Allier (Hautes-Pyrénées)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Allier
Allier (Frankreich)
Allier (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hautes-Pyrénées (65)
Arrondissement Tarbes
Gemeindeverband Agglomération Tarbes-Lourdes-Pyrénées
Koordinaten 43° 11′ N, 0° 7′ OKoordinaten: 43° 11′ N, 0° 7′ O
Höhe 368–503 m
Fläche 3,69 km²
Einwohner 439 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 119 Einw./km²
Postleitzahl 65360
INSEE-Code

Allier von Süden gesehen

Allier [alje] ist eine französische Gemeinde mit 439 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Tarbes und zum Kanton Moyen-Adour.

Die Einwohner werden Alliérois und Alliéroises genannt.[1]

Allier liegt circa acht Kilometer südöstlich von Tarbes in dessen Einzugsbereich (Aire urbaine) in der historischen Provinz Bigorre.[2]

Umgeben wird Allier von den sechs Nachbargemeinden:

Barbazan-Debat Angos
Salles-Adour Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Montignac
Bernac-Debat Barbazan-Dessus

Allier liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Canal d’Alaric, ein Seitenkanal des Adour, durchquert das Gebiet der Gemeinde mit seinen Zuflüssen, dem Ruisseau de Layet und dem Echéoux. Ebenso wird Allier vom Lassarenc, einem Nebenfluss des Arrêt-Darré, bewässert.[3]

Waschhaus der Gemeinde

Der okzitanische Name der Gemeinde heißt Alièr. Seine Herkunft ist unklar. Theorien gehen davon aus, dass er von einem lateinischen Namen Allarius oder Hilarius stammt. Der Spitzname der Gemeinde lautet Los pescaires (deutsch die Fischer), weil sich das Dorf am Ufer des Canal d’Alaric befindet.

  • A. de Alier (gegen 1106, Kopialbuch der Abtei von Saint-Pé-de-Bigorre),
  • D-Alierr, D-Alier und Alier (12. Jahrhundert, Kopialbuch der Grafschaft Bigorre),
  • Alier (gegen 1200–1230, Kopialbuch der Grafschaft Bigorre),
  • De Alierrio (1313, Steuerliste Debita regi Navarre),
  • De Alierio (1342, Kirchenregister des Bistums Tarbes),
  • Alier (1429, Zensusliste der Grafschaft Bigorre),
  • Sanctus Petrus de Lierio (1760, Kirchenregister des Bistums Tarbes),
  • Allier (1750, Karte von Cassini).[4][5]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen ersten Höchststand von rund 225. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1950er Jahren auf rund 100 Einwohner, bis in den 1970er Jahren eine Phase starken Wachstums einsetzte, die bis heute anhält.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 106 106 194 232 220 264 337 383 439
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2011[7]
Pfarrkirche Saint-Pierre
Mairie (Rathaus)

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Pfarrkirche Saint-Pierre

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allier liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[8]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[9]
Gesamt = 20
Grundschule in Allier

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 26 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2019/2020.[10]

Allier ist erreichbar über die Routes départementales 16 und 119.

Commons: Allier – Sammlung von Bildern
  • Le Noir de Bigorre. Website der Arbeitsgemeinschaft des Noir de Bigorre. In: noirdebigorre.com. (französisch).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Le nom des habitants du 65 - Hautes-Pyrénées - Habitants. In: habitants.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).
  2. Aire urbaine de Tarbes (072) − COG. In: insee.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).
  3. SIEAG - Portail des Données sur l'Eau du Bassin Adour-Garonne. In: adour-garonne.eaufrance.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).
  4. Allier - Archives départementales des Hautes-Pyrénées. In: archivesenligne65.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).
  5. France 1750 - David Rumsey Historical Map Collection. In: rumsey.geogarage.com. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (englisch).
  6. Notice Communale Allier. EHESS, abgerufen am 9. September 2019 (französisch).
  7. Populations légales 2016 Commune d’Allier (65005). INSEE, abgerufen am 9. September 2019 (französisch).
  8. Rechercher un produit. In: inao.gouv.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).
  9. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune d’Allier (65005). INSEE, abgerufen am 9. September 2019 (französisch).
  10. Ecole élémentaire - Allier - Hautes-Pyrénées (65) - Ministère de l'Éducation nationale et de la Jeunesse. In: education.gouv.fr. Abgerufen am 30. Dezember 2019 (französisch).