Nds MBL 2014 10a

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64. (69.) Jahrgang Hannover, den 7. 3. 2014 Nummer 10 a

INHALT

ANLAGENBAND
zur
Liste der Technischen Baubestimmungen
— Fassung Dezember 2013 —

DIN 1045-4
DIN 1054/A1
DIN EN 206-9
DIN EN 1992-1-1/NA Berichtigung 1
DIN EN 1999-1-3
DIN EN 1999-1-3/NA
DIN EN 14992
Richtlinie für Windenergieanlagen
Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung
fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen
DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender Beton“
DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“
DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung
von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“

-1
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Die hier abgedruckten Technischen Baubestimmungen sind nur in Verbindung mit dem RdErl. des MS vom 30. 12. 2013 (Nds.
MBl. S. 211) zu verwenden.

Inhalt:

— DIN 1045-4: Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung und die
Konformität von Fertigteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

— DIN 1054/A1: Baugrund — Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau — Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1:2010;
Änderung A1: 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
— DIN EN 206-9: Beton — Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
— DIN EN 1992-1-1/NA Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Berichtigung 1: Eurocode 2: Bemessung
und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für
den Hochbau, Berichtigung zu DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
— DIN EN 1999-1-3: Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbean-
spruchte Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
— DIN EN 1999-1-3/NA: Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion
von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
— DIN EN 14992: Betonfertigteile — Wandelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
— Richtlinie für Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung; Fassung
Oktober 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
— Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen . . . . . . . . . . 283
— DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtlinie)“; Ausgabe September 2012; Teile 1 bis 3 . . . . . . . . . . . . . . 287
— DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“; Ausgabe November 2012; Teile 1 bis 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305
— DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“; Ausgabe
November 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353

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© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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DIN 1045-4:2012-02

Inhalt Seite

Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 4
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Begriffe .............................................................................................................................................. 6
4 Anforderungen .................................................................................................................................. 6
4.1 Anforderungen an die Baustoffe ..................................................................................................... 6
4.1.1 Allgemeines ....................................................................................................................................... 6
4.1.2 Ausgangsstoffe für Beton ................................................................................................................ 6
4.1.3 Betonstahl ......................................................................................................................................... 7
4.1.4 Spannstahl ......................................................................................................................................... 7
4.1.5 Einbauteile und Verbindungsmittel ................................................................................................ 7
4.2 Anforderungen an die Herstellung.................................................................................................. 7
4.2.1 Herstellung des Betons .................................................................................................................... 7
4.2.2 Festbeton ........................................................................................................................................... 7
4.2.3 Bewehrung ........................................................................................................................................ 7
4.3 Anforderungen an das Endprodukt ................................................................................................ 8
4.3.1 Geometrische Eigenschaften .......................................................................................................... 8
4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit ............................................................................................................. 8
4.3.3 Mechanische Festigkeit ................................................................................................................... 8
4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten ............................................................................................ 8
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften ......................................................................................... 8
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4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften ........................................................................................ 8


4.3.7 Dauerhaftigkeit .................................................................................................................................. 8
4.3.8 Sonstige Anforderungen .................................................................................................................. 8
5 Prüfverfahren .................................................................................................................................. 10
5.1 Betonprüfungen .............................................................................................................................. 10
5.2 Bestimmung der Maße und der Oberflächenbeschaffenheit ..................................................... 10
5.3 Gewicht der Fertigteile ................................................................................................................... 10
6 Konformitätsbewertung ................................................................................................................. 10
6.1 Allgemeines ..................................................................................................................................... 10
6.1.1 Allgemeine Anmerkung .................................................................................................................. 10
6.1.2 Nachweis der Übereinstimmung ................................................................................................... 10
6.1.3 Beurteilung der Übereinstimmung................................................................................................ 10
6.2 Typprüfung ...................................................................................................................................... 12
6.3 Werkseigene Produktionskontrolle .............................................................................................. 12
7 Kennzeichnung ............................................................................................................................... 12
8 Technische Dokumentation ........................................................................................................... 12
Anhang A (normativ) ................................................................................................................................... 13
A.1 Prüfung der Ausrüstung ................................................................................................................ 13
A.2 Baustoffprüfung .............................................................................................................................. 16
A.3 Prüfung der Herstellung ................................................................................................................. 16
A.4 Prüfung des Endprodukts .............................................................................................................. 18
A.5 Regeln für Verfahrenswechsel ...................................................................................................... 19

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DIN 1045-4:2012-02

Vorwort
Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 005-07-08 AA „Betonfertigteile“ im Normenausschuss
Bauwesen (NABau) erstellt.

ANMERKUNG Um die Anwendung dieses Dokuments zu erleichtern, entspricht die Abschnittsnummerierung der von DIN
EN 13369. Um dies zu gewährleisten, beinhaltet dieses Dokument Abschnitte ohne inhaltliche Festlegungen. Diese
Abschnitte sind für den Anwendungszweck des vorliegenden Dokuments nicht relevant und enthalten einen Hinweis auf
diese Anmerkung.

Soweit DIN EN 206-1 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich DIN EN 206-1/A1:2004-10 und DIN EN 206-
1/A2:2005-09 sowie die Anwendungsregeln nach DIN 1045-2:2008-08 zu beachten.

Soweit DIN EN 13670 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich die Anwendungsregeln nach DIN 1045-3 zu
beachten.

Soweit DIN EN 13369 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich DIN EN 13369/A1:2006-09 und DIN EN
13369 Berichtigung 1:2007-05 sowie die Anwendungsregeln nach DIN V 20000-120 zu beachten.

Soweit DIN EN 1992-1-1 bzw. DIN EN 1992-1-2 in Bezug genommen werden, sind zusätzlich die Regelungen
in den Nationalen Anhängen DIN EN 1992-1-1/NA bzw. DIN EN 1992-1-2/NA zu beachten.
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Änderungen

Gegenüber DIN 1045-4:2001-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Anpassung an die europäischen Normen DIN EN 1992-1-1, DIN EN 13369 und DIN EN 13670.

b) Gliederung von DIN EN 13369 übernommen.

c) Neuer normativer Anhang A „Prüfpläne“.

Frühere Ausgaben

DIN 1045: 1925-09, 1932-04, 1937-05, 1943xxx-04, 1959-11, 1972-01, 1978-12, 1988-07
DIN 1084-2: 1972-02, 1978-12
DIN 1045-4: 2001-07

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Herstellung und Konformität von Betonfertigteilen, die nach DIN EN 1992-1-1 in
Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA entworfen und bemessen sind und für die Beton nach DIN EN 206-1 in
Verbindung mit DIN 1045-2 verwendet wird. Sie enthält ergänzende Regeln für diejenigen Fertigteile, die in
den europäischen Produktnormen für Betonfertigteile nicht enthalten sind. Wenn eine spezielle Produktnorm
vorliegt, hat diese Produktnorm Vorrang gegenüber der vorliegenden Norm.

Baustellengefertigte Fertigteile sind keine Fertigteile im Sinn dieser Norm.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

DIN 1045-2:2008-08, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 2: Beton — Festlegungen,
Eigenschaften, Herstellung und Konformität - Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1.

E DIN 1045-3, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 3: Bauausführung — Nationaler
Anhang zu DIN EN 13670

DIN 4102-4, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter
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Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile

DIN 4102-4/A1:2004-11, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung
klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile; Änderung A1

DIN 4102-22:2004-11, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen — Teil 22: Anwendungsnorm zu
DIN 4102-4 auf der Bemessungsbasis von Teilsicherheitsbeiwerten

DIN 13055-1, Leichte Gesteinskörnungen — Teil 1: Leichte Gesteinskörnungen für Beton, Mörtel und
Einpressmörtel; Deutsche Fassung EN 13055-1:2002

DIN 18200, Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte — Werkseigene Produktionskontrolle, Fremdüber-


wachung und Zertifizierung von Produkten

DIN 18203-1, Toleranzen im Hochbau — Teil 1: Vorgefertigte Teile aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton

DIN V 20000-120, Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken — Teil 120: Anwendungsregeln zu


DIN EN 13369

DIN 488 (alle Teile), Betonstahl

DIN EN 206-1:2001-07, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität; Deutsche
Fassung EN 206-1:2000

DIN EN 933-1, Prüfverfahren für geometrische Eigenschaften von Gesteinskörnungen — Teil 1: Bestimmung
der Korngrößenverteilung - Siebverfahren; Deutsche Fassung EN 933-1:1997 + A1:2005

DIN EN 934-2, Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel — Teil 2: Betonzusatzmittel — Definitionen,
Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und Beschriftung; Deutsche Fassung EN 934-2:2009

DIN EN 1008, Zugabewasser für Beton — Festlegung für die Probenahme, Prüfung und Beurteilung der
Eignung von Wasser, einschließlich bei der Betonherstellung anfallendem Wasser, als Zugabewasser für
Beton; Deutsche Fassung EN 1008:2002

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DIN 1045-4:2012-02

DIN EN 1097-3, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen —
Teil 3: Bestimmung von Schüttdichte und Hohlraumgehalt; Deutsche Fassung EN 1097-3:1998

DIN EN 1097-6, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen —
Teil 6: Bestimmung der Rohdichte und der Wasseraufnahme; Deutsche Fassung EN 1097-6:2000 +
AC:2002 + A1:2005

DIN EN 1992-1-1:2011-01, Eurocode 2 Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
werken — Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau

DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01, Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Eurocode 2:


Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Allgemeine
Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau

DIN EN 1992-1-2:2010-12, Eurocode 2 Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
werken — Teil 1-2: Allgemeine Regeln — Tragwerksbemessung für den Brandfall

DIN EN 1992-1-2/NA:2010-12, Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Eurocode 2:


Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-2: Allgemeine
Regeln —Tragwerksbemessung für den Brandfall

DIN EN 12350-4, Prüfung von Frischbeton — Teil 4: Verdichtungsmaß; Deutsche Fassung EN 12350-4:2009

DIN EN 12350-5, Prüfung von Frischbeton — Teil 5: Ausbreitmaß; Deutsche Fassung EN 12350-5:2009
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

DIN EN 12350-7, Prüfung von Frischbeton — Teil 7: Luftgehalt — Druckverfahren; Deutsche Fassung
EN 12350-7:2009

DIN EN 12390-2, Prüfung von Festbeton — Teil 2: Herstellung und Lagerung von Probekörpern für Festig-
Festigkeitsprüfungen; Deutsche Fassung EN 12390-2:2009

DIN EN 12390-3, Prüfung von Festbeton — Teil 3: Druckfestigkeit von Probekörpern; Deutsche Fassung
EN 12390-3:2009

DIN EN 12390-7, Prüfung von Festbeton — Teil 7: Dichte von Festbeton; Deutsche Fassung
EN 12390-7:2009

DIN EN 12504-1, Prüfung von Beton in Bauwerken — Teil 1: Bohrkernproben — Herstellung, Untersuchung
und Prüfung der Druckfestigkeit; Deutsche Fassung EN 12504-1:2009

DIN EN 12504-2, Prüfung von Beton in Bauwerken — Teil 2: Zerstörungsfreie Prüfung; Bestimmung der
Rückprallzahl; Deutsche Fassung EN 12504-2:2001

DIN EN 12620, Gesteinskörnungen für Beton; Deutsche Fassung EN 12620:2002+A1:2008.

DIN EN 13369:2004-09, Allgemeine Regeln für Betonfertigteile

DIN EN 13670:2011-03, Ausführung von Tragwerken aus Beton

DIN EN 13791, Bewertung der Druckfestigkeit von Beton in Bauwerken oder in Bauwerksteilen; Deutsche
Fassung EN 13791:2007

DIN EN ISO 17660-1, Schweißen — Schweißen von Betonstahl — Teil 1: Tragende Schweißverbindungen
(ISO 17660-1:2006); Deutsche Fassung EN ISO 17660-1:2006

DIN EN ISO 17660-2, Schweißen — Schweißen von Betonstahl — Teil 2: Nichttragende


Schweißverbindungen (ISO 17660-2:2006); Deutsche Fassung EN ISO 17660-2:2006

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DIN 1045-4:2012-02

DAfStb-Richtlinie zur Wärmebehandlung von Beton 1).

DAfStb-Richtlinie für Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN
1)
EN 12620

DAfStb-Richtlinie „Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton“ (Alkali-Richtlinie) 1)

VDI/BV-BS-Richtlinie 6205, Blätter 1 bis 3 Transportanker und Transportankersysteme für Betonfertigteile


1)
(Entwurf)

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe:

3.1 Herstellung von Fertigteilen


die Herstellung von Fertigteilen im Sinne dieser Norm umfasst z.B. Formenbau, Bewehren, Betonieren,
Nachbehandeln, Lagern.

3.2
Normalbeton
Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2 000 kg/m 3, höchstens aber 2 600 kg/m3

3.3
Leichtbeton
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gefügedichter Beton mit einer Trockenrohdichte von nicht weniger als 800 kg/m 3 und nicht mehr als
2 000 kg/m3, hergestellt unter Verwendung von grober leichter Gesteinskörnung

3.4
Schwerbeton
Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2 600 kg/m 3

3.5 Transportanker
Stahlteil, das vor dem Betonieren in die Schalung eingebracht und einbetoniert wird, im Betonfertigteil
verbleibt und ausschließlich als Anschlagpunkt zum Befestigen des Betonfertigteils direkt am Tragmittel des
Hebezeugs oder unter Zwischenschaltung eines Lastaufnahme- oder Anschlagmittels am Hebezeug bestimmt
ist und keine Funktion im eingebauten Zustand des Bauteils übernimmt

4 Anforderungen

4.1 Anforderungen an die Baustoffe

4.1.1 Allgemeines

Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

4.1.2 Ausgangsstoffe für Beton

4.1.2.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 206-1:2001-07, 5.1.

Das Größtkorn der Gesteinskörnung sollte 32 mm nicht überschreiten.

1) Zu beziehen durch Beuth-Verlag GmbH, Berlin

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DIN 1045-4:2012-02

4.1.2.2 Rezyklierte Gesteinskörnungen

Es gilt DIN EN 12620 in Verbindung mit der DAfStb-Richtlinie „Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit
rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620“.

4.1.3 Betonstahl

Es gilt DIN EN 1992-1-1:2011-01, 3.2.

4.1.4 Spannstahl

Es gilt DIN EN 1992-1-1:2011-01, 3.2.

4.1.5 Einbauteile und Verbindungsmittel

(1) Es gilt DIN EN 13670:2011-03, 9.6.3.

(2) Falls für den Transport, die Montage und die Verbindung von Fertigteilen (z. B. die Verbindung der
Schichten von Sandwichtafeln) Einbauteile verwendet werden, die über allgemeine bauaufsichtliche
Zulassungen verfügen, müssen die Zulassungen vor der Produktion der Fertigteile an der Verwendungsstelle
vorliegen.

ANMERKUNG Einbau und Verwendung von Transportankern und Transportankersystemen sind in der VDI/BV-BS-
Richtlinie 6205 „Transportanker und Transportankersysteme für Betonfertigteile“ geregelt.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

4.2 Anforderungen an die Herstellung

4.2.1 Herstellung des Betons

4.2.1.1 Allgemeines

Für die Herstellung des Betons gilt DIN EN 206-1.

4.2.1.2 Einbringen und Verdichten des Betons

Es gilt DIN EN 13670:2011-03, 8.4.

4.2.1.3 Nachbehandlung

Es gilt DIN EN 13670:2011-03, 8.5.

4.2.1.4 Beschleunigte Hydratation durch Wärmebehandlung

Es gilt die DAfStb-Richtlinie zur Wärmebehandlung von Beton.

4.2.1.5 Entformen

Beim Entformen der Fertigteile muss die mittlere Druckfestigkeit des Betons fcm mindestens 15 N/mm2
betragen, sofern die Zulässigkeit einer geringeren Druckfestigkeit nicht nachgewiesen wird.

4.2.2 Festbeton

Es gilt DIN EN 206-1:2001-07, 5.5.

4.2.3 Bewehrung

Für das Bewehren und das Vorspannen gilt DIN EN 13670.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

4.3 Anforderungen an das Endprodukt

4.3.1 Geometrische Eigenschaften

Es gilt DIN EN 13369:2004-09, 4.3.1

ANMERKUNG Anforderungen an Herstellungstoleranzen können ggf. nach DIN 18203-1 festgelegt werden. Bei
Einhaltung der in DIN 18203-1 genannten Toleranzen kann von einer ausreichenden Maßgenauigkeit im Sinne von DIN
EN 13369, 4.3.1 ausgegangen werden.

4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit

Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

4.3.3 Mechanische Festigkeit

Es gilt DIN EN 1992-1-1.

4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten

(1) Für die Bemessung im Brandfall gilt DIN EN 1992-1-2.

(2) Ergänzende Regelungen nach DIN 4102 Teil 4 in Verbindung mit DIN 4102-4/A1 und DIN 4102-22 sind zu
beachten, sofern DIN EN 1992-1-2 dazu keine Angaben enthält.
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4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften

Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften

Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

4.3.7 Dauerhaftigkeit

Es gilt DIN EN 1992-1-1.

4.3.8 Sonstige Anforderungen

4.3.8.1 Auslieferung, Transport und Lagerung

(1) Fertigteile mit Beschädigungen, die die Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit
gefährden, sind entsprechend zu kennzeichnen und dürfen nicht ausgeliefert werden.

(2) Für den Transport und die Lagerung der Fertigteile hat der Hersteller detaillierte Maßnahmen festzulegen,
um transportbedingte Schädigungen zu vermeiden.

4.3.8.2 Anforderungen an die technische und personelle Ausstattung

4.3.8.2.1 Technische Ausstattung

(1) Für die Herstellung müssen überdachte Flächen vorhanden sein, soweit nicht Formen verwendet werden,
die den Beton vor ungünstiger Witterung schützen.

(2) Bei Außentemperaturen unter + 5 °C müssen für die Herstellung und die erforderliche Nachbehandlung
von Fertigteilen allseitig geschlossene Räume vorhanden sein, die so temperiert sind, dass die Umge-
bungstemperatur dauernd mindestens + 5 °C beträgt.

8
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

(3) Für die Anforderungen an die Ausstattung mit Fertigungseinrichtungen und Prüfeinrichtungen für die
Betonherstellung gilt DIN EN 206-1.

4.3.8.2.2 Technischer Werkleiter

(1) Das Werk muss von einem Technischen Werkleiter geführt werden, der für die aufgeführten Aufgaben die
erforderliche Fachkompetenz besitzt. Der Werkleiter oder ein von ihm beauftragter fachkundiger Vertreter
muss während der Arbeiten im Werk anwesend sein. Er hat für die ordnungsgemäße Herstellung der
Fertigteile nach den bautechnischen Unterlagen zu sorgen.

(2) Aufgaben des Technischen Werkleiters sind u. a.:

 Auswahl geeigneter Formen (Schalungen),

 Prüfung der Übereinstimmung der verwendeten Baustoffe und Einbauteile mit den Angaben der
bautechnischen Unterlagen,

 Wahl des richtigen Zeitpunktes für das Ausschalen,

 Vermeiden von Überlastung fertiger Bauteile,

 Einbau vorübergehender Sicherheitsmaßnahmen,

 Sicherstellung der ordnungsgemäßen Zwischenlagerung.


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(3) Der Technische Werkleiter hat weiterhin dafür zu sorgen, dass

 die Anforderungen nach Abschnitt 4 erfüllt werden,

 nur Fertigteile das Werk verlassen, die ausreichend erhärtet und nach Abschnitt 7 gekennzeichnet sind,

 die Lieferscheine alle Angaben nach Abschnitt 7 enthalten.

4.3.8.2.3 Sonstiges Personal

(1) Das mit der Herstellung und der Produktionskontrolle von Betonfertigteilen befasste Personal muss hierzu
ausreichende Fachkenntnisse besitzen. Dies gilt insbesondere für Betonfertigteile, die hinsichtlich der
Herstellung besonders hohe Anforderungen darstellen.

(2) Sachdienliche Aufzeichnungen über Schulung und Erfahrung des in die Produktion und in die
Produktionskontrolle eingebundenen Personals sind vorzuhalten.

(3) Für die Herstellung von Fertigteilen aus hochfestem Beton nach DIN EN 206-1 darf der Technische
Werkleiter nur solche Fachkräfte einsetzen, die bereits an der Verarbeitung und Nachbehandlung von Beton
mindestens der Festigkeitsklassen C30/37 bzw. Leichtbeton LC30/33 verantwortlich beteiligt gewesen sind.
Dieses Personal ist regelmäßig besonders zu schulen. Die besondere Schulung ist zu dokumentieren.

4.3.8.2.4 Ständige WPK-Prüfstelle

(1) Jedes Herstellwerk muss über eine Stelle verfügen, die sich mit der Werkseigenen Produktionskontrolle
(WPK) nach 6.3 befasst.

(2) Für die Anforderungen an die ständige Betonprüfstelle siehe E DIN 1045-3:2011-01, NA.C.

9
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

5 Prüfverfahren

5.1 Betonprüfungen

(1) Es gilt DIN EN 206-1.

(2) Die Betonfestigkeit ist an repräsentativen Probekörpern nach DIN EN 12390-2, DIN EN 12390-3 und DIN
EN 12504-1 in Verbindung mit DIN EN 13791 zu prüfen. Die Druckfestigkeit darf auch zerstörungsfrei mit dem
Rückprallhammer nach DIN EN 12504-2 bestimmt werden.

5.2 Bestimmung der Maße und der Oberflächenbeschaffenheit

Es gilt DIN EN 13369:2004-09, 5.2.

5.3 Gewicht der Fertigteile

Es gilt DIN EN 13369:2004-09, 5.3.

6 Konformitätsbewertung 2)

6.1 Allgemeines

6.1.1 Allgemeine Anmerkung


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Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

6.1.2 Nachweis der Übereinstimmung

Es gilt DIN EN 13369:2004-09, 6.1.2.

6.1.3 Beurteilung der Übereinstimmung

6.1.3.1 Aufgaben des Herstellers

(1) Der Hersteller ist für die Beurteilung der Konformität der Fertigteile mit den bautechnischen Unterlagen
und den Anforderungen dieser Norm verantwortlich.

(2) Hierfür muss der Hersteller die folgenden Aufgaben durchführen:

 Die Erstprüfung des Betons, falls erforderlich (siehe DIN EN 206-1).

 Die werkseigene Produktionskontrolle (siehe Abschnitt 6.3).

6.1.3.2 Überwachung und Zertifizierung der Fertigteile durch eine anerkannte Stelle

(1) In jedem Herstellwerk, in dem Fertigteile nach dieser Norm hergestellt werden, ist die Herstellung der
Fertigteile und die Werkseigene Produktionskontrolle durch eine anerkannte Überwachungsstelle zu
überwachen und die Übereinstimmung der Fertigteile mit den technischen Regeln zu zertifizieren.

2) Die in dieser Norm enthaltenen Bestimmungen für den Konformitätsnachweis gelten als Bestimmungen für
den Übereinstimmungsnachweis nach den Landesbauordnungen.

10

10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

(2) Die Aufgaben der anerkannten Stelle bei der Überwachung der Herstellung und der Werkseigenen
Produktionskontrolle ergeben sich im Allgemeinen aus DIN 18200, insbesondere zur Art und Häufigkeit der
Fremdüberwachung sowie zur Probennahme und zum Überwachungsbericht. Für die Herstellung des Betons
ergeben sich die Aufgaben der anerkannten Stelle aus DIN EN 206-1.

(3) Das Unternehmen hat der fremdüberwachenden Stelle schriftlich mitzuteilen:

 die ständige Betonprüfstelle mit Angabe des Prüfstellenleiters;


 einen Wechsel des Leiters der Betonprüfstelle;
 die lnbetriebnahme des Fertigteilwerkes mit Angabe des technischen Werkleiters;
 einen Wechsel des technischen Werkleiters;
 die vorgesehenen Betonsorten – gegebenenfalls Beton mit besonderen Eigenschaften – sowie die
Aufnahme neuer Betonsorten in die Fertigung;
 wesentliche Änderungen oder Ergänzungen der Betriebseinrichtungen;
 die Aufnahme neuer Fertigungen, die über den Rahmen der bisherigen Fertigung hinausgehen.
(4) Der Prüfbeauftragte hat Einblick zu nehmen insbesondere in
 die Aufzeichnungen der Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle;
 weitere zugehörige Unterlagen, wie genehmigte bautechnische Unterlagen, Zulassungsbescheide,
Prüfbescheide;
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 die Mischanweisungen beim Mischerführer;


 die Lieferscheine.
(5) Der Prüfbeauftragte kann Überprüfungen durchführen bzw. durchführen lassen; insbesondere kommen
folgende Überprüfungen in Betracht:
 Beschaffenheit und Lagerung der Baustoffe;
 maschinelle und gerätemäßige Ausstattung des Werkes sowie die Funktionsfähigkeit der Maschinen und
Gerate;
 Frischbetoneigenschaften;
 die Maße der Fertigteile;
 die Dicke und Art der einzelnen Schichten bei mehrschichtigen Fertigteilen;
 die Bewehrung nach Anzahl der Stäbe, Art, Durchmesser, Lage und Anordnung, Biegeradius,
Werkkennzeichen;
 Probekörperherstellung zur Ermittlung von Festbetoneigenschaften, z. B. Druckfestigkeit, gegebenenfalls
Trockenrohdichte bei Leichtbeton und in Ergänzung dazu vergleichsweise die Betonfestigkeit der fertigen
Teile durch zerstörungsfreie Prüfung;
 die Kennzeichnung der fertigen Teile;
 gegebenenfalls die Prüfung fertiger Teile (Probebelastung);
 gegebenenfalls Kontrolle, ob das Fachpersonal über seine Verpflichtungen regelmäßig unterrichtet
wurde;
 Maßnahmen zur Verarbeitung und Nachbehandlung des Betons und zur Herstellung, Lagerung und zum
Transport der Fertigteile.
(6) In Zweifelsfallen hat der Prüfbeauftragte weitere Überprüfungen durchzuführen.

11

11
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

6.2 Typprüfung

Die Anmerkung im Vorwort dieses Dokuments gibt Hinweise zu diesem Abschnitt.

6.3 Werkseigene Produktionskontrolle

(1) Für die Prüfung der Ausrüstung gelten die Angaben in Anhang A.1. Für Baustoffprüfungen gelten die
Angaben in Anhang A.2. Für die Prüfung der Herstellung gelten die Angaben in Anhang A.3. Für die Prüfung
der Endprodukte gelten die Angaben in Anhang A.4. Für Verfahrenswechsel gelten die Angaben in Anhang
A.5.

(2) Wird Transportbeton zur Herstellung von Fertigteilen verwendet, sind für den Transportbeton die
Bestimmungen nach DIN EN 206-1 zu beachten. Bezüglich der Annahmeprüfungen bei der Übergabe des
Transportbetons im Fertigteilwerk gelten die Festlegungen nach DIN EN 13670

7 Kennzeichnung
(1) Auf jedem Fertigteil sind deutlich lesbar das Herstellwerk, der Herstellungstag und das
Übereinstimmungszeichen anzugeben. Abkürzungen sind zulässig. Die Einbaulage ist zu kennzeichnen,
wenn Verwechslungsgefahr besteht. Fertigteile von gleichen äußeren Maßen, aber mit unterschiedlicher
Bewehrung, Betonfestigkeitsklasse oder Betondeckung, sind entsprechend zu kennzeichnen

(2) Dürfen Fertigteile nur in bestimmter Lage, z. B. nicht auf der Seite liegend, befördert werden, so ist hierauf
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in geeigneter Weise, z. B. durch Aufschriften, hinzuweisen.

(3) Jeder Lieferung von Fertigteilen ist ein nummerierter Lieferschein beizugeben.

(4) Der Lieferschein muss mindestens die folgenden Angaben enthalten:

 Herstellwerk,

 Übereinstimmungszeichen,

 Tag der Lieferung,

 Empfänger der Lieferung,

 Druckfestigkeitsklasse des verwendeten Betons,

 Eigengewicht des Fertigteils,

 Betonstahlsorte,

 Expositionsklasse

 Positionsnummer, sofern erforderlich.

8 Technische Dokumentation
Es gilt DIN EN 13369:2004-09, Abschnitt 8.

12

12
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Anhang A
(normativ)

Prüfpläne

A.1 Prüfung der Ausrüstung


Tabelle A.1 — Prüfung von Transport, Lagerung und Ausrüstung

Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit


A.1.1 – Prüf- und Messeinrichtung
1 Einrichtung zur Prüfung Prüfungen nach Einwandfreie Funktion - Beim (Wieder-)
von Festbeton DIN EN 12390-4 und Genauigkeit Aufstellen oder nach
größeren Reparaturen
2 Prüfungen - Einmal jährlich oder wie
Einrichtung zur Prüfung
nach DIN EN ISO in einem zertifizierten
von Betonstahl und
7500-1 Qualitätssicherungssystem
Spannstahl
beschrieben
3 Prüfungen nach - Beim (Wieder-)
DIN EN 12504-2 Aufstellen oder nach
Einrichtung zur größeren Reparaturen
zerstörungsfreien
-In regelmäßigen
Prüfung von Beton
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Abständen, z.B.
vierteljährlich
4 Wägeeinrichtung Sofern für das
Prüfverfahren
5 Einrichtung für die nicht anders
Bestimmung der Maße angegeben,
6 Kalibrierung - Beim (Wieder-)
gegen eine Aufstellen oder nach
Einrichtung, die größeren Reparaturen
nach nationalen
Temperatur- und - Einmal jährlich
Bestimmungen
Feuchtemesseinrichtung kalibriert wurde
und ausschließlich
zu diesem Zweck
genutzt wird.
A.1.2 – Transport-, Lagerungs- und Produktionsausrüstung
1 Vermeidung von
Sichtprüfung oder
Verunreinigungen und - Bei Einrichtung
Baustofflagerung und anderes
Sicherstellung der
Behälter geeignetes - Wöchentlich
Konformität mit den
Verfahren
Anforderungen
2 Sicherstellen von
übersichtlicher
getrennter Lagerung,
saubere Lagerung,
Überprüfung der Vermeidung In angemessenen
Betonstahl
Lagerung schädlicher Zeitabständen
Verunreinigungen,
Vermeidung stark
angerosteter
Betonstäbe

13

13
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Tabelle A 1 (fortgesetzt)
Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit
Trockene, luftige
Lagerung, Ausschluss
Überprüfung der von Verunreinigungen
3 Bei Bedarf
Lagerung durch
Spannstahl korrosionsfördernde
Stoffe
Ausschluss von
Überprüfung der Verunreinigungen, z.B.
4 Jede Lieferung
Transportfahrzeuge durch Abdecken der
Transportfahrzeuge
Sicherstellen, dass die
Einrichtungen in einem
5 Sichtprüfung sauberen Zustand sind Täglich
und einwandfrei
funktionieren
- Wägeeinrichtung:
Prüfung der
Wägegenauigkeit
- Dosiereinrichtung:
Vergleich (je nach
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- Wägeeinrichtung: - Beim (Wieder-)


Wäge- oder Dosiersystem
Genauigkeit nach Aufstellen oder nach
Dosiereinrichtungen durch ein
DIN EN 206-1:2001-07, größeren Reparaturen
geeignetes
Verfahren) der Abschnitt 9.6.2.2 - Wägeeinrichtung:
6 einmal jährlich
tatsächlichen - Dosiereinrichtung:
Masse der Genauigkeit nach - Dosiereinrichtung:
Ausgangsstoffe der DIN EN 206-1:2001-07, zweimal jährlich
Mischung mit der Tabelle 21 - Im Zweifelsfall
Zielmasse und –
bei selbsttätiger
Aufzeichnung – mit
der ausgedruckten
Menge
- Sicherstellen, dass die
Messeinrichtung in Für jedes Zusatzmittel bei
Sichtprüfung der
7 sauberem Zustand ist der ersten Mischerfüllung
Funktion
und einwandfrei des Tages
funktioniert
Zugabegerät für
Zusatzmittel - Beim (Wieder-)
(einschließlich solcher Aufstellen
auf Fahrmischern) - In regelmäßigen
Prüfung der Vermeiden ungenauer a
8 Abständen nach
Genauigkeit Zugabe
Aufstellung (mind.
zweimal jährlich)
- Im Zweifelsfall

14

14
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Tabelle A.1 (fortgesetzt)


Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit
- Beim (Wieder-)
Aufstellen
Sicherstellen der
- In regelmäßigen
Prüfung der Genauigkeit nach a
9 Wasserzähler Abständen nach
Messgenauigkeit DIN EN 206-1:2001-07,
Aufstellung (mind.
Abschnitt 9.6.2.2
zweimal jährlich)
- Im Zweifelsfall
Einrichtungen zur Vergleich der
kontinuierlichen tatsächlichen - Beim (Wieder-)
Vom Hersteller Aufstellen
Messung des Menge mit der
10 angegebene
Wassergehaltes vom Messgerät - Zweimal jährlich
Genauigkeit
feinkörniger angezeigten - Im Zweifelsfall
b
Gesteinskörnungen Menge
Überprüfung auf
Mischer (einschließlich
11 Sichtprüfung Verschleiß und Wöchentlich
eigener Fahrmischer)
einwandfreie Funktion
Zustand (z. B.
Regelmäßig in
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Verschleiß und
Abhängigkeit von der
12 Formen Sichtprüfung Verformung) und
Baustoffart und der
Überprüfung der
Anwendungshäufigkeit
Maßhaltigkeit nach 4.3.1
Kalibrierung gegen
eine Einrichtung, - Beim (Wieder-)
die nach Aufstellen
nationalen Normen Einwandfreie Funktion - letzte Kalibrierung darf
13
kalibriert wurde und Genauigkeit nicht länger als 6 Monate
Vorspanneinrichtung und ausschließlich zurückliegen
zu diesem Zweck - Im Zweifelsfall
genutzt wird.
Verschleiß der Wöchentlich für jede
14 Sichtprüfung
Verankerungsvorrichtung verwendete Einrichtung
- Prüfanweisungen des
Herstellers
Betoniergerät, - Bei Beginn der
Prüfanweisungen Ordnungsgemäße
15 Betonierausrüstung, Betonierarbeiten, dann
des Herstellers Verdichtung des Betons
Verdichtungsgeräte mindestens monatlich,
- bei hochfesten Betonen
je Betoniertag
a Die Häufigkeit hängt von der Art der Ausrüstung, ihrer Empfindlichkeit beim Gebrauch und den Produktionsbedingungen der
Anlage ab
b Nur wenn die Einrichtung verfügbar ist und das Ziel nicht durch entsprechende Prüfung(en) nach DIN EN 206-1, Abschnitt 9.9
erfüllt wird.

15

15
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

A.2 Baustoffprüfung
Tabelle A.2 — Baustoffprüfung

Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit

Prüfung des Lieferscheins - Feststellung, dass die


oder Lieferetiketts auf der Lieferung der Bestellung
Verpackung vor dem entspricht und richtigen
1 Sämtliche Baustoffe Ursprungs ist Jede Lieferung
Entladen auf
Übereinstimmung mit der - Nachweis der
a
Bestellung Konformität
a Die Spezifikationen sind in der Bestellung anzugeben.

A.3 Prüfung der Herstellung


Für die Prüfung der Herstellung des Betons gilt DIN EN 206-1:2001-07, Abschnitt 9.9.

Für sonstige Prüfgegenstände gilt Tabelle A.3.

a
Tabelle A.3 — Prüfung der Herstellung
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Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit


- Sichtprüfung der Übereinstimmung mit der - Täglich für jede
Wägeeinrichtung vorgesehenen angewendete
1 - Prüfung anhand von Zusammensetzung (bei Zusammensetzung
Mischungs- Unterlagen zum gewichtsmäßiger oder - Nach jeder
zusammensetzung Herstellungsprozess volumetrischer Dosierung) Veränderung
(außer
Wassergehalt) Übereinstimmung mit der
Monatlich für jede
vorgesehenen
2 Geeignete Analyse angewendete
Zusammensetzung (nur bei
Zusammensetzung
volumetrischer Dosierung)
Beurteilung der Konformität
mit der vorgesehenen
Zerstörungsfreie Prüfung Siehe DIN EN 206-
b Festigkeitsklasse und/oder
3 Bauteilfestigkeit der Betondruckfestigkeit 1:2001-07,8.1 und
dem vorgesehenen Wert
nach DIN EN 12504-2 8.2.1
für die festgelegte Phase
im Produktionsprozess
Übereinstimmung der
Bewehrung,
Sichtprüfung, Überprüfung Einbauteile und der
4 Einbauteile und c Jedes Bauteil
der Maßhaltigkeit Bewehrung mit den
Transportanker d
Werksunterlagen
5 Sichtprüfung Qualität der Schweißnähte Je Verbindung
Erfüllung der In Abhängigkeit
Schweiß- Anforderungen an vom Fertigteil
verbindungen Prüfungen nach
6 geschweißten Stahl nach und/oder vom
DIN EN ISO 17660
DIN EN 13670:2011-03, Verfahren nach
6.4 DIN EN ISO 17660

16

16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Tabelle A.3 (fortgesetzt)

Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit


7 Sichtprüfung Richtqualität Jede Ausführung

Richten des Erfüllung der In Abhängigkeit


Stahls Anforderungen an vom Fertigteil
8 Geeignete(s) Prüfverfahren
gerichteten Stahl nach und/oder vom
DIN EN 13670:2011-03, 6.3 Verfahren
9 Sauberkeit und Ölung Täglich
In Abhängigkeit von
Sichtprüfung Prüfung auf Verschleiß und Formenwerkstoff
10
Verformung und Anwendungs-
häufigkeit
Formen,
Schalung Übereinstimmung der
Maße der Schalung, der
Lage der Dämmschichten
11 Messung Jede neue Form
sowie der Aussparungen
mit den Werksunterlagen;
Stabilität der Schalungen
Einhalten der im
Überprüfung der beim Spannprogramm
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Spannen aufgezeichneten festgelegten Reihenfolge, Jeder


12 Vorspannen der Vorspannkräfte und der
Spannprotokolle über Spannvorgang
durchgeführte Messungen Spannwege

Überprüfung der allge- Vorliegen einer Zulassung


13 Spannverfahren meinen bauaufsichtlichen des Spannverfahrens Jede Anwendung
Zulassung und/oder des Spannstahls
Täglich mit einer
Freigabe zum Übereinstimmung mit Häufigkeit, die von
14 Sichtprüfung
Betonieren Werkszeichnungen der Formbelegung
abhängig ist
Einbringen des Ordnungsgemäße
15 Sichtprüfung Täglich
Betons Verdichtung
16 Sichtprüfung Übereinstimmung mit den Täglich
Festlegungen (siehe
Nachbehandlung Nachweis der 4.2.1.3) und
17 maßgebenden dokumentierten Verfahren Wöchentlich
Bedingungen im Werk
Übereinstimmung mit den
Wärmebe- Überprüfung der Festlegungen und
18 Täglich
handlung Funktionen dokumentierten Verfahren
(Beschleunigtes im Werk
Erhärten) Messung der Einhalten des
19 Verfahrensabhängig
Temperaturen Temperaturverlaufes

17

17
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Tabelle A.3 (fortgesetzt)


Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit
Übereinstimmung mit den
Weiterbearbeitung Abhängig von
Festlegungen und
20 nach dem Geeignetes Verfahren Verfahren und
dokumentierten Verfahren
Betonieren Festlegungen
im Werk
Überprüfung der Au- Einhalten der
ßentemperatur und der Temperaturen nach
21 Temperatur Täglich
Temperatur im Fertigungs- DIN EN 13670:2011-03,
und Erhärtungsraum 8.2
22 Sichtprüfung Alle Fertigteile
Schlupf von
Spanngliedern Übereinstimmung mit den Jedes Spannglied
und/oder Drähten Festlegungen bzw. und/oder jeder Draht,
23 bei Fertigteilen mit Geeignetes Messverfahren, DIN EN 13369:2004-09, das bzw. der bei der
gesägten z. B. mit einer Messlehre 4.2.3.2.4 Sichtprüfung verdächtig
Stirnflächen erschien (siehe Zeile
22)
a Dieser Prüfplan darf für spezielle Produktionszwecke angepasst oder ergänzt werden.
b Nur wenn die Eigenschaft festgelegt ist.
c Vergleich mit bestätigten Werkszeichnungen.
d Prüfung der Betondeckung, der Durchmesser, der Verankerungs- und Übergreifungslängen; ausreichende Anzahl von Abstandhaltern; Mög-
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lichkeiten des Einbringens und Verdichtens des Betons (Rüttelgassen bei Bewehrungsanhäufungen), Typ und Laststufe des Transportankers

A.4 Prüfung des Endprodukts


a
Tabelle A.4 — Prüfung des Endprodukts

Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit


Sichtprüfung auf
1 Feststellen der Unversehrtheit Jedes Fertigteil
Beschädigungen
Feststellen der Eine ausreichende Anzahl
Fertigteile Zerstörungsfreie Prü- Gleichmäßigkeit der von Messreihen unter
fung der Betonfestigkeit und Vergleich gleichzeitigem Vergleich
2
Betondruckfestigkeit mit den Ergebnissen an mit den Ergebnissen der
nach DIN EN 12504-2 Probekörpern nach Probekörper nach
b
DIN EN 206-1 DIN EN 206-1
Prüfung nach DIN
Übereinstimmung mit den
Produktions- EN 13369:2004-09, Abhängig vom Fertigteil
Anforderungen dieser Norm
toleranzen Anhang J.1 bis J.3 und den geometrischen
3 und den Anforderungen an die
(einschließlich und/oder einem Eigenschaften oder alle 5
vom Hersteller deklarierten
Betondeckung) anderen geeigneten Produktionstage
Eigenschaften
Verfahren
4 Sichtprüfung Jedes Fertigteil
Prüfung nach DIN Übereinstimmung mit den
Oberflächen- EN 13369:2004-09, Anforderungen an die vom Abhängig vom Fertigteil
5 eigenschaften Anhang J.4 und/oder Hersteller deklarierten und den
einem anderen Eigenschaften Oberflächeneigenschaften
geeigneten Verfahren

18

18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1045-4:2012-02

Tabelle A.4 (fortgesetzt)


Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit
Übereinstimmung mit den
Abhängig vom Fertigteil
Anforderungen an die vom
Mechanische Geeignetes und den Eigenschaften in
6 c Hersteller deklarierten
Festigkeit Prüfverfahren Bezug auf die
Eigenschaften in Bezug auf
mechanische Festigkeit
die mechanische Festigkeit
Überprüfung der Kenn-
Kennzeichnung/ Erfüllung der Kennzeichnungs-
7 zeichen bzw. Liefer- Jedes Fertigteil
Beschriftung pflicht
scheine
- Übereinstimmung mit den
Anforderungen dieser Norm
8 Lagerung Sichtprüfung Täglich
- Aussonderung fehlerhafter
Produkte
Richtiges Lieferalter, Verladen
9 Auslieferung Sichtprüfung und korrekte Täglich
Verladeunterlagen
a Diese Kontrolle darf für spezielle Produktzwecke angepasst und/oder ergänzt werden. Kontrollen der Eigenschaften des Endprodukts (siehe 4.3), die
nicht ausgeführt sind, werden üblicherweise durch die entsprechenden Maßnahmen in der Entwurfsphase von Fertigteil und Beton und/oder durch
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entsprechende Baustoffe- und Prozesskontrollen abgedeckt (siehe A.2 und A.3)


b Bei gleichen Betonzusammensetzungen und gleicher Beziehung zwischen den Ergebnissen der Probekörperprüfung und der zerstörungsfreien
Prüfung kann die Häufigkeit der Prüfung nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 im Einvernehmen mit der Überwachungsstelle vermindert werden.
c Nur wenn die Eigenschaft festgelegt ist und wenn regelmäßige Kontrollen durch umfassende Prüfung zusätzlich zur Typprüfung maßgeblich sind
(z.B. wenn die umfassende Prüfung der mechanischen Festigkeit die Kontrolle der Betonfestigkeit ersetzt).

A.5 Regeln für Verfahrenswechsel


Regeln für Verfahrenswechsel sind nach DIN EN 13369:2004-09, D.5 festzulegen. Sie gelten nur für die
Prüfgegenstände der Tabellen A.1 bis A.4, die quantifizierbare Ergebnisse liefern, die sich in Bezug auf
festgelegte, deklarierte oder dokumentierte Werte überprüfen lassen. Die Prüfhäufigkeit muss den Tabellen
A.1 bis A.4 entsprechen.

19

19
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

  



 




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


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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1054/A1:2012-08

Vorwort
Dieses Dokument enthält Änderungen zu DIN 1054:2010-12. Es wurde vom Normenausschuss Bauwesen
(NABau) des DIN e. V., Fachbereich 05 „Grundbau, Geotechnik“, Arbeitsausschuss NA 005-05-01 AA
„Sicherheit im Erd- und Grundbau“, erarbeitet.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

22
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1054/A1:2012-08

 Zu 1.2 und im gesamten Dokument an den entsprechenden Stellen

E DIN 18537, Anwendungsdokument zu DIN EN 1537:2001-01, Ausführung von besonderen geotechnischen


Arbeiten (Spezialtiefbau) — Verpressanker

E DIN 18538:2010-09, Anwendungsdokument zu DIN EN 12699:2001-05, Ausführung von besonderen


geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Verdrängungspfähle

E DIN 18539, Anwendungsdokument zu DIN EN 14199:2005-05, Ausführung von besonderen geotechnischen


Arbeiten (Spezialtiefbau) — Pfähle mit kleinen Durchmessern (Mikropfähle)

DIN Fachbericht 129, Anwendungsdokument zu DIN EN 1536:1999-06, Ausführung von besonderen


geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) – Bohrpfähle

DIN EN 1990-1:2010-12, Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung; Deutsche Fassung EN 1990:2002,


Berichtigung zu DIN EN 1990:2002

sind zu ersetzen durch:

DIN SPEC 18537:2012-02, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1537:2001-01, Ausführung von besonderen
geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Verpressanker

DIN SPEC 18538:2012-02, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 12699:2001-05, Ausführung spezieller


geotechnischer Arbeiten (Spezialtiefbau) — Verdrängungspfähle

DIN SPEC 18539, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 14199:2012-01, Ausführung von besonderen
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Pfähle mit kleinen Durchmessern (Mikropfähle)

DIN SPEC 18140, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1536:2010-12, Ausführung von Arbeiten im
Spezialtiefbau — Bohrpfähle

DIN EN 1990:2010-12, Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung; Deutsche Fassung


EN 1990:2002 + A1:2005 + A1:2005/AC:2010

 Zu 2.4.6.2

Absatz A (4):

Beim Nachweis der Gesamtstandsicherheit (GEO-3) sind die charakteristischen Werte der Scherfestigkeit wie
folgt mit den Teilsicherheitsbeiwerten γϕ′ und γc′ bzw. γcu mit Werten γ > 1 in Bemessungswerte der
Scherfestigkeit umzurechnen:

ist zu ersetzen durch:

„Beim Nachweis der Gesamtstandsicherheit (GEO-3) sind die charakteristischen Werte der Scherfestigkeit
wie folgt mit den Teilsicherheitsbeiwerten γϕ′ und γc′ bzw. γcu und γϕu mit Werten γ > 1 in Bemessungswerte
der Scherfestigkeit umzurechnen.“

In Absatz A (4) ist zu ergänzen:

tan ϕ u, d = tanϕ u,k / γ ϕu A (2.2d)

 Zu 3.1

Die Überschrift A 3.1.2 ist zu ersetzen durch A 3.1.1

Die Überschrift A 3.1.3 ist zu ersetzen durch A 3.1.2

Die Überschrift A 3.1.4 ist zu ersetzen durch A 3.1.3

23
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN 1054/A1:2012-08

Im neuen Abschnitt A 3.1.3 Absatz A (2) sind die Verweisungen auf A 3.1.2 und A 3.1.3 zu ändern in:

A 3.1.1 und A 3.1.2

In der Anmerkung unter Absatz A (3) sind die Verweisungen auf A 3.1.2 und A 3.1.4 zweimal zu ändern in:

A 3.1.1 und A 3.1.3

 Zu 7.6

Tabelle A 7.2, 1. Zeile:

ξ0,i für n = ≥2 ≥5 ≥ 10 ≥ 15 ≥ 20

ist zu ersetzen durch:

ξ0,i für n = 2 5 10 15 ≥ 20

Tabelle A 7.2, 4. Zeile:

n ist die Anzahl der probebelasteten Pfähle.


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

ist zu ergänzen durch:

„Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden.“

 Zu 7.6.3.2

Absatz A (3c) unterhalb von Gleichung A (7.13):

Der Modellfaktor ist bei einer Zugpfahlneigung gegen die Vertikale von 0° bis 45° ηM = 1,00 und bei einer
Pfahlneigung von 80° ηM = 1,25. Bei Zugpfahlneigungen zwischen 45° und 80° darf der Modellfaktor ηM
linear interpoliert werden.

ist zu ersetzen durch:

„Der Modellfaktor beträgt unabhängig von der Pfahlneigung ηM = 1,25.“

 Zu 7.7.1

Absatz A (3a) vorletzter Spiegelstrich:

Nachweis, dass der Bemessungswert der seitlichen Bodenwiderstandskraft nicht größer angesetzt worden ist,
als es der Bemessungswert der räumlichen Erdwiderstandskraft für den entsprechenden Teil der
Einbindetiefe bis zum Querkraftnullpunkt zulässt

ist zu ersetzen durch:

„Nachweis, dass der Bemessungswert der seitlichen Bodenwiderstandskraft nicht größer angesetzt worden
ist, als es der Bemessungswert der räumlichen Erdwiderstandskraft für den entsprechenden Teil der
Einbindetiefe bis zum Drehpunkt zulässt.“

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09

Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN 206-9:2010) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 104 „Beton und zugehörige
Produkte“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird.

Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 005-07-02 AA „Betontechnik“ im Normenausschuss Bauwesen
(NABau).

In EN 206-9:2010 wurde im Abschnitt 6.2.2, Aufzählung h) irrtümlich auf Tabelle 6a verwiesen. Diese
Tabellenummer gibt es jedoch nicht. Hier muss es richtig lauten: „nach Tabelle 1…“
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26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

EUROPÄISCHE NORM EN 206-9


EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE April 2010

ICS 91.100.30

Deutsche Fassung

Beton —
Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB)

Concrete — Béton —
Part 9: Additional Rules for Self-compacting Concrete Partie 9: Règles complémentaires pour le béton auto-
(SCC) plaçant

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 27. Februar 2010 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2010 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 206-9:2010 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Inhalt
Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung.............................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................6
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................6
3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen...................................................................................................7
3.1 Begriffe ...................................................................................................................................................7
3.2 Symbole und Abkürzungen ..................................................................................................................7
4 Klasseneinteilung ..................................................................................................................................7
4.1 Expositionsklassen, bezogen auf die Umweltbedingungen .............................................................7
4.2 Frischbeton ............................................................................................................................................8
4.3 Festbeton................................................................................................................................................9
5 Anforderungen an Beton und Nachweisverfahren.............................................................................9
5.1 Grundanforderungen an die Ausgangsstoffe.....................................................................................9
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

5.2 Grundanforderungen an die Betonzusammensetzung....................................................................10


5.3 Anforderungen in Abhängigkeit von Expositionsklassen ..............................................................11
5.4 Anforderungen an Frischbeton ..........................................................................................................11
5.5 Anforderungen an Festbeton .............................................................................................................12
6 Festlegung des Betons .......................................................................................................................12
6.1 Allgemeines..........................................................................................................................................12
6.2 Festlegung für Beton nach Eigenschaften .......................................................................................12
6.3 Festlegung für Beton nach Zusammensetzung ...............................................................................13
6.4 Festlegung für Standardbeton ...........................................................................................................13
7 Lieferung von Frischbeton .................................................................................................................13
7.1 Informationen vom Verwender an den Betonhersteller...................................................................13
7.2 Informationen vom Betonhersteller für den Verwender ..................................................................13
7.3 Lieferschein für Transportbeton ........................................................................................................13
7.4 Lieferangaben für Baustellenbeton ...................................................................................................13
7.5 Konsistenz bei Lieferung ....................................................................................................................13
8 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien............................................................................14
8.1 Allgemeines..........................................................................................................................................14
8.2 Konformitätskontrolle für Beton nach Eigenschaften .....................................................................14
8.3 Konformitätskontrolle für Beton nach Zusammensetzung einschließlich Standardbeton .........14
8.4 Maßnahmen bei Nichtkonformität des Produktes............................................................................14
9 Produktionskontrolle...........................................................................................................................14
9.1 Allgemeines..........................................................................................................................................14
9.2 Systeme der Produktionskontrolle ....................................................................................................15
9.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen.................................................................................15
9.4 Prüfung .................................................................................................................................................15
9.5 Betonzusammensetzung und Erstprüfung .......................................................................................15
9.6 Personal und Ausstattung ..................................................................................................................15
9.7 Dosieren der Ausgangsstoffe.............................................................................................................15
9.8 Mischen des Betons ............................................................................................................................15
9.9 Verfahren der Produktionskontrolle ..................................................................................................15
10 Beurteilung der Konformität...............................................................................................................16
2

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2
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Seite

11 Bezeichnung für Beton nach Eigenschaften ....................................................................................16


Anhang A (normativ) Erstprüfung...................................................................................................................17
A.1 Allgemeines .........................................................................................................................................17
A.2 Zuständigkeit für Erstprüfungen .......................................................................................................17
A.3 Häufigkeit der Erstprüfungen.............................................................................................................17
A.4 Prüfbedingungen.................................................................................................................................17
A.5 Kriterien für die Annahme von Erstprüfungen .................................................................................17
Anhang B (normativ) Identitätsprüfung für die Druckfestigkeit ..................................................................18
Anhang C (normativ) Regelungen für die Bewertung, die Überwachung und Zertifizierung der
Produktionskontrolle ..........................................................................................................................19
Anhang D (informativ) Literaturhinweise........................................................................................................20
Anhang E (informativ) Leitlinie für die Anwendung des Prinzips der gleichwertigen
Betonleistungsfähigkeit......................................................................................................................21
Anhang F (informativ) Empfehlungen für Grenzwerte der Betonzusammensetzung ................................22
Anhang H (informativ) Zusätzliche Vorschriften für hochfesten Beton ......................................................23
Anhang J (informativ) Leistungsbezogene Entwurfsverfahren hinsichtlich der Dauerhaftigkeit ............24
Anhang K (informativ) Betonfamilien..............................................................................................................25
Anhang L (informativ) Hinweise für Anforderungen an selbstverdichtenden Beton im frischen
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Zustand.................................................................................................................................................26
L.1 Allgemeines .........................................................................................................................................26
L.2 Empfehlungen zur Klasseneinteilung von selbstverdichtendem Beton .......................................27

29
3
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 206-9:2010) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 104 „Beton und zugehörige
Produkte“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Oktober 2010, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Oktober 2010 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

Diese Europäische Norm ergänzt EN 206-1:2000. Sie enthält Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB).
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Regeln, die für alle Betonarten gelten, werden in dieser Europäischen Norm nicht wiederholt; daher muss sie
in Verbindung mit EN 206-1:2000 angewendet werden. Bei einer künftigen Überarbeitung von EN 206-1:2000
soll diese Europäische Norm in das Hauptdokument eingearbeitet werden.

Die Nummerierung der Abschnitte in dieser Europäischen Norm folgt EN 206-1:2000.

30
4
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Einleitung
Die Technologie des selbstverdichtenden Betons (SVB) wird ständig weiterentwickelt, und es gibt Unter-
schiede in der Ausführung dieser Betonart in der Praxis. Diese Europäische Norm legt gemeinsame Regeln
für SVB fest. Wo dies jedoch nicht möglich ist, lassen die betreffenden Abschnitte die Anwendung nationaler
Normen oder der am Verwendungsort des Betons geltenden Bestimmungen zu.

Diese Europäische Norm ist für die Anwendung in Europa unter den verschiedenen klimatischen und
geographischen Bedingungen, für unterschiedliche Schutzniveaus und unter Berücksichtigung der verschie-
denen bewährten regionalen Traditionen und Erfahrungen vorgesehen. Für die Eigenschaften von selbst-
verdichtendem Beton sind Klassen, die dieser Situation Rechnung tragen, eingeführt worden. Sofern es nicht
möglich war, allgemeine Regelungen zu treffen, lassen die betreffenden Abschnitte die Anwendung nationaler
Normen oder der am Verwendungsort des Betons geltenden Bestimmungen zu.

Sofern nicht anders angegeben, sind in dieser Europäischen Norm die in den Tabellen angegebenen
Anmerkungen und Fußnoten normativ. Alle anderen Anmerkungen und Fußnoten sind informativ.

Weitere Erläuterungen und Hinweise zur Anwendung dieser Europäischen Norm sind anderen Dokumenten,
die am Ort der Verwendung des Betons gelten, zu entnehmen.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Weitere Hinweise zur Herstellung von selbstverdichtendem Beton sowie zu anderen Aspekten dieser Betonart
können den European Guidelines for Self-Compacting Concrete – Specification, Production and Use
(„Europäische Richtlinien für SCC N1) – Feststellung, Produktion und Anwendung“) entnommen werden. Siehe
auch Anhang D.

N1) In dieser Norm wird die Abkürzung „SVB“ als Kurzbezeichnung für selbstverdichtenden Beton verwendet. Der hier
angegebene Titel stammt aus der deutschen Übersetzung der Richtlinie.
5

31
5
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)

1 Anwendungsbereich
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für selbstverdichtenden Beton für Ortbetontragwerke, für vorgefertigten
Bauteilen
Diese sowie für Fertigteile
Europäische Norm giltfürfür
Gebäude und Ingenieurbauwerke.
selbstverdichtenden Beton für Ortbetontragwerke, für vorgefertigten
Bauteilen sowie für Fertigteile für Gebäude und Ingenieurbauwerke.
Diese Europäische Norm gilt für selbstverdichtenden Beton, der sich auf Grund der Schwerkraft soweit
verdichtet,
Diese dass er keine
Europäische Norm nennenswerten Lufteinschlüsse
gilt für selbstverdichtenden enthält.
Beton, der Sie
sich gilt
auffür Normalbeton.
Grund Es liegen
der Schwerkraft nur
soweit
begrenzte Erfahrungen
verdichtet, dass er keinemit nennenswerten
SVB, der leichte Lufteinschlüsse
oder schwere Gesteinskörnungen und
enthält. Sie gilt für Fasern enthält,
Normalbeton. Es vor. Für nur
liegen die
letztgenannten
begrenzte Arten von
Erfahrungen mit selbstverdichtendem
SVB, der leichte oder Beton
schweregelten einige, jedoch und
Gesteinskörnungen nichtFasern
alle Festlegungen dieser
enthält, vor. Für die
Norm. Daher sind
letztgenannten die jeweiligen
Arten Anforderungen im
von selbstverdichtendem Einzelfall
Beton geltenfestzulegen.
einige, jedoch nicht alle Festlegungen dieser
Norm. Daher sind die jeweiligen Anforderungen im Einzelfall festzulegen.
Selbstverdichtender Beton kann als Baustellenbeton, als Transportbeton oder in einem Werk für Betonfertig-
teile hergestellt werden.
Selbstverdichtender Beton kann als Baustellenbeton, als Transportbeton oder in einem Werk für Betonfertig-
teile hergestellt werden.
Neben den Anforderungen nach EN 206-1:2000 legt diese Europäische Norm Anforderungen an folgende
Aspekteden
Neben fest:Anforderungen nach EN 206-1:2000 legt diese Europäische Norm Anforderungen an folgende
Aspekte fest:
⎯ Bestandteile von SVB;
⎯ Bestandteile von SVB;
⎯ Eigenschaften von frischem und erhärtetem SVB sowie deren Nachweis;
⎯ Eigenschaften von frischem und erhärtetem SVB sowie deren Nachweis;
⎯ Einschränkungen bezüglich der Zusammensetzung von SVB;
⎯ Einschränkungen bezüglich der Zusammensetzung von SVB;
⎯ Festlegung von SVB;
⎯ Festlegung von SVB;
/ www.stb-baunormen.de

⎯ Verfahren zur werkseigenen Produktionskontrolle;


/ www.stb-baunormen.de

⎯ Verfahren zur werkseigenen Produktionskontrolle;


⎯ Konformitätskriterien.
⎯ Konformitätskriterien.
Weitere Europäische Normen für bestimmte Produkte, z. B. Betonfertigteile, oder für Verfahren im Anwen-
dungsbereich
Weitere dieser Europäischen
Europäische Norm können
Normen für bestimmte von dieser
Produkte, z. B. Norm abweichende
Betonfertigteile, oderRegelungen erfordern
für Verfahren oder
im Anwen-
Baubestimmungen

zulassen.
dungsbereich dieser Europäischen Norm können von dieser Norm abweichende Regelungen erfordern oder
Baubestimmungen

zulassen.
Die in EN 206-1:2000 angegebenen Einschränkungen des Anwendungsbereiches gelten für Selbstverdich-
tenden
Die Beton
in EN nach dieser
206-1:2000 Europäischen
angegebenen Norm.
Einschränkungen des Anwendungsbereiches gelten für Selbstverdich-
tenden Beton nach dieser Europäischen Norm.
Technische

Gesundheits- und sicherheitstechnische Anforderungen an den Schutz von Personal während der Herstellung
Technische

und Lieferung und


Gesundheits- von sicherheitstechnische
Beton sind nicht Gegenstand dieser Europäischen
Anforderungen an den Schutz Norm.
von Personal während der Herstellung
und Lieferung von Beton sind nicht Gegenstand dieser Europäischen Norm.
eingeführte

2 Normative Verweisungen
eingeführte

2 Normative Verweisungen
Bauaufsichtlich

Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen
folgenden gilt nur die in Bezugsind
genommene Ausgabe. dieses
Bei undatierten Verweisungen
erforderlich. gilt
Bei die letzte
Bauaufsichtlich

Die zitierten Dokumente für die Anwendung Dokuments datierten


Ausgabe des ingilt
Verweisungen Bezug
nur genommenen
die in BezugDokuments
genommene (einschließlich
Ausgabe. Beiallerundatierten
Änderungen).
Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
EN 206-1, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität
- Sammlung

EN 206-1, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität


- Sammlung

FprEN 12350-8, Prüfung von Frischbeton — Teil 8: Selbstverdichtender Beton — Setzfließversuch


FprEN 12350-8, Prüfung von Frischbeton — Teil 8: Selbstverdichtender Beton — Setzfließversuch
V.; STB

FprEN 12350-9, Prüfung von Frischbeton — Teil 9: Selbstverdichtender Beton — Trichterauslaufversuch


e. STB

FprEN 12350-9, Prüfung von Frischbeton — Teil 9: Selbstverdichtender Beton — Trichterauslaufversuch


e. V.;

FprEN 12350-10, Prüfung von Frischbeton — Teil 10: Selbstverdichtender Beton — L-Kasten-Versuch
für Normung

FprEN 12350-10, Prüfung von Frischbeton — Teil 10: Selbstverdichtender Beton — L-Kasten-Versuch
für Normung

FprEN 12350-11, Prüfung von Frischbeton — Teil 11: Selbstverdichtender Beton — Bestimmung der
Sedimentationsstabilität
FprEN 12350-11, Prüfung im Siebversuch
von Frischbeton — Teil 11: Selbstverdichtender Beton — Bestimmung der
Institut

Sedimentationsstabilität im Siebversuch
Institut

FprEN 12350-12, Prüfung von Frischbeton — Teil 12: Selbstverdichtender Beton — Blockierring-Versuch
Deutsches

FprEN 12350-12, Prüfung von Frischbeton — Teil 12: Selbstverdichtender Beton — Blockierring-Versuch
6
Deutsches

6
© DIN

32
6
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)

3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen


3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen
3.1 Begriffe
3.1 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 206-1:2000 und die folgenden Begriffe.
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 206-1:2000 und die folgenden Begriffe.
3.1.47
selbstverdichtender Beton
3.1.47
Beton, der unter seinem
selbstverdichtender eigenen Gewicht fließt und sich selbst verdichtet sowie die Schalung mit Bewehrung,
Beton
Kanälen,
Beton, derAussparungskasten
unter seinem eigenen usw.Gewicht
ausfülltfließt
und dabei seine
und sich Homogenität
selbst verdichtetbeibehält
sowie die Schalung mit Bewehrung,
Kanälen, Aussparungskasten usw. ausfüllt und dabei seine Homogenität beibehält
3.1.48
Fließfähigkeit
3.1.48
durch Schalungen bzw. Bewehrung nicht behinderte Fließeigenschaft eines frischen SVB
Fließfähigkeit
durch Schalungen bzw. Bewehrung nicht behinderte Fließeigenschaft eines frischen SVB
3.1.49
Sedimentationsstabilität
3.1.49
Eigenschaft des SVB im frischen Zustand, hinsichtlich der Zusammensetzung homogen zu bleiben
Sedimentationsstabilität
Eigenschaft des SVB im frischen Zustand, hinsichtlich der Zusammensetzung homogen zu bleiben
3.1.50
Setzfließmaß
3.1.50
mittlerer Ausbreitdurchmesser eines frischen SVB, der im Setzfließversuch bestimmt wird
Setzfließmaß
mittlerer Ausbreitdurchmesser eines frischen SVB, der im Setzfließversuch bestimmt wird
3.1.51
Viskosität
3.1.51
/ www.stb-baunormen.de

Fließwiderstand eines frischen SVB nach Beginn des Fließens


Viskosität
/ www.stb-baunormen.de

Fließwiderstand eines frischen SVB nach Beginn des Fließens


3.1.52
Blockierneigung
3.1.52
Neigung eines frischen SVB, bei engen Öffnungen wie z. B. zwischen Bewehrungsstäben, durch Entmischen
Blockierneigung
das weitere
Neigung Fließen
eines zu blockieren
frischen oder enge
SVB, bei engen Öffnungen
Öffnungen zuB.
wie z. verstopfen
zwischen Bewehrungsstäben, durch Entmischen
Baubestimmungen

das weitere Fließen zu blockieren oder enge Öffnungen zu verstopfen


Baubestimmungen

3.2 Symbole und Abkürzungen


3.2 Symbole und Abkürzungen
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Symbole und Abkürzungen nach EN 206-1:2000 und die
folgenden
Für Abkürzungen.
die Anwendung dieses Dokuments gelten die Symbole und Abkürzungen nach EN 206-1:2000 und die
Technische

folgenden Abkürzungen.
Technische

SVB selbstverdichtender Beton


SVB selbstverdichtender Beton
eingeführte

SF Setzfließmaßklasse
eingeführte

SF Setzfließmaßklasse
VS Viskositätsklasse für die Prüfung der t500-Zeit
VS Viskositätsklasse für die Prüfung der t500-Zeit
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

VF Viskositätsklasse für den Trichterauslaufversuch


VF Viskositätsklasse für den Trichterauslaufversuch
t500 Fließzeit, in Sekunden, bis zum Erreichen eines Setzfließmaßes von 500 mm in der Setzfließversuch
t500 Fließzeit, in Sekunden, bis zum Erreichen eines Setzfließmaßes von 500 mm in der Setzfließversuch
- Sammlung
- Sammlung

PL Blockierneigungsklasse für den L-Kasten-Versuch PJ Blockierneigungsklassefür den


Blockierring-Versuch
PL Blockierneigungsklasse für den L-Kasten-Versuch PJ Blockierneigungsklassefür den
Blockierring-Versuch
V.; STB

SR Sedimentationsstabilitätsklassen (en: Segregation Resistance)


e. STB

SR Sedimentationsstabilitätsklassen (en: Segregation Resistance)


e. V.;

4 Klasseneinteilung
für Normung

4 Klasseneinteilung
für Normung

4.1 Expositionsklassen, bezogen auf die Umweltbedingungen


4.1 Expositionsklassen, bezogen auf die Umweltbedingungen
Institut

Es gilt EN 206-1:2000, 4.1.


Institut
Deutsches

Es gilt EN 206-1:2000, 4.1.


7
Deutsches

7
© DIN

33
7
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)

4.2 Frischbeton
4.2 Frischbeton
4.2.1 Konsistenzklassen
4.2.1 Konsistenzklassen
Für SVB gelten die folgenden Konsistenzklassen:
Für SVB gelten die folgenden Konsistenzklassen:

Tabelle 1 — Setzfließmaßklassen
Tabelle 1 — Setzfließmaßklassen
Klasse Setzfließmaß in mma, b
Klasse Setzfließmaß in mma, b
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
SF1 550 bis 650
SF1 550 bis 650
SF2 660 bis 750
SF2 660 bis 750
SF3 760 bis 850
SF3 760 bis 850
a Die Festlegung einer Klasse des Setzfließmaßes kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
a Die Festlegung einer Klasse des Setzfließmaßes kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.

Tabelle 2 — Viskositätsklassen — t500-Zeit


Tabelle 2 — Viskositätsklassen — t500-Zeit
Klasse t500 in sa, b
Klasse t500 in sa, b
/ www.stb-baunormen.de

(Grenzwerte für individuelle Chargen)


/ www.stb-baunormen.de

(Grenzwerte für individuelle Chargen)


VS1 < 2,0
VS1 < 2,0
VS2 ≥ 2,0
VS2 ≥ 2,0
a Die Festlegung einer Viskositätsklasse kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
a Die Festlegung einer Viskositätsklasse kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
Baubestimmungen

b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
Baubestimmungen

Tabelle 3 — Viskositätsklassen — Trichterauslaufzeit


Tabelle 3 — Viskositätsklassen — Trichterauslaufzeit
Klasse Trichterauslaufzeit in sa, b
Klasse Trichterauslaufzeit in sa, b
Technische
Technische

(Grenzwerte für individuelle Chargen)


(Grenzwerte für individuelle Chargen)
VF1 < 9,0
VF1 < 9,0
eingeführte
eingeführte

VF2 9,0 bis 25,0


VF2 9,0 bis 25,0
a Die Festlegung einer Viskositätsklasse kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
a Die Festlegung einer Viskositätsklasse kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 22,4 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 22,4 mm.

Tabelle 4 — Blockierneigungsklassen — L-Kasten-Versuch


- Sammlung

Tabelle 4 — Blockierneigungsklassen — L-Kasten-Versuch


- Sammlung

Klasse L-Kasten-Wert (–)aa


Klasse L-Kasten-Wert (–)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
STB

(Grenzwerte für individuelle Chargen)


STB
V.;V.;

PL1 ≥ 0,80 mit 2 Bewehrungsstäben


PL1 ≥ 0,80 mit 2 Bewehrungsstäben
e.e.
Normung

PL2 ≥ 0,80 mit 3 Bewehrungsstäben


Normung

PL2 ≥ 0,80 mit 3 Bewehrungsstäben


a Die Festlegung einer Blockierneigungsklasse kann durch die Angabe eines anderen unteren Grenzwerts ersetzt
a Die Festlegung einer Blockierneigungsklasse kann durch die Angabe eines anderen unteren Grenzwerts ersetzt
fürfür

werden.
werden.
Institut
Institut

8
Deutsches
Deutsches

8
DIN

34
8
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)

Tabelle 5 — Blockierneigungsklassen — Blockierring-Versuch


Tabelle 5 — Blockierneigungsklassen — Blockierring-Versuch
Klasse Blockierringneigungsmaßin mma, b
Klasse Blockierringneigungsmaßin mma, b
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
PJ1 ≤ 10 mit 12 Bewehrungsstäben
PJ1 ≤ 10 mit 12 Bewehrungsstäben
PJ2 ≤ 10 mit 16 Bewehrungsstäben
PJ2 ≤ 10 mit 16 Bewehrungsstäben
a Die Festlegung einer Blockierneigungsklasse kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts ersetzt
a Die Festlegung einer Blockierneigungsklasse kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts ersetzt
werden.
werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.

Tabelle 6 — Sedimentationsstabilitätsklasse
Tabelle 6 — Sedimentationsstabilitätsklasse
Klasse Sedimentierter Anteil in %a, b
Klasse Sedimentierter Anteil in %a, b
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
SR1 ≤ 20
SR1 ≤ 20
SR2 ≤ 15
SR2 ≤ 15
a Die Festlegung einer Klasse der Sedimentationsstabilität kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts
a Die Festlegung einer Klasse der Sedimentationsstabilität kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts
ersetzt werden.
ersetzt werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit Fasern oder leichten Gesteinskörnungen.
/ www.stb-baunormen.de

b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit Fasern oder leichten Gesteinskörnungen.
/ www.stb-baunormen.de

ANMERKUNG 1 Die in den Tabellen 2 und 3 angegebenen Klassen sind nicht vergleichbar; dazwischen besteht keine
ANMERKUNG 1 Die in den Tabellen 2 und 3 angegebenen Klassen sind nicht vergleichbar; dazwischen besteht keine
genaue Korrelation.
genaue Korrelation.
ANMERKUNG 2 Die in den Tabellen 4 und 5 angegebenen Klassen sind nicht direkt vergleichbar; dazwischen besteht
ANMERKUNG 2 Die in den Tabellen 4 und 5 angegebenen Klassen sind nicht direkt vergleichbar; dazwischen besteht
keine genaue Korrelation.
keine genaue Korrelation.
Baubestimmungen
Baubestimmungen

4.2.2 Klassen, bezogen auf das Größtkorn der Gesteinskörnung


4.2.2 Klassen, bezogen auf das Größtkorn der Gesteinskörnung
Es gilt EN 206-1:2000, 4.2.2
Es gilt EN 206-1:2000, 4.2.2
Technische

4.3 Festbeton
Technische

4.3 Festbeton
4.3.1 Druckfestigkeitsklassen
4.3.1 Druckfestigkeitsklassen
eingeführte
eingeführte

Es gilt EN 206-1:2000, 4.3.1.


Es gilt EN 206-1:2000, 4.3.1.
Bauaufsichtlich

4.3.2 Rohdichteklassen für Leichtbeton


Bauaufsichtlich

4.3.2 Rohdichteklassen für Leichtbeton


Es gilt EN 206-1:2000, 4.3.2.
Es gilt EN 206-1:2000, 4.3.2.
- Sammlung
- Sammlung

5
5 Anforderungen
Anforderungen an
an Beton
Beton und
und Nachweisverfahren
Nachweisverfahren
STB

5.1 Grundanforderungen an die Ausgangsstoffe


STB

5.1 Grundanforderungen an die Ausgangsstoffe


V.;V.;
e.e.

5.1.1 Allgemeines
Normung

5.1.1 Allgemeines
Normung

Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.1.


Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.1.
fürfür
Institut
Institut

9
Deutsches
Deutsches

9
DIN

35
9
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)

5.1.2 Zement
5.1.2 Zement
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.2.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.2.
5.1.3 Gesteinskörnungen
5.1.3 Gesteinskörnungen
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.3.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.3.
5.1.4 Zugabewasser
5.1.4 Zugabewasser
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.4.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.4.
5.1.5 Zusatzmittel
5.1.5 Zusatzmittel
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.5, zusammen mit dem folgenden Absatz .
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.5, zusammen mit dem folgenden Absatz .
Besondere Zusatzmittel, z. B. zur Beeinflussung der Viskosität, mit bekannter Eignung dürfen in selbstver-
Besondere Zusatzmittel,
dichtendem z. B.werden.
Beton verwendet zur Beeinflussung der Viskosität, mit bekannter Eignung dürfen in selbstver-
dichtendem Beton verwendet werden.
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Gesteinsmehl und Pigmente)
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Gesteinsmehl und Pigmente)
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.6.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.6.
5.2 Grundanforderungen an die Betonzusammensetzung
/ www.stb-baunormen.de

5.2 Grundanforderungen an die Betonzusammensetzung


/ www.stb-baunormen.de

5.2.1 Allgemeines
5.2.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.1.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.1.
5.2.2 Wahl des Zementes
Baubestimmungen

5.2.2 Wahl des Zementes


Baubestimmungen

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.2.


Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.2.
5.2.3 Verwendung von Gesteinskörnungen
5.2.3 Verwendung von Gesteinskörnungen
Technische

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.3.


Technische

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.3.


5.2.4 Verwendung von Restwasser
eingeführte

5.2.4 Verwendung von Restwasser


eingeführte

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.4, zusammen mit der folgenden Anmerkung:


Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.4, zusammen mit der folgenden Anmerkung:
Bauaufsichtlich

ANMERKUNG Erfahrungsgemäß kann die unterschiedliche Zusammensetzung von Restwasser (z. B. Feststoffgehalt)
Bauaufsichtlich

ANMERKUNG
die Eigenschaften Erfahrungsgemäß kannsiehe
von SVB beeinflussen, die unterschiedliche
A.4. Zusammensetzung von Restwasser (z. B. Feststoffgehalt)
die Eigenschaften von SVB beeinflussen, siehe A.4.
5.2.5 Verwendung von Zusatzstoffen
- Sammlung

5.2.5 Verwendung von Zusatzstoffen


- Sammlung

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.5.


Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.5.
STBSTB

5.2.6 Verwendung von Zusatzmitteln


e. V.;

5.2.6 Verwendung von Zusatzmitteln


e. V.;

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.6.


für Normung

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.6.


für Normung

5.2.7 Chloridgehalt
5.2.7 Chloridgehalt
Institut

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.7.


Institut

Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.7.


Deutsches

10
Deutsches

10
© DIN

36
10
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)

5.2.8 Betontemperatur
5.2.8 Betontemperatur
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.8.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.8.
5.3 Anforderungen in Abhängigkeit von Expositionsklassen
5.3 Anforderungen in Abhängigkeit von Expositionsklassen
Es gilt EN 206-1:2000, 5.3.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.3.
5.4 Anforderungen an Frischbeton
5.4 Anforderungen an Frischbeton
5.4.1 Konsistenz von selbstverdichtendem Beton
5.4.1 Konsistenz von selbstverdichtendem Beton
EN 206-1:2000, 5.4.1 gilt nicht:
EN 206-1:2000, 5.4.1 gilt nicht:
Ist die Fließfähigkeit von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch eine Setzfließversuch nach EN 12350-8 1)
Ist die Fließfähigkeit von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch eine Setzfließversuch nach EN 12350-8 1)
Ist die Viskosität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
Ist die Viskosität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
1)
⎯ die Prüfung der t500-Zeit nach EN 12350-8 oder
1)
⎯ die Prüfung der t500-Zeit nach EN 12350-8 oder
1)
⎯ den Trichterauslaufversuch nach EN 12350-9 .
1)
⎯ den Trichterauslaufversuch nach EN 12350-9 .
Ist die Blockierneigung von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
Ist die Blockierneigung von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

1)
⎯ den L-Kasten-Versuch nach EN 12350-10 oder
1)
⎯ den L-Kasten-Versuch nach EN 12350-10 oder
1)
⎯ den Blockierring-Versuch nach EN 12350-12 .
1)
⎯ den Blockierring-Versuch nach EN 12350-12 .
Ist die Sedimentationsstabilität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch
Ist die Sedimentationsstabilität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch
Baubestimmungen

1)
⎯ den Siebversuch zur Bestimmung der Sedimentationsstabilität nach EN 12350-11 .
Baubestimmungen

1)
⎯ den Siebversuch zur Bestimmung der Sedimentationsstabilität nach EN 12350-11 .
Ist die Konsistenz des selbstverdichtenden Betons zu bestimmen, muss dies zum Zeitpunkt der Verwendung
Ist
desdie Konsistenz
Betons oder – des selbstverdichtenden
bei Transportbeton – zumBetons zu bestimmen,
Zeitpunkt muss
der Lieferung dies zum
des Betons Zeitpunkt der Verwendung
geschehen.
des Betons oder – bei Transportbeton – zum Zeitpunkt der Lieferung des Betons geschehen.
Technische

Wird Beton in einem Fahrmischer oder in einem Fahrzeug mit Rührwerk geliefert, darf die Konsistenz an einer
Technische

Wird Beton gemessen


Stichprobe in einem Fahrmischer
werden, die oder in einem
zu Beginn desFahrzeug
Entladensmit Rührwerk geliefert,
entnommen wird. darf die Konsistenz an einer
Stichprobe gemessen werden, die zu Beginn des Entladens entnommen wird.
eingeführte

Die Konsistenz ist entweder durch Verweis auf eine Konsistenzklasse nach 4.2.1 oder in besonderen Fällen
eingeführte

Die
durchKonsistenz ist entweder
einen Zielwert durch Verweis
oder Grenzwert auf eineFür
festzulegen. Konsistenzklasse nachdie
die Zielwerte sind 4.2.1 oder in besonderen
zulässigen Fällen
Abweichungen in
durch
Tabelleeinen Zielwert oder Grenzwert festzulegen. Für die Zielwerte sind die zulässigen Abweichungen in
7 angegeben.
Tabelle 7 angegeben.
e. V.;
für Normung
für Normung V.; STB
e. STB - Sammlung
- Sammlung Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

1) Die Fließfähigkeit, die Viskosität, die Blockierneigung und die Sedimentationsstabilität können auch durch
1) Alternativprüfverfahren,
Die Fließfähigkeit, die die am Verwendungsort
Viskosität, gelten, und
die Blockierneigung bestimmt werden, vorausgesetzt, können
die Sedimentationsstabilität dass dokumentierte
auch durch
Zusammenhänge zwischen
Alternativprüfverfahren, die den
am Ergebnissen diesergelten,
Verwendungsort Prüfverfahren undwerden,
bestimmt den hiervorausgesetzt,
genannten Prüfverfahren existieren
dass dokumentierte
Institut

(siehe EN 206-1:2000,
Zusammenhänge 9.4). den Ergebnissen dieser Prüfverfahren und den hier genannten Prüfverfahren existieren
zwischen
Institut

(siehe EN 206-1:2000, 9.4).


Deutsches

11
Deutsches

11
© DIN

37
11
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)

Tabelle 7 — Zulässige Abweichungen für Zielwerte der Konsistenz


Tabelle 7 — Zulässige Abweichungen für Zielwerte der Konsistenz
Leistungskriterien Zulässige Abweichungen für einzelne Prüfergebnissea
Leistungskriterien Zulässige Abweichungen für einzelne Prüfergebnissea
Setzfließmaß
Setzfließmaß
Zulässige Abweichung, in mm ± 50
Zulässige Abweichung, in mm ± 50
t500-Zeit
t500-Zeit
Zulässige Abweichung, in s ±1
Zulässige Abweichung, in s ±1
Trichterauslaufzeit
Trichterauslaufzeit
Zielwert, in s <9 ≥9
Zielwert, in s <9 ≥9
Zulässige Abweichung, in s ±3 ±5
Zulässige
a Abweichung, in s ± 3 ± 5
Die in dieser Tabelle angegebenen Werte gelten, sofern der Nationale Anhang keine abweichenden Werte enthält.
a Die in dieser Tabelle angegebenen Werte gelten, sofern der Nationale Anhang keine abweichenden Werte enthält.

5.4.2 Zementgehalt und Wasserzementwert


5.4.2 Zementgehalt und Wasserzementwert
Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.2.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.2.
5.4.3 Luftgehalt
5.4.3 Luftgehalt
/ www.stb-baunormen.de

Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.3.


/ www.stb-baunormen.de

Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.3.


5.4.4 Größtkorn der Gesteinskörnung
5.4.4 Größtkorn der Gesteinskörnung
Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.4.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.4.4.
Baubestimmungen

5.5 Anforderungen an Festbeton


Baubestimmungen

5.5 Anforderungen an Festbeton


Es gilt EN 206-1:2000, 5.5.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.5.
Technische
Technische

6 Festlegung des Betons


6 Festlegung des Betons
eingeführte

6.1 Allgemeines
eingeführte

6.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 6.1, zusammen mit der folgenden Anmerkung.
Bauaufsichtlich

Es gilt EN 206-1:2000, 6.1, zusammen mit der folgenden Anmerkung.


Bauaufsichtlich

ANMERKUNG Anhang L enthält weitere Hinweise zu den verschiedenen Konsistenzklassen.


ANMERKUNG Anhang L enthält weitere Hinweise zu den verschiedenen Konsistenzklassen.
6.2 Festlegung für Beton nach Eigenschaften
- Sammlung

6.2 Festlegung für Beton nach Eigenschaften


- Sammlung

6.2.1 Allgemeines
6.2.1 Allgemeines
V.; STB

Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.1.


e. STB

Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.1.


e. V.;

6.2.2 Grundlegende Anforderungen


für Normung

6.2.2 Grundlegende Anforderungen


für Normung

Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.2, wobei h) durch den folgenden Text ersetzt wird:
Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.2, wobei h) durch den folgenden Text ersetzt wird:
Institut

h) Setzfließmaßklasse nach Tabelle 6a oder, in besonderen Fällen, Zielwert des Setzfließmaßes.


Institut

h) Setzfließmaßklasse nach Tabelle 6a oder, in besonderen Fällen, Zielwert des Setzfließmaßes.


Deutsches

12
Deutsches

12
© DIN

38
12
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)

6.2.3 Zusätzliche Anforderungen


6.2.3 Zusätzliche Anforderungen
Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.3:
Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.3:
Sofern erforderlich, können zum Erreichen der vorgesehenen Leistung des Betons folgenden Möglichkeiten
Sofern
gewählterforderlich, können
und festgelegt zum Erreichen der vorgesehenen Leistung des Betons folgenden Möglichkeiten
werden:
gewählt und festgelegt werden:
⎯ Viskositätsklasse nach Tabelle 2 oder 3 oder, in besonderen Fällen, ein Zielwert für die t500-Zeit oder die
Viskositätsklasse nach Tabelle 2 oder 3 oder, in besonderen Fällen, ein Zielwert für die t500-Zeit oder die
⎯ Trichterauslaufzeit;
Trichterauslaufzeit;
⎯ Blockierneigungsklasse nach Tabelle 4 oder 5 oder, in besonderen Fällen, ein Mindestwert für das L-
Blockierneigungsklasse
⎯ Kasten-Verhältnis nach
oder ein Tabelle 4füroder
Höchstwert 5 oder, in besonderen
die Blockierring -Stufe; Fällen, ein Mindestwert für das L-
Kasten-Verhältnis oder ein Höchstwert für die Blockierring -Stufe;
⎯ Sedimentationsstabilitätsklasse nach Tabelle 6 oder, in besonderen Fällen, ein Höchstwert für den
Sedimentationsstabilitätsklasse
⎯ entmischten Anteil; nach Tabelle 6 oder, in besonderen Fällen, ein Höchstwert für den
entmischten Anteil;
⎯ weitere technische Anforderungen, z. B. auch Anforderungen an die Dauer der Aufrechterhaltung der
⎯ weitere technische
festgelegten Anforderungen, z. B. auch Anforderungen an die Dauer der Aufrechterhaltung der
Konsistenz.
festgelegten Konsistenz.
6.3 Festlegung für Beton nach Zusammensetzung
6.3 Festlegung für Beton nach Zusammensetzung
Es gilt EN 206-1:2000, 6.3.
Es gilt EN 206-1:2000, 6.3.
6.4 Festlegung für Standardbeton
/ www.stb-baunormen.de

6.4 Festlegung für Standardbeton


/ www.stb-baunormen.de

Es gilt EN 206-1:2000, 6.4.


