Angistri

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Angristi

Luftaufnahme
Gewässer Saronischer Golf
Inselgruppe Saronische Inseln
Geographische Lage 37° 41′ 45″ N, 23° 20′ 55″ O
Angistri (Griechenland)
Angistri (Griechenland)
Länge 6 km
Breite 3 km
Fläche 14 km²
Höchste Erhebung 294 m
Gemeinde Angistri
Δήμος Αγκιστρίου (Αγκίστρι)
Angistri (Griechenland)
Angistri (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Attika
Regionalbezirk: Inseln
Geographische Koordinaten: 37° 42′ N, 23° 21′ OKoordinaten: 37° 42′ N, 23° 21′ O
Fläche: 13,535 km²
Einwohner: 1.107 (2021[1])
Bevölkerungsdichte: 81,8 Ew./km²
Gemeindelogo:
Sitz: Megalochori
LAU-1-Code-Nr.: 5203
Gemeindebezirke: keinef7
Lokale Selbstverwaltung: keinef7f12f12
Website: www.agistri-island.gr
Lage in der Region Attika
Datei:2011 Dimos Angistriou.png
Datei:2011 Dimos Angistriou.png
f9f8

Angistri (griechisch Αγκίστρι (n. sg.), offiziell transliteriert Agistri, Aussprache [aɲˈɟistɾi ~ aˈɟistɾi]) ist eine kleine bewohnte griechische Insel, die zur Gruppe der Saronischen Inseln gehört. Gleichzeitig bildet sie eine selbständige Gemeinde im attischen Regionalbezirk Inseln.

Geografie und Natur

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Steinhuhn im Wald auf Angistri

Die Insel liegt im Saronischen Golf etwa 35 Kilometer südwestlich von Piräus und sechs Kilometer südwestlich der Insel Ägina. Die Halbinsel Methana befindet sich sechs Kilometer südlich, das Festland des Peloponnes 14 Kilometer westlich. Angistri ist sechs Kilometer lang, bis zu drei Kilometer breit und hat eine Fläche von etwa 14 km². Das Inselinnere ist bewaldet und hügelig und erreicht eine Höhe von 294 Metern.

Die Pflanzenwelt umfasst Alpenveilchen, verschiedene Gräser und Distelarten, Thymian und Kapernsträuche. Auf Angistri leben einige kleinere Wildtiere, darunter Steinhühner. Die felsige Ostküste ist Brutstätte für Mauersegler. Bemerkenswert ist eine Population verwilderter Pfauen, die vor Generationen eingeführt wurden und seitdem frei um das am Berg gelegene Dorf Metochi leben.

Geschichte und Gegenwart

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Auf der schon in der Antike besiedelten Insel, die damals Kekryphaleia (Κεκρυφάλεια ‚geschmückter Kopf‘ (f. sg.)) genannt wurde, gibt es einige Ausgrabungsstätten. 459/8 v. Chr. kam es vor Kekryphaleia zu einer Seeschlacht zwischen Athener und peloponnesischen Schiffen, aus der die Athener siegreich hervorgingen.[2][3] Im 19. Jahrhundert identifizierte man Angistri mit dem antiken Pityonesos (Πιτυόνησος ‚Pinieninsel‘ (f. sg.)).[4] Selbst in den Regierungsblättern von König Otto wurde sie Pityonesus genannt.[5] Heute leben etwa tausend Einwohner ständig auf der Insel; in den Sommermonaten kann sich die Einwohnerzahl leicht verdreifachen. Die Bewohner verteilen sich auf die beiden Hafenorte Skala und Megalochori (von Touristen auch Milos genannt) an der Nordküste, Metochi, etwas landeinwärts gelegen (wo es eine kleine Minderheit von Arvaniten gibt) und die Ortschaft Limenaria im Süden.

Wirtschaft und Tourismus

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Der noch vor wenigen Jahrzehnten dominierende Fischfang ist aufgrund der Überfischung und Verschmutzung der umliegenden Gewässer praktisch bedeutungslos geworden. Auch die Landwirtschaft mit dem Anbau von Oliven, Getreide und Obst sowie der Gewinnung von Retsina-Harz verliert an Bedeutung.

Der Tourismus hingegen wird immer wichtiger. Auch wenn Pauschaltourismus noch weitgehend unbekannt ist, wird die Insel nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Athen verstärkt von einheimischen Touristen besucht.

Der nächste Flughafen befindet sich bei Athen. Vom Hafen Piräus aus bestehen regelmäßige Fähr- und Tragflügelbootverbindungen nach Angistri über Ägina. Fähren fahren Skala an, Tragflügelboote Megalochori (in den Fahrplänen Myli oder Mylos genannt). Zwischen diesen beiden Orten verkehrt in der Saison ein Inselbus (nur in der Hochsaison auch nach Limenaria). Es gibt auch Taxis und Leihfahrräder, Wanderfreunde finden einige gepflegte Waldwege (Forstwege) vor.

Wikivoyage: Angistri – Reiseführer
Commons: Angistri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ergebnisse der Volkszählung 2021 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento des Originals vom 20. September 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gr
  2. Thukydides: Geschichte des Peloponnesischen Krieges, 1, 105
  3. Diodor: Historische Bibliothek, 11, 78
  4. Plinius der Ältere: Naturalis historia, 4, 19 (online; deutschsprachige Übersetzung, 1881)
  5. Regierungs-Blatt des Koenigreichs Griechenland, Nafplio 4. Februar 1834, Nr. 4 (online)