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Artikel des Tages
Württemberg verlor zur Zeit des Nationalsozialismus wie alle deutschen Länder noch vorhandene Hoheitsrechte an das Deutsche Reich. Bereits 1933 war das Land im Zuge der Gleichschaltungspolitik faktisch zu einer Provinz im nunmehr zentralistisch organisierten Reich herabgesunken. Die alten Grenzen blieben unverändert, obwohl durch das Bestehen des NSDAP-Parteigaus Württemberg-Hohenzollern eine staatsrechtliche Vereinigung der Gebiete Württembergs und Hohenzollerns zu einem Reichsgau nahelag, die aber bis zum Ende der NS-Diktatur nicht durchgeführt wurde. Die Zustimmung der Württemberger für Hitlers Person und Politik wuchs wie im übrigen Reichsgebiet stetig an und erreichte mit dem Anschluss Österreichs im März 1938 und dem Sieg über Frankreich im Juni 1940 ihren jeweiligen Höhepunkt. Viele Württemberger übersahen oder akzeptierten, dass das NS-Regime politische Gegner unnachgiebig verfolgte und einer willfährigen Justiz überantwortete. Das Regime diskriminierte, verschleppte und misshandelte missliebige Personen – allen voran die Juden – wie überall im Reich und ermordete viele in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Die allgemeine Euphorie der Deutschen nach dem Sieg über Frankreich wich im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs großer Ernüchterung. Ab 1943 wurden die größeren Städte Württembergs wie Stuttgart, Heilbronn und Ulm im Luftkrieg in weiten Teilen zerstört. Im April 1945 besetzten US-amerikanische und französische Truppen das württembergische Staatsgebiet. Nach Kriegsende ging Württemberg unter den alliierten Militärregierungen in den neugegründeten Ländern Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern auf. – Zum Artikel …
Was geschah am 2. Februar?
- 1625 – In der Villa di Poggio Imperiale bei Florenz erfolgt die Uraufführung von Francesca Caccinis Oper La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina.
- 1905 – Alissa Sinowjewna Rosenbaum, nach ihrer Emigration in die Vereinigten Staaten als Ayn Rand bekannt gewordene Autorin (Atlas Shrugged) und Vertreterin eines auf möglichst unregulierten Kapitalismus ausgerichteten Libertarismus, kommt in Sankt Petersburg zur Welt.
- 1945 – Bei der sogenannten „Mühlviertler Hasenjagd“ ermorden nationalsozialistische Verbände, Soldaten und Zivilisten über 500 aus dem KZ Mauthausen entflohene sowjetische Häftlinge.
- 1955 – Der Mediziner Oswald Avery, gemeinsam mit seinen Forschungskollegen Colin MacLeod und Maclyn McCarty Begründer der modernen Molekulargenetik, stirbt.
- 1990 – In Südafrika werden die Verbote des African National Congress, des Pan Africanist Congress und weiterer Anti-Apartheid-Organisationen aufgehoben.
In den Nachrichten
- Die Waldbrände in Südkalifornien (Bild: Hurst Fire am 7. Januar 2025), bei denen 29 Menschen ums Leben kamen und mehr als 16.200 Gebäude zerstört wurden, sind vollständig eingedämmt.
- Etwa siebeneinhalb Monate nach der Parlamentswahl in Belgien haben sich fünf Parteien auf die Bildung einer Koalitionsregierung („Arizona-Koalition“) geeinigt, die voraussichtlich unter Bart De Wever (N-VA) als Ministerpräsidenten amtieren wird.
- Beim Sundance Film Festival ist der US-amerikanische Spielfilm Atropia von Hailey Gates mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden.
Kürzlich Verstorbene
- Renato Corsetti (83), italienischer Sprachwissenschaftler und Esperantist († 1. Februar)
- Horst Köhler (81), früherer deutscher Bundespräsident († 1. Februar)
- Richard Button (95), US-amerikanischer Eiskunstläufer († 30. Januar)
- Marianne Faithfull (78), britische Sängerin und Schauspielerin († 30. Januar)
- Wolfram Bode (82), deutscher Biochemiker und Kristallograph († 25. Januar)
Schon gewusst?
- Die Sage von der Fünffingerlinde handelt vom gewaltsamen Tod zweier Menschen.
- Für das Anlegen von Ameisenstraßen brauchen Ameisen die Dufoursche Drüse.
- Ob es den Schriftsteller Julien Torma wirklich gab, ist nicht geklärt.
- Der Eunuch Chrysaphios wollte Attila den Hunnen ermorden.