L3 Doku LSMW Kurzanleitung
L3 Doku LSMW Kurzanleitung
L3 Doku LSMW Kurzanleitung
Migration Workbench
Die LSMW für Masseneingaben im SAP® HCM nutzen
White Paper
L3 Consulting GmbH
Akazienstraße 7A, 30169 Hannover Zuletzt aktualisiert
T +49 511 - 54 45 08 85 | E [email protected] 14.02.2018
Allgemeines zur LSMW
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Allgemeines zur LSMW
Generell ist die LSMW ein Tool zur Datenübernahme im Rahmen von Migrationen. D.h. die Daten wurden im
alten System exportiert und bspw. als Excel-, CSV- oder Text-Tabstopp-Dateien zur Verfügung gestellt. Stehen
also die von Ihnen einzupflegenden Daten in einem solchen Format zur Verfügung, oder lassen sie sich effizient
bereitstellen, so bietet sich die LSMW entsprechend auch für Masseneingaben an.
Für die Übernahme der Daten nutzt die LSMW eine sogenannte Aufzeichnungsfunktionalität. D.h. es werden
die einzelnen Schritte und Felder für die Datenübernahme dokumentiert, die Sie beim Aufruf einer SAP-
Transaktion ausführen bzw. befüllen. Die Pflege der Daten erfolgt dann im Allgemeinen per Batch-Input, sodass
auch Eingabeprüfungen und Stammdatenprotokollierung greifen. Häufigster Anwendungsfall dürfte die
Infotyp-Pflege via Transaktion PA30 "Personalstammdaten pflegen" sein.
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Die Vorzüge der LSMW
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Der Ablauf der LSMW
Der grobe Ablauf der Datenübernahme ins SAP HCM wird in folgender Abbildung dargestellt:
LSMW
Aktion
Im Folgenden werden alle diese Schritte und Vorgehensweisen kurz erklärt. Die Schritte 1 - 6 sind nur bei der
erstmaligen Einrichtung erforderlich. Ist das LSMW-Objekt bereits angelegt, genügt es bei Schritt 7 einzusteigen
und die nachfolgenden Schritte abzuarbeiten.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Die Anlage eines LSMW- oder Datenübernahme-Objektes (im Folgenden kurz: Objekt) erfolgt in einer
dreiteiligen Struktur, die in der folgenden Abbildung beispielhaft aufgebaut ist:
LSMW
HR
Projekt (Personalmanagement)
Teil- PT PA
projekt (Zeitwirtschaft) (Personaladministration)
Zunächst sind ein Projekt und ein Teilprojekt auszuwählen oder anzulegen, für welche unser Objekt
angelegt werden soll. Ein Projekt kann dabei beliebig viele Teilprojekte, ein Teilprojekt beliebig viele
Objekte enthalten.
TIPP
Namenskonventionen
Projekt: HCM
Teilprojekt: HCM-Modul wie bspw. PY oder PT
Objekt: Verknüpfung aus 3-
Haben Sie Projekt und Teilprojekt ausgewählt oder angelegt, so können Sie Ihr Objekt anlegen.
Nachdem Sie das Objekt angelegt haben, können Sie es ausführen. Sie gelangen dadurch zur einer
Art Menü oder Checkliste, welche die einzelnen Schritte der Datenübernahme darstellen und
nacheinander abzuarbeiten sind.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
HINWEIS
Ist das LSMW-Objekt bereits angelegt, genügt es bei Schritt 7 einzusteigen und die
nachfolgenden Schritte abzuarbeiten.
Beispielszenario
Den Ablauf der Anlage eines LSMW-Objektes wollen wir an einem Beispielszenario
verdeutlichen.
Aufgabenstellung soll es sein, Lohnarten für einen bestimmten Zeitraum im Infotyp 0014
"Wiederkehrende Be-/Abzüge" anzulegen. Unsere Eingabedatei sieht als Excel-Datei und als
gespeicherte Text-Tabstopp-Datei wie folgt aus:
ACHTUNG
Es handelt sich bei der Anlage der Aufzeichnung um keine Simulation!