Es gilt EN 206-1:2000, 6.4.

7 Lieferung von Frischbeton


7 Lieferung von Frischbeton
Baubestimmungen

7.1 Informationen vom Verwender an den Betonhersteller


Baubestimmungen

7.1 Informationen vom Verwender an den Betonhersteller


Es gilt EN 206-1:2000, 7.1.
Es gilt EN 206-1:2000, 7.1.
7.2 Informationen vom Betonhersteller für den Verwender
Technische

7.2 Informationen vom Betonhersteller für den Verwender


Technische

Es gilt EN 206-1:2000, 7.2, wobei die Liste im ersten Absatz durch den folgenden Punkt ergänzt wird:
Es gilt EN 206-1:2000, 7.2, wobei die Liste im ersten Absatz durch den folgenden Punkt ergänzt wird:
eingeführte

g) Eigenschaften von SVB hinsichtlich des Setzfließmaßes SF und der Sedimentationsstabilität SR.
eingeführte

g) Eigenschaften von SVB hinsichtlich des Setzfließmaßes SF und der Sedimentationsstabilität SR.
7.3 Lieferschein für Transportbeton
Bauaufsichtlich

7.3 Lieferschein für Transportbeton


Bauaufsichtlich

Es gilt EN 206-1:2000, 7.3.


Es gilt EN 206-1:2000, 7.3.
7.4 Lieferangaben für Baustellenbeton
- Sammlung

7.4 Lieferangaben für Baustellenbeton


- Sammlung

Es gilt EN 206-1:2000, 7.4.


Es gilt EN 206-1:2000, 7.4.
V.; STB

7.5 Konsistenz bei Lieferung


e. STB

7.5 Konsistenz bei Lieferung


e. V.;
für Normung

Es gilt EN 206-1:2000, 7.5.


für Normung

Es gilt EN 206-1:2000, 7.5.


Institut
Institut
Deutsches

13
Deutsches

13
© DIN

39
13
© DIN
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

8 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien

8.1 Allgemeines

Es gilt EN 206-1:2000, 8.1.

8.2 Konformitätskontrolle für Beton nach Eigenschaften

Es gilt EN 206-1:2000, 8.2.

8.2.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, 8.2.1.

8.2.2 Konformitätskontrolle für die Spaltzugfestigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, 8.2.2.

8.2.3 Konformitätskontrolle für andere Eigenschaften als die Festigkeit

8.2.3.1 Probenahme- und Prüfplan

Es gilt EN 206-1:2000, 8.2.3.1.


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8.2.3.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, 8.2.3.2, zusammen mit den folgenden Anforderungen:

Die Mindesthäufigkeit der Prüfung des Setzfließmaßes muss den Vorgaben aus EN 206-1:2000 zur
Bestimmung der Konsistenz oder anderen maßgebenden Normen entsprechen. Die Prüfung der t500-Zeit, der
Trichterauslaufzeit, des L-Kasten-Werts, des Blockierneigungmaßes und der Sedimentationsstabilität im
Siebversuch erfolgt, wenn Klassen oder Zielwerte angegeben sind. Wenn nicht anders angegeben, ist die
Überprüfung der Anforderungen Teil der Erstprüfung.

Wird die Konsistenz in Form von Klassen festgelegt, muss der selbstverdichtende Beton die Kriterien nach
den Tabellen 1 bis 6 erfüllen.

Wird die Konsistenz in Form von Zielwerten festgelegt, muss der selbstverdichtende Beton die Kriterien nach
Tabelle 7 erfüllen.

8.3 Konformitätskontrolle für Beton nach Zusammensetzung einschließlich Standardbeton


Es gilt EN 206-1:2000, 8.3.

8.4 Maßnahmen bei Nichtkonformität des Produktes


Es gilt EN 206-1:2000, 8.4.

9 Produktionskontrolle

9.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 9.1.

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

9.2 Systeme der Produktionskontrolle


Es gilt EN 206-1:2000, 9.2.

9.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen


Es gilt EN 206-1:2000, 9.3.

9.4 Prüfung
Es gilt EN 206-1:2000, 9.4.

9.5 Betonzusammensetzung und Erstprüfung


Es gilt EN 206-1:2000, 9.5, wobei der erste Absatz des Unterabschnittes durch den folgenden Text ersetzt
wird:

Bei der Herstellung von selbstverdichtendem Beton ist eine Erstprüfung durchzuführen, um einen Beton zu
erhalten, der die angegebenen Eigenschaften oder die festgelegte Leistung mit einem ausreichenden
Vorhaltemaß erreicht (siehe Anhang A).

9.6 Personal und Ausstattung

9.6.1 Personal
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Es gilt EN 206-1:2000, 9.6.1, wobei der erste Absatz des Unterabschnittes durch den folgenden Text ersetzt
wird:

Kenntnisstand, Schulung und Erfahrung des mit der Herstellung und der Produktionskontrolle befassten
Personals müssen der Art des Betons, z. B. Selbstverdichtender Beton, hochfester Beton, Leichtbeton,
angemessen sein.

9.6.2 Ausstattung

Es gilt EN 206-1:2000, 9.6.2.

9.7 Dosieren der Ausgangsstoffe


Es gilt EN 206-1:2000, 9.7.

9.8 Mischen des Betons


Es gilt EN 206-1:2000, 9.8.

9.9 Verfahren der Produktionskontrolle


Es gilt EN 206-1:2000, 9.9, zusammen wird der folgenden Anmerkung:

ANMERKUNG Zur Herstellung eines gleich bleibenden selbstverdichtenden Betons sind unbedingt Ausgangsstoffe mit
gleich bleibenden Eigenschaften zu verwenden. Diese Eigenschaften sollten häufiger als beim üblichen Beton kontrolliert
werden.

Es gilt EN 206-1:2000, 9.9, Tabelle 24, mit Ausnahme der Zeilen 6 und 7 zur Konsistenz.

Für die Konsistenz von SVB gilt die folgende Tabelle 8.

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Tabelle 8 — Kontrolle der Herstellverfahren und der Konsistenz für SVB

Gegenstand Überprüfung/ Zweck Mindesthäufigkeit


der Prüfung Prüfung
1 Konsistenz Augenscheinprüfung Vergleich mit dem Jede Mischung oder Ladung
üblichen
Erscheinungsbild
2 Konsistenzprüfung nach Nachweisen des Mindestens einmal täglich.
EN 12350-8 Erzielens der
Bei Prüfung der Druckfestigkeit
(Setzfließversuch) festgelegten Werte für
(gleiche Häufigkeit).
die Konsistenz und Über-
prüfen z. B. möglicher Bei Prüfung des Luftgehalts.
Änderungen des
Im Zweifelsfall nach der Augen-
Wassergehaltes
scheinprüfung.
3 Konsistenzprüfung nach Nachweisen des Bei Durchführung der Erstprü-
EN 12350-9 Erzielens der fung.
(Trichterauslaufversuch), angegebenen Werte für
Vor Verwendung einer neuen
-10 (L-Kasten-Versuch), die Konsistenz
Betonzusammensetzung.
-11 (Bestimmung der
Sedimentationsstabilität Bei einer Änderung der Aus-
im Siebversuch), -12 gangsstoffe.
(Blockierring-Versuch)
Im Zweifelsfall nach der Augen-
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scheinprüfung oder der Prüfung


des Setzfließmaßes.

10 Beurteilung der Konformität


Es gilt EN 206-1:2000, Abschnitt 10.

11 Bezeichnung für Beton nach Eigenschaften


Es gilt EN 206-1:2000, Abschnitt 11.

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang A
(normativ)

Erstprüfung

A.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, A.1.

A.2 Zuständigkeit für Erstprüfungen


Es gilt EN 206-1:2000, A.2.

A.3 Häufigkeit der Erstprüfungen


Es gilt EN 206-1:2000, A.3.
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A.4 Prüfbedingungen
Es gilt EN 206-1:2000, A.4, zusammen mit den beiden Festlegungen:

Im Falle von selbstverdichtendem Beton müssen die Erstprüfungen eine Untersuchung der Robustheit der
Betonrezeptur gegenüber Schwankungen des Wassergehalts mit einschließen. Der zulässige Bereich des
Wassergehaltes, innerhalb dessen die Festlegungen für den Frischbeton (hinsichtlich Fließfähigkeit, Viskosi-
tät, Blockierneigung und Sedimentationsstabilität) erfüllt werden, ist festzulegen.

Wird Restwasser verwendet ist in den Erstprüfungen nachzuweisen, dass die Eigenschaften des Frischbetons
ausreichend sind. Dabei sind die Schwankungen im Feststoffgehalt und die chemische Analyse des
Restwassers in der betreffenden Dosieranlage zu berücksichtigen.

A.5 Kriterien für die Annahme von Erstprüfungen


Es gilt EN 206-1:2000, A.5, zusammen mit den beiden Festlegungen.

Für selbstverdichtenden Beton ist in den Erstprüfungen nachzuweisen, dass im geforderten Bereich des
Setzfließmaßes die Betonmischung die angegebenen Eigenschaften in Bezug auf Viskosität, Blockierneigung
und Sedimentationsstabilität dauerhaft aufweist.

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang B
(normativ)

Identitätsprüfung für die Druckfestigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang B.


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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang C
(normativ)

Regelungen für die Bewertung, die Überwachung und Zertifizierung der


Produktionskontrolle

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang C.


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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang D
(informativ)

Literaturhinweise

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang D zusammen mit folgender Veröffentlichung:

BIBM/CEMBUREAU/ERMCO/EFCA/EFNARC: The European Guidelines for Self-Compacting Concrete –


Specification, Production and Use. May 2005 (Europäische Richtlinien für SCC. Feststellung, Produktion und
Anwendung)
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang E
(informativ)

Leitlinie für die Anwendung des Prinzips der gleichwertigen


Betonleistungsfähigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang E.


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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang F
(informativ)

Empfehlungen für Grenzwerte der Betonzusammensetzung

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang F.


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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang H
(informativ)

Zusätzliche Vorschriften für hochfesten Beton

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang H.


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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang J
(informativ)

Leistungsbezogene Entwurfsverfahren hinsichtlich der Dauerhaftigkeit

Es gilt EN 206-1:2000, Anhang J.


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Es gilt EN 206-1:2000, Anhang K.


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Anhang K
(informativ)

Betonfamilien

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Anhang L
(informativ)

Hinweise für Anforderungen an


selbstverdichtenden Beton im frischen Zustand

L.1 Allgemeines
Die besonderen Anforderungen an SVB im frischen Zustand hängen von der Art der Anwendung ab, sowie
insbesondere von:

⎯ Einschränkungen in Zusammenhang mit der Geometrie der Betonbauteile sowie Art, Anordnung und
Anzahl der Einbauteile (Bewehrungsdichte und -abstand, Betondeckung und Aussparungen usw.);

⎯ der Betoniereinrichtung (Pumpe, direkt vom Fahrmischer, Betonkübel);

⎯ der Betoneinbringung (Anzahl der Einbringstellen);

⎯ Oberflächenbearbeitung/Nachbehandlung
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Das System der Klasseneinteilung nach Abschnitt 4 ermöglicht eine geeignete Festlegung von SVB, um diese
Anforderungen, die durch vier wesentliche Prüfparameter charakterisiert sind, abzudecken:

⎯ Fließfähigkeit und Füllfähigkeit Setzfließmaß SF

⎯ Viskosität Viskosität VS oder VF

⎯ Blockierneigung Blockierneigung PL oder PJ;

⎯ Entmischungswiderstand Sedimentationsstabilität SR.

Die Eigenschaften von selbstverdichtendem Beton, die für eine gegebene Anwendung geeignet sind, sollten
aus diesen vier Parametern gewählt werden und anschließend durch Angabe einer Klasse oder eines
Zielwertes nach 5.4.1 festgelegt werden.

Im Falle von Betonfertigteilen und Baustellenbeton ist es üblich, die Eigenschaften des fertigen Betons
unmittelbar am Produkt nachzuweisen. Für Transportbeton sollten die Parameter und Klassen auf der
Grundlage der Erfahrungen des Bauunternehmens, des Betonherstellers oder basierend auf besonderen
Versuchen sorgfältig gewählt, kontrolliert und begründet werden. Es ist daher wichtig, dass der Aus-
schreibende des Betons und der Betonhersteller vor dem Beginn des Betonierens diese Parameter be-
sprechen und eindeutig definieren.

In der Regel wird das Setzfließmaß festgelegt.

Wird wenig oder keine Bewehrung verwendet, kann es sein, dass Anforderungen an die Blockierneigung
(bzw. Durchgangsfähigkeit) unnötig sind, siehe L.2.3. Wird eine gute Oberflächenbeschaffenheit gefordert
oder wenn die Bewehrungsdichte hoch ist, kann die Viskosität wichtig sein, siehe L.2.2. Die Stabilität gewinnt
bei höherer Fließfähigkeit und niedrigerer Viskosität an Bedeutung.

Anforderungen an die Dauer der Aufrechterhaltung der festgelegten Konsistenz hängen vom Transport und
von der Einbauzeit sowie von der Betontemperatur ab. Sie sollten bestimmt und festgelegt werden, damit die
Eigenschaften des selbstverdichtenden Betons im frischen Zustand während dieses Zeitraums aufrecht-
erhalten werden.

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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)

Sofern möglich, sollte selbstverdichtender Beton in einem ununterbrochenen Arbeitsgang eingebracht


werden. Daher sollte die Liefergeschwindigkeit der Einbaugeschwindigkeit angepasst werden und mit dem
Hersteller vereinbart werden, um Unterbrechungen bei der Einbringung auf Grund von Verzögerungen bei der
Lieferung oder nach Eintreffen des Betons auf der Baustelle zu vermeiden.

L.2 Empfehlungen zur Klasseneinteilung von selbstverdichtendem Beton

L.2.1 Setzfließmaß
Das Setzfließmaß bezieht sich auf die Fließfähigkeit und die Füllfähigkeit für beliebige Einbausituationen; in
der Regel wird das Setzfließmaß festgelegt.

Die Prüfung eignet sich nicht für selbstverdichtende Betone, bei denen das Größtkorn der Gesteinskörnung
mehr als 40 mm beträgt.

L.2.2 Viskosität
SVB mit niedriger Viskosität fließt anfangs sehr schnell, hört dann aber zu fließen auf. SVB mit hoher
Viskosität kann über einen längeren Zeitraum weiter fließen. Die Viskosität kann entweder durch Bestimmung
der t500-Zeit (im Setzfließversuch) oder durch Bestimmung der Trichterauslaufzeit beurteilt werden.

Der Trichterauslauf-Versuch eignet sich nicht für SVB mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung größer als
22,4 mm.
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Es kann sinnvoll sein, während der Setzfließversuch die t500-Zeit zu bestimmen, um die Einheitlichkeit des
SVB in den verschiedenen Chargen zu bestätigen.

L.2.3 Blockierneigung ( Durchgangsfähigkeit)


Die Blockierneigung bezieht sich auf die Fähigkeit des Frischbetons, ohne Verlust der Gleichmäßigkeit und
blockierfrei durch enge Bereiche und schmale Öffnungen wie z. B. durch Bereiche mit dichter Bewehrung zu
fließen. Bei der Festlegung der Blockierneigung ist es notwendig, die Geometrie der Bewehrung zu beachten.

Die maßgebenden Abmessung ist die kleinste Öffnung, durch die der SVB kontinuierlich fließen muss
(„Durchflussöffnung“), um die Schalung auszufüllen.

Für komplexe Bauteile mit Durchflussöffnungen kleiner als 60 mm kann es notwendig sein, spezielle Modell-
versuche durchzuführen.

L.2.4 Sedimentationsstabilität
Die Sedimentationsstabilität beschreibt den Entmischungswiderstand und ist eine grundlegende Voraus-
setzung für die Homogenität und Qualität von selbstverdichtendem Beton auf der Baustelle.

Im selbstverdichtenden Beton kann während des Einbaus eine dynamische Entmischung und nach dem
Einbau – jedoch vor dem Erhärten – eine statische Entmischung stattfinden. Die statische Entmischung ist vor
allem für hohe Bauteile nachteilig. Aber auch in dünnen Platten kann sie zu Oberflächenfehler wie z. B.
Rissbildung oder einer schlechten Oberflächenqualität führen.

Die Prüfung der Sedimentationsstabilität gilt nicht für Faser- und Leichtbeton.

Die Stabilität ist ein wichtiger Parameter bei höheren Setzfließmaßklassen bzw. bei niedrigeren
Viskositätsklassen. Weitere Hinweise zur Herstellung und zu anderen Aspekten von SVB sind den European
Guidelines for Self-Compacting Concrete – Specification, Production and Use (Europäische Richtlinien für
SCC – Feststellung, Produktion und Anwendung) zu entnehmen.

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 









Nationaler Anhang –
National festgelegte Parameter –
Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und
Spannbetontragwerken -
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau,
Berichtigung zu DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01
National Annex –
Nationally determined parameters –
Eurocode 2: Design of concrete structures ­
Part 1­1: General rules and rules for buildings,
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Corrigendum to DIN EN 1992­1­1/NA:2011­01


Annexe Nationale –
Paramètres déterminés au plan national –
Eurocode 2: Calcul des structures en béton ­
Partie 1­1: Règles générales et règles pour les bâtiments,
Corrigendum à DIN EN 1992­1­1/NA:2011­01





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

 99
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 a 
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

In DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01 sind folgende Korrekturen vorzunehmen:

1 Berichtigung zum Vorwort


Zum Vorwort wird folgender Absatz ergänzt:

Bei Bildern, Tabellen und Gleichungen, die national verändert werden, wird statt des „N“ ein „DE“ nachgestellt
(z. B. Gleichung 7.6DE statt 7.6N).

2 Berichtigung zu NA 2.1
"J.1(3)" wird berichtigt in "J.1 (2)".

3 Berichtigung zu NCI zu 1.2.2


DIN 1045-3 wird um das Ausgabedatum „2008-08“ ergänzt.

Der Titel von DIN EN 1536 wird korrigiert in „Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau — Bohrpfähle“

Die Verweise auf E DIN EN 13670, DIN EN ISO 17660-1 und DIN EN ISO 15630-3 werden gestrichen, da
schon in den Verweisungen von DIN EN 1992-1-1 erfasst.

Ergänzt wird:

NA DIN EN ISO 4063, Schweißen und verwandte Prozesse – Liste der Prozesse und Ordnungsnummern
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

4 Berichtigung zu NDP zu 2.4.2.4 (1)


Die Bezeichnung der Tabelle NA.2.1 wird durchgehend ersetzt durch Tabelle 2.1DE.

Die Tabelle 2.1DE wird ergänzt durch eine Zeile für die Bemessungssituation der Ermüdung.

Ermüdung γC,fat = 1,5 γS,fat = 1,15

5 Berichtigung zu NCI zu 2.6 (2)


Das Wort „verbindlich“ wird ersetzt durch „anzuwenden“.

6 Berichtigung zu NCI zu 2.8


Im Abschnitt NA.2.8.2 wird Absatz (4)P ergänzt:

(4)P Für Schalungs- und Traggerüste, für die eine statische Berechnung erforderlich ist, sind Zeichnungen
für die Baustelle anzufertigen; ebenso für Schalungen, die hohen seitlichen Druck des Frischbetons
aufnehmen müssen.

7 Berichtigung zu NCI zu 3.1.1


Der Satzanfang im Absatz (NA.3) wird ergänzt um „Die Abschnitte…“.

8 Berichtigung zu NCI zu 3.1.3


Der NCI bezieht sich auf NCI zu 3.1.2 (3).

Fußnote 3) Die analytischen Beziehungen der letzten 6 Zeilen der Tabelle 3.1 gelten für fck ≥ 50 N/mm².

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

9 Berichtigung zu NCI zu 3.1.4 (6)


In der ANMERKUNG wird der Begriff „Nennwerte“ durch „Grundwerte“ ersetzt.

10 Berichtigung zu NCI zu 3.2.1 (3)P


Einleitend wird ergänzt „Der Absatz wird ersetzt durch:“

11 Berichtigung zu NCI zu 3.2.1 (4)


Die Anmerkung wird berichtigt in:

„ANMERKUNG Die Streckgrenze fyk (Re nach den Normen der Reihe DIN 488) und die Zugfestigkeit ftk (Rm
nach den Normen der Reihe DIN 488) werden jeweils als charakteristische Werte definiert; sie ergeben sich
aus der Last bei Erreichen der Streckgrenze bzw. der Höchstlast, geteilt durch den Nennquerschnitt."

12 Berichtigung zu NCI zu 3.2.2 (1)


Vor den letzten beiden Sätzen (Anmerkung 1 und Anmerkung 2) wird eingefügt

„NCI Zu 3.2.2 (2)“

13 Berichtigung zu NDP zu 3.2.7 (2)


Der Absatz a) in DIN EN 1992-1-1 wird ersetzt durch
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

a) ein ansteigender oberer Ast mit einer Dehnungsgrenze εud = 0,025.

Für Betonstahl B500A und B500B darf für ftk,cal = 525 N/mm² (rechnerische Zugfestigkeit bei εud = 0,025)
angenommen werden.

14 Berichtigung zu NCI zu 3.2.7 (NA.5)


Im Text wird „NCI zu 5.7“ ersetzt durch „NCI zu 5.7 (NA.10)“.

15 Berichtigung zu NCI zu 3.2.7 (NA.5)


In der Bildunterschrift von Bild NA.3.8.1 wird „Spannungs-Dehnungslinie“ durch „Spannungs-Dehnungs-Linie“
ersetzt.

16 Berichtigung zu NCI zu 3.3.2 (4)


Die NCI zu 3.3.2 (4) wird berichtigt in:

„Für die Relaxationsklassen gelten die Festlegungen der Zulassungen.

Diese NCI ersetzt die Abschnitte 3.3.2 (4) bis 3.3.2 (7).“

17 Berichtigung zu NDP zu 3.3.6 (7)


Die ersten beiden NDP-Absätze werden wie folgt geändert und ersetzen den ersten Listenpunkt in
DIN EN 1992-1-1:
(0) (0)
 ein ansteigender Ast mit einer Dehnungsgrenze von εud = εp + 0,025 ≤ 0,9εuk. (mit: εp als Vordehnung
des Spannstahls); oder

18 Berichtigung zu NCI zu 3.3.6 (NA.9)


Im Text zu (NA.9) wird „NCI zu 5.7“ ersetzt durch „NCI zu 5.7 (NA.10)“.

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DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

In der Bildunterschrift von Bild NA.3.10.1 wird „Spannungs-Dehnungslinie“ durch „Spannungs-Dehnungs-


Linie“ ersetzt.

19 Berichtigung zu NCI zu 3.4.1


Die Absatznummer „(1)P“ wird ersetzt durch „(NA.1)P“.

20 Berichtigung zu NDP zu 4.4.1.2 (3)


Der erste Satz wird ergänzt: Die Werte cmin,b für Hüllrohre von Spanngliedern sind:

21 Berichtigung zu NDP zu 4.4.1.2 (5)


Die Bezeichnungen der Tabellen NA.4.3, NA.4.4 und NA.4.5 werden durchgehend ersetzt durch
Tabellen 4.3DE, 4.4DE und 4.5DE.

22 Berichtigung zu NDP zu 4.4.1.2 (13)


Die ANMERKUNG wird in ANMERKUNG 2 umbenannt.

23 Berichtigung zu NCI zu 5.1.1 (3)


Das Wort „verbindlich“ wird ersetzt durch „anzuwenden“.

24 Berichtigung zu NCI zu 5.1.2 (1)P


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Das Wort „verbindlich“ wird ersetzt durch „anzuwenden“.

25 Berichtigung zu NCI zu 5.3.2.1 (2)


Diese NCI ersetzt die Anmerkung zu Bild 5.2; folgender Satz wird dabei ergänzt:

"Die Länge des Kragarms l3 sollte kleiner als die halbe Länge des benachbarten Feldes sein."

26 Berichtigung zu NDP zu 5.6.3 (4)


Bild NA.5.6 wird umbenannt in Bild 5.6DE.

27 Berichtigung zu NCI zu 5.7 (NA.10)


In Gleichung (NA.5.12.7) wird „α“ ersetzt durch „αcc“.

28 Berichtigung zu NDP zu 5.8.3.1 (1)


Die Gleichungen (NA.5.13.a) und (NA.5.13.b) werden umbenannt in Gleichungen (5.13.aDE) und (5.13.bDE).

29 Berichtigung zu NCI zu 5.8.3.3 (1)


Gleichung (NA.5.18) wird umbenannt in Gleichung (5.18DE).

30 Berichtigung zu NDP zu 5.8.5 (1)


ANMERKUNG 1 Die vereinfachte Methode a) Verfahren auf Grundlage einer Nennsteifigkeit kann in Deutschland
entfallen.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

31 Berichtigung zu NDP zu 5.8.6 (3)


Vor „γCE = 1,5“ wird ergänzt: „Dabei ist“.

Die Indizes der Teilsicherheitsbeiwerte werden berichtigt in γC und γCE.

32 Berichtigung zu NCI zu 5.8.8.2 (4)


Neuer NCI zu 5.8.8.2 (4)

Der dritte Satz in der Anmerkung entfällt.

33 Berichtigung zu NCI zu 5.8.9 (3)


Die Zusatzausmitte eaz wird umbenannt in eiz.

34 Berichtigung zu NDP zu 5.10.1 (6)


Der letzte Satz wird ersetzt durch:
ANMERKUNG Zum Verfahren E siehe auch DAfStb-Heft 600.

35 Berichtigung zu NDP zu 5.10.9 (1)P


Bei beiden Anstrichen wird das Wort „- für“ vorangestellt.
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36 Berichtigung zu NCI zu 5.11 (2)P


Das Wort „verbindlich“ wird ersetzt durch „anzuwenden“.

37 Berichtigung zu NCI zu 6.2.2 (1)


Die Gleichungen (NA.6.3a)) und (NA.6.3b)) werden umbenannt in (6.3aDE) und (6.3bDE).

38 Berichtigung zu NCI zu 6.2.2 (6)


NDP zu 6.2.2 (6) wird ergänzt:

ANMERKUNG Durch die o. a. Festlegung der einzelnen Abminderungsbeiwerte ν kann Gleichung (6.6N) entfallen.

39 Berichtigung zu NCI zu 6.2.2 (7)


NCI zu 6.2.2 (7) wird berichtigt:

Der Absatz 6.2.2 (7) wird ersetzt:

"(7) Träger mit auflagernahen Lasten dürfen alternativ auch mit Stabwerkmodellen bemessen werden.
Konsolen sind in der Regel mit Stabwerkmodellen zu bemessen. Siehe 6.5."

40 Berichtigung zu NDP zu 6.2.3 (2)


Die Gleichungen (NA.6.7a) und (NA.6.7b) werden umbenannt in Gleichungen (6.7aDE) und (6.7bDE); "σcd" ist
durch "σcp" zu ersetzen.

41 Berichtigung zu NCI zu 6.2.3 (4)


NCI zu 6.2.3 (4) wird gestrichen.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

42 Berichtigung zu NCI zu 6.2.5 (2)


Vor „mit Hochdruckwasserstrahlen“ wird „z. B.“ ergänzt.

43 Berichtigung zu NCI zu 6.2.5 (5)


Einleitend wird ergänzt „Der Absatz wird ersetzt durch:“

44 Berichtigung zu NCI zu 6.3.2 (1)


Einleitend wird ergänzt: „Die Definition der effektiven Wanddicke wird ersetzt durch:“

45 Berichtigung zu NCI zu 6.3.2 (3)


Die Bezeichnung ΣAsw wird ersetzt durch Asw /sw.

In Gleichung (NA.6.28.1) wird „tEd“ ersetzt durch „TEd“.

46 Berichtigung zu NCI zu 6.4.1 (2)P


In Bild NA.6.12.1 wird in der Gleichung für a1 der Term „2d“ ersetzt durch „2b“.

47 Berichtigung zu NCI zu 6.4.3 (3)


In Gleichung (NA.6.39.1) wird der Index „x“ durch den Index „z“ ersetzt.
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48 Berichtigung zu NDP zu 6.4.3 (6)


Bild NA.6.21 wird umbenannt in Bild 6.21DE.

49 Berichtigung zu NCI zu 6.4.4 (2)


Unter Gleichung (NA.6.51.1) wird ergänzt:

ANMERKUNG Ein weiterer Ansatz zur Bestimmung des Lasterhöhungsfaktors β in Gleichung (NA.6.51.1) ist in
DAfStb-Heft 600 enthalten.

50 Berichtigung zu NCI zu 6.4.4 (2)


In Bild NA.6.21.1 wird in der Legende der Begriff „Fundamentlast“ ersetzt durch den Begriff
„Fundamenteigenlast“.

51 Berichtigung zu NCI zu 6.4.5 (1)


Im Absatz „Für aufgebogene Durchstanzbewehrung…“ wird die Klammer „(statt 0,67)“ gestrichen.

Das Formelzeichen „a1“ wird durch „s0“ und das Formelzeichen „a2“ durch „(s0 + s1)“ ersetzt.

52 Berichtigung zu NDP zu 6.4.5 (3)


Einleitend wird ergänzt „Der Absatz wird ersetzt durch:“

Nach dem Begriff „Maximaltragfähigkeit“ wird „vRd,max“ ergänzt.

Zum NDP wird ergänzt: „Bei Fundamenten ist der iterativ ermittelte kritische Rundschnitt u für u1 einzusetzen.“

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53 Berichtigung zu NCI zu 6.4.5 (NA.6)


In Gleichung (NA.6.54.1), in Bild NA.6.22.1 und in Tabelle NA.6.1.1 wird der Index „x“ durch den Index „z“
ersetzt.

Die Legende in Bild NA.6.22.1 muss heißen: 1 – Rand „y“ und 2 – Rand „z“

In Tabelle NA.6.1.1, Zeile 3, Spalte 2 wird der Wert von 0,124 auf 0,125 geändert.

54 Berichtigung zu NDP zu 6.5.2 (2)


Die Gleichungen (NA.6.57a), (NA.6.57b) und (NA.6.57c) werden umbenannt in Gleichungen (6.57aDE),
(6.57bDE) und (6.57cDE).

55 Berichtigung zu NCI zu 6.5.3 (1)


Nach dem Term „fyd“ wird „nach 3.2 bzw.“ ergänzt:

56 Berichtigung zu NCI zu 6.7 (4)


Der Begriff „der Spaltzugkräfte“ wird ersetzt durch den Begriff „dieser Querzugkräfte“.

57 Berichtigung zu NCI zu 6.8.2 (2)P


Einleitend wird ergänzt: „In der Definition des Verhältniswerts der Verbundfestigkeit werden der zweite und
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der dritte Satz ersetzt durch:“

58 Berichtigung zu NDP und NCI zu 6.8.4 (1)


Die Tabellen NA.6.3 und NA.6.4 werden umbenannt in Tabellen 6.3DE und 6.4DE.

59 Berichtigung zu NCI zu 6.8.7 (3)


Der zweite Satz in DIN EN 1992-1-1, 6.8.7 (3), wird ersetzt durch

„In diesem Fall ist in der Regel die Betondruckfestigkeit fcd,fat mit dem Festigkeitsabminderungsbeiwert ν1 nach
NDP zu 6.2.3 (2) zu reduzieren“.

60 Berichtigung zu NCI zu 7.3.1 (5)


Die Tabelle NA.7.1 wird umbenannt in Tabelle 7.1DE.

61 Berichtigung zu NDP zu 7.3.2 (4)


Einleitend wird ergänzt: „Der Absatz wird ersetzt durch:“

62 Berichtigung zu NCI zu 7.3.3 (2)


„NCI Zu 7.3.3 (2)“ wird berichtigt in „NDP Zu 7.3.3 (2)“

Die Tabelle NA.7.2 wird umbenannt in Tabelle 7.2DE.

In der Gleichung zu Fußnote a) in Tabelle 7.2DE wird die Variable σ durch φ ersetzt.

In der Erläuterung zu Ac,eff wird der Term heff ersetzt durch hc,ef.

Die Gleichungen (NA.7.6), (NA.7.7) und (NA.7.7.1) werden umbenannt in Gleichungen (7.6DE), (7.7DE) und
(7.7.1DE).

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DIN EN 1992-1-1/NA Ber 1:2012-06

63 Berichtigung zu NDP zu 8.3 (2)


Tabelle NA.8.1 wird umbenannt in Tabelle 8.1DE.

64 Berichtigung zu NCI zu 8.5 und Bild NA.8.5


Bild NA.8.5 wird umbenannt in Bild 8.5DE.

65 Berichtigung zu NDP zu 8.6 (2)


NDP zu 8.6 (2) wird ergänzt:

Die Verankerungskraft Fbtd darf nicht angesetzt werden.

Gleichung (NA.8.8) wird umbenannt in Gleichung (8.8DE).

66 Berichtigung zu NCI zu 8.7.3 (1)


Tabelle NA.8.3 wird umbenannt in Tabelle 8.3DE.

67 Berichtigung zu NCI zu 8.7.4.1 (3)


Präfix „NCI“ wird ergänzt.

68 Berichtigung zu NCI zu 8.8 (NA.13)


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In Bild NA.8.11.1 werden ersetzt:

 der Begriff „Querbewegung“ durch „Querbewehrung“,

 das Formelzeichen Ash durch Ast und

 das Formelzeichen ai durch al.

69 Berichtigung zu NCI zu 8.8 (NA.20)P


In Bild NA.8.11.3 wird zu Asw ≥ 0,18 As/m ergänzt: „Steckbügel bei mehrlagiger Bewehrung“.

70 Berichtigung zu NCI zu 8.10.2.2 (1)



Nach dem Begriff „Querschnittsfläche“ wird das Formelzeichen „Ap ergänzt.

71 Berichtigung zu NCI zu 8.10.2.3 (4) und NCI zu Bild 8.17


Bild NA.8.17 wird umbenannt in Bild 8.17DE.

In der Legende zu Bild 8.17DE wird unter 2 der Begriff „Übertragung“ ersetzt durch „Übertragungslänge“.

72 Berichtigung zu NDP zu 9.2.1.1 (3)


Nach dem Begriff „Summe“ wird „der Querschnittsfläche“ ergänzt.

73 Berichtigung zu NDP zu 9.2.1.2 (1)


Es wird ergänzt: „ANMERKUNG 2 entfällt.“

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74 Berichtigung zu NCI zu 9.2.1.4 (2)


Gleichung (NA.9.3) wird umbenannt in Gleichung (9.3DE).

75 Berichtigung zu NDP zu 9.2.2 (4)


Bild NA.8.5 wird umbenannt in Bild 8.5DE.

76 Berichtigung zu NDP zu 9.2.2 (5)


Einleitend wird ergänzt „Der Mindestquerkraftbewehrungsgrad ρw,min beträgt:“

Die Gleichungen (NA.9.5a) und (NA.9.5.b) werden umbenannt in Gleichungen (9.5aDE) und (9.5bDE).

77 Berichtigung zu NDP zu 9.2.2 (7)


Die Gleichung (NA.9.7) wird umbenannt in Gleichung (9.7DE).

78 Berichtigung zu NCI zu 9.2.3 (1)


Bild NA.8.5 wird umbenannt in Bild 8.5DE.

79 Berichtigung zu NCI zu 9.3.1.1 (1)


Die Anmerkung in DIN EN 1992-1-1 wird ersetzt durch:
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ANMERKUNG Bei Platten mit geringem Risiko von Sprödbruch darf As,min alternativ mit dem 1,2-fachen derjenigen
Querschnittsfläche berechnet werden, die für den Nachweis im GZT benötigt wird.

80 Berichtigung zu NCI zu 9.3.1.1 (2)


Der Term „φquer,min“ wird ersetzt durch „min φquer“.

81 Berichtigung zu NDP zu 9.3.1.1 (3)


Einleitend wird ergänzt „Es gilt:“

82 Berichtigung zu NCI zu 9.3.1.2 (2)


Einleitend wird ergänzt „Der letzte Satz wird ersetzt durch:“

83 Berichtigung zu NCI zu 9.3.2 (4)


Einleitend wird ergänzt „Die Gleichungen (9.9) und (9.10) werden ersetzt durch:“

84 Berichtigung zu NCI zu 9.3.2 (5)


Einleitend wird ergänzt „Der Absatz wird ersetzt durch:“

Der Begriff „größte“ wird durch „maximale“ ersetzt.

85 Berichtigung zu NCI zu 9.4.3 (2)


Gleichung (NA.9.11) wird umbenannt in Gleichung (9.11DE).

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86 Berichtigung zu NCI zu 9.4.3 (4)


Bild NA.9.10 wird umbenannt in Bild 9.10DE.

87 Berichtigung zu NDP zu 9.5.2 (2)


Gleichung (NA.9.12) wird umbenannt in Gleichung (9.12DE).

88 Berichtigung zu NCI zu 9.5.2 (4)


Einleitend wird ergänzt „Der zweite Satz wird ersetzt durch:“

89 Berichtigung zu NCI zu 9.5.3 (2)


Bild NA.8.5 wird umbenannt in Bild 8.5DE.

90 Berichtigung zu NCI zu 9.6.1


In Tabelle NA.9.3 ist die Zeilennummerierung in 2 und 3 zu berichtigen.

91 Berichtigung zu NDP zu 9.6.3 (1)


Der Begriff „lotrechten“ ist durch den Begriff „vertikalen“ zu ersetzen.
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92 Berichtigung zu NDP zu 9.6.3 (2)


„NDP Zu 9.6.3 (2)“ wird geändert in „NCI Zu 9.6.3 (2)“

Einleitend wird ergänzt „Der Absatz wird ersetzt durch:“

Der Begriff „waagerechten“ ist durch den Begriff „horizontalen“ zu ersetzen.

93 Berichtigung zu NCI zu 9.6.4 (2)


Einleitend wird ergänzt „Die Anmerkung wird ersetzt durch:“

94 Berichtigung zu NDP zu 9.7 (1)


Es wird ergänzt:

„Der größere Wert ist maßgebend.“

95 Berichtigung zu NCI zu 9.10.2.2 (2)


Das Formelzeichen „ls“ wird ersetzt durch das Formelzeichen „l0“.

96 Berichtigung zu NCI zu 10.3.2.1 (1)


Die Anmerkung 1 wird berichtigt:

„ANMERKUNG 1 Der Abschnitt gilt nicht im Zusammenhang mit den Gleichungen in Abschnitt 3.3.2 (7). Er
kann im Zusammenhang mit den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen angewendet werden, sofern in
diesen nichts anderes festgelegt wird.“

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97 Berichtigung zu NCI zu 10.9.2 (2)


Bild NA.10.1 wird umbenannt in Bild 10.1DE und durch folgendes Bild ersetzt:

98 Berichtigung zu NCI zu 10.9.3 (4)


Bild NA.10.2 a) wird umbenannt in Bild 10.2aDE.

99 Berichtigung zu NCI zu 10.9.4.1 (3)P


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Die NCI ersetzt den letzten Satz.

100 Berichtigung zu Bild 10.4


Die folgende NCI zu Bild 10.4 wird ergänzt:

NCI Zu Bild 10.4

ANMERKUNG Das Bild zeigt nur die wesentlichen Merkmale des Stabmodells.

101 Berichtigung zu NCI NA.10.9.8


Absatz (4) wird berichtigt in:

„Die Mindestquerschnittsabmessungen nach NCI zu 9.5.1 (1) …“

102 Berichtigung zu NCI zu 11.3.2 (1)


Der zweite Satz ist eine Anmerkung.

103 Berichtigung zu NDP zu 11.3.5 (1)P


Der Begriff „Spannungs-Dehnungslinie“ wird durch „Spannungs-Dehnungs-Linie“ ersetzt.

104 Berichtigung zu NCI zu 11.6


Diese NCI wird gestrichen.

105 Berichtigung zu NDP zu 11.6.2 (1)


v1 wird berichtigt in vl.

Es wird ergänzt: "ANMERKUNG 2 gilt nicht."

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106 Berichtigung zu NCI zu 11.6.2 (NA.2)


Gleichungen (NA 6.7a) und (NA 6.7b) werden umbenannt in Gleichungen (6.7aDE) und (6.7bDE).

Der Begriff „max.“ wird gestrichen.

107 Berichtigung zu NCI zu 11.6.2 (NA.3)


Das Formelzeichen „vRdi“ wird ersetzt durch das Formelzeichen vlRdi.

Die Gleichung (11.6.25) wird ersetzt durch:

vlRdi = c ⋅ flctd + µ ⋅ σn + ρ ⋅ fyd (1,2µ ⋅ sinα + cosα) ≤ 0,5 ⋅ νl ⋅ fcd (NA.11.6.25)

mit νl analog zu 11.6.2 (1).

108 Berichtigung zu NDP zu 11.6.4.1 (2)


"NDP Zu 11.6.4.1 (2)" wird berichtigt durch "NCI Zu 11.6.4.1 (2).

„NDP zu 6.4.4 (1)“ wird ersetzt durch „NCI zu 6.4.4 (2)“.

109 Berichtigung zu NCI zu 11.6.4.2 (2)


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"NCI Zu 11.6.4.2 (2)" wird ersetzt durch "NDP Zu 11.6.4.2 (2)".

Einleitend wird ergänzt: „Der Absatz wird ersetzt durch:“

110 Berichtigung zu NCI zu 11.7


„in 7.3.3 (2), Gleichung (7.1)“ wird berichtigt in „ in 7.3.2 (2), Gleichung (7.1)“.

111 Berichtigung zu NCI zu 11.9 (NA.2)


Gleichung (NA.9.5a) wird umbenannt in Gleichung (9.5aDE).

112 Berichtigung zu NCI zu 12.5 (2)


Die Absatznummer 5.7 (6) wird ersetzt durch 5.7 (NA.6).

113 Berichtigung zu NCI zu C.1 (1)


„NCI Zu C.1 (1)“ wird geändert in „NDP Zu C.1 (1)“

Tabelle NA.C.2 wird umbenannt in Tabelle C.2DE.

114 Berichtigung zu NDP zu E.1 (2)


Tabelle NA.E.1 wird umbenannt in Tabelle E.1DE.
a) 2) b)
In Fußnote in der Tabelle E.1DE wird Fußnote ersetzt durch Fußnote .

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11

Nationales Vorwort
Die Dokumente EN 1999-1-3:2007 und EN 1999-1-3:2007/A1:2011 wurden im Komitee CEN/TC 250/SC 9
„Eurocode 9 — Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken“ (Sekretariat: BSI, Vereinigtes
Königreich) unter deutscher Mitwirkung erarbeitet.

Im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. war hierfür der Arbeitsausschuss NA 005-08-07 AA „Aluminium-
konstruktionen (SpA zu CEN/TC 250/SC 9 + CEN/TC 135/ WG 11)“ des Normenausschusses Bauwesen
(NABau) zuständig.

Anfang und Ende der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch
Änderungsmarken !" angegeben.

Die Deutsche Fassung der EN 1999-1-3:2007 wird jetzt erstmalig als DIN EN 1999-1-3 veröffentlicht, da die
Publikation nur zusammen mit der nun vorliegenden Änderungen EN 1999-1-3:2007/A1:2011 erfolgen sollte.

Änderungen

Gegenüber DIN V ENV 1999-2:2001-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen:


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

a) der Vornorm-Charakter wurde aufgehoben;

b) die Nummer des Normenteils wurde an die für Eurocodes geläufige Nummerierung angepasst;

c) die Stellungnahmen der nationalen Normungsinstitute von CEN zu ENV 1999-2:1998 wurden
berücksichtigt und der Inhalt wurde vollständig überarbeitet.

Frühere Ausgaben

DIN V ENV 1999-2: 2001-03

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

EUROPÄISCHE NORM EN 1999-1-3:2007/A1


EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE August 2011

ICS 91.010.30; 91.080.10

Deutsche Fassung

Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von


Aluminiumtragwerken —
Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke

Eurocode 9: Design of aluminium structures — Eurocode 9: Calcul des structures en aluminium —


Part 1-3: Structures susceptible to fatigue Partie 1-3: Structures sensibles à la fatigue

Diese Änderung A1 modifiziert die Europäische Norm EN 1999-1-3:2007. Sie wurde vom CEN am 26. Mai 2011 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
diese Änderung in der betreffenden nationalen Norm, ohne jede Änderung, einzufügen ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser
nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Diese Änderung besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von
einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum des
CEN-CENELEC mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2011 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1999-1-3:2007/A1:2011 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.

69
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Inhalt
Inhalt
Seite
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................6
Vorwort ................................................................................................................................................................6
Hintergrund des Eurocode-Programmes .........................................................................................................6
Hintergrund des Eurocode-Programmes .........................................................................................................6
Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes ................................................................................................7
Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes ................................................................................................7
Nationale Fassungen der Eurocodes ...............................................................................................................8
Nationale Fassungen der Eurocodes ...............................................................................................................8
Verhältnis zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für
Verhältnis zwischen den
Bauprodukte (ENsEurocodes
und ETAs)und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für
..............................................................................................................9
Bauprodukte (ENs und ETAs) ..............................................................................................................9
Besondere Hinweise zu EN 1999-1-3 ................................................................................................................9
Besondere Hinweise zu EN 1999-1-3 ................................................................................................................9
Nationaler Anhang für EN 1999-1-3...................................................................................................................9
Nationaler Anhang für EN 1999-1-3...................................................................................................................9
Vorwort der Änderung A1 ................................................................................................................................10
Vorwort der Änderung A1 ................................................................................................................................10
1 Allgemeines..........................................................................................................................................11
1
1.1 Allgemeines..........................................................................................................................................11
Anwendungsbereich ...........................................................................................................................11
1.1
1.1.1 Anwendungsbereich
Anwendungsbereich von ...........................................................................................................................11
EN 1999 .....................................................................................................11
1.1.1
1.1.2 Anwendungsbereich von EN
Anwendungsbereich von EN 1999 .....................................................................................................11
1999-1-3...............................................................................................11
1.1.2
1.2 Anwendungsbereich von EN 1999-1-3...............................................................................................11
Normative Verweisungen ....................................................................................................................12
1.2
1.3 Normative Verweisungen
Annahmen ....................................................................................................................12
............................................................................................................................................12
1.3
1.4 Annahmen
Unterscheidung ............................................................................................................................................12
zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln......................................................13
1.4 Unterscheidung zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln......................................................13
/ www.stb-baunormen.de

1.5 Definitionen ..........................................................................................................................................13


/ www.stb-baunormen.de

1.5 Definitionen ..........................................................................................................................................13


1.5.1 Allgemeines..........................................................................................................................................13
1.5.1 Allgemeines..........................................................................................................................................13
1.5.2 Zusätzliche Begriffe, die in EN 1999-1-3 verwendet werden ...........................................................13
1.5.2
1.6 Zusätzliche Begriffe, die in EN 1999-1-3 verwendet werden ...........................................................13
Symbole ................................................................................................................................................17
1.6
1.7 Symbole
Spezifikationen................................................................................................................................................17
für die Ausführung ...................................................................................................19
1.7
1.7.1 Spezifikationen für die Ausführung ...................................................................................................19
Ausführungsspezifikation...................................................................................................................19
1.7.1 Ausführungsspezifikation...................................................................................................................19
1.7.2 Betriebsbuch ........................................................................................................................................19
1.7.2
1.7.3 Betriebsbuch ........................................................................................................................................19
Baubestimmungen

Prüf- und Wartungsbuch.....................................................................................................................19


Baubestimmungen

1.7.3 Prüf- und Wartungsbuch.....................................................................................................................19


2 Grundlagen der Bemessung...............................................................................................................20
2
2.1 Grundlagen der Bemessung...............................................................................................................20
Allgemeines..........................................................................................................................................20
2.1
2.1.1 Allgemeines..........................................................................................................................................20
Grundlegende Anforderungen ...........................................................................................................20
2.1.1
2.2 Grundlegende Anforderungen
Bemessungsmethoden ...........................................................................................................20
gegen Ermüdung ........................................................................................21
Technische

2.2 Bemessungsmethoden gegen Ermüdung ........................................................................................21


2.2.1 Schwingbruchsichere Bemessung (SLD) .........................................................................................21
Technische

2.2.1 Schwingbruchsichere Bemessung (SLD) .........................................................................................21


2.2.2 Schadenstolerante Bemessung (DTD) ..............................................................................................22
2.2.2
2.2.3 Schadenstolerante
Versuchsunterstützte Bemessung (DTD) ..............................................................................................22
Bemessung.....................................................................................................22
2.2.3 Versuchsunterstützte Bemessung.....................................................................................................22
eingeführte

2.3 Ermüdungsbelastung ..........................................................................................................................22


eingeführte

2.3
2.3.1 Ermüdungsbelastung
Herkunft der Ermüdungsbelastung ..........................................................................................................................22
...................................................................................................22
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung ...................................................................................................22
................................................................................................23
2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung ................................................................................................23
Bauaufsichtlich

2.3.3 Äquivalente Ermüdungsbelastung ....................................................................................................23


Bauaufsichtlich

2.3.3
2.4 Äquivalente Ermüdungsbelastung
Teilsicherheitsbeiwerte ....................................................................................................23
für Ermüdungslasten..................................................................................24
2.4
2.5 Teilsicherheitsbeiwerte
Anforderungen an die Ausführung für Ermüdungslasten..................................................................................24
....................................................................................................24
2.5 Anforderungen an die Ausführung ....................................................................................................24
3 Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel ...............................................................24
3 Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel ...............................................................24
- Sammlung
- Sammlung

4 Dauerhaftigkeit.....................................................................................................................................25
4 Dauerhaftigkeit.....................................................................................................................................25
5 Strukturanalyse....................................................................................................................................25
5
5.1 Strukturanalyse....................................................................................................................................25
Globale Analyse ...................................................................................................................................25
STB

5.1
5.1.1 Globale Analyse ...................................................................................................................................25
STB

Allgemeines..........................................................................................................................................25
V.;V.;

5.1.1 Allgemeines..........................................................................................................................................25
5.1.2 Anwendung von Balkenelementen ....................................................................................................26
e. e.

5.1.2
5.1.3 Anwendung
Anwendung von von Balkenelementen
Membran-, Schalen- ....................................................................................................26
und Kontinuumelementen..................................................27
Normung

5.1.3 Anwendung von Membran-, Schalen- und Kontinuumelementen..................................................27


Normung

5.2 Spannungsarten...................................................................................................................................27
5.2 Spannungsarten...................................................................................................................................27
5.2.1 Allgemeines..........................................................................................................................................27
5.2.1
5.2.2 Allgemeines..........................................................................................................................................27
fürfür

Nennspannungen.................................................................................................................................27
Institut

5.2.2 Nennspannungen.................................................................................................................................27
5.2.3 Modifizierte Nennspannungen ...........................................................................................................28
Institut

5.2.3 Modifizierte Nennspannungen ...........................................................................................................28


Deutsches

2
Deutsches

2
© DIN

70
2
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Seite
Seite
5.2.4 Hot-Spot-Spannungen ........................................................................................................................28
5.2.4
5.3 Hot-Spot-Spannungen
Herleitung von Spannungen ........................................................................................................................28
..............................................................................................................30
5.3 Herleitung von Spannungen ..............................................................................................................30
5.3.1 Herleitung von Nennspannungen......................................................................................................30
5.3.1 Herleitung von Nennspannungen......................................................................................................30
5.3.2 Herleitung von modifizierten Nennspannungen .............................................................................. 31
5.3.2
5.3.3 Herleitung
Herleitung von
von modifizierten
Hot-Spot-Spannungen Nennspannungen .............................................................................. 31
..............................................................................................31
5.3.3 Herleitung von Hot-Spot-Spannungen ..............................................................................................31
5.3.4 Spannungsrichtung.............................................................................................................................31
5.3.4
5.4 Spannungsrichtung.............................................................................................................................31
Spannungsschwingbreiten für bestimmte Rissentstehungsstellen ..............................................32
5.4 Spannungsschwingbreiten
5.4.1 Grundmaterial, Schweißnähte fürundbestimmte
VerbindungenRissentstehungsstellen
mit mechanischen ..............................................32
5.4.1 Grundmaterial, Schweißnähte und Verbindungen mit mechanischen
Befestigungselementen ......................................................................................................................32
5.4.2 Befestigungselementen ......................................................................................................................32
Kehlnähte und partiell durchgeschweißte Stumpfnähte.................................................................32
5.4.2
5.5 Kehlnähte und partiell durchgeschweißte Stumpfnähte.................................................................32
Klebeverbindungen .............................................................................................................................33
5.5
5.6 Klebeverbindungen .............................................................................................................................33
Gussstücke ..........................................................................................................................................33
5.6
5.7 Gussstücke ..........................................................................................................................................33
Spannungskollektive...........................................................................................................................33
5.7
5.8 Spannungskollektive...........................................................................................................................33
Berechnung von äquivalenten Spannungsschwingbreiten für standardisierte
5.8 Berechnung von äquivalenten Spannungsschwingbreiten für standardisierte
Ermüdungsbelastungs-Modelle.........................................................................................................33
5.8.1 Ermüdungsbelastungs-Modelle.........................................................................................................33
Allgemeines .........................................................................................................................................33
5.8.1
5.8.2 Allgemeines
Bemessungswert .........................................................................................................................................33
der Spannungsschwingbreite .............................................................................34
5.8.2 Bemessungswert der Spannungsschwingbreite .............................................................................34
6 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien...................................................................................34
6
6.1 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien...................................................................................34
Detailkategorien...................................................................................................................................34
6.1 Detailkategorien...................................................................................................................................34
6.1.1 Allgemeines .........................................................................................................................................34
6.1.1 Allgemeines .........................................................................................................................................34
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien .........................................................................................34
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien .........................................................................................34
6.1.3 Konstruktionsdetails...........................................................................................................................35
6.1.3
6.2 Konstruktionsdetails...........................................................................................................................35
Werte der Ermüdungsfestigkeit .........................................................................................................35
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit .........................................................................................................35
/ www.stb-baunormen.de

6.2.1 Klassifizierte Konstruktionsdetails ...................................................................................................35


/ www.stb-baunormen.de

6.2.1 Klassifizierte
6.2.2 Nicht Konstruktionsdetails
klassifizierte ...................................................................................................35
Details ..................................................................................................................37
6.2.2 Nicht klassifizierte Details ..................................................................................................................37
6.2.3 Klebeverbindungen .............................................................................................................................37
6.2.3
6.2.4 Klebeverbindungen .............................................................................................................................37
Bestimmung der Referenzwerte für die Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit.......................................38
6.2.4
6.3 Bestimmung der Referenzwerte für die Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit.......................................38
Einfluss der Mittelspannung ..............................................................................................................38
6.3 Einfluss der Mittelspannung
6.3.1 Allgemeines ..............................................................................................................38
.........................................................................................................................................38
6.3.1
6.3.2 Allgemeines
Grundwerkstoff .........................................................................................................................................38
und Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln ...............................38
6.3.2 Grundwerkstoff und Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln ...............................38
Baubestimmungen

6.3.3 Schweißverbindungen ........................................................................................................................38


Baubestimmungen

6.3.3 Schweißverbindungen ........................................................................................................................38


6.3.4 Klebeverbindungen .............................................................................................................................38
6.3.4 Klebeverbindungen
6.3.5 Bereich .............................................................................................................................38
der Kurzzeitfestigkeit............................................................................................................38
6.3.5 Bereich der Kurzzeitfestigkeit............................................................................................................38
6.3.6 Schwingspielzählung für die Berechnung des R-Verhältnisses ....................................................39
6.3.6
6.4 Schwingspielzählung
Einfluss der Umgebung die Berechnung des R-Verhältnisses ....................................................39
für......................................................................................................................39
6.4 Einfluss der Umgebung ......................................................................................................................39
Technische

6.5 Techniken für die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit ...................................................................39


Technische

6.5 Techniken für die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit ...................................................................39


Anhang A (normativ) Grundlagen der Berechnung der Ermüdungsfestigkeit...........................................40
Anhang
A.1 A (normativ) .........................................................................................................................................40
Allgemeines Grundlagen der Berechnung der Ermüdungsfestigkeit...........................................40
A.1 Allgemeines .........................................................................................................................................40
eingeführte

A.1.1 Einfluss der Ermüdung auf die Bemessung.....................................................................................40


eingeführte

A.1.1
A.1.2 Einfluss der Ermüdung auf
Versagensmechanismus die Bemessung.....................................................................................40
....................................................................................................................40
A.1.2 Versagensmechanismus ....................................................................................................................40
A.1.3 Mögliche Stellen für Ermüdungsrisse...............................................................................................41
A.1.3
A.1.4 Mögliche Stellen
für für
die Ermüdungsrisse...............................................................................................41
Bauaufsichtlich

Bedingungen Ermüdungsanfälligkeit ...................................................................................41


Bauaufsichtlich

A.1.4
A.2 Bedingungen für
Bemessung für sichere die Ermüdungsanfälligkeit ...................................................................................41
Lebensdauer ...............................................................................................42
A.2 Bemessung für sichere Lebensdauer ...............................................................................................42
A.2.1 Voraussetzungen für die Bemessung nach sicherer Lebensdauer...............................................42
A.2.1
A.2.2 Voraussetzungen
Schwingspielzählung für die Bemessung nach sicherer Lebensdauer...............................................42
..........................................................................................................................43
A.2.2 Schwingspielzählung ..........................................................................................................................43
A.2.3 Herleitung des Spannungs-Kollektivs...............................................................................................43
- Sammlung

A.2.3 Herleitung des Spannungs-Kollektivs...............................................................................................43


- Sammlung

A.3 Schadenstolerante Bemessung.........................................................................................................46


A.3 Schadenstolerante
A.3.1 Voraussetzungen für Bemessung.........................................................................................................46
schadenstolerante Bemessung ....................................................................46
A.3.1
A.3.2 Voraussetzungen für schadenstolerante
Festlegung der Inspektionsstrategie Bemessung ....................................................................46
bei schadenstoleranter Bemessung ..................................47
STB

A.3.2 Festlegung der Inspektionsstrategie bei schadenstoleranter Bemessung ..................................47


STB

Anhang B (informativ) Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik............50
V.;V.;

Anhang
B.1 B (informativ) Hinweise
Geltungsbereich für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik............50
..................................................................................................................................50
e. e.

B.1 Geltungsbereich ..................................................................................................................................50


Normung

B.2 Grundlagen ..........................................................................................................................................50


Normung

B.2
B.2.1 Grundlagen ..........................................................................................................................................50
Fehlerabmessungen............................................................................................................................50
B.2.1 Fehlerabmessungen............................................................................................................................50
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit..............................................................................................................51
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit..............................................................................................................51
fürfür

B.3 Rissfortschrittsdaten A und m ............................................................................................................51


Institut

B.3
B.4 Rissfortschrittsdaten A und m ............................................................................................................51
Geometriefunktion y ............................................................................................................................53
Institut

B.4 Geometriefunktion y ............................................................................................................................53


Deutsches

3
Deutsches

3
© DIN

71
3
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Seite
B.5 Integration des Rissfortschritts .........................................................................................................53
B.6 Ermittlung der maximalen Risslänge a2 ...........................................................................................53

Anhang C (informativ) Versuche für die Ermüdungsbemessung ................................................................63


C.1 Allgemeines..........................................................................................................................................63
C.2 Ermittlung von Belastungsdaten .......................................................................................................63
C.2.1 Feste Tragwerke unter mechanischen Belastungen........................................................................63
C.2.2 Feste Tragwerke unter Umweltbelastungen .....................................................................................64
C.2.3 Bewegliche Konstruktionen ...............................................................................................................64
C.3 Ermittlung der Spannungsdaten ........................................................................................................65
C.3.1 Versuchsergebnisse aus Bauteilen ...................................................................................................65
C.3.2 Versuchsergebnisse aus Tragwerken ...............................................................................................65
C.3.3 Bestätigung des Spannungs-Zeit-Verlaufs .......................................................................................65
C.4 Ermittlung von Lebensdauerdaten ....................................................................................................66
C.4.1 Bauteilprüfung .....................................................................................................................................66
C.4.2 Großbauteilprüfung .............................................................................................................................66
C.4.3 Akzeptanzkriterien ...............................................................................................................................67
C.5 Rissfortschrittsdaten...........................................................................................................................70
C.6 Berichterstattung .................................................................................................................................70
Anhang D (informativ) Spannungsanalyse .....................................................................................................72
D.1 Anwendung von Finiten-Elementen für die Ermüdungsanalyse ....................................................72
D.1.1 Elementtypen .......................................................................................................................................72
D.1.2 Weitere Hinweise für die Anwendung finiter Elemente ...................................................................73
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D.2 Spannungskonzentrationsbeiwerte ...................................................................................................73


D.3 Ermüdungsbegrenzung bei wiederholtem lokalem Beulen ............................................................75
Anhang E (informativ) Klebeverbindungen ....................................................................................................76
Anhang F (informativ) Bereich der Kurzzeitfestigkeit ...................................................................................80
F.1 Einleitung..............................................................................................................................................80
F.2 Modifikation der Δσ-N Kurven.............................................................................................................80
F.3 Versuchsergebnisse............................................................................................................................80
Anhang G (informativ) Einfluss des R-Verhältnisses ....................................................................................82
G.1 Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit ..................................................................................................82
G.2 Fälle, die erhöht werden......................................................................................................................82
G.2.1 Fall 1 ......................................................................................................................................................82
G.2.2 Fall 2 ......................................................................................................................................................83
G.2.3 Fall 3 ......................................................................................................................................................83
Anhang H (informativ) Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten ...............................84
H.1 Allgemeines..........................................................................................................................................84
H.2 Maschinelle Bearbeitung oder Schleifen ..........................................................................................85
H.3 Nachbearbeitung durch WIG oder Plasma........................................................................................85
H.4 Strahlen.................................................................................................................................................85
Anhang I (informativ) Gussstücke ...................................................................................................................86
I.1 Allgemeines..........................................................................................................................................86
I.2 Ermüdungsfestigkeitsdaten ...............................................................................................................86
I.2.1 Flachguss .............................................................................................................................................86
I.2.2 Geschweißter Werkstoff......................................................................................................................86
I.2.3 Mechanisch verbundene Gussstücke ...............................................................................................86
I.2.4 Geklebte Gussstücke ..........................................................................................................................87
I.3 Qualitätsanforderungen ......................................................................................................................87
Anhang J (informativ) Tabellen der Detailkategorien ....................................................................................88
J.1 Allgemeines..........................................................................................................................................88
Anhang K (informativ) Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode .........................................................................110

72
4
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Seite

Anhang L (informativ) Leitfaden für die Anwendung von Bemessungsmethoden, Wahl der
Teilsicherheitsbeiwerte, Grenzen für Schadenswerte, Inspektionsintervalle und
Kenngrößen für die Ausführung bei Übernahme von Anhang J..................................................111
L.1 Schwingbruchsichere Bemessung..................................................................................................111
L.2 Schadenstolerante Bemessung.......................................................................................................112
L.2.1 Allgemeines .......................................................................................................................................112
L.2.2 DTD-I ...................................................................................................................................................112
L.2.3 DTD-II ..................................................................................................................................................113
L.3 Beginn der Inspektion und Inspektionsintervalle ..........................................................................114
L.4 Teilsicherheitsbeiwerte γ Mf und Werte für Dlim .............................................................................115
L.5 Kenngrößen für die Ausführung......................................................................................................117
L.5.1 Beanspruchungskategorie ...............................................................................................................117
L.5.2 Berechnung des Ausnutzungsgrads...............................................................................................118
Literaturhinweise............................................................................................................................................120
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Vorwort
Vorwort
Dieses Dokument (EN 1999-1-3:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 „Eurocodes für den
konstruktiven Ingenieurbau“
Dieses Dokument erarbeitet, dessen
(EN 1999-1-3:2007) wurde Sekretariat vom BSIKomitee
vom Technischen gehaltenCEN/TC
wird. 250 „Eurocodes für den
konstruktiven Ingenieurbau“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes
Diese Europäische oder den
Norm muss durch Anerkennung
Status bis November
einer nationalen 2007, entweder
Norm erhalten, und etwaige entgegenstehende
durch Veröffentlichung
nationale Normen müssen bis März 2010 zurückgezogen werden.
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2007, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis März 2010 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder
Es wird CENELEC] hingewiesen,
auf die Möglichkeit sind nicht dafür
dassverantwortlich, einige Dokuments
einige Texte dieses oder alle diesbezüglichen Patentrechte
Patentrechte berühren zu
können.
identifizieren.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.
Dieses Dokument ersetzt ENV 1999-2:1998.
Dieses Dokument ersetzt ENV 1999-2:1998.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden
Länder gehalten,
Entsprechend der diese Europäische Norm zu übernehmen:
CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind dieBelgien, Bulgarien,
nationalen Dänemark,der
Normungsinstitute Deutschland,
folgenden
Estland, Finnland,diese
Länder gehalten, Frankreich, Griechenland,
Europäische Norm zuIrland, Island, Italien,
übernehmen: Belgien,Lettland, Litauen,
Bulgarien, Luxemburg,
Dänemark, Malta,
Deutschland,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Spanien, Tschechische
Niederlande, Norwegen,Republik, Ungarn,
Österreich, Vereinigtes
Polen, Portugal, Königreich
Rumänien, und Zypern. Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Schweden,
/ www.stb-baunormen.de

Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.


/ www.stb-baunormen.de

Hintergrund des Eurocode-Programmes


Hintergrund des Eurocode-Programmes
Im Jahre 1975 beschloss die Kommission der Europäischen Gemeinschaften, für das Bauwesen ein Aktions-
programm auf beschloss
Im Jahre 1975 der Grundlage des Artikels
die Kommission der95 der Römischen
Europäischen Verträge durchzuführen.
Gemeinschaften, Das
für das Bauwesen ZielAktions-
ein dieses
Programmsauf warderdieGrundlage
Beseitigung
des technischer
Artikels 95 Handelshemmnisse und die Harmonisierung technischer
Baubestimmungen

programm der Römischen Verträge durchzuführen. Das Ziel dieses


Spezifikationen.
Programms war die Beseitigung technischer Handelshemmnisse und die Harmonisierung technischer
Baubestimmungen

Spezifikationen.
Im Rahmen dieses Aktionsprogramms leitete die Kommission die Erarbeitung von harmonisierten technischen
Regelwerken für die
Im Rahmen dieses Tragwerksplanung
Aktionsprogramms von die
leitete Bauwerken ein, die
Kommission welche zunächst
Erarbeitung alsharmonisierten
von Alternative zutechnischen
den in den
Mitgliedsländern
Regelwerken für geltenden nationalen Regeln
die Tragwerksplanung dienen und ein,
von Bauwerken diese schließlich
welche ersetzen
zunächst sollten.
als Alternative zu den in den
Technische

Mitgliedsländern geltenden nationalen Regeln dienen und diese schließlich ersetzen sollten.
Technische

15 Jahre leitete die Kommission mit Hilfe eines Lenkungsausschusses mit Vertretern der Mitgliedsländer die
Entwicklung des die
15 Jahre leitete Eurocode-Programmes,
Kommission mit Hilfedas in den
eines 80er Jahren des zwanzigsten
Lenkungsausschusses Jahrhunderts
mit Vertretern zu der ersten
der Mitgliedsländer die
eingeführte

Eurocode-Generation führte.
Entwicklung des Eurocode-Programmes, das in den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu der ersten
eingeführte

Eurocode-Generation führte.
Im Jahre 1989 entschieden sich die Kommission und die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der
Bauaufsichtlich

EFTA,
Im Jahredie1989
Entwicklung,
entschiedenundsich
Veröffentlichung
die Kommission der und
Eurocodes über eine Reihe
die Mitgliedsländer von Mandaten
der Europäischen an und
Union CENder
zu
übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine
Bauaufsichtlich

EFTA, die Entwicklung, und Veröffentlichung der Eurocodes über eine Reihe von Mandaten an CEN zu
Vereinbarung 1) zwischen der Kommission und CEN. Dieser Schritt verknüpft die Eurocodes de facto mit den
übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine
Regelungen
Vereinbarungder Richtlinien
1) zwischen der des Rates und
Kommission undmit
CEN. den Kommissionsentscheidungen,
Dieser die die
Schritt verknüpft die Eurocodes de Europäischen
facto mit den
- Sammlung

Normen behandeln
Regelungen (z. B. die Richtlinie
der Richtlinien des Ratesdes Rates
und mit 89/106/EWG zu Bauprodukten (Bauproduktenrichtlinie),
den Kommissionsentscheidungen, die die Europäischen die
Richtlinien des Rates 93/37/EWG, 92/50/EWG und 89/440/EWG zur Vergabe(Bauproduktenrichtlinie),
öffentlicher Aufträge und
- Sammlung

Normen behandeln (z. B. die Richtlinie des Rates 89/106/EWG zu Bauprodukten die
Dienstleistungen und die93/37/EWG,
Richtlinien des Rates entsprechenden EFTA-Richtlinien,
92/50/EWG die zur Einrichtung
und 89/440/EWG zur Vergabedes öffentlicher
Binnenmarktes eingeführt
Aufträge und
wurden).
Dienstleistungen und die entsprechenden EFTA-Richtlinien, die zur Einrichtung des Binnenmarktes eingeführt
V.; STB

wurden).
e. V.;e.STB
für Normung
für Normung

1) Vereinbarung zwischen der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und dem Europäischen Komitee für
Normung (CEN) zur Bearbeitung der Eurocodes für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauwerken
Institut

1) Vereinbarung zwischen der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und dem Europäischen Komitee für
(BC/CEN/03/89).
Normung (CEN) zur Bearbeitung der Eurocodes für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauwerken
Institut
DIN Deutsches

(BC/CEN/03/89).
6
© Deutsches

6
74
6
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Das Eurocode-Programm für den Konstruktiven Ingenieurbau umfasst die folgenden Normen, die in der Regel
aus mehreren Teilen bestehen:

EN 1990, Eurocode 0: Grundlagen der Tragwerksplanung

EN 1991, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke

EN 1992, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken

EN 1993, Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten

EN 1994, Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton

EN 1995, Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauwerken

EN 1996, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten

EN 1997, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik

EN 1998, Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben

EN 1999, Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken

Die EN-Eurocodes berücksichtigen die Verantwortlichkeit der Bauaufsichtsorgane in den Mitgliedsländern und
haben deren Recht zur nationalen Festlegung sicherheitsbezogener Werte berücksichtigt, so dass diese
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Werte von Land zu Land unterschiedlich bleiben können.

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes


Die Mitgliedstaaten der EU und der EFTA betrachten die Eurocodes als Bezugsdokumente für folgende
Zwecke:

⎯ als Mittel zum Nachweis der Übereinstimmung von Hoch- und Ingenieurbauten mit den wesentlichen
Anforderungen der Richtlinie des Rates 89/106/EWG, besonders mit der wesentlichen Anforderung Nr 1.
Mechanische Festigkeit und Standsicherheit und der wesentlichen Anforderung Nr 2. Brandschutz;

⎯ als Grundlage für die Spezifizierung von Verträgen für die Ausführung von Bauwerken und die dazu
erforderlichen Ingenieurleistungen;

⎯ als Rahmenbedingung für die Erstellung Harmonisierter Technischer Spezifikationen für Bauprodukte
(ENs und ETAs).

75
7
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Die Eurocodes haben, da sie sich auf Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung zu den Grundlagen-
Die
dokumenten 2) auf
Eurocodes haben,
die inda sie sich
Artikel auf Bauproduktenrichtlinie
12 der Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung
hingewiesen zu den
wird, wenn sie auchGrundlagen-
anderer Art
sind als die 2)
dokumenten auf die in Artikel
harmonisierten Produktnormen 3). Daher sind die technischen
12 der Bauproduktenrichtlinie hingewiesenGesichtspunkte,
wird, wenn sie auch anderer
die sich Art
aus den
Eurocodes
sind als dieergeben, von den
harmonisierten Technischen 3)Komitees
Produktnormen von die
. Daher sind CEN und den Arbeitsgruppen
technischen Gesichtspunkte,von dieEOTA, dieden
sich aus an
Produktnormen
Eurocodes arbeiten,
ergeben, von zu beachten,
den damitKomitees
Technischen diese Produktnormen
von CEN undmitden denArbeitsgruppen
Eurocodes vollständig
von EOTA, kompatibel
die an
sind.
Produktnormen arbeiten, zu beachten, damit diese Produktnormen mit den Eurocodes vollständig kompatibel
sind.
Die Eurocodes liefern Regelungen für den Entwurf, die Berechnung und die Bemessung von kompletten
Tragwerken
Die undliefern
Eurocodes Bauteilen, die sich für
Regelungen fürdie
dentägliche Anwendung
Entwurf, eignen. Sie
die Berechnung und gehen auf traditionelle
die Bemessung Bauweisen
von kompletten
und Aspekteund
Tragwerken innovativer Anwendungen
Bauteilen, ein,
die sich für die liefernAnwendung
tägliche aber keine eignen.
vollständigen Regelungen
Sie gehen für ungewöhnliche
auf traditionelle Bauweisen
Baulösungen und Entwurfsbedingungen.
und Aspekte innovativer Anwendungen ein,Für diese
liefern aberFälle
keinesind zusätzliche
vollständigen Spezialkenntnisse
Regelungen für den
für ungewöhnliche
Bauplaner erforderlich.
Baulösungen und Entwurfsbedingungen. Für diese Fälle sind zusätzliche Spezialkenntnisse für den
Bauplaner erforderlich.

Nationale Fassungen der Eurocodes


Nationale Fassungen der Eurocodes
Die Nationale Fassung eines Eurocodes enthält den vollständigen Text des Eurocodes (einschließlich aller
Anhänge),
Die so wie
Nationale von CEN
Fassung veröffentlicht,
eines Eurocodes möglicherweise mit einer nationalen
enthält den vollständigen Text des Titelseite
Eurocodesund einem nationalen
(einschließlich aller
Vorwort sowie
Anhänge), einem
so wie von(informativen) Nationalen
CEN veröffentlicht, Anhang. mit einer nationalen Titelseite und einem nationalen
möglicherweise
Vorwort sowie einem (informativen) Nationalen Anhang.
Der (informative) Nationale Anhang darf nur Hinweise zu den Parametern geben, die im Eurocode für
nationale
Der Entscheidungen
(informative) Nationaleoffen gelassen
Anhang darf wurden. Diese zu
nur Hinweise so den
genannten national
Parametern festzulegenden
geben, Parameter
die im Eurocode für
(NDP) gelten
nationale für die Tragwerksplanung
Entscheidungen offen gelassenvonwurden.
Hochbauten
Dieseund
soIngenieurbauten in dem
genannten national Land, in dem Parameter
festzulegenden sie erstellt
werden.gelten für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauten in dem Land, in dem sie erstellt
(NDP)
/ www.stb-baunormen.de

werden.
Sie umfassen:
/ www.stb-baunormen.de

Sie umfassen:
⎯ Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und/oder Klassen, wo die Eurocodes Alternativen eröffnen,
⎯ Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und/oder Klassen, wo die Eurocodes Alternativen eröffnen,
⎯ Zahlenwerte, wo die Eurocodes nur Symbole angeben,
⎯ Zahlenwerte, wo die Eurocodes nur Symbole angeben,
Baubestimmungen

⎯ landesspezifische geographische und klimatische Daten, die nur für ein Mitgliedsland gelten, z. B.
Baubestimmungen

⎯ Schneekarten,
landesspezifische geographische und klimatische Daten, die nur für ein Mitgliedsland gelten, z. B.
Schneekarten,
⎯ die Vorgehensweise, wenn die Eurocodes mehrere Verfahren zur Wahl anbieten,
⎯ die Vorgehensweise, wenn die Eurocodes mehrere Verfahren zur Wahl anbieten,
Technische

⎯ Hinweise zur Erleichterung der Anwendung der Eurocodes, soweit diese die Eurocodes ergänzen und
Technische

ihnen nichtzur
⎯ Hinweise widersprechen.
Erleichterung der Anwendung der Eurocodes, soweit diese die Eurocodes ergänzen und
ihnen nicht widersprechen.
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich eingeführte
eingeführte

2) Entsprechend Artikel 3.3 der Bauproduktenrichtlinie sind die wesentlichen Anforderungen in Grundlagendokumenten
2) zu konkretisieren,
Entsprechend um3.3
Artikel damit die notwendigen Verbindungen
der Bauproduktenrichtlinie zwischen den
sind die wesentlichen wesentlichenin Anforderungen
Anforderungen und den
Grundlagendokumenten
- Sammlung

Mandaten für die Erstellung


zu konkretisieren, um damit dieharmonisierter
notwendigenEuropäischer
Verbindungen Normen und den
zwischen Richtlinien für die Anforderungen
wesentlichen europäische Zulassung
und den
selbst zu schaffen.
- Sammlung

Mandaten für die Erstellung harmonisierter Europäischer Normen und Richtlinien für die europäische Zulassung
selbst zu schaffen.
3) Nach Artikel 12 der Bauproduktenrichtlinie haben die Grundlagendokumente
V.; STB

3) a)
Nachdie wesentlichen
Artikel Anforderungen zu konkretisieren,
12 der Bauproduktenrichtlinie indem die Begriffe und, soweit erforderlich, die technische
haben die Grundlagendokumente
e.STB

a) Grundlage für Klassen


die wesentlichen und Anforderungsstufen
Anforderungen vereinheitlicht
zu konkretisieren, indem diewerden,
Begriffe und, soweit erforderlich, die technische
b) Grundlage
Methoden zur Verbindung
für Klassen unddieser Klassen oder Anforderungsstufen
Anforderungsstufen mit technischen Spezifikationen anzugeben,
vereinheitlicht werden,
e. V.;
für Normung

b) z. B. Berechnungs-
Methoden oder Nachweisverfahren,
zur Verbindung dieser Klassen odertechnische Entwurfsregeln
Anforderungsstufen usw.,
mit technischen Spezifikationen anzugeben,
für Normung

c) alsz. B.Bezugsdokumente
Berechnungs- oderfür die Erstellung harmonisierter
Nachweisverfahren, Normen oder Richtlinien
technische Entwurfsregeln usw., für Europäische Technische
c) alsZulassungen zu dienen.für die Erstellung harmonisierter Normen oder Richtlinien für Europäische Technische
Bezugsdokumente
Die Eurocodes
Zulassungenspielen de facto eine ähnliche Rolle für die wesentliche Anforderung Nr. 1 und einen Teil der
zu dienen.
Institut

wesentlichen
Die Eurocodes Anforderung
spielen deNr.facto
2. eine ähnliche Rolle für die wesentliche Anforderung Nr. 1 und einen Teil der
Institut

wesentlichen Anforderung Nr. 2.


Deutsches

8
Deutsches

8
© DIN

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8
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Verhältnis zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen


Spezifikationen für Bauprodukte (ENs und ETAs)
Es besteht die Notwendigkeit, dass die harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte und die
technischen Regelungen für die Tragwerksplanung 4) konsistent sind. Insbesondere sollten alle Hinweise, die
mit der CE-Kennzeichnung von Bauprodukten verbunden sind und die die Eurocodes in Bezug nehmen, klar
erkennen lassen, welche national festzulegenden Parameter (NDP) zugrunde liegen.

Besondere Hinweise zu EN 1999-1-3


Es ist vorgesehen, EN 1999 gemeinsam mit den Eurocodes EN 1990 – Grundlagen der Tragwerksplanung,
EN 1991 – Einwirkungen auf Tragwerke sowie EN 1992 bis EN 1999, soweit hierin auf Tragwerke aus
Aluminium oder Bauteile aus Aluminium Bezug genommen wird, anzuwenden.

EN 1999-1-3 ist einer von fünf Teilen von EN 1999 (EN 1999-1-1 bis EN 1999-1-5), die jeweils spezifische
Bauteile aus Aluminium, Grenzzustände oder Tragwerksarten behandeln. EN 1999-1-3 beschreibt die
Grundlagen, die Anforderungen und die Regeln für die konstruktive Bemessung von Bauteilen und
Tragwerken aus Aluminium, die Ermüdungsbeanspruchungen ausgesetzt sind.

Die Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und andere Parameter, die die Zuverlässigkeit festlegen,
gelten als Empfehlungen, mit denen ein akzeptables Zuverlässigkeitsniveau erreicht werden soll. Bei ihrer
Festlegung wurde vorausgesetzt, dass ein angemessenes Niveau der Ausführungsqualität und Qualitäts-
prüfung vorhanden ist.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Nationaler Anhang für EN 1999-1-3


Diese Norm enthält alternative Verfahren, Zahlenwerte und Empfehlungen für Klassen zusammen mit
Anmerkungen, an welchen Stellen nationale Festlegungen möglicherweise getroffen werden müssen.
Deshalb sollte die jeweilige nationale Ausgabe von EN 1999-1-3 einen Nationalen Anhang mit allen national
festzulegenden Parametern enthalten, die für die Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken, die
in dem Ausgabeland gebaut werden sollen, erforderlich sind.

Nationale Festlegungen sind in den folgenden Abschnitten von EN 1999-1-3 erlaubt:

⎯ !2.1.1 (1) ⎯ 6.2.1 (2) ⎯ L.3 (2)

⎯ 2.2.1 (4) ⎯ 6.2.1 (7) ⎯ L.4 (3)

⎯ 2.3.1 (2) " ⎯ 6.2.1 (11) ⎯ L.4 (4)

⎯ 2.3.2 (6) ⎯ !gestrichener Text" ⎯ L.4 (5)

⎯ 2.4 (1) ⎯ E (5) ⎯ L.5.1 (1) "

⎯ 3 (1) ⎯ E (7)

⎯ 4 (2) ⎯ I.2.2 (1)

⎯ 5.8.1 (1) ⎯ I.2.3.2 (1)

⎯ 5.8.2 (1) ⎯ I.2.4 (1)

⎯ 6.1.3 (1) ⎯ !L.2.2 (5)

4) Siehe Artikel 3.3 und Art. 12 der Bauproduktenrichtlinie ebenso wie die Abschnitte 4.2, 4.3.1, 4.3.2 und 5.2 des
Grundlagendokumentes Nr. 1.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Vorwort der Änderung A1


Dieses Dokument (EN 1999-1-3:2007/A1:2011) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 „Eurocodes
für den konstruktiven Ingenieurbau“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.

Diese Änderung zur Europäischen Norm EN 1999-1-3:2007 muss den Status einer nationalen Norm erhalten,
entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 2012, und
etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis August 2012 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1 Allgemeines

1.1 Anwendungsbereich

1.1.1 Anwendungsbereich von EN 1999

(1)P EN 1999 gilt für den Entwurf, die Berechnung und die Bemessung von Bauwerken und Tragwerken aus
Aluminium. Sie entspricht den Grundsätzen und Anforderungen an die Tragfähigkeit und
Gebrauchstauglichkeit von Tragwerken, sowie den Grundlagen für ihre Bemessung und Nachweise, die in
EN 1990 – Grundlagen der Tragwerksplanung – enthalten sind.

(2) EN 1999 behandelt ausschließlich Anforderungen an die Tragfähigkeit, die Gebrauchstauglichkeit, die
Dauerhaftigkeit und den Feuerwiderstand von Tragwerken aus Aluminium. Andere Anforderungen, wie z. B.
Wärmeschutz oder Schallschutz, werden nicht behandelt.

(3) EN 1999 gilt in Verbindung mit folgenden Regelwerken:


⎯ EN 1990: „Grundlagen der Tragwerksplanung“
⎯ EN 1991: „Einwirkungen auf Tragwerke“
⎯ Europäische Normen für Bauprodukte, die für Aluminiumtragwerke Verwendung finden
⎯ EN 1090-1: „Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken“ — Konformitätsnachweis-
verfahren für tragende Bauteile 5)
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

⎯ EN 1090-3: „Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken — Teil 3: Technische


Anforderungen für Aluminiumtragwerke“ 6)
(4) EN 1999 ist in fünf Teile gegliedert:

EN 1999-1-1, „Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Allgemeine Bemessungsregeln“

EN 1999-1-2, „Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Tragwerksbemessung für den


Brandfall“

EN 1999-1-3, „Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Ermüdungsbeanspruchte


Tragwerke“

EN 1999-1-4, „Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Kaltgeformte Profiltafeln“

EN 1999-1-5, „Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Schalentragwerke“

1.1.2 Anwendungsbereich von EN 1999-1-3

(1) EN 1999-1-3 gibt die Grundlagen für die Bemessung von Tragwerken aus Aluminiumlegierungen in
Bezug auf den Grenzzustand der Ermüdungsfestigkeit.
(2) EN 1999-1-3 enthält Regeln für:
⎯ schwingbruchsichere Bemessung;
⎯ schadenstolerante Bemessung;
⎯ versuchsunterstützte Bemessung.

5) Wird in Kürze veröffentlicht.


6) Wird in Kürze veröffentlicht.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

(3) Es ist vorgesehen, dass EN 1999-1-3 in Verbindung mit EN 1090-3 „Technische Anforderungen für
Aluminiumtragwerke”, die die erforderlichen Anforderungen zur Erfüllung der Bemessungsannahmen während
der Ausführung von Bauteilen und Tragwerken enthält, angewendet wird.

(4) Druckbehälter oder -rohrleitungen sind nicht Gegenstand von EN 1999-1-3.

