Betanzos
Betanzos | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Galicien | |
Provinz: | A Coruña | |
Comarca: | Betanzos | |
Gerichtsbezirk: | Betanzos | |
Koordinaten: | 43° 17′ N, 8° 13′ W | |
Höhe: | 36 msnm | |
Fläche: | 24,19 km² | |
Einwohner: | 13.066 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 540 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 15300 | |
Gemeindenummer (INE): | 15009 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Barral Varela | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaza Galicia 1 - 15300 Betanzos - Tel.: +34 981 77 00 11 | |
Website: | betanzos.es | |
Lage der Stadt | ||
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Betanzos ist eine Stadt in der zur spanischen Autonomen Region Galicien gehörenden Provinz A Coruña. Die Stadt liegt etwa 25 Kilometer entfernt von der Provinzhauptstadt A Coruña. Sie befindet sich auf einem Hügel nahe der Mündung des Flusses Mandeo in den Atlantik.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde früher mit dem römischen Hafen Flavium Brigantium identifiziert. Heute wird dieser aber in A Coruña lokalisiert.
Belegt ist die Siedlung ab dem Jahr 1219, als die Bevölkerung von der alten Ortschaft zum heutigen Standort umzog, der über der alten keltischen Festung von Untia liegt.
1465 verlieh Heinrich IV. von Kastilien die Stadtrechte. Jahre später bestimmten die katholischen Könige, dass Betanzos die Hauptstadt der Provinz sein sollte. In dieser Zeit erlebte die Stadt ihr größtes Wachstum. Trotzdem zeigen häufigere Feuersbrünste und schlechte Ernten den zunehmenden Verfall an, der im Jahr 1834 noch weiter verstärkt wurde, als Javier de Burgos im Zuge der neuen Verwaltungseinteilung die alte Provinz von Betanzos in die Provinz A Coruña integrierte.
Nachdem die Stadt durch den Bau der Eisenbahn wiederbelebt wurde, ist sie heute ein wichtiger Ort für den Tourismus, die Wirtschaft und die Verwaltung.
Am Jakobsweg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Camino Inglés führt durch die Gemeinde. Die Pilgerherberge findet sich in der Casa da Pescadaría.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beschäftigte | Anteil in Prozent | |
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TOTAL | 4.728 | 100 |
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei | 67 | 1,42 |
Industrie | 575 | 12,16 |
Bauwirtschaft | 322 | 6,81 |
Dienstleistungsbetriebe | 3.764 | 79,61 |
* Statistisches Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Galicien, IGE |
Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: INE-Archiv - grafische Aufarbeitung für Wikipedia
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Hauptstadt der galicischen Gotik bewahrt Betanzos eine der besterhaltenen Altstädte Galiciens. Es ragen die Kirchen San Francisco, Santiago und Santa María aus dem 15. Jahrhundert heraus, die auf Befehl von Fernán Pérez de Andrade gebaut wurden, außerdem die Paläste von Bendaña, Lanzós und Taboada, der Stadtturm aus dem 16. Jahrhundert, bekannt als Uhrturm, und die Stadtmauern mit noch drei erhaltenen Toren.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Betanzos ist in sieben Parroquias gegliedert:
- Betanzos
- Brabío (San Martiño)
- Piadela (Santo Estevo)
- Pontellas (Santa María)
- Requián (Santiago)
- San Pedro das Viñas (San Pedro)
- Tiobre (San Martiño)
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Francisco Buyo (* 1958), Fußballspieler
- Carlos Arévalo (* 1993), Kanute
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).