshut-tourismus.bayern [PDF]).
  3. a b c d e Burgfriedensäule. In: muenchenwiki.de. Abgerufen am 7. Juni 2023.
  4. Burgfriedensäule im Englischen Garten. In: stadtgeschichte-muenchen.de. Abgerufen am 7. Juni 2023.
  5. Burgfriedensäule – Theresienhöhe. In: stadtgeschichte-muenchen.de. Abgerufen am 7. Juni 2023.
  6. Irene Kleber: Jahrhundertealtes Wahrzeichen in München zertrümmert: Was zukünftig noch zu retten ist. In: www.abendzeitung-muenchen.de. 17. Oktober 2023, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  7. Pfaffenhofener Geschichte: Burgfriedenssäulen. In: geocaching.com. 10. August 2009, abgerufen am 7. Juni 2023.
  8. Sixtus Lampl: Oberpfalz: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern. Band 3). Oldenbourg, 1986, S. 37 (spätgotische Burgfriedensäule in Regensburg, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Herwig Schöchtner, Paul Kirchweger: Burgfriedensäule. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 5. Juni 2024.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 667.