Die vorgenommenen Eingaben in der Aufzeichnung werden ins System verbucht.
In den Objektattributen - also im 1. Schritt - wählen Sie die zu verwendende Aufzeichnung aus. Sie
können jedoch auch aus dem Schritt heraus zur Übersicht der Aufzeichnungen springen, um
zunächst eine solche anzulegen:
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Bei der Anlage einer Aufzeichnung ist sowohl ein technischer Name als auch eine Langbezeichnung
anzugeben. Beide sind prinzipiell frei wählbar, es empfiehlt sich jedoch eine zumindest teilweise
sprechende Nomenklatur. So wird bspw. auf einen Blick ersichtlich, welcher Infotyp mit welcher
Aktion angesprochen werden soll.
TIPP
INSxxxx zum Anlegen neuer Sätze im Infotyp xxxx (INSERT)
COPxxxx zum Kopieren bereits bestehender Sätze im Infotyp xxxx (COPY)
UPDxxxx zum Ändern bereits bestehender Sätze im Infotyp xxxx (UPD)
Nach Bestätigung von technischer Bezeichnung und Langtext wird der Transaktionscode abgefragt,
der für Ihre aufzuzeichnende Aktion verwendet werden soll. Da Sie die LSMW ja für die
Stammdatenpflege verwenden wollen, verwenden Sie Transaktion PA30 "Personalstammdaten
pflegen". Denkbar sind natürlich auch andere Transaktionen, wie bspw. die PA40
"Personalmaßnahmen anlegen" und SM30 "Tabellenpflege":
Nach Eingabe und der Bestätigung wird die angegebene Transaktion ausgeführt.
Im Infotypauswahlmenü geben Sie stets die Personalnummer, den Infotyp, den Subtyp (sofern
vorhanden), das Ankreuzfeld "Zeitraum", das Feld "Zeitraum von" und ggf. auch das Feld "Zeitraum
bis" vor. Im Anschluss wählen Sie die auszuführende Aktion aus, in unserem Beispiel die Anlage eines
Satzes:
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Im Eingabebild des Infotyps befüllen Sie alle Felder, die Sie pflegen möchten. In unserem Fall sind
dies die Datumsangaben sowie die Lohnart mit Betrag und Währung:
Da wir Aufzeichnungen jedoch flexibel verwenden wollen können, empfiehlt es sich, auch die bisher
nicht gepflegten Felder zu berücksichtigen. Dies ist zwar aufgrund von Plausibilitätsprüfungen oft gar
nicht möglich, es ist glücklicherweise jedoch bereits ausreichend, ein Leerzeichen in das Feld zu
schreiben. Somit registriert die Aufzeichnung bereits die Anwahl des Feldes und nimmt es in die
Aufzeichnung mit auf. Wichtig ist dies insbesondere bei Infotypen mit enthaltenen
Tabellenstrukturen wie bspw. dem Infotyp 0008 "Basisbezüge".
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Nachdem Sie den Infotypsatz gespeichert haben, wird die Aufzeichnung aus technischer Sicht
angezeigt, also die einzelnen Erfassungsbilder, Aktionen und pflegbaren Felder.
Haben Sie einmal vergessen, ein Feld zu berücksichtigen, so ist es häufig möglich dies mithilfe der
Schaltfläche nachträglich hinzuzufügen. Sie müssen hierfür allerdings den
technischen Namen des Feldes wissen. Generell nicht möglich ist dies für Felder, die sich in einer
Tabellenstruktur befinden, wie bspw. im Infotyp 0008 "Basisbezüge".
Ist ein Feld in der Aufzeichnung generell nicht nötig, so können Sie es mithilfe der Schaltfläche
entfernen, nachdem Sie es markiert haben.