(5) EN 1999-1-3 behandelt die folgenden Themen:

Kapitel 1: Allgemeines

Kapitel 2: Grundlagen der Bemessung

Kapitel 3: Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel

Kapitel 4: Dauerhaftigkeit

Kapitel 5: Strukturanalyse

Kapitel 6: Ermüdungswiderstand und Detailkategorien

Anhang A: Grundlagen der Berechnung der Ermüdungsfestigkeit [normativ]

Anhang B: Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik [informativ]

Anhang C: Versuche für die Ermüdungsbemessung [informativ]


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Anhang D: Spannungsanalyse [informativ]

Anhang E: Klebeverbindungen [informativ]

Anhang F: Bereich der Kurzzeitfestigkeit [informativ]

Anhang G: Einfluss des R-Verhältnisses [informativ]

Anhang H: Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten [informativ]

Anhang I: Gussstücke [informativ]

Anhang J: Tabellen der Detailkategorien [informativ]

Anhang K: Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode [informativ]

Literaturhinweise

1.2 Normative Verweisungen

(1) Es gelten die normativen Verweisungen aus EN 1999-1-1.

1.3 Annahmen

(1)P Es gelten die allgemeinen Annahmen nach EN 1990, 1.3.

(2)P Es gelten die Festlegungen nach EN 1999-1-1, 1.8.

(3)P Die Bemessungsverfahren gelten nur, wenn die in EN 1090-3 angegebenen Anforderungen an die
Ausführung oder andere, entsprechende Bedingungen erfüllt werden.

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.4 Unterscheidung zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln

(1)P Es gelten die Regeln nach EN 1990, 1.4.

1.5 Definitionen

1.5.1 Allgemeines

(1) Es gelten die Regeln der EN 1990, 1.5.

1.5.2 Zusätzliche Begriffe, die in EN 1999-1-3 verwendet werden

(1) Für diese Norm werden zusätzlich zu den Begriffen der EN 1990 und EN 1999-1-1 die Folgenden
verwendet:

1.5.2.1
Ermüdung
Schwächung eines Bauteils infolge Rissentstehung und Rissfortschritt, hervorgerufen durch wiederholte
Spannungsschwankungen

1.5.2.2
Ermüdungsbelastung
eine Reihe typischer Belastungsereignisse, beschrieben durch die Anordnung oder Bewegung von Lasten,
deren Größe, Häufigkeit und Reihenfolge ihres Auftretens
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

1.5.2.3
Belastungsereignis
eine definierte Folge von auf das Tragwerk aufgebrachten Lasten, die für Bemessungszwecke mit einer
bestimmten Auftretenshäufigkeit angenommen wird

1.5.2.4
Nennspannung
Spannung im Grundwerkstoff unmittelbar an einer potentiellen Rissstelle, berechnet nach der elastischen
Spannungstheorie für Werkstoffe, d. h. dass ebene Querschnitte eben bleiben und sämtliche Spannungs-
konzentrations-Einflüsse nicht berücksichtigt werden

1.5.2.5
modifizierte Nennspannung
eine Nennspannung, vergrößert um den maßgebenden geometrischen Spannungskonzentrations-Beiwert Kgt,
der die geometrischen Abweichungen des Querschnitts erfasst, die bei der Einstufung eines bestimmten
Konstruktionsdetails nicht berücksichtigt wurden

1.5.2.6
Strukturspannung (auch als „geometrische Spannung” bekannt)
elastische Spannung an einer Stelle, bei Berücksichtigung sämtlicher geometrischer Kerben, jedoch unter
Vernachlässigung jeder lokalen Singularität, wo der Übergangsradius gegen Null tendiert, wie z. B. an Kerben
infolge kleiner Diskontinuitäten, wie Schweißnahtübergänge, Risse, rissähnlicher Merkmale, normale
maschinelle Bearbeitungsspuren usw. Bei der Strukturspannung handelt es sich im Prinzip um den gleichen
Spannungsparameter wie bei der modifizierten Nennspannung, die aber im allgemeinen anders berechnet
wird

1.5.2.7
geometrischer Spannungskonzentrations-Beiwert
Verhältnis zwischen der geometrischen Spannung, berechnet unter der Annahme linear-elastischen
Werkstoff-Verhaltens, und der Nennspannung

13

81
13
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.5.2.8
1.5.2.8
Hot-Spot Spannung
Hot-Spot Spannung
geometrische Spannung an einer bestimmten Rissentstehungsstelle bei einer besonderen Geometrie des
geometrische
Details, wie beiSpannung an einer bestimmtenanRissentstehungsstelle
einem Schweißnahtübergang bei einer besonderen Geometrie
einem schrägen Hohlprofilquerschnitt-Anschluss, für die des
die
Details, wie bei einemausgedrückt
Ermüdungsfestigkeit, Schweißnahtübergang an einem schrägen Hohlprofilquerschnitt-Anschluss,
als Hot-Spot-Spannungsschwingbreite, meistens bekannt ist für die die
Ermüdungsfestigkeit, ausgedrückt als Hot-Spot-Spannungsschwingbreite, meistens bekannt ist
1.5.2.9
1.5.2.9
Spannungs-Zeit-Verlauf
Spannungs-Zeit-Verlauf
kontinuierlicher Verlauf, aufgezeichnet oder berechnet, für die Spannungsschwankung an einem besonderen
kontinuierlicher
Punkt Verlauf,
des Tragwerks aufgezeichnet
innerhalb oder berechnet,
eines bestimmten für die Spannungsschwankung an einem besonderen
Zeitintervalls
Punkt des Tragwerks innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls
1.5.2.10
1.5.2.10
Spannungs-Umkehr-Punkt
Spannungs-Umkehr-Punkt
Spannungswert im Spannungs-Zeit-Verlauf, an dem die Spannungsänderungsrate ihr Vorzeichen ändert
Spannungswert im Spannungs-Zeit-Verlauf, an dem die Spannungsänderungsrate ihr Vorzeichen ändert
1.5.2.12
1.5.2.12
Spannungsspitze
Spannungsspitze
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von positiv auf negativ umschaltet
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von positiv auf negativ umschaltet
1.5.2.12
1.5.2.12
Spannungstiefpunkt
Spannungstiefpunkt
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von negativ auf positiv umschaltet
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von negativ auf positiv umschaltet
1.5.2.13
1.5.2.13
konstante Amplitude
/ www.stb-baunormen.de

konstante Amplitudein einem Spannungs-Zeit-Verlauf, bei dem die Spannung sich zwischen konstanten
Spannungsamplitude
/ www.stb-baunormen.de

Spannungsamplitude
Spannungsspitzen undinkonstanten
einem Spannungs-Zeit-Verlauf,
Spannungstiefpunkten bei dem die Spannung sich zwischen konstanten
bewegt
Spannungsspitzen und konstanten Spannungstiefpunkten bewegt
1.5.2.14
1.5.2.14
variable Amplitude
variable Amplitude in jedem Spannungs-Zeit-Verlauf mit mehr als einem Wert der Spannungsspitzen oder
Spannungsamplitude
Spannungsamplitude
Spannungstiefpunktenin jedem Spannungs-Zeit-Verlauf mit mehr als einem Wert der Spannungsspitzen oder
Baubestimmungen

Spannungstiefpunkten
Baubestimmungen

1.5.2.15
1.5.2.15
Spannungsschwingspiel
Spannungsschwingspiel
Schwingspiel
Schwingspiel
Element einer Schwing-Einstufenbeanspruchung bei dem die Spannung bei einem Wert beginnt und beim
Technische

Element einer endet


gleichen Wert Schwing-Einstufenbeanspruchung
und dabei durch ein Maximum bei und
demein
dieMinimum
Spannung bei ineinem
(oder Wert beginnt
umgekehrter Folge)und beim
verläuft;
Technische

gleichen Wert endet


auch: Element undeiner
eines mit dabei durch ein Maximum
Zählmethode ermitteltenund ein Minimum (oder in umgekehrter Folge) verläuft;
Schwingbeanspruchungskollektivs
auch: Element eines mit einer Zählmethode ermittelten Schwingbeanspruchungskollektivs
eingeführte

1.5.2.16
eingeführte

1.5.2.16
Schwingspiel-Zählverfahren
Schwingspiel-Zählverfahren
Ablauf zur Transformation eines Spannungs-Zeit-Verlaufs mit variabler Amplitude in ein Kollektiv von
Ablauf zur Transformation jedes
Spannungsschwingspielen, eines mit
Spannungs-Zeit-Verlaufs mit variabler Amplitude
einer bestimmten Spannungsschwingbreite, so inz. B.
ein die
Kollektiv von
Reservoir-
Bauaufsichtlich

Spannungsschwingspielen, jedes mit einer bestimmten Spannungsschwingbreite, so z. B. die Reservoir-


Methode und die Rainflow-Methode
Bauaufsichtlich

Methode und die Rainflow-Methode


1.5.2.17
1.5.2.17
Rainflow-Methode
- Sammlung

Rainflow-Methode
spezielles Schwingspiel-Zählverfahren zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
- Sammlung

spezielles
einem Schwingspiel-Zählverfahren
vorhandenen zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
Spannungs-Zeit-Verlauf
einem vorhandenen Spannungs-Zeit-Verlauf
V.; STB

1.5.2.18
e. STB

1.5.2.18
Reservoir-Methode
Reservoir-Methode
e. V.;

spezielles Schwingspiel-Zählverfahren zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus


für Normung

spezielles
einem Schwingspiel-Zählverfahren
vorhandenen zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
Spannungs-Zeit-Verlauf
für Normung

einem vorhandenen Spannungs-Zeit-Verlauf


1.5.2.19
1.5.2.19
Spannungs-Amplitude
Institut

Spannungs-Amplitude
Hälfte des Wertes der Spannungsschwingbreite
Institut

Hälfte des Wertes der Spannungsschwingbreite


Deutsches

14
Deutsches

14
© DIN

82
14
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.5.2.20
1.5.2.20
Spannungsverhältnis
Spannungsverhältnis
Verhältnis zwischen Minimal- und Maximalspannung in einem Spannungs-Zeit-Verlauf konstanter Amplitude
Verhältnis
oder einemzwischen Minimal-
Schwingspiel, das und Maximalspannung
aus einem in einem Spannungs-Zeit-Verlauf
Spannungs-Zeit-Verlauf konstanter
variabler Amplitude hergeleitet Amplitude
wird
oder einem Schwingspiel, das aus einem Spannungs-Zeit-Verlauf variabler Amplitude hergeleitet wird
1.5.2.21
1.5.2.21
Spannungsintensitäts-Verhältnis
Spannungsintensitäts-Verhältnis
minimale Spannungsintensität dividiert durch die maximale Spannungsintensität, die aus einem Spannungs-
minimale Spannungsintensität
Zeit-Verlauf dividiertoder
konstanter Amplitude durch die maximale
einem Spannungsintensität,
Schwingspiel die aus einem Spannungs-
eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler
Zeit-Verlauf konstanter
Amplitude hergeleitet Amplitude oder einem Schwingspiel eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler
werden
Amplitude hergeleitet werden
1.5.2.22
1.5.2.22
Mittelspannung
Mittelspannung
arithmetisches Mittel der algebraischen Summe vom höchsten und niedrigsten Spannungswert
arithmetisches Mittel der algebraischen Summe vom höchsten und niedrigsten Spannungswert
1.5.2.23
1.5.2.23
Spannungsschwingbreite
Spannungsschwingbreite
algebraische Differenz zwischen der Spannungsspitze und dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungs-
algebraische
schwingspiel Differenz zwischen der Spannungsspitze und dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungs-
schwingspiel
1.5.2.24
1.5.2.24
Spannungsintensitäts-Schwingbreite
Spannungsintensitäts-Schwingbreite
algebraische Differenz zwischen der höchsten und niedrigsten Spannungsintensität, die aus der
algebraische
Spannungsspitze Differenz
bzw. demzwischen der höchsten
Spannungstiefpunkt und Spannungsschwingspiel
in einem niedrigsten Spannungsintensität, die aus der
ermittelt werden
Spannungsspitze bzw. dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungsschwingspiel ermittelt werden
/ www.stb-baunormen.de

1.5.2.25
/ www.stb-baunormen.de

1.5.2.25
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv (auch als „Spannungs-Kollektiv“ bekannt)
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv (auch als „Spannungs-Kollektiv“
Histogramm zur Darstellung der Auftretenshäufigkeit bekannt)
für alle Spannungsschwingbreiten verschiedener Größe
Histogramm zur Darstellung
aus der Messung der Auftretenshäufigkeit
oder Berechnung für ein besonderesfür alle Spannungsschwingbreiten verschiedener Größe
Belastungsereignis
aus der Messung oder Berechnung für ein besonderes Belastungsereignis
1.5.2.26
1.5.2.26
Bemessungs-Kollektiv
Baubestimmungen

Bemessungs-Kollektiv
Gesamtheit aller Spannungsschwingbreiten-Kollektive, die für den Ermüdungsnachweis zugrunde gelegt
Baubestimmungen

Gesamtheit
werden aller Spannungsschwingbreiten-Kollektive, die für den Ermüdungsnachweis zugrunde gelegt
werden
1.5.2.27
1.5.2.27
Detailkategorie
Technische

Detailkategorie
Bezeichnung einer bestimmten Entstehungsstelle für die Ermüdung bei einer bestimmten Richtung der
Technische

Bezeichnung einer bestimmten


Spannungsschwankung, Entstehungsstelle
zwecks Zuordnung für die Ermüdung bei einer
einer Ermüdungsfestigkeitskurve bestimmten
für den Richtung der
Ermüdungsnachweis
Spannungsschwankung, zwecks Zuordnung einer Ermüdungsfestigkeitskurve für den Ermüdungsnachweis
eingeführte

1.5.2.28
eingeführte

1.5.2.28
Lebensdauer
Lebensdauer
Lebensdauer beim Versagen, ausgedrückt als Anzahl der Schwingspiele bis zum Bruch, bei Einwirkung eines
Lebensdauer beim Versagen,
Spannungs-Zeit-Verlaufs ausgedrückt
konstanter als Anzahl der Schwingspiele bis zum Bruch, bei Einwirkung eines
Spannungsamplitude
Bauaufsichtlich

Spannungs-Zeit-Verlaufs konstanter Spannungsamplitude


Bauaufsichtlich

1.5.2.29
1.5.2.29
Ermüdungsfestigkeitskurve (Wöhlerkurve)
Ermüdungsfestigkeitskurve
quantitative Beziehung zwischen (Wöhlerkurve)
der Spannungsschwingbreite und der Lebensdauer – in logarithmischen
- Sammlung

quantitative Beziehung
Koordinaten zwischen
in dieser Norm derden
–, die für Spannungsschwingbreite
Ermüdungsnachweis einer und Konstruktionsdetail-Kategorie
der Lebensdauer – in logarithmischen
verwendet
- Sammlung

Koordinaten
wird in dieser Norm –, die für den Ermüdungsnachweis einer Konstruktionsdetail-Kategorie verwendet
wird
V.; STB

1.5.2.30
e. STB

1.5.2.30
charakteristische Ermüdungsfestigkeit
charakteristische Ermüdungsfestigkeit
e. V.;

Spannungsschwingbreite bei konstanter Amplitude ΔσC für eine bestimmte Detailkategorie bei der
für Normung

Lebensdauer von N = 2 × bei


Spannungsschwingbreite konstanter Amplitude ΔσC für eine bestimmte Detailkategorie bei der
106 Schwingspiele
für Normung

C
Lebensdauer von NC = 2 × 106 Schwingspiele
Institut
Institut
Deutsches

15
Deutsches

15
© DIN

83
15
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.5.2.31
Dauerfestigkeit
Wert der Spannungsschwingbreite, unterhalb dem alle Spannungsschwingbreiten eines Bemessungs-
kollektivs liegen sollten, damit ein Ermüdungsschaden ignoriert werden darf

1.5.2.32
Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
Grenzwert, unterhalb dem Spannungsschwingbreiten des Bemessungskollektivs bei der Schadens-
akkumulations-Berechnung vernachlässigt werden dürfen

1.5.2.33
Bemessungslebensdauer
Bezugszeitraum, für den ein sicheres Tragwerksverhalten, d. h. dass mit ausreichender Wahrscheinlichkeit
kein Versagen infolge Ermüdungsrisse eintritt, verlangt wird

1.5.2.34
sichere Lebensdauer
Zeitraum, für den sich mit ausreichender Wahrscheinlichkeit nach einer schwingbruchsicheren Bemessung
kein Versagen infolge Ermüdung ergibt

1.5.2.35
Schadenstoleranz
Fähigkeit des Tragwerks, Ermüdungsrisse aufzunehmen, ohne das es zum Versagen oder zur negativen
Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit kommt
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

1.5.2.36
Ermüdungsschaden
Verhältnis der für eine bestimmte Betriebszeit zu ertragenden Spannungsschwingspiele eines
Konstruktionsdetails bei einer gegebenen Spannungsschwingbreite zur Lebensdauer unter der gleichen
Beanspruchungschwingbreite

1.5.2.37
Miner-Regel
Schadensakkumulation infolge aller Spannungsschwingspiele eines Spannungsschwingbreiten-Kollektivs
(oder eines Bemessungs-Kollektivs) nach der Palmgren-Miner-Regel

1.5.2.38
schadensäquivalente Ermüdungsbelastung
vereinfachte Ermüdungsbelastung, meist eine Einzellast bei vorgegebener Zahl der Wiederholungen, so dass
diese anstelle einer realistischeren Belastungsreihe, im Rahmen bestimmter Vorraussetzungen, mit
hinreichender Annäherung einen äquivalenten Ermüdungsschaden hervorruft

1.5.2.39
schadensäquivalente Spannungsschwingbreite
durch die Einwirkung einer schadensäquivalenten Ermüdungsbelastung an einem Konstruktionsdetail
hervorgerufene Spannungsschwingbreite

1.5.2.40
Schadensäquivalente Ermüdungsbelastung konstanter Amplitude
vereinfachte Ermüdungsbelastung mit konstanter Amplitude, die den gleichen Ermüdungsschaden hervorruft
wie eine reelle Belastungsreihe variabler Amplitude

16

84
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.6 Symbole

A Werkstoff-Konstante bei Berechnung der Rissfortschrittgeschwindigkeit


a Kehlnahtdicke
a Risslänge
ac Rissbreite an der Oberfläche

da/dN Rissfortschrittsgeschwindigkeit (m/Schwingspiel)


D Ermüdungsschaden-Wert, berechnet für eine bestimmte Betriebsdauer
DL Ermüdungsschaden-Wert, berechnet für die gesamte Lebensdauer

!DL,d für die gesamte Bemessungslebensdauer berechneter Bemessungswert des Ermüdungs-


schadens"
Dlim vorgeschriebener Bemessungs-Grenzwert für DL

fv,adh Charakteristische Schubfestigkeit eines Klebers

Kgt Geometrischer Spannungskonzentrations-Beiwert


K Spannungsintensität
ΔK Spannungsintensitäts-Schwingbreite
kadh Beiwert der Ermüdungsfestigkeit für Klebeverbindungen
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

kF Anzahl der Standardabweichungen über dem vorhergesagten Mittelwert der Belastung

kN Anzahl der Standardabweichungen über dem vorhergesagten Mittelwert der Anzahl der
Belastungszyklen
Ladh Wirksame Länge von überlappten Klebeverbindungen

ld Minimale wahrnehmbare Risslänge

lf Bruchkritische Risslänge
log Logarithmus zur Basis 10
m Neigung einer logΔσ – logN Ermüdungsfestigkeitskurve bzw. Exponent im mathematischen
Ausdruck der Rissfortschrittsgeschwindigkeit
m1 Wert von m für N ≤ 5 × 106 Schwingspiele
m2 Wert von m für 5 × 106 < N ≤ 108 Schwingspiele
N Anzahl (oder gesamte Anzahl) der Schwingspiele
Ni !vorausgesetzte Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungs-
schwingbreite Δσi"

NC Anzahl der Schwingspiele (2 × 106), bei der die charakteristische Ermüdungsfestigkeit


definiert ist
ND Anzahl der Schwingspiele (5 × 106), bei der die Dauerfestigkeit bei konstanter Amplitude
definiert ist
NL Anzahl der Schwingspiele (108), bei der der Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit definiert
ist
ni Anzahl der Schwingspiele bei der Spannungsschwingbreite Δσi

P Wahrscheinlichkeit

17

85
17
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

R Spannungsverhältnis
t Dicke
!Ti Inspektionsintervall

TF Zeitraum nach Fertigstellung, der für den Beginn der Inspektion auf Ermüdung empfohlen
wird; dabei beinhaltet die Inspektion auf Ermüdung die Inspektion von Bereichen mit einer
erhöhten Rissentstehungswahrscheinlichkeit
TG Zeitraum nach Fertigstellung, der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlen wird;
dabei beinhaltet die allgemeine Inspektion die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in
dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d. h. dass keine
Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzu-
kommen von schädlichen Löchern und oder Schweißnähten zur Befestigung von Zusatz-
elementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen, unerwartete Korrosion,
usw."
Tf Zeit für das Wachstum eines wahrnehmbaren Risses bis zu einer versagenskritischen Größe

TL Bemessungslebensdauer

TS Sichere Lebensdauer
y von der Rissgeometrie abhängiger Faktor in der Berechnungsformel der Rissfortschritts-
geschwindigkeit
! λi schadensäquivalenter Beiwert, abhängig von der Lastsituation und den konstruktiven
Merkmalen sowie von anderen Faktoren
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

γFf Teilsicherheitsbeiwert für die Ermüdungsbelastung

γMf Teilsicherheitsbeiwert für die Ermüdungsfestigkeit

Δσ Schwingbreite der Nennspannung (Normalspannung)


ANMERKUNG Abhängig vom Kontext bezieht sich Δσ entweder auf die Schnittgrößen oder auf die
Ermüdungsfestigkeit.

Δτ effektive Schwingbreite der Schubspannung


Δσi konstante Spannungsschwingbreite für die Hauptspannungen im Konstruktionsdetail für ni
Schwingspiele;
ΔσC Referenzwert der Ermüdungsfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen (Normalspannung)

ΔσD Dauerfestigkeit

ΔσE Schwingbreite der Nennspannung aus Ermüdungsbeanspruchungen

ΔσE,Ne schadensäquivalente Spannungsschwingbreite konstanter Amplitude bei Nmax

ΔσE,2e schadensäquivalente Spannungsschwingbreite konstanter Amplitude bei 2 × 106


Schwingspielen
ΔσL Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit

ΔσR Ermüdungsfestigkeit (Normalspannung)

ΔTF empfohlenes maximales Zeitintervall für die Inspektion auf Ermüdung

ΔTG empfohlenes maximales Zeitintervall für die allgemeine Inspektion

σmax, σmin Maximal- bzw. Minimalwert der Spannungen in einem Schwingspiel

σm Mittelspannung "

18

86
18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1.7 Spezifikationen für die Ausführung

1.7.1 Ausführungsspezifikation

(1) Die Ausführungsspezifikation sollte alle Anforderungen an die Materialvorbereitung, Montage, Verbin-
dung, Nachbehandlung sowie Inspektion beinhalten, um die gewünschte Ermüdungsfestigkeiten zu erreichen.

1.7.2 Betriebsbuch

(1) Das Betriebsbuch sollte enthalten:

⎯ Einzelheiten für die Ermüdungsbelastung und die in der Bemessung angenommene Bemessungs-
lebensdauer;

⎯ jede erforderliche Maßnahme zur Beobachtung der Belastungshöhe und -Häufigkeit im Betrieb;

⎯ das Verbot künftiger Änderungen am Tragwerk, bspw. Bohren von Löchern oder Anbringen von
Anschweißungen, ohne fachgerechte Analyse der Auswirkungen auf das Tragwerksverhalten;

⎯ Instruktionen für den Aus- und Wiedereinbau von Bauteilen, beispielsweise. das Festmachen von
Befestigungsmitteln;

⎯ akzeptable Reparaturmethoden im Falle von zufälligen Beschädigungen während des Betriebs (z. B.
Kerben, Beulen, Risse, etc.).
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

1.7.3 Prüf- und Wartungsbuch

(1) Das Prüf- und Wartungsbuch sollte einen Zeitplan jeder im Betrieb erforderlichen Inspektion von
ermüdungskritischen Teilen enthalten. Besonders in Fällen, bei denen eine schadenstolerante Bemessung
durchgeführt wurde, sollte dieses Folgendes enthalten:

⎯ Die Inspektionsmethoden;

⎯ die zu untersuchenden Stellen;

⎯ die Häufigkeit der Inspektionen;

⎯ die maximal zulässige Rissgröße vor einer erforderlichen Ausbesserung;

⎯ Details akzeptabler Reparaturmethoden oder des Auswechselns von Teilen mit Ermüdungsrissen.

19

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19
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

2 Grundlagen der Bemessung

2.1 Allgemeines

2.1.1 Grundlegende Anforderungen

(1)P Ziel der Bemessung eines Tragwerks gegen den Grenzzustand der Ermüdung ist, mit einem
akzeptablen Wahrscheinlichkeitsniveau ein zufriedenstellendes Verhalten des Tragwerks während seiner
gesamten Bemessungslebensdauer sicherzustellen, damit das Tragwerk während der Bemessungs-
lebensdauer nicht infolge Ermüdung versagt bzw. es nicht wahrscheinlich ist, dass vorzeitige
reparaturbedürftige Schäden durch Ermüdung entstehen. Die Bemessung von Aluminiumtragwerken gegen
den Grenzzustand der Ermüdung darf auf einer der folgenden Methoden beruhen:

a) Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer (schwingbruchsichere Bemessung - SLD, safe
life design) (siehe 2.2.1);

b) Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz (schadenstolerante Bemessung DTD, damage
tolerant design) (siehe 2.2.2).

Jede der Methoden a) und b) darf durch versuchsunterstützte Bemessung ergänzt oder ersetzt werden (siehe
2.2.3).

ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf die Bedingungen für die Anwendung der oben angegebenen
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Bemessungsmethoden angeben.

(2) Die Methode für die Bemessung gegen Ermüdung sollte unter Berücksichtigung der Nutzung des
Tragwerks und der für die Bauteile festgelegten Schadensfolgeklasse gewählt werden. Insbesondere sollte
die Zugänglichkeit der Bauteile für die Inspektion und die Einzelheiten der Stellen, an denen Ermüdungsrisse
zu erwarten sind, berücksichtigt werden.

(3) Ein Ermüdungsnachweis der Bauteile und Tragwerke sollte in den Fällen in Erwägung gezogen werden,
in denen sich die Lasten häufig ändern, insbesondere bei Lastumkehr. Situationen, in denen dies gewöhnlich
geschehen kann, sind z. B. wenn

⎯ Bauteile durch Lasten von Hebezeugen oder rollende Lasten beansprucht werden;

⎯ Bauteile wiederholten Belastungen ausgesetzt sind, die durch Schwingungen von Maschinen verursacht
werden;

⎯ Bauteile vom Wind verursachten Schwingungen ausgesetzt sind;

⎯ Bauteile von Menschenmengen verursachten Schwingungen ausgesetzt sind;

⎯ bei fliegenden Bauten Beschleunigungskräfte auftreten;

⎯ Bauteile Schwingungen ausgesetzt sind, die durch Flüssigkeitsströmungen oder Welleneinwirkungen


verursacht werden.

ANMERKUNG Die in dieser Norm angegebenen Regeln bezüglich der Ermüdungsfestigkeit gelten in der Regel für die
Ermüdung bei hohen Lastspielzahlen. Hinweise für die Ermüdung bei niedrigen Lastspielzahlen sind Anhang F zu
entnehmen.

(4) Die Bemessungsregeln der anderen Teilen von EN 1999 gelten ebenfalls.

20

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20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

2.2 Bemessungsmethoden gegen Ermüdung

2.2.1 Schwingbruchsichere Bemessung (SLD)

(1) Die Methode der schwingbruchsicheren Bemessung basiert auf der Berechnung des während der
Bemessungslebensdauer des Tragwerks akkumulierten Schadens oder dem Vergleich der maximalen
Spannungsschwingbreite mit der Dauerfestigkeit unter Verwendung einer standardmäßigen unteren Grenze
für die Ermüdungsfestigkeit und einer oberen Grenze für die geschätzte Ermüdungsbelastung; dabei beruhen
alle Berechnungen auf Bemessungswerten. Dieser Ansatz bietet eine konservative Abschätzung der
Ermüdungsfestigkeit und hängt in der Regel nicht von einer betrieblichen Inspektion auf Ermüdungsschäden
ab.
ANMERKUNG Arten möglicher betrieblicher Inspektionen sind L.1 zu entnehmen; sie gelten nur bei Übernahme der in
Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.

(2) Die Bemessung gegen Ermüdung beinhaltet die Vorhersage von Spannung-Zeit-Verläufen an
potentiellen Rissentstehungsstellen, gefolgt durch die Zählung von Belastungszyklen mit den zugehörigen
Spannungsschwingbreiten und die Aufstellung von Spannungs-Kollektiven. Anhand dieser Informationen wird
für das betrachtete Konstruktionsdetail mit Hilfe einschlägiger Lebensdauerdaten bei der gegebenen
Spannungsschwingbreite die Bemessungslebensdauer abgeschätzt. Dieses Verfahren ist in A.2 beschrieben.

(3) Um einen ausreichenden Widerstand des Bauteils oder Tragwerks sicherzustellen, darf der Bemessung
nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer eine von zwei verschiedenen Methoden zugrunde gelegt
werden. Diese beruhen

a) auf der Berechnung der linearen Schadensakkumulation, siehe (4); oder


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

b) dem Ansatz mit äquivalenten Spannungsschwingbreiten, siehe (5).


ANMERKUNG Eine dritte Methode für den Fall, dass alle Bemessungs-Spannungsschwingbreiten die Bemessungs-
Dauerfestigkeit unterschreiten, ist in L.1(4) angegeben.

(4) Bei der schwingbruchsicheren Bemessung auf der Grundlage der Annahme der linearen
Schadensakkumulation (Miner-Regel) sollte der Ermüdungsschaden DL aller Spannungsschwingspiele die
folgende Bedingung erfüllen:

DL,d ≤ 1 (2.1 a)

Dabei ist

DL,d = Σni/Ni, berechnet nach der in A.2 angegebenen Methode;

oder

DL ≤ Dlim (2.1 b)

Dabei ist

DL = Σni/Ni, berechnet nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0.

ANMERKUNG Der Wert für Dlim darf im Nationalen Anhang festgelegt werden, siehe L.4. Empfohlene Werte für Dlim
sind in L.4 angegeben; sie gelten nur bei Übernahme der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.

(5) Falls die Bemessung auf dem Ansatz mit äquivalenten Spannungsschwingbreiten (ΔσE,2e) beruht, sollte
die folgende Bedingung erfüllt werden:

γ Ff Δσ E,2e
≤1 (2.2)
Δσ C / γ Mf

ANMERKUNG Empfohlene Werte für γMf sind in L.4 angegeben. Für γFf siehe 2.4.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

2.2.2 Schadenstolerante Bemessung (DTD)


2.2.2 Schadenstolerante Bemessung (DTD)
(1)P Eine schadenstolerante Bemessung erfordert, dass ein vorgeschriebenes Inspektions- und
(1)P Eine schadenstolerante
Wartungsprogramm Bemessung
zur Feststellung erfordert, von
und zur Behebung dassErmüdungsschäden
ein vorgeschriebenes
erstellt Inspektions-
und während und
der
Wartungsprogramm zur Feststellung
Bemessungslebensdauer und befolgt
des Tragwerks zur Behebung
wird. Dievon Ermüdungsschäden
Bemessung erstelltAusführungsqualität
sollte zu einer und während der
Bemessungslebensdauer des Tragwerks
führen, bei der davon ausgegangen befolgtkann,
werden wird. dass
Die Bemessung sollte
das Verhalten zu einer
eines Ausführungsqualität
Tragwerks während der
führen, bei der davon ausgegangen
Bemessungslebensdauer werden
einwandfrei ist. kann, dass dasfür
Die Voraussetzungen Verhalten eines Tragwerks
die Anwendung während
dieser Methode und der
für
Bemessungslebensdauer einwandfrei ist.sind
die Festlegung einer Inspektionsstrategie Die A.3
Voraussetzungen
zu entnehmen.für die Anwendung dieser Methode und für
die Festlegung einer Inspektionsstrategie sind A.3 zu entnehmen.
ANMERKUNG 1 Die Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz kann in solchen Anwendungen als geeignet
angesehen werden,
ANMERKUNG 1 Diebei denen dienach
Bemessung Bewertung nach dem
dem Konzept der Konzept der sicheren
Schadenstoleranz kannLebensdauer zeigt, dass diealsErmüdung
in solchen Anwendungen geeignet
einen signifikanten
angesehen werden,Einfluss auf die
bei denen die Bewertung
Kosten der nach
konstruktiven Ausführung
dem Konzept hat undLebensdauer
der sicheren dass ein höheres
zeigt, Ermüdungsrissrisiko
dass die Ermüdung
während
einen der Bemessungslebensdauer
signifikanten hingenommen
Einfluss auf die Kosten werden Ausführung
der konstruktiven kann als beihat
Anwendung
und dass der
ein Regeln
höheresder Bemessung nach
Ermüdungsrissrisiko
dem Konzept
während der sicheren Lebensdauer.
der Bemessungslebensdauer Dieser Ansatzwerden
hingenommen wurde kann
entwickelt mitAnwendung
als bei dem Ziel, das
dergleiche
RegelnZuverlässigkeitsniveau
der Bemessung nach
zu erreichen
dem Konzeptwiederdie Bemessung
sicheren nach dem
Lebensdauer. Konzept
Dieser der wurde
Ansatz sicheren Lebensdauer.
entwickelt mit dem Ziel, das gleiche Zuverlässigkeitsniveau
zu erreichen wie die Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer.
ANMERKUNG 2 Die Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz darf mit zwei verschiedenen Ansatzvarianten,
DTD-I und DTD-II,
ANMERKUNG angewendet
2 Die Bemessung werden, sieheKonzept
nach dem Anhangder
L. Schadenstoleranz darf mit zwei verschiedenen Ansatzvarianten,
DTD-I und DTD-II, angewendet werden, siehe Anhang L.
(2) Bei der Wahl der Tragwerksart und deren baulichen Durchbildung sollten folgende Hinweise
(2) Bei derwerden:
berücksichtigt Wahl der Tragwerksart und deren baulichen Durchbildung sollten folgende Hinweise
berücksichtigt werden:
⎯ Die Details, die Werkstoffe und die Höhe der Spannungen sollten so gewählt sein, dass sich bei einer
⎯ Die Details, ein
Rissbildung die niedriger
Werkstoffe und die Höhe
Rissfortschritt undder
eineSpannungen sollten
hohe kritische so gewählt
Risslänge sein, dass sich bei einer
ergeben;
Rissbildung ein niedriger Rissfortschritt und eine hohe kritische Risslänge ergeben;
⎯ soweit möglich, sollte eine Tragwerksart gewählt werden, bei der im Falle von Ermüdungsschäden eine
⎯ soweit möglich, der
Umverteilung sollteSchnittgrößen
eine Tragwerksartim gewählt werden,
Tragwerk oderbei im
der im Falle von Ermüdungsschäden
Bauteilquerschnitt eine
stattfinden kann
/ www.stb-baunormen.de

Umverteilung der Schnittgrößen im Tragwerk oder im Bauteilquerschnitt stattfinden kann


(Redundanzprinzip);
/ www.stb-baunormen.de

(Redundanzprinzip);
⎯ rissstoppende Konstruktionsdetails sollten vorgesehen werden;
⎯ rissstoppende Konstruktionsdetails sollten vorgesehen werden;
⎯ es sollte sichergestellt werden, dass kritische Bauteile und Details für die regelmäßigen Inspektionen
⎯ es sollte
leicht sichergestellt
zugänglich sind; werden, dass kritische Bauteile und Details für die regelmäßigen Inspektionen
leicht zugänglich sind;
⎯ es sollte sichergestellt werden, dass Risse durch Überwachung unter Kontrolle gehalten werden oder,
Baubestimmungen

⎯ es sollte
sofern sichergestellt
erforderlich, dasswerden,
Bauteiledass
leichtRisse durch
instand Überwachung
gesetzt oder ersetztunter Kontrolle
werden gehalten werden oder,
können.
Baubestimmungen

sofern erforderlich, dass Bauteile leicht instand gesetzt oder ersetzt werden können.
2.2.3 Versuchsunterstützte Bemessung
2.2.3 Versuchsunterstützte Bemessung
(1) Dieser Ansatz sollte angewendet werden, wenn die erforderlichen Angaben zur Belastung, zum
(1) Dieser Ansatz zur
Tragwerkverhalten, sollte angewendet werden,
Ermüdungsfestigkeit wennRissfortschritt
oder zum die erforderlichen Angaben
aus Normen oder zur Belastung,
anderen Quellenzum
für
Technische

Tragwerkverhalten, zur Ermüdungsfestigkeit


eine bestimmte Anwendung nicht verfügbar oder sind
zum Rissfortschritt aus Normen von
sowie zur Optimierung oder Konstruktionsdetails.
anderen Quellen für
Technische

eine bestimmte Anwendung


Versuchsergebnisse nicht genormter
sollten anstelle verfügbarDaten
sind nur
sowie
unterzur Optimierung von
der Voraussetzung Konstruktionsdetails.
eingesetzt werden, dass
Versuchsergebnisse
sie unter kontrolliertensollten anstelle ermittelt
Bedingungen genormter undDaten nur unter
angewendet der Voraussetzung eingesetzt werden, dass
wurden.
eingeführte

sie unter kontrollierten Bedingungen ermittelt und angewendet wurden.


eingeführte

ANMERKUNG Der Nachweis für die Bemessung mit Unterstützung durch Versuche sollte entsprechend Anhang C
durchgeführt werden.
ANMERKUNG Der Nachweis für die Bemessung mit Unterstützung durch Versuche sollte entsprechend Anhang C
durchgeführt werden.
Bauaufsichtlich

2.3 Ermüdungsbelastung
Bauaufsichtlich

2.3 Ermüdungsbelastung
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
- Sammlung
- Sammlung

(1)P Spannungsveränderungen jeglicher Herkunft sollten im Tragwerk identifiziert werden. Gewöhnliche


(1)P Spannungsveränderungen
Situationen, jeglicher Herkunft
in denen eine Ermüdungsbelastung sollten
auftritt, im2.1.1
sind in Tragwerk identifiziert werden. Gewöhnliche
angegeben.
Situationen, in denen eine Ermüdungsbelastung auftritt, sind in 2.1.1 angegeben.
V.; STB

ANMERKUNG Für die Begrenzung der Ermüdung bei wiederholtem lokalem Beulen siehe D.3.
e. STB

ANMERKUNG Für die Begrenzung der Ermüdung bei wiederholtem lokalem Beulen siehe D.3.
(2) Die Ermüdungsbelastung sollte EN 1991 oder anderen maßgebenden Europäischen Normen
e. V.;

(2) Die Ermüdungsbelastung


entnommen werden. sollte EN 1991 oder anderen maßgebenden Europäischen Normen
für Normung

entnommen werden.
für Normung

ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf Regeln zur Bestimmung der Ermüdungslasten für solche Fälle festlegen, die
durch keine Europäische
ANMERKUNG Norm abgedeckt
Der Nationale sind.
Anhang darf Regeln zur Bestimmung der Ermüdungslasten für solche Fälle festlegen, die
durch keine Europäische Norm abgedeckt sind.
(3) Dynamische Einflüsse sollten berücksichtigt werden, sofern sie nicht bereits in den Einflüssen der
Institut

(3) Dynamischeenthalten
Einflüssesind.
sollten berücksichtigt werden, sofern sie nicht bereits in den Einflüssen der
Institut

Ermüdungslasten
Ermüdungslasten enthalten sind.
Deutsches

22
Deutsches

22
© DIN

90
22
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung


2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung
(1) Zusätzlich zu den Normen, in denen die Ermüdungsbelastung behandelt wird, sind die folgenden
(1) Zusätzlich
Abschnitte zu den Normen, in denen die Ermüdungsbelastung behandelt wird, sind die folgenden
zu beachten.
Abschnitte zu beachten.
(2) Die Ermüdungsbelastung sollte üblicherweise durch ein Bemessungslastkollektiv beschrieben werden,
(2)
welchesDie einen
Ermüdungsbelastung sollte üblicherweise
Bereich von Intensitäten durch ein Bemessungslastkollektiv
eines spezifischen Nutzlastereignisses und beschrieben
die Anzahl werden,
der
welches einen Bereich
Wiederholungen von Intensitäten
jeder Lastintensität während eines spezifischen Nutzlastereignisses
der Bemessungslebensdauer und die
des Tragwerks AnzahlWenn
definiert. der
Wiederholungen
zwei oder mehrere jeder Lastintensität
voneinander während Nutzlastereignisse
unabhängige der Bemessungslebensdauer
zu erwartendes
sind,Tragwerks definiert. Wenn
wird es erforderlich sein,
zwei oder mehrere
die jeweilige voneinander unabhängige
Phasenverschiebung anzugeben. Nutzlastereignisse zu erwarten sind, wird es erforderlich sein,
die jeweilige Phasenverschiebung anzugeben.
(3) Eine realistische Bewertung der Ermüdungsbelastung ist ausschlaggebend für die Berechnung der
(3) Eine realistische
Lebensdauer Bewertung
des Tragwerks. Wo der Ermüdungsbelastung
keine ist ausschlaggebend
veröffentlichten Nutzlastdaten existieren,fürsollten
die Berechnung
Werte für der die
Lebensdauer des Tragwerks.
Ermüdungsbelastung Wo keine
bestehender veröffentlichten
Tragwerke Nutzlastdaten
unter ähnlichen existieren, sollten Werte
Beanspruchungsbedingungen für die
angesetzt
Ermüdungsbelastung
werden. bestehender Tragwerke unter ähnlichen Beanspruchungsbedingungen angesetzt
werden.
(4) Durch die kontinuierliche Messung von Beanspruchungen oder Verformungen als Stichprobe in einem
(4) Durch Zeitraum
geeigneten die kontinuierliche Messung
sollten Daten für von
die Beanspruchungen
Ermüdungsbelastung oder aus
Verformungen als Stichprobe
der nachfolgenden in einem
Analyse des
geeigneten Zeitraum abgeleitet
Tragwerksverhaltens sollten Daten für die Ermüdungsbelastung
werden.Liegen die Lastfrequenzen in aus
derder
Nähenachfolgenden Analyse des
der Eigenfrequenzen
Tragwerksverhaltens
Tragwerkes, so sind die abgeleitet werden.Liegen
dynamischen die Lastfrequenzen
Vergrößerungseinflüsse in der
besonders Nähe der Eigenfrequenzen des
zu beachten.
Tragwerkes, so sind die dynamischen Vergrößerungseinflüsse besonders zu beachten.
ANMERKUNG Weitere Hinweise werden in Anhang C gegeben.
ANMERKUNG Weitere Hinweise werden in Anhang C gegeben.
(5) Das Bemessungslastkollektiv sollte auf der Grundlage gewählt werden, dass es einen geschätzten
(5)
oberenDas Bemessungslastkollektiv
Grenzwert der akkumuliertensollte auf der Grundlage
Betriebsbedingungen gewählt
während derwerden,
gesamten dass es einen geschätzten
Bemessungslebensdauer
oberen Grenzwert
des Tragwerks der akkumulierten
darstellt. Betriebsbedingungen
Alle wahrscheinlichen betrieblichenwährend der gesamten Einflüsse
und umweltbedingten Bemessungslebensdauer
aus der voraus-
des Tragwerks
gesehenen darstellt.
Nutzung Alle wahrscheinlichen
des Tragwerks während derbetrieblichen undsollten
erwähnten Zeit umweltbedingten Einflüsse
berücksichtigt werden.aus der voraus-
/ www.stb-baunormen.de

gesehenen Nutzung des Tragwerks während der erwähnten Zeit sollten berücksichtigt werden.
/ www.stb-baunormen.de

(6) Der Grenzwert des Konfidenzbereiches für die Ermittlung der Intensität des Bemessungslastkollektivs
(6)
sollte Der
auf Grenzwert des Konfidenzbereiches
der Grundlage des vorausgesagtenfürMittelwerts
die Ermittlung
plusder
kF Intensität des Bemessungslastkollektivs
mal Standardabweichungen festgelegt
sollte auf der Grundlage des vorausgesagten Mittelwerts plus
werden. Der Grenzwert des Konfidenzbereiches für die Ermittlung k F mal Standardabweichungen festgelegt
der Anzahl der Schwingspiele im
werden. Der Grenzwert sollte
Bemessungslastkollektiv des Konfidenzbereiches
auf der Grundlage desfür die Ermittlung der
vorausgesagten Anzahl plus
Mittelwerts der Schwingspiele im
kN mal Standard-
Bemessungslastkollektiv sollte auf der Grundlage des vorausgesagten Mittelwerts plus kN mal Standard-
abweichungen festgelegt werden.
abweichungen festgelegt werden.
Baubestimmungen

ANMERKUNG Werte für kF und kN dürfen im Nationalen Anhang definiert werden. Empfohlene Zahlenwerte sind kF = 2
Baubestimmungen

ANMERKUNG
und kN = 2. Siehe Werte für kF und kN dürfen
auch ANMERKUNG Nationalen Anhang definiert werden. Empfohlene Zahlenwerte sind kF = 2
2 in 2.4im(1).
und kN = 2. Siehe auch ANMERKUNG 2 in 2.4 (1).
2.3.3 Äquivalente Ermüdungsbelastung
2.3.3 Äquivalente Ermüdungsbelastung
Technische

(1) Eine vereinfachte äquivalente Ermüdungsbelastung darf eingesetzt werden, wenn die folgenden
Technische

(1) Eine vereinfachte


Voraussetzungen äquivalente Ermüdungsbelastung darf eingesetzt werden, wenn die folgenden
erfüllt sind:
Voraussetzungen erfüllt sind:
eingeführte

a) Das Tragwerk entspricht in seiner grundlegenden Struktur und Form sowie in seinen Abmessungen
eingeführte

a) denjenigen
Das Tragwerk entspricht infürseiner
Konstruktionen, die diegrundlegenden Struktur und Form ursprünglich
äquivalente Ermüdungsbelastung sowie in seinen Abmessungen
ermittelt wurde;
denjenigen Konstruktionen, für die die äquivalente Ermüdungsbelastung ursprünglich ermittelt wurde;
b) die tatsächliche Ermüdungsbelastung entspricht bezüglich Intensität, Frequenz und Wirkungsweise
Bauaufsichtlich

b) derjenigen,
die tatsächliche
die fürErmüdungsbelastung entspricht Ermüdungsbelastung
die Herleitung der äquivalenten bezüglich Intensität,eingesetzt
Frequenzwurde;
und Wirkungsweise
Bauaufsichtlich

derjenigen, die für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung eingesetzt wurde;
c) die für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung angenommenen Werte für m1, m2, ND und
c) N die –für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung angenommenen Werte für m1, m2, ND und
L siehe Bild 6.1 – entsprechen den für das nachzuweisende Detail geltenden Werten;
- Sammlung

NL – siehe Bild 6.1 – entsprechen den für das nachzuweisende Detail geltenden Werten;
- Sammlung

ANMERKUNG In manchen Fällen werden äquivalente Ermüdungslasten unter Annahme einer einfachen einheitlichen
Neigung mit m2 = In
ANMERKUNG m1manchen
und ΔσL = 0 ermittelt.
Fällen werdenBei vielen Anwendungen
äquivalente mit zahlreichen
Ermüdungslasten Schwingspielen
unter Annahme niedriger
einer einfachen Amplitude
einheitlichen
Neigung
führt diesmit m2 = m
zu einer 1 und
sehr ΔσL = 0 ermittelt.
konservativen Bei vielen
Schätzung Anwendungen mit zahlreichen Schwingspielen niedriger Amplitude
der Lebensdauer.
V.; STB

führt dies zu einer sehr konservativen Schätzung der Lebensdauer.


e. STB

d) das dynamische Verhalten des Tragwerks ist ausreichend niedrig, so dass Resonanzeffekte, die von
e. V.;

d) das dynamischeinVerhalten
Unterschieden des Tragwerks
Masse, Steifigkeit und ist ausreichend niedrig,
Dämpfungsbeiwert so dasswerden,
beeinflusst Resonanzeffekte,
nur eine die von
geringe
für Normung

Unterschieden in Masse,
Auswirkung auf die gesamteSteifigkeit und Dämpfungsbeiwert
Schadensakkumulation beeinflusst werden,haben.
nach der Palmgren-Miner-Regel nur eine geringe
für Normung

Auswirkung auf die gesamte Schadensakkumulation nach der Palmgren-Miner-Regel haben.


(2) Im Fall, dass eine äquivalente Ermüdungsbelastung speziell für eine Konstruktion aus einer
(2) Im Fall, dassabgeleitet
Aluminiumlegierung eine äquivalente
wird, solltenErmüdungsbelastung speziell für eine
sämtliche unter (1) angesprochenen Konstruktion
Punkte auswerden.
berücksichtigt einer
Institut

Aluminiumlegierung abgeleitet wird, sollten sämtliche unter (1) angesprochenen Punkte berücksichtigt werden.
Institut
Deutsches

23
Deutsches

23
© DIN

91
23
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

2.4 Teilsicherheitsbeiwerte für Ermüdungslasten


((1) In Fällen, in denen die Ermüdungslasten FEk entsprechend den Anforderungen in 2.3.1 (2) and 2.3.2
ermittelt wurden, sollte auf diese Lasten ein Teilsicherheitsbeiwert zur Ermittlung der Bemessungslast FEd
angewandt werden.

FEd = γFf FEk (2.2)

Dabei ist

γFf der Teilsicherheitsbeiwert für Ermüdungslasten.

ANMERKUNG 1 Die Teilsicherheitsbeiwerte dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Der empfohlene Wert ist
γFf = 1,0.

ANMERKUNG 2 In Fällen, in denen Ermüdungslasten auf der Grundlage anderer Konfidenzgrenzwerte als in 2.3.2(6)
angegeben definiert wurden, sind Teilsicherheitsbeiwerte für Lasten in Tabelle 2.1 gegeben. Alternative Werte dürfen im
Nationalen Anhang festgelegt werden.

Tabelle 2.1 — Empfohlene Teilsicherheitsbeiwerte γFf für die Intensität und


Anzahl der Schwingspiele im Ermüdungslastkollektiv

γFf
kF
kN = 0 kN = 2
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

0 1,5 1,4
1 1,3 1,2
2 1,1 1,0

2.5 Anforderungen an die Ausführung

(1) In EN 1090-3 wird die Festlegung von Ausführungsklassen gefordert. Diese können von der
Beanspruchungskategorie abhängig sein.

ANMERKUNG Hinweise zur Wahl der Ausführungsklasse und der Beanspruchungskategorie sind in EN 1999-1-1
angegeben. Hinweise zum Ausnutzungsgrad sind L.5 zu entnehmen; sie gelten nur bei Übernahme der in Anhang J
enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten."

3 Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel


(1) Die Bemessungsregeln der EN 1999-1-3 gelten – wie in EN 1999-1-1:05-2005 aufgelistet – für Produkte,
die Bestandteile von Bauteilen und Tragwerken bilden, mit der Ausnahme folgender Legierungen niedriger
Festigkeit: EN AW-3005, EN AW-3103, EN AW-5005, EN AW-8011A in allen Zuständen sowie EN AW-6060
im Zustand T5.

ANMERKUNG 1 Für die oben erwähnten Legierungen und Zustände niedriger Festigkeit existieren keine
zuverlässigen Ermüdungsdaten.
Der Nationale Anhang kann Ermüdungsdaten für solche Legierungen beziehungsweise Zustände geben. Versuche zur
Ermittlung der Daten sollten entsprechend Anhang C durchgeführt werden.

ANMERKUNG 2 Für Gussstücke siehe Anhang I.

(2) EN 1999-1-3 deckt Bauteile mit offenen und geschlossenen Querschnitten, einschließlich solcher Teile,
die aus Kombinationen solcher Bauteile aufgebaut sind, ab.
24

92
24
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

(3) EN 1999-1-3 deckt Bauteile und Tragwerke mit folgenden Verbindungsmitteln:


⎯ Lichtbogen-Schweißen (Metall-Schutzgas-Schweißen und Wolfram-Inert-Gasschweißen);
⎯ Stahlschrauben, die in EN 1999-1-1, Tabelle 3.4 aufgelistet sind.
ANMERKUNG Für Klebeverbindungen siehe Annex E.
(4) Für die Ermüdungsbemessung und den Nachweis für Stahlschrauben bei Zug und Schub siehe
EN 1993-1-9, Tabelle 8.1.

4 Dauerhaftigkeit
(1) Daten zur Ermüdungsfestigkeit in EN 1999-1-3 sind bei normaler Witterung bis zu einer Temperatur von
100 °C anwendbar. Jedoch gelten im Fall der Legierung EN AW-5083 bei Temperaturen größer als 65 °C
Ermüdungsfestigkeitsdaten in EN 1999-1-3 nur unter Anwendung einer effizienten Korrosions-Schutz-
beschichtung.
(2) Ermüdungsfestigkeitsdaten könnten bei manchen Typen aggressiver Umweltbedingungen nicht
angewandt werden. Eine Anleitung über Werkstoffe und Umweltbedingungen geben 6.2 und 6.4.
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf weitere Informationen zu der lokalen Umweltbedingungen entsprechenden
Lebensdauer geben.
(3) Bei Klebeverbindungen müssten gegebenenfalls besondere Umweltbedingungen und -wirkungen
berücksichtigt werden.
ANMERKUNG Siehe Anhang E.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

5 Strukturanalyse
5.1 Globale Analyse
5.1.1 Allgemeines
(1) Die Analysemethode sollte so gewählt werden, dass diese eine genaue Voraussage des elastischen
Spannungsverhaltens der Konstruktion unter der vorgeschriebenen Ermüdungslast liefert, so dass die
maximalen und minimalen Spannungsspitzen im Spannungs-Zeit-Verlauf bestimmt werden, siehe Bild 5.1.
ANMERKUNG Ein elastisches Modell für die statische Berechnung (für den Grenzzustand der Tragfähigkeit oder der
Gebrauchstauglichkeit) in Übereinstimmung mit EN 1990-1-1 braucht nicht unbedingt für die Ermüdungsberechnung
ausreichend sein.
(2) Dynamische Einflüsse sollten bei der Berechnung des Spannungs-Zeit-Verlaufs einbezogen werden,
außer bei Anwendung einer äquivalenten Einwirkung, die diese Einflüsse bereits berücksichtigt.
(3) Wo das elastische Verhalten vom Dämpfungsgrad beeinflusst wird, sollte dies durch Versuche
festgestellt werden.
ANMERKUNG Siehe Anhang C.
(4) Für statisch unbestimmte Tragwerke sollte keine plastische Umverteilung der Kräfte zwischen den
Bauteilen angenommen werden.
(5) Der Aussteifungseffekt anderer Werkstoffe, die dauerhaft an der Aluminiumkonstruktion angebracht
werden, sollte in der elastischen Analyse berücksichtigt werden.
(6) Modelle für die Globalanalyse statisch unbestimmter Tragwerke und Fachwerkrahmen mit steifen oder
halbsteifen Verbindungen (z. B. Finite-Elemente-Modelle) sollten auf ein elastisches Werkstoffverhalten
basieren, außer wenn Beanspruchungsdaten an Prototypen oder maßstabgetreu nachgebildeten Modellen
ermittelt worden sind.
ANMERKUNG Der Ausdruck „Finite-Element-Analyse“ wird verwendet für Analyseverfahren, wo Tragwerksteile und
Verbindungen durch Anordnungen von Stab-, Balken-, Membran-, Kontinuumselementen oder anderen Elementformen
repräsentiert werden. Zweck der Analyse ist den Spannungszustand zu bestimmen, bei dem Verformungskompatibilität
und statisches (oder dynamisches) Gleichgewicht herrscht.

25

93
25
DIN EN 1999-1-3:2011-11 Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)


DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

a) Konstante Amplitude
a) Konstante Amplitude
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

b) Variable Amplitude
Baubestimmungen

b) Variable Amplitude
Legende
Baubestimmungen

1 Spannungsspitze σmax Maximalspannung


Legende
2 Spannungstiefpunkt
1 Spannungsspitze σ
σmin Minimalspannung
Maximalspannung
3 Spannungsschwingspiel max
2 Spannungstiefpunkt σ Mittelspannung
Technische

σmmin Minimalspannung
3 Spannungsschwingspiel Δσ Spannungsschwingbreite
Spannungs-Umkehrpunkt σ Mittelspannung
Technische

σma Spannungsamplitude
Spannungs-Umkehrpunkt Δσ Spannungsschwingbreite
eingeführte

σa Spannungsamplitude
Bild 5.1 — Terminologie von Spannungs-Zeit-Verläufen und Spannungsschwingspielen
eingeführte

Bild 5.1 — Terminologie von Spannungs-Zeit-Verläufen und Spannungsschwingspielen


5.1.2 Anwendung von Balkenelementen
Bauaufsichtlich

5.1.2 Anwendung von Balkenelementen


Bauaufsichtlich

(1) Balkenelemente sollten bei der Globalanalyse von Balken, Rahmen oder Fachwerken eingesetzt
werden, die den nachfolgenden Begrenzungen in (2) bis (7) entsprechen.
(1) Balkenelemente sollten bei der Globalanalyse von Balken, Rahmen oder Fachwerken eingesetzt
- Sammlung

werden,
(2) die den nachfolgenden
Balkenelemente Begrenzungen
sollten nicht in (2) bis (7) entsprechen.
bei der Ermüdungsanalyse von ausgesteiften Plattenkonstruktionen in
ebenen oder Schalenkonstruktionen oder für Guss- oder Schmiedeteile verwendet werden, es sei denn sie
Sammlung

(2)
habenBalkenelemente sollten nicht
eine einfache prismatische bei der Ermüdungsanalyse von ausgesteiften Plattenkonstruktionen in
Form.
ebenen oder Schalenkonstruktionen oder für Guss- oder Schmiedeteile verwendet werden, es sei denn sie
e. V.;- STB

haben
(3) eine Axial-,
Die einfacheBiege-,
prismatische Form.
Scher- und Torsionssteifigkeitseigenschaften der Balkenelemente sollten
e. V.; STB

entsprechend der linear-elastischen Theorie berechnet werden unter der Annahme, dass ebene Querschnitte
(3) Die Axial-,
eben bleiben. Biege-, Scher-
Eine Verwölbung und Torsionssteifigkeitseigenschaften
des Querschnitts der Balkenelemente
infolge Torsion sollte jedoch berücksichtigt werden. sollten
für Normung

entsprechend der linear-elastischen Theorie berechnet werden unter der Annahme, dass ebene Querschnitte
eben
(4) bleiben. Eine Verwölbungindes Querschnitts infolge Torsion sollte jedoch mit
berücksichtigt werden.
für Normung

Wenn Balkenelemente Tragwerken unter Torsionsbeanspruchung Bauteilen aus offenen oder


Hohlquerschnitten, die für Verwölbung anfällig sind, verwendet werden, sollten diese 7 Freiheitsgrade bei
(4) Wenn Balkenelemente in Tragwerken
besitzen.unter Torsionsbeanspruchung mit Bauteilen
zum aus offenen oder
InstitutInstitut

Berücksichtigung der Verwölbung Alternativ sollten Schalenelemente Modellieren des


Hohlquerschnitten, die für
Querschnitts verwendet werden.Verwölbung anfällig sind, verwendet werden, sollten diese 7 Freiheitsgrade bei
Berücksichtigung der Verwölbung besitzen. Alternativ sollten Schalenelemente zum Modellieren des
DIN Deutsches

Querschnitts verwendet werden.


26
© DIN©Deutsches

26
94
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014 DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

(5) Die Querschnittseigenschaften der Balkenelemente in der Nähe von Bauteilstößen oder -anschlüssen
sollten, die wegen der Verbindungsabmessungen und der Anwesenheit weiterer Komponenten (z. B. Knoten-
(5) Die Querschnittseigenschaften
oder Verbindungsbleche etc.) erhöhte der Balkenelemente
Steifigkeit in der Nähe von Bauteilstößen oder -anschlüssen
berücksichtigen.
sollten, die wegen der Verbindungsabmessungen und der Anwesenheit weiterer Komponenten (z. B. Knoten-
oder
(6) Verbindungsbleche etc.) erhöhtevon
Die Steifigkeitseigenschaften Steifigkeit berücksichtigen.
Balkenelementen bei der Modellierung von schrägen Kreuzungen
zwischen offenen Profilen oder Hohlprofilen, deren Querschnitte nicht in die Kreuzverbindung hineinragen
(6)
(z. B. Die Steifigkeitseigenschaften
bei nicht von Balkenelementen
ausgesteiften Rohrknoten), bei der
oder bei halbsteifen Modellierung
Ausbildung (z. B.von schrägen Kreuzungen
angeschraubte Kopfplatte
zwischen offenen Profilen oder Hohlprofilen, deren Querschnitte nicht in die Kreuzverbindung
oder Winkelquerverbindungen) sollten entweder durch Schalenelemente oder durch Federverbindungen hineinragen
der
(z. B. bei nicht
Elemente ausgesteiften
erfasst werden. DieRohrknoten),
Federn sollten oder bei halbsteifen
ausreichende Ausbildung
Steifigkeit (z. B.Freiheitsgrad
für jeden angeschraubte Kopfplatte
besitzen und
oder Winkelquerverbindungen)
ihre Steifigkeit solltenVersuche
sollte entweder durch entwederoderdurch Schalenelemente
durch oder durchder
Schalenelementmodelle Federverbindungen
Verbindung bestimmtder
Elemente
werden. erfasst werden. Die Federn sollten ausreichende Steifigkeit für jeden Freiheitsgrad besitzen und
ihre Steifigkeit sollte entweder durch Versuche oder durch Schalenelementmodelle der Verbindung bestimmt
werden.
(7) Wo Balkenelemente verwendet werden für die Modellierung eines Tragwerks mit Exzentrizitäten
zwischen den Bauteilachsen an Verbindungen oder wenn Lasten und Verschiebungen exzentrisch auf
(7) Wowirken,
Bauteile Balkenelemente verwendet
sollten steife werden für die
Verbindungselemente an Modellierung
diesen Stelleneines Tragwerks
verwendet werden,mitum
Exzentrizitäten
das richtige
zwischen den Bauteilachsen an Verbindungen oder wenn Lasten und Verschiebungen exzentrisch
statische Gleichgewicht beizubehalten. Ähnliche Federn wie in 5.1.2(6) sollten nach Bedarf verwendet werden. auf
Bauteile wirken, sollten steife Verbindungselemente an diesen Stellen verwendet werden, um das richtige
statische Gleichgewicht beizubehalten. Ähnliche Federn wie in 5.1.2(6) sollten nach Bedarf verwendet werden.
5.1.3 Anwendung von Membran-, Schalen- und Kontinuumelementen
5.1.3
(1) Anwendung von Membran-,
Membranelemente sollten nur Schalen- und Kontinuumelementen
an solchen Stellen eines Tragwerks verwendet werden, wo
Biegespannungen außerhalb ihrer Ebene bekanntlich vernachlässigbar sind.
(1) Membranelemente sollten nur an solchen Stellen eines Tragwerks verwendet werden, wo
Biegespannungen
(2) außerhalb
Schalenelemente ihrer
sollten beiEbene bekanntlich vernachlässigbar
allen Tragwerkstypen sind.außer bei Guss-, Schmiede- oder
anwendbar sein,
maschinell geformten Teilen komplizierter Form, wo dreidimensionale Spannungsfelder vorkommen und hier
(2) Schalenelemente
Kontinuumselemente sollten bei
verwendet allen sollten.
werden Tragwerkstypen anwendbar sein, außer bei Guss-, Schmiede- oder
maschinell geformten Teilen komplizierter Form, wo dreidimensionale Spannungsfelder vorkommen und hier
/ www.stb-baunormen.de

Kontinuumselemente
(3) Wo Membran- verwendet werden sollten.bei der Globalanalyse zur Berücksichtigung von größeren
oder Schalenelemente
/ www.stb-baunormen.de

Spannungs-Konzentrationseinflüssen, wie unter 5.2.2 beschrieben, eingesetzt werden, sollte die Netzweite im
(3) Wo Membran-
Bauteilbereich oder Schalenelemente
der Rissentstehungsstelle bei der Globalanalyse
zur vollständigen Erfassung deszur Berücksichtigung
Einflusses von
ausreichend größeren
klein sein.
Spannungs-Konzentrationseinflüssen, wie unter 5.2.2 beschrieben, eingesetzt werden, sollte die Netzweite im
Bauteilbereich
ANMERKUNG der Rissentstehungsstelle
Siehe Anhang D. zur vollständigen Erfassung des Einflusses ausreichend klein sein.

ANMERKUNG Siehe Anhang D.


5.2 Spannungsarten
Baubestimmungen

5.2 Spannungsarten
Baubestimmungen

5.2.1 Allgemeines
5.2.1
(1) Allgemeines
Drei verschiedene Arten von Spannungen dürfen angewandt werden und zwar:
Technische

(1) Drei verschiedenesiehe


a) Nennspannungen, Arten5.2.2.
von Spannungen dürfenvon
Für die Herleitung angewandt werden und
Nennspannungen zwar:
siehe 5.3.1;
Technische

a)
b) Nennspannungen, siehe 5.2.2. Für
modifizierte Nennspannungen, die Herleitung
siehe 5.2.3. Fürvon
dieNennspannungen
Herleitung von siehe 5.3.1; Nennspannungen
modifizierten
eingeführte

siehe 5.3.2;
b) modifizierte Nennspannungen, siehe 5.2.3. Für die Herleitung von modifizierten Nennspannungen
eingeführte

c) siehe 5.3.2;
Hot-Spot-Spannungen, siehe 5.2.4 und 5.3.3.
Bauaufsichtlich

c) Hot-Spot-Spannungen, siehe 5.2.4 und 5.3.3.


5.2.2 Nennspannungen
Bauaufsichtlich

5.2.2
(1) Nennspannungensiehe Bild 5.2, sollten direkt für die Bewertung von Rissentstehungsstellen in
Nennspannungen,
einfachen Bauteilen und Verbindungen verwendet werden, wo die folgenden Bedingungen gelten:
- Sammlung

(1) Nennspannungen, siehe Bild 5.2, sollten direkt für die Bewertung von Rissentstehungsstellen in
einfachen Bauteilen und Verbindungen
a) Die Konstruktionsdetails verwendet
in Verbindung mit derwerden, wo die folgenden
Rissentstehungsstelle Bedingungen
entsprechen dengelten:
Detailkategorien;
Sammlung

a)
b) Die Konstruktionsdetails
die Detailkategorie wurde in durch
Verbindung mit der
Versuche Rissentstehungsstelle
bestimmt, entsprechen den auf
wobei die Versuchsergebnisse Detailkategorien;
der Grundlage
e. V.;- STB

von Nennspannungen definiert wurden;


b) die Detailkategorie wurde durch Versuche bestimmt, wobei die Versuchsergebnisse auf der Grundlage
e. V.; STB

von Nennspannungen
ANMERKUNG definiert
Versuche sollten wurden; Anhang C durchgeführt werden.
entsprechend
für Normung

ANMERKUNG Versuche sollten


c) große geometrische entsprechend
Einflüsse, wie dieAnhang C durchgeführt
in 5.2.3 werden.
aufgelisteten, liegen nicht in der Nähe der Riss-
für Normung

entstehungs-Stelle.
c) große geometrische Einflüsse, wie die in 5.2.3 aufgelisteten, liegen nicht in der Nähe der Riss-
InstitutInstitut

entstehungs-Stelle.
DIN Deutsches

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© DIN©Deutsches

27
95
27
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

5.2.3 Modifizierte Nennspannungen

(1) Modifizierte Nennspannungen sollten anstelle von Nennspannungen verwendet werden, wenn die
Rissentstehungsstelle sich in der Nähe einer oder mehrerer der nachfolgenden großen geometrischen
Spannungskonzentrationseinflüsse (siehe Bild 5.2) befindet, unter der Voraussetzung, dass die Bedingungen
5.2.1(a) und (b) weiter gelten:

a) Grosse Änderungen der Querschnittsform, z. B. Ausschnitte oder Übergangsecken;

b) große Änderungen der Steifigkeit in der Umgebung des Bauteilquerschnitts an ungesteiften, schrägen
Verbindungen von offenen oder Hohlquerschnitten;

c) Richtungsänderung oder Versatz größer als in den Tabellen der Detailkategorien zugelassen;

d) nicht gleichmäßig verteilte Schubbeanspruchungen in breiten Platten;

ANMERKUNG Siehe EN 1999-1-1, K.1.

e) Verformung von Hohlbauteilen;

f) nicht-lineare, außerhalb der Ebene wirkende Biegebeanspruchungen in schlanken Bauteilen, d. h.


Querschnitte der Klasse 4, wo die statische Beanspruchung sich in der Nähe der kritischen elastischen
Spannung befindet, z. B. Zugfeld im Steg.

ANMERKUNG Siehe Anhang D.


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(2) Die oben genannten geometrischen Spannungskonzentrationseinflüsse sollten berücksichtigt werden


durch den Beiwert Kgt, siehe Bild 5.2, der als theoretische Spannungskonzentration beim linear elastischen
Werkstoff definiert wird, bei Vernachlässigung aller Einflüsse (lokal oder geometrisch), die bereits enthalten
sind bei der Δσ-N Ermüdungsfestigkeitskurve des klassifizierten konstruktiven Referenz-Details.

5.2.4 Hot-Spot-Spannungen

(1) Hot-Spot-Spannungen können nur verwendet werden, wenn die folgenden Bedingungen gelten:

a) Die Rissentstehungsstelle ist ein Schweißnahtübergang in einer Verbindung mit einer komplizierten
Geometrie, wo die Nennspannungen nicht klar definiert sind;

ANMERKUNG Wegen der großen Auswirkung der Wärmeeinflusszone auf die Festigkeit von geschweißten
Aluminiumbauteilen sind Erfahrungen mit Details von Stahlkonstruktionen auf Aluminium meistens nicht übertragbar.

b) eine Hot-Spot-Detailkategorie ist durch Versuche definiert und die Versuchsergebnisse sind auf der
Grundlage von Hot-Spot-Spannungen für den geeigneten Belastungsfall ausgedrückt worden;

c) Schalen-Biegespannungen treten in verformungsfähigen Verbindungen entsprechend 5.1.2(6) auf;

ANMERKUNG Siehe Anhänge C, D und K.

d) für die Herleitung von Hot-Spot-Spannungen siehe 5.3.3 und 6.2.4.

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28
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende
1 Rissentstehungsstelle
2 Lineare Spannungsverteilung, der Spannungserhöhungsbeiwert am Nahtübergang bei z nicht berechnet

a) Lokale Spannungskonzentration beim Schweißnahtübergang


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Legende
3 Nichtlineare Spannungsverteilung
4 Schweißnaht
5 große Öffnung

b) Brutto Spannungskonzentration bei großer Öffnung


Δ σ = Schwingbreite der Nennspannung;
Δ σ Kgt = Schwingbreite der modifizierten Nennspannung an
Rissentstehungsstelle x infolge der Öffnung

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29
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende
Δσ Schwingbreite der Nennspannung
Δ σ Kgt modifizierte Nennspannung an Rissentstehungsstelle x infolge der geometrischen Spannungs-
konzentrationseffekte

c) Verbindungsbereich hoher Steifigkeit

Bild 5.2 — Beispiele für Nennspannungen und modifizierte Nennspannungen

5.3 Herleitung von Spannungen


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5.3.1 Herleitung von Nennspannungen

5.3.1.1 Konstruktionsmodelle mit Balkenelementen

(1) Axial- und Schubspannungen an der Rissentstehungsstelle sollten aus den Axialkräften, Biege-
momenten, Schub- und Torsionskräften an dem betrachteten Querschnitt mit Hilfe linear-elastischer Quer-
schnittseigenschaften ermittelt werden.

(2) Querschnittsflächen und Widerstandsmomente sollten sämtliche spezifischen Anforderungen einer


Detailkategorie berücksichtigen.

5.3.1.2 Konstruktionsmodelle mit Membran-, Schalen- oder Kontinuumselementen

(1) Wo die Verteilung der Axialspannung um beide Achsen eines Bauteilquerschnitts linear verläuft, dürfen
die Spannungen an der Rissentstehungsstelle direkt benutzt werden.

(2) Wo die Verteilung der Axialspannung um irgend eine der Achsen eines Bauteilquerschnitts nicht linear
verläuft, sollten die Spannungen entlang des Querschnitts integriert werden, um die Axialkraft und das
Biegemoment zu ermitteln.

ANMERKUNG Letztere sollten zusammen mit den geeigneten Querschnittsfläche und Widerstandsmomente für die
Ermittlung der Nennspannungen verwendet werden.

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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

5.3.2 Herleitung von modifizierten Nennspannungen

5.3.2.1 Konstruktionsmodelle mit Balkenelementen

(1) Nennspannungen sollten mit den geeigneten elastischen Spannungskonzentrationsbeiwerten Kgt


entsprechend der Position der Rissentstehungsstelle und der Art des Spannungsfeldes multipliziert werden.

(2) Kgt sollte sämtliche geometrische Fehlstellen berücksichtigen, außer denjenigen die bereits in der
Detailkategorie enthalten sind.

(3) Kgt sollte nach einer der folgenden Methoden bestimmt werden:

a) Standardlösungen für Spannungskonzentrationsbeiwerte;


ANMERKUNG Siehe D.2.

b) Vernetzung der umgebenden Geometrie mit Schalenelementen unter Berücksichtigung von (2) und
Anbringung der Nennspannungen an die Ränder;

c) Messung elastischer Beanspruchungen auf einem physikalischen Modell, das die großen geometrischen
Fehlstellen beinhaltet, diejenigen Merkmale jedoch ausschließt, die bereits in der Detailkategorie
enthalten worden sind (siehe (2)).

5.3.2.2 Konstruktionsmodelle mit Membran-, Schalen- oder Kontinuumelementen

(1) Wo die modifizierte Nennspannung aus der Globalanalyse im Bereich der Rissentstehungsstelle zu
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ermitteln sein wird, sollte diese auf der folgenden Grundlage gewählt werden:

a) Lokale Spannungskonzentrationen wie das bereits im Kerbfall enthaltene klassifizierte Konstruktionsdetail


und das in der Detailkategorie bereits enthaltene Nahtprofil sollten ausgeschlossen werden;

b) die Netzweite im Bereich der Rissentstehungsstelle sollte ausreichend klein sein, um das allgemeine
Spannungsfeld um diese Stelle herum genau vorauszusagen, jedoch ohne Berücksichtigung der
Merkmale unter (a).
ANMERKUNG Siehe D.1.

5.3.3 Herleitung von Hot-Spot-Spannungen

(1) Die Hot-Spot-Spannung ist die Hauptspannung meist quer zur Schweißnahtübergangslinie und sollte im
allgemeinen durch numerische oder experimentelle Methoden berechnet werden, außer in Fällen, wo
Standardlösungen vorhanden sind.
ANMERKUNG Siehe D.1

(2) In einfachen Fällen, wie in Bild 5.2 (c), die Hot-Spot-Spannung darf der modifizierten Nennspannung
gleich gesetzt und nach 5.2.3 berechnet werden.

(3) Im Allgemeinen sollte die Ermüdungsspannung an dem Schweißnahtübergang die Spannungs-


Konzentrationseinflüsse, d. h. die Schweißnahtgeometrie, am klassifizierten Referenzdetail ausschließen, für
Konstruktionsfälle, bei denen die Standardbeiwerte der Spannungskonzentration nicht anwendbar sind und für
die somit eine besondere Analyse erforderlich ist.

5.3.4 Spannungsrichtung

(1) Die Hauptspannungsschwingbreite ist die größte algebraische Differenz zwischen den Haupt-
spannungen, sofern ihre Hauptebenen weniger als 45 o voneinander differieren.

(2) Um entscheiden zu können ob ein konstruktives Detail normal oder parallel zur Schweißnahtachse
verläuft, ist dieses als parallel hierzu einzustufen, wenn die Zug-Hauptspannungsrichtung weniger als 45o zu
der Nahtachse beträgt.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

5.4 Spannungsschwingbreiten für bestimmte Rissentstehungsstellen

5.4.1 Grundmaterial, Schweißnähte und Verbindungen mit mechanischen Befestigungselementen

(1) Risse die an Nahtübergangsstellen, Nahtüberhöhungen, Löchern von Verbindungsmitteln, Reibkontakt-


flächen, usw. entstehen und durch den Grundwerkstoff oder voll durchgeschweißten Nahtwerkstoff
fortschreiten, sollten auf der Grundlage der Nenn-Hauptspannungsschwingbreite im Bauteil an dieser Stelle
berechnet werden (siehe Bild 5.3).

(2) Der lokale Spannungskonzentrationseinfluss von Nahtprofil, Schraub- und Nietlöchern, etc. sind in den
Δσ-N Festigkeitsdaten für die maßgebende konstruktive Detailkategorie berücksichtigt.

5.4.2 Kehlnähte und partiell durchgeschweißte Stumpfnähte

(1) Risse, die an Schweißnahtwurzeln entstehen und durch die Naht fortschreiten, sollten auf der
Grundlage der vektoriellen Summe Δσ der Spannungen im Schweißwerkstoff, bezogen auf der effektiven
Nahtdicke, berechnet werden – siehe Bild 5.3.

ANMERKUNG Der Referenz-Festigkeitswert kann wie beim Konstruktionsdetail 9.2 in Tab. J.9 gewählt werden.
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a) b) c)

Pw und Hw sind Kräfte pro Längeneinheit

Bild 5.3 — Spannungen im Nahthals

(2) In einseitigen Überlappverbindungen darf die auf der Nahtlänge bezogene Spannung auf der Grundlage
der Durchschnittsfläche für Axialkräfte und eines elastischen polaren Trägheitsmomentes der Nahtgruppe, im
Fall von Momentenbeanspruchung in der Ebene, berechnet werden (siehe Bild 5.4).

ANMERKUNG Der Referenz-Festigkeitswert kann wie beim Konstruktionsdetail 9.4 in Tabelle J.9 gewählt werden.

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende Spannungsverteilung Spannungsverteilung


1 Kehlnaht infolge Scherkraft F infolge Moment M = Fe
2 Überlapp-Bereich

Bild 5.4 — Spannungen in Überlappverbindungen

5.5 Klebeverbindungen
1) Der Ermüdungsnachweis sollte eine Fehler enthaltende Oberfläche in der Kleberschicht beinhalten.

ANMERKUNG Siehe Anhang E.


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5.6 Gussstücke
(1) Die Haupt-Strukturspannung sollte verwendet werden. Finite-Element-Analyse oder Dehnungsmessung
im Fall komplizierter Formen, für die keine Standardlösungen vorhanden sind, könnte erforderlich sein.

5.7 Spannungskollektive
(1) Die Methoden für die Zählung von Spannungsschwingbreiten zur Herleitung von Spannungskollektiven
werden im Anhang A angegeben.

5.8 Berechnung von äquivalenten Spannungsschwingbreiten für standardisierte


Ermüdungsbelastungs-Modelle

5.8.1 Allgemeines

(1) Der Ermüdungsnachweis für standardisierte Ermüdungslasten, wie in EN 1991 festgelegt, sollte nach einer
der folgenden Methoden durchgeführt werden:

a) Nenn-Spannungsschwingbreiten für Konstruktionsdetails aus der Beschreibung in den Detailkategorien;

b) modifizierte Nenn-Spannungsschwingbreiten bei plötzlichen Querschnitts-Änderungen in der Nähe der


Rissentstehungsstelle, die nicht in den Angaben der Konstruktionsdetails beschrieben sind;

c) Strukturspannungsschwingbreiten, wo hohe Spannungsgradienten in der Nähe des Schweißnaht-


übergangs auftreten.

ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf Information über die Anwendung von Nenn-Spannungsschwingbreiten oder
modifizierten Nenn-Spannungsschwingbreiten geben.

!(2) Der Bemessungswert der Spannungsschwingbreite für den Ermüdungsnachweis sollte die
Spannungs-Schwingbreite γFf ΔσE,2e bei NC = 2 × 106 Schwingspielen sein."

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

5.8.2 Bemessungswert der Spannungsschwingbreite


5.8.2 Bemessungswert der Spannungsschwingbreite
!(1) Der Bemessungswert für die Schwingbreite der Nennspannung γFfΔσE,2e sollte wie folgt ermittelt
werden: Der Bemessungswert für die Schwingbreite der Nennspannung γFfΔσE,2e sollte wie folgt ermittelt
!(1)
werden:
γFf ΔσE,2e = λ1 × λ2 × … λi × … λn × Δσ(γFf Qk) für Nennspannungen (5.1)
γFf ΔσE,2e = λ1 × λ2 × … λi × … λn × Δσ(γFf Qk) für Nennspannungen (5.1)
γFf Δσ*E,2e = Kgt γFf ΔσE,2e für modifizierte Nennspannungen (5.2)
γFf Δσ*E,2e = Kgt γFf ΔσE,2e für modifizierte Nennspannungen (5.2)
Dabei ist
Dabei ist
Δσ(γFf Qk) die Spannungsschwingbreite aus den in EN 1991 festgelegten Ermüdungslasten
Δσ(γFf Qk) die Spannungsschwingbreite aus den in EN 1991 festgelegten Ermüdungslasten
λi die schadensäquivalenten Beiwerte, abhängig von der Lastsituation und den konstruktiven
λi Merkmalen sowie von anderen
die schadensäquivalenten Faktoren;
Beiwerte, abhängig von der Lastsituation und den konstruktiven
Merkmalen sowie von anderen Faktoren;
Kgt der Spannungskonzentrations-Beiwert, der die lokale Spannungserhöhung in Abhängigkeit
Kgt von der Detailgeometrie berücksichtigt, die
der Spannungskonzentrations-Beiwert, der nicht in derSpannungserhöhung
die lokale Referenz-ΔσC-N-Kurve enthalten ist,
in Abhängigkeit
siehe
von der5.3.2.1.
Detailgeometrie berücksichtigt, die nicht in der Referenz-ΔσC-N-Kurve enthalten ist,
siehe 5.3.2.1.
ANMERKUNG 1 Die Werte für λi dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden.
ANMERKUNG 1 Die Werte für λi dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden.
ANMERKUNG 2 Die λi-Werte für Stahlbauteile dürfen nicht ohne Weiteres auf Aluminiumbauteile übertragen
werden."
ANMERKUNG 2 Die λi-Werte für Stahlbauteile dürfen nicht ohne Weiteres auf Aluminiumbauteile übertragen
/ www.stb-baunormen.de

werden."
/ www.stb-baunormen.de

6 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien


6 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien
6.1 Detailkategorien
6.1 Detailkategorien
6.1.1 Allgemeines
Baubestimmungen

6.1.1 Allgemeines
Baubestimmungen

Der Nachweis ausreichender Ermüdungsfestigkeit basiert auf Festigkeitswerten einer Anzahl von
standardisierten Detailkategorien.Ermüdungsfestigkeit
Der Nachweis ausreichender Eine Detailkategoriebasiert
kann auf
eine Festigkeitswerten
oder mehrere häufig
einer benutzte
Anzahl und
von
klassifizierte Konstruktionsdetails beinhalten. Die Detailkategorien sollten durch
standardisierten Detailkategorien. Eine Detailkategorie kann eine oder mehrere häufig benutzte ihre Referenz-
und
Ermüdungsfestigkeit
klassifizierte und den entsprechenden
Konstruktionsdetails beinhalten.Wert
DiederDetailkategorien
Neigung im Hauptbereich der linearisierten
sollten durch Δσ-N
ihre Referenz-
Technische

Beziehung definiert werden,


Ermüdungsfestigkeit und denundentsprechenden
sollten den Bestimmungen in 6.2 gerecht
Wert der Neigung werden.
im Hauptbereich der linearisierten Δσ-N
Technische

Beziehung definiert werden, und sollten den Bestimmungen in 6.2 gerecht werden.
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien
eingeführte

6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien


eingeführte

(1) Die Ermüdungsfestigkeit für eine Detailkategorie sollte die folgenden Faktoren berücksichtigen:
(1) Die Ermüdungsfestigkeit für eine Detailkategorie sollte die folgenden Faktoren berücksichtigen:
Bauaufsichtlich

a) die Richtung der veränderlichen Spannung relativ zum Konstruktionsdetail;


Bauaufsichtlich

a) die Richtung der veränderlichen Spannung relativ zum Konstruktionsdetail;


b) die Position des entstehenden Risses im Konstruktionsdetail;
b) die Position des entstehenden Risses im Konstruktionsdetail;
c) die geometrische Anordnung und relative Proportionen des Konstruktionsdetails.
- Sammlung

c) die geometrische Anordnung und relative Proportionen des Konstruktionsdetails.


- Sammlung

(2) Die Ermüdungsfestigkeit hängt von den folgenden Punkten ab:


(2) Die Ermüdungsfestigkeit hängt von den folgenden Punkten ab:
a) der Produktform;
V.; STB

a) der Produktform;
e. V.;e.STB

b) dem Werkstoff (außer im geschweißten Zustand);


b) dem Werkstoff (außer im geschweißten Zustand);
für Normung

c) der Methode der Ausführung;


für Normung

c) der Methode der Ausführung;


d) der Qualitätsstufe (bei Schweißungen und Gussstücken);
Institut

d) der Qualitätsstufe (bei Schweißungen und Gussstücken);


e) der Art der Verbindung.
Institut
DIN Deutsches

e) der Art der Verbindung.


