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Artikel des Tages
Die Nehrungskuren oder Neukuren (nehrungskurisch und lettisch kursenieki, selten kāpenieki, wörtlich ‚Nehrungsbewohner‘, von lettisch-nehrungskurisch kāpas ‚Nehrung‘, litauisch kuršininkai, englisch New Curonians), deutsch oft einfach Kuren genannt, waren eine Bevölkerungsgruppe, die im 15. bis 17. Jahrhundert aus Kurland im Westen des heutigen Lettland die litauische und preußische Küste und teilweise den Norden des späteren Ostpreußens besiedelt hatte. Nach ihnen sind die Kurische Nehrung und das Kurische Haff benannt. Ihre Sprache Nehrungskurisch wird entweder als lettischer Dialekt oder als eigene, dem Lettischen nahestehende ostbaltische Sprache eingeordnet. Vom 17. bis 18. Jahrhundert wurde Nehrungskurisch von den je nach Region dominierenden Sprachen Litauisch (schemaitischer Dialekt) und Deutsch (niederpreußischer Dialekt) in den bäuerlichen Dörfern verdrängt, entwickelte sich aber zur dominierenden Sprache der Fischer in Preußen und Litauen. Bis zum 19. Jahrhundert wurde sie weiter verdrängt. Sie blieb in einigen Gebieten die Fachsprache im Fischereigewerbe und fast nur auf der Kurischen Nehrung die Alltagssprache, weshalb sie nun „Nehrungskurisch“ genannt wurde. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie auch in Teilen der Nehrung zurückgedrängt. Nach Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen sprechen Anfang des 21. Jahrhunderts meist in Deutschland, aber auch in Schweden und Litauen vereinzelt ältere Menschen noch Nehrungskurisch. Nehrungskurisch stirbt zurzeit aus. – Zum Artikel …
Was geschah am 22. Mai?
- 1200 – Im Vertrag von Le Goulet söhnen sich König Philipp II. von Frankreich und der englische König Johann Ohneland aus.
- 1825 – Auf der Insel Spetses stirbt die Kommandeurin Laskarina Bouboulina (Bild), die bis heute als Heldin des griechischen Befreiungskrieges gefeiert wird.
- 1920 – Zur Erinnerung an evangelische Geistliche, die während des Lettischen Unabhängigkeitskrieges und des Estnischen Freiheitskrieges getötet wurden, wird der Rigaer Märtyrerstein eingeweiht.
- 1925 – Der Schweizer Maler und Bildhauer Jean Tinguely, ein Hauptvertreter der kinetischen Kunst, kommt zur Welt.
- 1960 – Das Erdbeben von Valdivia im Süden Chiles mit der weltweit größten jemals aufgezeichneten Magnitude fordert mehrere tausend Tote und Verletzte, unter anderem in Japan, auf Hawaii und den Philippinen.
In den Nachrichten
- Der Deutsche Bundestag hat den CDU-Politiker Henning Otte (Bild) zum Wehrbeauftragten gewählt.
- Die in der Sprache Kannada publizierende indische Autorin Banu Mushtaq und ihre Übersetzerin Deepa Bhasthi sind mit dem International Booker Prize ausgezeichnet worden.
- Bei ihrer Jahresversammlung in Genf haben die Delegierten der WHO-Mitgliedstaaten den Internationalen Vertrag zur Pandemieprävention angenommen.
Kürzlich Verstorbene
- Nino Benvenuti (87), italienischer Boxer († 20. Mai)
- Gadi Kinda (31), israelischer Fußballspieler († 20. Mai)
- Trần Đức Lương (88), vietnamesischer Politiker († 20. Mai)
- Michael B. Tretow (80), schwedischer Musikproduzent, Tontechniker und Musiker († 20. Mai)
- George Wendt (76), US-amerikanischer Schauspieler († 20. Mai)
Schon gewusst?
- Wenn vorbeifahrende Kapitäne das Franziskanerkloster „Unserer Lieben Frau von den Engeln“ mit drei Signaltönen grüßten, bekamen sie von den Klosterglocken Antwort.
- Die frühere niederländische Nationalsozialistin Hilda Bongertman vermachte ihr Erbe ihrem jüdischen Nachbarn.
- Die Restitution von Sommernacht am Strand dauerte mehr als sechs Jahrzehnte.
- Der Alte Meßplatz in Landau, auf dem 1949 die Südwestdeutsche Gartenschau stattfand, dient heute zumeist als Parkplatz.