Die Aufzeichnung stellt die sogenannte Zielstruktur dar. Damit die aufgezeichneten Felder in dieser
im späteren Schritt "Fieldmapping" ausgewählt werden können, müssen Sie Ihnen noch Langtexte
vergeben. Hier bietet es sich an, die Standardtexte der Felder zu verwenden, welche einfach mithilfe
der Schaltfläche "Default alle" in einem Rutsch zugeordnet werden können:
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Die Aufzeichnung ist nun fertig, sodass Sie diese speichern können. Im Anschluss navigieren Sie
mithilfe zurück in Ihr Datenübernahme-Objekt. Hier können Sie nun die angelegte Aufzeichnung
auswählen und Ihre Eingabe speichern:
Mit der Schaltfläche navigieren Sie weiter zurück ins "LSMW-Menü", wo Ihnen direkt der nächste
Schritt markiert wird.
TIPP
Für die einfache Wiederverwendbarkeit reicht die Bezeichnung QUELLDATEN "Quelldaten"
vollkommen aus.
Für die Quellstruktur sind der technische Name und Langtext anzugeben. Wie bereits bei den
Objekten und bei der Aufzeichnung sind diese auch hier frei wählbar:
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TIPP
Die Spalten der Eingabedatei sollten der Feldreihenfolge in der Quellstruktur entsprechen:
Die Quellfelder können über einzeln definiert werden, wir nutzen jedoch die Listerfassung,
nachdem wir die Quellstruktur markiert haben:
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TIPP
Sofern Sie kein Coding einbinden wollen, können Sie alle Felder mit dem Typ "C" definieren,
also einer reinen Zeichenkette (CHAR). Die Länge sollte nicht zu klein sein, da beim Einlesen
sonst Zeichen abgeschnitten werden.
Im vierten Schritt legen Sie die sogenannte Strukturbeziehung an. Da Sie Ihrer Zielstruktur (also Ihrer
Aufzeichnung) genau eine Quellstruktur zuordnen wollen, müssen Sie lediglich den Vorschlagswert
der LSMW speichern.
Oftmals reicht die direkte Zuordnung ( ) und die Verwendung von Konstanten aus,
sodass wir uns in dieser Kurzanleitung nur darauf beschränken.
konstanten Werten zu füllen. Das Feld TIMR6 wird hierbei immer mit 'X' belegt, das Feld CHOICE in
unserem Fall mit '0014':
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Festwerte meinen hier prinzipiell auch Konstanten, wobei im Fieldmapping dann nicht direkt der
konstante Wert - bspw. 31.12.2017 - hinterlegt wird, sondern der Festwert - bspw. STICHTAG - welcher
eben diesen konstanten Wert beinhaltet. Sinnvoll sind Festwerte also dann, wenn Sie in den
unterschiedlichsten LSMW-Objekten genutzt werden. Ändert sich dieser Wert, so müssen Sie dann
lediglich den Festwert anpassen, nicht aber jedes LSMW-Objekt.
Eigene Routinen bezeichnen wiederverwendbare Programmcodes, die von Ihnen angelegt werden
können, um Sie im Fieldmapping einzubinden. Beispielsweise zum Ausführen von Prüfungen oder
um flexible Mappings zu ermöglichen.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
ACHTUNG
Achten Sie darauf, dass der Pfad samt Dateiname der Quelldatei nicht zu lang ist, da das Feld
"Datei" in der Länge begrenzt ist. Die Datei inklusive Endung (hier ".txt") muss mit Pfad
vollständig im Feld "Datei" ausgegeben werden. Ist dies nicht der Fall, kann die Datei natürlich
nicht korrekt zum Öffnen ausgewählt werden.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Nach der Ausführung wird Ihnen eine Übersicht mit (aus der Quelldatei) gelesenen und in die
Quellstruktur bzw. Quelldaten geschriebenen Sätzen angezeigt:
HINWEIS
Dieser Schritt ist nicht zwingend abzuarbeiten und kann übersprungen werden.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
TIPP
Es empfiehlt sich, einzelne Daten zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Ausgabeliste zu
prüfen.