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© Deutsches

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

6.1.3 Konstruktionsdetails
6.1.3 Konstruktionsdetails
(1) Konstruktionsdetails können in die folgenden drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
(1) Konstruktionsdetails können in die folgenden drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
a) nicht geschweißte Bauteile, geschweißte Bauteile, Schraubverbindungen;
a) nicht geschweißte Bauteile, geschweißte Bauteile, Schraubverbindungen;
b) Klebeverbindungen;
b) Klebeverbindungen;
c) Gussstücke.
c) Gussstücke.
ANMERKUNG 1 Eine Reihe von Detailkategorien und Konstruktionsdetails mit Δσ-N Beziehungen für die
Ermüdungsfestigkeit
ANMERKUNG 1 Eine von Bauteilen
Reihe vonder Gruppe a) unter Umgebungstemperatur,
Detailkategorien die keinen
und Konstruktionsdetails Oberflächenschutz
mit Δσ-N Beziehungen benötigen
für die
(siehe Tabelle 6.2), enthält
Ermüdungsfestigkeit Anhang der
von Bauteilen J. Der Nationale
Gruppe Anhang
a) unter darf weitere Reihen die
Umgebungstemperatur, vonkeinen
Detailkategorien und Konstruktions-
Oberflächenschutz benötigen
details in Verbindung
(siehe Tabelle mit Übereinstimmungskriterien
6.2), enthält unter Berücksichtigung
Anhang J. Der Nationale Anhang dervon
darf weitere Reihen Regeln in 6.1.2 und
Detailkategorien 6.1.3
und für solche
Konstruktions-
Bauteile
details infestlegen.
VerbindungDie mit
im Anhang J angegebene Reiheunter
Übereinstimmungskriterien von Kategorien wird empfohlen.
Berücksichtigung der Regeln in 6.1.2 und 6.1.3 für solche
Bauteile
ANMERKUNGfestlegen.
2 Die
Derim AnhangAnhang
Nationale J angegebene Reihe von Kategorien
darf Konstruktionsdetails wird empfohlen.
festlegen, die nicht in Anhang J erfasst sind.
ANMERKUNG
ANMERKUNG 2
3 Der Nationaleüber
Für Hinweise Anhang darf Konstruktionsdetails
Gussstücke siehe Anhang I. festlegen, die nicht in Anhang J erfasst sind.
ANMERKUNG 3
ANMERKUNG 4 Für Hinweise
Für Hinweise über
über Klebeverbindungen
Gussstücke siehe Anhang I.
siehe Anhang E.
ANMERKUNG 4 Für Hinweise über Klebeverbindungen siehe Anhang E.
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit
6.2.1 Klassifizierte Konstruktionsdetails
6.2.1 Klassifizierte Konstruktionsdetails
(1) Die verallgemeinerte Form der Δσ-N Beziehung wird in Bild 6.1 gezeigt, in logarithmischen Koordinaten.
/ www.stb-baunormen.de

Die
(1) Ermüdungsfestigkeitskurve
Die verallgemeinerte Form der entspricht einem wird
Δσ-N Beziehung unteren
in BildGrenzwert
6.1 gezeigt, im Abstand der Koordinaten.
in logarithmischen zweifachen
/ www.stb-baunormen.de

Standardabweichung
Die vom Mittelwert
Ermüdungsfestigkeitskurve aus.
entspricht einem unteren Grenzwert im Abstand der zweifachen
Standardabweichung vom Mittelwert aus.
(2) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
5 6 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
(2)× 10Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
6
5 × 10 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
m
⎛ Δσ c 1 ⎞ 1
Baubestimmungen

N i 2 × 10 6 ⎜⎜
= ⎟⎟ m1 (6.1)
Δσσci γ F f1γ Mf ⎞⎠
6 ⎛⎝⎜ Δ
Baubestimmungen

N i 2 × 10 ⎜
= ⎟⎟ (6.1)
⎝ Δσ i γ F f γ Mf ⎠
Dabei ist
DabeiNist die berechnete Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungsschwing-
Technische

i
Ni breite Δσi;
die berechnete Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungsschwing-
Technische

breite Δσi;
Δσc der Referenzwert der Ermüdungsfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen, abhängig von der
eingeführte

Δσc Detailkategorie,
der Referenzwertwozu
derTabelle 6.1 standardisierte
Ermüdungsfestigkeit bei Werte 6 Schwingspielen, abhängig von der
2 × 10gibt;
eingeführte

!Δσi Detailkategorie,
die wozu Tabelle 6.1 standardisierte
konstante Spannungsschwingbreite Werte gibt;
für die Hauptspannungen im Konstruktionsdetail für n i
Bauaufsichtlich

!Δσi Schwingspiele;"
die konstante Spannungsschwingbreite für die Hauptspannungen im Konstruktionsdetail für ni
Bauaufsichtlich

!m1 Schwingspiele;"
die Neigung der logΔσ-logN-Ermüdungsfestigkeitskurve, abhängig von der Detailkategorie; "
!m1 die Neigung der logΔσ-logN-Ermüdungsfestigkeitskurve, abhängig von der Detailkategorie; "
γFf der Teilsicherheitsbeiwert, der Unsicherheiten in der Bestimmung des Belastungskollektivs und
- Sammlung

γFf in
derder Verhaltensanalyse abdeckt;
Teilsicherheitsbeiwert, der Unsicherheiten in der Bestimmung des Belastungskollektivs und
- Sammlung

γMf in der
der Verhaltensanalyse abdeckt;
Teilsicherheitsbeiwert für Unsicherheiten in Werkstoffen und Ausführung (siehe 6.2.1(4)).
γMf
V.; STB

der Teilsicherheitsbeiwert für Unsicherheiten in Werkstoffen und Ausführung (siehe 6.2.1(4)).


ANMERKUNG 1 Für Werte von γFf siehe 2.4.
e. V.;e.STB

ANMERKUNG 1 Für Werte von γFf siehe 2.4.


!ANMERKUNG 2 Der Zahlenwert des Teilsicherheitsbeiwerts γMf für einen bestimmten Konstruktionsdetail-Typ darf
für Normung

im Nationalen Anhang
2 festgelegt
Der werden.
Zahlenwert desDie empfohlenen Werte γsind
Teilsicherheitsbeiwerts Abschnitt L.4 zu entnehmen; sie gelten nur bei
!ANMERKUNG Mf für einen bestimmten Konstruktionsdetail-Typ darf
für Normung

Übernahme derAnhang
im Nationalen in Anhang J enthaltenen
festgelegt werden.Ermüdungswiderstandsdaten.
Die empfohlenen Werte sind" Abschnitt L.4 zu entnehmen; sie gelten nur bei
Übernahme
ANMERKUNG 3 der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten. "
Für den Zahlenwert des Teilsicherheitsbeiwerts γ für Klebeverbindungen siehe Anhang E.
Institut

Mf
ANMERKUNG 3 Für den Zahlenwert des Teilsicherheitsbeiwerts γMf für Klebeverbindungen siehe Anhang E.
Institut
DIN Deutsches

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© Deutsches

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle 6.1 — Liste der standardisierten Δσc-Werte (N/mm22) für die Verwendung innerhalb der
Tabelle 6.1 — Liste der standardisierten Δσc-Werte (N/mm ) für die Verwendung innerhalb der
Detailkategorien
Detailkategorien
140, 125, 112, 100, 90, 80, 71, 63, 56, 50, 45, 40, 36, 32, 28, 25, 23, 20, 18, 16, 14, 12
140, 125, 112, 100, 90, 80, 71, 63, 56, 50, 45, 40, 36, 32, 28, 25, 23, 20, 18, 16, 14, 12
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

Legende
Legende
a Ermüdungsfestigkeitskurve;
a Ermüdungsfestigkeitskurve;
Baubestimmungen

b charakteristische Ermüdungsfestigkeit;
Baubestimmungen

b charakteristische Ermüdungsfestigkeit;
c Dauerfestigkeit;
c Dauerfestigkeit;
d Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
d Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit

Bild 6.1 — Ermüdungsfestigkeitskurve logΔσ – logN


Technische

Bild 6.1 — Ermüdungsfestigkeitskurve logΔσ – logN


Technische

(3) Für NL unter bestimmten Umweltbedingungen, siehe 6.4.


(3) Für NL unter bestimmten Umweltbedingungen, siehe 6.4.
eingeführte

(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 5 × 1066
eingeführte

(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 5 × 10
und 1088 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
und 10 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
Bauaufsichtlich

m2
Bauaufsichtlich

m
⎛ Δσ 1 ⎞ m22 ⎛ 2 ⎞ m m2
Ni
= 5 × 10 66 ⎜⎛⎜ Δσ cc 1 ⎟⎞⎟ ⎛⎜ 2 ⎞⎟ m11 (6.2)
Ni
= 5 × 10 ⎜⎜⎝ Δσ i γ Ff γ M f ⎟⎟⎠ ⎜⎝ 5 ⎟⎠ (6.2)
⎝ Δσ i γ Ff γ M f ⎠ ⎝5⎠
- Sammlung

(5) Die Dauerfestigkeit bei konstanten Schwingbreiten, ΔσD, tritt bei 5 × 1066 Schwingspielen auf (für nicht
- Sammlung

(5) Die Dauerfestigkeit bei konstanten Schwingbreiten, ΔσD, tritt bei 5 × 10 Schwingspielen auf (für nicht
geschweißten Werkstoff wird diese bei 2 × 1066 angenommen), darunter werden Schwingspiele konstanter
geschweißten Werkstoff
Spannungsamplitude als wird
nichtdiese bei 2 × 10
schädigend angenommen),
angenommen. darunter
Jedoch, sofernwerden
auch Schwingspiele konstanter
einige Schwingspiele mit
STB

Spannungsamplitude als nicht schädigend angenommen. Jedoch, sofern auch einige Schwingspiele
Spannungswerten oberhalb dieses Grenzwertes vorkommen, werden sie einen Rissfortschritt verursachen; mit
STB

Spannungswerten oberhalb dieses Grenzwertes vorkommen, werden sie einen Rissfortschritt verursachen;
V.;V.;

bei wachsendem Riss werden dann auch Schwingspiele mit niedrigeren Amplituden anfangen,
bei wachsendem zuRiss werden
Aus dann
diesemauch Schwingspiele mit niedrigeren Amplituden
Δσ-N imanfangen,
e. e.

schadenswirksam werden. Grund sollte die Neigung der Grundkurve Bereich


Normung

schadenswirksam6 zu werden.
8 Aus diesem Grund sollte die Neigung der Grundkurve Δσ-N im Bereich
zwischen 5 × 106 und 108 Schwingspielen für allgemeine Belastungskollektiv-Bedingungen zu m2 geändert
Normung

zwischen 5 × 10 und 10 Schwingspielen für allgemeine Belastungskollektiv-Bedingungen zu m2 geändert


werden, wobei m2 = m1 + 2.
werden, wobei m2 = m1 + 2.
fürfür
Institut

ANMERKUNG Die Anwendung des Neigungswertes m2 = m1 + 2 kann für einige Kollektive konservativ sein.
Institut

ANMERKUNG Die Anwendung des Neigungswertes m2 = m1 + 2 kann für einige Kollektive konservativ sein.
Deutsches

36
Deutsches

36
© DIN

104
36
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

(6) Jedes Spannungsschwingspiel unterhalb des Schwellenwertes der Ermüdungsfestigkeit ΔσL, der bei
(6) Jedes Spannungsschwingspiel unterhalb des Schwellenwertes der Ermüdungsfestigkeit ΔσL, der bei
8
108 Schwingspielen angenommen wird, sollte als nicht schädigend angenommen werden.
10 Schwingspielen angenommen wird, sollte als nicht schädigend angenommen werden.
(7) Für Spannungsschwingbreiten unterhalb von 1055 Schwingspielen können Festigkeitswerte gemäß Bild
(7) Für Spannungsschwingbreiten
6.1 unnötig unterhalb
konservativ sein für bestimmte von 10 Schwingspielen können Festigkeitswerte gemäß Bild
Konstruktionsdetails.
6.1 unnötig konservativ sein für bestimmte Konstruktionsdetails.
ANMERKUNG Anhang F enthält Empfehlungen für die Ermüdungsbemessung bei Lebensdauern im Bereich unterhalb
ANMERKUNG Anhang F enthält Empfehlungen für die Ermüdungsbemessung bei Lebensdauern im Bereich unterhalb
1055 Schwingspielen. Der Nationale Anhang darf weitere Bestimmungen festlegen.
10 Schwingspielen. Der Nationale Anhang darf weitere Bestimmungen festlegen.
(8) Im Bereich zwischen 1033 und 1055 Schwingspielen sollte ein Nachweis erbracht werden, dass die
(8) Im Bereich zwischen 10
Bemessungsschwingbreite und 10
nicht in Schwingspielen
eine maximalesollteZugspannung
ein Nachweis erbracht
resultiert,werden,
die dass die
andere
Bemessungsschwingbreite nicht in eine maximale Zugspannung resultiert,
Tragsicherheitsbemessungswerte für das Konstruktionsdetail übertrifft, siehe EN 1999-1-1. die andere
Tragsicherheitsbemessungswerte für das Konstruktionsdetail übertrifft, siehe EN 1999-1-1.
(9) Um einen endlichen Bereich von Detailkategorien aufstellen und eine Auf- bzw. Abstufung von
(9) Um einen in
Detailkategorien endlichen Bereich
konstanten von Detailkategorien
geometrischen Intervallen aufstellen
vornehmenund zu eine Auf-wird
können, bzw.einAbstufung von
Bereich von
Detailkategorien in konstanten geometrischen Intervallen vornehmen zu können, wird ein Bereich
standardisierten Δσc Werten in Tabelle 6.1 angegeben. Eine Auf- oder Abstufung um eine Detailkategorie von
standardisierten Δσc Werten in Tabelle 6.1 angegeben. Eine Auf- oder Abstufung um eine Detailkategorie
bedeutet, dass der nächstgelegene größere oder kleinere Δσc Wert gewählt wird und dabei m1 und m2
bedeutet, dass der nächstgelegene größere oder kleinere Δσc Wert gewählt wird und dabei m1 und m2
unverändert bleiben. Diese Regelung wird nicht bei Klebeverbindungen angewandt.
unverändert bleiben. Diese Regelung wird nicht bei Klebeverbindungen angewandt.
(10) Die Detailkategorien gelten für alle Werte der Mittelspannung, wenn nicht anders angegeben.
(10) Die Detailkategorien gelten für alle Werte der Mittelspannung, wenn nicht anders angegeben.
ANMERKUNG Siehe Anhang G für Anleitung über erhöhte Ermüdungsfestigkeitswerte für Druck- oder niedrige
ANMERKUNG Siehe Anhang G für Anleitung über erhöhte Ermüdungsfestigkeitswerte für Druck- oder niedrige
Zugfestigkeitswerte.
Zugfestigkeitswerte.
/ www.stb-baunormen.de

(11) Für flache Bauteile unter Biegespannungen, wo Δσ1 und Δσ2 (siehe Bild 6.2) vom entgegengesetzten
/ www.stb-baunormen.de

(11) Für flache Bauteile unter Biegespannungen, wo Δσ1 und Δσ2 (siehe Bild 6.2) vom entgegengesetzten
Vorzeichen sind, können die entsprechenden Ermüdungsspannungswerte für bestimmte Konstruktionsdetails
Vorzeichen
um eine odersind,
zweikönnen die entsprechenden
Detailkategoriestufen Ermüdungsspannungswerte
nach Tabelle für bestimmte
6.1 für t ≤ 15 mm erhöht werden. Konstruktionsdetails
um eine oder zwei Detailkategoriestufen nach Tabelle 6.1 für t ≤ 15 mm erhöht werden.
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf den Detail-Typ und den Dickenbereich, für welchen eine Erhöhung zulässig
ANMERKUNG Der Nationale
ist, sowie die Anzahl Anhang bestimmen.
von Kategorien darf den Detail-Typ
Es wirdund den Dickenbereich,
empfohlen, für welchennicht
dass die Erhöhung eine über
Erhöhung zulässig
2 Kategorien
ist, sowie die Anzahl von Kategorien bestimmen. Es wird empfohlen, dass die Erhöhung nicht über 2 Kategorien
hinausgeht.
Baubestimmungen

hinausgeht.
Technische
eingeführte
eingeführte Baubestimmungen
Technische

Bild 6.2 — Flaches Bauteil unter Biegespannungen


Bild 6.2 — Flaches Bauteil unter Biegespannungen
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

6.2.2 Nicht klassifizierte Details


6.2.2 Nicht klassifizierte Details
(1) Details, die durch eine vorliegende Detailkategorie nicht vollständig abgedeckt werden, sollten durch
(1) Details,
Verweis die durch eineDaten,
auf veröffentlichte vorliegende Detailkategorie
wenn vorhanden, nicht vollständig
berechnet abgedeckt
werden. Alternativ werden,
dürfen zur sollten durch
Überprüfung
- Sammlung

Verweis auf veröffentlichte Daten, wenn


Ermüdungsversuche durchgeführt werden. vorhanden, berechnet werden. Alternativ dürfen zur Überprüfung
- Sammlung

Ermüdungsversuche durchgeführt werden.


ANMERKUNG Ermüdungsversuche sollten entsprechend Anhang C durchgeführt werden.
ANMERKUNG Ermüdungsversuche sollten entsprechend Anhang C durchgeführt werden.
STBSTB

6.2.3 Klebeverbindungen
V.;V.;

6.2.3 Klebeverbindungen
e. e.
Normung

(1) Der Bemessung von Klebeverbindungen sollten anwendungsspezifische Versuchsergebnisse, unter


Normung

(1) Der Bemessung


Berücksichtigung von Umweltwirkungen
relevanter Klebeverbindungen sollten gelegt
zugrunde anwendungsspezifische
werden. Versuchsergebnisse, unter
Berücksichtigung relevanter Umweltwirkungen zugrunde gelegt werden.
fürfür

ANMERKUNG Für die Bemessung von Klebeverbindungen siehe Anhang E.


Institut

ANMERKUNG Für die Bemessung von Klebeverbindungen siehe Anhang E.


Institut
Deutsches

37
Deutsches

37
© DIN

105
37
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

6.2.4 Bestimmung der Referenzwerte für die Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit

(1) Die kalkulierten Hot-Spot-Spannungen sind abhängig von der angewandten Hot-Spot-Bemessungs-
methode, und die Bemessungswerte für die Referenz-Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit sollten dem verwendeten
Bemessungsverfahren entsprechen.

ANMERKUNG Anhang K enthält eine Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode. Dieser Anhang kann in Kombination mit
Anhang J verwendet werden, um die Referenzwerte der Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit zu bestimmen.

6.3 Einfluss der Mittelspannung

6.3.1 Allgemeines

(1) Die in den Detailkategorie-Tabellen angegebenen Ermüdungsfestigkeitswerte entsprechen hohen Zug-


Mittelspannungs-Verhältnissen. Ist die Mittelspannung im Druckbereich oder im niedrigen Zugbereich, so
kann unter bestimmten Bedingungen die Lebensdauer verlängert werden.

ANMERKUNG Siehe Anhang G für weitere Anleitung.

6.3.2 Grundwerkstoff und Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln

(1) Sofern die Einflüsse aus Zug-Eigenspannungen und Zwängungsspannungen aus mangelhafter
Ausführung zu den einwirkenden Spannungen addiert werden, darf ein Ermüdungs-Erhöhungsbeiwert
angewandt werden.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

ANMERKUNG Siehe Anhang G.

6.3.3 Schweißverbindungen

(1) Bei Schweißverbindungen sollte keine Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit wegen des Mittelspannungs-
Verhältnisses erlaubt werden, außer unter den folgenden Fällen:

a) Wo Versuche durchgeführt wurden, die dem wahren und endgültigen Spannungszustand im betrachteten
Verbindungstyp entsprechen (Eigenspannungen und Zwängungsspannungen aus mangelhafter
Ausführung einbezogen) und eine ständige Zunahme der Ermüdungsfestigkeit bei Abnahme der
Mittelspannungs-Verhältnisses demonstrieren;

b) wo Techniken zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit angewandt werden, die nachweislich Druck-
eigenspannungen erzeugen, und die einwirkende Spannung nicht von einer solchen Größe ist, dass im
Betrieb die Druckeigenspannungen durch Fliessen abgemindert werden

ANMERKUNG Siehe Anhang G.

6.3.4 Klebeverbindungen

(1) Eine Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit wegen des Mittelspannungs-Verhältnisses sollte ohne
versuchstechnische Bestätigung nicht vorgenommen werden.

6.3.5 Bereich der Kurzzeitfestigkeit

(1) Für bestimmte Konstruktionsdetails können bei negativen R-Verhältnissen und bei N < 105
Schwingspielen höhere Ermüdungsfestigkeiten angewandt werden.

ANMERKUNG Siehe Anhang G.

38

106
38
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

6.3.6 Schwingspielzählung für die Berechnung des R-Verhältnisses

(1) Um maximale, minimale und Mittelspannungs-Werte für einzelne Schwingspiele eines Kollektivs zu
ermitteln ist die Reservoir-Methode, wie unter Anhang A, Bild A.2, anzuwenden.

6.4 Einfluss der Umgebung

(1) Für Kombinationen bestimmter Legierungen und Umweltbedingungen sollte die Stufe der einem
Konstruktionsdetail zugeordneten Detailkategorie reduziert werden. Die in dieser Norm angegebenen
Ermüdungsfestigkeits-Daten sollten im Falle von Außentemperaturen größer 65 °C oder größer 30 °C im
Meeresumgebung nicht gelten, ohne dass ein effektiver Korrosionsschutz vorliegt.

ANMERKUNG Tabelle 6.2 gibt für die im Anhang G angegebenen Detailkategorien die Anzahl von Detailkategorien an,
um die sie herabgestuft werden müssen entsprechend der Umweltbedingungen und Legierung.

Tabelle 6.2 —Anzahl der Detailkategoriestufen, um die Δσc entsprechend den Umweltbedingungen und
der Legierung abgemindert werden sollte

Werkstoff Umweltatmosphäre

Industriell/
Schutz- Meer Eingetaucht
Grund- Städtisch
Legierungs- bewertungen Länd-
zusammen Nicht
seriea (siehe lich Mode- Mode- Süß- Meeres-
setzung Stark indus- Starkb
EN 1999-1-1)
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

rat rat wasser wasserb


triell
3xxx AlMn A 0 0 (P) a 0 0 0 0 0
5xxx AlMg A 0 0 (P) a 0 0 0 0 0
5xxx AlMgMn A 0 0 (P) a 0 0 0 0 1
6xxx AlMgSi B 0 0 (P) a 0 0 1 0 2
7xxx AlZnMg C 0 0 (P) a 0 0 2 1 3
a (P) = sehr vom Ausmaß der Umweltbelastung abhängig. Regelmäßig erneuerter Schutz könnte erforderlich werden,
um lokale Angriffe zu vermeiden, die besonders schädlich im Hinblick auf die Rissentstehung sein könnten.
b Der Wert von ND sollte von 5 × 106 auf 107 Schwingspiele erhöht werden.

ANMERKUNG Eine Herabstufung für Detailkategorien < 25 N/mm2 ist nicht erforderlich.

6.5 Techniken für die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit

(1) Methoden zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit bestimmter konstruktiver Details dürfen verwendet
werden.

ANMERKUNG Methoden zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit sind im Allgemeinen teuer und bringen
Schwierigkeiten der Qualitätskontrolle mit sich. Für allgemeine Konstruktionsfälle sollte man sich nicht auf sie verlassen,
außer im Fall, dass Ermüdung besonders kritisch für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Tragwerks ist; hier sollte man
Expertenrat aufsuchen. Techniken für die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit werden eher für das Beheben vorhandener
Mängel in Bemessung und Ausführung angewandt. Siehe Anhang H.

39

107
39
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang A
(normativ)

Grundlagen der Berechnung der Ermüdungsfestigkeit

A.1 Allgemeines

A.1.1 Einfluss der Ermüdung auf die Bemessung

(1)P Tragwerke, die häufig schwankenden Betriebslasten ausgesetzt werden, können gegen
Ermüdungsversagen anfällig sein und müssen für diesen Grenzzustand nachgewiesen werden.

(2) Der Grad der Übereinstimmung mit den Kriterien zum Nachweis des Grenzzustands der Tragfähigkeit
oder der Gebrauchstauglichkeit nach EN 1999-1-1 sollte nicht als Maßstab der Gefährdung durch
Ermüdungsschäden herangezogen werden (siehe A.1.3).

(3) Das Ausmaß der möglichen Beeinflussung der Bemessung durch Ermüdung sollte in der
Konzeptionsphase des Planungsprozesses festgestellt werden. Um eine hinreichende Genauigkeit für die
Voraussage der Ermüdungssicherheit zu erreichen, ist es notwendig:
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

a) eine genaue Voraussage der vollständigen Folge der Betriebslasten für die gesamte Bemessungs-
lebensdauer zu treffen;

b) das elastische Verhalten des Tragwerks unter den vorausgesagten Lasten hinreichend genau zu
ermitteln;

c) die Ausbildung konstruktiver Details durchzuführen und das Herstellungsverfahren sowie das Ausmaß
der Qualitätskontrolle entsprechend festzulegen. Diese Punkte können einen größeren Einfluss auf die
Ermüdungsfestigkeit ausüben und brauchen evtl. eine genauere Kontrolle als bei Tragwerken, die für
andere Grenzzustände bemessen werden. Für Informationen über die Ausführungsanforderungen siehe
EN 1090-3.

A.1.2 Versagensmechanismus

(1) Es sollte angenommen werden, dass Ermüdungsversagen meistens an hoch beanspruchten Stellen
(als Folge abrupter Änderungen der geometrischen Form, Zugeigenspannungen oder scharfer, rissähnlicher
Fehlstellen) entsteht. Ermüdungsrisse wachsen stufenweise unter der Last sich wiederholender
Spannungsänderungen. Die Risse bleiben normalerweise stabil unter konstanter Last. Versagen tritt ein,
wenn der Restquerschnitt für die Aufnahme der höchsten Last nicht ausreicht.

(2) Es sollte angenommen werden, dass Ermüdungsrisse ungefähr im rechten Winkel zur Richtung der
maximalen Hauptspannungsschwingbreite fortschreiten. Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit nimmt
exponentiell zu. Aus diesem Grund ist das Risswachstum oft anfangs langsam und Ermüdungsrisse werden
für den größten Teil ihrer Lebensdauer meistens schwer als signifikant zu erkennen sein. Dadurch könnten
Probleme bei deren Entdeckung im Betrieb entstehen.

40

108
40
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

A.1.3 Mögliche Stellen für Ermüdungsrisse

(1) Die folgenden Stellen für die Entstehung von Ermüdungsrissen bei spezifizierten Konstruktionsdetails
sollten berücksichtigt werden:

a) Schweißnahtübergänge und -Wurzeln von Schmelz-Schweißnähten;

b) maschinell bearbeitete Ecken;

c) gestanzte oder gebohrte Löcher;

d) mit Schere oder Säge getrennte Kanten;

e) Flächen unter hohem Kontaktdruck (Reibkorrosion);

f) Gewindewurzeln von Befestigungsmitteln.

(2) Ermüdungsrisse vermögen auch bei nicht spezifizierten Merkmalen, die jedoch in der Praxis
vorkommen können, entstehen. Die folgenden sollten, sofern sie relevant sind, berücksichtigt werden:

a) Materialfehlstellen oder Schweißfehler;

b) Kerben oder Kratzer aus mechanisch zugefügten Schäden;

c) Korrosionsfehlstellen.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

A.1.4 Bedingungen für die Ermüdungsanfälligkeit

(1) Bei der Bewertung der Wahrscheinlichkeit auf Ermüdungsanfälligkeit sollte Folgendes beachtet werden:

a) Hohes Verhältnis dynamischer zu statischen Lasten: Sich bewegende oder hebende Konstruktionen, wie
Land- oder Seetransportmittel, Kräne, usw., sind anfälliger für Ermüdungsprobleme als feste
Konstruktionen, es sei denn, dass letztere hauptsächlich fahrende Lasten, wie bei Brücken, aufzunehmen
haben;

b) Häufiges Auftreten der Last: Dies führt zu einer großen Zahl von Spannungsschwingspielen während der
Bemessungslebensdauer. Schlanke Tragwerke oder Bauteile mit niedrigen natürlichen Frequenzen
neigen besonders zu Resonanz und dadurch zu einer Vergrößerung der dynamischen Spannung, auch
wenn die statischen Spannungen bei der Bemessung niedrig sind. Tragwerke, die hauptsächlich
Strömungslasten – bspw. von Wind – ausgesetzt sind und Tragwerke, die Maschinen stützen, sollten
sorgfältig auf Resonanzeffekte überprüft werden;

c) Anwendung von Schweißen: Einige häufig verwendete Schweißdetails weisen niedrige


Ermüdungsfestigkeit auf. Dies trifft nicht nur für Verbindungen zwischen Bauteilen zu, sondern auch für
jede Anschweißung auf einem lasttragenden Bauteil, egal ob die resultierende Verbindung als lasttragend
oder nicht betrachtet wird;

d) Komplexität des Verbindungsdetails: Komplizierte Verbindungen weisen oft hohe Spannungs-


konzentrationen auf, als Folge der lokalen Steifigkeitsänderungen längs des Lastübertragungsweges.
Während diese oft wenig Einfluss auf die statische Tragfähigkeit der Verbindung haben, so können sie
einen starken Einfluss auf die Ermüdungsfestigkeit ausüben. Bei Dominanz der Ermüdung sollte die
Querschnittsform des Bauteils so ausgewählt werden, dass dadurch die Gleichmäßigkeit und Einfachheit
in der Bemessung der Verbindung sichergestellt werden, so dass Spannungen berechnet und
entsprechende Anforderungen für die Herstellung und Inspektion gewährleistet werden können;

e) In einigen thermisch und chemisch beanspruchten Umgebungen kann die Ermüdungsfestigkeit reduziert
werden, wenn die Metalloberfläche nicht geschützt wird.

41

109
41
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

A.2 Bemessung für sichere Lebensdauer

A.2.1 Voraussetzungen für die Bemessung nach sicherer Lebensdauer

(1) Der vorhergesagte Betriebsverlauf des Tragwerks sollte in Form einer Belastungsfolge und -häufigkeit
vorliegen. Alternativ sollte das durch Spannungen hervorgerufene Tragwerksverhalten an allen potentiellen
Rissentstehungsstellen in Form eines Spannungs-Zeit-Verlaufs vorliegen.

(2) Die Charakteristika der Ermüdungsfestigkeit aller potentiellen Rissentstehungsstellen sollten in Form
von Ermüdungsfestigkeitskurven vorliegen.

(3) Alle potentielle Rissentstehungsstellen, die große Spannungsschwankungen und/oder größere


Spannungskonzentrationen aufweisen, sollten nachgewiesen werden.

(4) Die bei der Herstellung der Bauteile mit potentiellen Rissentstehungsstellen benutzten Qualitätsnormen
sollten den verwendeten Detailkategorien entsprechen.

!(5) Der grundsätzliche Ablauf ist wie folgt (siehe Bild A.1):

a) Ermittlung eines oberen Grenzwertes des Schätzwertes der Betriebslastenfolge für die Bemessungs-
lebensdauer des Tragwerks (siehe 2.3);

b) Schätzung des resultierenden Spannung-Zeit-Verlaufes an der nachzuweisenden potentiellen Riss-


entstehungsstelle ab (siehe A.2.3);
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

c) wo Nennspannungen vorkommen, Modifizierung des Spannung-Zeit-Verlaufes in jedem Bereich der


geometrischen Spannungskonzentration, die noch nicht in der Detailkategorie enthalten ist, durch
Anwendung eines geeigneten Spannungskonzentrationsbeiwerts (siehe 5.3.2);

d) Reduzierung des Spannung-Zeit-Verlaufes auf eine äquivalente Anzahl von Schwingspielen (ni)
verschiedener Spannungsschwingbreiten Δσi durch Anwendung eines Schwingspielzählverfahrens
(siehe A.2.3);

e) Anordnen der Schwingspiele in abnehmender Reihenfolge der Schwingbreite Δσi, so dass ein
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv entsteht, wobei i = 1, 2, 3 usw. für das erste, zweite, dritte
Teilkollektiv steht (siehe A.2.3);

f) Klassifizierung des Konstruktionsdetails in Übereinstimmung mit der festgelegten Reihe von


Detailkategorien. Für die geeignete Detailkategorie und die entsprechende Δσ-N Beziehung Bestimmung
der zulässigen Lebensdauer (Ni) für die Bemessungs-Spannungsschwingbreite (Δσi);

g) Berechnung des Gesamtschadens DL,d aller Schwingspiele auf Basis linearer Schadensakkumulation,
wobei:

n
DL,d = ∑ Nii (A.1)

h) Berechnung der sicheren Lebensdauer TS:

TL
TS = (A.2)
DL, d

wobei die Bemessungslebensdauer TL die gleichen Einheiten wie TS hat;

42

110
42
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

i) ist TS kleiner als TL, so sind eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen durchzuführen:

⎯ Neubemessung des Tragwerks oder Bauteils mit dem Ziel, die Spannungshöhe zu reduzieren;

⎯ Ersetzen des Konstruktionsdetails durch ein anderes aus einer höheren Kategorie;

⎯ Durchführung der Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz, sofern geeignet,
(siehe A.3)."

A.2.2 Schwingspielzählung

(1) Die Schwingspielzählung ist ein Verfahren zur Aufschlüsselung eines komplizierten Spannungs-Zeit-
Verlaufs in ein einfacher handhabbares Schwingspielkollektiv mit Angabe der Spannungsschwingbreite Δσ,
Anzahl der Schwingspiele n und, falls notwendig, des R-Verhältnisses.

(2) Für kurze Spannungs-Zeit-Verläufe, wo sich einfache Einwirkungsereignisse mehrmals wiederholen,


wird die Reservoir-Methode empfohlen. Sie ist leicht zu veranschaulichen und einfach zu benutzen (siehe
Bild A.2). Wo lange Spannungs-Zeit-Verläufe benutzt werden müssen, wie solche, die aus in realen
Bauwerken gemessenen Beanspruchungen ermittelt wurden (siehe Anhang C), wird die Rainflow-Methode
empfohlen. Beide Methoden sind zur Computeranalyse geeignet.

A.2.3 Herleitung des Spannungs-Kollektivs

(1) Die Auflistung der Schwingspiele in abnehmender Reihenfolge der Spannungsschwingbreite Δσ ergibt
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

ein Spannungs-Kollektiv. Für eine leichtere Berechnung kann es erforderlich sein, ein kompliziertes Kollektiv
in wenigere Blöcke zu vereinfachen. Eine konservative Methode ist das Zusammentragen mehrerer Blöcke in
größere Blöcke mit der gleichen Gesamtzahl der Schwingspiele, dabei jedoch mit der höchsten
vorkommenden Spannungsschwingbreite. Genauer ist es, den gewichteten Durchschnitt aller Blöcke in einer
Gruppe mit dem Exponenten m zu berechnen, wobei m die Neigung der am wahrscheinlichsten zu
benutzenden Δσ-N Kurve ist (siehe Bild A.3). Die Verwendung eines arithmetischen Mittelwerts wird immer
nicht konservativ sein.

43

111
43
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

a) System, Konstruktionsdetail X-X und


a) Belastung
System, Konstruktionsdetail X-X und
Belastung

b) Typischer Belastungszyklus (n-mal


b) wiederholt für die Bemessung).
Typischer Belastungszyklus (n-mal
T = Zeit
wiederholt für die Bemessung).
T = Zeit

c) Spannungs-Zeit-Verlauf bei
c) Detail X-X
Spannungs-Zeit-Verlauf bei
Detail X-X
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

d) Schwingspielzählung, Reservoir
d) Methode
Schwingspielzählung, Reservoir
Methode
Baubestimmungen
Baubestimmungen

e) Spannungsschwingbreiten-Kollektiv
Technische

e) Spannungsschwingbreiten-Kollektiv
eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
eingeführte

f) Ni = Schwingspiele bis zum


Bauaufsichtlich

f) Versagen bei einer bis


Ni = Schwingspiele Spannungs-
zum
schwingbreitenhöhe
Versagen von Δσi;
bei einer Spannungs-
- Sammlung

von Δσi; für


logΔσ − logN Bemessungslinie
schwingbreitenhöhe
Konstruktionsdetail X-X
- Sammlung

logΔσ − logN Bemessungslinie für


Konstruktionsdetail X-X
V.; STB
e. V.;e.STB
für Normung

g) Schadensakkumulation, n n n n
∑ Nniii = 1 + 2 +L+ n = D
für Normung

g) Palmgren-Miner-Regel
Schadensakkumulation, Nn n
N Nn
Palmgren-Miner-Regel ∑ Ni = 11 + 22 + L + nn = D
N1 N 2 Nn
Institut

Bild A.1 — Ermüdungs-Bewertungs-Verfahren


Institut
DIN Deutsches

Bild A.1 — Ermüdungs-Bewertungs-Verfahren


44
© Deutsches

44
112
44
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

1. Schritt: Bestimmung des Spannungs-


Zeit-Verlaufs
1. des Belastungsereignisses.
Schritt: Bestimmung des Spannungs-
Ermittlung der des
Zeit-Verlaufs Spitze B.
Belastungsereignisses.
Ermittlung der Spitze B.

2. Schritt: Verschiebung des Abschnitts


links von BVerschiebung
2. Schritt: nach rechts im Spannungs-
des Abschnitts
Zeit-Verlauf.
links von B nach rechts im Spannungs-
Zeit-Verlauf.

3. Schritt: Befüllung des „Reservoirs“ mit


„Wasser". Die größte
3. Schritt: Befüllung desTiefe ergibt das
„Reservoirs“ mit
größte Schwingspiel.
„Wasser". Die größte Tiefe ergibt das
größte Schwingspiel.
/ www.stb-baunormen.de

4. Schritt: Ablassen des Wasser an der


/ www.stb-baunormen.de

tiefsten
4. Schritt:Stelle. Suchen
Ablassen des nächsten
des Wasser an der
größten
tiefsten Stelle. Suchen des wird
Tiefenwertes. Dies das
nächsten
zweitgrößte Schwingspiel sein.
größten Tiefenwertes. Dies wird das
zweitgrößte Schwingspiel sein.
Baubestimmungen
Baubestimmungen

5. Schritt: Und so weiter. Wiederholung


desSchritt:
5. Prozesses bis
Und so weiter. das ganze
Wiederholung
„Wasser“
des abgelassen
Prozesses ist.
bis Die Gesamtheit
das ganze
aller Schwingspiele
„Wasser“ bildet
abgelassen ist. das
Die Spannungs-
Gesamtheit
Technische

Kollektiv
aller für denbildet
Schwingspiele oben ermittelten
das Spannungs-
Spannungs-Zeit-Verlauf.
Technische

Kollektiv für den oben ermittelten


Spannungs-Zeit-Verlauf.
eingeführte

Bild A.2 — Das Reservoir-Schwingspielzählverfahren


eingeführte

Bild A.2 — Das Reservoir-Schwingspielzählverfahren


Institut
Institut
DIN Deutsches e. V.;e.STB
für Normung
für Normung - Sammlung
- Sammlung
V.; STB Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

45
© Deutsches

45
113
45
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende
1 Original-Blöcke;
2 Vereinfachter Block; Δσ Spannungsschwingbreite;
N kumulierte Häufigkeit (alle Schwingspiele);
3 Belastungsspitze (konservativ);
4 Gewichtetes Mittel (am genauesten);
5 Arithmetisches Mittel (nicht konservativ)
6 Registriertes Kollektiv;
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

7 Vereinfachtes Kollektiv für die Bemessung

Bild A.3 — Vereinfachtes Spannungsschwingbreiten-Kollektiv

A.3 Schadenstolerante Bemessung

A.3.1 Voraussetzungen für schadenstolerante Bemessung

(1) Eine schadenstolerante Bemessung sollte nur unter den folgenden Bedingungen vorgenommen werden.

a) Die Entstehungsstellen für Ermüdungsrisse sollten sich auf oder in der Nähe einer Oberfläche befinden,
die im Betrieb leicht zugänglich sein sollte;

b) praktische Inspektionsmethoden sollten vorhanden sein, die zum Auffinden der Risse und zu ihrer
Größenbestimmung taugen, bevor sie ihre versagenskritische Größe erreicht haben. Siehe 1.7.3;

c) die Vorgehensweise in A.3.2 sollte angewendet werden, um die Mindest-Inspektionshäufigkeit und die
maximal zulässige Rissgröße vor einer erforderlichen Korrektur zu bestimmen;

ANMERKUNG Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung der Inspektionshäufigkeit ist L.2 und L.3 zu entnehmen; es gilt
nur bei Übernahme der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.

d) das Wartungsbuch sollte für jede potentielle Rissstelle die in 1.7.3 aufgelisteten Informationen
spezifizieren."

46

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46
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

A.3.2 Festlegung der Inspektionsstrategie bei schadenstoleranter Bemessung

!(1) An jeder potentiellen Rissentstehungsstelle, wo die nach Gleichung (A.2) berechnete sichere
Lebensdauer TS kleiner ist als die Bemessungslebensdauer TL, sollte das Inspektionsintervall Ti berechnet
werden. "

(2) Das Wartungsbuch sollte festlegen, dass die erste Inspektion an jeder potentiellen Rissentstehungs-
stelle vor Ablauf der sicheren Lebensdauer stattfinden sollte.

(3) Das Wartungsbuch sollte festlegen, dass nachfolgende Inspektionen in regelmäßigen Intervallen Ti
stattfinden sollten:

Ti ≤ 0,5 Tf (A.3)

wobei Tf die errechnete Zeit für einen Riss ist, der an der nachzuweisenden Stelle entstanden ist, um von
einer auf der Oberfläche wahrnehmbaren Länge ld bis zu einer bruchkritischen Länge lf (siehe Bild A.4) zu
wachsen.

ANMERKUNG Die angenommene minimale exponierte Länge eines Oberflächenrisses sollte die Zugänglichkeit,
Position, den wahrscheinlichen Oberflächenzustand und die Inspektionsmethode berücksichtigen. Wenn nicht durch
spezifische Versuche nachgewiesen wird, dass kürzere Längen mit einer Wahrscheinlichkeit höher als 90 % entdeckt
werden können, so sollte die angenommene Länge ld nicht niedriger als der Wert in Tabelle A.1 angesetzt werden, wobei
die volle Risslänge für eine Inspektion zugänglich ist.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

(4) In Fällen, wo irgendein dauerhaft eingebautes Konstruktions- oder anderes Bauteil die vollständige
Zugänglichkeit des Risses behindert, sollte die abgedeckte Risslänge zum geeigneten Wert aus Tabelle A.1
addiert werden, um den Rechenwert für ld zu ermitteln.

(5) Wo schwere, dicke Konstruktionsteile zur Anwendung kommen und die Entstehungsstelle auf einer
unzugänglichen Oberfläche sich befindet (z. B. die Wurzel einer einseitig auf einer Rohrwand geschweißten
Stumpfnaht), könnte die Planung einer Inspektionsstrategie geeignet sein, die auf eine Ultraschall-
untersuchung basiert, für die Entdeckung und Messung von Rissen bevor diese zur zugänglichen Oberfläche
gelangen. Ein solches Verfahren sollte nicht ohne vorherige experimentelle Untersuchung und Auswertung
unternommen werden.

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47
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende
a Bruchkritische Länge; i Inspektionsnummer;
b Angenommene kleinste wahrnehmbare Länge; Ti Inspektionsintervall;
c Tatsächliche Risswachstumskurve; Ts Zeitintervall bis zur Erreichung der
wahrnehmbaren Risslänge;
d Angenommene Kurve für schnellstes Tf Zeitintervall, in dem der Riss von der kleinsten
Wachstum, siehe Anhang B für obere Grenze; wahrnehmbaren Länge bis zur bruchkritischen
Länge wächst
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Bild A.4 — Inspektionsstrategie für schadenstolerante Bemessung

Tabelle A.1 — Empfohlene sichere wahrnehmbare Längen von Oberflächenrissen ld in mm

Rissstelle
Inspektionsmethode Ebene glatte Rauhe Oberfläche, Scharfe Ecke,
Oberfläche Nahtüberhöhung Nahtübergangsstelle

Visuell, mit Vergrößerungslinse 20 30 50


Farbeindringprüfung 5 10 15
ANMERKUNG Die oberen Werte setzen eine Beobachtungsmöglichkeit aus der Nähe, gute Lichtverhältnisse und
das Entfernen von Anstrichen auf der Oberfläche voraus.

(6) Der Wert von lf sollte so festgelegt werden, dass der Nettoquerschnitt – bei Berücksichtigung des
wahrscheinlichen Rissprofils durch die Wanddicke – die maximalen statischen Dehnungskräfte aus der mit
dem Sicherheitsbeiwert multiplizierten Belastung aufnehmen sollte, entsprechend der Berechnung nach
EN 1999-1-1, ohne ein instabiles Risswachstum zu entwickeln.

(7) Tf sollte durch Berechnung und/oder Versuche folgendermaßen abgeschätzt werden, bei Annahme
einer um den Sicherheitsbeiwert vervielfachten Belastung (siehe 2.4):

a) Die Berechnungsmethode sollte auf bruchmechanischen Grundlagen basieren (siehe Anhang B). Eine
obere Grenze, definiert als Mittelwert zuzüglich zwei Standardabweichungen, sollte bei der Beziehung
des Risswachstums angewandt werden. Alternativ können spezifische Risswachstumsdaten aus
Standardprüfkörpern aus dem gleichen Werkstoff wie im Bereich des Risswachstums gewonnen werden.
In diesem Fall sollte die Rissfortschrittsgeschwindigkeit um den entsprechenden Ermüdungs-
versuchsbeiwert F multipliziert werden (siehe Tabelle C.1);

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

b) wo das Risswachstum aus Tragwerks- oder Komponenten-Versuchen bei Simulation des richtigen
Werkstoffs, der Geometrie und Herstellungsmethode ermittelt wird, sollte der Versuchskörper durch die
relevante Belastungsstruktur beansprucht werden (siehe Anhang C);

c) die zwischen den Risslängen ld und lf registrierten Risswachstumsgeschwindigkeiten sollten um den


Ermüdungsversuchsbeiwert F multipliziert werden (siehe Tabelle C.1).

(8) Das Wartungsbuch sollte die Maßnahmen für den Fall der Entdeckung eines Ermüdungsrisses während
einer Routineinspektion folgendermaßen festlegen:

a) Wenn die gemessene Risslänge weniger als ld beträgt, ist keine Ausbesserung notwendig;

b) wenn die gemessene Risslänge gleich oder größer als ld ist, sollte das Bauteil bezüglich seiner
Tauglichkeit für den Verwendungszweck bewertet werden, um festzustellen, wie lange das Tragwerk mit
Sicherheit und ohne Ausbesserung oder Auswechseln im Betrieb belassen werden darf. Wird der Betrieb
fortgesetzt, so sollte eine Erhöhung der Inspektionshäufigkeit an der fraglichen Stelle in Erwägung
gezogen werden;

c) wenn die gemessene Risslänge größer als lf ist, so sollte das Tragwerk sofort aus dem Betrieb
genommen werden.

!(9) Weitere Hinweise finden sich in Anhang L für den Fall, dass die Ermüdungswiderstandsdaten aus
Anhang J übernommen werden."
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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49
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang B
Anhang B
(informativ)
(informativ)
Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik
Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik

B.1 Geltungsbereich
B.1 Geltungsbereich
(1) Ziel dieses Anhangs ist es, Information bereitzustellen über die Anwendung der Bruchmechanik zur
(1) Ziel dieses
Bewertung Anhangs von
des Fortschritts ist es, Information bereitzustellen
Ermüdungsrissen von scharfen,über die Anwendung
ebenen der Hauptanwendungen
Fehlstellen. Die Bruchmechanik zur
Bewertung des Fortschritts
sind in der Bewertung von: von Ermüdungsrissen von scharfen, ebenen Fehlstellen. Die Hauptanwendungen
sind in der Bewertung von:
⎯ bekannten Fehlern (inklusive im Betrieb entdeckte Fehler);
⎯ bekannten Fehlern (inklusive im Betrieb entdeckte Fehler);
⎯ angenommenen Fehler (beinhaltet die Berücksichtigung der Originalverbindung oder die Grenzen der
⎯ angenommenen
Fehlererkennung Fehler
bei der (beinhaltet
Anwendungdie Berücksichtigung
zerstörungsfreier der Originalverbindung oder die Grenzen der
Prüfverfahren);
Fehlererkennung bei der Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren);
⎯ der Toleranz gegenüber Fehlern (beinhaltet die Bewertung von Herstellungsfehlern bezüglich ihrer
⎯ der Toleranz
Eignung gegenüber
für den FehlernEinsatz
vorgesehenen (beinhaltet die Bewertung in
(fitness-for-purpose) von Herstellungsfehlern
Verbindung bezüglich
mit bestimmten ihrer
Betriebs-
Eignung für den vorgesehenen Einsatz (fitness-for-purpose) in Verbindung mit bestimmten Betriebs-
anforderungen).
anforderungen).
(2) Die Methode deckt den Rissfortschritt senkrecht zur Haupt-Zugspannungs-Richtung (Modus 1).
/ www.stb-baunormen.de

(2) Die Methode deckt den Rissfortschritt senkrecht zur Haupt-Zugspannungs-Richtung (Modus 1).
/ www.stb-baunormen.de

B.2 Grundlagen
B.2 Grundlagen
B.2.1 Fehlerabmessungen
B.2.1 Fehlerabmessungen
Baubestimmungen

(1) Es wird angenommen, dass der Ermüdungsfortschritt an einem vorhandenen ebenen Fehler mit
Baubestimmungen

(1) Es Rissfront,
scharfer wird angenommen,
senkrecht dass der Ermüdungsfortschritt
zur Richtung an einem vorhandenenΔσ
der Haupt-Zug-Spannungsschwingbreite ebenen Fehler
an dieser mit
Stelle
scharfer
anfängt. Rissfront, senkrecht zur Richtung der Haupt-Zug-Spannungsschwingbreite Δσ an dieser Stelle
anfängt.
(2) Die Abmessungen für vorhandene Fehler werden in Bild B.1 gezeigt in Abhängigkeit davon, ob diese
(2)
bereitsDie
zurAbmessungen für vorhandene
Oberfläche gedrungen Fehler
oder innere werden
Fehler in Bild B.1
im Werkstoff gezeigt in Abhängigkeit davon, ob diese
sind.
Technische

bereits zur Oberfläche gedrungen oder innere Fehler im Werkstoff sind.


eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
eingeführte

Legende
Bauaufsichtlich

Legende
1 freie Oberfläche 2 Fehler
1 freie Oberfläche 2 Fehler
a) Fehler bis zur Oberfläche reichend
a) Fehler bis zur Oberfläche reichend
für Normung
für Normung e. STB
e. V.; - Sammlung
- Sammlung
V.; STB

b) Innerer Fehler
b) Innerer Fehler
Institut

Bild B.1 — Vorhandener ebener Fehler


Institut

Bild B.1 — Vorhandener ebener Fehler


Deutsches

50
Deutsches

50
© DIN

118
50
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit
(1) Unter der Einwirkung der zyklisch wiederholten Spannungsschwingbreite Δσ schreitet die Rissfront in
(1) Unter der fort
den Werkstoff Einwirkung der zyklisch
entsprechend wiederholten Spannungsschwingbreite
der Rissfortschrittsregel. Δσ schreitet die Rissfront
Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit beträgt in
den Werkstoff
Richtung fort entsprechend
der Abmessung „a“: der Rissfortschrittsregel. Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit beträgt in
Richtung der Abmessung „a“:

=
da
( 0,5 m
da A × Δσ a 0,5 y m ) (B.1)
dN (
= A × Δσ a y
dN
) (B.1)
Dabei ist
Dabei ist
A die Werkstoff-Konstante der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
A die Werkstoff-Konstante der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
m der Exponent der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
m der Exponent der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
y der Geometriefaktor, abhängig von Rissform, -Orientierung und Oberflächengrenzverhältnissen.
y der Geometriefaktor, abhängig von Rissform, -Orientierung und Oberflächengrenzverhältnissen.
ANMERKUNG Die Einheiten für Spannungsintensitäts-Beiwerte ΔK sind Nmm−2 m0,5 [MPam0,5] und für Rissfortschritts-
ANMERKUNG da/dN
geschwindigkeitenDie ist es [m/Schwingspiel].
Einheiten Werte in B.3 gelten
für Spannungsintensitäts-Beiwerte ΔKnur fürNmm
sind m0,5 [MPam0,5] und für Rissfortschritts-
diese−2Einheiten.
geschwindigkeiten da/dN ist es [m/Schwingspiel]. Werte in B.3 gelten nur für diese Einheiten.
(2) Obige Gleichung kann transformiert werden in:
(2) Obige Gleichung kann transformiert werden in:
da m
=da A Δ K m
dN
(B.2)
= AΔ K (B.2)
/ www.stb-baunormen.de

dN
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wobei ΔK ist die Spannungsintensitäts-Schwingbreite und sie ist gleich Δσ a0,5 y.


wobei ΔK ist die Spannungsintensitäts-Schwingbreite und sie ist gleich Δσ a0,5 y.
(3) Nach Anwendung einer Anzahl von N Schwingspielen der Spannungsschwingbreite Δσ wird der Riss
(3) Nach Anwendung
von Abmessung einer Anzahl
a1 zur Abmessung von N Schwingspielen
a2 wachsen entsprechend der Spannungsschwingbreite
folgender Integration: Δσ wird der Riss
von Abmessung a1 zur Abmessung a2 wachsen entsprechend folgender Integration:
a2
Baubestimmungen

da

N = a2 da
Baubestimmungen

(B.3)
m

N = a1 A Δ K
A Δ Km
(B.3)
a1
(4) Für den allgemeinen Fall sind A, ΔK und m von „a“ abhängig.
Technische

(4) Für den allgemeinen Fall sind A, ΔK und m von „a“ abhängig.
Technische

B.3 Rissfortschrittsdaten A und m


B.3 Rissfortschrittsdaten A und m
eingeführte
eingeführte

(1) A und m werden aus Rissfortschrittsmessungen an standardisierten gekerbten Proben mit LT, TL oder
(1) A und m werden
ST Ausrichtung aussiehe
(Beispiel Rissfortschrittsmessungen an standardisierten
in Bild B.2) unter Anwendung gekerbten
standardisierter Proben mitermittelt.
Prüfverfahren LT, TL oder
Die
Bauaufsichtlich

ST Ausrichtung
Probenform sollte(Beispiel siehe
eine sein, in eine
für die Bild genaue
B.2) unter Anwendung standardisierter
Spannungsintensität-Beiwert Prüfverfahren
(K)-Lösung ermittelt.
(d. h. das Die
Verhältnis
Bauaufsichtlich

Probenform
zwischen dersollte eine sein, für
vorkommenden die eine genaue
Einwirkung Spannungsintensität-Beiwert
und Rissgröße „a“) vorhanden ist. (K)-Lösung (d. h. das Verhältnis
zwischen der vorkommenden Einwirkung und Rissgröße „a“) vorhanden ist.
ANMERKUNG Für weitere Information über standardisierte Testverfahren siehe Literaturangabe B.1.
ANMERKUNG Für weitere Information über standardisierte Testverfahren siehe Literaturangabe B.1.
Institut
Institut
Deutsches für Normung
für Normung V.; STB
e. STB
e. V.; - Sammlung
- Sammlung

51
Deutsches

51
© DIN

119
51
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Legende
1 Lochdurchmesser
Legende
3
1 Risszuwachs
Lochdurchmesser
2
3 Spaltbreite
Risszuwachs
4
2 Ermüdungs-Vorriss
Spaltbreite
4 Ermüdungs-Vorriss
Empfohlene Dicke w / 20 ≤ b ≤ w / 4
Empfohlene Dicke w / 20 ≤ b ≤ w / 4
Bild B.2 — Typische Versuchsprobe für Rissfortpflanzung (Beispiel aus Literaturangabe B.3)
Bild B.2 — Typische Versuchsprobe für Rissfortpflanzung (Beispiel aus Literaturangabe B.3)
(2) Die Versuche werden mit konstantem Spannungsintensitäts-Verhältnis R = Kmin/Kmax entweder für
/ www.stb-baunormen.de

konstantes
(2) R oder werden
Die Versuche mit K
konstantes max und genauer
konstantem Messung des Rissfortschritts
Spannungsintensitäts-Verhältnis R = Kminvon
/Kmaxderentweder
Kerbe aus
für
/ www.stb-baunormen.de

durchgeführt,Rwobei
konstantes oder dies durch rechnergesteuerte
konstantes zyklische
Kmax und genauer Einwirkung
Messung des auf die Probe erfolgt..
Rissfortschritts von der Kerbe aus
durchgeführt, wobei dies durch rechnergesteuerte zyklische Einwirkung auf die Probe erfolgt..
ANMERKUNG Für weitere Information über die Prüfbedingungen siehe Literaturangabe B.2.
ANMERKUNG Für weitere Information über die Prüfbedingungen siehe Literaturangabe B.2.
(3) Werden bestimmte Werte für die Risslänge „a“ ermittelt, so wird eine Ausgleichskurve an die Daten
angepasst
(3) Werdenmithilfe der Methode,
bestimmte Werte diefür indie
derRisslänge
Prüfnorm„a“ beschrieben ist. wird
ermittelt, so Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit
eine Ausgleichskurve an die Datenda/dN
Baubestimmungen

für eine gegebene


angepasst mithilfe Risslänge
der Methode,wirddie
dann hieraus
in der als die
Prüfnorm Neigung der
beschrieben ist.Kurve am Punkt „a“ berechnet.
Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit da/dN
Baubestimmungen

für eine gegebene Risslänge wird dann hieraus als die Neigung der Kurve am Punkt „a“ berechnet.
(4) Der entsprechende Wert der Spannungsintensitäts-Schwingbreite ΔK wird durch Anwendung der
maßgebenden
(4) K-Lösung fürWert
Der entsprechende den Testkörper in Verbindung mit der vorkommenden
der Spannungsintensitäts-Schwingbreite ΔK wirdEinwirkungs-Schwingbreite
durch Anwendung der
maßgebenden K-Lösung da/dN
ermittelt. Die Ergebnisse für denwerden in Abhängigkeit
Testkörper in Verbindung vonmit auf vorkommenden
ΔK der logarithmischenEinwirkungs-Schwingbreite
Skalen aufgezeichnet.
Technische

ermittelt. Die Ergebnisse da/dN werden in Abhängigkeit von ΔK auf logarithmischen Skalen aufgezeichnet.
(5) Für eine allgemeine Anwendung könnten Rissfortschrittskurven für verschiedene R–Werte notwendig
Technische

sein. Bild
(5) Für B.3
einezeigt eine typische
allgemeine Anwendung von da/dN
Gruppekönnten - ΔK-Kurven für diefür
Rissfortschrittskurven beiverschiedene
Strangpressprofilen
R–Werte verwendeten
notwendig
Aluminium-Knetlegierung EN AW-6005A
sein. Bild B.3 zeigt eine typische Gruppe von T6. da/dN
In Bild B.3(a) war
- ΔK-Kurven für diedie
bei Prüfbedingung ein verwendeten
Strangpressprofilen konstantes
eingeführte

Spannungsintensitätsverhältnis
Aluminium-Knetlegierung EN AW-6005A Kmin/Kmax, T6. und inIn Bild
BildB.3(b)
B.3(a)wirdwardas die
Ergebnis der Prüfung ein
Prüfbedingung bei konstantem
konstantes
eingeführte

K = 10 Nmm –2m0,5 mit den konservativen Ästen der Kurven aus Bild B.3(a) kombiniert. Diese Kombination
Spannungsintensitätsverhältnis
max Kmin/Kmax, und in Bild B.3(b) wird das Ergebnis der Prüfung bei konstantem
der
KmaxErgebnisse
= 10 Nmm–2aus denden
m0,5 mit konstant R- undÄsten
konservativen konstant K-Werten
der Kurven ist B.3(a)
aus Bild eine ingenieurmäßige
kombiniert. Diese konservative
Kombination
Bauaufsichtlich

Annäherung, und kann zur Abschätzung der Ermüdungslebensdauer


der Ergebnisse aus den konstant R- und konstant K-Werten ist eine ingenieurmäßige bei hohen Eigenspannungen oder bei
konservative
Bauaufsichtlich

der Bewertung von kurzen Ermüdungsrissen verwendet werden. Die Werte für
Annäherung, und kann zur Abschätzung der Ermüdungslebensdauer bei hohen Eigenspannungen oder bei m und A in Bild B.3 werden in
Tabellen
der B.1(a) von
Bewertung und kurzen
(b) angegeben.
Ermüdungsrissen verwendet werden. Die Werte für m und A in Bild B.3 werden in
Tabellen B.1(a) und (b) angegeben.
- Sammlung

(6) In Bild B.4(a) werden die konstant R-Rissfortschrittsgeschwindigkeiten von Aluminiumknetlegierungen


für R =In0,1 aufgezeichnet unddiein Bild die entsprechenden Daten für R = von
B.4(b)R-Rissfortschrittsgeschwindigkeiten 0,8 gegeben. Bild B.5 zeigt die
- Sammlung

(6) Bild B.4(a) werden konstant Aluminiumknetlegierungen


Gruppe
für R = 0,1 konstant R-Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Kurven
vonaufgezeichnet und in Bild B.4(b) die entsprechenden Daten von drei
für RFormgusslegierungen
= 0,8 gegeben. Bild B.5 R = 0,1
beizeigt die
und R = von0,8. konstant
Bild B.6 R-Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Kurven
stellt die kombinierten Daten von konstant von R-dreiund konstant Kmax-Prüfungen
bei R = von
V.; STB

Gruppe Formgusslegierungen 0,1


Aluminiumknetlegierungen
und R = 0,8. Bild B.6 stelltbei dieR kombinierten
= 0,1 und R =Daten 0,8 dar.vonDiekonstant
Werte von m und
R- und A für die
konstant KmaxObergrenzen
-Prüfungen vonder
e. V.;e.STB

Einhüllenden der Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Kurven in Bildern B.4 bis B.6


Aluminiumknetlegierungen bei R = 0,1 und R = 0,8 dar. Die Werte von m und A für die Obergrenzen dersind in den Tabellen B.2 bis
B.4 entsprechend enthalten.
für Normung

Einhüllenden der Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Kurven in Bildern B.4 bis B.6 sind in den Tabellen B.2 bis
B.4 entsprechend enthalten.
für Normung

ANMERKUNG Für weitere da/dN zu ΔK–Werte siehe die Literaturangaben B.3 und B.4.
ANMERKUNG Für weitere da/dN zu ΔK–Werte siehe die Literaturangaben B.3 und B.4.
Institut

(7) Korrosive Umgebung kann A und m beeinflussen. Prüfergebnisse unter Bedingungen von Raum-
feuchtigkeit werden geeignet für dieAAbdeckung der meisten normalen atmosphärischen Bedingungen
von sein.
Institut

(7) Korrosive Umgebung kann und m beeinflussen. Prüfergebnisse unter Bedingungen Raum-
DIN Deutsches

feuchtigkeit
52 werden geeignet für die Abdeckung der meisten normalen atmosphärischen Bedingungen sein.
© Deutsches

52
120
52
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

B.4 Geometriefunktion y
B.4 Geometriefunktion y
(1) Die Geometriefunktion y hängt von den Rissabmessungen (Form und Länge), den Abmessungen der
Oberflächengrenzen
(1) des umgebenden
Die Geometriefunktion Werkstoffs
y hängt von und der Spannungsstruktur
den Rissabmessungen (Form undimLänge),
Bereichden
des Abmessungen
Rissfortschritts ab.
der
Oberflächengrenzen des umgebenden Werkstoffs und der Spannungsstruktur im Bereich des Rissfortschritts ab.
(2) Diese Information kann aus Finite-Element-Analysen des Konstruktionsdetails unter Anwendung von
Rissspitzen-Elementen
(2) Diese Informationermittelt
kann aus werden. Die Spannungsintensität
Finite-Element-Analysen für verschiedene Risslängen
des Konstruktionsdetails wird durch
unter Anwendung von
Anwendung des J-Integral-Verfahrens
Rissspitzen-Elementen ermittelt werden.berechnet. Alternativ kannfürdiese
Die Spannungsintensität aus demRisslängen
verschiedene Verschiebungs- oder
wird durch
Spannungsfeld
Anwendung des umJ-Integral-Verfahrens
die Rissspitze oder der gesamten Alternativ
berechnet. elastischenkann
Deformationsenergie
diese aus dem berechnet werden.oder
Verschiebungs-
Spannungsfeld um die Rissspitze oder der gesamten elastischen Deformationsenergie berechnet werden.
(3) Veröffentlichte Lösungen für häufig verwendete Geometrien (Grundmaterial und Schweißverbindungen)
sind
(3) eine alternative Lösungen
Veröffentlichte Quelle vonfür y–Werten. Standarddaten
häufig verwendete werden
Geometrien oft in Formund
(Grundmaterial Y angegeben, wobei
vonSchweißverbindungen)
0,5. Ein typisches Beispiel für einen bis zur Oberfläche reichenden Riss in einer Platte zeigt Bild B.7(a).
Y = yπeine
sind alternative Quelle von y–Werten. Standarddaten werden oft in Form von Y angegeben, wobei
Geht
Y = yπder
0,5.Riss von einer Beispiel
Ein typisches Nahtübergangsstelle
für einen bis auf
zur der Plattenoberfläche
Oberfläche reichendenaus,
Risssoinkann
einereine weitere
Platte zeigt Anpassung
Bild B.7(a).
für
Gehtdieder
lokalen Spannungskonzentrationseinflüsse
Riss von einer Nahtübergangsstelle auf der durch den Vergrößerungsfaktors
Plattenoberfläche aus, so kann MKeine
vorgenommen werden
weitere Anpassung
(siehe
für die Bild B.7(b)).
lokalen Spannungskonzentrationseinflüsse durch den Vergrößerungsfaktors MK vorgenommen werden
(siehe Bild B.7(b)).
ANMERKUNG Für weitere Information über veröffentlichte Lösungen für y siehe die Literaturangaben B.1 und B.5.
ANMERKUNG Für weitere Information über veröffentlichte Lösungen für y siehe die Literaturangaben B.1 und B.5.
(4) Das Produkt aus Y für die einfache Platte und MK für die Nahtübergangsstelle gibt die Änderung von y
an
(4) beiDas
wachsendem Riss
Produkt aus Y durch
für diedie Materialdicke.
einfache (siehe
Platte und MK Bild B.7(c)).
für die Nahtübergangsstelle gibt die Änderung von y
an bei wachsendem Riss durch die Materialdicke. (siehe Bild B.7(c)).

B.5 Integration des Rissfortschritts


/ www.stb-baunormen.de

B.5 Integration des Rissfortschritts


/ www.stb-baunormen.de

(1) Für den allgemeinen Fall eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler Amplitude muss ein Spannungs-
Kollektiv
(1) Für ermittelt werden (siehe
den allgemeinen 2.2.1).
Fall eines In der Praxis sollte das
Spannungs-Zeit-Verlaufs Gesamtkollektiv
variabler mit mindestens
Amplitude muss einer
ein Spannungs-
zehnmaligen Wiederholung identischer Folgen angewandt werden, die alle die gleiche
Kollektiv ermittelt werden (siehe 2.2.1). In der Praxis sollte das Gesamtkollektiv mit mindestens einer Spannungs-
zehnmaligen und gleiches Ridentischer
schwingbreite Wiederholung -Verhältnis Folgen
aber nurangewandt
ein Zehntel der Anzahl
werden, der die
die alle Spannungsschwingspiele
gleiche Spannungs-
aufweisen. Der und
schwingbreite Blockgleiches
mit der höchsten Spannungsschwingbreite
R-Verhältnis aber nur ein Zehntelsollte
der als ersterder
Anzahl in jeder der Folgen angesetzt
Spannungsschwingspiele
werden (siehe
Block Bild A.3). Der Spannungsschwingbreite
stufenweise ermittelte Rissfortschritt wirdFolgen
aus dem
Baubestimmungen

aufweisen. Der mit der höchsten sollte als erster in jeder der angesetzt
Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Polygon
werden (siehe Bild A.3). Der für das maßgebende
stufenweise R-Verhältnis
ermittelte berechnet, wird
Rissfortschritt für jeden einzelnen
aus dem
Baubestimmungen

Block von Spannungsschwingspielen konstanter


Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Polygon für dasAmplitude.
maßgebende R-Verhältnis berechnet, für jeden einzelnen
Block von Spannungsschwingspielen konstanter Amplitude.
(2) Im Bereich von Schweißnähten, außer im Fall dass Verteilung und Größe der Eigenspannungen
tatsächlich
(2) bekanntvon
Im Bereich sind,Schweißnähten,
sollte eine Rissfortschrittskurve mit entweder
außer im Fall dass und R-Verhältnis
hohem
Verteilung (R = 0,8) oder mit
Größe der Eigenspannungen
Technische

K = konstant
tatsächlich
max zur Anwendung kommen.
bekannt sind, sollte eine Rissfortschrittskurve mit entweder hohem R-Verhältnis (R = 0,8) oder mit
Technische

Kmax = konstant zur Anwendung kommen.


(3) Die Risslänge „a“ wird auf dieser Grundlage integriert bis die maximal benötigte Risslänge a2 erreicht
eingeführte

wird
(3) undDiedie Nummern
Risslänge „a“berechnet werden.
wird auf dieser Grundlage integriert bis die maximal benötigte Risslänge a2 erreicht
eingeführte

wird und die Nummern berechnet werden.


Bauaufsichtlich

B.6 Ermittlung der maximalen Risslänge a2


Bauaufsichtlich

B.6 Ermittlung der maximalen Risslänge a2


(1) Diese wird meist auf der Grundlage des Zerreißens im Nettoquerschnitt unter der maximalen
angewandten
(1) Zugeinwirkung,
Diese wird mithilfe
meist auf der des
Grundlage maßgebenden
des ZerreißensTeilsicherheitsbeiwerts, siehederENmaximalen
im Nettoquerschnitt unter 1999-1-1,
- Sammlung

bestimmt.
angewandten Zugeinwirkung, mithilfe des maßgebenden Teilsicherheitsbeiwerts, siehe EN 1999-1-1,
- Sammlung

bestimmt.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut V.; STB
e. V.;e.STB
für Normung

53
© Deutsches

53
121
53
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

da/dN [m/Schwingspiel]
da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]
/ www.stb-baunormen.de

Δ K [Nmm–2m0,5]
/ www.stb-baunormen.de

a) R = Kmin/Kmax = konstant
a) R = Kmin/Kmax = konstant
da/dN [m/Schwingspiel]
da/dN [m/Schwingspiel]
- Sammlung
V.; STB
e. STB Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
- Sammlung Technische
eingeführte
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische

Δ K [Nmm–2m0,5]
e. V.;
für Normung

Δ K [Nmm–2m0,5]
für Normung

b) Kmax = 10 Nmm–2m0,5
b) Kmax = 10 Nmm–2m0,5
Institut

Bild B.3 — Typische Ermüdungs-Risswachstums-Kurven für die Aluminiumlegierung EN AW-6005A T6 LT


Institut

Bild B.3 — Typische Ermüdungs-Risswachstums-Kurven für die Aluminiumlegierung EN AW-6005A T6 LT


Deutsches

54
Deutsches

54
© DIN

122
54
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle B.1(a) — Ermüdungs-Risswachstumsdaten für EN AW-6005A T6 LT,


Tabelle B.1(a) — Ermüdungs-Risswachstumsdaten
R = Kmin/Kmax = konstant für EN AW-6005A T6 LT,
R = Kmin/Kmax = konstant
R- Spannungs- R- Spannungs-
R-
Verhältnis Spannungs-
intensität R-
Verhältnis Spannungs-
intensität
Verhältnis intensität
ΔK Verhältnis intensität
ΔK
[NmmΔK −2m0,5] m A [NmmΔK −2m0,5] m A
[Nmm−2m0,5] m A [Nmm−2m0,5] m A
0,100 3,30 15,00 1,65789E-19 0,500 2,00 16,29 1,24322E-16
0,100 3,30 15,00 1,65789E-19 0,500 2,00 16,29 1,24322E-16
4,50 7,52 1,29310E-14 2,72 3,85 3,17444E-11
4,50 7,52 1,29310E-14 2,72 3,85 3,17444E-11
8,00 2,96 1,67380E-10 4,20 4,87 7,41477E-12
8,00 2,96 1,67380E-10 4,20 4,87 7,41477E-12
32,4 12,0 4,10031E-24 6,50 2,81 3,50674E-10
32,4 12,0 4,10031E-24 6,50 2,81 3,50674E-10
41,61 12,0 4,10031E-24 21,00 12,23 1,21158E-22
41,61 12,0 4,10031E-24 21,00 12,23 1,21158E-22
60,00 12,0 4,10031E-24 29,17 12,23 1,21158E-22
60,00 12,0 4,10031E-24 29,17 12,23 1,21158E-22
42,50 12,23 1,21158E-22
42,50 12,23 1,21158E-22
0,200 2,90 18,53 2,67965E-20 0,650 1,50 16,93 1,04285E-14
0,200 2,90 18,53 2,67965E-20 0,650 1,50 16,93 1,04285E-14
3,80 5,87 5,94979E-13 1,95 4,43 4,41861E-11
3,80 5,87 5,94979E-13 1,95 4,43 4,41861E-11
7,50 2,93 2,22754E-10 2,20 2,39 2,20681E-10
7,50 2,93 2,22754E-10 2,20 2,39 2,20681E-10
29,60 12,43 2,25338E-24 3,55 4,77 1,06838E-11
29,60 12,43 2,25338E-24 3,55 4,77 1,06838E-11
37,98 12,43 2,25338E-24 6,00 3,05 2,32639E-10
/ www.stb-baunormen.de

37,98 12,43 2,25338E-24 6,00 3,05 2,32639E-10


/ www.stb-baunormen.de

55,00 12,43 2,25338E-24 15,00 12,00 6,08450E-21


55,00 12,43 2,25338E-24 15,00 12,00 6,08450E-21
22,18 12,00 6,08450E-21
22,18 12,00 6,08450E-21
0,300 2,60 18,67 1,77471E-19 0,800 1,00 13,03 9,99999E-12
0,300 2,60 18,67 1,77471E-19 0,800 1,00 13,03 9,99999E-12
3,40 5,24 2,47080E-12 1,28 4,99 7,28970E-11
Baubestimmungen

3,40 5,24 2,47080E-12 1,28 4,99 7,28970E-11


7,35 2,82 3,06087E-10 1,55 2,50 2,16851E-11
Baubestimmungen

7,35 2,82 3,06087E-10 1,55 2,50 2,16851E-11


26,00 12,40 8,41151E-24 3,50 6,03 2,61124E-12
26,00 12,40 8,41151E-24 3,50 6,03 2,61124E-12
34,49 12,40 8,41151E-24 4,60 3,12 2,22506E-10
34,49 12,40 8,41151E-24 4,60 3,12 2,22506E-10
50,00 12,40 8,41151E-24 9,20 15,93 9,83032E-23
Technische

50,00 12,40 8,41151E-24 9,20 15,93 9,83032E-23


Technische

13,48 15,93 9,83032E-23


13,48 15,93 9,83032E-23
Institut
Deutsches für Normung
Institut e. STB
e. V.;
für Normung - Sammlung
V.; STB Bauaufsichtlich
- Sammlung eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich

55
Deutsches

55
© DIN

123
55
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle B.1(b) — Ermüdungs-Risswachstumsdaten für EN AW-6005A-T6 LT,


Kmax = 10 Nmm–2m0,5 = konstant

R- Spannungs- R- Spannungs-
Verhältnis intensität Verhältnis intensität
ΔK ΔK
[Nmm−2m0,5 ] m A [Nmm−2m0,5] m A
0,100 0,85 11,09 6,06810E-11 0,500 0,85 11,09 6,06910E-11
1,16 3,74 1,80712E-10 1,16 3,74 1,80712E-10
1,60 2,69 2,96984E-10 1,60 2,70 2,95817E-10
8,00 2,96 1,67380E-10 5,55 5,09 4,92250E-12
32,40 12, 0 4,10322E-24 6,50 2,81 3,50674E-10
41,61 12, 0 4,10322E-24 21,00 12,20 1,20951E-22
29,17 12,20 1,20951E-22
0,300 0,85 11,09 6,06910E-11 0,650 0,85 11,09 6,06910E-11
1,16 3,74 1,80712E-10 1,16 3,74 1,80712E-10
1,60 2,71 2,93585E-10 1,60 2,69 2,96037E-10
6,70 5,52 1,41317E-12 4,95 4,76 1,08127E-11
7,35 2,82 3,06087E-10 6,00 3,05 2,32639E-10
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

26,00 12,40 8,42100E-24 15,00 12,04 6,08100E-21


34,49 12,40 8,42100E-24 22,18 12,04 6,08100E-21
0,800 0,85 11,09 6,06910E-11
1,16 3,74 1,80712E-10
1,60 2,72 2,92718E-10
4,15 6,01 2,68983E-10
4,60 3,12 2,22506E-10
9,20 15,93 9,81913E-23
13,48 15,93 9,81913E-23

56

124
56
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

a) R = 0,1
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

b) R = 0,8

Bild B.4 — Typische Ermüdungs-Risswachstums-Kurven für verschiedene Knetlegierungen

ANMERKUNG Die Legierungen 2024 TL Ro und 7075 LT Ro werden für Anwendungen im Bereich des Hoch- und
Ingenieurbaus nicht empfohlen. Sie dienen hier nur zum Vergleich.

57

125
57
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

a) R = 0,1
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

b) R = 0,8

Bild B.5 — Typische Ermüdungs-Risswachstums-Kurven für verschiedene Gusslegierungen

ANMERKUNG Die Legierungen AC-21100 und AC-211000 werden für Anwendungen im Bereich des Hoch- und
Ingenieurbaus nicht empfohlen. Sie dienen hier nur zum Vergleich.

58

126
58
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

a) R = 0,1; Kmax = 10 Nmm–2m0,5


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

da/dN [m/Schwingspiel]

Δ K [Nmm–2m0,5]

b) R = 0,8; Kmax = 10 Nmm–2m0,5

Bild B.6 — Ermüdungs-Risswachstums-Kurven für verschieden Knetlegierungen

59

127
59
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle B.2 — Ermüdungs-Risswachstumsdaten für Knetlegierungen,


R = Kmin/Kmax = konstant

Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
a) 0,100 1,68 34,8 1,47182E-19
1,89 4,23 4,06474E-11
2,96 1,94 4,88644E-10
4,75 6,69 2,95135E-13
6,70 2,80 4,82538E-10
19,51 5,96 4,12350E-14
28,70 8,74 3,57541E-18
34,50 8,74 3,57541E-18
b) 0,800 0,87 10,43 4,27579E-11
1,24 3,33 1,95935E-10
2,27 2,98 2,60324E-10
3,40 4,69 3,24644E-11
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

6,44 10,8 3,73040E-16


11,45 10,8 3,73040E-16

ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.4(a) and (b).

Tabelle B.3 — Ermüdungs-Risswachstumsdaten für Gusslegierungen,


R = Kmin/Kmax = konstant

Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
a) 0,100 3,28 35,46 5,10219E-30
3,45 11,01 7,18429E-17
4,60 4,37 1,82159E-12
12,18 5,78 5,37156E-14
23,07 19,12 3,47503E-32
27,30 19,12 3,47503E-32
b) 0,800 1,42 21,24 6,08486E-15
1,76 3,55 1,34235E-10
5,82 18,1 1,05480E-21
8,70 18,1 1,05480E-21

ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.5(a) and (b).

60

128
60
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle B.4 — Ermüdungs-Risswachstumsdaten für Knetlegierungen,


Kmax = 10 Nmm–2m0,5 = konstant

Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
0,100 0,76 9,13 1,21148E-10
1,26 2,77 5,26618E-10
19,50 5,95 4,18975E-14
28,71 8,79 3,07173E-18
34,48 8,79 3,07173E-18
0,800 0,76 9,27 1,27475E-10
1,22 2,84 4,56026E-10
4,37 5,28 1,24266E-11
6,76 11,02 2,12818E-16
11,45 11,02 2,12818E-16

ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.6(a) and (b).
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

61

129
61
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

a) Y-Wert für einfache Platte; a/b = Risstiefenverhältnis


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

b) Mk-Wert für Spannungskonzentration an der Nahtübergangsstelle

c) Y-Wert für die Schweißverbindung

Bild B.7 — Anwendung typischer geometrischer Standardlösungen für Y und Mk

62

130
62
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang C
(informativ)

Versuche für die Ermüdungsbemessung

C.1 Allgemeines
(1) Wo es keine ausreichenden Daten für den vollständigen Nachweis eines Tragwerks durch
Berechnungen nach 2.2.1 oder 2.2.2 gibt, sollten zusätzliche Nachweise durch ein spezielles Versuchs-
programm erbracht werden. In diesem Fall könnten Versuchsergebnisse aus einem oder mehreren
nachfolgender Gründe erforderlich werden:

a) Der vorkommende Last-Zeit-Verlauf oder -Kollektiv, für entweder Einzel- oder Mehrfach-Lasten, ist nicht
vorhanden und kann mit praktischen Tragwerksberechnungsmethoden nicht ermittelt werden (siehe 2.3.1
und 2.3.2). Dies könnte insbesondere bei sich bewegenden, hydraulisch oder aerodynamisch belasteten
Konstruktionen der Fall sein, wo dynamische Effekte und Resonanzeffekte vorkommen können;

b) die Tragwerksgeometrie ist so komplex, dass Schätzungen für auf die Bauteile wirkenden Kräfte oder
lokale Spannungsfelder mit praktischen Berechnungsmethoden nicht ermittelt werden können (siehe 5.2
und 5.4);
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

c) die Werkstoffe, Abmessungsdetails, oder Herstellungsverfahren von Bauteilen oder Verbindungen sind
anders als in den Tabellen der Detailkategorien angegeben;

d) Rissfortschrittsdaten werden bei der schadenstoleranten Bemessung benötigt.

(2) Die Prüfung darf an vollständigen Prototypen, an Tragwerken, die mit dem zu erbauenden Tragwerk
gleichwertig sind, oder an ihren Komponenten durchgeführt werden. Die Art aus dem Versuch ermittelter
Informationen sollte den Grad berücksichtigen, zu dem die Belastung, Materialien, Konstruktionsdetails und
Herstellungsverfahren des Versuchskörpers oder seiner Komponenten das zu erbauende Tragwerk
wiedergeben.

(3) Versuchsergebnisse sollten anstatt Standarddaten nur dann verwendet werden, wenn diese unter
Verwendung überwachter Prozessbedingungen ermittelt werden und zur Ausführung kommen.

C.2 Ermittlung von Belastungsdaten

C.2.1 Feste Tragwerke unter mechanischen Belastungen

(1) Diese umfassen Tragwerke wie Brücken, Kranbahnen und Maschinenfundamente. Vorhandene
ähnliche Tragwerke, die den gleichen Belastungsquellen ausgesetzt sind, dürfen zur Ermittlung von Amplitude,
Phase und Frequenz der einwirkenden Lasten benutzt werden.

(2) Beanspruchungs-, Verformungs- oder Beschleunigungsgeber an ausgewählten Bauteilen angebracht,


die unter bekannten Lasten geeicht wurden, können den Kräfteablauf über einen typischen Betriebsabschnitt
des Tragwerks registrieren, unter Benutzung analoger oder digitaler Datenermittlungsapparaturen. Die
Bauteile sollten so gewählt werden, dass die Hauptbelastungsanteile unabhängig voneinander mit Hilfe von
Einflussbeiwerten aus den Eichbelastungen abgeleitet werden können.

(3) Alternativ können Kräftemessdosen an den Schnittstellen zwischen der einwirkenden Lasten und dem
Tragwerk angebracht, und so ein kontinuierlicher Schrieb mithilfe der gleichen Geräte ermittelt werden.

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(4) Das Massen-, Steifigkeits- und logarithmische Dekrement des Prüftragwerks sollte innerhalb von 30 %
des entsprechenden in der endgültigen Bemessung sein und die natürliche Frequenz der Schwingungsformen,
die die größten Beanspruchungsschwankungen verursachen, sollte innerhalb von 10 % sein. Ist dies nicht der
Fall, so sollte das Belastungsverhalten an einer der endgültigen Bemessung entsprechenden Konstruktion
nachtäglich nachgewiesen werden.

(5) Die Frequenzkomponente des während der Betriebsperiode ermittelten Lastkollektivs sollte mit dem
Verhältnis der Bemessungslebensdauer über der Betriebsabschnittslebensdauer multipliziert werden, um das
endgültige Bemessungskollektiv zu ermitteln. Eine Erhöhung der Intensität oder Frequenzen oder eine
statistische Extrapolation von der gemessenen Periode auf die Bemessungslebensdauer sollte ebenfalls nach
Bedarf vorgenommen werden.

C.2.2 Feste Tragwerke unter Umweltbelastungen

(1) Diese umfassen Tragwerke wie Maste, Schornsteine und Aufbauten bei off-shore Konstruktionen. Die
Methoden der Ermittlung des Belastungskollektivs sind im wesentlichen die gleichen wie in C.2.1, außer dass
der Betriebsabschnitt im allgemeinen länger sein muss, um ein repräsentatives Kollektiv der
Umweltbelastungen, z. B. aus Wind- oder Welleneinwirkung, zu bekommen. Der Ermüdungsschaden wird oft
hauptsächlich durch einem bestimmten Abschnitt des gesamten Belastungskollektivs verursacht, infolge
Flüssigkeitsströmung induzierter Resonanzeffekte. Meist hängt dies von der Richtung, Frequenz und
Dämpfung sehr stark ab. Aus diesem Grund ist eine große Genauigkeit bei der Simulation von sowohl der
Tragwerkseigenschaften (Masse, Steifigkeit, Dämpfung) wie der aerodynamischen Eigenschaften
(Querschnittsgeometrie) notwendig.

(2) Es wird empfohlen, die Belastung nachträglich an einem der endgültigen Bemessung entsprechenden
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Tragwerk nachzuweisen, falls die ursprünglichen Belastungsdaten an Tragwerken ermittelt wurden mit
Unterschieden größer als 10 % in natürlicher Frequenz oder Dämpfung oder falls die Querschnittsform nicht
identisch ist.

(3) Ein endgültiges Bemessungskollektiv bezüglich Richtung, Intensität und Frequenz der Belastung kann
ermittelt werden, wenn man durch Vergleich meteorologischer Beobachtungen während einer typischen
Bemessungslebensdauer für das Tragwerk, die Belastungsdaten aus dem beobachteten Betriebsabschnitt
passend modifiziert.

