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Artikel des Tages
Der Star (Sturnus vulgaris), auch als Gemeiner Star bezeichnet, ist der in Eurasien am weitesten verbreitete und häufigste Vertreter der Familie der Stare (Sturnidae). Durch zahlreiche Einbürgerungen auf anderen Kontinenten ist der Star heute einer der häufigsten Vögel der Welt. Der Star war in Deutschland „Vogel des Jahres 2018“. Stare bewegen sich ganzjährig in Trupps und z. T. riesigen Schwärmen. Nur am Brutplatz ist der Star territorial, meist wird ein kleiner Radius bis ca. 10 m um die Bruthöhle verteidigt. Nahrungsflächen werden nicht verteidigt, sondern gemeinsam genutzt. Nichtbrüter leben auch in der Brutzeit in Trupps. Die ab Mitte Juni selbständigen Jungvögel bilden sofort Schwärme, die sich in nahrungsreichen Gebieten konzentrieren. Diese Schwärme werden durch den Zwischenzug der Jungvögel nordöstlicher Populationen immer größer mit einem Maximum im Juli. Nachts werden gemeinsame Schlafplätze genutzt, diese Schlafplätze liegen vor allem in größeren Schilfgebieten, aber auch in Baum- und dichten Strauchgruppen, häufig auch in Stadtzentren. So besteht am Berliner Dom von Juni bis Ende Oktober ein Schlafplatz von bis zu 40.000 Staren. Im Winterquartier können diese Schlafgemeinschaften mehr als 1 Million Individuen umfassen. Die Stare sammeln sich an Vorsammelplätzen, meist auf exponierten Strukturen wie hohen Bäumen oder Stromleitungen. Von dort fliegen sie dann in Trupps oder größeren Schwärmen geschlossen zum eigentlichen Schlafplatz. Kleinere Trupps fliegen den Schlafplatz meist niedrig an. Große Schwärme mit mehreren Tausend Individuen bilden über dem Schlafplatz häufig eine Wolke, aus der die Stare dann schlauchförmig nach unten fliegen, auf größere Entfernung ähnelt das Erscheinungsbild einem Tornado. – Zum Artikel …
Was geschah am 20. März?
- 1525 – Vertreter dreier oberschwäbischer Bauerngruppen verabschieden während des Deutschen Bauernkrieges in Memmingen die Zwölf Artikel, die zu den ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa zählen.
- 1750 – In Delft kommt der Naturforscher Martinus van Marum (Bild) zur Welt, unter dessen Aufsicht der seinerzeit größte elektrostatische Generator gebaut werden wird.
- 1895 – In Bern stirbt der Mathematiker Ludwig Schläfli.
- 1995 – Anhänger der Aum-Sekte verüben in der Tokioter U-Bahn einen Giftgasanschlag mit Sarin.
- 2010 – Im Süden Islands ereignen sich die ersten Eruptionen im Gebiet des Eyjafjallajökull, die im weiteren Verlauf eine bis dahin beispiellose Beeinträchtigung des Luftverkehrs in Europa zur Folge haben werden.
In den Nachrichten
- In Deutschland ist die erstinstanzliche Verurteilung zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe gegen ein Mitglied einer militant-linksextremistischen Gruppierung im Strafmaß durch den Bundesgerichtshof bestätigt worden.
- In der Türkei hat die Polizei den Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu festgenommen.
- Die US-amerikanischen Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore (Bild), deren Weltallaufenthalt sich von geplanten acht Tagen auf über neun Monate verlängert hatte, sind vor der Küste Floridas gelandet.
Kürzlich Verstorbene
- Ellen Ringier (73), Schweizer Verlegerin und Mäzenin († 19. März)
- Nadia Cassini (76), italienische Schauspielerin und Sängerin († 18. März)
- Bedros Kirkorow (92), bulgarisch-sowjetischer Popsänger († 18. März)
- AnNa R. (55), deutsche Sängerin († ≤16. März)
- Dieter Süverkrüp (90), deutscher Liedermacher, Kabarettist und Grafiker († 16. März)
Schon gewusst?
- Der iranische Rapper Amir Tataloo wurde wegen Blasphemie und Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tode verurteilt.
- In der DDR war 1972 Ein Hauch von Frühling zu hören.
- Caspar Davids Verwandtschaft tummelt sich auf dem Greifswalder Marktplatz mit der Familie Friedrich.
- Der frühere Fußballspieler Kurt Juhn schuf als Schriftsteller Werke vom Operettenlibretto bis hin zu True-Crime-Reportagen.