Andreas Wenzel

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Andreas Wenzel
Nation Liechtenstein Liechtenstein
Geburtstag 18. März 1958 (66 Jahre)
Geburtsort Straubing, Deutschland
Karriere
Disziplin Kombination, Slalom,
Riesenslalom, Super-G
Status zurückgetreten
Karriereende 1988
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Lake Placid 1980 Riesenslalom
Bronze Sarajevo 1984 Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Garmisch-Partenk. 1978 Kombination
Silber Garmisch-Partenk. 1978 Riesenslalom
Silber Lake Placid 1980 Kombination
Silber Lake Placid 1980 Riesenslalom
 Alpine Ski-Junioreneuropameisterschaften
Gold Mayrhofen 1975 Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 14
 Gesamtweltcup 1. (1979/80)
 Abfahrtsweltcup 13. (1979/80)
 Super-G-Weltcup 13. (1986/87)
 Riesenslalomweltcup 2. (1977/78)
 Slalomweltcup 3. (1982/83)
 Kombinationsweltcup 1. (1983/84, 1984/85)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Super-G 1 1 0
 Riesenslalom 3 3 3
 Slalom 4 4 4
 Kombination 6 13 5
 

Andreas «Andy» Wenzel (* 18. März 1958 in Straubing, Bayern) ist ein ehemaliger liechtensteinischer Skirennläufer.

Zusammen mit seiner Schwester Hanni war er Ende der 1970er und in den 1980er Jahren im Skiweltcup aktiv. Er gewann bei den Junioreneuropameisterschaften 1975 in Mayrhofen die Goldmedaille im Riesenslalom. Bei den Skiweltmeisterschaften 1978 in Garmisch-Partenkirchen gewann der Allrounder die Kombination und die Silbermedaille im Riesenslalom. In der Kombination bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid wurde er Zweiter. Dieser Wettbewerb wurde lediglich als Weltmeisterschaft ausgetragen, so dass es hier keine olympische Medaille gab. Jedoch gewann er im Riesenslalom Silber, wobei er in dem an zwei Tagen ausgetragenen Bewerb nach dem ersten Lauf vor Hans Enn und Ingemar Stenmark führte.[1] Bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo konnte er im Riesenslalom die Bronzemedaille erringen. Auch diesmal verlor er einen Rang, denn er lag nach dem ersten Lauf nur 0,10 s hinter Max Julen, wurde aber noch von Jure Franko überholt.[1]

Im Skiweltcup siegte er insgesamt 14-mal, davon 6-mal in der Kombination. Den Gesamtweltcup gewann er 1980 mit 204 Punkten vor Ingemar Stenmark (200) und Phil Mahre (132).[2] Da auch Schwester Hanni (erneut nach 1977/78) den Gesamtweltcup gewann, war es das erste Mal, dass ein Geschwisterpaar in derselben Saison diese Trophäe in Besitz nahm.

Nach seinem Rücktritt wurde er Anfang Oktober 1988 Rennsportleiter der Skifirma Atomic.[3] Im Jahr 2006 erhielt Wenzel das Goldene Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung Liechtensteins, verliehen. Seine Schwester hatte diese Auszeichnung bereits 2004 erhalten. Seit 2007 ist er Präsident des Liechtensteinischen Skiverbandes (LSV).

Seine Nichte Tina Weirather war ebenfalls eine erfolgreiche Skirennläuferin.

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Andreas Wenzel gewann in der Saison 1979/80 den Gesamtweltcup. Hinzu kommen zwei Siege in der Kombinationswertung.

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1976/77 21. 42 11. 27 16. 9
1977/78 3. 100 2. 100 7. 30
1978/79 6. 148 7. 74 15. 41
1979/80 1. 204 13. 23 4. 71 8. 51 2. 65
1980/81 7. 130 33. 9 16. 38 17. 28 2. 55
1981/82 5. 129 11. 36 13. 32 2. 60
1982/83 3. 177 30. 7 12. 38 3. 92 5. 40
1983/84 4. 191 37. 3 8. 58 6. 60 1. 90
1984/85 3. 172 35. 1 14. 31 4. 75 1. 76
1985/86 14. 119 40. 6 22. 8 22. 12 12. 43 5. 50
1986/87 19. 63 13. 18 19. 15 28. 10 2. 20
1987/88 55. 18 19. 9 21. 9

Wenzel kam 117-mal unter die Top Ten (Quelle: FIS web-site), errang insgesamt 47 Podestplätze, davon 14 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
17. Januar 1978 Adelboden Schweiz Riesenslalom
6. März 1978 Waterville Valley USA Riesenslalom
12. Januar 1980 Lenggries Deutschland Kombination
13. Januar 1980 Kitzbühel Österreich Slalom
8. März 1980 Oberstaufen Deutschland Riesenslalom
4. Januar 1981 Ebnat-Kappel Schweiz Kombination
23. Februar 1983 Tärnaby Schweden Slalom
2. Dezember 1983 Kranjska Gora Jugoslawien Slalom
20. Dezember 1983 Madonna di Campiglio Italien Kombination
17. Januar 1984 Parpan Schweiz Kombination
29. Januar 1984 Garmisch-Partenkirchen Deutschland Super-G
17. Dezember 1984 Madonna di Campiglio Italien Kombination
6. Januar 1985 La Mongie Frankreich Slalom
13. Januar 1985 Kitzbühel Österreich Kombination

Einzelnachweise

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  1. a b Arbeiter-Zeitung, Wien vom 19. Februar 1980, Seite 13.
  2. Arbeiter-Zeitung, Wien vom 17. März 1980, Seite 8, rechts oben.
  3. rechts unten: «Günther Vettori nun Assistent beim Papa»; letzter Satz. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 6. Oktober 1988, S. 24.