C.2.3 Bewegliche Konstruktionen

(1) Diese umfassen Konstruktionen wie fahrende Kräne und andere Konstruktionen auf Rädern, Fahrzeuge
und schwimmende Konstruktionen. Bei diesen Konstruktionstypen sollte die Fahrbahngeometrie bezüglich
Form und Amplitude von Wellen und Frequenz ausreichend definiert sein, da diese einen signifikanten
Einfluss auf dynamische Belastung des Tragwerks ausübt.

(2) Andere Lasteinflüsse wie Be- und Entladungsvorgänge können unter Verwendung der in C.2.1
formulierten Grundlagen gemessen werden.

(3) Laufflächen für ad-hoc Prüfstrecken dürfen für die Ermittlung von Last-Zeit-Verläufen für die
Bemessung von Prototypen eingesetzt werden. Lastdaten früherer Tragwerke sollten mit Vorsicht eingesetzt
werden, da kleine Änderungen, insbesondere z. B. bei der Bemessung von Laufkatzen, das dynamische
Reaktionsverhalten grundlegend verändern können. Es wird empfohlen, die Belastung für die endgültige
Bemessung nachzuweisen, wenn kein Ermüdungsfestigkeitsversuch am Großbauteil vorgenommen wird
(siehe C.3).

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C.3 Ermittlung der Spannungsdaten

C.3.1 Versuchsergebnisse aus Bauteilen

(1) Sofern bei einfachen Bauteilen die Hauptkomponenten der Kräfte im Bauteil leicht berechnet oder
gemessen werden können, wird es treffend sein, Bauteile mit der zu analysierenden Verbindung oder
Konstruktionsdetail zu prüfen.

(2) Ein geeigneter Prüfkörper identischer Abmessungen wie in der endgültigen Bemessung sollte
entsprechend der vereinfachten geometrischen Spannungsbewertung (siehe Annex D) gemessen werden,
durch Anwendung einer passenden Methode wie z. B. Dehnungsmessstreifen mit elektrischem Widerstand,
Moiré Netz oder thermoelastischer Verfahren. Die Bauteilenden sollten in ausreichender Entfernung von dem
betrachteten Bereich sein, so dass lokale Effekte am Lasteinbringung die Spannungsverteilung an gleicher
Stelle nicht beeinflussen. Die Kraftkomponenten und die Spannungsgradienten im betrachteten Bereich
sollten identisch mit denen im Gesamttragwerk sein.

(3) Einflussbeiwerte können aus statisch eingesetzten Lasten ermittelt werden, die die Ermittlung der
Spannungsverteilung für jede erwünschte Kombination von Lastkomponenten ermöglicht. Falls erforderlich,
können die Beiwerte aus verkleinerten Prüfkörpern ermittelt werden, sofern das gesamte Bauteil gleichmäßig
verkleinert worden ist.

C.3.2 Versuchsergebnisse aus Tragwerken

(1) Bei bestimmten Tragwerkstypen wie Schalentragwerken könnte es durch die Kontinuität des
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Konstruktionswerkstoffs nicht praktisch sein, Bauteile mit einfachen Einwirkungen zu isolieren. In einem
solchen Fall sollten Spannungsdaten aus Prototypen oder Tragwerken aus der Produktionsserie ermittelt
werden.

(2) Ähnliche Messmethoden dürfen angewendet werden wie bei der Bauteilprüfung. Für die häufigste
Verwendung wird empfohlen statische Lasten als unabhängige Komponenten anzubringen, so dass die
Spannungen durch Anwendung der einzelnen Einflussbeiwerte für den betrachteten Ort miteinander
kombiniert werden können. Die Last sollte einen shake-down Zyklus vor Ermittlung der Einflussbeiwerte
durchlaufen.

C.3.3 Bestätigung des Spannungs-Zeit-Verlaufs

(1) Die gleiche Methode wie in C.3.2 beschrieben darf für den Nachweis des Spannungs-Zeit-Verlaufs an
einer Stelle während der Prototyp-Prüfung unter einer bestimmten Belastung verwendet werden. In diesem
Fall sollten Datenermittlungsgeräte wie in C.2.1 verwendet werden, entweder für das Aufnehmen des
gesamten Spannungs-Zeit-Verlaufs oder für die Durchführung einer Zyklenzählung. Letztere kann zur
Lebensdauerabschätzung verwendet werden, wenn die geeignete Δσ-N Kurve gewählt worden ist.

(2) Eine weitere Option, die bei nicht sicheren Last-Zeit-Verläufen verwendet werden darf, besteht in der
dauerhaften Anbringung eines Zyklenzählgerätes an dem Tragwerk im Betrieb.

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C.4 Ermittlung von Lebensdauerdaten

C.4.1 Bauteilprüfung

(1) Wenn Kraftkollektive oder Spannungs-Zeit-Verläufe bekannt sind, kann durch Bauteilversuche die
Bemessung kritischer Tragwerksteile bestätigt werden. Das zu prüfende Bauteil sollte in genau den gleichen
Abmessungen und nach denselben Verfahren wie das in der endgültigen Ausführung hergestellt werden. All
diese Aspekte sollten vor der Herstellung des Prüfbauteils vollständig dokumentiert werden. Zusätzlich sollten
die zerstörungsfreien Prüfmethoden und die Abnahmekriterien dokumentiert werden, zusammen mit dem
Prüfbericht zur Qualität der zu prüfenden Verbindungen.
(2) Die Probekörper sollten in ähnlicher Weise wie in C.2.1 beschrieben belastet werden.
Dehnungsmessstreifen, insbesondere im Fall von Bauteilen, sollten verwendet werden zur Bestätigung, dass
die Spannungsschwankungen wie erforderlich vorkommen. Die Anordnung der Dehnungsmessstreifen sollte
so sein, dass diese den richtigen Spannungsparameter registrieren. Wenn die Nennspannung registriert wird,
sollte der Messstreifen mindestens 10 mm entfernt von allen Schweißnahtübergangsstellen sein. Bei steilen
Spannungsgradienten sollte die Verwendung von drei Messstreifen eine Interpolation ermöglichen.
(3) Die Ermittlung von Bemessungslebensdauerwerten durch Versuche sollte den gleichen statistischen
Bewertungsverfahren folgen, die in 6.2 zur Ermittlung der Ermüdungsfestigkeitswerte verwendet wurden.
Meistens beinhaltet dies eine statistische Bewertung, basierend auf Schätzwerte für die mittlere und
Standardabweichung, unter Annahme einer Normalverteilung der beobachteten logarithmischen
Lebensdauer-Schwingspielzahl (abhängige Variable) für vorhandene logarithmische Spannungswerte
(unabhängige Variable) bzw. einer linearen logΔσ – logN Regressionsanalyse für unterschiedliche
Lebensdauerbereiche, siehe Bild 6.1. Dabei wird eine Mittelwert-Regressionslinie oder eine charakteristische
Regressionslinie für eine bestimmte Überlebenswahrscheinlichkeit (meistens etwa 97,7 % oder zwei
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Standardabweichungen vom Mittelwert entfernt) bestimmt. Für Bemessungszwecke wird die letztere parallel
zur ersten angenommen. Die oben definierte charakteristische Regressionslinie sollte nicht höher als 80 %
des Ermüdungsfestigkeits-Mittelwerts sein. Dies erlaubt für eine breitere Streuung in der Herstellung als
normalerweise in einer einzigen Reihe von Ermüdungsproben erwartet wird.
(4) Es sollte im Auge behalten werden, dass dieses vereinfachte Ermittlungsverfahren oft verwendet wird
obwohl es bei kleinen Probengrößen möglicherweise unzuverlässig ist. Für entsprechende Korrekturbeiwerte
geben die Methoden unter C.4.3 Hinweise.
(5) Für eine schadenstolerante Bemessung sollte ein Protokoll des Ermüdungsrisswachstums mit Anzahl
der Schwingspiele aufgenommen werden.
(6) Alternativ, wenn der Bemessungsspannungs-Zeit-Verlauf bekannt und eine Prüfmöglichkeit mit
variabler Amplitude vorhanden ist, darf der Prüfkörper mit dem Spannungs-Zeit-Verlauf ohne den
entsprechenden Sicherheitsbeiwert geprüft werden.

C.4.2 Großbauteilprüfung
(1) Die Großbauteilprüfung (Prüfung von Tragwerken im Originalmaßstab) darf unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen oder in einer Prüfeinrichtung vorgenommen werden, wobei die Prüflastkomponenten
hydraulisch oder durch andere Methoden aufgebracht werden.
(2) Die angewandten Lasten sollten nicht höher als die Nennlasten sein.
(3) Wenn die Betriebslasten auf zufällige Weise zwischen Grenzwerten variieren, sollten diese in
Vereinbarung zwischen Lieferanten und Erwebenden durch eine äquivalente Lastenfolge repräsentiert werden.
(4) Alternativ sollten die Prüflasten gleich den mit keinem Beiwert erhöhten Lasten sein.
(5) Die Lastanbringung auf die Probe sollte für das Tragwerk oder Bauteil genau die während des Betriebs
erwarteten Bedingungen hervorrufen.
(6) Die Prüfung sollte bis zum Bruch oder Unvermögen der Probe die Gesamtprüflast aufzunehmen, infolge
eingetretenen Schadens, fortgesetzt werden.
(7) Die Anzahl der angebrachten Prüflast(en)wiederholungen bis zum Versagen sollte genau gezählt und
zusammen mit Beobachtungen des Rissfortschritts aufgenommen werden.

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C.4.3 Akzeptanzkriterien

(1) Das Akzeptanzkriterium hängt davon ab, ob das Tragwerk entsprechend dem Konzept der sicheren
Lebensdauer, siehe unten auf (2) bis (7), oder entsprechend dem der Schadenstoleranz ausgelegt werden
soll, siehe unten auf (11).

(2) Für die Akzeptanz einer schwingbruchsicheren Bemessung sollte die Lebensdauer bis zum Versagen
aus Versuchsergebnissen, nach einer Anpassung entsprechend der vorhandenen Probenzahl, nicht kleiner
sein als die nach A.2.1 definierte Bemessungslebensdauer und zwar folgendermaßen:

T
TL = m (C.1)
F

Dabei ist

TL die Bemessungslebensdauer (in Schwingspielen);

Tm der Mittelwert der Lebensdauer zum Versagen nach Versuchen bestimmt (in Schwingspielen);

F der Ermüdungsversuch-Beiwert, abhängig von der tatsächlich vorhandenen Anzahl der Versuchs-
ergebnisse, wie in Tabelle C.1 definiert.

(3) Bei der Abschätzung von Werten für den Beiwert F werden die folgenden allgemeinen statistischen
Prinzipien und Annahmen angewandt. Ein charakteristischer statistischer Wert wird durch den folgenden
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Ausdruck ermittelt:

x c μ − Kσ
= (C.2)

wobei K von der Wahrscheinlichkeitsverteilung und der erforderlichen Überlebenswahrscheinlichkeit abhängt


bei einer statistischen Verteilung mit dem Mittelwert µ und der Standardabweichung σ. In der Praxis können
nur Schätzungen für den Mittelwert und der Standardabweichung errechnet werden, d. h. xm und s
entsprechend, für einen Versuchsumfang n. Entsprechend sollten Korrekturbeiwerte angewandt werden, die
die Konfidenzintervalle sowohl für den Mittewert wie für die Varianz (oder Standardabweichung) ausdrücken.
Die vorhergehende Beziehung kann dann folgendermaßen ausgedruckt werden:

xc = xm − k s (C.3)

Dabei ist

k = k1 k2 + k3

k1 der theoretische Wert der Verteilung, der zu einer bestimmten Überlebenswahrscheinlichkeit


gehört;

k2 die Korrektur für das Konfidenzintervall der Standardabweichung;

k3 die Korrektur für das Konfidenzintervall des Mittelwerts;

k2 und k3 sind abhängig von der Standardabweichung s, dem Versuchsumfang n, und dem
vorgeschriebenen Konfidenzniveau.

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EN
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Im Allgemeinen ist
Im Allgemeinen ist
n t(1−α / 2, n −1)
k = k1k 2 + k 3 = z(1− α / 2) + (C.4)
χ (2α / n2, n −1) t(1−α / n2, n −1)
k = k1k 2 + k 3 = z(1− α / 2) + (C.4)
χ (2α / 2, n −1) n
Dabei ist
Dabei ist
n der Versuchsumfang;
n der Versuchsumfang;
α das Konfidenzniveau oder der Wert der Wahrscheinlichkeit (im Fall der Normalverteilung);
α das Konfidenzniveau oder der Wert der Wahrscheinlichkeit (im Fall der Normalverteilung);
z(1-α/2) der Wert der Normal-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einer vorgegebenen Versagenswahr-
z(1-α/2) scheinlichkeit von (1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen
der Wert der Normal-Wahrscheinlichkeitsverteilung Wahrscheinlichkeit
bei einer vorgegebenen von (1– α);
Versagenswahr-
scheinlichkeit von (1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen Wahrscheinlichkeit von (1– α);
χ2(α/2,n-1) der Wert der Chi-Quadrat-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einem vorgegebenen
χ2(α/2,n-1) Konfidenzintervall
der Wert der von α/2 und n-1 Freiheitsgrade;
Chi-Quadrat-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einem vorgegebenen
Konfidenzintervall von α/2 und n-1 Freiheitsgrade;
t(1-α/2,n-1)
der Wert der t-Wahrscheinlichkeitsverteilung für eine vorgegebene Wahrscheinlichkeit von
t(1-α/2,n-1) derαWert
(1– /2), der
entsprechend einer beiderseitigenfür Wahrscheinlichkeit
t-Wahrscheinlichkeitsverteilung von (1–α) und von
eine vorgegebene Wahrscheinlichkeit n–1
Freiheitsgraden.
(1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen Wahrscheinlichkeit von (1–α) und n–1
Freiheitsgraden.
Im Rahmen dieser Regeln werden die folgenden Annahmen gemacht:
/ www.stb-baunormen.de

Im Rahmen dieser Regeln werden die folgenden Annahmen gemacht:


⎯ Der Wert der Standardabweichung ist aus vorherigen Erfahrung bekannt, d. h. dieser basiert auf einen
/ www.stb-baunormen.de

⎯ ausreichend
Der Wert dergroßen Versuchsumfang;
Standardabweichung ist aus vorherigen Erfahrung bekannt, d. h. dieser basiert auf einen
ausreichend großen Versuchsumfang;
⎯ dies erlaubt für k2 den Wert gleich 1 zu setzen;
⎯ dies erlaubt für k2 den Wert gleich 1 zu setzen;
⎯ ausreichende Kenntnis über die herrschende Verteilung ist vorhanden oder es gibt keine signifikante
Baubestimmungen

⎯ Abweichung von
ausreichende der Normalverteilung;
Kenntnis und
über die herrschende Verteilung ist vorhanden oder es gibt keine signifikante
Baubestimmungen

Abweichung von der Normalverteilung; und


⎯ bei der Korrektur für das Konfidenzintervall des Mittelwerts darf die t-Verteilung durch die
⎯ Normalverteilung
bei der Korrektur ersetzt
für werden.
das Konfidenzintervall des Mittelwerts darf die t-Verteilung durch die
Normalverteilung ersetzt werden.
Technische

(4) Beim allgemeinen Fall von mehreren Proben, die alle bis zum Versagen untersucht werden, wird dann
der Ausdruck (C.3) zu Fall von mehreren Proben, die alle bis zum Versagen untersucht werden, wird dann
Technische

(4) Beim allgemeinen


der Ausdruck (C.3) zu
eingeführte

z (1−α / 2)
k = k1 + k 3 = z (1−α / 2) + (C.5)
eingeführte

z (1−αn/ 2)
k = k1 + k 3 = z (1−α / 2) + (C.5)
n
Bauaufsichtlich

(5) Im Fall von mehreren gleichzeitig geprüften Proben bis zum Versagen der ersten Probe, um den Wert k
Bauaufsichtlich

abzuschätzen,
(5) Im Fall vonwird angenommen,
mehreren dass geprüften Proben bis zum Versagen der ersten Probe, um den Wert k
gleichzeitig
abzuschätzen, wird angenommen, dass
⎯ Die sich ergebende Lebensdauer der ersten Probe – entspricht TL aus dem Ausdruck (C.1) – befindet
- Sammlung

⎯ sich auf der


Die sich oberen Grenze
ergebende der entsprechenden
Lebensdauer Verteilung;
der ersten Probe – entspricht TL aus dem Ausdruck (C.1) – befindet
- Sammlung

sich auf der oberen Grenze der entsprechenden Verteilung;


⎯ die erforderliche Lebensdauer oder Bemessungslebensdauer – entspricht Tm aus dem Ausdruck (C.1) –
V.; STB

⎯ befindet sich auf der


die erforderliche unteren Grenze
Lebensdauer der entsprechenden Verteilung.
oder Bemessungslebensdauer – entspricht Tm aus dem Ausdruck (C.1) –
e. V.;e.STB

befindet sich auf der unteren Grenze der entsprechenden Verteilung.


Die untere Grenze wird bestimmt aus xm − k1 s, mit k1 entsprechend dem Ausdruck in (C.4). Die obere Grenze
für Normung

bestimmt
Die unteresich wird wird
Grenze entsprechend aus xxmm −+ kk14 s,s mit
bestimmt aus bestimmt. Der zugehörige
k1 entsprechend Wert vonink4(C.4).
dem Ausdruck wird Die
mit obere
der Annahme
Grenze
für Normung

bestimmt, dass wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit von einer Probe, beim Versagen
bestimmt sich wird entsprechend aus xm + k4 s bestimmt. Der zugehörige Wert von k4 wird mit der Annahme an der
entsprechenden Lebensdauer, gleich P ist, so wird die Überlebenswahrscheinlichkeit
bestimmt, dass wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit von einer Probe, beim Versagen an der von n Proben auf dem
Institut

gleichen
entsprechenden gleich Pn sein.gleich
Niveau Lebensdauer, Um auf derso
P ist, sicheren
wird dieSeite zu sein wird ein ausreichend
Überlebenswahrscheinlichkeit von niedriger
n ProbenWert von
auf dem
Institut
DIN Deutsches

gleichen Niveau gleich Pn sein. Um auf der sicheren Seite zu sein wird ein ausreichend niedriger Wert von
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Pn = c definiert und k4 wird aus der Normalverteilung bei c1/n Wahrscheinlichkeit bei entsprechenden Werten n
errechnet.
Pn = c definiert und k4 wird aus der Normalverteilung bei c1/n Wahrscheinlichkeit bei entsprechenden Werten n
errechnet.
Der Beiwert k wird dann errechnet aus
Der Beiwert k wird dann errechnet aus
k = k1 + k 2 = z (1−α / 2) + z P (C.6)
k = k1 + k 2 = z (1−α / 2) + z P (C.6)
(6) Aus dem Ausdruck (C.1) wird der folgende Ausdruck ermittelt:
(6) Aus dem Ausdruck (C.1) wird der folgende Ausdruck ermittelt:
log TL = log Tm – log F (C.7)
log TL = log Tm – log F (C.7)
der beim Vergleich zum Ausdruck (C.2) folgendes ergibt
der beim Vergleich zum Ausdruck (C.2) folgendes ergibt
log F = k s (C.8)
log F = k s (C.8)
oder
oder
F = 10 ks (C.9)
F = 10 ks (C.9)
und F aus Tabelle C.1.
und F aus Tabelle C.1.
(7) Der Wert der Standardabweichung muss abgeschätzt werden. Vorherige Erfahrung mit ähnlichen
Konstruktionsfällen
(7) Der Wert derliefert zuverlässigere Werte.
Standardabweichung muss Vorhandene Daten
abgeschätzt (Literatur
werden. in C.1 und
Vorherige C.2) fürmit
Erfahrung verschiedene
ähnlichen
geschweißte Konstruktionsdetails
Konstruktionsfällen in Aluminium
liefert zuverlässigere ergeben einen
Werte. Vorhandene Bereich
Daten verschiedener
(Literatur Werte
in C.1 und C.2) slogΔσ für die
für verschiedene
/ www.stb-baunormen.de

Standardabweichung. Für eine entsprechende


geschweißte Konstruktionsdetails in Aluminiumdurchschnittliche
ergeben einen Neigung von m = 4 für Werte
Bereich verschiedener die Regressionslinie
slogΔσ für die
/ www.stb-baunormen.de

können diese zu entsprechenden


Standardabweichung. slogN Wertendurchschnittliche
Für eine entsprechende transformiert werden,
Neigungfür von
denmLebensdauerbereich bis zum
= 4 für die Regressionslinie
Grenzwert
können vonzu
diese 106 Schwingspielen
5 ×entsprechenden slogN für die Dauerfestigkeit
Werten bei konstanter
transformiert werden, für denAmplitude der Beanspruchung.
Lebensdauerbereich bis zum
Für Lebensdauerwerte 6 bis zu 10 8 Schwingspielen kann es zweckmäßig sein, entsprechend der Neigung von
Grenzwert von 5 × 10 Schwingspielen für die Dauerfestigkeit bei konstanter Amplitude der Beanspruchung.
m + 2,
Für größere Werte der
Lebensdauerwerte bis Streuung zu benutzen. kann
zu 108 Schwingspielen Man braucht speziellesein,
es zweckmäßig Überlegungen über
entsprechend derdieser Grenze
Neigung von
hinaus.
m + 2, größere Werte der Streuung zu benutzen. Man braucht spezielle Überlegungen über dieser Grenze
Baubestimmungen

hinaus.
(8) Die Werte für F, errechnet auf der Grundlage der oben beschriebenen statistischen Verhältnisse,
Baubestimmungen

werden
(8) in Werte
Die Tabellefür
C.1F,angegeben und der
errechnet auf gelten für identische
Grundlage Proben,
der oben die alle bis statistischen
beschriebenen zum Versagen untersucht
Verhältnisse,
werden.
werden in Tabelle C.1 angegeben und gelten für identische Proben, die alle bis zum Versagen untersucht
werden.
Technische

(9) Die Werte in Tabelle C.1 basieren auf einer Überlebenswahrscheinlichkeit von 95 % und einem
Konfidenzniveau
Die Werte von 0,95 für
C.1diebasieren
Normalverteilung
auf einer und einem Wert von slogN = 0,18 von für dieund
Standard-
Technische

(9) in Tabelle Überlebenswahrscheinlichkeit 95 % einem


abweichung. Im Fall
Konfidenzniveau von des
0,95Versagens der ersten Probeund
für die Normalverteilung wirdeinem
ein Wert
Wertdervon
Überlebenswahrscheinlichkeit
slogN = 0,18 für die Standard-von
eingeführte

P n = 5 % angenommen.
abweichung. Im Fall des Versagens der ersten Probe wird ein Wert der Überlebenswahrscheinlichkeit von
eingeführte

Pn = 5 % angenommen.
(10) Kriterien für die Korrektur der gemessenen Lebensdauer und für die Abnahme werden von Anwendung
zu
(10)Anwendung verschieden seinder
und sollten mit dem für die Abnahme verantwortlichen Ingenieur vereinbart
Bauaufsichtlich

Kriterien für die Korrektur gemessenen Lebensdauer und für die Abnahme werden von Anwendung
werden.
zu Anwendung verschieden sein und sollten mit dem für die Abnahme verantwortlichen Ingenieur vereinbart
Bauaufsichtlich

werden.
(11) Die Akzeptanz einer schadenstoleranten Bemessung hängt von der Lebensdauer ab, bei der ein Riss
eine
(11) Länge erreicht, welche bei einer während des Betriebs anwendbaren
hängt von derInspektionsmethode erfasst werden
- Sammlung

Die Akzeptanz einer schadenstoleranten Bemessung Lebensdauer ab, bei der ein Riss
könnte. Diese hängt auch ab, von der Rissgeschwindigkeit, von der Bedeutung kritischer Risslängen
eine Länge erreicht, welche bei einer während des Betriebs anwendbaren Inspektionsmethode erfasst werdenund von
- Sammlung

den Folgen
könnte. fürhängt
Diese die Restsicherheit
auch ab, vonderderKonstruktion und den Reparaturkosten.
Rissgeschwindigkeit, von der Bedeutung kritischer Risslängen und von
den Folgen für die Restsicherheit der Konstruktion und den Reparaturkosten.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut V.; STB
e. V.;e.STB
für Normung

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Tabelle C.1 — Ermüdungsversuchs-Beiwert F

Anzahl der untersuchten Proben n


Versuchsergebnisse
1 2 3 4 5 6 8 10 15 20 30 100
Identische Proben, alle
bis zum Versagen 3,91 3,20 2,93 2,78 2,68 2,61 2,52 2,45 2,36 2,30 2,24 2,12
geprüft.
Identische Proben, alle
gleichzeitig geprüft. Erste 3,91 2,71 2,27 2,03 1,88 1,77 1,61 1,51 1,36 1,26 1,15 0,91
Probe versagt.

C.5 Rissfortschrittsdaten
Hinweise für die Ermittlung von Risswachstumsdaten werden in Anhang B gegeben.

C.6 Berichterstattung
(1) Beim Abschluss eines jeden Versuchs, durchgeführt in Anlehnung an diesem Abschnitt, sollte ein
Zertifikat ausgestellt werden, folgende Information enthaltend:
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a) Name und Adresse der Prüfanstalt;

b) Akkreditierungsangaben für die Prüfanstalt (wo angebracht);

c) Prüfdatum;

d) Name(n) der Person(en), die für die Prüfung verantwortlich sind;

e) Beschreibung der untersuchten Probe durch

1) Verweis auf Seriennummer wo möglich; oder

2) Verweis auf Zeichnungsnummer(n) wo möglich; oder

3) Beschreibung durch Skizzen oder Diagramme; oder

4) Bildaufnahmen;

f) Beschreibung der aufgebrachten Lastanordnungen samt Verweise auf weitere Europäische Normen, wo
zweckmäßig;

g) Aufzeichnung der Lastereignisse und der gemessenen Reaktionen auf Belastung, d. h. Durchbiegungen,
Dehnung, Lebensdauer;

h) Summe der Lasten und Deformationen und Spannung an kritischen Punkten für die Abnahme der
Konstruktion;

i) Aufzeichnung der Lebensdauer und Versagensart;

j) Aufzeichnung der beobachteten Punkte mit Verweis auf e) 2 bis 4) oben;

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k) Notierung jedes beobachteten in Bezug auf Sicherheit oder Gebrauchstauglichkeit relevanten Verhaltens
des Prüfobjekts, d. h. Art und Ort der Risse im Ermüdungsprüfung;

l) Aufzeichnung der Umweltbedingungen zur Versuchszeit, wo relevant;

m) Bescheinigung einer akkreditierten Kalibrierstelle für alle eingesetzten Messgeräte;

n) Erklärung über Zweck oder Ziele der Prüfung;

o) Aussage über Entsprechung oder Nichtentsprechung mit relevanten Abnahmekriterien wo geeignet;

p) Aufzeichnung der Namen und der Funktion der für die Prüfung und Aufstellung des Berichts zuständigen
Personen;

q) Seriennummer des Berichts und Ausstellungsdatum.


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Anhang D
(informativ)

Spannungsanalyse

D.1 Anwendung von Finiten-Elementen für die Ermüdungsanalyse

D.1.1 Elementtypen

D.1.1.1 Balkenelemente

(1) Balkenelemente werden hauptsächlich für die Analyse von Nennspannungen in Rahmen und ähnlichen
Tragwerken verwendet. Ein konventionelles Balkenelement für die Analyse von dreidimensionalen Rahmen
hat 6 Freiheitsgrade an jedem Endknoten: drei Verschiebungen und drei Rotationen. Dieses Element kann
das Torsionsverhalten nur in solchen Fällen korrekt beschreiben, in denen der Querschnitt gegen Verwölbung
nicht anfällig ist oder eine Verwölbung sich frei entwickeln kann. Eine Analyse der Wölbspannungen ist
unmöglich, wenn offene dünnwandige Tragwerke analysiert werden.

(2) Meist sind die Balkenelemente an den Knotenpunkten steif miteinander verbunden. Alternativ können
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auch frei drehbare Verbindungen spezifiziert werden. In vielen Tragwerken sind die Verbindungen jedoch
halbsteif. Zusätzlich ist in Rohrverbindungen die Steifigkeit ungleichmäßig verteilt, was weitere Biegemomente
verursacht. Solche Konstruktionsmerkmale verlangen ausgefeilteres Modellieren als nur mit steifen oder frei
drehbaren Verbindungen.

D.1.1.2 Membranelemente

(1) Membranelemente sind für das Modellieren in der Ebene beanspruchter Plattenkonstruktionen
vorgesehen. Sie können keine Schalenbiegespannungen behandeln. Drei- oder viereckige Plattenelemente
sind geeignet für die Berechnung von Membrannennspannungsfeldern in großen ausgesteiften
Plattenkonstruktionen.

D.1.1.3 Dünne Schalenelemente

(1) Finite-Elemente Programme beinhalten verschiedene Typen von dünnen Schalenelementen. Diese
umfassen flache Elemente, Elemente mit einfacher oder zweifacher Krümmung. Die Deformationsfelder
werden meist linear (4-Knoten-Element) oder parabolisch (8-Knoten-Element) formuliert. Im Allgemeinen sind
dünne Schalenelemente geeignet für die Berechnung der elastischen Strukturspannungen nach der
Schalentheorie. Die Spannung in der Mittelebene ist der Membranspannung gleich, die Spannungen in der
oberen und unteren Oberfläche sind superponierte Membran- und Schalenbiegespannungen.

(2) Dünne Schalenelemente können nur die Mittelebenen der Platten modellieren. Die tatsächliche
Materialdicke wird nur als eine Eigenschaft für das Element angegeben. Es gibt auch dünne Schalenelemente
mit abnehmender Dicke, die beispielsweise für das Modellieren von Tragwerken aus Gussbauteilen geeignet
sind. Der wichtigste Nachteil von dünnen Schalenelementen ist, dass diese die wahre Steifigkeit und
Spannungsverteilung innerhalb und in der Umgebung der Schweißzone sich kreuzender Schalen nicht
modellieren können.

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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

D.1.1.4 Dicke Schalenelemente

(1) Einige Finite-Elemente Pakete beinhalten auch so genannte dicke Schalenelemente. Diese erlauben
die Erfassung von Schubquerdeformationen in Dickenrichtung der Schale. Dicke Schalenelemente
funktionieren besser als dünne Schalenelemente in bspw. solchen Konstruktionsdetails, bei denen die
Entfernung zwischen benachbarten Schalenkreuzungen kurz ist und dies zu signifikanten Schubspannungen
führt.

D.1.1.5 Elemente mit ebenem Dehnungszustand

(1) Manchmal ist es nützlich, lokale Spannungsfelder um Kerben mit einem 2-D Modell zu studieren. Ein
Querschnitt von der Einheitsdicke kann dann als zweidimensionale Struktur mit Hilfe von Elementen mit
ebenem Dehnungszustand modelliert werden.

D.1.2 Weitere Hinweise für die Anwendung finiter Elemente

(1) Kontinuumselemente sind für das Modellieren von Strukturen mit dreidimensionalen Spannungs- und
Dehnungsfeldern notwendig. Gekrümmte isoparametrische 20-Knoten-Elemente sind im Allgemeinen die
geeignetsten. In geschweißten Bauteilen sind diese manchmal für das Modellieren der Kreuzungszone von
Platten oder Schalen erforderlich.

(2) Kontinuumselemente mit linearer Verformung werden wegen unzureichender Konvergenz bei einer
Netzverfeinerung nicht empfohlen.
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3) Vollwandige Bauteile mit Form eines vierseitigen Tetraeders und zehn Knoten sind sehr effektiv in der
automatischen Netzbildung und haben ein gutes Konvergenzverhalten.

D.2 Spannungskonzentrationsbeiwerte
(1) Werte für Spannungskonzentrationsbeiwerte und Kerbfaktoren für üblich vorkommende Geometrien
können aus veröffentlichten Daten entnommen werden (siehe Literaturangaben D.1 und D.2).

(2) Typische Werte von Kgt für Eckradien in flachen Plattenelementen werden in Bild D.1 angegeben.

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Legende
1 Freie Kante
2 Wirkrichtung der Spannung
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a) Ermüdungs-Spannungskonzentrations-Beiwert K bezogen auf Nennspannung am Punkt x für nicht


verstärkte Öffnungen

Legende
1 Länge der geraden Strecke > 2r;
2 Wirkrichtung der Spannung

b) Ermüdungs-Spannungskonzentrations-Beiwert K bezogen auf Nennspannung am Punkt x für


Ausrundungen an Querschnittsübergängen

Bild D.1 — Typische Spannungskonzentrationsbeiwerte für Eckenausrundungen in flachen Platten

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D.3 Ermüdungsbegrenzung bei wiederholtem lokalem Beulen


(1) Die Schlankheit der Plattenelemente sollte begrenzt werden, um wiederholtes lokales Beulen, das an
oder vor Kanten-Anschlüssen zur Ermüdung führen könnte, zu vermeiden.

(2) Übermäßiges wiederholtes örtliches Beulen darf vernachlässigt werden, wenn die folgende Anforderung
erfüllt ist:

2 2
⎛ σ x,Ed,ser ⎞ ⎛ 1,1 τ x,Ed,ser ⎞
⎜ ⎟ +⎜ ⎟ ≤ 1,1 (D.1)
⎜ k σ ⎟ ⎜ k σ ⎟
⎝ σ E ⎠ ⎝ x E ⎠

Dabei sind

σx,Ed,ser, τx,Ed,ser die Spannungen für die häufige Lastkombination;

kσ , k x die linearen elastischen Beulwerte unter Annahme von frei dehnbaren Kanten beim
Plattenelement;

σE = 0,904 E (tw/bw)2

tw, bw die Dicke und die Tiefe des Stegbleches.


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ANMERKUNG In der Literatur kann der Begriff „Stegatmen“ vorkommen, der gleichbedeutend ist mit wiederholten
lokalen Beulen.

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Anhang E
(informativ)

Klebeverbindungen

(1) Die Bemessung von Klebeverbindungen sollte Folgendes berücksichtigen:

⎯ Abschäl-Einwirkung sollte zu einem Minimum reduziert werden;

⎯ Spannungskonzentrationen sollten zu einem Minimum reduziert werden;

⎯ Beanspruchungen im Grundmaterial sollten unterhalb der Dehngrenze bleiben;

⎯ Chemische Umwandlung oder Anodisieren der Oberflächen verbessert die Haftung im Vergleich zu
Entfetten oder mechanischer Aufrauhung (Abrieb);

⎯ aggressive Umgebungsbedingungen verkürzen meistens die Ermüdungslebensdauer.

(2) Für Überlappverbindungen, die an der Kleberschicht versagen, sollte die effektive Scherspannungs-
schwingbreite Δτ aus der auf der Breite der Verbindung bezogenen Kraft dividiert durch die effektive
Überlapplänge Ladh, bestimmt werden, dabei ist:
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Ladh = Überlapplänge L mit L ≤ 15 mm

Ladh = 15 mm bei L > 15 mm

(3) Der Referenzwert der Ermüdungsfestigkeit einer geklebten Doppel-Überlappverbindung, die in der
Überlapplinie versagt wird durch die Gleichung

Δτc,adh = kc,adh × fv,adh (E.1)

definiert, dabei ist:

kc,adh der Wert des Ermüdungsfestigkeitsbeiwertes der Klebeverbindung kadh bei NC = 2 × 106
Schwingspiele;

fv,adh die charakteristische Scherfestigkeit des Klebers, ermittelt durch einen statischen Standard-
scherversuch an einer Überlappverbindung ist (siehe EN 1999-1-1).

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Tabelle E.1 — Klebeverbindungen

Produktformen
Detail- Spannungs- Ausführungs-
Konstruktionsdetail
kategorie analyse bedingungen
Rissentstehungsstelle
0,11 fv,adh Walz-, Stranggepresste- und Spannung quer zur Maschinelle Bearbeitung
Schmiedeprodukte Vorderkante nur mit schnelllaufender
Fräse
Ein- und Zweikomponenten-Epoxidharze,
m1 = 6 Überlappverbindung, Dicke des dünneren Spannungs-Spitze Oberflächenvorbereitung:
Teils ≤ 8 mm an der Vorderkante Entfetten oder
Chromatierung
m2 = 6 Exzentrizität der Zusammenbau:
Kräfteführung darf Klebschichtdicke
nur in Doppel- innerhalb der durch die
Überlapp- Scherfestigkeitsprüfung
Verbindungen festgelegten Toleranzen
vernachlässigt
werden

In der Klebefuge an der Vorderkante


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Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Ermüdungs-Scherfestigkeits-Kurve: 3,85-6 Einkomponenten-, warmhärtendes, modifiziertes Epoxidharz,


fv,adh = 35 N/mm2
Ermüdungs-Scherfestigkeits-Kurve: 2,75-6 Zweikomponenten-, kalthärtendes, modifiziertes Epoxidharz,
fv,adh = 25 N/mm2
Ermüdungs-Scherfestigkeits-Kurve: 2,20-6 Zweikomponenten-, kalthärtendes, modifiziertes Acryl,
fv,adh = 20 N/mm2

Bild E.1 — Δτadh-N Kurve für Klebeverbindungen

Tabelle E.2 — Numerische Werte für kadh (=Δτ/fv,adh) bei Klebeverbindungen

Detailkategorie (N = 2 × 106) N = 105 ND = 5 × 106 NL = 108

Δτc,adh/fv,adh m1 Δτ/fv,adh ΔτD/fv,adh ΔτL/fv,adh

0,11 6 0,181 0,094 0,065

(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
5 × 106 Schwingspielen oder im Bereich zwischen 5 × 106 und 108 Schwingspielen ist entsprechend 6.2.1 (2)
bzw. 6.2.1 (4) in diesem Dokument definiert.

(5) Die Bemessungswerte der Ermüdungsfestigkeit für Klebeverbindungen sollten einen Teilsicherheits-
beiwert γMf zu den oben angegebenen Festigkeitswerten anwenden.

ANMERKUNG Der Teilsicherheitsbeiwert γMf für bestimmte Konstruktionsdetail-Typen darf im Nationalen Anhang
definiert werden. Der Wert von γMf = 3,0 wird empfohlen.

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(6) Versuche unter repräsentativen Verhältnissen von Geometrie, Güte der Ausführung und Umgebung
werden bei entscheidenden Anwendungen empfohlen.

(7) Ermüdungsdaten für Klebeverbindungen gelten nur innerhalb eines Temperaturbereichs von – 20 °C
bis + 60 °C.

ANMERKUNG Die angegebenen Temperaturgrenzen basieren auf vorliegenden Versuchsdaten. Andere Werte dürfen
im Nationalen Anhang festgelegt werden, wenn sie durch Versuche entsprechend Anhang C bestätigt werden.

(8) Keine Toleranz sollte für den Einfluss der Mittelspannung hingenommen werden ohne Bestätigung
durch Versuche (siehe Anhang C).
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Anhang F
(informativ)

Bereich der Kurzzeitfestigkeit

F.1 Einleitung

(1) Wo signifikanter Schaden durch hohe Spannungsschwingbreiten verursacht wird, die in weniger als 105
Schwingspielen auftreten, könnten die in 6.2 angegebenen Δσ-N Kurven für bestimmte Konstruktionsdetails
und R-Verhältnisse unnötig konservativ sein. Die unten angegebenen Daten dürfen zu einer genaueren
Lebensdauer-Abschätzung eingesetzt werden.

F.2 Modifikation der Δσ-N Kurven

(1) Für die Lebensdauer zwischen 103 und 105 Schwingspielen darf die Ermüdungsfestigkeitskurve wie
folgt definiert werden:

m0
⎛ Δσ c 1 ⎞
× 20 m0 / m1 × 10 5
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N i = ⎜⎜ ⎟⎟ (F.1)
⎝ Δσ i γ Ff γ Mf ⎠

Dabei ist
Ni berechnete Schwingspielzahl zum Versagen auf einer Spannungsschwingbreite Δσi;

Δσc Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen in Abhängigkeit von der
Detailkategorie;
Δσi Spannungsschwingbreite für die Hauptspannungen beim Detail, und ist konstant für alle
Schwingspiele;
m0 logarithmische Neigung der Δσ-N Kurve im Bereich von 103 und 105 Schwingspielen, abhängig
von der Detailkategorie, Legierung und R-Wert;
m1 logarithmische Neigung der Δσ-N Kurve, abhängig von der Detailkategorie;

γFf Teilsicherheitsbeiwert für die Berücksichtigung von Unsicherheiten im Belastungskollektiv und


Analyse des Tragwerksverhaltens (siehe 2.4);
γMf Teilsicherheitsbeiwert für Unsicherheiten bei Werkstoffen und der Ausführung (siehe 6.2.1(2)).

F.3 Versuchsergebnisse
(1) Tabelle F.1 gibt Werte von m0 für einige ausgewählte Details in bestimmten Knetlegierungsprodukten
an, die aus Versuchsergebnissen ermittelt worden sind.

ANMERKUNG 1 Für R-Verhältnisse zwischen R = –1 und R = 0 darf ein linear interpolierter Wert der Neigung m0
verwendet werden.

ANMERKUNG 2 Der R-Wert darf nur auf den angewandten Spannungen basieren ohne Berücksichtigung der
Eigenspannungen.

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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle F.1 — Werte für m0

Detail m0
Typ-
Kategorie- Legierungen Produktformen
Nr. R = –1 R≥0
Tabelle
1.1 J.1 7020 Bleche, Platten und einfache 5,0 m1
Strangpressprofile
1.2 6000 Seriea Bleche, Platten und einfache 4,0 m1
Strangpressprofile
1.3 7020 Geformte Strangpressprofile 4,0 m1

1.4 6000 Seriea Geformte Strangpressprofile 4,0 m1

7.6 J.7 und J.9 EN 1999-1-1, Tabelle 3.1a 1) 3,0 m1

9.1 3,0 m1

9.2 3,0 m1

9.3 3,0 m1

9.4 3,0 m1

15.1 J.15 7020 EN 1999-1-1, Tabelle 3.1a 3,3 m1


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15.2 7020 3,3 m1


a Ausnahmen - siehe 3(1)

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang G
Anhang G
(informativ)
(informativ)
Einfluss des R-Verhältnisses
Einfluss des R-Verhältnisses

G.1 Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit


G.1 Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit
(1) Für angewandte Spannungsverhältniswerte niedriger als R = +0,5 darf ein erhöhter Bezugswert der
(1) Für angewandte
Ermüdungsfestigkeit Spannungsverhältniswerte
ΔσC(R) niedriger
anstelle ΔσC wie folgt benutzt als R = +0,5 darf ein erhöhter Bezugswert der
werden:
Ermüdungsfestigkeit ΔσC(R) anstelle ΔσC wie folgt benutzt werden:
ΔσC(R) = f(R) ΔσC (G.1)
ΔσC(R) = f(R) ΔσC (G.1)
Dabei ist
Dabei ist
f(R) der Erhöhungsbeiwert in Abhängigkeit vom R-Verhältnis und vom Komponent- und
f(R) der Erhöhungsbeiwert wie
Konstruktionsdetail-Typ, in unten
Abhängigkeit vom R-Verhältnis
in G.2. angegeben. und vom Komponent- und
Konstruktionsdetail-Typ, wie unten in G.2. angegeben.
ANMERKUNG Gezogene Rohre und geformte Profile (gefaltet; gewalzt) könnten Eigenspannungen haben, die nicht
ANMERKUNG Gezogene
vernachlässigbar sind, Rohre
so dass und geformte
eine Erhöhung Profile
im Sinne (gefaltet;
dieses gewalzt)
Anhangs nichtkönnten
zulässig Eigenspannungen
ist. haben, die nicht
vernachlässigbar sind, so dass eine Erhöhung im Sinne dieses Anhangs nicht zulässig ist.
/ www.stb-baunormen.de
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G.2 Fälle, die erhöht werden


G.2 Fälle, die erhöht werden
G.2.1 Fall 1
G.2.1 Fall 1
(1) Dieser betrifft Entstehungsstellen im Grundwerkstoff und Knetprodukte in Konstruktionselementen weit
Baubestimmungen

(1) Dieser
entfernt betrifft Entstehungsstellen im Grundwerkstoff und Knetprodukte in Konstruktionselementen weit
von Verbindungen.
Baubestimmungen

entfernt von Verbindungen.


(2) Zusätzlich zu den vorkommenden Spannungen sollten Vorbelastungen oder Montagetoleranzen
(2) Zusätzlich
berücksichtigt zu den vorkommenden Spannungen sollten Vorbelastungen oder Montagetoleranzen
werden.
berücksichtigt werden.
Technische

(3) Die Zahlenwerte für den Erhöhungsbeiwert f(R) werden durch


Technische

(3) Die Zahlenwerte für den Erhöhungsbeiwert f(R) werden durch


f(R) = 1,2 – 0,4R (G.2)
eingeführte

f(R) = 1,2 – 0,4R (G.2)


eingeführte

angegeben, siehe auch Tabelle G.1 und Bild G.1.


angegeben, siehe auch Tabelle G.1 und Bild G.1.
Bauaufsichtlich

Tabelle G.1 — Werte von f(R) für Fall 1


Bauaufsichtlich

Tabelle G.1 — Werte von f(R) für Fall 1


R f(R)
R f(R)
≤ −1 1,6
- Sammlung

≤ −1 1,6
- Sammlung

> −1 1,2 − 0,4R


> −1 1,2 − 0,4R
< +0,5
STBSTB

< +0,5
1,0
e. V.;

≥ +0,5
1,0
e. V.;

≥ +0,5
Institut
Institut
Deutsches für Normung
für Normung

82
Deutsches

82
© DIN

150
82
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Beiwert f (R)
Beiwert f (R)

R = σmin/σmax
Legende R = σmin/σmax
Legende
1 vollkommen spannungsfreie Bereiche
1
2 vollkommen spannungsfreie
teilweise spannungsfreie Bereiche
Bereiche
2
3 teilweise
Bereiche spannungsfreie Bereiche
mit Eigenspannungen
3 Bereiche mit Eigenspannungen
Bild G.1 — Festigkeits-Erhöhungs-Beiwert f(R) bei 2 × 106 Schwingspielen
Bild G.1 — Festigkeits-Erhöhungs-Beiwert f(R) bei 2 × 106 Schwingspielen
G.2.2 Fall 2
G.2.2 Fall 2
(1) Dieser betrifft Entstehungsstellen in Verbindung mit geschweißten oder mechanisch befestigten
(1) Dieser in
Anschlüssen betrifft Entstehungsstellen
einfachen in Verbindung
Tragwerkselementen, mit geschweißtenσreoder
wo die Eigenspannungen mechanisch
ermittelt worden befestigten
sind, durch
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Anschlüssen in einfachen Tragwerkselementen, wo die Eigenspannungen σ ermittelt worden sind, durch


/ www.stb-baunormen.de

Berücksichtigung von allen Vorbelastungen oder Montagetoleranzen. re


Berücksichtigung von allen Vorbelastungen oder Montagetoleranzen.
(2) Das effektive R-Verhältnis Reff sollte folgendermaßen abgeschätzt werden:
(2) Das effektive R-Verhältnis Reff sollte folgendermaßen abgeschätzt werden:
2σ − Δσ
Reff = 2σ res − Δσ (G.3)
Reff = 2σ res + Δσ
res
(G.3)
Baubestimmungen

2σ res + Δσ
Baubestimmungen

wobei Δσ die angewandte Spannungsschwingbreite ist.


wobei Δσ die angewandte Spannungsschwingbreite ist.
(3) Die Werte von f(R) werden durch
(3) Die Werte von f(R) werden durch
Technische

f(R) = 0,9 − 0,4R (G.4)


Technische

f(R) = 0,9 − 0,4R (G.4)


angegeben, siehe auch Tabelle G.2 und Bild G.1.
angegeben, siehe auch Tabelle G.2 und Bild G.1.
eingeführte
eingeführte

Tabelle G.2 — Werte von f(R) für Fall 2


Tabelle G.2 — Werte von f(R) für Fall 2
Reff f(R)
Bauaufsichtlich

Reff f(R)
Bauaufsichtlich

≤ −1 1,3
≤ −1 1,3
> −1
> −1
- Sammlung

< −0,25 0,9 − 0,4R


- Sammlung

< −0,25 0,9 − 0,4R


≥ −0,25 1,0
≥ −0,25 1,0
STBSTB
e. V.;

G.2.3 Fall 3
e. V.;

G.2.3 Fall 3
für Normung

(1) Dieser gilt in der Nähe von Anschweißungen und bei komplexen Konstruktionsbaugruppen, bei denen
für Normung

(1) Dieser gilt


eine Kontrolle derinEigenspannungen
der Nähe von Anschweißungen
nicht realisierbarund
ist. bei komplexen Konstruktionsbaugruppen, bei denen
eine Kontrolle der Eigenspannungen nicht realisierbar ist.
Institut

(2) In diesem Fall sollte f(R) mit Eins für alle R-Verhältnisse angenommen werden (siehe auch Bild G.1).
Institut

(2) In diesem Fall sollte f(R) mit Eins für alle R-Verhältnisse angenommen werden (siehe auch Bild G.1).
Deutsches

83
Deutsches

83
© DIN

151
83
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang H
Anhang H
(informativ)
(informativ)
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten

H.1 Allgemeines
H.1 Allgemeines
(1) In Fällen, wo Ermüdungsrisse an der Schweißnahtübergangsstelle entstehen würden, kann die
Tragfähigkeit
(1) von wo
In Fällen, Schweißverbindungen
Ermüdungsrisse anerhöht werden. Solche Methoden werden
der Schweißnahtübergangsstelle normalerweise
entstehen würden, kann bei den
die
höchstbeanspruchten
Tragfähigkeit Schweißnähten oder
von Schweißverbindungen zurwerden.
erhöht Verbesserung von Schweißnähten
Solche Methoden niedriger Festigkeit
werden normalerweise bei den
verwendet.
höchstbeanspruchten Schweißnähten oder zur Verbesserung von Schweißnähten niedriger Festigkeit
verwendet.
(2) Die folgenden Methoden werden hier betrachtet:
(2) Die folgenden Methoden werden hier betrachtet:
⎯ maschinelles Bearbeiten oder Schleifen;
⎯ maschinelles Bearbeiten oder Schleifen;
⎯ Nachbearbeitung durch WIG (Aufschmelzen der Nahtübergangszone) oder Plasma;
⎯ Nachbearbeitung durch WIG (Aufschmelzen der Nahtübergangszone) oder Plasma;
⎯ Strahlen (Sand- oder Nadel- oder Hammerstrahlen).
⎯ Strahlen (Sand- oder Nadel- oder Hammerstrahlen).
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(3) In Fällen, bei denen spezifizierte Verbesserungstechniken verwendet wurden, kann eine Verbesserung
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von 30
(3) In% im Bereich
Fällen, bei denen der spezifizierte
mittleren und langen Ermüdungslebensdauer,
Verbesserungstechniken an der Spannungsschwingbreite
verwendet wurden, kann eine Verbesserung
gemessen,
von 30 % im erreicht
Bereich werden. Die höchste
der mittleren und Verbesserung wird erreicht durch an
langen Ermüdungslebensdauer, Kombination von zwei Methoden
der Spannungsschwingbreite
wie maschinelles
gemessen, erreichtBearbeiten
werden. Die(oder Schleifen)
höchste und Hammerstrahlen,
Verbesserung wird erreicht durchwobei die doppelte
Kombination von zweiVerbesserung
Methoden
verglichen
wie mit den einzelnen
maschinelles BearbeitenMethoden erreicht werden
(oder Schleifen) kann.
und Hammerstrahlen, wobei die doppelte Verbesserung
verglichen mit den einzelnen Methoden erreicht werden kann.
(4) Bei allen Methoden sollten die folgenden Aspekte betrachtet werden:
Baubestimmungen

(4) Bei allen Methoden sollten die folgenden Aspekte betrachtet werden:
Baubestimmungen

a) Ein geeigneter Arbeitsvorgang sollte vorhanden sein.


a) Ein geeigneter Arbeitsvorgang sollte vorhanden sein.
b) Vor Anwendung der Verbesserungsmaßnahmen sollte man sicherstellen, dass es keine Oberflächenrisse
an den
b) Vor kritischender
Anwendung Stellen gibt.
Verbesserungsmaßnahmen sollte man sicherstellen, dass es keine Oberflächenrisse
Technische

an den kritischen Stellen gibt.


c) Dies sollte durch die Farbeindringmethode oder andere geeignete zerstörungsfreie Methoden
Technische

vorgenommen
c) Dies sollte durch werden. die Farbeindringmethode oder andere geeignete zerstörungsfreie Methoden
vorgenommen werden.
eingeführte

d) Im Bereich kurzer Lebensdauern, wo die lokalen Spannungen die Dehngrenze übertreffen, ist die
eingeführte

Rissentstehungszeit
d) Im kurz (unabhängig
Bereich kurzer Lebensdauern, wo vom
die Kerbfall), und folglich die
lokalen Spannungen ist die Verbesserung
Dehngrenze gering. Daraus
übertreffen, ist die
folgt keine Verbesserung
Rissentstehungszeit für die Bemessung
kurz (unabhängig bei 105 und
vom Kerbfall), Schwingspielen (Die
folglich ist die Δσ-N Kurve gering.
Verbesserung wird damit um
Daraus
Bauaufsichtlich

folgt keine
einen 5 fixierten Wertfür
bei 10Verbesserung die Bemessung bei 105 Schwingspielen (Die Δσ-N Kurve wird damit um
gedreht).
Bauaufsichtlich

einen bei 105 fixierten Wert gedreht).


e) Andere mögliche Ermüdungsbruchstellen als die gerade verbesserte sollten berücksichtigt werden: z. B.
bei Verbesserung
e) Andere des Schweißnahtübergangsbereichs
mögliche Ermüdungsbruchstellen könnten Stellen
als die gerade verbesserte wieberücksichtigt
sollten an der Nahtwerden:
selbst oder
z. B.
- Sammlung

Innenrisse
bei (teils durchschweißt)
Verbesserung kritisch werden.
des Schweißnahtübergangsbereichs könnten Stellen wie an der Naht selbst oder
- Sammlung

Innenrisse (teils durchschweißt) kritisch werden.


f) Es sollten die Ermüdungslebensdauer und der Nutzen von Verbesserungsmethoden in Erwägung
gezogen
f) Es werden.
sollten die Ermüdungslebensdauer und der Nutzen von Verbesserungsmethoden in Erwägung
V.; STB

gezogen werden.
e.STB

g) Unter Bedingungen im Wasser, die eine freie Korrosion ermöglichen, wird die Verbesserung oft verloren
e. V.;

gehen.Bedingungen
g) Unter Methoden, imdie Druckeigenspannungen
Wasser, die eine freie Korrosionerzeugen (Strahlen),
ermöglichen, wird diesind weniger empfindlich.
Verbesserung oft verloren
für Normung

Korrosionsschutz
gehen. Methoden, ist somit
die erforderlich, wenn eine Verbesserung
Druckeigenspannungen erreicht werden
erzeugen (Strahlen), sindmuss.
weniger empfindlich.
für Normung

Korrosionsschutz ist somit erforderlich, wenn eine Verbesserung erreicht werden muss.
(5) Bemessungswerte für verbesserte Schweißnähte sollten durch Versuche bestimmt werden, siehe
Institut

Anhang
(5) C.
Bemessungswerte für verbesserte Schweißnähte sollten durch Versuche bestimmt werden, siehe
Institut

Anhang C.
Deutsches

84
Deutsches

84
© DIN

152
84
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

H.2 Maschinelle Bearbeitung oder Schleifen


H.2 Maschinelle Bearbeitung oder Schleifen
(1) Maschinelle Bearbeitung kann durch einen schnell rotierenden Entgraterstab erfolgen und hat den
Vorteil
(1) einen genauer
Maschinelle definiertenkann
Bearbeitung Radius zu erzeugen,
durch hinterlässt
einen schnell SpurenEntgraterstab
rotierenden parallel zur Spannungsrichtung
erfolgen und hat den und
erreichteinen
Vorteil Ecken. Alternativ
genauer darf eine
definierten Schleifscheibe
Radius benutzt
zu erzeugen, werden,
hinterlässt wenn parallel
Spuren die Zugänglichkeit dies ermöglicht,
zur Spannungsrichtung und
siehe Bild
erreicht H.1. InAlternativ
Ecken. beiden Fällen sollteSchleifscheibe
darf eine der Radius derbenutzt
Schnittkante
werden,richtig
wenn gewählt werden.
die Zugänglichkeit dies ermöglicht,
siehe Bild H.1. In beiden Fällen sollte der Radius der Schnittkante richtig gewählt werden.
(2) Um Einrisse usw. sicher entfernen zu können muss das maschinelle Entgraten bis zu einer Mindesttiefe
von 0,5
(2) Um mm unterhalb
Einrisse usw.der Unterkante
sicher entfernenjedes optischmuss
zu können feststellbaren Einschnitts
das maschinelle reichen,
Entgraten bis sollte allerdings
zu einer nicht
Mindesttiefe
tiefer0,5
von alsmm2 mm oder 5der
unterhalb % Unterkante
der Plattendicke betragenfeststellbaren
jedes optisch – dem entsprechend,
Einschnitts was weniger
reichen, solltebeträgt –, siehe
allerdings nicht
Bild
tieferH.2.
als Die geringfügige
2 mm oder 5 %Abnahme der Plattendicke
der Plattendicke betragenund die entsprechende
– dem entsprechend,Erhöhung der Nennspannungen
was weniger beträgt –, siehe
ist nicht
Bild H.2. signifikant für Plattendicken
Die geringfügige Abnahme der abPlattendicke
10 mm aufwärts.
und dieImentsprechende
Fall von Nähten mit mehreren
Erhöhung Lagen sollten
der Nennspannungen
mindestens
ist zwei Nahtübergangsstellen
nicht signifikant für Plattendicken ab 10 bearbeitet werden.
mm aufwärts. Im Außerdem sollte mit
Fall von Nähten man aufpassen,
mehreren Lagendass die
sollten
erforderliche zwei
mindestens Nahtdicke erhalten bleibt.
Nahtübergangsstellen bearbeitet werden. Außerdem sollte man aufpassen, dass die
erforderliche Nahtdicke erhalten bleibt.
/ www.stb-baunormen.de

Legende Legende
/ www.stb-baunormen.de

a) Entgraten
Legende a) Volles Profil
Legende
b) Scheibenschleifen
a) Entgraten b) Volles
a) Nahtübergangsstelle
Profil
b) Scheibenschleifen b) Nahtübergangsstelle
Bild H.1 — Maschinelle Bearbeitungs- und Bild H.2 — Profilgeometrien
Schleifverfahren
Bild H.1 — Maschinelle Bearbeitungs- und Bild H.2 — Profilgeometrien
Schleifverfahren
Baubestimmungen
Baubestimmungen

H.3 Nachbearbeitung durch WIG oder Plasma


H.3 Nachbearbeitung durch WIG oder Plasma
(1) Während das WIG Schweißen nur ein praktisches Verfahren für Tragwerke mit 4 mm oder weniger
dickenWährend
(1) Platten ist,
daskann
WIGesSchweißen
zur Verbesserung
nur ein der Ermüdungsfestigkeit
praktisches Verfahren füreingesetzt
Tragwerke werden
mit 4 inmm
Fällen,
oder inweniger
denen
Technische

die Nahtübergangsstelle
dicken Platten ist, kann esdiezur
kritische Stelle ist.
Verbesserung derBeim Wiederschmelzen
Ermüdungsfestigkeit des ursprünglichen
eingesetzt Nahtübergang-
werden in Fällen, in denen
Technische

bereichs können innere die


die Nahtübergangsstelle Imperfektionen undist.
kritische Stelle Einbrände entfernt und der
Beim Wiederschmelzen desRadius des Übergangbereiches
ursprünglichen Nahtübergang-
vergrößertkönnen
bereichs werden,innere
was den lokalen Spannungskonzentrationsbeiwert
Imperfektionen und Einbrände entfernt undvermindert.
der Radius des Übergangbereiches
vergrößert werden, was den lokalen Spannungskonzentrationsbeiwert vermindert.
eingeführte

(2) Standardmäßige WIG-Schweißausrüstung sollte benutzt werden, ohne Fülldraht. Die Nachbearbeitung
eingeführte

durch Standardmäßige
(2) WIG ist empfindlich für die Fertigkeiten dessollte
WIG-Schweißausrüstung Schweißers
benutzt und es istohne
werden, wichtig auf saubere
Fülldraht. Oberflächen zu
Die Nachbearbeitung
achten,WIG
durch um ist
Poren zu vermeiden.
empfindlich für dieDetaillierte Verfahrensanweisungen
Fertigkeiten des Schweißers und esmüssen ausgearbeitet
ist wichtig auf saubere werden.
Oberflächen zu
Bauaufsichtlich

achten, um Poren zu vermeiden. Detaillierte Verfahrensanweisungen müssen ausgearbeitet werden.


Bauaufsichtlich

(3) Die Verbesserung sollte durch Versuche bestätigt werden.


(3) Die Verbesserung sollte durch Versuche bestätigt werden.
- Sammlung

H.4 Strahlen
- Sammlung

H.4 Strahlen
(1) Die größten Vorteile werden normalerweise durch Methoden erreicht, die Druckeigenspannungen
erzeugen.
(1) Die Die üblichsten
größten Methoden
Vorteile werden sind das Hammerstrahlen,
normalerweise Nadelstrahlen
durch Methoden unddie
erreicht, Kugelstrahlen. Strahlen ist
Druckeigenspannungen
V.; STB

ein Kaltverformungsverfahren
erzeugen. bei dem
Die üblichsten Methoden derdas
sind Werkzeugstoß die Oberfläche
Hammerstrahlen, plastisch
Nadelstrahlen verformt. Das umgebende
und Kugelstrahlen. Strahlen ist
e.STB

(elastische)
ein Material drückt aufbei
Kaltverformungsverfahren dasdemdeformierte Volumen. die
der Werkzeugstoß Hohe Druck-Betriebsbelastung
Oberfläche kann
plastisch verformt. Dasdie Höhe der
umgebende
e. V.;

Eigenspannung reduzieren
(elastische) Material unddas
drückt auf diesdeformierte
sollte bei Volumen.
Anwendung zufälliger
Hohe Einwirkungskollektiven
Druck-Betriebsbelastung kann berücksichtigt
die Höhe der
für Normung

werden.
Eigenspannung reduzieren und dies sollte bei Anwendung zufälliger Einwirkungskollektiven berücksichtigt
für Normung

werden.
(2) Verfahrensanweisungen für sämtliche Strahlverfahren sollten ausgearbeitet werden: Durchgänge,
Institut

Verformungen
(2) an der Nahtübergangsstelle
Verfahrensanweisungen für sämtliche und Einkerbung sollten
Strahlverfahren für dasausgearbeitet
Hammer- und Drahtbündelstrahlen;
werden: Durchgänge,
Institut

Intensität, Abdeckung
Verformungen an derund Verformung nach der
Nahtübergangsstelle undAlmen strip Methode
Einkerbung für dasfür das Kugelstrahlen.
Hammer- und Drahtbündelstrahlen;
Deutsches

Intensität, Abdeckung und Verformung nach der Almen strip Methode für das Kugelstrahlen. 85
Deutsches

85
© DIN

153
85
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang I
(informativ)
Anhang I
(informativ)
Gussstücke
Gussstücke

I.1 Allgemeines
I.1
(1)
Allgemeines
Die folgenden Daten dürfen für Gussstücke verwendet werden, vorausgesetzt dass die Regeln der
Spannungsberechnung
(1) in ENdürfen
Die folgenden Daten 1999-1-1, 3.2.3.1 und ihrem
für Gussstücke Anhang
verwendet C.3.4 befolgt
werden, werden. dass die Regeln der
vorausgesetzt
Spannungsberechnung in EN 1999-1-1, 3.2.3.1 und ihrem Anhang C.3.4 befolgt werden.
(2) Die Bemessungsregeln in EN 1999-1-3 für Gussstücke unter Ermüdungsbelastung dürfen für die in
EN
(2) 1999-1-1, Tabelle 3.3 angegebenen
Die Bemessungsregeln in EN 1999-1-3Legierungen verwendet
für Gussstücke werden, wenn die
unter Ermüdungsbelastung zusätzlichen
dürfen für die in
Anforderungen in I.3 beachtet werden.
EN 1999-1-1, Tabelle 3.3 angegebenen Legierungen verwendet werden, wenn die zusätzlichen
Anforderungen in I.3 beachtet werden.

I.2 Ermüdungsfestigkeitsdaten
I.2 Ermüdungsfestigkeitsdaten
I.2.1 Flachguss
I.2.1 Flachguss
(1) In Abhängigkeit von der geforderten Qualitätsstufe, siehe I.3, dürfen die Zahlenwerte für Δσ aus
/ www.stb-baunormen.de

Tabelle I.1 verwendet werden.


(1) In Abhängigkeit von der geforderten Qualitätsstufe, siehe I.3, dürfen die Zahlenwerte für Δσ aus
/ www.stb-baunormen.de

Tabelle I.1 verwendet werden.


Tabelle I.1 — Numerische Werte von Δσ (N/mm2) für den ungeschweißten Werkstoff
Tabelle I.1 — Numerische Werte von Δσ (N/mm2) für den ungeschweißten Werkstoff
Detail Kategorie
N = 105 ND = 2 × 106 NL = 108
Detail
(NC =Kategorie
2 × 106)
ND = 2 × 106 NL = 108
Baubestimmungen

N = 105
(NC = 2 × 106) m = m
ΔσC Δσ ΔσD ΔσL
Baubestimmungen

1 2
ΔσC m 1 = m2 Δσ ΔσD ΔσL
71a 7 108,9 71 40,6
71
50
a 7
7 108,9
76,7 71
50 40,6
28,6
Technische

50
40 7
7 76,7
61,4 50
40 28,6
22,9
Technische

40
32 7
7 61,4
49,1 40
32 22,9
18,3
eingeführte

32
25 7
7 49,1
38,4 32
25 18,3
14,3
eingeführte

a 25
siehe ANMERKUNG in I.3 7 38,4 25 14,3
Bauaufsichtlich

a siehe ANMERKUNG in I.3


Bauaufsichtlich

I.2.2 Geschweißter Werkstoff


- Sammlung

I.2.2 Geschweißter Werkstoff


(1) Ermüdungsfestigkeitswerte für geschweißte Gussstücke werden durch EN 1999-1-3 nicht behandelt.
Sammlung

(1) Ermüdungsfestigkeitswerte
ANMERKUNG für geschweißte
Ermüdungsfestigkeitswerte Gussstücke werden
für Schweißverbindungen durch EN
zwischen 1999-1-3dürfen
Gussstücke nicht behandelt.
im Nationalen
V.; -STB

Anhang definiert werden.


ANMERKUNG Ermüdungsfestigkeitswerte für Schweißverbindungen zwischen Gussstücke dürfen im Nationalen
STB

Anhang definiert werden.


I.2.3 Mechanisch verbundene Gussstücke
e. V.;e.
für Normung

I.2.3 Mechanisch verbundene Gussstücke


für Normung

I.2.3.1 Geschraubte Verbindungen


I.2.3.1 Geschraubte Verbindungen
(1) Die Zahlenwerte für Δσ aus Tabelle I.2 dürfen für Schrauben der Kategorie A: Scher-/Loch-
Institut

leibungsverbindung,
(1) verwendet
Die Zahlenwerte für Δσwerden, siehe ENI.21999-1-1.
aus Tabelle dürfen für Schrauben der Kategorie A: Scher-/Loch-
Institut
DIN Deutsches

leibungsverbindung, verwendet werden, siehe EN 1999-1-1.


86
© DIN©Deutsches

86
154
86
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle I.2 — Numerische Werte von Δσ (N/mm2) für geschraubte Verbindungen


Tabelle I.2 — Numerische Werte von Δσ (N/mm2) für geschraubte Verbindungen
Detailkategorie Entsprechende Detailkategorie
(N = 2 × 106) × 106)
(NC = 2 Detailkategorie
Detailkategorie
C Entsprechende N = 105 ND = 5 × 106 NL = 108
(NC = für
2 × 106) für geschraubte
(NC = 2 ×und
106)genietete
ungeschweißten Verbindungen N = 105 ND = 5 × 106 NL = 108
für für geschraubte und genietete
Werkstoff
ungeschweißten ΔσVerbindungen
C m1 = m2 Δσ ΔσD ΔσL
Werkstoff
ΔσC m1 = m2 Δσ ΔσD ΔσL
71 45 4 95,2 35,8 16,9
71
50 45
40 4
4 95,2
84,6 35,8
31,8 16,9
15,0
50
40 40
25 4
4 84,6
52,9 31,8
19,9 15,0
9,4
40
32 25
20 4
4 52,9
42,3 19,9
15,9 9,4
7,5
32
25 20
16 4
4 42,3
33,8 15,9
12,7 7,5
6,0
25 16 4 33,8 12,7 6,0

I.2.3.2 Bolzenverbindungen
I.2.3.2 Bolzenverbindungen
(1) Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.
(1) Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.
ANMERKUNG 1 Ermüdungsfestigkeitswerte aus Tabelle J.15 für geschraubte Verbindungen dürfen unter der
Voraussetzung verwendet werden, dass die Bemessungsanalyse die Spannungsverteilung entlang des Bolzens und des
ANMERKUNG 1 Ermüdungsfestigkeitswerte aus Tabelle J.15 für geschraubte Verbindungen dürfen unter der
/ www.stb-baunormen.de

angeschlossenen Bauteils angemessen und zuverlässig berücksichtigt, bspw. durch Berechnung der geometrischen
Voraussetzung verwendet werden, dass die Bemessungsanalyse die Spannungsverteilung entlang des Bolzens und des
Spannungen.
/ www.stb-baunormen.de

angeschlossenen Bauteils angemessen und zuverlässig berücksichtigt, bspw. durch Berechnung der geometrischen
Spannungen.
ANMERKUNG 2 Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen von Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
definiert werden.
ANMERKUNG 2 Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen von Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
definiert werden.
I.2.4 Geklebte Gussstücke
Baubestimmungen

I.2.4 Geklebte Gussstücke


(1) Geklebte Verbindungen in Gussstücke werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.
Baubestimmungen

(1) Geklebte Verbindungen in Gussstücke werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.


ANMERKUNG Ermüdungsfestigkeitswerte für geklebte Verbindungen in Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
festgelegt werden.
ANMERKUNG Ermüdungsfestigkeitswerte für geklebte Verbindungen in Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
Technische

festgelegt werden.
Technische

I.3 Qualitätsanforderungen
eingeführte

I.3 Qualitätsanforderungen
(1) Die zusätzlichen Beschränkungen in Tabelle I.3 bezüglich des maximalen Porendurchmessers sollten
eingeführte

beachtet
(1) Diewerden.
zusätzlichen Beschränkungen in Tabelle I.3 bezüglich des maximalen Porendurchmessers sollten
Bauaufsichtlich

beachtet werden.
Tabelle I.3 — Werte für maximalen Porendurchmesser [mm] bei Gussteilen
Bauaufsichtlich

Tabelle I.3 — Werte für maximalen Porendurchmesser [mm] bei Gussteilen


Detailkategorie (NC = 2 × 106) 71 50 40 32 25
- Sammlung

Detailkategorie (NC = 2 × 106) 71 50 40 32 25 (normal)


Maximaler Poren-Durchmesser 0,2 0,5 0,9 1,5 2,0
Sammlung

Maximaler Poren-Durchmesser 0,2 0,5 0,9 1,5 2,0 (normal)


V.; -STB

ANMERKUNG Die Herstellung von Gussstücken mit einem Porendurchmesser kleiner als 0,6 mm bedarf spezieller
STB

Fertigkeiten, Erfahrung, Gusstechnik und Technologie. Darüber hinaus sind für die Erkennung von Poren kleiner als
e. V.;e.

ANMERKUNG Die Herstellung von Gussstücken mit einem Porendurchmesser kleiner als 0,6 mm bedarf spezieller
0,6 mm spezielle Geräte notwendig, insbesondere für den Bereich bis zu 0,2 mm, wo die Möglichkeit der Erkennung von
für Normung

Fertigkeiten, Erfahrung, Gusstechnik und Technologie. Darüber hinaus sind für die Erkennung von Poren kleiner als
Fehlstellen dieser Größe auch von der Form (Dicke) des Gussstücken abhängt. Die bei der Planung getroffenen
0,6 mm spezielle Geräte notwendig, insbesondere für den Bereich bis zu 0,2 mm, wo die Möglichkeit der Erkennung von
für Normung

Annahmen über die Materialeigenschaften der für das Tragwerk vorgesehenen Gussstücke sollten durch den Hersteller
Fehlstellen dieser Größe auch von der Form (Dicke) des Gussstücken abhängt. Die bei der Planung getroffenen
der Gussstücke bestätigt werden.
Annahmen über die Materialeigenschaften der für das Tragwerk vorgesehenen Gussstücke sollten durch den Hersteller
Institut

der Gussstücke bestätigt werden.


Institut
DIN Deutsches

87
© DIN©Deutsches

87
155
87
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang J
(informativ)

Tabellen der Detailkategorien

J.1 Allgemeines
(1) Die Detailkategorien und ∆σ-N Beziehungen in diesem Anhang dürfen nur zusammen mit den
Bestimmungen von Kapitel 6 verwendet werden.

(2) Die Detailkategorie-Werte sind für Außentemperaturen und Umweltbedingungen gültig, wo kein
Oberflächenschutz erforderlich ist (siehe Tabelle 6.2), sowie in Verbindung mit den Ausführungsbedingungen
von EN 1090-3. Diese Werte sind für Spannungsverhältnisse ermittelt, die nicht kleiner sind als 0,5.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

88

156
88
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.1 — Detailkategorien für nicht geschweißte Bauteile

Spannungsrichtung

Spannungsanalyse
Detail-
Kategorie
Produktformen
Typ-Nr.

Δ σ – m1 a Ausführungs-
Konstruktionsdetail
Anforderungen
Legierungs- Rissentstehungsstelle
beschrän-
kung

Blech, Band und einfache strang- Keine Übergangs-


gepresste Stäbe und Stangen, Ecken im Profilquer-
125-7 maschinell bearbeitete Teile schnitt, kein Kontakt

Parallel oder quer b zur Walz- oder Strangpressrichtung


1.1
mit anderen Teilen

Oberfläche frei von scharfen Ecken, wenn diese nicht parallel zur Spannungsrichtung sind,
Haupt-Nennspannung an der Rissentstehungsstelle
nur 7020
Maschinelle
Oberflächen-
bearbeitung
Rz5< 40 µm c

1.2 90-7 Visuelle Inspektion

Unebenheit an der Oberfläche


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Bleche, Platten, Strangpressprofile, Handschleifen nicht


Rohre, Schmiedestücke erlaubt, wenn nicht
80-7 parallel zur
Kanten frei von Kerben
1.3
nur 7020 Spannungsrichtung
Keine Riefen quer
zur Spannungs-
Richtung

1.4 71-7
Visuelle Inspektion
Unebenheit an der Oberfläche
Kerben, Löcher Gebohrte und
Berücksichtigung der Spannungs-
Konzentration: siehe Anhang D.2

gefräste Löcher
Keine Riefen quer
140-7 zur Spannungs-
1.5
nur 7020 Richtung

Visuelle Inspektion

Unebenheit an der Oberfläche


1.6 100-7

a m1 = m2, Dauerfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen.


b Wenn die Spannungsrichtung quer zur Strangpressrichtung ist, sollte der Hersteller bezüglich der Qualitätssicherung im Falle von
Strangpressprofilen, hergestellt durch Kammer- bzw. Brückenwerkzeug, konsultiert werden.
c Rz5 siehe EN ISO 4287 und EN ISO 4288.

89

157
89
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.1 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für nicht geschweißte Bauteile —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.1

Tabelle J.2 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für nicht geschweißte Bauteile —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.1

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

7,0 7,0 214,8 154,6 140,0 122,8 111,2 80,1 80,1


7,0 7,0 191,8 138,0 125,0 109,7 99,3 71,5 71,5
7,0 7,0 153,4 110,4 100,0 87,7 79,5 57,2 57,2
7,0 7,0 122,7 88,3 80,0 70,2 63,6 45,7 45,7
7,0 7,0 108,9 78,4 71,0 62,3 56,4 40,6 40,6

90

158
90
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.3 — Detailkategorien für Bauteile mit Anschweißungen — Quernaht-Schweißübergang

Aus-
Spannungs- führungs-
analyse anforde-
rungen
Detailkategorie Konstruktionsdetail
Typ-Nr

Qualitätsstufec
berücksichtigt
Spannungs-
Δ σ – m1 a,b
Rissentstehungsstelle Abmes-

Spannung
parameter
sungen

für
(mm)

3.1 32 – 3,4 L ≤ 20

25-3,4 t≤4 An der Quernaht-Übergangs-

Nennspannung an der Rissentstehungsstelle


stelle am beanspruchten Bauteil,

Aussteifende Wirkung der Anschweißung


3.2 23-3,4 4 < t ≤ 10 L > 20
entfernt von der Kante (Naht
20-3,4 10 < t ≤ 15 wird in Längs-Richtung fortge-
setzt an der Flanschkante)

Einbrand glatt schleifen


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

3.3 28 – 3,4 L ≤ 20

C
23-3,4 t≤4 An der Quernaht-Übergangs-
3.4 20-3,4 4 < t ≤ 10 stelle am beanspruchten Bauteil, L > 20
an der Kante (Naht wird in
18-3,4 10 < t ≤ 15 Längs-Richtung fortgesetzt an
der Flanschkante)

Kein
3.5 18-3,4
Radius

Bauteiloberfläche an der Kante

91

159
91
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.3 (fortgesetzt)

Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen

Detail-

berücksichtigt für

Qualitätsstufec
Konstruktionsdetail
Typ-Nr

kategorie

Spannungs-

Spannung
parameter
Δ σ – m1 a,b Rissentstehungsstelle Abmes-
sungen
(mm)

3.6 36-3,4 r ≥ 50 Radius

Nennspannung an der Rissentstehungsstelle


parallel zur

Aussteifende Wirkung der Anschweißung


Spannungs-
An der abgeschliffenen richtung
Nahtübergangsstelle an der Kante schleifen
Nahtüber-
gangsstelle
sollte voll
abgeschlif-
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

C
3.7 36-3,4 r ≥ 50
fen sein

An der abgeschliffenen
Nahtübergangsstelle am Nahtende

Kein
3.8 23-3,4
Radius

Bauteiloberfläche bei Quernaht


a m2 = m1 + 2
b Für flache Bauteile unter Biegungsspannungen siehe 6.2.1 (11) und erhöhe um zwei Detailkategorien
c Nach EN ISO 10042:2005.

92

160
92
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Anzahl der Spannungsschwingspiele [N]

Bild J.2 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Bauteile mit Anschweißungen,


Quernaht-Schweißübergang — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.3

Tabelle J.4 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Bauteile mit Anschweißungen,
Quernaht-Schweißübergang — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.3

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

3,4 5,4 86,9 44,1 36,0 27,5 24,2 15,8 15,8


3,4 5,4 77,2 39,2 32,0 24,4 21,5 14,0 14,0
3,4 5,4 67,6 34,3 28,0 21,4 18,8 12,3 12,3
3,4 5,4 60,3 30,7 25,0 19,1 16,8 11,0 11,0
3,4 5,4 55,5 28,2 23,0 17,6 15,5 10,1 10,1
3,4 5,4 48,3 24,5 20,0 15,3 13,4 8,8 8,8
3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9

93

161
93
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.5 — Detailkategorien für Bauteile mit Längs-Schweißnähten

Spannungs- Ausführungs-
Nahttyp
Analyse Anforderungen

Qualitäts-
Spannungskonzentration
Detailkategorie

Bereits berücksichtigte

Stufec
Spannungsparameter
Δ σ – m1 a

Konstruktionsdetail
Typ-Nr

Zusätzlich
Rissentstehungsstelle

Oberfläche u.
geometrisch
Schweiß-
technische

Intern
Anforde-
rungen

blecheben abgearbeitet
Voll durchgeschweißte

Nahtüberhöhung Kontinu-
Stumpfnaht;

Nennspannung an der Rissentstehungsstelle


ierliches
5.1 63-4,3 automa- B C
tisches
Schweißen
Bei Nahtdiskontinuität
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

5.2 56-4,3 C C
Voll durchgeschweißte

Wurzel-
Stumpfnaht

Unterlagen
müssen
5.3 45-4,3 C D b
durch-
gehend
sein
Bei Nahtdiskontinuität

94

162
94
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.5 (fortgesetzt)

Spannungs- Ausführungs-
Analyse Anforderungen

Qualitäts-
Spannungskonzentration
Detailkategorie

Bereits berücksichtigte

Stufec
Spannungsparameter
Δ σ – m1 a

Konstruktionsdetail
Typ-Nr

Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp

Oberfläche u.
geometrisch
Schweiß-
techni-

Intern
sche
Anforde-
rungen

Durchgehende

Nennspannung an der Rissentstehungsstelle


5.4 45-4,3 B C
Kehlnaht

5.5 40-4,3 Bei Nahtdiskontinuität C D


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Unterbrochene
Kehlnaht
g ≤ 25L

5.6 36-4,3 C D

Nahtübergangsstelle oder Krater


Freischnitt-Loch

von Freischnitt-
auf Nahtachse

Anwesenheit
zentriert
r ≤ 25

Loch

5.7 28-4,3 C D

Nahtübergangsstelle oder Krater


a m2 = m1 + 2

b Diskontinuität in Richtung einer Längs-Schweißnaht sollte nicht höher als 1/10 der Blechdicke sein oder eine Steigung
größer als 1:4 haben.
c Nach EN ISO 10042:2005.

95

163
95
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.3 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Bauteile mit Längs-Schweißnähten —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.5

Tabelle J.6 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Bauteilen mit Längs-Schweißnähten —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.5

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

4,3 6,3 126,4 74,0 63,0 50,9 45,6 31,6 31,6


4,3 6,3 112,4 65,8 56,0 45,3 40,5 28,1 28,1
4,3 6,3 90,3 52,9 45,0 36,4 32,6 22,6 22,6
4,3 6,3 80,3 47,0 40,0 32,3 29,0 20,1 20,1
4,3 6,3 72,3 42,3 36,0 29,1 26,1 18,1 18,1
4,3 6,3 56,2 32,9 28,0 22,6 20,3 14,1 14,1

96

164
96
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.7 — Detailkategorien für Quer-Stumpfnaht-Stöße zwischen Bauteilen

Ausführungs-
Anforderungen

Spannungsparameter
Verbundenes Bauteil

Qualitäts-
Detailkategorie

stufec
Δ σ – m1 a

Typ-

anforderungen
Konstruktionsdetail
Nr

Zusätzlich
Nahttyp

Schweiß-
Rissentstehungsstelle

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Voll durchge- Flachteile
schweißt, und Voll-
7.1.1 56-7 B B
quer-

Auslaufbleche an den Enden eingesetzt, abgetrennt und blecheben abgeschliffen in


Nahtüber-
höhung an schnitte

Wurzel abgeschliffen
beiden Seiten Offene
7.1.2 45-7 blecheben Quer- C C
Naht abgearbeitet schnitte
Flachteile
und Voll-
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7.2.1 50-4,3 B B
Beidseitig, quer- d
voll durchge- schnitte
7.2.2 40-3,4 schweißt Offene B C
Nahtübergangsstelle Quer-

Spannungsrichtung
7.2.3 36-3,4 C C
Netto-Querschnitt

schnitte
Flachteile
und Voll-
7.3.1 40-4,3 Nur einseitig, C C
Quer-
voll durch- schnitte
geschweißt,
mit Offene
permanenter und
7.3.2 32-3,4 Nahtübergangsstelle Unterlage Hohl- C C
profile,
Rohre

7.4.1 45-4.3 Flachteile B B e


und Voll-
Nur einseitig, quer-
7.4.2 40-4,3 schnitte C C
voll durch-
geschweißt, Offene
ohne und
7.4.3 32-3,4 Unterlage Hohl- C C
Nahtübergangsstelle
profile,
Rohre

97

165
97
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.7 (fortgesetzt)

Ausführungs-
Anforderungen

Spannungsparameter
Verbundenes Bauteil

Qualitäts-
Tabelle J.7
Detailkategorie

stufec
(fortgesetzt)
Δ σ − m1a

anforderungen
Konstruktionsdetail

Zusätzlich
Nahttyp

Schweiß-
Typ-Nr Rissentstehungsstelle

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Querschnitt
Netto Hals-
7.5 Partiell
18-3,4 durch- D C
geschweißt
Naht

Netto-Querschnittb
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Voll durch-
7.6 36-3,4 B B
geschweißt

Nahtübergangsstelle
a m2 = m1 + 2

b Die Spannungskonzentration durch aussteifendes Querelement ist bereits berücksichtigt.


c Nach EN ISO 10042:2005.
d Nahtüberhöhungswinkel ≥ 150° für beide Nahtseiten.
e Nahtüberhöhungswinkel ≥ 150°.
f Neigungswinkel < 1:4 bei Breiten- oder Dickenänderung.