Nach Ausführung erhalten Sie ein kurzes Protokoll der umgesetzten Sätze:
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Eine LSMW im SAP® anlegen
ACHTUNG
Felder der Zielstruktur, welche leer angezeigt werden, werden bei der Datenpflege im Batch-
Datenpflege berücksichtigt, d.h. bereits bestehende Werte - wie bei Änderung oder Kopie eines
Satzes - bleiben somit unberührt. Ob Zielfelder nur dann gepflegt werden sollen, wenn die
durch die Quellfeld-Zuweisung verknüpften Quellfelder Werte enthielten, ist im Fieldmapping
bei Zuweisung der Felder anzugeben (siehe Schritt 5).
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Eine LSMW im SAP® anlegen
In unserem Beispiel ist das Füllen der Felder mit Leerzeichen nicht schlimm, da der Satz neu angelegt
wird. Sollten Sie jedoch Sätze kopieren, würden Sie somit die bereits bestehenden Felder mit einem
Leerzeichen überschreiben. Daher beachten Sie beim Kopieren bitte den Inhalt des roten Kastens.
HINWEIS
Auch dieser Schritt ist nicht zwingend abzuarbeiten und kann übersprungen werden.
TIPP
Es empfiehlt sich, einzelne Daten zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Ausgabeliste zu
prüfen.
TIPP
Markieren Sie das Ankreuzfeld "Batch-Input-Mappe halten". So bleibt die Mappe auch nach
erfolgreichem Abspielen in der Batch-Input-Mappen-Übersicht stehen. Ohne Markierung
würde eine erfolgreich abgespielte Mappe unmittelbar aus der Übersicht entfernt. Nicht
erfolgreich eingespielte Mappen bleiben hingegen in jedem Fall mit entsprechendem
Fehlerkennzeichen in der Mappenübersicht erhalten.
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Eine LSMW im SAP® anlegen
Die auszuführende Aktion wird jeweils in einem kleinen Transaktionsfenster angezeigt, die gepflegten
Felder sind - sofern der Feldinhalt nicht (bewusst) gelöscht wurde - farblich erkennbar. Gepflegte
Felder werden mit roter Schrift dargestellt (s. Screenshot), nicht durch das LSMW-Objekte gepflegte
Felder weisen hingegen schwarze Schrift auf.
TIPP
Um das Transaktionsfenster zu beenden und somit zur
Mappenübersicht zurückzukehren wird die Transaktion "/bend"
benötigt.
TIPP
Prüfen Sie die korrekte Datenpflege durch den Batch-Input zunächst durch "sichtbares
Abspielen" der Mappe. Werden einige Datensätze korrekt gepflegt, können Sie die sichtbare
Abspielung beenden und den Rest der Mappe im Hintergrund abspielen. Bereits erfolgreich
abgespielte Daten werden dabei nicht erneut eingespielt.
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Objekte exportieren & importieren
Zu dieser Funktionalität gelangen Sie im Menü über Zusätze > Projekte exportieren.
Nachdem Sie zunächst das zu exportierende Projekt ausgewählt haben, erscheint eine Übersicht mit allen darin
enthaltenen Teilprojekten, Objekten, Umschlüsselungen, Aufzeichnungen usw.
Über das Symbol ist ersichtlich, dass das entsprechende Element mit diesem Symbol zum Export
ausgewählt wurde.
In unserem Fall wollen wir das eben angelegte Objekt zum Anlegen des Infotyps 0014 exportieren. Folgende
Auswahl haben wir hierfür getroffen:
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Objekte exportieren & importieren
Wir exportieren
• keine Umschlüsselung,
Über das Symbol exportieren wir die ausgewählten Daten und speichern die Datei auf unserem Laufwerk
als .txt ab.
aus:
Anschließend öffnet sich wieder eine Übersicht mit allen in der txt-Datei enthaltenen Projekten, Teilprojekten,
Objekten, Aufzeichnungen usw.
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Objekte exportieren & importieren
Hier können Sie nun die zu importierenden Daten auswählen. Falls hinter der Zeile ein steht, so existiert
bspw. die Umschlüsselung bereits im Zielsystem.
Abschließend stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung: Entweder Sie importieren die Datei mit dem bereits
vergebenen Namen oder Sie vergeben einen neuen Namen .
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