98

166
98
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.4 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Quer-Stumpfnaht-Stöße zwischen Bauteilen —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.7

Tabelle J.8 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Quer-Stumpfnaht-Stöße zwischen Bauteilen-
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.7

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

7 9 85,9 61,8 56,0 49,1 45,5 35,2 35,2


7 9 69,0 49,7 45,0 39,5 36,6 28,3 28,3
4,3 6,3 100,4 58,7 50,0 40,4 36,2 25,1 25,1
4,3 6,3 90,3 52,9 45,0 36,4 32,6 22,6 22,6
3,4 5,4 96,5 49,0 40,0 30,6 26,9 17,5 17,5
4,3 6,3 80,3 47,0 40,0 32,3 29,0 20,1 20,1
3,4 5,4 86,9 44,1 36,0 27,5 24,2 15,8 15,8
3,4 5,4 77,2 39,2 32,0 24,4 21,5 14,0 14,0
3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9

99

167
99
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.9 — Detailkategorien für Kehlnaht-Stöße zwischen Bauteilen

Spannungs Ausführungs-
analyse anforderungen
Detailkategorie Δ σ – m1a

Spannungskonzentration
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
Qualitäts
Konstruktionsdetail stufec
Typ-Nr

Herstellung

Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Netto-Querschnitt

Auslaufbleche an den Enden eingesetzt, abgetrennt und blecheben ab geschliffen in Richtung Δσ


Doppel- Kehlnaht,
partiell durchge-
9.1 schweißt; C C

Aussteifende Wirkung des Querelements


28-3,4 Nahtübergangsriss
bei a/t > 0,6
Nahtübergangsstelle
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Doppel- Kehlnaht,
partiell durchge-
Netto-Nahthalsquerschnitt

9.2 25-3,4 schweißt; C C


Wurzelriss bei
a/t ≤ 0,6
Naht

Einseitige
Kehlnahtb,
9.3 12-3,4 C C
Wurzelriss bei
a/t ≤ 0,6
Naht
Spannungsspitze an Nahtenden

9.4 23-3,4 Kehlnaht C C


Netto-Querschnitt

Nahtübergangsstelle

9.5 18-3,4 Kehlnaht C C

Nahtübergangsstelle

100

168
100
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.9 (fortgesetzt)

Spannungs Ausführungs-
analyse anforderungen
Detailkategorie Δ σ – m1a

Spannungskonzentration
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
Qualitäts
Konstruktionsdetail stufec
Typ-Nr

Herstellung

Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Spannungsspitze an
Netto Halsquer-
schnitt, s. 5.4.2

Nahtenden
9.6 14-3,4 Kehlnaht C C

Naht

a
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

m2 = m1 + 2

b Im Fall von Rohrquerschnitten Bemessung entsprechend Typ-Nr 9.1 oder 9.2.


c Nach EN ISO 10042:2005.

101

169
101
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
Baubestimmungen
Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]


Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]
Technische

Bild J.5 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Kehlnaht-Stöße zwischen Bauteilen —


Technische

Bild J.5 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Kehlnaht-Stöße


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.9 zwischen Bauteilen —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.9
eingeführte

Tabelle J.10 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Kehlnaht-Stöße zwischen Bauteilen —
eingeführte

Tabelle J.10 — Numerische


Detailkategorien (N/mm2) für Kehlnaht-Stöße
Werte von Δσ-Nentsprechend Tabelle J.9 zwischen Bauteilen —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.9
Bauaufsichtlich

Neigung Schwingspiele N
Bauaufsichtlich

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
3,4 5,4 67,6 34,3 28,0 21,4 18,8 12,3 12,3
- Sammlung

3,4 5,4 67,6 34,3 28,0 21,4 18,8 12,3 12,3


- Sammlung

3,4 5,4 60,3 30,7 25,0 19,1 16,8 11,0 11,0


3,4 5,4 60,3 30,7 25,0 19,1 16,8 11,0 11,0
3,4 5,4 55,5 28,2 23,0 17,6 15,5 10,1 10,1
3,4 5,4 55,5 28,2 23,0 17,6 15,5 10,1 10,1
STB

3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9


STB
e. V.;

3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9


e. V.;

3,4 5,4 33,8 17,2 14,0 10,7 9,4 6,1 6,1


Normung

3,4 5,4 33,8 17,2 14,0 10,7 9,4 6,1 6,1


Normung

3,4 5,4 29,0 14,7 12,0 9,2 8,1 5,3 5,3


3,4 5,4 29,0 14,7 12,0 9,2 8,1 5,3 5,3
Institut
Deutsches für für
Institut

102
Deutsches

102
© DIN

170
102
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.11 — Detailkategorien für kreuzende Nähte in zusammengesetzten Trägern


Tabelle J.11 — Detailkategorien für kreuzende Nähte in zusammengesetzten Trägern
Ausführungsanforderungen
Ausführungsanforderungen

Spannungsparameter
Spannungsparameter

Qualitäts-
d d
Qualitäts-
stufe
Detail-

stufe
Typ-Nr

Detail-
kategorie Konstruktionsdetail

Zusätzlich
Typ-Nr

kategoriea Konstruktionsdetail

Zusätzlich
Δσ – m1 Rissentstehungsstelle Nahttypb,c
Δσ – m1a Rissentstehungsstelle Nahttypb,c

geometrisch
Schweiß-

Oberfläche,
geometrisch
Schweiß-

Oberfläche,
technische

Intern
technische
Anforderungen

Intern
Anforderungen

Doppel-
Doppel-
Stumpfnaht,
Stumpfnaht,
voll durch-

σ schleifen
voll durch-

ΔσΔschleifen
geschweißt Wurzel
11.1 40-3,4 geschweißt Wurzel
ausge-
Beidseitig B B
11.1 40-3,4 Beidseitig ausge-
schliffen B B

5.5.
Naht-
schliffen

5.5.
Naht-
oberfläche

von

oder
oberfläche
blecheben

von

oder
Naht blecheben
geschliffen

Richtung

5.45.4
Naht geschliffen

Richtung
/ www.stb-baunormen.de

Einseitige

Typ.-Nr
/ www.stb-baunormen.de

Einseitige
Stumpfnaht,

Typ.-Nr
Stumpfnaht,
voll durch-
in in
voll durch-
geschweißt,
blecheben

6.5,
geschweißt,
blecheben

11.2 40-3,4 Wurzel B B

6.5,
11.2 40-3,4 Wurzel
und Naht- B B

Tabelle
Netto-Querschnitt

und Naht-
oberfläche

Tabelle
Netto-Querschnitt
Baubestimmungen

oberfläche
blecheben
und
Baubestimmungen

Naht blecheben
geschliffen
und

siehe
Naht geschliffen
abtennen

siehe
abtennen

Steg-Flansch-Halskehlnähte
Steg-Flansch-Halskehlnähte
Technische

Doppel- Nahtüber-
Technische

verwenden,

Doppel-
Stumpfnaht, Nahtüber-
höhungs-
11.3 36-3,4 B C
verwenden,

Stumpfnaht,
voll durch- höhungs-
Winkel
11.3 36-3,4 B C
voll durch-
geschweißt Winkel
≥ 150°
eingeführte

geschweißt ≥ 150°
eingeführte

Auslaufbleche

Nahtübergangsstelle
Auslaufbleche

Nahtübergangsstelle
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

Für

Einseitige
Für

Einseitige
Stumpfnaht,
- Sammlung

11.4 32-3,4 C C
und

Stumpfnaht,
- Sammlung

11.4 32-3,4 voll durch- C C


und

voll durch-
geschweißt
An-

geschweißt
An-
STBSTB

Nahtübergangsstelle
e. V.;

Nahtübergangsstelle
e. V.;

a m2 = m1 + 2
Normung

a m2 = m1 + 2
Normung

b Ausführung von Quer-Stumpfnähte auf Stegen und Flanschen vor endgültigem Zusammenbau des Trägers mit Längsnähten.
b Ausführung von Quer-Stumpfnähte auf Stegen und Flanschen vor endgültigem Zusammenbau des Trägers mit Längsnähten.
c Übergangsneigung < 1:4 bei Änderung der Breite oder der Blechdicke.
für für

c Übergangsneigung < 1:4 bei Änderung der Breite oder der Blechdicke.
Institut

d Nach EN ISO 10042:2005.


Institut

d Nach EN ISO 10042:2005.


Deutsches

103
Deutsches

103
© DIN

171
103
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.6 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für kreuzende Nähte in zusammengesetzten Trägern —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.11

Tabelle J.12 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für kreuzende Nähte in zusammengesetzten
Trägern — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.11

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

3,4 5,4 96,5 49,0 40,0 30,6 26,9 17,5 17,5


3,4 5,4 86,9 44,1 36,0 27,5 24,2 15,8 15,8
3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9

104

172
104
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.13 — Detailkategorien für Anschweißungen auf zusammengesetzten Trägern

Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen

Spannungskonzentration

Qualitäts-
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter

stufeb
Detail-
Konstruktionsdetail
Typ-Nr

kategorie

Zusätzlich
Δ σ – m1 a Rissentstehungsstelle Nahttyp

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Aussteifende Wirkung der Anschweißung / Spannungskonzentration im steifen Verbindungsbereich
Queran-
schweißung,
Dicke
13.1 23-3,4 < 20 mm,
ein- oder

Für Steg-Flansch-Halskehlnähte siehe Tabelle 6.5, Typ-Nr 5.4 oder 5.5


beidseitig
geschweißt
Nahtübergangsstelle
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Längsan- Netto-Querschnitt
schweißung,
Länge
13.2 18-3,4 ≥ 100 mm,
an allen
Seiten
(vgl. Bild 5.2)

geschweißt
Nahtübergangsstelle C C

Kreuz- oder
T-Stoß, voll
13.3 32-4,3
durchge-
schweißt

Nahtübergangsstelle

Kreuz- oder
Netto-Nahthals -

T-Stoß, voll
Querschnitt

durchge-
13.4 schweißte
25-4,3
Doppel-
Kehlnaht;
Wurzelriss
bei a/t ≤ 0,6
Naht

105

173
105
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.13 (fortgesetzt)

Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen

Spannungskonzentration

Qualitäts-
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter

stufeb
Detail-
Konstruktionsdetail
Typ-Nr

kategorie

Zusätzlich
Δ σ – m1 a Rissentstehungsstelle Nahttyp

geometrisch
Oberfläche,
Intern
Verstärkungs-

Netto-Querschnitt
Platte
Länge
13.5 20-4,3 ≥ 100 mm,
an allen
Seiten
geschweißt
Nahtübergangsstelle
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a m2 = m1 + 2

b Nach EN ISO 10042:2005

106

174
106
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.7 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Anschweißungen auf zusammengesetzten Trägern —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.13

Tabelle J.14 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Anschweißungen auf zusammengesetzten
Trägern — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.13

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

4,3 6,3 64,2 37,6 32,0 25,9 23,2 16,1 16,1


4,3 6,3 50,2 29,4 25,0 20,2 18,1 12,6 12,6
3,4 5,4 55,5 28,2 23,0 17,6 15,5 10,1 10,1
4,3 6,3 40,1 23,5 20,0 16,2 14,5 10,0 10,0
3,4 5,4 43,4 22,1 18,0 13,7 12,1 7,9 7,9

107

175
107
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle J.15 — Detailkategorien für Schraubverbindungen

Spannungsanalyse
Detail-
ategorie Konstruktionsdetail Spannungs- Bereits Ausführungs-
Typ- Rissentstehungsstelle parameter berücksichtigte anforderungen
Δσ – m1 a Spannungs-
Nr
konzentration
Nenn- Oberflächen- Überlapp-
spannung beschaffenheit, Verbindung mit
auf Brutto- Lochgeometrie; ebenen parallelen
Querschnitt Oberflächen;
bezogen
Maschinelle
Vorgespannte (gleitfeste) Bearbeitung nur
hochfeste Stahlschraube mit schnell-
laufender Fräse;
Ungleichmäßige
Löcher gebohrt
Lastverteilung
(Reibahle wahl-
zwischen
weise) oder
Schrauben- gestanzt (mit
15.1 56-4 Reihen; obligatorischer
Bearbeitung mit
Reibahle wenn
Vor dem Loch Dicke > 6 mm);
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(manchmal am Lochrand) Für vorgespannte


Eine Exzentrizität Schrauben sollte
der Lastführung die Qualität 8.8
darf nur bei (fy ≥ 640N/mm2)
symmetrischen oder höher gewählt
Doppel-Überlapp- werden, s.
Verbindungen EN 1999-1-1.
unberücksichtigt
Nenn- bleiben Überlapp-Verbin-
spannung dung mit ebenen
auf Netto- parallelen Ober-
Querschnitt flächen;
bezogen
Maschinelle
Nicht-vorgespannte Bearbeitung nur
Stahlschraube (Lochleibung) mit schnell-
laufender Fräse;
Löcher gebohrt
15.2 56-4 (Reibahle wahl-
weise) oder
gestanzt (mit
obligatorischer
Am Lochrand Bearbeitung mit
Reibahle wenn
Dicke > 6 mm);

Für Schrauben s.
EN 1999-1-1.
a m1 = m2

b Nachweis der Stahlschrauben: siehe EN 1999-1-9.

108

176
108
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Anzahl der Spannungsschwingspiele [Ν]

Bild J.8 — Ermüdungsfestigkeitskurven Δσ-N für Schraubverbindungen —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.15

Tabelle J.16 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Schraubverbindungen —


Detailkategorien entsprechend Tabelle J.15

Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09

4 4 118,4 66,6 56,0 44,5 37,4 21,1 21,1

109

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109
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Anhang K
(informativ)

Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode

(1) Für die Hot-Spot-Referenz-Detail-Ermüdungsfestigkeit-Methode wie in diesem Anhang beschrieben,


sollten entsprechend den Anforderungen dieser Norm ermittelte Daten verwendet werden.

(2) Der Berechnungsablauf ist wie folgt:

a) Auswahl eines Referenz-Details mit bekanntem Ermüdungswiderstand aus den Detailkategorie-Tabellen,


welches bezüglich Schweißqualität sowie geometrischer Parameter und Belastungsparameter soweit wie
möglich dem in der Berechnung verwendeten Detail ähnlich ist;

b) Identifizierung der Spannungsart, mit der der Ermüdungswiderstand ausgedrückt wird. Diese ist
üblicherweise die Nennspannung (wie in den Detailkategorie-Tabellen);

c) Aufstellung eines Finite-Elemente-Modells für das Referenz-Detail und das zu berechnende Detail, mit
Vernetzung und Elementen von gleichem Typ, dabei die Empfehlungen unter 5.1 beachtend;

d) Belastung des Referenz-Details und des zu berechnenden Details mit der unter b) identifizierten
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Spannung;

e) Bestimmung der Hot-Spot-Spannungsschwingbreiten ΔσHS,ref des Referenz-Details und der Hot-Spot-


Spannungsschwingbreiten ΔσHS,assess des zu berechnenden Details;

f) Berechnung der Ermüdungsfestigkeit für 2 Millionen Schwingspiele des zu berechnenden Details


ΔσC,assess aus der Ermüdungsklasse des Referenz-Details ΔσC,ref:

σ HS,ref
Δσ C,assess = Δσ C,ref (K.1)
σ HS,assess

g) Annahme der gleichen Neigungen m1, m2 für das zu berechnende Detail wie für das Referenz-Detail.

(3) Im Falle, dass zum Nachweis berechneter Spannungen Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden,
sollte eine korrekte Positionierung der Dehnungsmessstreifen außerhalb der Wärmeeinflusszone
gewährleistet werden.

ANMERKUNG Zusätzliche Information zu der Referenz Detail Methode: siehe Literaturangabe D.3.

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178
110
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

!
Anhang L
(informativ)

Leitfaden für die Anwendung von Bemessungsmethoden, Wahl der


Teilsicherheitsbeiwerte, Grenzen für Schadenswerte,
Inspektionsintervalle und Kenngrößen für die Ausführung bei
Übernahme von Anhang J

L.1 Schwingbruchsichere Bemessung


(1) Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für die Ermüdungsfestigkeit.

(2) Es kann eine von zwei Ansätzen zur Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer
angewendet werden. Sie werden als SLD-I und SLD-II bezeichnet.

Für SLD-I ist ein Programm für die regelmäßige Inspektion nicht erforderlich.
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ANMERKUNG Der Begriff „regelmäßige Inspektion" deckt sowohl die allgemeine Inspektion als auch die Inspektion auf
Ermüdung ab. Für die Klärung der Begriffe siehe Tabelle L.2.

Für SLD-II ist ein Programm für eine allgemeine Inspektion erforderlich, die nach L.3 erstellt werden sollte.

ANMERKUNG Da bei der Bemessung von einer korrekten Durchführung des Inspektionsprogramms während der
vorgesehenen Betriebsdauer ausgegangen wird, bedeutet dies für den Bauherrn, sicherzustellen, dass das
Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird.

(3) Die Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer sollte angewendet werden, wenn für die
Inspektion auf Ermüdung eine örtliche Zugänglichkeit nicht gewährleistet ist oder wenn aus anderen Gründen
eine Inspektion auf Ermüdung nicht vorausgesetzt werden kann.

ANMERKUNG Die Anwendung der Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer kann die
kostengünstigste Lösung in solchen Fällen sein, bei denen die Instandsetzungskosten als verhältnismäßig hoch
eingeschätzt werden.

(4) Für den Fall, dass alle Bemessungs-Spannungsschwingbreiten die Bemessungs-Dauerfestigkeit


unterschreiten, sollte die folgende Bedingung erfüllt werden:

γ Ff Δσ
≤1 (L.1)
Δσ D / γ Mf

ANMERKUNG Für γMf siehe L.4. Für γFf siehe 2.4.

(5) Spannungsschwingbreiten-Kollektive dürfen durch Vernachlässigung von Spannungsspitzen im


Lastkollektiv, die einen Beitrag zum Wert des Ermüdungsschadens (DL,d) von weniger als 0,01 erbringen,
modifiziert werden.

111

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111
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

L.2 Schadenstolerante Bemessung


L.2 Schadenstolerante Bemessung
L.2.1 Allgemeines
L.2.1 Allgemeines
(1) Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für
(1) die Ermüdungsfestigkeit.
Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für die Ermüdungsfestigkeit.
(2) Es kann eine von zwei Methoden der Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz angewendet
werden. Die Methoden
(2) Es kann werden
eine von zwei als DTD-I
Methoden derund DTD-II bezeichnet,
Bemessung nach demsiehe L.2.2
Konzept und
der L.2.3.
Schadenstoleranz angewendet
werden. Die Methoden werden als DTD-I und DTD-II bezeichnet, siehe L.2.2 und L.2.3.
L.2.2 DTD-I
L.2.2 DTD-I
(1) Bei der Methode DTD-I wird davon ausgegangen, dass alle während der Inspektion festgestellten Risse
repariert werden
(1) Bei der bzw. DTD-I
Methode dass Bauteile, die Risse
wird davon ausweisen,
ausgegangen, ersetzt
dass werden. der Inspektion festgestellten Risse
alle während
repariert werden bzw. dass Bauteile, die Risse ausweisen, ersetzt werden.
(2) Ein Programm für die regelmäßige Inspektion sollte in Übereinstimmung mit L.3 erstellt werden.
(2) Ein Programm für die regelmäßige Inspektion sollte in Übereinstimmung mit L.3 erstellt werden.
ANMERKUNG Da bei der Bemessung von einer korrekten Durchführung des Inspektionsprogramms während der
vorgesehenen
ANMERKUNG Betriebsdauer ausgegangen
Da bei der Bemessung von wird, bedeutet Durchführung
einer korrekten dies für dendes Bauherrn, sicherzustellen,während
Inspektionsprogramms dass das
der
Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird.
vorgesehenen Betriebsdauer ausgegangen wird, bedeutet dies für den Bauherrn, sicherzustellen, dass das
Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird.
(3) Es kann eine der beiden Optionen für DTD-I angewendet werden. Diese werden als DTD-IA und DTD-IB
bezeichnet:
(3) Es kann eine der beiden Optionen für DTD-I angewendet werden. Diese werden als DTD-IA und DTD-IB
bezeichnet:
/ www.stb-baunormen.de

a) Für die Option DTD-IA sollte das Tragwerk eine ausreichende Redundanz aufweisen, also statisch
a) unbestimmt sein, damitsollte
die das
Lasteinflüsse so umverteilt werden, dass jedes Wachstum eines
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Für die Option DTD-IA Tragwerk eine ausreichende Redundanz aufweisen, also statisch
entstandenen
unbestimmt sein,Rissesdamit
zum Stillstand kommt undsodasumverteilt
die Lasteinflüsse Tragwerk weiterhin
werden, in der Lage
dass jedes ist,Wachstum
die umverteilten
eines
Lasteinflüsse
entstandenen aufzunehmen;
Risses zum Stillstand kommt und das Tragwerk weiterhin in der Lage ist, die umverteilten
Lasteinflüsse aufzunehmen;
b) für die Option DTD-IB sollte das Tragwerk ausreichend große Querschnitte aufweisen, um die
Belastungen
b) für die OptionnachDTD-IB
Auftreten der ersten
sollte mit bloßem
das Tragwerk Auge sichtbaren
ausreichend großeRisse aufnehmenaufweisen,
Querschnitte zu können.umSolchedie
Baubestimmungen

Risse sollten nicht zum Versagen des Tragwerks führen. Die Resttragfähigkeit für die quasi-statischen
Belastungen nach Auftreten der ersten mit bloßem Auge sichtbaren Risse aufnehmen zu können. Solche
Baubestimmungen

Bemessungslasten
Risse sollten nicht zumnachVersagen
der Rissentstehung sollteführen.
des Tragwerks nachgewiesen werden. Es sollte
Die Resttragfähigkeit für diegefordert werden,
quasi-statischen
dass das Tragwerk nach Feststellung von Rissen instandgesetzt wird oder dass das Risswachstum
Bemessungslasten nach der Rissentstehung sollte nachgewiesen werden. Es sollte gefordert werden, durch
wirkungsvolle
dass Maßnahmen
das Tragwerk aufgehalten
nach Feststellung wird.
von Rissen instandgesetzt wird oder dass das Risswachstum durch
wirkungsvolle Maßnahmen aufgehalten wird.
Technische

(4) Um einen ausreichenden Widerstand des Bauteils oder Tragwerks sicherzustellen, darf dem DTD-I-
Ansatz
(4) Umeine vonausreichenden
zwei Methoden Widerstand
zugrunde gelegt
des werden.
Bauteils Diese beruhen sicherzustellen, darf dem DTD-I-
Technische

einen oder Tragwerks


Ansatz eine von zwei Methoden zugrunde gelegt werden. Diese beruhen
a) auf der Berechnung der linearen Schadensakkumulation, siehe (5); oder
eingeführte

a) auf der Berechnung der linearen Schadensakkumulation, siehe (5); oder


eingeführte

b) auf der äquivalenten Spannungsschwingbreite, siehe (6).


Bauaufsichtlich

b) auf der äquivalenten Spannungsschwingbreite, siehe (6).


(5) Für DTD-I sollte der Ermüdungsschaden-Wert DL aller Schwingspiele auf Basis linearer
Bauaufsichtlich

Schadensakkumulation,
(5) Für DTD-I sollte eine derderErmüdungsschaden-Wert
folgenden Bedingungen erfüllen:
DL aller Schwingspiele auf Basis linearer
Schadensakkumulation, eine der folgenden Bedingungen erfüllen:
DL,d ≤ 1 (L.1)
- Sammlung

DL,d ≤ 1 (L.1)
- Sammlung

oder
oder
V.; STB

DL ≤ Dlim (L.2)
e. V.;e.STB

DL ≤ Dlim (L.2)
für Normung

Dabei wird
für Normung

Dabei wird
DL,d = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode berechnet;
DL,d = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode berechnet;
Institut

DL = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0 berechnet.
Institut
DIN Deutsches

DL = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0 berechnet.
112
© Deutsches

112
180
112
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte sind in L.4
angegeben.
ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte sind in L.4
angegeben.
(6) Beruht die Bemessung auf dem Ansatz mit der äquivalenten Spannungsschwingbreite (ΔσE,2e) sollte die
folgende
(6) Bedingung
Beruht auf dem Ansatz mit der äquivalenten Spannungsschwingbreite (ΔσE,2e) sollte die
erfüllt werden:
die Bemessung
folgende Bedingung erfüllt werden:
γ Ff Δσ E,2e
(L.3)
γΔFf
σ CΔσ/ γEMf
,2e
(L.3)
Δσ C / γ Mf
L.2.3 DTD-II
L.2.3 DTD-II
(1)P DTD-II erlaubt ermüdungsbedingte Risse im Tragwerk, vorausgesetzt, dass das Risswachstum
überwacht
(1)P DTD-IIwird und durch
erlaubt ein auf der Bruchmechanik
ermüdungsbedingte Risse im basiertes
Tragwerk,Programm der Inspektion
vorausgesetzt, auf Ermüdung
dass das unter
Risswachstum
Kontrolle
überwachtgehalten
wird undwird.
durch ein auf der Bruchmechanik basiertes Programm der Inspektion auf Ermüdung unter
Kontrolle gehalten wird.
ANMERKUNG In Bezug auf Inspektionsprogramme siehe L.3.
ANMERKUNG In Bezug auf Inspektionsprogramme siehe L.3.
(2) An potentiellen Rissentstehungsstellen sollte die kleinste wahrnehmbare Rissgröße bestimmt werden.
(2) An potentiellen Rissentstehungsstellen sollte die kleinste wahrnehmbare Rissgröße bestimmt werden.
(3)P Das Tragwerk sollte ausreichend große Querschnitte besitzen, um die Bemessungsbelastungen nach
Auftreten der ersten sollte
(3)P Das Tragwerk mit bloßem Auge sichtbaren
ausreichend Risse aufnehmen
große Querschnitte zu können.
besitzen, um die Bemessungsbelastungen nach
Auftreten der ersten mit bloßem Auge sichtbaren Risse aufnehmen zu können.
(4) Es sollten die Spannung-Zeit-Verläufe an den potentiellen Rissentstehungsstellen ermittelt werden,
/ www.stb-baunormen.de

gefolgt durch diedieSpannung-Zeit-Verläufe


(4) Es sollten Zählung der Spannungsschwingbreiten und die Zusammenstellung
an den potentiellen Rissentstehungsstellen von
ermittelt werden,
Spannungsintensitäts-Kollektiven.
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gefolgt durch die Zählung der Spannungsschwingbreiten und die Zusammenstellung von
Spannungsintensitäts-Kollektiven.
(5) Auf der Grundlage von (2) und (4) und unter Verwendung der Risswachstumskurven der jeweiligen
Legierung
(5) Auf dersollten die von
Grundlage Rissfortschrittsgeschwindigkeiten mittels der
(2) und (4) und unter Verwendung eines bruchmechanischen
Risswachstumskurven derVerfahrens
jeweiligen
berechnet
Legierung werden.
sollten Bei
die Anwendung dieses Ansatzes sollte mittels
Rissfortschrittsgeschwindigkeiten die Zeiteines
bis zum Erreichen der bruchkritischen
bruchmechanischen Verfahrens
Rissgröße
berechnet abgeschätzt
werden. Bei werden.
Anwendung dieses Ansatzes sollte die Zeit bis zum Erreichen der bruchkritischen
Baubestimmungen

Rissgröße abgeschätzt werden.


Baubestimmungen

Die so geschätzten Zeiten sollten für die Festlegungen des entsprechenden Programms der Inspektion auf
Ermüdung
Die berücksichtigt
so geschätzten Zeitenwerden.
sollten für die Festlegungen des entsprechenden Programms der Inspektion auf
Ermüdung berücksichtigt werden.
ANMERKUNG Empfehlungen für Werte von Rissgrößen sind in Anhang B angegeben.
Technische

ANMERKUNG Empfehlungen für Werte von Rissgrößen sind in Anhang B angegeben.


(6) Die Resttragfähigkeit für die quasi-statischen Bemessungslasten für den Fall einer Rissentstehung sollte
Technische

nachgewiesen
(6) werden.
Die Resttragfähigkeit für die quasi-statischen Bemessungslasten für den Fall einer Rissentstehung sollte
eingeführte

nachgewiesen werden.
(7) Ein Programm für die regelmäßige Inspektion und Überwachung eines Risswachstums sollte in
eingeführte

Übereinstimmung
(7) Ein Programm mitfür
(6) die
erstellt werden. Der
regelmäßige Zeitpunktund
Inspektion für Überwachung
den Beginn dereines
Inspektion und die maximalen
Risswachstums sollte in
Inspektionsintervalle sollten festgelegt werden, siehe L.3.
Übereinstimmung mit (6) erstellt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn der Inspektion und die maximalen
Bauaufsichtlich

Inspektionsintervalle sollten festgelegt werden, siehe L.3.


Bauaufsichtlich

ANMERKUNG Da bei der Bemessung von einer korrekten Durchführung des Inspektionsprogramms während der
vorgesehenen
ANMERKUNG Betriebsdauer ausgegangen
Da bei der Bemessung von wird, bedeutet Durchführung
einer korrekten dies für dendes Bauherrn, sicherzustellen,während
Inspektionsprogramms dass das
der
Inspektionsprogramm während der
vorgesehenen Betriebsdauer Lebensdauerwird,
ausgegangen des Tragwerks
bedeutet eingehalten wird, Bauherrn,
dies für den siehe L.3. sicherzustellen, dass das
- Sammlung

Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird, siehe L.3.
(8) Für DTD-II sollte DL die folgende Bedingung erfüllen:
- Sammlung

(8) Für DTD-II sollte DL die folgende Bedingung erfüllen:


V.; STB

DL,d ≤ Dlim (L.4)


e. V.;e.STB

DL,d ≤ Dlim (L.4)


Dabei ist
für Normung

Dabei ist
für Normung

Dlim größer als 1,0, sollte jedoch begrenzt werden, siehe L.4.
Dlim größer als 1,0, sollte jedoch begrenzt werden, siehe L.4.
Institut
Institut
DIN Deutsches

113
© Deutsches

113
181
113
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

L.3 Beginn der Inspektion und Inspektionsintervalle


L.3 Beginn der Inspektion und Inspektionsintervalle
(1) Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für
(1) die Ermüdungsfestigkeit.
Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für die Ermüdungsfestigkeit.
(2) In den Inspektionsprogrammen sollten der Zeitpunkt für die erste Inspektion nach der Inbetriebsnahme
(Inspektionsbeginn) sowie die Inspektionsintervalle
(2) In den Inspektionsprogrammen festgelegt
sollten der Zeitpunkt für werden.
die erste Inspektion nach der Inbetriebsnahme
(Inspektionsbeginn) sowie die Inspektionsintervalle festgelegt werden.
ANMERKUNG Der Inspektionsbeginn und die Inspektionsintervalle dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden.
Empfehlungen
ANMERKUNG sind in Tabelle
Der L.1 angegeben.
Inspektionsbeginn und die Inspektionsintervalle dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden.
Empfehlungen sind in Tabelle L.1 angegeben.
(3) Für DTD-I sollte der zur Bestimmung von TF und ΔTF verwendete Wert von TS nach A.2.1(5) berechnet
werden. Sofernsollte
(3) Für DTD-I nichtder
anders angegeben,von
zur Bestimmung sollte dasΔTZeitintervall
TF und F verwendete zwischen
Wert vonden A.2.1(5) Tberechnet
Inspektionen
TS nach S/4 nicht
überschreiten.
werden. Sofern nicht anders angegeben, sollte das Zeitintervall zwischen den Inspektionen TS/4 nicht
überschreiten.
(4) Für DTD-II sollte der zur Bestimmung von TF verwendete Wert von TS nach A.2.1(5) berechnet werden.
Δ TF sollte
(4) Für DTD-II sollte der zurvon
unter Anwendung Bestimmung von TF verwendete
bruchmechanischen VerfahrenWert von Twerden.
bestimmt S nach A.2.1(5) berechnet werden.
ΔTF sollte unter Anwendung von bruchmechanischen Verfahren bestimmt werden.
Tabelle L.1 — Empfohlener Beginn der Inspektion und maximale Inspektionsintervalle
Tabelle L.1 — Empfohlener Beginn der Inspektion und maximale Inspektionsintervalle
Empfohlene
Art des Empfohlener
Bemessungs- maximale
Empfohlene
Bemessungsansatz Bemessungs-
Art des Inspektions-
Empfohlener
verfahren
Bemessungs- Inspektions-
maximale
Bemessungsansatz ansatzes
Bemessungs- beginn a
Inspektions- intervalle
/ www.stb-baunormen.de

verfahren Inspektions-
ansatzes beginn a
intervalle
/ www.stb-baunormen.de

Schwingbruchsichere Schadensakkumulation SLD-I — —


Bemessung
Schwingbruchsichere Schadensakkumulation SLD-II SLD-I —
TG = 0 Δ TG =— 6 Jahre
Bemessung
SLD SLD-II TG = 0 Δ TG = 6 Jahre
SLD Dauerfestigkeit (d. h. SLD-I - -
max. Δσ <
Dauerfestigkeit Δσ(d. )
D,dh. SLD-I
E,d SLD-II TG -= 0 Δ TG = -6 Jahre
Baubestimmungen

max. ΔσE,d < ΔσD,d)


SLD-II TG = 0 Δ TG = 6 Jahre
Baubestimmungen

Schadenstolerante Schadensakkumulation DTD-IA TG = 0 ΔTG = 6 Jahre


Bemessung
Schadenstolerante Schadensakkumulation DTD-IA TG = 0 ΔTG = 6 Jahre
TF = 0,5 TS ΔTF = 0,25 TS
Bemessung
DTD
TF = 0,5 TS ΔTF = 0,25 TS
Technische

DTD DTD-IB TG = 0 ΔTG = 6 Jahre


Technische

DTD-IB T =0 ΔTG = 6 Jahre


TF =G0,5 TS ΔTF = 0,25 TS
TF = 0,5 TS ΔTF = 0,25 TS
eingeführte

Schadensakkumulation DTD-II TG = 0 ΔTG = 6 Jahre


eingeführte

und Bruchmechanik
Schadensakkumulation DTD-II T =0 ΔT = 6 Jahre
TF =G0,8 TS ΔTFG wird durch
und Bruchmechanik
Bauaufsichtlich

TF = 0,8 TS ΔTF wirdbruch-


durch
Bauaufsichtlich

mechanische
bruch-
Verfahren
mechanische
ermittelt
Verfahren
- Sammlung

a ermittelt
T ist der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlene Zeitraum nach Fertigstellung. Die allgemeine Inspektion
G
- Sammlung

a beinhaltet
T die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d.h.
G ist der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlene Zeitraum nach Fertigstellung. Die allgemeine Inspektion
dass keine Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzukommen von schädlichen
beinhaltet die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d.h.
V.; STB

Löchern und Schweißnähten zur Befestigung von Zusatzelementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen,
dass keine Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzukommen von schädlichen
unerwartete Korrosion, usw.
e. V.;e.STB

Löchern und Schweißnähten zur Befestigung von Zusatzelementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen,
unerwartete
Δ Korrosion, usw.
TG ist das empfohlene maximale Zeitintervall für die allgemeine Inspektion.
für Normung

TFTGististder
Δ dasZeitraum
empfohlene maximale
nach Zeitintervall
Fertigstellung, für die
der für denallgemeine
Beginn derInspektion.
Inspektion auf Ermüdung empfohlen wird. Die Inspektion auf
für Normung

Ermüdung beinhaltet die Inspektion von Bereichen mit einer erhöhten


TF ist der Zeitraum nach Fertigstellung, der für den Beginn der Inspektion Rissentstehungswahrscheinlichkeit.
auf Ermüdung empfohlen wird. Die Inspektion auf
Ermüdung beinhaltet die Inspektion von Bereichen mit einer erhöhten Rissentstehungswahrscheinlichkeit.
ΔTF ist das empfohlene maximale Zeitintervall für die Inspektion auf Ermüdung.
Institut

ΔTF ist das empfohlene maximale Zeitintervall für die Inspektion auf Ermüdung.
Institut
DIN Deutsches

114
© Deutsches

114
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114
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

L.4 Teilsicherheitsbeiwerte γ Mf und Werte für Dlim


L.4 Teilsicherheitsbeiwerte γ Mf und Werte für Dlim
(1) Diese Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für
(1) dieDiese
Ermüdungsfestigkeit.
Ausführungen gelten nur bei Übernahme der in Anhang J für die Bemessung angegebenen Werte
für die Ermüdungsfestigkeit.
(2) Der Ermüdungsnachweis sollte entweder auf dem Bemessungswert der Ermüdungsfestigkeit beruhen,
der
(2) durch Anwendung eines Teilsicherheitsbeiwerts
Der Ermüdungsnachweis sollte entweder auf demγMf Bemessungswert
auf die charakteristische Ermüdungsfestigkeit
der Ermüdungsfestigkeit Δσif
beruhen,
abgeleitet
der durch wird, oder aufeines
Anwendung der Festlegung
Teilsicherheitsbeiwerts γMf aufDdie
eines Grenzwerts lim für den Bemessungswert
charakteristische des Ermüdungs-
Ermüdungsfestigkeit Δσif
schadens Dwird,
abgeleitet L unter Berücksichtigung
oder der Schadensfolgeklasse
auf der Festlegung eines Grenzwerts Dund derden
lim für angewendeten Bemessungsmethode.
Bemessungswert des Ermüdungs-
schadens DL unter Berücksichtigung der Schadensfolgeklasse und der angewendeten Bemessungsmethode.
(3)P Das Sicherheitskonzept sollte auf der Anwendung von γFf, γMf und Dlim sowie der Anforderungen an die
in L.3 Das
(3)P aufgeführten Inspektionsprogramme
Sicherheitskonzept Anwendung von γFf, γMf und Dlim sowie der Anforderungen an die
sollte auf derbasieren.
in L.3 aufgeführten Inspektionsprogramme basieren.
ANMERKUNG 1 Werte für γMf dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte, die auf γFf = 1,0
basieren, sind
ANMERKUNG 1 in Tabelle
WerteL.2
fürangegeben.
γMf dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte, die auf γFf = 1,0
basieren, sind in Tabelle L.2 angegeben.
ANMERKUNG 2 Als Kriterium für die Wahl des in Tabelle L.2 angegebenen Wertes für γMf darf im Nationalen Anhang
die Ausführungsklasse
ANMERKUNG 2 Als anstelle der
Kriterium fürSchadensfolgeklasse festgelegt
die Wahl des in Tabelle werden.
L.2 angegebenen Wertes für γMf darf im Nationalen Anhang
die Ausführungsklasse anstelle der Schadensfolgeklasse festgelegt werden.
(4) Die Werte für das Sicherheitselement Dlim sollten festgelegt werden.
(4) Die Werte für das Sicherheitselement Dlim sollten festgelegt werden.
ANMERKUNG 1 Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Es wird empfohlen, Werte im
nachstehenden1Bereich
ANMERKUNG Wertefestzulegen:
für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Es wird empfohlen, Werte im
/ www.stb-baunormen.de

nachstehenden Bereich festzulegen:


/ www.stb-baunormen.de

m2 m1
⎛ 1 ⎞ ⎛ 1 ⎞
⎜⎜ ⎟ m2 ≤ Dlim ≤ ⎜⎜ ⎟ m1 (L.5)
⎛⎝ γ Ff 1⋅ γ Mf ⎟⎞⎠ ⎛⎝ γ Ff 1⋅ γ Mf ⎟⎞⎠
⎜⎜ ⎟⎟ ≤ Dlim ≤ ⎜⎜ ⎟⎟ (L.5)
⎝ γ Ff ⋅ γ Mf ⎠ ⎝ γ Ff ⋅ γ Mf ⎠
(5) Für DTD-II ist der Wert für Dlim größer als 1, sollte jedoch begrenzt werden.
(5) Für DTD-II ist der Wert für Dlim größer als 1, sollte jedoch begrenzt werden.
Baubestimmungen

ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden, siehe L.2.3(8). Die empfohlenen Werte
Baubestimmungen

sind 2,0
ANMERKUNGfür geschweißte, geschraubte
Werte für Dlim dürfenoder genietete Details
im Nationalen Anhang und 4,0 für nicht
festgelegt geschweißte
werden, Bauteile.
siehe L.2.3(8). Die empfohlenen Werte
sind 2,0 für geschweißte, geschraubte oder genietete Details und 4,0 für nicht geschweißte Bauteile.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut e. V.;e.STB
für Normung - Sammlung
V.; STB Bauaufsichtlich
- Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische
eingeführte

115
© Deutsches

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115
© DIN
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

Tabelle L.2 — Empfohlene Werte für γ Mf bezogen auf die Schadensfolgeklasse

Bemessungsansatz Bemessungsverfahren Schadensfolgeklasse

CC1 CC2 CC3

γMf a b c d γMf a b c d γMf a b c d

SLD-I Schadensakkumulation 1,1 1,2 1,3

Dauerfestigkeit (d.h. 1,1 1,2 1,3


max. ΔσE,d < ΔσD,d)

SLD-II Schadensakkumulation 1,0 1,1 1,2

Dauerfestigkeit (d.h. 1,0 1,1 1,2


max. ΔσE,d < ΔσD,d)

DTD-I Schadensakkumulation 1,0 1,0 1,1

DTD-II Schadensakkumulation 1,0 1,0 1,1

a Die Tabellenwerte dürfen in Übereinstimmung mit den Fußnoten a bis d verringert werden; dabei darf der sich daraus ergebende
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Wert für γMf den Wert 1,0 nicht unterschreiten.


b Die oben angegebenen Tabellenwerte für γMf dürfen um 0,1 verringert werden, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt:

⎯ nicht geschweißte Bereiche von geschweißten Bauteilen;


⎯ Detailkategorien, bei denen Δσc < 25 N/mm2;

⎯ geschweißte Bauteile, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle Schwingspiele angesetzt wird;
⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei mindestens 50 %.
Für Klebeverbindungen, siehe Anhang E (5).
c Die oben angegebenen Tabellenwerte für γMf dürfen um 0,2 verringert werden, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt:

⎯ nicht geschweißte Bereiche von geschweißten Bauteilen, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle
Schwingspiele angesetzt wird;
⎯ Detailkategorien, bei denen Δσc < 25 N/mm2 und die größte Spannungsschwingbreite wird für alle Schwingspiele angesetzt;

⎯ nicht geschweißte Bauteile und Tragwerke;


⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei mindestens 50 % und die größte Spannungsschwingbreite
wird für alle Schwingspiele angesetzt;
⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei 100 %.
d Die oben angegebenen Tabellenwerte für γMf dürfen um 0,3 verringert werden, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt

⎯ nicht geschweißte Bauteile und Tragwerke, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle Schwingspiele angesetzt
wird;
⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei 100 % und die größte Spannungsschwingbreite wird für alle
Schwingspiele angesetzt.

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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

L.5 Kenngrößen für die Ausführung

L.5.1 Beanspruchungskategorie

(1) Sofern die in Anhang J angegebenen Daten für den Ermüdungswiderstand angenommen werden, sollte
eine der nachstehend aufgeführten Kriterien a), b) oder c) verwendet werden, um Bauteile der
Beanspruchungskategorie SC1 zuzuordnen:

a) In Fällen, in denen die größte Schwingbreite der Nennspannung ΔσE,k die folgende Bedingung erfüllt:

⎯ 13,7 N für den Grundwerkstoff (einschließlich Wärme-


γ Ff ⋅ Δ σ E,k ≤ einflusszonen und Stumpfnähten); (L.6)
γ Mf mm 2

⎯ 9,2 N für Kehlnähte


γ Ff ⋅ Δ σ E,k ≤ (L.7)
γ Mf mm 2

Dabei werden die Werte für γMf in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten verwendet
werden.

ΔσE,k ist der charakteristische Wert für die Schnittgröße (Spannungsschwingbreite);

b) im Fall von Ermüdungslastkollektiven (ΔσE,k,i), sofern L.5.2 zur Berechnung des Ermüdungs-
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Ausnutzungsgrades U angewendet wird und U den Wert 1,0 nicht übersteigt, wobei für den
Ermüdungswiderstand folgende Detailkategorien angesetzt werden:

⎯ für den Grundwerkstoff (einschließlich Wärmeeinflusszonen und Stumpfnähten): Detail-


kategorie 18-3,4;

⎯ für Kehlnähte: Detailkategorie 12-3,4.

Werte für γMf zur Berechnung von U sind in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten
angewendet werden. In Fällen, in denen die größte Spannungs-Amplitude für alle Schwingspiele angesetzt
wird, dürfen die Werte um 0,1 verringert werden.

c) in Fällen, in denen die Grenzwerte nach den unter a) oder b) aufgeführten Kriterien überschritten werden,
und sofern der Ermüdungs-Ausnutzungsgrad U nach L.5.2 den Wert 0,5 nicht übersteigt und sofern der
Ermüdungswiderstand auf den niedrigsten Werten für die folgenden Fälle beruht, d. h.:

⎯ für den Grundwerkstoff (vom Schweißen nicht beeinflusst): Detailkategorie 71-7;

⎯ für durchlaufende Längsschweißnähte (Spannungsrichtung parallel zur Achse der Schweißnaht):


Detailkategorie 40-4,3;

⎯ für Stumpfnähte: Detailkategorie 36-3,4.

Werte für γMf zur Berechnung von U sind in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten
angewendet werden. In Fällen, in denen die größte Spannungs-Amplitude für alle Schwingspiele angesetzt
wird, dürfen die Werte um 0,1 verringert werden. In diesem Fall darf der sich daraus ergebende Wert für γMf
den Wert 1,0 nicht unterschreiten.

ANMERKUNG Andere oder zusätzliche Kriterien zur Festlegung der Beanspruchungskategorie dürfen im Nationalen
Anhang festgelegt werden.

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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

L.5.2 Berechnung des Ausnutzungsgrads

(1) Dieser Unterabschnitt enthält Festlegungen zur Berechnung des Ausnutzungsgrads U für ermüdungs-
beanspruchte Bauteile, sofern die Ermüdungsfestigkeitsdaten nach Anhang J für die Bemessung verwendet
werden und die Anhänge L und M aus EN 1090-3:2008 in Bezug auf Qualität und Inspektionsanforderungen
festgelegt wurden. Die berechneten Werte werden verwendet, um zwischen den Beanspruchungs-
kategorien SC1 und SC2 unterscheiden zu können.

ANMERKUNG 1 Die Definitionen der Beanspruchungskategorien werden in EN 1999-1-1 definiert.

ANMERKUNG 2 EN 1090-3 definiert Kriterien für die Festlegung des Umfangs der Kontrollen und die Anforderungen
hinsichtlich der schweißtechnischen Bewertungsgruppen der beiden Beanspruchungskategorien sowie quantitative
Kriterien für die Inspektion von Schweißnähten in Abhängigkeit von Ausführungsklasse und Ausnutzungsgrad.

(2) Der Ermüdungs-Ausnutzungsgrad für eine konstante Spannungsschwingbreite für eine begrenzte Anzahl
von Schwingspielen n wird wie folgt definiert:

Δ σ E,k ⋅ γ Ff
U= (L.8)
Δ σ R,k
γM

Dabei ist

ΔσE,k die charakteristische Spannungsschwingbreite (für kombinierte Spannungen: die Haupt-


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spannung) im betrachteten Querschnitt für eine angegebene Anzahl von Schwingspielen n;

ΔσR,k der entsprechende Wert des Festigkeitsbereiches der maßgeblichen Ermüdungsfestigkeits-


kurve Δσ-N für die angegebene Anzahl von Schwingspielen n.

(3) Im Falle von Ermüdung, bei der alle Spannungsschwingbreiten kleiner sind als ΔσD, und bei einer
unbegrenzten Anzahl von Schwingspielen wird der Ausnutzungsgrad wie folgt definiert:

Δ σ E,k ⋅ γ Ff
U= (L.9)
Δσ D
γM

Dabei ist

ΔσE,k die größte Spannungsschwingbreite;

ΔσD die Dauerfestigkeit.

(4) Beruht die Berechnung auf der äquivalenten Spannungsschwingbreite konstanter Amplitude ΔσE,2e wird
der Ausnutzungsgrad wie folgt definiert:

γ Ff Δ σ E,2e
U= (L.10)
Δσ C
γM

Dabei ist

ΔσC die Ermüdungsfestigkeit für 2 × 106 Schwingspiele.

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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)

(5) Beruht der Ausnutzungsgrad U auf der Berechnung der Ermüdungsschadenswerte nach der linearen
Schadensakkumulation, darf er für die Anwendungszwecke dieses Anhangs wie folgt berechnet werden:

m1
U = DL,d (L.11)

Dabei wird

DL,d nach 2.2.1 und 6.2.1 berechnet."


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Literaturhinweise

Literaturangaben zum Anhang B: Bruchmechanik

B.1 Standard test method for measurement of fatigue crack growth rates, ASTM E647-93.

B.2 Simulations of short crack and other low closure action conditions utilising constant
Kmax / ΔK-decreasing fatigue crack growth procedures. ASTM STP 1149-1992, S.197-220.

B.3 Graf, U.: Fracture mechanics parameters and procedures for the fatigue behaviour estimation of
welded aluminium components. Reports from Structural Engineering, Technische Universität München,
Bericht Nr. 3/92 (TUM-LME Forschungsber. D. Kosteas), München, 1992.

B.4 Ondra, R.: Statistical Evaluation of Fracture Mechanic Data and Formulation of Design Lines for
welded

Components in Aluminium Alloys. Reports from Structural Engineering, Technische Universität


München, Bericht Nr. 4/98 (TUM-LME Forschungsber. D. Kosteas), München, 1998.

B.5 Stress intensity factor equations for cracks in three-dimensional finite bodies. ASTM STP 791, 1983,
S. I–238 bis I–265.
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Literaturangaben zum Anhang C: Versuche für die Ermüdungsbemessung

C.1 Kosteas, D.: On the Fatigue Behaviour of Aluminium. In: Kosteas, D.(Ed.), Aluminium in Practice,
Stahlbau Spezial, Ausgabe Nr. 67(1998) Ernst & Sohn, Berlin.

C.2 Jaccard, R., D. Kosteas, R. Ondra: Background Document to Fatigue Design Curves for welded
Aluminium Components. IIW Dok. Nr. XIII-1588-95.

Literaturangaben zum Anhang D: Spannungsanalyse

D.1 Pilkey, W. D.: Peterson`s stress concentration factors, John Wiley and Sons Inc., 1997.

D.2 Young, W. C., Budynas R. G.: Roark`s formulas for stress and strain, McGraw Hill, 2001.

D.3 Hobbacher, A: Recommendations on fatigue of welded components,


IIW Dok. XIII-1965-03/XV-1127-03; Juli 2004.

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188
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  

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
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189
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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

Inhalt
Seite

Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
NA 1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 4
NA 2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11 .................................... 4
NA 2.1 Allgemeines ....................................................................................................................................... 4
NA 2.2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11 .................................... 4
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

Vorwort
Dieses Dokument wurde vom NA 005-08-07 AA „Aluminiumkonstruktionen (SpA zu CEN/TC 250/SC 9
+ CEN/TC 135)“ erstellt.

Dieses Dokument bildet den Nationalen Anhang zu DIN EN 1999-1-3:2011-11, Eurocode 9: Bemessung und
Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke.

Die Europäische Norm EN 1999-1-3 räumt die Möglichkeit ein, eine Reihe von sicherheitsrelevanten Para-
metern national festzulegen. Diese national festzulegenden Parameter (en: Nationally determined parameters,
NDP) umfassen alternative Nachweisverfahren und Angaben einzelner Werte, sowie die Wahl von Klassen
aus gegebenen Klassifizierungssystemen. Die entsprechenden Textstellen sind in der Europäischen Norm
durch Hinweise auf die Möglichkeit nationaler Festlegungen gekennzeichnet. Eine Liste dieser Textstellen
befindet sich im Unterabschnitt NA 2.1.

Dieser Nationale Anhang ist Bestandteil von DIN EN 1999-1-3:2011-11.


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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

NA 1 Anwendungsbereich
Dieser Nationale Anhang enthält nationale Festlegungen für den Entwurf, die Berechnung und die Bemes-
sung von Bauwerken und Tragwerken aus Aluminium, die bei der Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11
in Deutschland zu berücksichtigen sind.

Dieser Nationale Anhang gilt nur in Verbindung mit DIN EN 1999-1-3:2011-11.

NA 2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11

NA 2.1 Allgemeines
DIN EN 1999-1-3:2011-11 weist an den folgenden Textstellen die Möglichkeit nationaler Festlegungen aus
(NDP, en: Nationally determined parameters).

 2.1.1 (1)  6.2.1 (2)  L.4 (3)

 2.2.1 (4)  6.2.1 (7)  L.4 (4)

 2.3.1 (2)  6.2.1 (11)  L.4 (5)

 2.3.2 (6)  E (5)  L.5.1 (1)

 2.4 (1)  E (7)


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 3 (1)  I.2.2 (1)

 4 (2)  I.2.3.2 (1)

 5.8.1 (1)  I.2.4 (1)

 5.8.2 (1)  L.2.2 (5)

 6.1.3 (1)  L.3 (2)

NA 2.2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11

NDP zu 2.1.1 (1) Anmerkung

Das in Anhang L beschriebene Verfahren der Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz DTD-II
darf nur in speziellen Fällen unter Zuziehung von Spezialisten auf dem Gebiet der Anwendung der
Bruchmechanik und dann auch nur mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis angewendet werden.
Versuchsunterstützte Bemessung bedarf eines bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweises.

NDP zu 2.2.1 (4) Anmerkung

Festlegungen zu Dlim siehe Anhang L.4.

NDP zu 2.3.1 (2) Anmerkung

Es werden keine weiteren Regelungen getroffen.

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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

NDP zu 2.3.2 (6) Anmerkung

Es gelten die Empfehlungen.

NDP zu 2.4 (1) Anmerkung 1

Es gilt die Empfehlung.

NDP zu 2.4 (1) Anmerkung 2

Es gilt die Empfehlung. Es werden keine weiteren Regelungen getroffen.

NDP zu 3 (1) Anmerkung 1

Es werden keine weiteren Informationen gegeben.

NDP zu 4 (2) Anmerkung

Es werden keine weiteren Regelungen getroffen.

NDP zu 5.8.1 (1) Anmerkung

Es werden keine weiteren Informationen gegeben.


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NDP zu 5.8.2 (1) Anmerkung 1

Es werden keine Werte für λi festgelegt, da solche für Aluminium noch nicht ermittelt wurden. λi-Werte für
Stahlbauteile dürfen nicht angewendet werden.

NDP zu 6.1.3 (1) Anmerkung 1

Es werden keine weiteren Regelungen festgelegt. Es gelten die Empfehlungen.

NDP zu 6.1.3 (1) Anmerkung 2

Es werden keine weiteren Konstruktionsdetails festgelegt.

NDP zu 6.2.1 (2) Anmerkung 2

Festlegungen zu γMf siehe Anhang L.4.

NDP zu 6.2.1 (7) Anmerkung

Es werden keine weiteren Regelungen getroffen.

NDP zu 6.2.1 (11) Anmerkung

Bei Materialdicken bis zu 15 mm wird bei nachstehend aufgeführten Typnummern gemäß den Tabellen J.1,
J.2, J.5, J.7 und J.9 eine Erhöhung der Ermüdungsspannungswerte um 1 Detailkategoriestufe zugelassen. In
Fällen bei denen Δσ1 und Δσ2 betragsmäßig gleich sind (reine Biegebeanspruchung) dürfen die
Ermüdungsspannungswerte um 2 Detailkategoriestufen erhöht werden. Diese Regelung gilt für die
Typnummern: 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 5.1, 5.2, 7.1.1, 7.1.2, 7.2.1, 7.2.2, 7.2.3, 7.3.1, 7.3.2, 7.4.1,
7.4.2, 7.4.3, 7.6, 9.1 und 9.4.

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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

NDP zu Anhang C

Der Anhang bleibt informativ – siehe aber auch die Ausführungen bei NDP zu 2.1.1(1) betreffend
versuchsunterstützter Bemessung.

NDP zu Anhang D

Abschnitt D.1 ist informativ.


Abschnitte D.2 und D.3 sind normativ.

NDP zu Anhang E

Anhang E darf nicht angewendet werden (s.a. NDP zu Anhang M (Klebetechnik)) in DIN EN 1999-1-1/NA.
Daher werden keine weiteren Empfehlungen getroffen.

NDP zu Anhang F

Anhang F ist normativ.

NDP zu Anhang G

Anhang G ist normativ.


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

NDP zu Anhang I

Anhang I ist normativ mit den Einschränkungen zu:


I.2.2: An Gussteilen darf nicht geschweißt werden. Es werden daher keine Ermüdungsfestigkeitswerte für
Schweißverbindungen bestimmt.
I.2.3.2 Anmerkung 2: Dieser Abschnitt bleibt informativ. Es werden daher keine Ermüdungsfestigkeitswerte für
Bolzenverbindungen bestimmt. Ermüdungsfestigkeitswerte gemäß Tabelle J.15 dürfen nicht verwendet
werden. Ermüdungsfestigkeitswerte sind somit im Rahmen eines bauaufsichtlichen
Verwendbarkeitsnachweises festzulegen.
I.2.4: Gussteile dürfen nicht durch Kleben (tragende Verbindungen) mit anderen Bauteilen verbunden werden.
Es werden daher keine Ermüdungsfestigkeitswerte für solche Klebeverbindungen bestimmt.

NDP zu Anhang J

Anhang J ist normativ, mit Ausnahme von Tabelle J.15 Typ Nr. 15.2.
Tabelle J.15 Typ Nr. 15.2 gilt nur für nicht vorgespannte Passschrauben. Die Ausführung hat den
Anforderungen an Passschraubenverbindungen zu genügen.

NDP zu Anhang K

Anhang K ist informativ.

NDP zu Anhang L

Anhang L ist normativ. Die DTD-II betreffenden Regelungen sind informativ (s.a. NDP zu 2.1.1(1)).

194
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01

NDP zu L.2.2 (5) Anmerkung

Der Ermüdungsnachweis sollte ausschließlich auf dem Bemessungswert der Ermüdungsfestigkeit beruhen,
der durch Anwendung eines Teilsicherheitsbeiwerts γMf auf die charakteristische Ermüdungsfestigkeit
abgeleitet wird (siehe L.4 (2)), d.h. Nachweis nach Gl. (L.1). Die Festlegungen von Werten für Dlim in L.4 (4)
entfällt daher.

NDP zu L.3 (2) Anmerkung

Es gelten die Empfehlungen der Tabelle L.1.

NDP zu L.4 (3) Anmerkung 1

Es gelten die Empfehlungen der Tabelle L.2. Bezüglich der Zuordnung zur Ausführungsklasse (EXC) siehe
NDP zu L.4 (3) Anmerkung 2.

NDP zu L.4 (3) Anmerkung 2

Als Kriterium für die Wahl des in Tabelle L.2 angegebenen Wertes für γMf soll die für das Bauwerk bzw. Bauteil
festgelegte Ausführungsklasse dienen. Dabei gelten für die Anwendung der Tabelle L.2:
Für die Ausführungsklassen EXC1 und EXC2 gelten die in der Spalte für CC1 aufgeführten γMf-Werte.
Für die Ausführungsklassen EXC3 gelten die in der Spalte für CC2 aufgeführten γMf-Werte.
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Für die Ausführungsklassen EXC4 gelten die in der Spalte für CC3 aufgeführten γMf-Werte.

NDP zu L.4 (4) Anmerkung

Es werden keine Werte für Dlim festgelegt, weil das diesbezügliche Nachweisverfahren nicht angewendet
werden soll, siehe NDP zu L.2.2(5) Anmerkung.

NDP zu L.4 (5) Anmerkung

Es werden keine Werte für Dlim festgelegt, weil das Bemessungsverfahren DTD-II nicht angewendet werden
soll, siehe NDP zu 2.1.1(1) Anmerkung.

NDP zu L.5.1 (1) Anmerkung

Es werden keine weiteren Kriterien zur Festlegung der Beanspruchungskategorie festgelegt. Grundsätzlich
gelten bezüglich der Einstufung in die Beanspruchungskategorie die Ausführungen in 2.1.1 (3).

195
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

196
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

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© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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197
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09

Anwendungsbeginn

Anwendungsbeginn dieser Norm ist voraussichtlich 2012-09-01.

Die CE-Kennzeichnung von Bauprodukten nach dieser DIN-EN-Norm in Deutschland kann erst nach der
Veröffentlichung der Fundstelle dieser DIN-EN-Norm im Bundesanzeiger von dem dort genannten Termin an
erfolgen.

Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN 14992:2007+A1:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 229 „Vorgefertigte
Betonerzeugnisse“, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird, erarbeitet.

Die deutschen Experten aus dem Spiegelausschuss NA 005-07-08 AA „Betonfertigteile (SpA CEN/TC 229)“
des Normenausschusses Bauwesen (NABau) haben die Arbeiten an diesem Dokument begleitet.

Änderungen

Gegenüber DIN EN 14992:2007-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) der Anwendungsbereich wurde um faserbewehrten Beton erweitert;


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b) Materialanforderungen wurden entsprechend der Änderung des Anwendungsbereichs ergänzt;

c) Anhang Y zur Wahl des Verfahrens zur CE-Kennzeichnung wurde entfernt;

d) Anhang ZA wurde redaktionell überarbeitet und in Bezug auf Verweise auf relevante Abschnitte dieser
Norm angepasst.

Frühere Ausgaben

DIN EN 14992: 2007-07

198
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

EUROPÄISCHE NORM EN 14992:2007+A1


EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Juni 2012

ICS 91.060.10; 91.140.30 Ersatz für EN 14992:2007

Deutsche Fassung

Betonfertigteile - Wandelemente

Precast concrete products - Wall elements Produits préfabriqués en béton - Eléments de mur

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 17. Februar 2007 angenommen und schließt Änderung 1 ein, die am 7. April 2012 vom CEN
angenommen wurde.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem
Vereinigten Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2012 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 14992:2007+A1:2012 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.

199
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Inhalt
Inhalt
Seite
Seite
Die Abschnitte sind zumindest für die ersten drei Ziffern genau entsprechend EN 13369:2004, Allgemeine
Die Abschnitte
Regeln sind zumindest
für Betonfertigteile, für die ersten
nummeriert. drei Ziffern Fällen,
In denjenigen genau entsprechend
in denen der EN 13369:2004,
betreffende Allgemeine
Abschnitt von
EN 13369:2004 nicht anwendbar oder in einer allgemeineren Verweisung dieser Norm enthalten ist, wurdevon
Regeln für Betonfertigteile, nummeriert. In denjenigen Fällen, in denen der betreffende Abschnitt die
EN 13369:2004Nummer
entsprechende nicht anwendbar oder in
ausgelassen, einer allgemeineren
wodurch sich Lücken inVerweisung dieser Norm
der Nummerierung enthalten
ergeben ist, wurde die
können.
entsprechende Nummer ausgelassen, wodurch sich Lücken in der Nummerierung ergeben können.

Vorwort ................................................................................................................................................................4
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung .............................................................................................................................................................6
Einleitung .............................................................................................................................................................6
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................7
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................7
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................7
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................7
3 Begriffe ...................................................................................................................................................7
3 Begriffe ...................................................................................................................................................7
4 Anforderungen .................................................................................................................................... 11
4
4.1 Anforderungen
Anforderungen ....................................................................................................................................
an die Baustoffe ....................................................................................................... 11 11
4.1
4.2 Anforderungen
Anforderungen an an die
die Baustoffe ....................................................................................................... 11
Herstellung.................................................................................................... 11
4.2
4.3 Anforderungen
Anforderungen an an die
dasHerstellung....................................................................................................
Endprodukt .................................................................................................. 11 11
4.3
4.3.1 Anforderungen
Geometrische Eigenschaftenan das Endprodukt .................................................................................................. 11
............................................................................................................ 11
4.3.1
4.3.2 Geometrische Eigenschaften
Oberflächenbeschaffenheit ............................................................................................................ 11
............................................................................................................... 12
4.3.2
4.3.3 Oberflächenbeschaffenheit
Widerstandsfähigkeit gegen...............................................................................................................
mechanische Einwirkungen ............................................................. 12 12
4.3.3
4.3.4 Widerstandsfähigkeit
Feuerwiderstand und Brandverhalten gegen mechanische Einwirkungen ............................................................. 13
.............................................................................................. 12
4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten ..............................................................................................
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften ........................................................................................... 13 13
/ www.stb-baunormen.de

4.3.5
4.3.6 Schallschutztechnische
WärmeschutztechnischeEigenschaften Eigenschaften...........................................................................................
.......................................................................................... 13
/ www.stb-baunormen.de

13
4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften .......................................................................................... 13
4.3.7 Dauerhaftigkeit .................................................................................................................................... 13
4.3.7
4.3.8 Dauerhaftigkeit
Sonstige Anforderungen ....................................................................................................................................
.................................................................................................................... 13
13
4.3.8 Sonstige Anforderungen .................................................................................................................... 13
5 Prüfverfahren ...................................................................................................................................... 14
5
5.1 Prüfverfahren ...................................................................................................................................... 14
Allgemeines ......................................................................................................................................... 14
5.1
5.2 Allgemeines
Wasserdampfdurchlässigkeit ............................................................................................................ 14
......................................................................................................................................... 14
5.2 Wasserdampfdurchlässigkeit ............................................................................................................ 14
Baubestimmungen

5.3 Wasserundurchlässigkeit .................................................................................................................. 14


Baubestimmungen

5.3 Wasserundurchlässigkeit .................................................................................................................. 14


6 Bewertung der Konformität ............................................................................................................... 14
6
6.1 Bewertung
Allgemeinesder Konformität ............................................................................................................... 14
......................................................................................................................................... 14
6.1
6.2 Allgemeines
Typprüfung .......................................................................................................................................... 14
......................................................................................................................................... 14
6.2
6.3 Typprüfung
Werkseigene..........................................................................................................................................
Produktionskontrolle .................................................................................................. 14 14
Technische

6.3 Werkseigene Produktionskontrolle .................................................................................................. 14


Technische

7 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 14
7 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 14
8 Technische Dokumentation ............................................................................................................... 14
8 Technische Dokumentation ............................................................................................................... 14
eingeführte
eingeführte

Anhang A (informativ) Zusätzliche Bemessungsregeln ............................................................................... 15


Anhang
A.1 A (informativ) Zusätzliche
Elementwände Bemessungsregeln ............................................................................... 15
..................................................................................................................................... 15
A.1 Elementwände .....................................................................................................................................
A.1.1 Bemessung für tragende Zwecke ..................................................................................................... 15 15
Bauaufsichtlich

A.1.1
A.1.2 Bemessung für tragendeinZwecke ..................................................................................................... 15
15
Bauaufsichtlich

Schubkraftübertragung Fugen ......................................................................................................


A.1.2 Schubkraftübertragung in Fugen ......................................................................................................
A.1.3 Konstruktive Druckfugen bei tragenden Wänden ........................................................................... 15 15
A.1.3
A.2 Konstruktive
Bauliche Druckfugen
Durchbildung der bei tragenden...........................................................................................
Bewehrung Wänden ........................................................................... 15 16
A.2
A.2.1 Rippen .................................................................................................................................................. 16
Bauliche Durchbildung der Bewehrung ........................................................................................... 16
- Sammlung

A.2.1
A.2.2 Rippen
Bewehrung ..................................................................................................................................................
für Sandwichwände ....................................................................................................... 16 16
- Sammlung

A.2.2
A.2.3 Bewehrung
Bewehrung für für Sandwichwände
gewichtsreduzierte .......................................................................................................
Wände ...................................................................................... 17 16
A.2.3 Bewehrung für gewichtsreduzierte Wände ...................................................................................... 17
Anhang B (informativ) Betonieren von Elementwänden auf der Baustelle ................................................ 18
STB

Anhang B (informativ) Betonieren von Elementwänden auf der Baustelle ................................................ 18


STB

Anhang C (normativ) Prüfpläne ...................................................................................................................... 20


V.;V.;

Anhang
C.1 C (normativ)
Zu D.3.2 Prüfung Prüfpläne ......................................................................................................................
der Herstellung — Sonstige Prüfgegenstände .................................................. 20 20
e. e.

C.1 Zu D.3.2 Prüfung der Herstellung — Sonstige Prüfgegenstände .................................................. 20


Normung

C.2 Zu EN 13369:2004, D.4 Prüfung des Endproduktes ........................................................................ 20


Normung

C.2 Zu EN 13369:2004, D.4 Prüfung des Endproduktes ........................................................................ 20


Anhang ZA (informativ) ! Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der
AnhangEU-Bauproduktenrichtlinie
ZA (informativ) ! Abschnitte dieser
betreffen Europäischen Norm, die Bestimmungen der
................................................................................................ 21
fürfür

ZA.1 Anwendungsbereich und maßgebende Eigenschaften .................................................................. 21


EU-Bauproduktenrichtlinie betreffen ................................................................................................
Institut

21
Institut

ZA.1 Anwendungsbereich und maßgebende Eigenschaften .................................................................. 21


Deutsches

2
Deutsches

2
© DIN

200
2
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

ZA.2 Verfahren der Konformitätsbescheinigung von vorgefertigten Betonwandbauteilen mit


ZA.2 Verfahren
oder ohne der Konformitätsbescheinigung
Fassadenfunktion von vorgefertigten Betonwandbauteilen mit
............................................................................................................. 24
oder ohneder
ZA.2.1 Systeme Fassadenfunktion
Konformitätsbescheinigung ............................................................................................................. 24
........................................................................................ 24
ZA.2.1 Systeme der Konformitätsbescheinigung ........................................................................................
ZA.2.2 EG-Zertifikat und Konformitätserklärung ......................................................................................... 26 24
ZA.2.2
ZA.3 EG-Zertifikat und Konformitätserklärung
CE-Kennzeichnung ......................................................................................... 26
und Etikettierung ............................................................................................... 27
ZA.3 CE-Kennzeichnung und Etikettierung ...............................................................................................
ZA.3.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 27 27
ZA.3.1
ZA.3.2 Allgemeines .........................................................................................................................................
Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (Verfahren 1) ............................. 29 27
ZA.3.2
ZA.3.3 Angabe
Angabe von geometrischen Daten und
der Produkteigenschaften Baustoffeigenschaften
(Verfahren (Verfahren 1) ............................. 29
2) ............................................................................ 31
ZA.3.3 Angabe der Produkteigenschaften (Verfahren 2) ............................................................................
ZA.3.4 Erklärung der Übereinstimmung mit einer gegebenen, durch den Kunden bereitgestellten 31
ZA.3.4 Bemessungsspezifikation
Erklärung der Übereinstimmung mit einer gegebenen, durch den Kunden bereitgestellten
(Verfahren 3a) ......................................................................................... 33
ZA.3.5 Bemessungsspezifikation
Erklärung der Übereinstimmung (Verfahren 3a) .........................................................................................
mit einer Bemessungsspezifikation, die der Hersteller 33
ZA.3.5 Erklärung der Übereinstimmung
dem Kundenauftrag entsprechend mit einer Bemessungsspezifikation,
vorgegeben die der Hersteller
hat (Verfahren 3b) .............................................. 35
dem Kundenauftrag entsprechend vorgegeben hat (Verfahren 3b) .............................................. 35
Literaturhinweise .............................................................................................................................................. 37
Literaturhinweise .............................................................................................................................................. 37
Institut
Institut
Deutsches Normung
Normung
fürfür STB
V.;V.;
e. e. - Sammlung
STB Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
- Sammlung Technische
eingeführte
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische / www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

3
Deutsches

3
© DIN

201
3
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Vorwort
Vorwort
Dieses Dokument (EN 14992:2007+A1:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 229 „Vorgefertigte
Dieses Dokument (EN
Betonerzeugnisse“ 14992:2007+A1:2012)
erarbeitet, dessen Sekretariatwurde
vomvom Technischen
AFNOR gehalten Komitee
wird, undCEN/TC
wurde von 229einer
„Vorgefertigte
durch die
Betonerzeugnisse“
Liaison-Gruppe erarbeitet,
CEN/TC 229 dessen
– TC 250Sekretariat
ernanntenvomgemeinsamen
AFNOR gehalten wird, und wurde
Arbeitsgruppe von einer auf
insbesondere durch die
seine
Liaison-Gruppe
Kompatibilität mitCEN/TC 229 – für
den Eurocodes TC den
250 Ingenieurbau
ernannten gemeinsamen Arbeitsgruppe insbesondere auf seine
geprüft und verabschiedet.
Kompatibilität mit den Eurocodes für den Ingenieurbau geprüft und verabschiedet.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
Diese
eines Europäische Norm muss
identischen Textes oder den Status
durch einer nationalen
Anerkennung Norm erhalten,
bis November 2012, entweder durch
und etwaige Veröffentlichung
entgegenstehende
eines identischen
nationale Textes bis
Normen müssen oder durch Anerkennung
November bis November
2012 zurückgezogen werden.2012, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis November 2012 zurückgezogen werden.
Dieses Dokument ersetzt EN 14992:2007.
Dieses Dokument ersetzt EN 14992:2007.
Dieses Dokument enthält die Änderung A1, die am 2012-04-07 von CEN angenommen wurde.
Dieses Dokument enthält die Änderung A1, die am 2012-04-07 von CEN angenommen wurde.
Anfang und Ende der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch Änderungs-
Anfang
marken und
!" Endeangegeben.
der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch Änderungs-
marken ! " angegeben.
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Dieses Dokument
Europäische wurde unter
Freihandelszone demeinem Mandat
CEN erteilt erarbeitet,
haben, das diegrundlegende
und unterstützt Europäische Anforderungen
Kommission und die
der EU-
/ www.stb-baunormen.de

Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EU-
Richtlinien (89/106/EWG).
/ www.stb-baunormen.de

Richtlinien (89/106/EWG).
Zum Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.
Zum Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.
Dieses Dokument ist Teil einer Reihe von Produktnormen für Betonfertigteile.
Dieses Dokument ist Teil einer Reihe von Produktnormen für Betonfertigteile.
Für Aspekte, die alle Betonfertigteile betreffen, wird auf EN 13369, Allgemeine Regeln für Betonfertigteile
Baubestimmungen

Für Aspekte,
verwiesen, ausdieder
alle Betonfertigteile
auch betreffen,
die relevanten wird aufvon
Anforderungen EN EN13369, Allgemeine
206-1, Beton — Regeln für Betonfertigteile
Teil 1: Festlegung, Eigen-
Baubestimmungen

verwiesen,Herstellung
schaften, aus der auch die relevanten
und Konformität, Anforderungen
entnommen werden.von EN 206-1, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigen-
schaften, Herstellung und Konformität, entnommen werden.
Die Verweise auf EN 13369:2004 in den Produktnormen des CEN/TC 229 dienen der Homogenität und
Die Verweise
verhindern auf EN 13369:2004
die Wiederholung in den Anforderungen.
von ähnlichen Produktnormen des CEN/TC 229 dienen der Homogenität und
Technische

verhindern die Wiederholung von ähnlichen Anforderungen.


Technische

In Bezug auf die Bemessung wird auf die Eurocodes verwiesen. !Der Einbau von einigen Betonfertigteilen
In
fürBezug auf die
tragende Bemessung
Zwecke wird in wird
der auf die Eurocodes
Europäischen Norm verwiesen.
EN 13670, Einbau von
Ausführung
!Der von einigen
TragwerkenBetonfertigteilen
aus Beton,
für tragende Zwecke wird in der Europäischen Norm EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton,
eingeführte

behandelt." !gestrichener Text"


eingeführte

behandelt." !gestrichener Text"


Das Programm von Normen für Betonfertigteile für tragende Zwecke umfasst folgende Normen, die in einigen
Das Programm
Fällen von Normen
aus mehreren für Betonfertigteile für tragende Zwecke umfasst folgende Normen, die in einigen
Teilen bestehen:
Bauaufsichtlich

Fällen aus mehreren Teilen bestehen:


Bauaufsichtlich

 EN 1168, Betonfertigteile — Hohlplatten


 EN 1168, Betonfertigteile — Hohlplatten
 EN 12794, Betonfertigteile — Gründungspfähle
- Sammlung

 EN 12794, Betonfertigteile — Gründungspfähle


- Sammlung

 EN 12843, Betonfertigteile — Maste


 EN 12843, Betonfertigteile — Maste
V.; STB

 EN 13224, Betonfertigteile — Deckenplatten mit Stegen


e. STB

 EN 13224, Betonfertigteile — Deckenplatten mit Stegen


e. V.;

 EN 13225, Betonfertigteile — Stabförmige Bauteile


für Normung

 EN 13225, Betonfertigteile — Stabförmige Bauteile


für Normung

 EN 13693, Betonfertigteile — Besondere Fertigteile für Dächer


 EN 13693, Betonfertigteile — Besondere Fertigteile für Dächer
Institut

 EN 13747, Betonfertigteile — Deckenplatten mit Ortbetonergänzung


Institut

 EN 13747, Betonfertigteile — Deckenplatten mit Ortbetonergänzung


Deutsches

4
Deutsches

4
© DIN

202
4
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

 EN 13978, Betonfertigteile — Betonfertiggaragen

 EN 14843, Betonfertigteile — Treppen

 EN 14844, Betonfertigteile — Hohlkastenelemente

 EN 14991, Betonfertigteile — Gründungselemente

 EN 14992, Betonfertigteile — Wandelemente

 !EN 15037," Betonfertigteile — Balkendecken mit Zwischenbauteilen

 EN 15050, Betonfertigteile — Fertigteile für Brücken

 !EN 15258," Betonfertigteile — Stützwandelemente

Im Anhang ZA dieser Norm werden die Verfahren zur Anbringung der CE-Kennzeichnung auf Produkte
festgelegt, die unter Anwendung der maßgebenden EN-Eurocodes (EN 1992-1-1 und EN 1992-1-2)
bemessen wurden. Für den Fall, dass die in EN-Eurocodes festgelegten Anwendungsbedingungen auf der
Baustelle am Bestimmungsort nicht eingehalten und für die mechanische Festigkeit und/oder den
Feuerwiderstand andere Bemessungsregeln als die EN-Eurocodes verwendet werden, sind die Bedingungen
für die Anbringung des CE-Kennzeichens am Produkt in ZA.3.4 beschrieben.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

203
5
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Einleitung
Die in dieser Norm aufgeführte Konformitätsbewertung bezieht sich auf die in Verkehr gebrachten
Betonfertigteile und deckt alle Herstellvorgänge im Werk ab.

Regeln für die Bemessung können EN 1992-1-1 entnommen werden. Soweit erforderlich, sind ergänzend
weitere Regeln angegeben.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

204
6
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

1 Anwendungsbereich
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für vorgefertigte Wände aus Normal- oder Leichtbeton mit dichtem Gefüge. !
Diese Europäische
Des Weiteren Norm gilt für vorgefertigte
darf faserverstärkter Wände
Beton (Stahl, aus Normal-
Polymer oder Leichtbeton
oder weitere, mit dichtem
durch Europäische Gefüge.
Normen !
erfasste
Des Weiteren darf faserverstärkter Beton (Stahl, Polymer oder weitere, durch Europäische
Fasern) verwendet werden. Diese Wandelemente" können eine Fassadenfunktion (siehe 3.11), eine Normen erfasste
Fasern) verwendet
Verblendfunktion werden.
(siehe Dieseeine
3.12) oder Wandelemente" können
Kombination dieser eine haben.
Funktionen Fassadenfunktion (siehe 3.11), eine
Verblendfunktion (siehe 3.12) oder eine Kombination dieser Funktionen haben.
Zur Fassadenfunktion kann gehören:
Zur Fassadenfunktion kann gehören:
 Wärmedämmung (siehe 3.11.1);
 Wärmedämmung (siehe 3.11.1);
 Schalldämmung (siehe 3.11.2);
 Schalldämmung (siehe 3.11.2);
 Feuchteregelung (siehe 3.11.3)
 Feuchteregelung (siehe 3.11.3)
oder eine Kombination dieser Funktionen.
oder eine Kombination dieser Funktionen.
Vorgefertigte Wände können unbewehrt, mit einer Bewehrung versehen oder vorgespannt sein. Sie können
Vorgefertigte Wände
tragend oder nicht können
tragend unbewehrt, mit einer Bewehrung versehen oder vorgespannt sein. Sie können
sein.
tragend oder nicht tragend sein.
Zu ihnen gehören:
Zu ihnen gehören:
 Vollwände;
 Vollwände;
 Elementwände;
 Elementwände;
 Sandwichwände;
 Sandwichwände;
 gewichtsreduzierte Wände;
/ www.stb-baunormen.de

 gewichtsreduzierte Wände;
/ www.stb-baunormen.de

 Verkleidungen.
 Verkleidungen.
Das Wandbauteil kann auch die Funktion einer Stütze oder eines Balkens haben.
Das Wandbauteil kann auch die Funktion einer Stütze oder eines Balkens haben.

2 Normative Verweisungen
2 Normative Verweisungen
Baubestimmungen
Baubestimmungen

Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Die folgenden gilt
Verweisungen zitierten Dokumente
nur die in Bezugsind für die Anwendung
genommene Ausgabe. dieses Dokuments
Bei undatierten erforderlich. gilt
Verweisungen Bei die
datierten
letzte
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
EN 1992-1-1:2004, Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Grundlagen
Technische

EN 1992-1-1:2004, Eurocode 2:Hochbau


Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Grundlagen
Technische

und Anwendungsregeln für den


und Anwendungsregeln für den Hochbau
EN 13369:2004, Allgemeine Regeln für Betonfertigteile
EN 13369:2004, Allgemeine Regeln für Betonfertigteile
eingeführte
eingeführte

EN ISO 12572, Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten — Bestimmung
EN ISO
der 12572, Wärme- und feuchtetechnisches
Wasserdampfdurchlässigkeit Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten — Bestimmung
(ISO 12572:2001)
der Wasserdampfdurchlässigkeit (ISO 12572:2001)
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

3 Begriffe
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 13369:2004 und die folgenden Begriffe. In
- Sammlung

Für die
der Anwendung
Regel dieses
bezieht sich dieDokuments
Benennunggelten die Begriffe
„Produkt“ auf einnach EN 13369:2004
in großen und die
Stückzahlen folgenden Bauteil.
hergestelltes Begriffe.Zu
In
- Sammlung

der Regel bezieht


allgemeinen sich
Begriffen die EN
siehe Benennung „Produkt“
13369:2004, auf 3.ein in großen Stückzahlen hergestelltes Bauteil. Zu
Abschnitt
allgemeinen Begriffen siehe EN 13369:2004, Abschnitt 3.
3.1
STB

3.1
STB

Wände
V.;V.;

Wände
vertikal oder schräg einzubauende, ebene oder gebogene zweidimensionale Bauteile
e. e.

vertikal oder schräg einzubauende, ebene oder gebogene zweidimensionale Bauteile


Normung
Normung

3.2
3.2
tragende Wand
tragende Wand
fürfür

konstruktives Wandbauteil, das äußere Lasten trägt oder für die Sicherheit von Personen wichtig ist
konstruktives Wandbauteil, das äußere Lasten trägt oder für die Sicherheit von Personen wichtig ist
Institut
Institut

BEISPIEL Platten für Fassaden und Brüstungen, ausgenommen kleine Bekleidungsplatten.


BEISPIEL Platten für Fassaden und Brüstungen, ausgenommen kleine Bekleidungsplatten.
Deutsches

7
Deutsches

7
© DIN

205
7
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

3.3
3.3
nicht tragende Wand
nicht tragende
Wand, Wand
die nur ihr Eigengewicht trägt und weder für die Standsicherheit des Gebäudes noch für die Sicherheit
Wand, die nur ihr Eigengewicht
von Personen erforderlich ist trägt und weder für die Standsicherheit des Gebäudes noch für die Sicherheit
von Personen erforderlich ist
3.4
3.4
Vollwand
Vollwand
Wand mit einer beliebigen Form, die als Ganzes einschließlich Bewehrung und Haltevorrichtungen hergestellt
Wand
wird mit einer beliebigen Form, die als Ganzes einschließlich Bewehrung und Haltevorrichtungen hergestellt
wird
ANMERKUNG Siehe Bild 1.
ANMERKUNG Siehe Bild 1.
3.5
3.5
Elementwand
Elementwand
Wand aus zwei vorgefertigten bewehrten Schichten, die unter Einhaltung eines Zwischenraums mithilfe eines
Wand aus zwei vorgefertigten
Gitterträgersystems miteinanderbewehrten Schichten,
verbunden sind die unter Einhaltung eines Zwischenraums mithilfe eines
Gitterträgersystems miteinander verbunden sind
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 2.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 2.
ANMERKUNG 2 Der Zwischenraum zwischen den Schichten wird mit Ortbeton verfüllt. Elementwände können aus einer
ANMERKUNG 2 Dermit
Schalenkonstruktion Zwischenraum
Gitterträgernzwischen den
bestehen, Schichten
deren anderewird mit durch
Seite Ortbeton verfüllt.
eine Elementwände
bestehende können
Wand oder aus einer
während des
Schalenkonstruktion mit Gitterträgern
Einbaus durch eine andere bestehen,
Schalung begrenzt deren andere Seite durch eine bestehende Wand oder während des
wird.
Einbaus durch eine andere Schalung begrenzt wird.
3.6
3.6
Sandwichwand
Sandwichwand
Wand, die aus einer Tragschicht, einer Wärmedämmschicht, ggf. einer Luftschicht, und einer Vorsatzschicht
/ www.stb-baunormen.de

Wand, die aus einer Tragschicht, einer Wärmedämmschicht, ggf. einer Luftschicht, und einer Vorsatzschicht
besteht
/ www.stb-baunormen.de

besteht
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 3.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 3.
ANMERKUNG 2 Die Schichten können starr verbunden oder so miteinander verbunden sein, dass die Bewegung der
ANMERKUNG 2 zueinander
Schichten relativ Die Schichten können
in einer starr
Ebene verbunden
möglich ist. oder so miteinander verbunden sein, dass die Bewegung der
Schichten relativ zueinander in einer Ebene möglich ist.
Baubestimmungen

3.6.1
Baubestimmungen

3.6.1
Vorsatzschicht
Vorsatzschicht
äußerste Schicht eines Sandwichwandbauteils
äußerste Schicht eines Sandwichwandbauteils
3.6.2
3.6.2
Tragschicht
Technische

Tragschicht
Technische

tragende Schicht eines Sandwichbauteils, ! die massiv oder gewichtsreduziert sein kann"
tragende Schicht eines Sandwichbauteils, ! die massiv oder gewichtsreduziert sein kann"
ANMERKUNG Sie überträgt ihre Eigenlast und die Last der Vorsatzschicht auf die Konstruktion. Sie kann auch die
eingeführte

ANMERKUNG Sie überträgt


Lasten anderer Bauteile ihre Eigenlast und die Last der Vorsatzschicht auf die Konstruktion. Sie kann auch die
übertragen.
eingeführte

Lasten anderer Bauteile übertragen.


3.7
3.7
Bauaufsichtlich

gewichtsreduzierte Wand
Bauaufsichtlich

gewichtsreduzierte Wand
Wand, die im Betonfertigteilwerk als Ganzes hergestellt wird
Wand, die im Betonfertigteilwerk als Ganzes hergestellt wird
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 4.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 4.
- Sammlung
- Sammlung

ANMERKUNG 2 Sie kann aus zwei äußeren Schichten aus Beton und dazwischen angeordneten Blöcken aus
ANMERKUNG 2 Sie(z.kann
Leichtbaumaterialien aus zweioder
B. Polystyrol- äußeren Schichten aus Beton
Polyurethan-Schaumstoff) und dazwischen
bestehen angeordneten
oder mit inneren Blöcken
Hohlräumen aus
versehen
Leichtbaumaterialien
sein. (z. B. Polystyrol- oder Polyurethan-Schaumstoff) bestehen oder mit inneren Hohlräumen versehen
sein.
STBSTB

3.8
V.;V.;

3.8
Bekleidung
e. e.

Bekleidung
nicht tragende Platte, die mithilfe von Verbindungssystemen an der Konstruktion befestigt ist
Normung

nicht tragende Platte, die mithilfe von Verbindungssystemen an der Konstruktion befestigt ist
Normung

ANMERKUNG 1 Siehe Bild 5.


ANMERKUNG 1 Siehe Bild 5.
fürfür
Institut

ANMERKUNG 2 Zwischen dieser Platte und dem Tragwerk kann ein Dämmsystem eingebaut werden.
Institut

ANMERKUNG 2 Zwischen dieser Platte und dem Tragwerk kann ein Dämmsystem eingebaut werden.
Deutsches

8
Deutsches

8
© DIN

206
8
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

3.9
3.9
kleinteilige Bekleidung
kleinteilige Bekleidung 2
unbewehrtes Bekleidungsbauteil mit einer Fläche von höchstens 2,25 m2, einer Länge von höchstens 1,5 m
unbewehrtes Bekleidungsbauteil mit
und einer Dicke von weniger als 80 mmeiner Fläche von höchstens 2,25 m , einer Länge von höchstens 1,5 m
und einer Dicke von weniger als 80 mm
3.10
3.10
Bauteil aus unbewehrtem Beton
Bauteil aus unbewehrtem Beton
Betonbauteil, das weniger Bewehrung als die nach der entsprechenden Bemessungsvorschrift geforderte
Betonbauteil, das weniger
Mindestbewehrung enthält Bewehrung als die nach der entsprechenden Bemessungsvorschrift geforderte
Mindestbewehrung enthält
BEISPIEL EN 1992-1-1:2004, 9.6.
BEISPIEL EN 1992-1-1:2004, 9.6.
3.11
3.11
Fassadenfunktionen
Fassadenfunktionen
3.11.1
3.11.1
Wärmedämmung
Wärmedämmung
das Vermögen, die Wärmeleitung zu begrenzen
das Vermögen, die Wärmeleitung zu begrenzen
3.11.2
3.11.2
Schalldämmung
Schalldämmung
das Vermögen, den Schalldurchgang zu verringern
das Vermögen, den Schalldurchgang zu verringern
3.11.3
3.11.3
Feuchteregelung
Feuchteregelung
/ www.stb-baunormen.de

das Vermögen, die Bildung von Kondensat in der Wandkonstruktion und besonders in den Dämmmaterialien,
/ www.stb-baunormen.de

das Vermögen,
die häufig die Bildung
hygroskop von
sind, zu Kondensat in der Wandkonstruktion und besonders in den Dämmmaterialien,
verhindern
die häufig hygroskop sind, zu verhindern
3.12
3.12
Verblendfunktion
Verblendfunktion
Fähigkeit, bestimmte maßspezifische Anforderungen, ästhetische Anforderungen an die Oberflächenbeschaf-
Fähigkeit,
fenheit bestimmte
und/oder maßspezifische
an die Form oder eineAnforderungen, ästhetische
Kombination dieser Anforderungen
Anforderungen an die Oberflächenbeschaf-
zu erfüllen
Baubestimmungen

fenheit und/oder an die Form oder eine Kombination dieser Anforderungen zu erfüllen
Bauaufsichtlich
- Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
eingeführte Baubestimmungen
Technische

Bild 1 — Beispiele für Vollwände


- Sammlung

Bild 1 — Beispiele für Vollwände


Institut
Institut
Deutsches Normung
fürfür STB
V.;V.;
e. e.
Normung STB

9
Deutsches

9
DIN

207
9
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Legende
1 Ortbeton
Bild 2 — Beispiele für Elementwände
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Bild 3 — Beispiele für Sandwichwände

Bild 4 — Beispiele für gewichtsreduzierte Wände


10

208
10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Bild 5 — Beispiel für Bekleidungselemente

4 Anforderungen

4.1 Anforderungen an die Baustoffe


Es gilt EN 13369:2004, 4.1.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Zusätzlich gilt EN 1992-1-1:2004, 10.9.4.1.

! Es darf auch faserverstärkter Beton (Stahl – siehe EN 14889-1, Polymer – siehe EN 14889-2 oder weitere,
durch Europäische Normen erfasste Fasern – siehe EN 15422) unter der Voraussetzung verwendet werden,
dass die Fasern in die statische Berechnung nicht einbezogen werden."

4.2 Anforderungen an die Herstellung


Es gilt EN 13369:2004, 4.2.

4.3 Anforderungen an das Endprodukt

4.3.1 Geometrische Eigenschaften

4.3.1.1 Herstellungstoleranzen

Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.1.1 gelten die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Grenzabweichungen
(vergleiche EN 13369:2004, Bilder J.1 bis J.6).

Falls nicht anders festgelegt, gilt die Klasse B für alle Bauteile.

Tabelle 1 — Grenzabweichungen für die Lage von Öffnungen


und Einbauteilen

Klasse Grenzabweichung
A ±10 mm
B ±15 mm

Für Einbauteile, die für Verbindungen vorgesehen sind, dürfen davon abweichende Werte für ihre Lage in der
technischen Dokumentation angegeben werden.

11

209
11
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Die Grenzabweichungen für Längen, Höhen, Dicken und Diagonalmaße sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Grenzabweichungen für Längen, Höhen, Dicken und Diagonalmaße sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 — Grenzabweichungen für Maße
Tabelle 2 — Grenzabweichungen für Maße
Grenzabweichung
Grenzabweichung
Klasse Grundmaße
Klasse Grundmaße
0 m – 0,5 m 0,5 m – 3 m > 3 m – 6 m > 6 m – 10 m > 10 m
0 m – 0,5 m 0,5 m – 3 m > 3 m – 6 m > 6 m – 10 m > 10 m
A ± 3 mma ± 5 mma ± 6 mm ± 8 mm ± 10 mm
A ± 3 mma ± 5 mma ± 6 mm ± 8 mm ± 10 mm
B ± 8 mm ± 14 mm ± 16 mm ± 18 mm ± 20 mm
B ± 8 mm ± 14 mm ± 16 mm ± 18 mm ± 20 mm
a Im Falle kleinteiliger Bekleidungen ± 2 mm.
a Im Falle kleinteiliger Bekleidungen ± 2 mm.

Engere Grenzabweichungen dürfen in der technischen Dokumentation festgelegt werden.


Engere Grenzabweichungen dürfen in der technischen Dokumentation festgelegt werden.
4.3.1.2 Mindestmaße für die Bemessung (Nennmaße)
4.3.1.2 Mindestmaße für die Bemessung (Nennmaße)
Es gilt EN 13369:2004, 4.3.1.2.
Es gilt EN 13369:2004, 4.3.1.2.
4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit
4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit
Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.2 gilt:
Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.2 gilt:
Sofern nicht anders festgelegt, gelten die in Tabelle 3 angegebenen Werte für die Ebenheit von Oberflächen
/ www.stb-baunormen.de

Sofern nichtEN
(vergleiche anders festgelegt,
13369:2004, gelten
Bilder die in
J.4 und Tabelle 3 angegebenen Werte für die Ebenheit von Oberflächen
J.5).
/ www.stb-baunormen.de

(vergleiche EN 13369:2004, Bilder J.4 und J.5).


Tabelle 3 — Toleranzen für die Ebenheit von Oberflächen
Tabelle 3 — Toleranzen für die Ebenheit von Oberflächen
Messlehren mit Punktabständen bis
Klasse Messlehren mit Punktabständen bis
Baubestimmungen

Klasse
0,2 m 3m
Baubestimmungen

A 0,2
2 mmm 53 mm
m
A
B 2
4 mm
mm 5 mm
10 mm
B 4 mm 10 mm
Technische
Technische

Klasse A gilt üblicherweise für gegen eine Schalungsform gegossene Oberflächen, während Klasse B, falls
Klasse A gilt angegeben,
nicht anders üblicherweise
für für
allegegen eineOberflächen
sonstigen Schalungsform
gilt. gegossene Oberflächen, während Klasse B, falls
nicht anders angegeben, für alle sonstigen Oberflächen gilt.
eingeführte

4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen


eingeführte

4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen


4.3.3.1 Bemessung
Bauaufsichtlich

4.3.3.1 Bemessung
Bauaufsichtlich

Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.3 darf Anhang A angewendet werden.


Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.3 darf Anhang A angewendet werden.
4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der Bewehrung
- Sammlung

4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der Bewehrung


Dieser Abschnitt gilt für alle Wandelemente mit Ausnahme von kleinteiligen Bekleidungen.
- Sammlung

Dieser Abschnitt gilt für alle Wandelemente mit Ausnahme von kleinteiligen Bekleidungen.
Die Mindestbewehrung sollte wie folgt verteilt sein:
V.; STB

Die Mindestbewehrung sollte wie folgt verteilt sein:


e. STB

 für Wände mit einer Dicke kleiner oder gleich 120 mm: einlagige Bewehrung in der Mitte des
 für Wände mit einer Dicke kleiner oder gleich 120 mm: einlagige Bewehrung in der Mitte
Wandquerschnittes; des
e. V.;
für Normung

Wandquerschnittes;
 für Wände mit einer Dicke größer als 120 mm: zweilagige Bewehrung verteilt in der Wand.
für Normung

 für Wände mit einer Dicke größer als 120 mm: zweilagige Bewehrung verteilt in der Wand.
Die zweite Anforderung gilt nicht für Bauteile aus unbewehrtem Beton.
Die zweite Anforderung gilt nicht für Bauteile aus unbewehrtem Beton.
Institut

Weitere Empfehlungen sind Anhang A zu entnehmen.


Institut

Weitere Empfehlungen sind Anhang A zu entnehmen.


Deutsches

12
Deutsches

12
© DIN

210
12
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten


4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten
4.3.4.1 Feuerwiderstand
4.3.4.1 Feuerwiderstand
Der in Form von Klassen angegebene Feuerwiderstand in Bezug auf die Tragfähigkeit R, den Raumabschluss
Der in Form
E und von Klassen angegebene
die Wärmedämmung Feuerwiderstand
I von vorgefertigten in Bezug auf
Wandelementen dieNormal-
aus Tragfähigkeit R, den Raumabschluss
oder Leichtbeton mit dichtem
E und die
Gefüge ist Wärmedämmung I von
in Übereinstimmung mit vorgefertigten
EN 13369:2004, Wandelementen
4.3.4.1, 4.3.4.2aus
undNormal- oder
4.3.4.3 zu Leichtbeton mit dichtem
definieren.
Gefüge ist in Übereinstimmung mit EN 13369:2004, 4.3.4.1, 4.3.4.2 und 4.3.4.3 zu definieren.
4.3.4.2 Brandverhalten
4.3.4.2 Brandverhalten
Für das Brandverhalten gilt EN 13369:2004, 4.3.4.4.
Für das Brandverhalten gilt EN 13369:2004, 4.3.4.4.
Bei Wandelementen, die entflammbare Werkstoffe enthalten, z. B. Dämmdämmung in Sandwichwänden, sind
Bei Wandelementen,
diese die entflammbaremit
Werkstoffe in Übereinstimmung Werkstoffe enthalten,
den nationalen z. B. Dämmdämmung
Bestimmungen, in Sandwichwänden,
die am Verwendungsort gelten, sind
von
diese Werkstoffe in
feuergefährdeten Übereinstimmung
Bereichen mit den nationalen Bestimmungen, die am Verwendungsort gelten, von
abzugrenzen.
feuergefährdeten Bereichen abzugrenzen.
Der Wärmedämmstoff ist anzugeben und muss den Anforderungen der zugehörigen Europäischen Produkt-
Der Wärmedämmstoff
norm entsprechen. ist anzugeben und muss den Anforderungen der zugehörigen Europäischen Produkt-
norm entsprechen.
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften
Es gilt EN 13369:2004, 4.3.5.
Es gilt EN 13369:2004, 4.3.5.
4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften
/ www.stb-baunormen.de

4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften


/ www.stb-baunormen.de

Es gilt EN 13369:2004, 4.3.6.


Es gilt EN 13369:2004, 4.3.6.
4.3.7 Dauerhaftigkeit
4.3.7 Dauerhaftigkeit
Es gilt EN 13369:2004, 4.3.7.
Baubestimmungen

Es gilt EN 13369:2004, 4.3.7.


Baubestimmungen

4.3.8 Sonstige Anforderungen


4.3.8 Sonstige Anforderungen
4.3.8.1 Sicherheit bei Transport und Montage
4.3.8.1 Sicherheit bei Transport und Montage
Technische

Es gilt EN 13369:2004, 4.3.8.1.


Technische

Es gilt EN 13369:2004, 4.3.8.1.


4.3.8.2 Sicherheit beim Gebrauch
eingeführte

4.3.8.2 Sicherheit beim Gebrauch


eingeführte

Es gilt EN 13369:2004, 4.3.8.2.


Es gilt EN 13369:2004, 4.3.8.2.
Bauaufsichtlich

4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit
Bauaufsichtlich

4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit
Sofern die Wasserdampfdurchlässigkeit von Bedeutung ist, ist sie nach 5.2 als Wasserdampf-Diffusions-
Sofern die Wasserdampfdurchlässigkeit
durchlasskoeffizient anzugeben. von Bedeutung ist, ist sie nach 5.2 als Wasserdampf-Diffusions-
- Sammlung

durchlasskoeffizient anzugeben.
- Sammlung

4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit
4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit
V.; STB

Sofern die Wasserundurchlässigkeit der Außenseite des Bauteils von Bedeutung ist, ist sie nach 5.3 als
e. STB

Sofern die Wasserundurchlässigkeit


Wasseraufnahme anzugeben. der Außenseite des Bauteils von Bedeutung ist, ist sie nach 5.3 als
Wasseraufnahme anzugeben.
e. V.;
für Normung

4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen


für Normung

4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen


Die Festigkeit der Befestigungsmittel für Bekleidungen ist nach EN 13369:2004, 4.3.3 nachzuweisen.
Institut

Die Festigkeit der Befestigungsmittel für Bekleidungen ist nach EN 13369:2004, 4.3.3 nachzuweisen.
Institut

ANMERKUNG Möglicherweise bestehen bereits Bestimmungen bezüglich des Einbaus des Produktes.
Deutsches

ANMERKUNG Möglicherweise bestehen bereits Bestimmungen bezüglich des Einbaus des Produktes. 13
Deutsches

13
© DIN

211
13
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

5 Prüfverfahren

5.1 Allgemeines

Es gilt EN 13369:2004, Abschnitt 5.

5.2 Wasserdampfdurchlässigkeit

Die Wasserdampfdurchlässigkeit, als Wasserdampf-Diffusionsdurchlasskoeffizient angegeben, ist durch


Prüfungen nach EN ISO 12572 zu bestimmen.

5.3 Wasserundurchlässigkeit

Die Wasserundurchlässigkeit der Außenseite des Bauteils ist als Wasseraufnahme nach EN 13369:2004,
4.3.7.5, zu bestimmen.

6 Bewertung der Konformität

6.1 Allgemeines

Es gilt EN 13369:2004, 6.1.


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6.2 Typprüfung

Es gilt EN 13369:2004, 6.2.

6.3 Werkseigene Produktionskontrolle

Es gilt EN 13369:2004, 6.3.

Zusätzlich gilt Anhang C dieser Norm.

7 Kennzeichnung
Es gilt EN 13369:2004, Abschnitt 7.

8 Technische Dokumentation
Es gilt EN 13369:2004, Abschnitt 8.

14

212
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Anhang A
(informativ)

Zusätzliche Bemessungsregeln

A.1 Elementwände

A.1.1 Bemessung für tragende Zwecke


Elementwände sollten wie Vollwände bemessen werden. Die Mindestfestigkeit des Fertigteils und des
Ortbetons sind zu berücksichtigen, ohne sie gesondert zu berechnen.

Die Bewehrung darf im Fertigteil und/oder im Ortbeton angeordnet werden. Das Gleiche gilt für Wände, die
als breite Balken wirken.

Bei der Bemessung der Bewehrung sollten die Fugen der Elementwand berücksichtigt werden. Dies ist
besonders für die Bestimmung des inneren Hebelarms d von Bedeutung (siehe Bilder A.1 und A.2).

Die Bemessung von Bewehrungsstößen ist in EN 1992-1-1:2004, 8.7 festgelegt.

Falls ein Bewehrungsstoß zwischen Stäben eine Querbewehrung nach EN 1992-1-1:2004, 8.7.4.1 (3)
erfordert, können Bügel, Steckbügel und Gitterträger einzeln oder in Kombination miteinander verwendet
werden (siehe Bild A.1). Sofern Gitterträger als Querbewehrung verwendet werden, sollte der Durchmesser
der übergreifenden Stäbe höchstens 16 mm betragen. Es wird empfohlen, den Stoßquerschnitt auf
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2
1 200 mm /m zu begrenzen.

A.1.2 Schubkraftübertragung in Fugen


Die Verbindung zwischen dem Ortbeton und dem Elementwand-Fertigteil im Endzustand sollte
EN 1992-1-1:2004, 6.2.5 entsprechen.

A.1.3 Konstruktive Druckfugen bei tragenden Wänden


Es darf EN 1992-1-1:2004, 10.9.2 angewendet werden.

Die nach EN 1992-1-1:2004, 10.9.2 (2) geforderte Bewehrung darf auch durch Gitterträger sichergestellt
werden.

Bei Elementwänden darf der gesamte Querschnitt als tragend angesetzt werden, vorausgesetzt, dass die
Fuge vollständig mit Ortbeton verfüllt wird und eine Breite von mindestens 30 mm hat. Ist dies nicht der Fall,
darf nur der Querschnitt des Ortbetons zur Druckübertragung angesetzt werden (siehe Bild A.2).

Der innere Hebelarm ist der Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Betonkraft und der Bewehrung.

Bild A.1 — Innerer Hebelarm d und Bewehrungsstoß l0

15

213
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Legende
1 Fertigteil
2 Ortbeton

Bild A.2 — Fuge einer Elementwand

A.2 Bauliche Durchbildung der Bewehrung

A.2.1 Rippen

Die Rippen sollten mit mindestens zwei Längsstäben (einer in der Betonschicht, einer in der Rippe), die durch
die Querbewehrung miteinander verbunden sind, bewehrt werden (siehe Bild A.3).
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Legende
1 Rippe
2 Längsstab
3 Querbewehrung
4 Betonschicht

Bild A.3— Beispiele für die Bewehrung einer Rippe

A.2.2 Bewehrung für Sandwichwände


Es sollten folgende Festlegungen gelten:

a) Tragschicht

Sie sollte wie eine Vollwand bewehrt werden.

b) Vorsatzschicht

Vertikale und horizontale Bewehrungen sollten in die Schicht eingebaut werden. Die Bewehrung sollte so
ausgelegt sein, dass sie in der Lage ist, den Einwirkungen standzuhalten, die durch !das
Verbindungssystem", das Gewicht dieser Schicht, die Temperaturspannungen und die im Gebrauch
entstehenden Langzeitwirkungen verursacht werden.

Der maximale Abstand zwischen zwei Stäben der Bewehrung sollte nicht größer als 200 mm sein.

c) !Verbindungssystem"

!Das Verbindungssystem" sollte so ausgelegt sein, dass die Tragschicht mit der Vorsatzschicht ver-
bunden wird und die auf die Vorsatzschicht einwirkenden Lasten auf die Tragschicht übertragen werden.
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16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

A.2.3 Bewehrung für gewichtsreduzierte Wände

Es können folgende Festlegungen gelten:

a) Eigenschaften der Rippen !gestrichener Text":

 Festlegung der Rippen nach A.2.1;


 maximaler Abstand zwischen zwei Betonrippen: bei Querrippen das 40-fache der Vorsatz-
schichtdicke und bei Längsrippen das 50-fache der Vorsatzschichtdicke;
 Mindestdicke einer Rippe oder Durchmesser einer Betonverbindung: 50 mm;
 Betonrippen und -verbindungen dürfen durch geeignete Bauteile aus nichtrostendem Stahl oder
durch andere Verbindungssysteme ersetzt werden.
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DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Anhang B
(informativ)

Betonieren von Elementwänden auf der Baustelle

Sofern keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, sollte die Temperatur des vorgefertigten Teils der
Wand während des Betonierens 5 °C nicht unterschreiten. Nach dem Betonieren sollte die Temperatur des
Frischbetons mindestens 3 Tage 10 °C nicht unterschreiten, bzw. der Frischbeton sollte eine Druckfestigkeit
von mindestens 5 MPa aufweisen, ehe die Temperatur des Frischbetons 0 °C unterschreitet.

Der maximale Schalungsdruck darf Bild B.1 entnommen werden.


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Legende
pc Schalungsdruck
vc Betoniergeschwindigkeit
F1 bis F4 Ausbreitmaßklasse des Betons (EN 206-1:2000, !Tabelle 6)"

Bild B.1 — Der als Grundlage anzusetzende Schalungsdruck


(vom Beton auf die Schalung ausgeübter Druck)

Die folgenden Zahlen gelten als empfohlene Betonierlast Lc je Meter Gitterträger:

 Empfohlener Wert für Lc = 15,6 kN/m:

 bei einer inneren Betondeckung von ≥ 15 mm.

 Empfohlener Wert für Lc = 18,4 kN/m:

 bei einer inneren Betondeckung von ≥ 17 mm.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Legende
c innere Betondeckung
pc Schalungsdruck

Bild B.2

Für ein gegebenes Ausbreitmaß F3 (EN 206-1:2000, !Tabelle 6)" können die sich daraus ergebenden
empfohlenen maximalen Betoniergeschwindigkeiten Bild B.3 entnommen werden. In diesem Fall kann eine
2
Mindestbewehrung von 131 mm /m quer zum Gitterträger in jeder Schicht empfohlen werden.
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Legende
vc Betoniergeschwindigkeit
e Abstand zwischen den Gitterträgern
lc zulässige Betonierlast Lc je Meter Gitterträger

Bild B.3 — Empfohlene Höchstwerte für die Betoniergeschwindigkeiten für ein gegebenes
Ausbreitmaß F3

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Anhang C
(normativ)

Prüfpläne

Dieser Anhang gilt für Wandelemente mit Fassadenfunktion.

Es gilt EN 13369:2004, Anhang D mit folgenden zusätzlichen Anmerkungen:

C.1 Zu D.3.2 Prüfung der Herstellung — Sonstige Prüfgegenstände

 Zeilen 7, 11 und 12

Die Häufigkeit der Sichtprüfung sollte lauten: „vor jedem Betonieren“.

 Zeile 11

Der Prüfgegenstand sollte lauten: „Ortbetonbauteile“

und
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

das Ziel sollte lauten: „Konformität mit den Werkszeichnungen und Sicherheitsüberprüfung“.

C.2 Zu EN 13369:2004, D.4 Prüfung des Endproduktes

Tabelle C.1 — Prüfung des Endproduktes

Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit


Maße Siehe Übereinstimmung mit den Jedes 10. Element und
EN 13369:2004, Zeichnungen und mindestens 1 Element je
5.2. festgelegten Toleranzen Fertigungslinie
Ebenheit, Geradheit und Siehe Übereinstimmung mit den Jedes 10. Element und
Überhöhung EN 13369:2004, Zeichnungen und mindestens 1 Element je
5.2. festgelegten Toleranzen Fertigungslinie
Oberflächenbeschaffenheit Sichtprüfung. Übereinstimmung mit den Jedes Element
In Zweifelsfall festgelegten Toleranzen
Prüfung nach
EN 13369:2004,
Anhang J.4.

!gestrichener Text"

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Anhang ZA
(informativ)

! Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der


EU-Bauproduktenrichtlinie betreffen

ZA.1 Anwendungsbereich und maßgebende Eigenschaften

Diese Europäische Norm wurde im Rahmen des Mandats M/100 „Betonfertigteile“ 1), das dem CEN von der
Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet.

Die in diesem Anhang aufgeführten Abschnitte dieser Europäischen Norm erfüllen die Anforderungen des
Mandats, das auf der Grundlage der EG-Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilt wurde.

Die Übereinstimmung mit diesen Abschnitten berechtigt zur Annahme, dass die vorgefertigten Betonwand-
bauteile mit oder ohne Fassadenfunktion, für die dieser Anhang gilt, für die hierin aufgeführten Verwendungs-
zwecke geeignet sind. Die Angaben in den Begleitinformationen zur CE-Kennzeichnung sind zu beachten.

WARNVERMERK — Für die Wandbauteile, die unter den Anwendungsbereich dieser Norm fallen,
können andere Anforderungen und andere EG-Richtlinien, die die Eignung für den vorgesehenen
Verwendungszweck nicht beeinflussen, gelten.
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ANMERKUNG 1 Zusätzlich zu den konkreten Abschnitten dieser Norm, die sich auf gefährliche Substanzen beziehen,
kann es weitere Anforderungen an die Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, geben (z. B.
umgesetzte europäische Rechtsvorschriften und nationale Rechts- und Verwaltungsvorschriften). Um die Bestimmungen
der EG-Bauproduktenrichtlinie zu erfüllen, ist es notwendig, die besagten Anforderungen, sofern sie Anwendung finden,
ebenfalls einzuhalten.

ANMERKUNG 2 Eine Informationsdatenbank über europäische und nationale Bestimmungen über gefährliche
Substanzen ist auf der Website der Kommission EUROPA (Zugang über http://ec.europa.eu/enterprise/construction/cpd-
ds/) verfügbar.

Dieser Anhang hat denselben Anwendungsbereich wie Abschnitt 1 dieser Europäischen Norm. Er legt die
Bedingungen für die CE-Kennzeichnung von tragenden und nicht tragenden Wandbauteilen mit oder ohne
Fassadenfunktion fest, und führt die anwendbaren maßgebenden Abschnitte auf (vgl. Tabellen ZA.1a und
ZA.1b).

1) In der jeweils gültigen Fassung.


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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Tabelle ZA.1a — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile
Tabelle ZA.1a — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile
ohne Fassadenfunktion
ohne Fassadenfunktion
Stufen
Abschnitte mit Anforderungen in dieser Stufen Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften Abschnitte mit Anforderungen in dieser und/oder Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften Norm und/oder und Einheiten
Norm Klassen und Einheiten
Klassen
Druckfestigkeit
Druckfestigkeit Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm22
(des Betons) Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm
(des Betons)
Zugfestigkeit und
Zugfestigkeit Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in
Streckgrenze und Alle Verfahren Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in Keine N/mm2
Streckgrenze Alle Verfahren EN 13369:2004 Keine N/mm2
(des Stahls) EN 13369:2004
(des Stahls)
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine Geometrie
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine Baustoffeund
Baustoffe
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
Verfahren 2 4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in Keine kNm, kN, kN/m
Verfahren 2 EN 13369:2004 Keine kNm, kN, kN/m
EN 13369:2004
Mechanische 4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in
Mechanische 4.2.3.2.4
ENSchlupf von Spanngliedern in
13369:2004
Festigkeit
Festigkeit EN 13369:2004
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
/ www.stb-baunormen.de

Bemessungs-
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
/ www.stb-baunormen.de

Verfahren 3 Keine Bemessungs-


Verfahren 3 EN13369:2004 Keine spezifikation
EN13369:2004 spezifikation
4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in
4.2.3.2.4
ENSchlupf von Spanngliedern in
13369:2004
EN 13369:2004
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Raa/E/I Geometrie
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben R /E/I Baustoffeund
Baubestimmungen

Feuerwiderstand Baustoffe
Baubestimmungen

Feuerwiderstand Verfahren 2 4.3.4.1 Feuerwiderstand Raa/E/I min


(falls relevant) Verfahren 2 4.3.4.1 Feuerwiderstand R /E/I min
(falls relevant) Bemessungs-
Verfahren 3 4.3.4.1 Feuerwiderstand a
R /E/I Bemessungs-
spezifikation
Verfahren 3 4.3.4.1 Feuerwiderstand Ra/E/I
spezifikation
Technische

Brandverhalten
Technische

Brandverhalten Alle Verfahren 4.3.4.2 Brandverhalten Euroklassen


(falls relevant) Alle Verfahren 4.3.4.2 Brandverhalten Euroklassen
(falls relevant)
eingeführte
eingeführte

Schalldämmung
Schalldämmung Alle Verfahren 4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften Keine dB
(falls relevant) Alle Verfahren 4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften Keine dB
(falls relevant)
Bauaufsichtlich

Wärme- 4.3.6 Wärmeschutztechnische


Alle Verfahren Keine
Bauaufsichtlich

Wärme-
dämmung 4.3.6 Wärmeschutztechnische
Eigenschaften
Alle Verfahren Keine
dämmung Eigenschaften
4.3.1 Geometrische Eigenschaften Keine
4.3.1 Geometrische Eigenschaften Keine
Bauliche 4.3.3.1 Bemessung Keine Angegebene
- Sammlung

Bauliche Alle Verfahren 4.3.3.1 Bemessung Keine Angegebene


- Sammlung

Durchbildung Alle Verfahren 4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der Bewehrung Klassen


Durchbildung Keine Klassen
4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der Bewehrung Keine
8 Technische Dokumentation Keine
8 Technische Dokumentation Keine
STB

Umgebungs-
STB

Dauerhaftigkeit Alle Verfahren 4.3.7 Dauerhaftigkeit Keine Umgebungs-


bedingungen
V.;V.;

Dauerhaftigkeit Alle Verfahren 4.3.7 Dauerhaftigkeit Keine


bedingungen
e. e.

Festigkeit der
Normung

Festigkeit der Alle Verfahren 4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen Keine


Normung

Verbindung b
Alle Verfahren 4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen Keine
Verbindungb
a Gilt nur für tragende Bauteile.
fürfür

a Gilt nur für tragende Bauteile.


Institut

b Gilt nur für Verkleidungen.


Institut

b Gilt nur für Verkleidungen.


Deutsches

22
Deutsches

22
© DIN

220
22
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Tabelle ZA.1b — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile mit
Fassadenfunktion
Stufen
Abschnitte mit Anforderungen in dieser Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften und/oder
Norm und Einheiten
Klassen
Druckfestigkeit
Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm2
(des Betons)
Zugfestigkeit und
Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in
Streckgrenze Alle Verfahren Keine N/mm2
EN 13369:2004
(des Stahls)
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine
Baustoffe
Verfahren 2 4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in Keine
kNm, kN, kN/m
EN 13369:2004
Mechanische 4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in EN
Festigkeit 13369:2004
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
Verfahren 3 mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in EN Bemessungs-
keine
13369:2004 spezifikation
4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

EN 13369:2004
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Ra/E/I
Baustoffe
Feuerwiderstand
Verfahren 2 4.3.4 Feuerwiderstand Ra/E/I min
(falls relevant)
Bemessungs-
Verfahren 3 4.3.4 Feuerwiderstand Ra/E/I
spezifikation
Brandverhalten
Alle Verfahren 4.3.4.2 Brandverhalten Euroklassen
(falls relevant)
Schalldämmung 4.3.5 Schallschutztechnische
Alle Verfahren Keine dB
(falls relevant) Eigenschaften
4.3.6 Wärmeschutztechnische Bemessungs-
Wärmedämmung Alle Verfahren Keine
Eigenschaften spezifikation
4.3.1 Geometrische Eigenschaften
Keine
4.3.3.1 Bemessung
Bauliche Keine Angegebene
Alle Verfahren 4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der
Durchbildung Keine Klassen
Bewehrung
Keine
8 Technische Dokumentation
Umgebungs-
Dauerhaftigkeit Alle Verfahren 4.3.7 Dauerhaftigkeit Keine
bedingungen
Wasserdampf-
durchlässigkeit Alle Verfahren 4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit Keine kg/(m2 ⋅ s ⋅ Pa)
(falls relevant)
Wasserdurch-
lässigkeit Alle Verfahren 4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit Keine %
(falls relevant)
Festigkeit der
Alle Verfahren 4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen Keine
Verbindungb
a Gilt nur für tragende Bauteile.
b Gilt nur für Verkleidungen.

23

221
23
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Der Hersteller oder sein bevollmächtigter Vertreter beim EWR muss unter den folgenden das Verfahren zur
Der Hersteller
Angabe oder sein bevollmächtigter
der CE-Kennzeichnung wählen, dasVertreter beim EWR
er anwenden muss unter den folgenden das Verfahren zur
möchte:
Angabe der CE-Kennzeichnung wählen, das er anwenden möchte:
Verfahren 1 = Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (siehe ZA.3.2);
Verfahren 1 = Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (siehe ZA.3.2);
Verfahren 2 = Angabe der Geometrie, der Baustoff- und Produkteigenschaften, die unter Anwendung dieser
Verfahren
Norm 2 = Eurocodes
und der Angabe der(siehe
Geometrie,
ZA.3.3)der Baustoff-
ermittelt und Produkteigenschaften, die unter Anwendung dieser
wurden;
Norm und der Eurocodes (siehe ZA.3.3) ermittelt wurden;
Verfahren 3 = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen, wobei
Verfahren
unterschieden 3 =wird
Erklärung
zwischen:der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen, wobei
unterschieden wird zwischen:
Verfahren 3a = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den vom Auftraggeber zur Verfügung
Verfahren 3a = Erklärung der Übereinstimmung
gestellten Bemessungsunterlagen (ZA.3.4); des Produktes mit den vom Auftraggeber zur Verfügung
gestellten Bemessungsunterlagen (ZA.3.4);
Verfahren 3b = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen des
Verfahren
Herstellers im3b Auftrag
= Erklärung der Übereinstimmung
des Auftraggebers (ZA.3.5); des Produktes mit den Bemessungsunterlagen des
Herstellers im Auftrag des Auftraggebers (ZA.3.5);
Die Anforderung an eine bestimmte Eigenschaft gilt nicht in denjenigen Mitgliedstaaten, in denen es keine
Die Anforderung
gesetzlichen an eine bestimmte
Bestimmungen für dieseEigenschaft
Eigenschaftgilt
fürnicht
den in denjenigen Mitgliedstaaten,
vorgesehenen in denen
Verwendungszweck es keine
des Produkts
gesetzlichen
gibt. In diesem Bestimmungen für diese
Fall sind Hersteller, dieEigenschaft für in
ihre Produkte den vorgesehenen
diesen Verwendungszweck
Mitgliedsstaaten des Produkts
in Verkehr bringen wollen,
gibt. In
nicht diesem Fall
verpflichtet, diesind Hersteller,
Leistung die ihre Produkte
ihrer Produkte in Bezug aufin diesen Mitgliedsstaaten
diese Eigenschaft in Verkehroder
zu bestimmen bringen wollen,
anzugeben,
nicht
und es verpflichtet, die Leistung
darf die Option ihrer Produktenicht
„Leistungsmerkmal in Bezug auf diese
bestimmt“ Eigenschaft
(LNB) zu bestimmen
in den Angaben oder anzugeben,
zur CE-Kennzeichnung
und
(sieheesAbschnitt
darf die ZA.3)
Optionverwendet
„Leistungsmerkmal
werden. Von nicht
der bestimmt“ (LNB) in den Angaben
Option „Leistungsmerkmal zur CE-Kennzeichnung
nicht bestimmt“ darf jedoch kein
(siehe
GebrauchAbschnitt
gemachtZA.3) verwendet
werden, wennwerden. Von der Option
für die Eigenschaft „Leistungsmerkmal
ein einzuhaltender nicht bestimmt“
Grenzwert angegebendarf
ist.jedoch kein
Gebrauch gemacht werden, wenn für die Eigenschaft ein einzuhaltender Grenzwert angegeben ist.
ZA.2 Verfahren der Konformitätsbescheinigung von vorgefertigten Betonwand-
ZA.2 Verfahren deroder
bauteilen mit Konformitätsbescheinigung
ohne Fassadenfunktion von vorgefertigten Betonwand-
/ www.stb-baunormen.de

bauteilen mit oder ohne Fassadenfunktion


/ www.stb-baunormen.de

ZA.2.1 Systeme der Konformitätsbescheinigung


ZA.2.1 Systeme der Konformitätsbescheinigung
Die Systeme der Konformitätsbescheinigung für vorgefertigte Betonwandbauteile mit oder ohne Fassaden-
Die Systeme
funktion derihren
sind in Konformitätsbescheinigung
grundlegenden Merkmalen für vorgefertigte Betonwandbauteile
in den Tabellen ZA.1a und ZA.1bmitangegeben
oder ohneundFassaden-
für den
funktion
(die) dortsind in ihren grundlegenden
vorgesehenen Merkmalen und
Verwendungszweck(e) in den Tabellen ZA.1a
einschlägige(n) und ZA.1b
Stufe(n) angegeben
und Klasse(n) in und für den
der Tabelle
(die)
ZA.2 dort vorgesehenen
aufgeführt. Verwendungszweck(e)
Dies entspricht und einschlägige(n)
der Kommissionsentscheidung Stufe(n)
99/94/EG vom und Klasse(n)
1999-01-25 in der Tabelle
(veröffentlicht am
Baubestimmungen

ZA.2 aufgeführt.
im Dies entspricht
derderEuropäischen
Kommissionsentscheidung
Union), wie99/94/EG vom 1999-01-25
III des (veröffentlicht am
Baubestimmungen

03.02.1999 Amtsblatt im Anhang Mandats M/100


03.02.1999 im abgedruckt.
„Betonfertigteile“ Amtsblatt der Europäischen Union), wie im Anhang III des Mandats M/100
„Betonfertigteile“ abgedruckt.
Tabelle ZA.2 — Systeme der Konformitätsbescheinigung
Tabelle ZA.2 — Systeme der Konformitätsbescheinigung
Technische

Stufen oder Klassen System(e) der Konfor-


Produkt(e) Verwendungszweck(e)
Technische

Stufen oder Klassen System(e) der Konfor-


mitätsbescheinigung
Produkt(e) Verwendungszweck(e)
mitätsbescheinigung
Tragende Wandbauteile Für tragende Zwecke — 2+
eingeführte

Tragende Wandbauteile Für tragende Zwecke — 2+


eingeführte

Nicht tragende Wandbau- Für nicht oder nur leicht


Nicht — 4
teile tragende Wandbau- tragende
Für nicht oder nur leicht
Zwecke — 4
teile tragende Zwecke
Bauaufsichtlich

System 2+: Siehe Richtlinie 89/106/EWG (BPR), Anhang III.2.(ii), Möglichkeit 1, einschließlich Zertifizierung
Bauaufsichtlich

System 2+: Siehe Richtlinie


der werkseigenen 89/106/EWGdurch
Produktionskontrolle (BPR), Anhang
eine III.2.(ii), Möglichkeit
zugelassene 1, einschließlich
Stelle aufgrund Zertifizierung
einer Erstinspektion des
der werkseigenen
Werks Produktionskontrolle
und der werkseigenen durch eine sowie
Produktionskontrolle zugelassene
laufender Stelle aufgrund einer
Überwachung, Erstinspektion
Beurteilung des
und Aner-
Werks und
kennung derder werkseigenen
werkseigenen Produktionskontrolle sowie laufender Überwachung, Beurteilung und Aner-
Produktionskontrolle.
- Sammlung

kennung der werkseigenen Produktionskontrolle.


- Sammlung

System 4: Siehe Richtlinie 89/106/EWG (BPR), Anhang III.2.(ii), Möglichkeit 3.


System 4: Siehe Richtlinie 89/106/EWG (BPR), Anhang III.2.(ii), Möglichkeit 3.
STBSTB

Außer bei kleinteiligen Bekleidungen, die, wie unter 3.9 festgelegt, unter System 4 fallen, gehören sämtliche
Außer bei kleinteiligen
wie unterBekleidungen,
3.2 festgelegt,die, wie unter
2+.3.9 festgelegt, unter System 4 fallen, gehören sämtliche
e. V.;

Wandbauteile, zu System
e. V.;

Wandbauteile, wie unter 3.2 festgelegt, zu System 2+.


für Normung

Die Konformitätsbescheinigung der tragenden oder nicht tragenden Wandbauteile mit oder ohne Fassaden-
für Normung

Die Konformitätsbescheinigung
funktion, die in ihren grundlegendender tragenden
Merkmalenoder nicht
in den tragenden
Tabellen Wandbauteile
ZA.1a mit oder ohne
und ZA.1b angegeben sind,Fassaden-
muss auf
funktion, dieder
Grundlage in ihren grundlegenden
Bewertung Merkmalen in den wie
der Konformitätsverfahren, Tabellen
sie in ZA.1a und ZA.1b
den Tabellen angegeben
ZA.3a sind,
und ZA.3b muss auf
angegeben
Grundlage
sind, der und
erfolgen Bewertung
sich ausderderKonformitätsverfahren, wie siedieser
Anwendung der Abschnitte in denoder
Tabellen
darin ZA.3a und ZA.3b
angeführter angegeben
anderer Europä-
Institut

sind,
ischererfolgen
Normen und sich aus der Anwendung der Abschnitte dieser oder darin angeführter anderer Europä-
ergeben.
Institut

ischer Normen ergeben.


Deutsches

24
Deutsches

24
© DIN

222
24
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Tabelle ZA.3a — Zuordnung der Aufgaben der Bewertung der Konformität von tragenden
Tabelle ZA.3a — Zuordnungmit
Wandbauteilen deroder
Aufgaben der Bewertung derunter
ohne Fassadenfunktion Konformität
System von
2+ tragenden
Wandbauteilen mit oder ohne Fassadenfunktion unter System 2+
Anzuwendende
Anzuwendende
Abschnitte zur
Aufgaben Inhalt der Aufgaben
Abschnitte der
Bewertung zur
Aufgaben Inhalt der Aufgaben
Bewertung der
Konformität
Konformität
Sämtliche Merkmale nach
Erstprüfunga 6.2
Sämtliche Merkmale
Tabelle ZA.1a nach ZA.1b
oder Tabelle
Erstprüfunga 6.2
Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
Werkseigene Alle maßgebenden Merkmale nach
Aufgaben in der Verant- 6.3
Werkseigene
Produktionskontrolle Alle maßgebenden
Tabelle ZA.1a oder Merkmale nach
Tabelle ZA.1b
Aufgaben
wortlichkeitindes
der Herstellers
Verant- 6.3
Produktionskontrolle
Weitere Prüfungen Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
wortlichkeit des Herstellers
Weitere Prüfungen
von am Herstellungs- Sämtliche Merkmale nach EN 13369:2004,
von am Herstellungs-
ort genommenen Sämtliche Merkmale
Tabelle ZA.1a nach ZA.1b
oder Tabelle EN 13369:2004,
6.2.3
ort genommenen
Proben Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b 6.2.3
Proben  Druckfestigkeit des Betons;

 Druckfestigkeit
Zugfestigkeit unddes Betons;
Streckgrenze
 Zugfestigkeit und Streckgrenze
des Bewehrungsstahls
des Bewehrungsstahls
(Herstellerzertifikat oder
(Herstellerzertifikat
Prüfungen); oder
Prüfungen); c
mechanische Festigkeit ;
Erstinspektion des mechanische Festigkeitc;
 Feuerwiderstand;
Werkes und der werks-
Erstinspektion des
eigenen undProduktions-  Feuerwiderstand;
 Brandverhalten, sofern relevant; 6.3
Werkes der werks-
eigenen b Produktions-
kontrolle  Brandverhalten,
 Schalldämmung sofern relevant; 6.3
(falls durch
/ www.stb-baunormen.de

kontrolleb  Schalldämmung (falls


Prüfung nachgewiesen); durch
/ www.stb-baunormen.de

Prüfung nachgewiesen);
 Wärmedämmung;
 Wärmedämmung;
 bauliche Durchbildung;
Zertifizierung
Aufgaben  bauliche
 Durchbildung;
Dauerhaftigkeit;
Zertifizierung
der werks-
Aufgaben
in der Ver- 
der werks-
eigenen Pro-  Dauerhaftigkeit;
Wasserundurchlässigkeit;
in der Ver-
antwortlich-
eigenen Pro-
duktionskon-  Wasserundurchlässigkeit;
 Wasserdampfdurchlässigkeit.
antwortlich-
keit der
duktionskon-
trolle auf fol-  Wasserdampfdurchlässigkeit.
Baubestimmungen

keit der
notifizierten  Druckfestigkeit des Betons;
trolle
genden auf fol-
Baubestimmungen

notifizierten
Stelle 
 Druckfestigkeit
Zugfestigkeit und des Betons;
Streckgrenze
genden
Grundlagen:
Stelle  Zugfestigkeit und
des BewehrungsstahlsStreckgrenze
Grundlagen:
des Bewehrungsstahls
(Herstellerzertifikat oder
(Herstellerzertifikat
Prüfungen); oder
Technische

Laufende Über- Prüfungen); Festigkeit;


 mechanische
Technische

Laufende
wachung, Über-
Beurteilung  mechanische
 Feuerwiderstand;Festigkeit;
wachung, Beurteilung
und Anerkennung der  Feuerwiderstand; 6.3
 Brandverhalten, sofern relevant;
und Anerkennung der
werkseigenen 6.3
eingeführte

 Brandverhalten,
 Schalldämmung;sofern relevant;
werkseigenen
Produktionskontrolle
eingeführte

Produktionskontrolle  Schalldämmung;
 Wärmedämmung;
 Wärmedämmung;
 bauliche Durchbildung;
Bauaufsichtlich

 bauliche Durchbildung;
 Dauerhaftigkeit;
Bauaufsichtlich

 Dauerhaftigkeit;
 Wasserundurchlässigkeit;
 Wasserundurchlässigkeit;
—Wasserdampfdurchlässigkeit;
—Wasserdampfdurchlässigkeit;
- Sammlung
- Sammlung

a Die Erstprüfung umfasst eine Berechnung und/oder Prüfung. Eine Erstprüfung durch Berechnung ist nicht
a Die Erstprüfung
erforderlich, umfasst eineVerfahren
wenn ausschließlich Berechnung und/oder
1 oder Prüfung. wird.
3a angewendet Eine Erstprüfung durch Berechnung ist nicht
erforderlich, wenn ausschließlich Verfahren 1 oder 3a angewendet wird.
b Umfasst die Beurteilung, dass das System der werkseigenen Produktionskontrolle dokumentierte
STBSTB

b Umfasst die Beurteilung,


Vorgehensweisen dass Erstprüfung
hinsichtlich der das System der werkseigenen
(Berechnung und/oder Produktionskontrolle
Prüfung) enthält unddokumentierte
dass diese
e. V.;

Vorgehensweisen eingehalten
hinsichtlich werden.
der Erstprüfung (Berechnung
Die Bezugnahme auf dieund/oder Prüfung)
Erstprüfung enthält undFestigkeit
der mechanischen dass diese
und
e. V.;

Vorgehensweisen eingehalten
des Feuerwiderstandes (wenn werden. Die Bezugnahme
durch Berechnung beurteilt)auf die unterbleiben,
kann Erstprüfung der mechanischen
wenn Festigkeit
ausschließlich Verfahrenund
1
für Normung

des
oderFeuerwiderstandes
3a angewendet wird. (wenn durch Berechnung beurteilt) kann unterbleiben, wenn ausschließlich Verfahren 1
für Normung

oder 3a angewendet wird.


c Ausschließlich bei Verfahren 2 oder 3b.
c Ausschließlich bei Verfahren 2 oder 3b.
Institut
Institut
Deutsches

25
Deutsches

25
© DIN

223
25
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Tabelle ZA.3b — Zuordnung der Aufgaben der Bewertung der Konformität von nicht tragenden
Wandbauteilen mit oder ohne Fassadenfunktion unter System 4

Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgaben Abschnitte zur Bewertung
der Konformität

Parameter mit Bezug zu


Werkseigene Produktionskontrolle sämtlichen Merkmalen nach 6.3
Aufgaben des Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
Herstellers
Sämtliche Merkmale nach
Erstprüfunga 6.2
Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
a Die Erstprüfung umfasst eine Berechnung und/oder Prüfung. Eine Erstprüfung durch Berechnung ist nicht erforderlich, wenn
ausschließlich Verfahren 1 oder 3a angewendet wird.

ZA.2.2 EG-Zertifikat und Konformitätserklärung

ZA.2.2.1 Wandbauteile mit oder ohne Fassadenfunktion, außer bei kleinteiligen Bekleidungen

Bei einer Übereinstimmung mit den Bedingungen dieses Anhangs und nach Ausstellung des nachstehend
erwähnten Zertifikats durch die benannte Stelle muss der Hersteller oder sein im EWR ansässiger
Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung erstellen und aufbewahren, welche es dem Hersteller erlaubt, die
CE-Kennzeichnung anzubringen. Diese Erklärung muss folgende Angaben enthalten:
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

 Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansässigen Bevollmächtigten sowie
Herstellungsort;

ANMERKUNG 1 Der Hersteller sollte, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist, auch die Person sein, die für
das Inverkehrbringen des Produktes in den EWR verantwortlich ist.

 Beschreibung des Produkts (Art, Kennzeichnung, Verwendung, etc.) und eine Kopie der zur CE-Kenn-
zeichnung gehörenden Angaben;

ANMERKUNG 2 Wenn Teile der für die Erklärung erforderlichen Angaben schon bei der CE-Kennzeichnung angegeben
wurden, ist es nicht erforderlich, sie erneut anzugeben.

 Bestimmungen, denen das Produkt entspricht (z. B. Anhang ZA dieser EN);

 besondere Verwendungshinweise (z. B. Hinweise für die Verwendung unter bestimmten Bedingungen
usw.);

 Nummer des dazugehörigen Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle;

 Name und Funktion der Person, die zur Unterzeichnung der Erklärung im Namen des Herstellers oder
seines Bevollmächtigten ermächtigt ist.

Der Erklärung muss ein Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle beigefügt sein, das von der
notifizierten Stelle erstellt wurde und zusätzlich zu den oben angegebenen Informationen folgende Angaben
enthält:

 Name und Anschrift der notifizierten Stelle;

 Name und Anschrift des Herstellers;

 Nummer des Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle;

 Bedingungen und Gültigkeitsdauer des Zertifikats, sofern zutreffend;

 Name und Funktion der zur Unterzeichnung des Zertifikats ermächtigten Person.
26

224
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

 Bestimmung der Produkte, die durch das Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle erfasst
werden sowie für jedes Produkt folgende Angaben:

 das/die vom Hersteller verwendete(n) Verfahren zur CE-Kennzeichnung;

 ob das Produkt bewehrt oder vorgespannt ist;

 zu unterscheidende Produktfamilien, die durch den Hersteller bestimmt werden und den Inhalt
und/oder die Verfahren der werkseigenen Produktionskontrolle einschließlich der Verfahren der
Typprüfung beeinflussen.

Sowohl die oben genannte Erklärung als auch das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen
des Mitgliedstaates, in dem das Produkt zur Verwendung gelangen soll, vorzulegen.

ZA.2.2.2 Kleinteilige Bekleidungen mit oder ohne Fassadenfunktion

Bei einer Übereinstimmung mit den Bedingungen dieses Anhangs muss der Hersteller oder sein im EWR
ansässiger Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung erstellen und aufbewahren, welche es dem Hersteller
erlaubt, die CE-Kennzeichnung anzubringen. Diese Erklärung muss folgende Angaben enthalten:

 Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansässigen Bevollmächtigten und Herstellungs-
ort;
ANMERKUNG 1 Der Hersteller sollte, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist, auch die Person sein, die für
das Inverkehrbringen des Produktes in den EWR verantwortlich ist.

 Beschreibung des Produkts (Art, Kennzeichnung, Verwendung, …) und eine Kopie der zur CE-Kenn-
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

zeichnung gehörenden Angaben;


ANMERKUNG 2 Wenn Teile der für die Erklärung erforderlichen Angaben schon bei der CE-Kennzeichnung angegeben
wurden, ist es nicht erforderlich, sie erneut anzugeben.

 Bestimmungen, denen das Produkt entspricht (z. B. Anhang ZA dieser EN);

 besondere Verwendungshinweise (z. B. Hinweise für die Verwendung unter bestimmten Bedingungen
usw.);

 Name und Funktion der Person, die zur Unterzeichnung der Erklärung im Namen des Herstellers oder
seines Bevollmächtigten ermächtigte ist.

Sowohl die Erklärung als auch das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen des Mitglied-
staates, in dem das Produkt zur Verwendung gelangen soll, vorzulegen.

ZA.3 CE-Kennzeichnung und Etikettierung

ZA.3.1 Allgemeines

ZA.3.1.1 Anbringen der CE-Kennzeichung

Der Hersteller oder dessen im EWR ansässiger bevollmächtigter Vertreter ist für das Anbringen der CE-
Kennzeichnung verantwortlich. Das anzubringende CE-Konformitätssymbol muss der Richtlinie 93/68/EG
entsprechen und ist am Produkt anzubringen (oder es darf, wenn das nicht möglich ist, am beigefügten Etikett,
der Verpackung oder den beigefügten Dokumenten, z. B. dem Lieferschein, angebracht sein).

Folgende Angaben müssen dem CE-Symbol beigefügt sein:

 Kennnummer der Zertifizierungsstelle (nur bei Produkten unter System 2+);


 Name oder Bildzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers;
 die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die Kennzeichnung angebracht wurde;
27

225
27
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

 Nummer des Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle (nur bei Produkten unter System 2+);

 Verweisung auf diese datierte Version der Europäischen Norm;

 Produktbeschreibung: Oberbegriff und vorgesehener Verwendungszweck;

 Angaben zu den maßgebenden in Tabelle ZA.1a oder ZA.1b aufgeführten wesentlichen Eigenschaften,
die in den Abschnitten ZA.3.2, ZA.3.3, ZA.3.4 oder ZA.3.5 angegeben sind;

 die Angabe „Leistungsmerkmal nicht bestimmt“ (LNB) für die Eigenschaften, für die dies relevant ist.

Die Option „Leistungsmerkmal nicht bestimmt“ (LNB) darf nicht angewendet werden, wenn für die Eigenschaft
ein Grenzwert festgelegt wurde. Die LNB-Option darf hingegen angewendet werden, sofern die Eigenschaft
für einen bestimmten Verwendungszweck nicht Gegenstand gesetzlicher Anforderungen im Bestimmungs-
mitgliedstaat ist.

In den folgenden Abschnitten werden die Bedingungen für das Anbringen der CE-Kennzeichnung angegeben.
Bild ZA.1 zeigt das vereinfachte, am Produkt anzubringende Etikett; es enthält die Mindestangaben und einen
Verweis auf das beigefügte Dokument, das die weiteren geforderten Angaben enthält. Einige Angaben zu den
wesentlichen Eigenschaften dürfen durch einen eindeutigen Verweis auf folgende Unterlagen erfolgen:

 technische Informationen (Produktkatalog) (siehe ZA.3.2);

 technische Dokumentation (ZA.3.3);

 Bemessungsspezifikation (ZA.3.4 und ZA.3.5).


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Die Mindestangaben, die direkt auf dem Etikett oder in den beigefügten Dokumenten aufzuführen sind, sind
den Bildern ZA.1, ZA.2, ZA.3, ZA.4 bzw. ZA.5 zu entnehmen.

ZA.3.1.2 Vereinfachtes Etikett

Bei vereinfachten Etiketten ist das CE-Symbol durch folgende Angaben zu ergänzen:

 Name oder Bildzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers;

 Identifikationsnummer des Produkts (zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit);

 die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die Kennzeichnung angebracht wurde;

 Nummer des Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle (wenn zutreffend);

 Verweisung auf diese datierte Version der Europäischen Norm.

Sämtliche weiteren Angaben, die durch die maßgebenden Verfahren zur CE-Kennzeichnung in einem der
einschlägigen Abschnitte ZA.3.2, ZA.3.3, ZA.3.4 und ZA.3.5 festgelegt wurden, müssen in den Begleit-
dokumenten aufgeführt werden.

Die Angaben zum Produkt in den Begleitdokumenten sind mit derselben Identifikationsnummer zu versehen.

28

226
28
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Bild ZA.1 enthält ein Beispiel für das vereinfachte Etikett bei der CE-Kennzeichnung.

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend aus


dem CE-Symbol nach der Richtlinie 93/68/EWG

Name oder Bildzeichen und eingetragene


Any Co Ltd, PO-Box 21, B-1050
Anschrift des Herstellers

Identifikationsnummer zum Produkt


45PJ76
Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die
12
Kennzeichnung angebracht wurde

Nummer des Zertifikats über die werkseigene


0123-BPR-0456
Produktionskontrolle

EN 14992:2007+A1:2012 Nummer der datierten Europäischen Norm

Bild ZA.1 — Beispiel für ein vereinfachtes Etikett


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Für kleine Bauteile und bei Verwendung von Produktstempeln kann das Etikett durch Weglassen der
Verweisung auf die EN und/oder das Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle verkleinert werden.

ZA.3.2 Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (Verfahren 1)

Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind
folgende Eigenschaften anzugeben:

 Druckfestigkeit des Betons;

 Zugfestigkeit des Betonstahls;

 Streckgrenze des Betonstahls;

 Zugfestigkeit des Spannstahls;

 0,1%-Dehngrenze des Spannstahls;

 geometrische Daten (kritische Maße und Toleranzklassen);

 Bedingungen mit Einfluss auf die Dauerhaftigkeit;

 Bauliche Durchbildung.

Diese Angaben dürfen unter Verweisung auf technische Informationen (Produktkatalog) des Herstellers
hinsichtlich baulicher Durchbildung, Dauerhaftigkeit und geometrischer Daten erfolgen.

Bild ZA.2 zeigt ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für einen Wandbauteiltyp, einschließlich der Angaben,
die zur Feststellung der Eigenschaften in Bezug auf die mechanische Festigkeit, die Standsicherheit und den
Feuerwiderstand sowie einiger Aspekte der Dauerhaftigkeit und der Gebrauchstauglichkeit in Überein-
stimmung mit den am Verwendungsort geltenden Bemessungsbestimmungen erforderlich sind.

29

227
29
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend
aus dem CE-Symbol nach der
Richtlinie 93/68/EWG

0123 Kennnummer der notifizierten Stelle

Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers

12 Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem


die Kennzeichnung angebracht wurde

0123-BPR-0456 Nummer des Zertifikats über die werkseigene


Produktionskontrolle (wenn zutreffend)

EN 14992:2007+A1:2012 Nummer und Titel der betreffenden datierten


Europäischen Norm
Wandelemente

TRAGENDES WANDBAUTEIL MIT/OHNE Oberbegriff und vorgesehener


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

FASSADENFUNKTION Verwendungszweck

Beton: Angaben zur Produktgeometrie und den


Druckfestigkeit ..................................... fck = 45 N/mm2 Baustoffeigenschaften einschließlich der
baulichen Durchbildung
Betonstahl: (vom Hersteller an das jeweilige Produkt
anzupassen)
Zugfestigkeit ........................................ ftk =yyy N/mm2

Streckgrenze........................................ fyk =zzz N/mm2


ANMERKUNG 1 Zahlenwerte dienen nur als
Spannstahl: Beispiel.
Zugfestigkeit ................................... fpk = 2 060 N/mm2
0,1-%-Dehngrenze...................... fp0,1k = 1 840 N/mm2
ANMERKUNG 2 Auf die Skizze darf verzichtet
werden, wenn entsprechende Informationen in
eindeutig bezeichneten technischen Informationen
(Produktkatalog) zur Bezugnahme zur Verfügung
stehen.

Länge L = XXXX m
Höhe H = YYYY m
Dicke t = ZZZZ m
Toleranzklasse A

Zur baulichen Durchbildung und Dauerhaftigkeit siehe


die technischen Informationen.

Technische Informationen:
Produktkatalog ABC: 2002 – Abschnitt ii

Bild ZA.2 — Beispiel für die CE-Kennzeichnung nach Verfahren 1


30

228
30
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

ZA.3.3 Angabe der Produkteigenschaften (Verfahren 2)

Für alle Bemessungsdaten einschließlich der in der Berechnung verwendeten Modelle und Parameter darf auf
die technische (Bemessungs-) Dokumentation verwiesen werden.

Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:

 Druckfestigkeit des Betons;

 Zugfestigkeit des Betonstahls;

 Streckgrenze des Betonstahls;

 Zugfestigkeit des Spannstahls;

 0,1 %-Dehngrenze des Spannstahls;

 Angabe der Bemessungswerte in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit (für die nicht-seismische
Bemessungssituation) für Normalkraft mit verschiedenen Lastausmitten oder für Biegung und Querkraft
jeweils an den maßgebenden Stellen;

 in der Berechnung verwendete Sicherheitsbeiwerte für Beton und Stahl;


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

 Feuerwiderstandsklasse R;

 Brandverhalten (falls relevant);

 andere in der Berechnung verwendete national festgelegte Parameter (NDP);

 schallschutztechnische Parameter (bewertetes Schalldämmmaß und Trittschallübertragung);

 Wärmedämmung;

 Bedingungen mit Einfluss auf die Dauerhaftigkeit (oder Expositionsklassen);

 Wasserdurchlässigkeit (falls relevant);

 geometrische Daten;

 bauliche Durchbildung.

Diese Angaben dürfen unter Verweisung auf die technische Dokumentation für geometrische Daten, bauliche
Durchbildung, Dauerhaftigkeit, Trockenschwindung und weiteren NDP erfolgen.

Bild ZA.3 enthält eine Vorlage für die CE-Kennzeichnung für einen Wandbauteiltyp für den Fall, dass die
Eigenschaften in Bezug auf mechanische Festigkeit, Standsicherheit und Feuerwiderstand einschließlich
Aspekten der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit unter Verwendung der Eurocodes bestimmt werden.

Die Bemessungswerte in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit des Bauteils und die Feuerwiderstandsklasse
sind zu berechnen, indem für die NDP entweder die in EN 1992-1-1 und EN 1992-1-2 empfohlenen oder die
in den Nationalen Anhängen festgelegten Werte verwendet werden.

31

229
31
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend
aus dem CE-Symbol nach der Richtlinie
93/68/EWG

0123 Kennnummer der notifizierten Stellea

Name oder Bildzeichen und eingetragene


Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050
Anschrift des Herstellers
Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem
12
die Kennzeichnung angebracht wurde
Nummer des Zertifikats über die werkseigene
0123-CPD-0456
Produktionskontrollea

EN 14992:2007+A1:2012
Nummer und Titel der betreffenden, datierten
Europäischen Norm
Wandelemente

TRAGENDES WANDBAUTEIL MIT/OHNE Oberbegriff und vorgesehener


FASSADENFUNKTION Verwendungszweck

Beton: Angaben zu mandatierten Produkteigen-


Druckfestigkeit ............................................... fck = xx N/mm2 schaften einschließlich baulicher Durchbildung
(vom Hersteller an das jeweilige Produkt
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Betonstahl: anzupassen)
Zugfestigkeit ................................................. ftk = yyy N/mm2
Streckgrenze ............................................... fyk = zzz N/mm2

Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2

Mechanische Festigkeit (Bemessungswerte):

axiale Drucktragfähigkeit ……………………..…… nnn kN


aufnehmbares Moment
(im mittleren Querschnitt) .................................... mmm kNm
Schubtragfähigkeit (der Randbereiche) ..................... vvv kN

Für die Festigkeitsberechnung verwendete


Teilsicherheitsbeiwerte für die Baustoffe:
Für Beton .................................................................. γc = z,zz
Für Stahl ................................................................... γs = x,xx

Feuerwiderstand R .....................................RXX für ηfi = 0,xx


....................................................................RYY für ηfi = 0,yy

Für geometrische Daten, Toleranzklasse, bauliche Durch-


bildung, Dauerhaftigkeit, schallschutztechnische Parameter,
wärmeschutztechnische Parameter, mögliche ergänzende
Angaben zum Feuerwiderstand und weitere NDP, siehe
technische Dokumentation.
Technische Dokumentation:
Positionsnummer ....................................................... xxxxxx
a Für Produkte unter System 4 nicht angegeben.

Bild ZA.3 — Beispiel für die CE-Kennzeichnung nach Verfahren 2


32

230
32
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

ZA.3.4 Erklärung der Übereinstimmung mit einer gegebenen, durch den Kunden
bereitgestellten Bemessungsspezifikation (Verfahren 3a)

Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:

 Druckfestigkeit des Betons;

 Zugfestigkeit des Betonstahls;

 Streckgrenze des Betonstahls;

 Zugfestigkeit des Spannstahls;

 0,1 %-Dehngrenze des Spannstahls;

 Verweisung auf die durch den Kunden bereitgestellten Bemessungsdokumente.

Dieses Verfahren ist auch dann anzuwenden, wenn die Bemessung unter Anwendung anderer Hilfsmittel als
der EN-Eurocodes vorgenommen wird.

Bild ZA.4 enthält für einen Wandbauteiltyp ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für den Fall, dass das
Produkt entsprechend einer Bemessungsspezifikation hergestellt wurde, in der die mit der mechanischen
Festigkeit und Standsicherheit sowie dem Feuerwiderstand in Zusammenhang stehenden Eigenschaften nach
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

den für das Bauwerk geltenden Bemessungsregeln zu bestimmen sind.

33

231
33
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend aus


dem CE-Symbol nach der Richtlinie 93/68/EWG

0123 Bezeichnung der notifizierten Stellea

Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers

12 Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem


die Kennzeichnung angebracht wurde

0123-CPD-0456 Nummer des Zertifikats über die werkseigene


Produktionskontrollea

EN 14992:2007+A1:2012 Nummer und Titel der betreffenden, datierten


Europäischen Norm
Wandelemente

TRAGENDES WANDBAUTEIL MIT/OHNE Oberbegriff und vorgesehener


FASSADENFUNKTION Verwendungszweck
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Beton: Angaben zu mandatierten Produkteigenschaf-


Druckfestigkeit ............................................... fck = xx N/mm2 ten einschließlich baulicher Durchbildung
(vom Hersteller an das jeweilige Produkt
Betonstahl: anzupassen)
Zugfestigkeit ................................................ ftk = yyy N/mm2
Streckgrenze ............................................... fyk = zzz N/mm2

Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2

Für geometrische Daten, Toleranzklasse, bauliche Durch-


bildung, mechanische Festigkeit, Feuerwiderstand, schall-
schutztechnische Parameter, wärmeschutztechnische Para-
meter und Dauerhaftigkeit, siehe die Bemessungsspezifi-
kation.

Bemessungsspezifikation:
Bestellnummer ........................................................... xxxxxx
a Für Produkte unter System 4 nicht angegeben.

Bild ZA.4 — Beispiel für die CE-Kennzeichnung nach Verfahren 3a

34

232
34
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

ZA.3.5 Erklärung der Übereinstimmung mit einer Bemessungsspezifikation, die der


Hersteller dem Kundenauftrag entsprechend vorgegeben hat (Verfahren 3b)

Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:

 Druckfestigkeit des Betons;

 Zugfestigkeit des Betonstahls;

 Streckgrenze des Betonstahls;

 Zugfestigkeit des Spannstahls;

 0,1 %-Dehngrenze des Spannstahls;

 Verweis auf die dem Kundenauftrag entsprechenden Bemessungsspezifikationen, in denen die


geometrischen Daten, die bauliche Durchbildung, die mechanische Festigkeit, der Feuerwiderstand, der
Schall- und Wärmeschutz sowie die Dauerhaftigkeit behandelt werden.

Dieses Verfahren ist auch dann anzuwenden, wenn die Bemessung unter Anwendung anderer Hilfsmittel als
der EN-Eurocodes vorgenommen wird.

Bild ZA.5 enthält für einen Wandbauteiltyp ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für den Fall, dass das
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Produkt durch den Hersteller entsprechend einer Bemessungsspezifikation hergestellt wurde, die durch den
Auftraggeber vorgegeben wurde.

35

233
35
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend aus


dem CE-Symbol nach der Richtlinie 93/68/EWG

0123 Bezeichnung der notifizierten Stellea

Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers

12 Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem


die Kennzeichnung angebracht wurde

0123-CPD-0456 Nummer des Zertifikats über die werkseigene


Produktionskontrollea

EN 14992:2007+A1:2012 Nummer und Titel der betreffenden, datierten


Europäischen Norm
Wandelemente

TRAGENDES WANDBAUTEIL MIT/OHNE Oberbegriff und vorgesehener


FASSADENFUNKTION Verwendungszweck

Beton: Angaben zu mandatierten Produkteigen-


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Druckfestigkeit ............................................... fck = xx N/mm2 schaften einschließlich baulicher Durchbildung


(vom Hersteller an das jeweilige Produkt
Betonstahl: anzupassen)
Zugfestigkeit ................................................. ftk = yyy N/mm2
Streckgrenze ............................................... fyk = zzz N/mm2

Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2

Für geometrische Daten, Toleranzklasse, bauliche Durch-


bildung, mechanische Festigkeit, Feuerwiderstand, schall-
schutztechnische Parameter, wärmeschutztechnische Para-
meter und Dauerhaftigkeit, siehe die Bemessungsspezifi-
kation.

Bemessungsspezifikation: .......................... (Kundenauftrag)


a Für Produkte unter System 4 nicht angegeben.

Bild ZA.5 — Beispiel für die CE-Kennzeichnung nach Verfahren 3b

Zusätzlich zu den oben angegebenen besonderen Angaben zu gefährlichen Substanzen sollten dem Produkt,
sofern erforderlich und in geeigneter Form, Dokumente beigefügt werden, in denen alle übrigen gesetzlichen
Bestimmungen über gefährliche Substanzen, die nach Angabe des Herstellers beachtet wurden, sowie alle
Informationen, die auf Grund dieser gesetzlichen Bestimmungen erforderlich sind, aufgeführt werden.

ANMERKUNG 1 Europäische Rechtsvorschriften ohne nationale Abweichungen brauchen nicht erwähnt zu werden.

ANMERKUNG 2 Das Anbringen der CE-Kennzeichnung bedeutet, dass wenn ein Produkt unter mehr als eine Direktive
fällt, es mit allen betreffenden Direktiven übereinstimmt".

36

234
36
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)

Literaturhinweise

[1] EN 206-1:2000, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität

[2] EN 1992-1-2, Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-2: Allge-
meine Regeln — Tragwerksbemessung für den Brandfall

[3] EN 14889-1:2006, Fasern für Beton — Teil 1: Stahlfasern — Begriffe, Festlegungen und Konformität

[4] EN 14889-2:2006, Fasern für Beton — Teil 2: Polymerfasern — Begriffe, Festlegungen und Konformität

[5] EN 15422:2008, Betonfertigteile — Festlegung für Glasfasern als Bewehrung in Mörtel und Beton

[6] EN 206-1:2000, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität"


© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

37

235
37
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

236
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Richtlinie für Windenergieanlagen


Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise
für Turm und Gründung

Fassung Oktober 2012


STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Schriften des Deutschen Instituts für Bautechnik


Reihe B Heft 8

237
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Impressum:

Herausgeber
Deutsches Institut für Bautechnik
vertreten durch den Präsidenten Herrn Gerhard Breitschaft
Kolonnenstr. 30 B
10829 Berlin
DEUTSCHLAND

Telefon +49 (0)30/ 78730 0


Telefax +49 (0)30/ 78730 320
E-Mail: [email protected]
www.dibt.de

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238
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Diese Richtlinie wurde in der Projektgruppe "Windenergieanlagen" des Deutschen Instituts für Bautechnik
(DIBt), Berlin erarbeitet. Mitglieder dieser Projektgruppe waren:

Prof. Dr.-Ing. Achmus Institut für Geotechnik, Leibniz Universität Hannover


Prof. Dr.-Ing. Faber Institut für Windenergietechnik, Fachhochschule Flensburg
Dr. Freudenreich Germanischer Lloyd Industrial Services GmbH, Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Harte Statik und Dynamik der Tragwerke, Bergische Universität
Wuppertal
Dipl.-Ing. Häusler Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Hegger Institut für Massivbau, RWTH Aachen
Dr.-Ing. Hortmanns Eusani-Hortmanns-Zahlten Ingenieurgesellschaft mbH,
Solingen
Dipl.-Ing. Jepsen ENERCON GmbH, Aurich
Dipl.-Ing. Klose Germanischer Lloyd Industrial Services GmbH, Hamburg
Dr.-Ing. Kupzok TÜV SÜD Industrie Service GmbH, München
Dipl.-Ing. Nath (bis Oktober 2011) Germanischer Lloyd Industrial Services GmbH, Hamburg
Dipl.-Ing. Neumann Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, Kiel
Dipl.-Ing. Petruschke TÜV NORD CERT GmbH, Essen
Dr.-Ing. Rosenbusch Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Schaumann Institut für Stahlbau, Leibniz Universität Hannover
Dr.-Ing. Seidel REpower Systems SE, Hamburg
Dipl.-Ing. Wolf AMSC Austria GmbH, Klagenfurt
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

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239
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

1 Geltungsbereich .............................................................................................................................6
1 Geltungsbereich .............................................................................................................................6
2 Begriffe und Bezeichnungen..........................................................................................................7
2
2.1 Begriffe und Bezeichnungen..........................................................................................................7
Begriffe ...........................................................................................................................................7
2.1
2.2 Begriffe ...........................................................................................................................................7
Bezeichnungen ..............................................................................................................................8
2.2
2.3 Bezeichnungen
Gegenüberstellung ..............................................................................................................................8
von Begriffen und Bezeichnungen .................................................................9
2.3 Gegenüberstellung von Begriffen und Bezeichnungen .................................................................9
3 Bautechnische Unterlagen .............................................................................................................9
3 Bautechnische Unterlagen .............................................................................................................9
4 Technische Baubestimmungen....................................................................................................10
4 Technische Baubestimmungen....................................................................................................10
5 Werkstoffe und Ausführung..........................................................................................................10
5 Werkstoffe und Ausführung..........................................................................................................10
6 Ausführungsklassen.....................................................................................................................11
6 Ausführungsklassen.....................................................................................................................11
7 Einwirkungen................................................................................................................................11
7
7.1 Einwirkungen................................................................................................................................11
Allgemeines..................................................................................................................................11
7.1
7.2 Allgemeines..................................................................................................................................11
Trägheits- und Gravitationslasten ................................................................................................11
7.2
7.2.1 Trägheits- und Gravitationslasten
Ständige Gravitationslasten ................................................................................................11
(Eigenlasten)...................................................................................11
7.2.1
7.2.2 Ständige Gravitationslasten
Trägheitskräfte (Eigenlasten)...................................................................................11
aus Massenexzentrizitäten .................................................................................11
7.2.2
7.2.3 Trägheitskräfte aus Massenexzentrizitäten .................................................................................11
Erdbeben......................................................................................................................................11
7.2.3
7.3 Erdbeben......................................................................................................................................11
Aerodynamische Lasten...............................................................................................................11
7.3
7.3.1 Aerodynamische Lasten...............................................................................................................11
Allgemeines..................................................................................................................................11
7.3.1
7.3.2 Allgemeines..................................................................................................................................11
Windbedingungen ........................................................................................................................11
7.3.2
7.3.3 Windbedingungen
Einflüsse benachbarter ........................................................................................................................11
baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
7.3.3 Einflüsse benachbarter baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Standorteignung...........................................................................................................................12
7.3.4 Standorteignung...........................................................................................................................12
Windlasten für den Zustand während der Montage oder Wartung..............................................13
7.3.4
7.3.5 Windlasten
Windlast beifür den Zustand
Eisansatz während der Montage oder Wartung..............................................13
.................................................................................................................14
7.3.5
7.3.6 Windlast bei Eisansatz
Einwirkungen .................................................................................................................14
aus Wirbelablösungen...........................................................................................14
7.3.6
7.4 Einwirkungen aus Wirbelablösungen...........................................................................................14
Sonstige Einwirkungen.................................................................................................................14
7.4
7.4.1 Sonstige Einwirkungen.................................................................................................................14
Imperfektionen, Einwirkungen aus Ungleichmäßigen Setzungen ...............................................14
7.4.1
7.4.2 Imperfektionen, Einwirkungen aus Ungleichmäßigen Setzungen ...............................................14
Vorspannkraft...............................................................................................................................14
7.4.2
7.4.3 Vorspannkraft...............................................................................................................................14
Erddruck .......................................................................................................................................14
7.4.3
7.4.4 Erddruck .......................................................................................................................................14
Sohlwasserdruck..........................................................................................................................14
7.4.4
7.4.5 Sohlwasserdruck..........................................................................................................................14
Wärmeeinwirkung ........................................................................................................................14
7.4.5
7.4.6 Wärmeeinwirkung ........................................................................................................................14
Eislasten.......................................................................................................................................15
/ www.stb-baunormen.de

7.4.6 Eislasten.......................................................................................................................................15
/ www.stb-baunormen.de

8 Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................16
8 Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................16
9 Ermittlung der Bemessungsschnittgrößen ...................................................................................18
9
9.1 Ermittlung der Bemessungsschnittgrößen ...................................................................................18
Allgemeines..................................................................................................................................18
9.1
9.2 Allgemeines..................................................................................................................................18
Gesamtdynamische Berechnung.................................................................................................19
9.2
9.2.1 Gesamtdynamische Berechnung.................................................................................................19
Allgemeines..................................................................................................................................19
9.2.1
9.2.2 Allgemeines..................................................................................................................................19
Anforderungen .............................................................................................................................19
Baubestimmungen

9.2.2
9.2.3 Anforderungen
Berücksichtigung .............................................................................................................................19
der Gründung ..................................................................................................20
Baubestimmungen

9.2.3
9.2.4 Berücksichtigung der Gründung ..................................................................................................20
Schnittgrößen...............................................................................................................................20
9.2.4
9.3 Schnittgrößen...............................................................................................................................20
Vereinfachte Berechnung.............................................................................................................22
9.3
9.3.1 Vereinfachte Berechnung.............................................................................................................22
Allgemeines..................................................................................................................................22
9.3.1
9.3.2 Allgemeines..................................................................................................................................22
Durch Wind erregte Schwingungen des Turmes in Windrichtung ...............................................23
Technische

9.3.2
9.4 Durch Wind erregte
Wirbelerregte Schwingungen...............................................................................................23
Querschwingungen des Turmes in Windrichtung ...............................................23
Technische

9.4
9.5 Wirbelerregte
Logarithmisches Querschwingungen
Dämpfungsdekrement ...............................................................................................23
......................................................................................23
9.5
9.6 Logarithmisches
Schnittgrößen fürDämpfungsdekrement ......................................................................................23
den Ermüdungssicherheitsnachweis...............................................................24
9.6 Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis...............................................................24
eingeführte

9.6.1 Anforderungen .............................................................................................................................24


eingeführte

9.6.1
9.6.2 Anforderungen .............................................................................................................................24
Beanspruchungskollektive ...........................................................................................................24
9.6.2 Beanspruchungskollektive ...........................................................................................................24
10 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................24
Bauaufsichtlich

10
10.1 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................24
Allgemeines..................................................................................................................................24
Bauaufsichtlich

10.1
10.2 Allgemeines..................................................................................................................................24
Grenzzustände der Tragfähigkeit.................................................................................................24
10.2
10.3 Grenzzustände
Grenzzustände der der Tragfähigkeit.................................................................................................24
Gebrauchstauglichkeit..................................................................................27
10.3 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit..................................................................................27
- Sammlung
- Sammlung

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STB

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STB
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

11 Nachweise für den Turm ..............................................................................................................27


11
11.1 Nachweise
Nachweise in fürden
denGrenzzuständen
Turm ..............................................................................................................27
der Tragfähigkeit .................................................................27
11.1
11.1.1 Nachweise in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit .................................................................27
Teilsicherheitsbeiwerte.................................................................................................................27
11.1.1
11.1.2 Teilsicherheitsbeiwerte.................................................................................................................27
Festigkeitsversagen .....................................................................................................................27
11.1.2
11.1.3 Festigkeitsversagen .....................................................................................................................27
Stabilitätsversagen.......................................................................................................................28
11.1.3
11.1.4 Stabilitätsversagen.......................................................................................................................28
Ermüdungsversagen von Stahlkonstruktionen ............................................................................28
11.1.4
11.1.5 Ermüdungsversagen von
Ermüdungsversagen von Stahl-
Stahlkonstruktionen ............................................................................28
und Spannbetonkonstruktionen ...............................................29
11.1.5
11.2 Ermüdungsversagen von Stahl- undder
Nachweise in den Grenzzuständen Spannbetonkonstruktionen ...............................................29
Gebrauchstauglichkeit ..................................................32
11.2
11.2.1 Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit ..................................................32
Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................32
11.2.1
11.2.2 Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................32
Teilsicherheitsbeiwert...................................................................................................................32
11.2.2
11.2.3 Teilsicherheitsbeiwert...................................................................................................................32
Verformungsbegrenzung..............................................................................................................32
11.2.3
11.2.4 Verformungsbegrenzung..............................................................................................................32
Spannungsbegrenzung ................................................................................................................32
11.2.4
11.2.5 Spannungsbegrenzung ................................................................................................................32
Rissbreitenbegrenzung ................................................................................................................32
11.2.5 Rissbreitenbegrenzung ................................................................................................................32
12 Nachweise für die Gründung .......................................................................................................32
12
12.1 Nachweise für die.........................................................................................................................32
Gründungskörper Gründung .......................................................................................................32
12.1
12.1.1 Gründungskörper .........................................................................................................................32
Sicherheitskonzept.......................................................................................................................32
12.1.1
12.1.2 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................32
Stahleinbauteile............................................................................................................................32
12.1.2
12.1.3 Stahleinbauteile............................................................................................................................32
Stahlbetonbauteile .......................................................................................................................32
12.1.3
12.1.4 Stahlbetonbauteile
Bemessung von Pfählen.......................................................................................................................32
..............................................................................................................33
12.1.4
12.2 Bemessung von Pfählen ..............................................................................................................33
Baugrund......................................................................................................................................33
12.2
12.2.1 Baugrund......................................................................................................................................33
Beschaffenheit des Baugrunds ....................................................................................................33
12.2.1
12.2.2 Beschaffenheit des Baugrunds ....................................................................................................33
Sicherheitskonzept.......................................................................................................................33
12.2.2
12.2.3 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................33
Flachgründungen .........................................................................................................................34
12.2.3
12.2.4 Flachgründungen
Pfahlgründungen (Äußere.........................................................................................................................34
Tragfähigkeit).....................................................................................34
12.2.4 Pfahlgründungen (Äußere Tragfähigkeit).....................................................................................34
13 Konstruktionsdetails .....................................................................................................................34
13
13.1 Konstruktionsdetails
Ringflanschverbindungen .....................................................................................................................34
bei stählernen Türmen .......................................................................34
13.1
13.2 Ringflanschverbindungen
Öffnungen in der Wand von beiStahlrohrtürmen
stählernen Türmen .......................................................................34
..............................................................................37
13.2
13.3 Öffnungen in der Wand von Stahlrohrtürmen ..............................................................................37
Scherbeanspruchte Schraubenverbindungen .............................................................................38
13.3
13.4 Scherbeanspruchte Schraubenverbindungen .............................................................................38
Stahlsortenauswahl......................................................................................................................39
13.4
13.4.1 Stahlsortenauswahl......................................................................................................................39
Einwirkungen für die Wahl der Stahlsorte....................................................................................39
13.4.1
13.4.2 Einwirkungen Erzeugnisdicke
Maßgebende für die Wahl derbei Stahlsorte....................................................................................39
Ringflanschverbindungen.......................................................39
13.4.2
13.4.3 Maßgebende Erzeugnisdicke
Auswahl der Stahlsorten im Hinblick bei Ringflanschverbindungen.......................................................39
auf Eigenschaften in Dickenrichtung.................................39
13.4.3 Auswahl der Stahlsorten im Hinblick auf Eigenschaften in Dickenrichtung.................................39
14 Bauabnahme und Inbetriebnahme...............................................................................................40
/ www.stb-baunormen.de

14 Bauabnahme und Inbetriebnahme...............................................................................................40


/ www.stb-baunormen.de

15 Wiederkehrende Prüfungen .........................................................................................................40


15
15.1 Wiederkehrende Prüfungen .........................................................................................................40
Allgemeines..................................................................................................................................40
15.1
15.2 Allgemeines..................................................................................................................................40
Umfang der Wiederkehrenden Prüfung .......................................................................................41
15.2
15.3 Umfang
Unterlagenderder
Wiederkehrenden Prüfung .......................................................................................41
zu prüfenden Windenergieanlage .......................................................................41
15.3
15.4 Unterlagen der zu prüfenden Windenergieanlage .......................................................................41
Maßnahmen .................................................................................................................................41
15.4
15.4.1 Maßnahmen .................................................................................................................................41
Reparaturen .................................................................................................................................41
Baubestimmungen

15.4.1
15.4.2 Reparaturen .................................................................................................................................41
Außerbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme.........................................................................41
Baubestimmungen

15.4.2
15.5 Außerbetriebnahme
Dokumentation und Wiederinbetriebnahme.........................................................................41
.............................................................................................................................42
15.5 Dokumentation .............................................................................................................................42
16 Standorteignung von Windenergieanlagen..................................................................................42
16
16.1 Standorteignung
Bestehende Anlagen von Windenergieanlagen..................................................................................42
im Falle einer Parkerweiterung/Parkänderung..........................................42
16.1
16.2 Bestehende Anlagen im Falle einer Parkerweiterung/Parkänderung..........................................42
Neuanlagen..................................................................................................................................42
Technische

16.2 Neuanlagen..................................................................................................................................42
Technische

17 Weiterbetrieb von Windenergieanlagen.......................................................................................43


17
17.1 Weiterbetriebder
Anwendung von Windenergieanlagen.......................................................................................43
"Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen" - Beurteilung
17.1 Anwendung der "Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen" - Beurteilung
eingeführte

von Turm und Gründung ..............................................................................................................43


eingeführte

17.2 von Turm und Gründung


Sachverständige ..............................................................................................................43
..........................................................................................................................44
17.2 Sachverständige ..........................................................................................................................44
18 In Bezug genommene Normen ....................................................................................................44
Bauaufsichtlich

18 In Bezug genommene Normen ....................................................................................................44


Bauaufsichtlich
- Sammlung
- Sammlung

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STB

241
STB
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

1 Geltungsbereich
Diese Richtlinie gilt für die Nachweise der Standsicherheit des Turmes und der Gründung von Windener-
1 Geltungsbereich
gieanlagen. Sie enthält zugleich, basierend auf den Festlegungen von DIN EN 61400-1, Regelungen über
Einwirkungen auf die gesamte Windenergieanlage einschließlich der zugehörigen Sicherheitsbeiwerte,
Diese Richtlinie gilt für die Nachweise der Standsicherheit des Turmes und der Gründung von Windener-
die der Ermittlung der aus der Maschine auf den Turm und die Gründung wirkenden Schnittgrößen (siehe
gieanlagen. Sie enthält zugleich, basierend auf den Festlegungen von DIN EN 61400-1, Regelungen über
Abschnitt 9.2.4) zu deren Beurteilung zugrunde zu legen sind. Die Beurteilung der Maschine selbst ist
Einwirkungen auf die gesamte Windenergieanlage einschließlich der zugehörigen Sicherheitsbeiwerte,
nicht Gegenstand dieser Richtlinie. Auf die neunte Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (Maschi-
die der Ermittlung der aus der Maschine auf den Turm und die Gründung wirkenden Schnittgrößen (siehe
nenverordnung) (9. ProdSV) zur Umsetzung der Richtlinie RL 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
Abschnitt 9.2.4) zu deren Beurteilung zugrunde zu legen sind. Die Beurteilung der Maschine selbst ist
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (ABl. L 157
nicht Gegenstand dieser Richtlinie. Auf die neunte Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (Maschi-
vom 09.06.2006, S. 24, L 76 vom 16.03.2007, S. 35) wird verwiesen.
nenverordnung) (9. ProdSV) zur Umsetzung der Richtlinie RL 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
Weiter
und dessind gegebenenfalls
Rates Anforderungen
vom 17. Mai 2006 des anlagenbezogenen
über Maschinen und zur ÄnderungGewässerschutzes nach (ABl.
der Richtlinie 95/16/EG § 62 LWHG
157
(Wasserhaushaltsgesetz)
vom 09.06.2006, S. 24, L 76 zu vom
berücksichtigen.
16.03.2007, S. 35) wird verwiesen.
Für die sind
Weiter Sicherheitsanforderungen an die Maschine
gegebenenfalls Anforderungen gilt DIN EN 61400-1.
des anlagenbezogenen Gewässerschutzes nach § 62 WHG
(Wasserhaushaltsgesetz) zu berücksichtigen.
Darüber hinaus muss das Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch,
elektrisch
Für oder aerodynamisch), die
die Sicherheitsanforderungen angeeignet sind, den
die Maschine Rotor
gilt DIN ENaus jedem Betriebszustand in den Stillstand
61400-1.
oder Leerlauf zu bringen. Mindestens ein Bremssystem muss in der Lage sein, das System auch bei
Darüber hinaus muss das Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch,
Netzausfall in einem eigensicheren Zustand zu halten.
elektrisch oder aerodynamisch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand
Zur Ermittlung
oder Leerlauf zuder Einwirkungen
bringen. wird ein
Mindestens die Bremssystem
Anwendung der mussnachfolgend
in der Lageangegebenen Ausgaben
sein, das System auch der
bei
DIN EN 61400-1
Netzausfall zugelassen.
in einem Es giltZustand
eigensicheren jeweils zu
diehalten.
Norm mit allen zugehörigen Berichtigungen und Anhän-
gen, wobei im Text dieser Richtlinie nur auf das jeweilige Basisdokument mit Angabe des Ausgabejahres
Zur Ermittlung der Einwirkungen wird die Anwendung der nachfolgend angegebenen Ausgaben der
(nachfolgend fett gedruckt) verwiesen wird.
DIN EN 61400-1 zugelassen. Es gilt jeweils die Norm mit allen zugehörigen Berichtigungen und Anhän-
gen, wobei im Text dieser Richtlinie nur auf das jeweilige Basisdokument mit Angabe des Ausgabejahres
(nachfolgend fett gedruckt) verwiesen wird.
DIN EN 61400-1:2011-08 Alternativ: DIN EN 61400-1:2004-08
DIN EN 61400-1 Berichtigung 1:2005-12
DIN EN 61400-1:2011-08 Alternativ: DIN EN 61400-1:2004-08
Die jeweils angewendete Ausgabe ist inDIN ihrerEN 61400-1 Berichtigung
Gesamtheit 1:2005-12der Einwirkungen anzu-
bzgl. der Ermittlung
wenden. Eine Mischung ist nicht zulässig. Dies betrifft z.B. Details bzgl. der Lastfalldefinitionen und der
Auswertemethoden. Ggf. vorhandene Vorgaben zu Konstruktion, Bemessung und Ausführung des Tur-
Die jeweils angewendete Ausgabe ist in ihrer Gesamtheit bzgl. der Ermittlung der Einwirkungen anzu-
mes und der Gründung gelten im Zusammenhang mit dieser Richtlinie nicht.
wenden. Eine Mischung ist nicht zulässig. Dies betrifft z.B. Details bzgl. der Lastfalldefinitionen und der
Wenn in dieser Richtlinie
Auswertemethoden. auf DIN EN 61400-1
Ggf. vorhandene Vorgabenohne Angabe des Ausgabedatums
zu Konstruktion, Bemessung und verwiesen
Ausführungwird,
desdann
Tur-
/ www.stb-baunormen.de

gelten
mes undentsprechend
der Gründung diegelten
Regelungen der jeweils zur
im Zusammenhang mitgesamtheitlichen Anwendung ausgewählten Ausga-
dieser Richtlinie nicht.
be.
Wenn in dieser Richtlinie auf DIN EN 61400-1 ohne Angabe des Ausgabedatums verwiesen wird, dann
/ www.stb-baunormen.de

Eine Ausnahme
gelten betrifft
entsprechend diedie Bestimmung
Regelungen derder effektiven
jeweils Turbulenz innerhalb
zur gesamtheitlichen eines Windparks,
Anwendung die nach
ausgewählten der
Ausga-
jeweils neuesten Ausgabe zu erfolgen hat.
be.
Windenergieanlagen,
Eine Ausnahme betrifftderen überstrichene
die Bestimmung derRotorfläche 200 m2 ist
kleiner alsinnerhalb
effektiven Turbulenz undWindparks,
eines die eine Spannung er-
die nach der
Baubestimmungen

zeugen, die unter


jeweils neuesten 1000zu
Ausgabe V erfolgen
Wechselspannung
hat. oder 1500 V Gleichspannung liegt, dürfen nach
DIN EN 61400-2 nachgewiesen werden. Insbesondere muss auch für kleine Windenergieanlagen das
Windenergieanlagen, deren überstrichene Rotorfläche kleiner als 200 m2 ist und die eine Spannung er-
Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch, elektrisch oder aerodyna-
Baubestimmungen

zeugen, die unter 1000 V Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung liegt, dürfen nach
misch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand oder Leerlauf zu brin-
DIN EN 61400-2 nachgewiesen werden. Insbesondere muss auch für kleine Windenergieanlagen das
gen. Mindestens ein Bremssystem muss in der Lage sein, das System auch bei Netzausfall in einem
Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch, elektrisch oder aerodyna-
eigensicheren Zustand zu halten.
Technische

misch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand oder Leerlauf zu brin-
Konstruktion,
gen. Bemessung
Mindestens und Ausführung
ein Bremssystem muss in des
derTurmes und der
Lage sein, dasGründung
System auchvon Windenergieanlagen rich-
bei Netzausfall in einem
ten sich nach Zustand
eigensicheren den einschlägigen
zu halten. Technischen Baubestimmungen für vergleichbare Konstruktionen, wie
Technische

Antennentragwerke, Schornsteine, Masten u.ä., sofern in dieser Richtlinie keine anderen Regelungen
eingeführte

Konstruktion, Bemessung und Ausführung des Turmes und der Gründung von Windenergieanlagen rich-
getroffen werden.
ten sich nach den einschlägigen Technischen Baubestimmungen für vergleichbare Konstruktionen, wie
Außerdem werden Anforderungen
Antennentragwerke, bezüglich
Schornsteine, Masten Inspektion
u.ä., sofern inund Wartung
dieser der keine
Richtlinie Anlage gestellt,
anderen damit die
Regelungen
eingeführte
Bauaufsichtlich

Standsicherheit
getroffen werden.des Turmes und der Gründung über die vorgesehene Entwurfslebensdauer sichergestellt
ist.
Außerdem werden Anforderungen bezüglich Inspektion und Wartung der Anlage gestellt, damit die
Bauaufsichtlich

Die Richtlinie berücksichtigt


Standsicherheit nichtder
des Turmes und dieGründung
Besonderheiten
über dievon Windenergieanlagen,
vorgesehene die im offenen
Entwurfslebensdauer Wasser
sichergestellt
von Nord- und Ostsee errichtet werden (Offshore-Anlagen). Auch werden in dieser Richtlinie die Beson-
ist.
STB - Sammlung

derheiten von Vertikalachsanlagen und abgespannten Systemen nicht berücksichtigt. Allerdings können
Die Richtlinie berücksichtigt nicht die Besonderheiten von Windenergieanlagen, die im offenen Wasser
die hier angegebenen Regelungen sinngemäß auch auf solche Anlagen angewendet werden.
von Nord- und Ostsee errichtet werden (Offshore-Anlagen). Auch werden in dieser Richtlinie die Beson-
STB - Sammlung

derheiten von Vertikalachsanlagen und abgespannten SeiteSystemen


6 von 45 nicht berücksichtigt. Allerdings können
die hier angegebenen Regelungen sinngemäß auch auf solche Anlagen angewendet werden.
242
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

2 Begriffe und Bezeichnungen


2.1 Begriffe
2 Begriffe und Bezeichnungen
Die
2.1 Definitionen
Begriffeder folgenden Begriffe sind im Zusammenhang mit den Regeln dieser Richtlinie zu ver-
stehen. Sie können u.U. von den in Energieertragsberechnungen und in anderen Regelwerken verwen-
deten Definitionen abweichen.
Die Definitionen der folgenden Begriffe sind im Zusammenhang mit den Regeln dieser Richtlinie zu ver-
stehen. Sie können u.U. von den in Energieertragsberechnungen und in anderen Regelwerken verwen-
 Windenergieanlage (WEA):
deten Definitionen abweichen.
Anlage, die die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie umwandelt
 Windenergieanlage (WEA):
 Fundament und Boden-Bauwerksinteraktion (Bodendrehfeder):
Anlage, die die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie umwandelt
Erdberührtes Stahl-, Stahlbeton- oder Spannbetonbauteil inkl. Betonsockel über natürlicher bzw. aufge-
füllter Geländeoberkante und Boden
 Fundament und Boden-Bauwerksinteraktion (Bodendrehfeder):
Erdberührtes Stahl-, Stahlbeton- oder Spannbetonbauteil inkl. Betonsockel über natürlicher bzw. aufge-
 Turm:
füllter Geländeoberkante und Boden
Teil einer Windenergieanlage oberhalb des Fundamentes, der die Maschine trägt, einschließlich eventu-
eller Abspannungen
 Turm:
 Stahlturm: Turm bestehend aus ein oder mehreren Stahlrohrsegmenten
Teil einer Windenergieanlage oberhalb des Fundamentes, der die Maschine trägt, einschließlich eventu-
 Spannbetonturm: vorgespannter Ortbeton- oder Fertigteilturm
eller Abspannungen
 Hybridturm: Stahlbeton- oder Spannbetonturm mit aufgesetztem Stahlrohrturm
 Stahlturm: Turm bestehend aus ein oder mehreren Stahlrohrsegmenten
 Spannbetonturm: vorgespannter Ortbeton- oder Fertigteilturm
 Maschine:
 Hybridturm: Stahlbeton- oder Spannbetonturm mit aufgesetztem Stahlrohrturm
Der auf dem Turm angeordnete maschinentechnische Teil der Windenergieanlage,
hierzu zählen u.a. die Rotorblätter sowie die Nabe, die Welle, das Getriebe, die regelungs- und elektro-
 Maschine:
technischen Komponenten, der Generator, die Lager und die Bremsen
Der auf dem Turm angeordnete maschinentechnische Teil der Windenergieanlage,
hierzu zählen u.a. die Rotorblätter sowie die Nabe, die Welle, das Getriebe, die regelungs- und elektro-
 Entwurfslebensdauer:
technischen Komponenten, der Generator, die Lager und die Bremsen
die der Auslegung der Windenergieanlage zugrunde gelegte rechnerische Zeitdauer
 Entwurfslebensdauer:
 Nennleistung:
die der Auslegung der Windenergieanlage zugrunde gelegte rechnerische Zeitdauer
maximale Dauerleistung, die sich aus der Leistungskurve ergibt
 Nennleistung:
 Nenndrehzahl nR:
/ www.stb-baunormen.de

maximale Dauerleistung, die sich aus der Leistungskurve ergibt


Drehzahl des Rotors pro Minute, bei der bei Nennwindgeschwindigkeit die Nennleistung erreicht wird
 Nenndrehzahl nR:
/ www.stb-baunormen.de

 Leerlauf:
Drehzahl des Rotors pro Minute, bei der bei Nennwindgeschwindigkeit die Nennleistung erreicht wird
betriebsbereiter Zustand einer Windenergieanlage ohne Leistungsabgabe, bei dem sich der Rotor lang-
sam dreht
 Leerlauf:
betriebsbereiter Zustand einer Windenergieanlage ohne Leistungsabgabe, bei dem sich der Rotor lang-
Baubestimmungen

 mittlere Windgeschwindigkeit vm(z):


sam dreht
mittlere Windgeschwindigkeit (10-Minuten-Mittel), abhängig von der Topographie des Standortes
Baubestimmungen

 mittlere Windgeschwindigkeit vm(z):


 50-Jahres-Wind v50:
mittlere Windgeschwindigkeit (10-Minuten-Mittel), abhängig von der Topographie des Standortes
mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch im Mittel einmal in 50 Jahren erreicht oder überschritten wird
(entspricht einer jährlichen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 0,02)
Technische

 50-Jahres-Wind v50:
mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch im Mittel einmal in 50 Jahren erreicht oder überschritten wird
 Referenzwindgeschwindigkeit vb,0:
(entspricht einer jährlichen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 0,02)
Technische

50-Jahres-Wind in 10 m Höhe in ebenem offenem Gelände, der über eine Zeitspanne von 10 Minuten
eingeführte

gemittelt wird
 Referenzwindgeschwindigkeit vb,0:
50-Jahres-Wind in 10 m Höhe in ebenem offenem Gelände, der über eine Zeitspanne von 10 Minuten
eingeführte

 1-Jahres-Wind v1:
gemittelt wird
Bauaufsichtlich

mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch im Mittel jährlich einmal erreicht oder überschritten wird
 1-Jahres-Wind v :
 Jahresmittel der 1Windgeschwindigkeit v :
Bauaufsichtlich

mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch ave


im Mittel jährlich einmal erreicht oder überschritten wird
über mehrere Jahre gemittelte Windgeschwindigkeit auf Nebenhöhe
STB - Sammlung

 Jahresmittel der Windgeschwindigkeit vave:


über mehrere Jahre gemittelte Windgeschwindigkeit auf Nebenhöhe
STB - Sammlung

Seite 7 von 45

243
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

 Nennwindgeschwindigkeit vr:
die kleinste mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Nennleistung erreicht wird
 Nennwindgeschwindigkeit vr:
die
 kleinste mittlere Windgeschwindigkeit,
Einschaltwindgeschwindigkeit vin: bei der die Nennleistung erreicht wird
die kleinste mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird
 Einschaltwindgeschwindigkeit vin:
die
 kleinste mittlere Windgeschwindigkeit,
Abschaltwindgeschwindigkeit vout: bei der die Windenergieanlage betrieben wird
die größte mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird
 Abschaltwindgeschwindigkeit vout:
2.2 größteBezeichnungen
die mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird

2.2
A Bezeichnungen
Fläche
a horizontaler Abstand zwischen den Turmachsen zweier benachbarter Windenergieanlagen
A
cf Fläche
aerodynamischer Kraftbeiwert
a D horizontaler Abstand zwischen den Turmachsen zweier benachbarter Windenergieanlagen
Rotordurchmesser
cFf aerodynamischer
Kraft, Last Kraftbeiwert
fD0 Rotordurchmesser
Eigenfrequenz
F Kraft, Last
f Erregerfrequenz des laufenden Rotors
fR0 Eigenfrequenz
G Böenreaktionsfaktor
f Erregerfrequenz des laufenden Rotors
hR Höhe des Rotormittelpunktes (Nabenhöhe) über Gelände, Turmhöhe
G
IT Böenreaktionsfaktor
Turbulenzintensität
Mh Höhe des Rotormittelpunktes (Nabenhöhe) über Gelände, Turmhöhe
Moment
mIT Turbulenzintensität
Anzahl der Rotorblätter, Exponent der Wöhlerkurve
M
mE Moment
Eismasse
m Anzahl der Rotorblätter, Exponent der Wöhlerkurve
N Lastspielzahl
mE Eismasse
nR Nenndrehzahl des Rotors
N Lastspielzahl
q Geschwindigkeitsdruck (Staudruck)
n Nenndrehzahl des Rotors
RR Rotorradius
q
s Geschwindigkeitsdruck
auf den Rotordurchmesser (Staudruck)
bezogener dimensionsloser horizontaler Abstand zwischen den
R Rotorradius
Turmachsen zweier benachbarter Anlagen
/ www.stb-baunormen.de

sTed auf den Rotordurchmesser bezogener dimensionsloser horizontaler Abstand zwischen den
Bezugstemperatur
T0 Turmachsen zweier benachbarter Anlagen
Einwirkungsdauer
/ www.stb-baunormen.de

tTsed Bezugstemperatur
Tiefe des Rotorblattes an der Spitze bei linearer Extrapolation der Vorder- und Hinterkante
T0 Einwirkungsdauer
tw größte Tiefe des Rotorblattes in der Nähe der Wurzel
ts Tiefe des Rotorblattes an der Spitze bei linearer Extrapolation der Vorder- und Hinterkante
v1 1-Jahres-Wind
tw größte Tiefe des Rotorblattes in der Nähe der Wurzel
vhub
Baubestimmungen

Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
v1 1-Jahres-Wind
vave Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vhub
Baubestimmungen

Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vout Abschaltwindgeschwindigkeit
vave Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vin Einschaltwindgeschwindigkeit
vout Abschaltwindgeschwindigkeit
Technische

vr Nennwindgeschwindigkeit
vin Einschaltwindgeschwindigkeit
x
Technische

vr Nennwindgeschwindigkeit
y Koordinaten (siehe Bild 4)
eingeführte

x
zy Koordinaten (siehe Bild 4)
eingeführte

 Geländerauhigkeitsexponent
Bauaufsichtlich

z
 Anströmwinkel
 Geländerauhigkeitsexponent
Bauaufsichtlich

F Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkung


 Anströmwinkel
M Teilsicherheitsbeiwert für den Widerstand
STB - Sammlung

F Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkung


 logarithmisches Dämpfungsdekrement
M Teilsicherheitsbeiwert für den Widerstand
STB - Sammlung

Seite 8 von 45
 logarithmisches Dämpfungsdekrement

244
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

 Verhältniswert bezüglich der Tiefe des Rotorblattes,  = ts/tw


 dimensionslose Längenordinate auf dem Rotorblatt

 Verhältniswert
Luftdichte bezüglich der Tiefe des Rotorblattes,  = ts/tw

E dimensionslose
Dichte des EisesLängenordinate auf dem Rotorblatt
 Luftdichte
 Spannung
E Dichte des Eises
 Spannungsschwingbreite
 Spannung

FußzeigerSpannungsschwingbreite
d Bemessungswerte
Fußzeiger
k charakteristische Werte
d Bemessungswerte
k2.3 charakteristische Werte
Gegenüberstellung von Begriffen und Bezeichnungen

2.3
Tabelle 1Gegenüberstellung von Begriffen und Bezeichnungen
DIN EN 61400-1:2004 DIN EN 61400-1:2011 DIBt-Richtlinie
Tabelle 1Formelzeichen Formelzeichen Formelzeichen
DIN EN 61400-1:2004
Bezeichnung/Bedeutung DIN EN 61400-1:2011
Bezeichnung/Bedeutung DIBt-Richtlinie
Bezeichnung/Bedeutung
Formelzeichen
vref Formelzeichen
vref Formelzeichen
vref
Bezeichnung/Bedeutung
Bezugswindgeschwindigkeit Bezeichnung/Bedeutung
Bezugswindgeschwindigkeit Bezeichnung/Bedeutung
Referenzgeschwindigkeit
vref zur Definition
Grundlagenparameter vref zur Definition
Grundlagenparameter vref10 m Höhe in
50-Jahreswind in
derBezugswindgeschwindigkeit
Typklassen. Weitere relevante derBezugswindgeschwindigkeit
Typklassen. Weitere relevante Referenzgeschwindigkeit
ebenem offenem Gelände.
Auslegungsparameter zur
Grundlagenparameter werden hier-
Definition Auslegungsparameter zur
Grundlagenparameter werden hier-
Definition 50-Jahreswind in 10 m Höhe in
von abgeleitet. 10-min-Mittelwert
der Typklassen. Weitere relevanteder von Typklassen.
der abgeleitet. 10-min-Mittelwert
Weitere relevanteder ebenem offenem Gelände.
extremen Windgeschwindigkeit
Auslegungsparameter in
werden hier- extremen Windgeschwindigkeit
Auslegungsparameter in
werden hier-
Nabenhöhe mit10-min-Mittelwert
von abgeleitet. einem Wiederkehr- der Nabenhöhe
von mit10-min-Mittelwert
abgeleitet. einem Wiederkehr- der
zeitraum von
extremen 50 Jahren.
Windgeschwindigkeit in zeitraum von
extremen 50 Jahren.
Windgeschwindigkeit in
Nabenhöhe mit einemvr Wiederkehr- Nabenhöhe mit einemvr Wiederkehr- vr
zeitraum von 50 Jahren.
Bemessungswindgeschwindigkeit zeitraum von 50 Jahren.
Bemessungswindgeschwindigkeit Nennwindgeschwindigkeit
vr vr vr
Bemessungsleistung
Bemessungswindgeschwindigkeit Bemessungsleistung
Bemessungswindgeschwindigkeit Nennleistung
Nennwindgeschwindigkeit
/ www.stb-baunormen.de

Bemessungsleistung
A (Anormal) Bemessungsleistung
A (Anormal) Nennleistung
A (Außergewöhnlich)
/ www.stb-baunormen.de

A (Anormal) A (Anormal) Gruppe der


A (Außergewöhnlich)
Art des Auslegungszustandes Art des Auslegungszustandes
Einwirkungskombinationen
Gruppe der
Art des Auslegungszustandes Art des Auslegungszustandes
Einwirkungskombinationen
3 Bautechnische Unterlagen
Baubestimmungen

Zu
3 den bautechnischen
BautechnischeUnterlagen
Unterlagengehören:
Baubestimmungen

A den
Zu Technische Daten der
bautechnischen Windenergieanlage
Unterlagen gehören: mit insbesondere folgenden Angaben:
1 Modellbezeichnung
A 2 HerstellerDaten der Windenergieanlage mit insbesondere folgenden Angaben:
Technische
Technische

3 Modellbezeichnung
1 Konfiguration (Typenblatt)
4 Hersteller
2 Regelungs- und Bremssystem
Technische

5 Rotorblatttyp
3 Konfiguration (Typenblatt)
eingeführte

6 Betriebsdaten,
4 Regelungs- unddie für die Ermittlung der Einwirkungen und für die Bemessung des Turmes erfor-
Bremssystem
derlich sind
5 Rotorblatttyp
eingeführte

6 Betriebsdaten, die für die Ermittlung der Einwirkungen und für die Bemessung des Turmes erfor-
B Gesamtübersicht
derlich sind der Anlage und ggf. Lageplan
Bauaufsichtlich

C
B Baubeschreibung vonAnlage
Gesamtübersicht der Turm und
undGründung
ggf. Lageplanmit folgenden Angaben:
Bauaufsichtlich

1 Windgeschwindigkeitszone (Auslegung und ggf. Standort)


C 2 Entwurfslebensdauer
Baubeschreibung von Turm und Gründung mit folgenden Angaben:
STB - Sammlung

3 Windgeschwindigkeitszone
1 Baugrundverhältnisse (Auslegung und ggf. Standort)
2 Entwurfslebensdauer
STB - Sammlung

3 Baugrundverhältnisse Seite 9 von 45

245
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

D Schnittgrößen zum Nachweis von Turm und Gründung und weitere Grundlagen für die Bemessung
(siehe Abschnitt 9)
D Schnittgrößen zum Nachweis von Turm und Gründung und weitere Grundlagen für die Bemessung
E (siehe Abschnitt 9)
Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung (Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
und der Gebrauchstauglichkeit) einschließlich der Schwingungsuntersuchungen
E Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung (Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
F und der Gebrauchstauglichkeit)
Konstruktionszeichnungen einschließlich
für Turm der Schwingungsuntersuchungen
und Gründung mit allen notwendigen Informationen und techni-
schen Anforderungen für die Ausführung von Stahlkonstruktionen (siehe Normenreihe Eurocode 3:
F Konstruktionszeichnungen
Bemessung und Konstruktion für von
TurmStahlbauten)
und Gründung undmit
vonallen notwendigen
Stahl- Informationen und techni-
und Spannbetonkonstruktionen (sie-
schen Anforderungen für die Ausführung von Stahlkonstruktionen (siehe Normenreihe
he Normenreihe Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-Eurocode 3:
Bemessung
werken). und Konstruktion von Stahlbauten) und von Stahl- und Spannbetonkonstruktionen (sie-
he Normenreihe Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
G werken).
Montageanleitung (z.B. Spannanweisung, Herstellanweisung für die Gründung gemäß
DIN EN 13670)
G Montageanleitung (z.B. Spannanweisung, Herstellanweisung für die Gründung gemäß
H DIN EN 13670)
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zur Gründung (Baugrundgutachten)

H Gutachtliche
Außerdem müssenStellungnahme eines Sachverständigen
für Windenergieanlagen zur Gründung
folgende Unterlagen (Baugrundgutachten)
vorliegen:

Außerdem
I müssenStellungnahmen,
Gutachtliche für Windenergieanlagen
in denenfolgende Unterlagen
ggf. Auflagen vorliegen:
zum Bau und Betrieb der Windenergieanlage
zu formulieren sind
I Gutachtliche
1 Gutachtliche Stellungnahmen,
Stellungnahmeineines
denenSachverständigen
ggf. Auflagen zumzurBau und Betrieb
Bestätigung derder Windenergieanlage
Schnittgrößen für den
zu formulieren sind
Nachweis von Turm und Gründung, Rotorblätter und Maschinenbau (Lastgutachten)
1
2 Gutachtliche Stellungnahme eines
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzurden
Bestätigung der der
Nachweisen Schnittgrößen für den
Sicherheitseinrich-
Nachweis von Turm und Gründung, Rotorblätter und Maschinenbau (Lastgutachten)
tungen (Sicherheitsgutachten)
2
3 Gutachtliche Stellungnahme eines
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzuden
denNachweisen
NachweisenderderRotorblätter
Sicherheitseinrich-
4 tungen (Sicherheitsgutachten)
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zu den Nachweisen der maschinenbauli-
3 Gutachtliche Stellungnahme
chen Komponenten eines Sachverständigen
und der Verkleidung zu den Nachweisen
von Maschinenhaus, der Rotorblätter
Nabe (Maschinengutachten)
4 Gutachtliche Stellungnahme
5 Gutachtliche Stellungnahme eines
eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzu den
den Nachweisen
Nachweisen für
derdie
maschinenbauli-
elektrotechni-
chen
schenKomponenten
Komponentenund undder
denVerkleidung
Blitzschutz von Maschinenhaus, Nabe (Maschinengutachten)
5 Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zu den Nachweisen für die elektrotechni-
Weitere schen Komponenten
Unterlagen, und Sachverständigen
die von dem den Blitzschutz des Maschinengutachtens begutachtet sein müssen:

Weitere
J Unterlagen, die von dem Sachverständigen des Maschinengutachtens begutachtet sein müssen:
Bedienungsanleitung
/ www.stb-baunormen.de

J
K Bedienungsanleitung
Inbetriebnahmeprotokoll (Vordruck)
/ www.stb-baunormen.de

K
L Inbetriebnahmeprotokoll(siehe
Wartungspflichtenbuch (Vordruck)
Abschnitt 15)

L
4 Wartungspflichtenbuch (siehe Abschnitt 15)
Technische Baubestimmungen
Sofern
4 in Technische
dieser Richtlinie nicht anderes bestimmt ist, gelten die Technischen Baubestimmungen, insbe-
Baubestimmungen
Baubestimmungen

sondere hinsichtlich der Einwirkungen DIN EN 1991-1-1, -1-3 und -1-4, für Stahlkonstruktionen die
Sofern in dieser
Grundnormen Richtlinie
der nicht anderes
Normenreihe DIN EN bestimmt
1993, für ist, gelten dieund
Stahlbeton- Technischen Baubestimmungen,
Spannbetonkonstruktionen dieinsbe-
Nor-
Baubestimmungen

sondere hinsichtlich
menreihe DIN EN 1992,der sowie
Einwirkungen DIN EN 1991-1-1,
für den Baugrund -1-3 Alle
DIN EN 1997. und Normen
-1-4, fürder
Stahlkonstruktionen
Eurocode-Reihe sinddie
Grundnormen
stets der Normenreihe
in Verbindung DIN ENAnhängen
mit ihren Nationalen 1993, für anzuwenden.
Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen die Nor-
menreihe
Weiterhin DIN ENfür
dürfen 1992, sowie für den Baugrund
Stahlvollwandtürme DIN ENder
die Regelungen 1997.
DINAlle
EN Normen
1993-3-2,der Eurocode-Reihe
Kapitel sind
5.2 angewendet
Technische

stets in
werden. Verbindung mit ihren Nationalen Anhängen anzuwenden.
Weiterhin dürfen für Stahlvollwandtürme die Regelungen der DIN EN 1993-3-2, Kapitel 5.2 angewendet
Technische

werden.
5 Werkstoffe und Ausführung
eingeführte

Es dürfenWerkstoffe
5 nur Werkstoffe
und verwendet
Ausführungwerden, die den Technischen Baubestimmungen entsprechen. Die
Verwendung anderer Werkstoffe bedarf nach den bauaufsichtlichen Vorschriften eines besonderen
eingeführte

Es dürfen nurder
Nachweises Werkstoffe verwendet
Verwendbarkeit, z.B.werden, die allgemeine
durch eine den Technischen Baubestimmungen
bauaufsichtliche Zulassungentsprechen. Die
oder durch eine
Bauaufsichtlich

Verwendung
Zustimmung im anderer Werkstoffe bedarf nach den bauaufsichtlichen Vorschriften eines besonderen
Einzelfall.
Nachweises der Verwendbarkeit, z.B. durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder durch eine
Die Ausführung von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen erfolgt nach DIN EN 13670.
Bauaufsichtlich

Zustimmung im Einzelfall.
Spannverfahren,
Die Ausführung von dieStahlbeton-
zum Vorspannen von Windenergieanlagen
und Spannbetonbauteilen erfolgtverwendet werden,
nach DIN EN müssen für die Vor-
13670.
STB - Sammlung

spannung von Türmen, bzw. für diesen entsprechenden Anwendungsbereich, zugelassen sein.
Spannverfahren, die zum Vorspannen von Windenergieanlagen verwendet werden, müssen für die Vor-
STB - Sammlung

spannung von Türmen, bzw. für diesen entsprechenden Anwendungsbereich, zugelassen sein.
Seite 10 von 45

246
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

6 Ausführungsklassen
Stahltürme
6 von Windenergieanlagen oder Teile von Windenergieanlagen in Stahlbauweise sind gemäß
Ausführungsklassen
DIN EN 1090-2 Anhang B der Beanspruchungskategorie SC2 und der Schadensfolgeklasse CC2 zuzu-
Stahltürme von Windenergieanlagen
ordnen. Demzufolge oder Teile von
gilt als Mindestanforderung Windenergieanlagen die
für Windenergieanlagen in Stahlbauweise sind gemäß
Ausführungsklasse EXC3.
DIN EN 1090-2 Anforderungen
Entsprechende Anhang B der für
Beanspruchungskategorie
die Ausführung sind DINSC2 und derAnhang
EN 1090-2 Schadensfolgeklasse CC2 zuzu-
A.3 zu entnehmen.
ordnen. Demzufolge gilt als Mindestanforderung für Windenergieanlagen die Ausführungsklasse EXC3.
Entsprechende
7 Anforderungen für die Ausführung sind DIN EN 1090-2 Anhang A.3 zu entnehmen.
Einwirkungen
7.1 Allgemeines
7 Einwirkungen
Einwirkungen
7.1 auf die Windenergieanlage sind entsprechend DIN EN 61400-1 anzunehmen, siehe auch
Allgemeines
Absatz 6. Ergänzend sind weitere Einwirkungen nach Absatz 6 zu berücksichtigen.
Einwirkungen auf die Windenergieanlage sind entsprechend DIN EN 61400-1 anzunehmen, siehe auch
Absatz
7.2 6. Trägheits-
Ergänzend und
sind Gravitationslasten
weitere Einwirkungen nach Absatz 6 zu berücksichtigen.
7.2.1 Ständige Gravitationslasten (Eigenlasten)
7.2 Trägheits- und Gravitationslasten
Die
7.2.1charakteristischen Werte der Eigenlasten
Ständige Gravitationslasten sind mit den Rechenwerten nach DIN EN 1991-1-1 zu er-
(Eigenlasten)
mitteln. Werden Werkstoffe verwendet, die nicht in diesen Normen enthalten sind, so sind deren tatsäch-
Die
lichecharakteristischen Werte derzugrunde
Wichten der Lastermittlung Eigenlasten sind mit den Rechenwerten nach DIN EN 1991-1-1 zu er-
zu legen.
mitteln. Werden Werkstoffe verwendet, die nicht in diesen Normen enthalten sind, so sind deren tatsäch-
liche
7.2.2 Wichten der Lastermittlung
Trägheitskräfte zugrunde zu legen.
aus Massenexzentrizitäten
Die
7.2.2für dieTrägheitskräfte
Rotorfertigung festgelegten maximalen Massenunwuchten sind zu berücksichtigen.
aus Massenexzentrizitäten
Außerdem
Die sind die zusätzlichen
für die Rotorfertigung Trägheitskräfte
festgelegten maximalenaus Massenexzentrizitäten
Massenunwuchten sind zuinfolge Eislasten für den Fall
berücksichtigen.
zu ermitteln, dass 1 Rotorblatt nicht vereist ist (siehe Abschnitt 7.4.6), sofern der Betrieb unter Eislasten
Außerdem
nicht sichersind die zusätzlichen
ausgeschlossen Trägheitskräfte
werden kann. aus Massenexzentrizitäten infolge Eislasten für den Fall
zu ermitteln, dass 1 Rotorblatt nicht vereist ist (siehe Abschnitt 7.4.6), sofern der Betrieb unter Eislasten
nicht
7.2.3 sicher ausgeschlossen werden kann.
Erdbeben
Einwirkungen
7.2.3 aus Erdbeben sind gemäß DIN EN 1998-1 einschließlich DIN EN 1998-1/NA zu berück-
Erdbeben
sichtigen, wobei Bedeutungsklasse 1 angenommen werden darf.
Einwirkungen aus Erdbeben sind gemäß DIN EN 1998-1 einschließlich DIN EN 1998-1/NA zu berück-
Die Überlagerung
sichtigen, mit den Lasten der
wobei Bedeutungsklasse WEA anhand der
1 angenommen Lastfälle
werden darf. D.5 und D.6 ist hierbei eine vereinfachte
Betrachtung. Alternativ kann eine genauere Betrachtung nach DIN EN 61400-1:2006 erfolgen.
Die Überlagerung mit den Lasten der WEA anhand der Lastfälle D.5 und D.6 ist hierbei eine vereinfachte
Betrachtung.
7.3 Alternativ kannLasten
Aerodynamische eine genauere Betrachtung nach DIN EN 61400-1:2006 erfolgen.
7.3.1 Allgemeines
/ www.stb-baunormen.de

7.3 Aerodynamische Lasten


Die
7.3.1aerodynamischen
AllgemeinesLasten sind nach DIN EN 1991-1-4 unter Berücksichtigung der besonderen Festle-
/ www.stb-baunormen.de

gungen von DIN EN 61400-1 und dieser Richtlinie zu ermitteln.


Die aerodynamischen Lasten sind nach DIN EN 1991-1-4 unter Berücksichtigung der besonderen Festle-
Im Allgemeinen
gungen von DINgelten die Windbedingungen
EN 61400-1 nachzu
und dieser Richtlinie DIN EN 61400-1. Abweichungen von DIN EN 61400-1
ermitteln.
werden nachfolgend angegeben.
Im Allgemeinen gelten die Windbedingungen nach DIN EN 61400-1. Abweichungen von DIN EN 61400-1
Als Rechenwert
werden für die
nachfolgend Luftdichte darf abweichend von DIN EN 1991-1-4  = 1,225 kg/m3 angenommen
angegeben.
Baubestimmungen

werden.
Als Rechenwert für die Luftdichte darf abweichend von DIN EN 1991-1-4  = 1,225 kg/m3 angenommen
Die Windgeschwindigkeit ist unabhängig von der Himmelsrichtung wirkend anzunehmen.
Baubestimmungen

werden.
Die Windgeschwindigkeit
Die für die Rotorfertigung ist
festgelegten
unabhängigmaximalen aerodynamischen
von der Himmelsrichtung Unwuchten
wirkend sind zu berücksichtigen.
anzunehmen.
Die
7.3.2für dieWindbedingungen
Rotorfertigung festgelegten maximalen aerodynamischen Unwuchten sind zu berücksichtigen.
Technische

Die
7.3.2am Standort der Windenergieanlage anzunehmende Windgeschwindigkeit des 50-Jahres-Windes,
Technische

Windbedingungen
vb,0 = vref ist nach DIN EN 1991-1-4 einschließlich NA zu ermitteln.
eingeführte

Die am Standort der Windenergieanlage anzunehmende Windgeschwindigkeit des 50-Jahres-Windes,


vDie Berechnung der mittleren Geschwindigkeit vm(z) und der Turbulenz Iv(z) für Geländerauhigkeiten bis
b,0 = vref ist nach DIN EN 1991-1-4 einschließlich NA zu ermitteln.
maximal Kategorie III erfolgt grundsätzlich mit den Formeln gemäß Tabelle NA-B.2 bzw. NA-B.4 in
eingeführte

Die
DIN Berechnung der mittleren Geschwindigkeit vm(z) und der Turbulenz Iv(z) für Geländerauhigkeiten bis
EN 1991-1-4/NA.
Bauaufsichtlich

maximal Kategorie III erfolgt grundsätzlich mit den Formeln gemäß Tabelle NA-B.2 bzw. NA-B.4 in
Bei
DIN Standorten in Geländekategorien I oder II dürfen vereinfachend die Gleichung (GL 1) und Gleichung
EN 1991-1-4/NA.
Bauaufsichtlich

(GL 2) verwendet werden. Rauhigkeiten größer als in Geländekategorie III dürfen nicht angesetzt werden.
Bei Standorten in Geländekategorien I oder II dürfen vereinfachend die Gleichung (GL 1) und Gleichung
(GL 2) verwendet werden. Rauhigkeiten größer als in Geländekategorie III dürfen nicht angesetzt werden.
STB - Sammlung
STB - Sammlung

Seite 11 von 45

247
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

7.3.2.1 Extremwindbedingungen
Für die über
7.3.2.1 einen Zeitraum von 10 Minuten gemittelte Windgeschwindigkeit vb,0(z), die zugehörige Tur-
Extremwindbedingungen
bulenzintensität IV(z) sowie den Höhenexponenten für das turbulente Windfeld gelten die Regelungen
Für die DIN
gemäß überEN
einen Zeitraum
1991-1-4. Fürvon
GK110 und
Minuten
GK2 gemittelte Windgeschwindigkeit
dürfen vereinfacht vb,0Formeln
die folgenden (z), die zugehörige Tur-
verwendet wer-
bulenzintensität IV(z) sowie den Höhenexponenten für das turbulente Windfeld gelten die Regelungen
den.
gemäß DIN EN 1991-1-4. Für GK1 und GK2 dürfen vereinfacht die folgenden Formeln verwendet wer-
Die
den.Turbulenzintensität darf vereinfacht wie folgt angenommen werden:
Die Turbulenzintensität darf vereinfacht wie folgt angenommen werden:
0,05
 z 
I V z  0,128   

 10 (GL 1)
z 
0,05
I V z  0,128   

 10  (GL 1)
Das zugehörige Höhenprofil für die mittlere Windgeschwindigkeit (einschließlich des mittleren Windprofils
für das turbulente Windfeld) darf wie folgt angenommen werden:
Das zugehörige Höhenprofil für die mittlere Windgeschwindigkeit (einschließlich des mittleren Windprofils
für das turbulente Windfeld) darf0wie ,121 folgt angenommen werden:
 z 
v z  1,15  v b ,0    (GL 2)
 10  0 ,121
 z 
v z  1,15  v b ,0    (GL 2)
 10 
Die Werte für den 1-Jahres-Wind, v1(z) ermitteln sich aus dem 50-Jahres-Wind, vb,0, durch Multiplikation
mit dem Faktor 0,8.
Die Werte für den 1-Jahres-Wind, v1(z) ermitteln sich aus dem 50-Jahres-Wind, vb,0, durch Multiplikation
Diese
mit demFestlegungen
Faktor 0,8. betreffen das Windmodell EWM, d.h. dass für die entsprechenden Lastfälle aus
DIN EN 61400-1 die Windbedingungen entsprechend anzupassen sind.
Diese Festlegungen betreffen das Windmodell EWM, d.h. dass für die entsprechenden Lastfälle aus
DIN EN 61400-1
7.3.2.2 die Windbedingungen entsprechend anzupassen sind.
Betriebswindbedingungen

7.3.2.2 Betriebswindbedingungen
Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe, vave, ist nach Gleichung (GL 3) bzw. Gleichung
(GL 4) anzunehmen, sofern standortspezifisch keine geringeren Werte nachgewiesen werden.
Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe, vave, ist nach Gleichung (GL 3) bzw. Gleichung
(GL 4) anzunehmen, sofern standortspezifisch keine geringeren Werte nachgewiesen
(GL 3)werden.
v ave 0,18  v b,0 h 

v ave 0,18  v b,0 h 


 (GL 3)
(GL 4)
v ave
 0,20  v b,0 h 
/ www.stb-baunormen.de

v ave 0,20  v b,0 h  (GL 4)


/ www.stb-baunormen.de

Die Gleichung (GL 4) gilt für Inseln der Nordsee.

Die Gleichung (GL 4) gilt für Inseln der Nordsee.


Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit vave in WZ 2 ist mit dem Wert von WZ 3 anzusetzen.
Es wird empfohlen, die Anlage für vave diein WZ
Turbulenzintensität
2 ist mit dem Wertder
von Turbulenzkategorie
WZ 3 anzusetzen. A nach
Baubestimmungen

Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit


DIN EN 61400-1 nachzuweisen, um die Abdeckung aller deutschen Standorte bei Errichtung von Einzel-
Es wirdzuempfohlen,
anlagen die Wird
gewährleisten. Anlage für abgewichen,
hiervon die Turbulenzintensität der Turbulenzkategorie
ist eine standortbezogene A nach
Turbulenzbeurteilung
Baubestimmungen

DIN EN 61400-1
erforderlich, siehenachzuweisen,
Kapitel 16. um die Abdeckung aller deutschen Standorte bei Errichtung von Einzel-
anlagen zu gewährleisten. Wird hiervon abgewichen, ist eine standortbezogene Turbulenzbeurteilung
Es ist zulässig,
erforderlich, fürKapitel
siehe Windenergieanlagen
16. Betriebs- und Extremwindbedingungen einschließlich der Turbu-
Technische

lenzkategorie unabhängig von Windzonen gemäß DIN EN 1991-1-4 zu spezifizieren und dafür im Rah-
Es
menisteiner
zulässig, für Windenergieanlagen
Typenprüfung nachzuweisen. Betriebs- und Extremwindbedingungen einschließlich der Turbu-
Technische

lenzkategorie unabhängig von Windzonen gemäß DIN EN 1991-1-4 zu spezifizieren und dafür im Rah-
Diese Angaben
men einer müssen in
Typenprüfung der Typenprüfung und im Lastgutachten enthalten sein. Abgedeckte Windzo-
nachzuweisen.
eingeführte

nen und Geländekategorien sind dabei explizit anzuführen.


Diese Angaben müssen in der Typenprüfung und im Lastgutachten enthalten sein. Abgedeckte Windzo-
eingeführte

nen
7.3.3und Geländekategorien sind dabei
Einflüsse benachbarter explizit anzuführen.
baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Bauaufsichtlich

Standorteignung
7.3.3 Einflüsse benachbarter baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Standortspezifisch ist zu untersuchen, ob durch lokale Turbulenzerhöhungen infolge der Einflüsse be-
Bauaufsichtlich

Standorteignung
nachbarter Windenergieanlagen oder durch die Standortwindbedingungen die Standorteignung gefährdet
Standortspezifisch
wird. ist zu untersuchen, ob durch lokale Turbulenzerhöhungen infolge der Einflüsse be-
STB - Sammlung

nachbarter Windenergieanlagen oder durch die Standortwindbedingungen die Standorteignung gefährdet


wird.
STB - Sammlung

Seite 12 von 45

248
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Die Prüfung der Standorteignung ist entsprechend nach Kapitel 16 „Standorteignung von Windenergiean-
lagen“ durchzuführen.
Die Prüfung der Standorteignung ist entsprechend nach Kapitel 16 „Standorteignung von Windenergiean-
Die aufdurchzuführen.
lagen“ die Windenergieanlage einwirkenden Lasten sind mindestens mit den standortspezifischen Wer-
ten der Windparameter zu ermitteln.
Die auf die Windenergieanlage einwirkenden Lasten sind mindestens mit den standortspezifischen Wer-
Der der
ten Einfluss der lokalenzu
Windparameter Turbulenzerhöhung
ermitteln. auf die Standorteignung braucht nicht untersucht zu werden,
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Der Einfluss der lokalen Turbulenzerhöhung auf die Standorteignung braucht nicht untersucht zu werden,
b,0 h   40m / s
wenn folgendeaBedingungen
≥ 8D erfülltvsind:
für (GL 5)

a ≥ 8D für v b,0 h   40m / s (GL 5)


a ≥ 5D für v b,0 h   45 m / s (GL 6)

a ≥ 5D für v b,0 h   45 m / s (GL 6)

8D

8D

5D

5D

40 45 Vb,0(h) [m/s]
/ www.stb-baunormen.de

Bild 1: Schematische
40 Darstellung
45 der erforderlichen
Vb,0Abstände
(h) [m/s] (schraffierter Bereich)
/ www.stb-baunormen.de

Dabei ist:Bild 1: Schematische Darstellung der erforderlichen Abstände (schraffierter Bereich)


a Abstand zwischen den Turmachsen benachbarter Windenergieanlagen
Dabei
D ist:
der jeweils größere Rotordurchmesser
a Abstand zwischen
vb,0(h) 50-Jahres-Wind in den Turmachsen benachbarter Windenergieanlagen
Nabenhöhe
D der jeweils größere Rotordurchmesser
Baubestimmungen

vb,0(h)
Für 50-Jahres-Wind
Zwischenwerte von in
vb,0Nabenhöhe
(h) ist a linear zu interpolieren. Dabei sind die in Deutschland auftretenden
Baubestimmungen

Kombinationen von Windgeschwindigkeit und Geländekategorie bereits berücksichtigt.


Für Zwischenwerte von vb,0(h) ist a linear zu interpolieren. Dabei sind die in Deutschland auftretenden
Kombinationen
7.3.4 von Windgeschwindigkeit
Windlasten für den Zustand währendund Geländekategorie bereits
der Montage oder berücksichtigt.
Wartung
Technische

Für
7.3.4die Untersuchung derden
Windlasten für Zustände während
Zustand der der
während Montage dürfen
Montage oder Windgeschwindigkeit vb,0 bzw. der
dieWartung
Geschwindigkeitsdruck, der sich aus der Windgeschwindigkeit ergibt, in Abhängigkeit von der Dauer die-
Technische

Für Zustandes
ses die Untersuchung derder
sowie ggf. Zustände während
gewählten der Montage dürfen
Schutzmaßnahmen die Windgeschwindigkeit
nach DIN b,0 bzw. der
EN 1991-1-4 reduziertvwerden.
Geschwindigkeitsdruck, der sich aus der Windgeschwindigkeit ergibt, in Abhängigkeit von der Dauer die-
eingeführte

Für die Untersuchung


ses Zustandes derder
sowie ggf. Wartungszustände muss die maximal
gewählten Schutzmaßnahmen nachzulässige mittlere Windgeschwindigkeit
DIN EN 1991-1-4 reduziert werden.
vom Hersteller angegeben werden. Es ist sicherzustellen, dass die Wartungsarbeiten nur bis zu der vom
eingeführte

Für die Untersuchung


Hersteller angegebenen der Wartungszustände
maximalen muss die maximal zulässige
mittleren Windgeschwindigkeit mittlere
durchgeführt Windgeschwindigkeit
werden.
Bauaufsichtlich

vom Hersteller angegeben werden. Es ist sicherzustellen, dass die Wartungsarbeiten nur bis zu der vom
Zur Erreichung
Hersteller eines ausreichenden
angegebenen Sicherheitsabstandes
maximalen mittleren zur zulässigen
Windgeschwindigkeit mittleren
durchgeführt Windgeschwindigkeit
werden.
Bauaufsichtlich

ist die Windgeschwindigkeit für die Ermittlung der Lasten geeignet zu erhöhen. Hierfür sind folgende Wer-
Zur Erreichung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zur zulässigen mittleren Windgeschwindigkeit
te anzunehmen:
ist die Windgeschwindigkeit für die Ermittlung der Lasten geeignet zu erhöhen. Hierfür sind folgende Wer-
STB - Sammlung

te anzunehmen:
STB - Sammlung

Seite 13 von 45

249
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

 Bei Anwendung eines deterministischen Windfeldes ist eine EOG (= extreme operating gust) gemäß
 DIN EN 61400-1:2006,
Bei Anwendung basierend auf einer
eines deterministischen mittlerenistWindgeschwindigkeit
Windfeldes eine EOG (= extreme von 10 m/s gust)
operating über der zu-
gemäß
lässigen mittleren Windgeschwindigkeit, zu berücksichtigen.
DIN EN 61400-1:2006, basierend auf einer mittleren Windgeschwindigkeit von 10 m/s über der zu-
 Bei Anwendung
lässigen mittlereneines deterministischen zu
Windgeschwindigkeit, Windfeldes ist eine EOG (= extreme operating gust) gemäß
berücksichtigen.
 Bei Anwendung
DIN eines
EN 61400-1:2006, turbulenten
basierend aufWindfeldes ist die mittlere
einer mittleren Windgeschwindigkeit
Windgeschwindigkeit um 5über
von 10 m/s m/s der
gegen-
zu-
 über der mittleren
zulässigen
Bei Anwendung
lässigen mittleren
eines Windgeschwindigkeit
turbulenten Windfeldes
Windgeschwindigkeit, zumittlere
ist die erhöhen.
zu berücksichtigen. Windgeschwindigkeit um 5 m/s gegen-
über der zulässigen mittleren Windgeschwindigkeit zu erhöhen.
7.3.5Bei Anwendung
Windlast bei eines turbulenten Windfeldes ist die mittlere Windgeschwindigkeit um 5 m/s gegen-
Eisansatz
7.3.5 über Windlast
der zulässigen
bei mittleren Windgeschwindigkeit zu erhöhen.
Eisansatz
Bei Eisansatz ist die Windlast auf die durch den allseitigen Eisansatz (siehe Abschnitt 7.4.6) vergrößerte
Bezugsfläche
Bei
7.3.5Eisansatz desdie
ist
Windlast Tragwerkes
Windlast
bei zudie
auf
Eisansatz ermitteln.
durch denBeiallseitigen
Fachwerken sind die
Eisansatz aerodynamischen
(siehe Abschnitt 7.4.6)Kraftbeiwerte
vergrößerte
dem durch die des
Bezugsfläche Vereisung veränderten
Tragwerkes Völligkeitsgrad
zu ermitteln. entsprechend
Bei Fachwerken sindanzusetzen.
die aerodynamischen Kraftbeiwerte
Bei
demEisansatz
durch die ist die Windlast
Vereisung auf die Völligkeitsgrad
veränderten durch den allseitigen Eisansatz
entsprechend (siehe Abschnitt 7.4.6) vergrößerte
anzusetzen.
Bezugsfläche
7.3.6 des Tragwerkes
Einwirkungen zu ermitteln. Bei Fachwerken sind die aerodynamischen Kraftbeiwerte
aus Wirbelablösungen
dem
7.3.6 durchEinwirkungen
die Vereisungaus veränderten Völligkeitsgrad entsprechend anzusetzen.
Wirbelablösungen
Einwirkungen aus Wirbelablösungen können insbesondere bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd
kreisförmigen
Einwirkungen
7.3.6 Querschnitten
aus aus zu
Wirbelablösungen
Einwirkungen Schwingungen rechtwinkligbeizur
können insbesondere
Wirbelablösungen Windrichtung
Türmen (Querschwingungen)
mit kreisförmigen füh-
oder annähernd
ren, siehe Abschnitt
kreisförmigen 9.4.
Querschnitten zu Schwingungen rechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) füh-
Einwirkungen aus Wirbelablösungen
ren, siehe Abschnitt 9.4. können insbesondere bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd
kreisförmigen
7.4 Querschnitten
Sonstige zu Schwingungen rechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) füh-
Einwirkungen
ren,
7.4 sieheSonstige
7.4.1 AbschnittEinwirkungen
9.4. Einwirkungen aus ungleichmäßigen Setzungen
Imperfektionen,
7.4.1
Neben Imperfektionen,
den elastischen Einwirkungen
Verformungen deraus ungleichmäßigen
Tragkonstruktion undSetzungen
des Baugrunds unter Einwirkung der
7.4 Sonstige Einwirkungen
äußeren
Neben
7.4.1 Lasten
den sind
elastischenfolgende ungewollte
Verformungen Abweichungen
der Tragkonstruktionder
Imperfektionen, Einwirkungen aus ungleichmäßigen Setzungen Turmachse
und von der Lotrechten
des Baugrunds als ständige
unter Einwirkung der
Einwirkungen zu berücksichtigen:
äußeren Lasten sind folgende ungewollte Abweichungen der Turmachse von der Lotrechten als ständige
Neben den elastischen
Einwirkungen Verformungen der Tragkonstruktion und des Baugrunds unter Einwirkung der
zu berücksichtigen:
Schiefstellung
äußeren Lasten sind der Turmachse
folgende mit 5 mm/m
ungewollte zur Erfassung
Abweichungen von Herstellungs-
der Turmachse von derund Montageungenauig-
Lotrechten als ständige
 keiten undzuEinflüssen
Schiefstellung
Einwirkungen aus einseitiger
der Turmachse
berücksichtigen: Sonneneinstrahlung
mit 5 mm/m zur Erfassung von Herstellungs- und Montageungenauig-
 keiten und Einflüssen
Schiefstellung infolge aus einseitiger Sonneneinstrahlung
ungleichmäßiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
Schiefstellung
1 der Turmachse mit 5 mm/m zur Erfassung von Herstellungs- und Montageungenauig-
 gungen
Schiefstellung
keiten und infolge aus
Einflüssen ungleichmäßiger
einseitiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
Sonneneinstrahlung
gungen1 aus Imperfektionen und ungleichmäßigen Setzungen müssen in ungünstiger Richtung wir-
Einwirkungen
Schiefstellung infolge ungleichmäßiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
kend zu den1Einwirkungen
Einwirkungen
gungen addiert und
aus Imperfektionen werden, die aus der gesamtdynamischen
ungleichmäßigen Setzungen müssenBerechnung resultieren.
in ungünstiger Richtung wir-
kend zu den Einwirkungen addiert werden, die aus der gesamtdynamischen Berechnung resultieren.
Einwirkungen
7.4.2 aus Imperfektionen und ungleichmäßigen Setzungen müssen in ungünstiger Richtung wir-
Vorspannkraft
kend
7.4.2 zu den Einwirkungen addiert werden, die aus der gesamtdynamischen Berechnung resultieren.
Vorspannkraft
Die Berücksichtigung der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
/ www.stb-baunormen.de

Die
7.4.2Berücksichtigung
Vorspannkraft der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
/ www.stb-baunormen.de

7.4.3 Erddruck
Die
7.4.3Berücksichtigung der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
UngünstigErddruck
wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
/ www.stb-baunormen.de

Ungünstig
7.4.3 wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
Erddruck
7.4.4 Sohlwasserdruck
Ungünstig
7.4.4 wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
UngünstigSohlwasserdruck
wirkende Sohlwasserdrücke sind zu berücksichtigen. Falls keine anderen Werte belegt wer-
Baubestimmungen

den, ist
Ungünstig
7.4.4 ein Bemessungswasserstand
wirkende Sohlwasserdrücke sind
Sohlwasserdruck in Höhe der Geländeoberkante
zu berücksichtigen. anzusetzen.
Falls keine In Überschwem-
anderen Werte belegt wer-
Baubestimmungen

mungsgebieten
den, sind entsprechend höhere
ist ein Bemessungswasserstand in Wasserstände zu berücksichtigen.
Höhe der Geländeoberkante anzusetzen. In Überschwem-
Ungünstig wirkende
mungsgebieten Sohlwasserdrücke
sind entsprechend höhere sind zu berücksichtigen.
Wasserstände Falls keine anderen Werte belegt wer-
zu berücksichtigen.
Bei Typenberechnungen ist der zugrunde in gelegte Bemessungswasserstand in den Planunterlagen an-
Baubestimmungen

den, ist ein Bemessungswasserstand Höhe der Geländeoberkante anzusetzen. In Überschwem-


zugeben.
Bei Typenberechnungen
mungsgebieten ist der zugrunde
sind entsprechend gelegte Bemessungswasserstand
höhere Wasserstände zu berücksichtigen. in den Planunterlagen an-
zugeben.
Technische

Bei Typenberechnungen
Hinweis: ist der ist
Der Sohlwasserdruck zugrunde gelegte
als ständige LastBemessungswasserstand in den Planunterlagen
anzusetzen. Wird der Wasserstand an-
bis OK-Gelände
Technische

zugeben.
Hinweis: angesetzt, = 1,1
darf mit F ist
Der Sohlwasserdruck als gerechnet werden.
ständige Last anzusetzen. Wird der Wasserstand bis OK-Gelände
angesetzt, darf mit F = 1,1 gerechnet werden.
Technische
eingeführte

Hinweis: Wärmeeinwirkung
7.4.5 Der Sohlwasserdruck ist als ständige Last anzusetzen. Wird der Wasserstand bis OK-Gelände
eingeführte

7.4.5 angesetzt, darf mit F = 1,1 gerechnet werden.


Wärmeeinwirkung
Um die Auswirkungen aus Temperatur gegenüber der Aufstelltemperatur von 15°C und aus Effekten der
eingeführte

Sonneneinstrahlung
Um
7.4.5die Auswirkungen zuaus
erfassen, sind
Temperatur bei Türmender
gegenüber ausAufstelltemperatur
Spannbeton folgende Temperaturanteile
von 15°C zu
und aus Effekten be-
der
Bauaufsichtlich

Wärmeeinwirkung
rücksichtigen (Bild 2):
Sonneneinstrahlung zu erfassen, sind bei Türmen aus Spannbeton folgende Temperaturanteile zu be-
Bauaufsichtlich

Um die Auswirkungen
rücksichtigen (Bild 2): aus Temperatur gegenüber der Aufstelltemperatur von 15°C und aus Effekten der
Sonneneinstrahlung zu erfassen, sind bei Türmen aus Spannbeton folgende Temperaturanteile zu be-
Bauaufsichtlich

rücksichtigen
1 (Bild 2):
- Sammlung

Für Typenberechnungen kann als sinnvoller Wert für diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
1 Fundamentes von 40 mmkann
oder als
eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
- Sammlung

Für Typenberechnungen sinnvoller Wert für diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
keit dieser Annahme durch ein Bodengutachten zu bestätigen.
Fundamentes von 40 mm oder eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
1
STB - Sammlung

keit Typenberechnungen
Für dieser Annahme durch ein Bodengutachten
kann zufür
als sinnvoller Wert bestätigen.
diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
STBSTB

Seite 14 von 45
Fundamentes von 40 mm oder eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
keit dieser Annahme durch ein Bodengutachten zu bestätigen.

250
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

- ein über den Umfang und die Querschnittsdicke konstant wirkender Anteil ΔTN,1 = ±35 K
-- ein über den
ein über den Umfang
Umfang und
entlang eines Umfangssektors
die Querschnittsdicke vonwirkender
konstant 180° cosinusförmig
Anteil ΔTN,1verlaufender,
= ±35 K über die
Querschnittsdicke konstanter Anteil ΔTN,2 = ±15 K
- ein über den Umfang entlang eines Umfangssektors von 180° cosinusförmig verlaufender, über die
- ein über die Wanddicke
Querschnittsdicke in Längs-
konstanter und
Anteil ΔT Ringrichtung linear veränderlicher Temperaturunterschied
N,2 = ±15 K
ΔTM = ±15 K
- ein über die Wanddicke in Längs- und Ringrichtung linear veränderlicher Temperaturunterschied
Aus dem
ΔTM =Betrieb
±15 K der Anlage kann sich ein größerer linear veränderlicher Temperaturunterschied einstel-
len, der anstelle von ΔTM = ±15 K zu berücksichtigen ist.
Aus dem Betrieb der Anlage kann sich ein größerer linear veränderlicher Temperaturunterschied einstel-
len, der anstelle von ΔTM = ±15 K zu berücksichtigen ist.

Bild 2: Darstellung der Temperaturanteile ΔTN,1, ΔTN,2 und ΔTM

Bild 2: Darstellung der Temperaturanteile ΔTN,1, ΔTN,2 und ΔTM


Im Grenzzustand der Tragfähigkeit sind die Temperaturlastfälle (Gleichung (GL 7)) mit dem charakteristi-
schen Wert der Gruppe N (Tabelle 2: LF D.1) zu überlagern. Dabei ist der Kombinationsbeiwert
Im Grenzzustand
temp der Tragfähigkeit sind die Temperaturlastfälle (Gleichung (GL 7)) mit dem charakteristi-
= 0,6 anzusetzen.
schen Wert der Gruppe N (Tabelle 2: LF D.1) zu überlagern. Dabei ist der Kombinationsbeiwert
Im Grenzzustand
temp der Gebrauchstauglichkeit ist der Temperaturlastfall in Abhängigkeit von der Art der
= 0,6 anzusetzen.
Vorspannung mit dem zugehörigen Lastfall nach Tabelle 2 zu überlagern:
Im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit ist der Temperaturlastfall in Abhängigkeit von der Art der
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Spannbeton
Vorspannungohne Verbund:
mit dem quasi-ständige
zugehörigen Lastfall nachKombination: D.2
Tabelle 2 zu überlagern:
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Spannbeton ohne
Spannbeton mit Verbund:
Verbund: häufige Kombination:
quasi-ständige Kombination: D.3
D.2
Dabei ist in beiden
Spannbeton Fällen der Kombinationsbeiwert
mit Verbund: temp = 0,6 anzusetzen.
häufige Kombination: D.3
Bei deristÜberlagerung
Dabei sind
in beiden Fällen derdie Temperaturanteile 
Kombinationsbeiwert jeweils einzeln oder in Kombination nach Gleichung
temp = 0,6 anzusetzen.
(GL 7) anzusetzen.
Bei der Überlagerung sind die Temperaturanteile jeweils einzeln oder in Kombination nach Gleichung
Baubestimmungen

(GL 7) anzusetzen.
Baubestimmungen

TN,1 + TN,2
TM
max T + TN,2 (GL 7)
N,1 + TN,2) + 0,75 TM
(TN,1
T
Technische

max 0,35 (TN,1 + TN,2) + TM


M
(GL 7)
(TN,1 + TN,2) + 0,75 TM
Technische

0,35 (TN,1 + TN,2) + TM


eingeführte

7.4.6 Eislasten
Bei
7.4.6stillstehenden
EislastenAnlagen sind die Eislasten für alle der Witterung ausgesetzten Konstruktionsteile nach
eingeführte

DIN 1055-5 zu ermitteln.


Bauaufsichtlich

Bei stillstehenden Anlagen sind die Eislasten für alle der Witterung ausgesetzten Konstruktionsteile nach
Sofern
DIN 1055-5der Betrieb unter Eislasten nicht sicher ausgeschlossen werden kann, ist der Eisansatz an den
zu ermitteln.
Bauaufsichtlich

Rotorblättern durch eine über die Länge des Rotorblattes verteilt anzunehmende Masse m E() nach
Sofern
Bild 3 undderGleichung
Betrieb unter
(GL Eislasten nicht sicher ausgeschlossen
8) zu berücksichtigen. Die Eismasse istwerden kann,
als an der ist der Eisansatz
Profilvorderkante desan den
Rotor-
Rotorblättern durch eine
blattes wirkend anzunehmen. über die Länge des Rotorblattes verteilt anzunehmende Masse m () nach
STB - Sammlung

E
Bild 3 und Gleichung (GL 8) zu berücksichtigen. Die Eismasse ist als an der Profilvorderkante des Rotor-
blattes wirkend anzunehmen.
STB - Sammlung

Seite 15 von 45

251
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

E (0,5)
m cE (R )  (1  )  E  t 2w (GL 8)
Dabei
m ist: cE (R )  (1  )  E  t 2w
E (0,5) (GL 8)
cE(R) = 0,3  e 0,32 R  0,00675 (GL 9)
Dabei ist:
cE(R) = 0,3  e 0,32 R  0,00675 (GL 9)
mE

mE(0,5) mE

mE(0,5)


 0,5 1,0



 0,5 1,0

: dimensionslose Längenordinate auf dem Rotorblatt

Bild dimensionslose
: 3: Eisansatz Längenordinate
an Rotorblättern beiauf dem Rotorblatt
Anlagen in Betrieb

Bild 3: Eisansatz an Rotorblättern bei Anlagen in Betrieb


8 Einwirkungskombinationen
Zur Ermittlung
8 der Beanspruchungen sind die in DIN EN 61400-1 aufgeführten äußeren Bedingungen
Einwirkungskombinationen
und Einwirkungen unter Berücksichtigung der zusätzlichen Festlegungen aus Tabelle 2 und Tabelle 3 zu
Zur Ermittlungsiehe
kombinieren, der Absatz
Beanspruchungen
1 von DIN ENsind die in DIN EN 61400-1 aufgeführten äußeren Bedingungen
61400-1.
und Einwirkungen unter Berücksichtigung der zusätzlichen Festlegungen aus Tabelle 2 und Tabelle 3 zu
Mit den entsprechend
kombinieren, zugeordneten
siehe Absatz 1 von DIN Gruppen
EN 61400-1.der Einwirkungskombinationen sind die jeweils anzuwen-
denden Teilsicherheitsbeiwerte nach Tabelle 5 oder Tabelle 6 definiert.
Mit den entsprechend zugeordneten Gruppen der Einwirkungskombinationen sind die jeweils anzuwen-
Für die Teilsicherheitsbeiwerte
denden mit F (Fatigue) bezeichneten Gruppen
nach Tabelle der Tabelle
5 oder Einwirkungskombinationen
6 definiert. ist nur der Ermüdungssi-
/ www.stb-baunormen.de

cherheitsnachweis zu führen. Hierbei sind die Einwirkungen der einzelnen Betriebszustände zu akkumu-
Für die mit F (Fatigue) bezeichneten Gruppen der Einwirkungskombinationen ist nur der Ermüdungssi-
lieren.
/ www.stb-baunormen.de

cherheitsnachweis zu führen. Hierbei sind die Einwirkungen der einzelnen Betriebszustände zu akkumu-
Die
lieren.Einwirkungskombinationen der Gruppen N (Normal und Extrem), A (Außergewöhnlich) und
T (Transport und Errichtung) sind getrennt zu untersuchen.
Die Einwirkungskombinationen der Gruppen N (Normal und Extrem), A (Außergewöhnlich) und
Das Extremeund
T (Transport Windgeschwindigkeitsmodell
Errichtung) sind getrennt zu(EWM) ist ein turbulentes Extremwindmodell, basierend auf
untersuchen.
der mittleren Windgeschwindigkeit (50-Jahreswind/1-Jahreswind).
Baubestimmungen

Das Extreme Windgeschwindigkeitsmodell (EWM) ist ein turbulentes Extremwindmodell, basierend auf
Für Anlagen Windgeschwindigkeit
der mittleren nach DIN EN 61400-2 darf alternativ ein stationäres Extremwindmodell, basierend auf der
(50-Jahreswind/1-Jahreswind).
Baubestimmungen

Böenwindgeschwindigkeit, (50-Jahresbö/1-Jahresbö) angewendet werden.


Für Anlagen nach DIN EN 61400-2 darf alternativ ein stationäres Extremwindmodell, basierend auf der
Im Grenzzustand der Tragfähigkeit
Böenwindgeschwindigkeit, sind die Temperaturlastfälle
(50-Jahresbö/1-Jahresbö) angewendet nach Kapitel 7.4.5 mit dem charakteristi-
werden.
schen Wert der Gruppe N (Tabelle 2: LF D.1) zu überlagern.
Technische

Im Grenzzustand der Tragfähigkeit sind die Temperaturlastfälle nach Kapitel 7.4.5 mit dem charakteristi-
Die
schenTemperaturlasten
Wert der Gruppesind beim Nachweis
N (Tabelle 2: LF D.1)der
zu Dekompression
überlagern. bzw. dem Nachweis der Rissbreitenbe-
Technische

grenzung entsprechend Abschnitt 11.2.5 zu berücksichtigen.


Die Temperaturlasten sind beim Nachweis der Dekompression bzw. dem Nachweis der Rissbreitenbe-
eingeführte

grenzung entsprechend Abschnitt 11.2.5 zu berücksichtigen.


Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich

Seite 16 von 45

252
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Tabelle 2: Zusätzliche Lastfälle

Tabelle 2: Zusätzliche LastfälleWindbedingun-


Betriebsbedingungen Gruppe der Einwirkungs-
(Bezug auf DLC Sonstige Bedingungen kombinationen bzw. auszu-
gen
DIN EN 61400-1)
Betriebsbedingungen wertende Lastfallgruppen
Gruppe der Einwirkungs-
Windbedingun-
(Bezug auf DLC Sonstige Bedingungen
Charakteristischer Wert: kombinationen bzw. auszu-
gen
DIN EN 61400-1) Bemessungswert aller ausge- wertendeNLastfallgruppen
und T
D.1
werteten Lastfälle (Auswertung
Charakteristischer Wert: (ohne Erdbeben)
Hinweis:
gemäß DIN EN aller
Bemessungswert 61400-1)
ausge- N und T
D.1 Die angegebenen
Lastfälle finden Häufige
werteten Einwirkungen:
Lastfälle (Auswertung (ohne Erdbeben)
Verschiedene Betriebs- Hinweis:
Anwendung für Beanspruchungen
gemäß DIN EN 61400-1)mit einer
bedingungen entspre- D.2 Die angegebenen
Nachweise im Überschreitenswahrscheinlich-
Häufige Einwirkungen:
Lastfälle finden
chend der auszuwerten-
Verschiedene Betriebs- Grenzzustand der keit von p = 10-4 (entspricht
Beanspruchungen mit einer
den Lastfälle Anwendung für
bedingungen entspre- D.2 Gebrauchstaug- 17.5 Stunden in 20 Jahren)
Überschreitenswahrscheinlich- Die Auswertung umfasst alle
Nachweise im
chend der auszuwerten- lichkeit. der Quasi-ständige -4
keit von p = 10Einwirkungen:
(entspricht Lastfälle der Tabelle 3
Grenzzustand
den Lastfälle Vin  Vhub  Vout Beanspruchungen
17.5 Stunden in 20mit einer
Jahren) Die Auswertung umfasst alle
Gebrauchstaug-
D.3 lichkeit. Überschreitenswahrscheinlich-
Quasi-ständige Einwirkungen: Lastfälle der Tabelle 3
keit von p = 10-2 (entspricht
Beanspruchungen mit einer
Vin  Vhub  Vout
D.3 1.750 Stunden in 20 Jahren)
Überschreitenswahrscheinlich-
-2
D.4 NWP vhub = vr keitEislasten
von p = 10
(siehe(entspricht
6.4.6) F
1. Produktionsbetrieb 1.750 Stunden in 20 Jahren)
D.5 NWP vhub = vr Erdbeben A
D.4 NWP vhub = vr Eislasten (siehe 6.4.6) F
1.5.Produktionsbetrieb
Notabschaltung D.6 NWP vhub = vr Erdbeben A
D.5 NWP v = vr Erdbeben A
EWMhub
N
5. Notabschaltung D.6
D.7 NWP vhub = vr
Wiederkehrperiode Erdbeben
Gierfehler β=0° A
(F=1.5)
50EWM
Jahre
N
D.7 Wiederkehrperiode Analog DLC 6.1
Gierfehler gemäß
β=0°
EWM (F=1.5)
50 Jahre DIN EN 61400-1, jedoch mit
D.8 Wiederkehrperiode N
Windbedingungen
Analog DLC 6.1gemäß
gemäßAb-
50EWM
Jahre
6. Parken DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
D.8 Wiederkehrperiode N
Analog DLC 6.2gemäß
Windbedingungen gemäßAb-
(Stillstand oder Leerlauf) 50EWM
Jahre
DIN EN schnitt
61400-1, jedoch mit
7.3.2
6. Parken D.9 Wiederkehrperiode A
Windbedingungen
Analog DLC 6.2gemäß
gemäßAb-
(Stillstand oder Leerlauf) 50EWM
Jahre
DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
D.9 Wiederkehrperiode A
Analog DLC 6.3gemäß
Windbedingungen gemäßAb-
50EWM
Jahre
DIN EN schnitt
61400-1, jedoch mit
7.3.2
D.10 Wiederkehrperiode N
Windbedingungen
Analog DLC 6.3gemäß
gemäßAb-
1EWM
Jahr
DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
D.10 Wiederkehrperiode N
Analog DLC 7.1gemäß
Windbedingungen gemäßAb-
1EWM
Jahr
7. Parken DIN EN schnitt
61400-1, jedoch mit
7.3.2
/ www.stb-baunormen.de

D.11 Wiederkehrperiode A
(Stillstand mit Fehler) Windbedingungen
Analog DLC 7.1gemäß
gemäßAb-
1EWM
Jahr
7. Parken DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
/ www.stb-baunormen.de

D.11 Wiederkehrperiode A
(Stillstand mit Fehler) Analog DLC 8.2gemäß
Windbedingungen gemäßAb-
1EWM
Jahr
8. Transport, Wartung, DIN EN schnitt
61400-1, jedoch mit
7.3.2
D.12 Wiederkehrperiode A
Reparatur Windbedingungen
Analog DLC 8.2gemäß
gemäßAb-
1EWM
Jahr
8. Transport, Wartung, DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
D.12 Wiederkehrperiode A
Reparatur Windbedingungen gemäß Ab-
1 Jahr
schnitt 7.3.2
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen

Seite 17 von 45

253
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Tabelle 3: Lastfälle für den Nachweis der Ermüdungssicherheit

Tabelle 3: Lastfälle für


Betriebsbedin- DLCden Nachweis
DLC der Ermüdungssicherheit
gungen (DIN EN (DIN EN Sonstige Anzusetzende
Windbedingungen
(Bezug auf
Betriebsbedin- 61400-1:
DLC 61400-1:
DLC Bedingungen Häufigkeit
DIN EN 61400-1)
gungen 2006)
(DIN EN 2004)
(DIN EN Sonstige Anzusetzende
Windbedingungen
(Bezug auf 61400-1:
D.4 61400-1:
D.4 NWP vhub = vr Bedingungen
Eislasten Häufigkeit
7 Tage pro Jahr
1.
DINProduktionsbe-
EN 61400-1) 2006) 2004)
Entsprechend Windge-
trieb 1.2 1.2 NTM
1. Produktionsbe- D.4 D.4 NWPVin  vVhub
hub=vVout
r Eislasten 7 Tage pro Jahr
schwindigkeitsverteilung
1. Überdrehzahl @ Vrated Entsprechend Windge-
7 x pro Jahr
trieb 1.2 1.2 NTM
NTM V
Vin  Vhub  Vout
in  Vhub  Vout schwindigkeitsverteilung
1. Überdrehzahl @ Vout 3 x pro Jahr
1. Überdrehzahl @ Vrated 7 x pro Jahr
NTM Vin  Vhub  Vout Betrieb mit extremen
2. Produktionsbe- NTM Vin  Vhub  Vout 1. Überdrehzahl @ Vout 24
3 xhpro
proJahr
Jahr
trieb mit Auftreten Gierfehler
2.4 2.3 Betrieb mit extremen
2. eines Fehlers
Produktionsbe- NTM Vin  Vhub  Vout 20 x24
proh Jahr, Ansatz
pro Jahr
trieb mit Auftreten Gierfehler verschiedener Windge-
2.4 2.3
eines Fehlers NTM Netzausfall schwindigkeiten
20 ent-
x pro Jahr, Ansatz
sprechend der Windge-
verschiedener
NTM Netzausfall schwindigkeitsverteilung
schwindigkeiten ent-
Start @ Vin sprechend
1000 x der
pro Windge-
Jahr
schwindigkeitsverteilung
3. Start 3.1 3.1 NWP Start @ Vrated 50 x pro Jahr
Start @ Vin 1000 x pro Jahr
Start @ Vout 50 x pro Jahr
3. Start 3.1 3.1 NWP Start @ Vrated 50 x pro Jahr
Stop @ Vin 1000 x pro Jahr
Start @ Vout 50 x pro Jahr
4. Stopp 4.1 4.1 NWP Stop @ Vrated 50 x pro Jahr
Stop @ Vin 1000 x pro Jahr
Stop @ Vout 50 x pro Jahr
4. Stopp
6. Parken (Stillstand 4.1 4.1 NWP Stop @ Vrated 50 x pro Jahr
Entsprechend Windge-
oder Leerlauf) 6.4 6.2 NTM Vhub  0,7 Vb,0 Stop @ Vout 50 x pro Jahr
schwindigkeitsverteilung
6. Parken (Stillstand Entsprechend Windge-
oder Leerlauf) 6.4 6.2 NTM Vhub  0,7 Vb,0 schwindigkeitsverteilung
Hinweise:
 Entsprechend Anlagenkonzept (Regelung, Betriebsführung, Wartung, etc.) müssen ggf. weitere
Hinweise:
Lastfälle oder andere Häufigkeiten für die Ermüdung (Fatigue - Auswertung) berücksichtigt werden.
 Entsprechend
Lastfall D.4 muss Anlagenkonzept (Regelung,
berücksichtigt werden, wennBetriebsführung,
der Betrieb unter Wartung,
Eislastenetc.)
nichtmüssen ggf. weitere
sicher ausgeschlos-
Lastfälle oder
sen werden kann. andere Häufigkeiten für die Ermüdung (Fatigue - Auswertung) berücksichtigt werden.
 Lastfall D.4 muss berücksichtigt werden, wenn der Betrieb unter Eislasten nicht sicher ausgeschlos-
9 sen werden kann.der Bemessungsschnittgrößen
Ermittlung
9.1 Allgemeines
/ www.stb-baunormen.de

9 Ermittlung der Bemessungsschnittgrößen


Die Schnittgrößen
9.1 Allgemeineszur Bemessung von Turm und Gründung sind durch eine gesamtdynamische Berech-
/ www.stb-baunormen.de

nung unter Berücksichtigung der Regelungen nach Abschnitt 9.2 zu ermitteln.


Die Schnittgrößen zur Bemessung von Turm und Gründung sind durch eine gesamtdynamische Berech-
Abweichend
nung hiervon darf für Horizontalachsanlagen
unter Berücksichtigung der Regelungen nach Abschnittauch eine9.2 vereinfachte
zu ermitteln.Berechnung der Turmstruktur
entsprechend Abschnitt 9.3 durchgeführt werden, wenn im dauernden Betrieb ein ausreichender Abstand
Abweichend
der Eigenfrequenzen hiervon darf für Horizontalachsanlagen
f0,n des auch eine vereinfachte
Turmes von den Erregerfrequenzen fR bzw. fR,mBerechnung
entsprechendderder
Turmstruktur
Gleichung
entsprechend Abschnitt 9.3 durchgeführt werden, wenn im dauernden Betrieb ein ausreichender Abstand
Baubestimmungen

(GL 10) und der Gleichung (GL 11) gewährleistet ist. Das vereinfachte Verfahren darf auch bei Anlagen
der Eigenfrequenzen f des Turmes
im Zustand "außer Betrieb" angewendet werden.
0,n von den Erregerfrequenzen fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichung
Baubestimmungen

(GL 10) und der Gleichung (GL 11) gewährleistet ist. Das vereinfachte Verfahren darf auch bei Anlagen
Im Zustand
im dauernden Betrieb
"außer ist einangewendet
Betrieb" ausreichenderwerden.Abstand der Eigenfrequenzen f0,n des Turmes von den Erre-
gerfrequenzen fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichungen (GL 10) und (GL 11) nachzuweisen.
Im dauernden Betrieb ist ein ausreichender Abstand der Eigenfrequenzen f0,n des Turmes von den Erre-
Technische

gerfrequenzen
fR fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichungen (GL 10) und (GL 11) nachzuweisen.
 0,95
f0,1 (GL 10)
Technische

fR
 0,95
eingeführte

f0,1 fR,m (GL 10)


R,m  1,05
 0,90 oder (GL 11)
ffR0,,m ffR0,,m
eingeführte

n n
 0,90 oder  1,05 (GL 11)
Bauaufsichtlich

f 0,n f 0,n
Dabei ist:
Bauaufsichtlich

fR max. Drehfrequenz des Rotors im normalen Betriebsbereich


Dabei ist:
f0,1 erste Eigenfrequenz des Turms
f max. Drehfrequenz des Rotors im normalen Betriebsbereich
STB - Sammlung

fRR,m Durchgangsfrequenz der m Rotorblätter


f0,1 erste Eigenfrequenz des Turms
f0,n n-te Eigenfrequenz des Turms
STB - Sammlung

fR,m Durchgangsfrequenz der m Rotorblätter Seite 18 von 45

f0,n n-te Eigenfrequenz des Turms

254
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Die Anzahl n der zu ermittelnden Eigenfrequenzen muss mindestens so groß gewählt werden, dass die
höchste berechnete Eigenfrequenz um mindestens 20% höher liegt als die Blattdurchgangsfrequenz.
Die Anzahl n der zu ermittelnden Eigenfrequenzen muss mindestens so groß gewählt werden, dass die
Die Eigenfrequenzen
höchste des Turmes sind
berechnete Eigenfrequenz für das zu untersuchende
um mindestens 20% höher liegtSchwingungssystem unter der Annah-
als die Blattdurchgangsfrequenz.
me elastischen Werkstoffverhaltens zu ermitteln und anzugeben. Dabei ist auch der Einfluss der Grün-
Die
dungEigenfrequenzen des Turmes sind für das zu untersuchende Schwingungssystem unter der Annah-
zu berücksichtigen.
me elastischen Werkstoffverhaltens zu ermitteln und anzugeben. Dabei ist auch der Einfluss der Grün-
Um
dungUnsicherheiten bei der Berechnung der Eigenfrequenzen zu berücksichtigen, sind die rechnerisch
zu berücksichtigen.
ermittelten Werte um ± 5% zu variieren.
Um Unsicherheiten bei der Berechnung der Eigenfrequenzen zu berücksichtigen, sind die rechnerisch
Bei Anlagen,
ermittelten bei denen
Werte um ± 5%im zu
dauernden
variieren.Betrieb die Gleichung (GL 10) und Gleichung (GL 11) nicht erfüllt
sind, d.h., die im resonanznahen Bereich betrieben werden, ist eine betriebliche Schwingungsüberwa-
Bei Anlagen,
chung bei denen im dauernden Betrieb die Gleichung (GL 10) und Gleichung (GL 11) nicht erfüllt
durchzuführen.
sind, d.h., die im resonanznahen Bereich betrieben werden, ist eine betriebliche Schwingungsüberwa-
chung
9.2 durchzuführen.
Gesamtdynamische Berechnung
9.2.1 Allgemeines
9.2 Gesamtdynamische Berechnung
Beanspruchungen
9.2.1 Allgemeinesdes Gesamtsystems mittels einer gesamtdynamischen Berechnung sind nach der
Elastizitätstheorie zu ermitteln. Es ist zu beachten, dass Einwirkungskomponenten für einige Nachweise
Beanspruchungen
auch günstig wirkendes Gesamtsystems
können. Die einzelnen mittels einer gesamtdynamischen
Komponenten der SchnittgrößenBerechnung sind nach kei-
haben im Allgemeinen der
Elastizitätstheorie
nen phasengleichen zuVerlauf,
ermitteln.
so Es
dassist hier
zu beachten, dass Einwirkungskomponenten
die ungünstigsten für einige
Zeitpunkte herauszugreifen sind. Nachweise
auch günstig wirken können. Die einzelnen Komponenten der Schnittgrößen haben im Allgemeinen kei-
Bei
nen einer gesamtdynamischen
phasengleichen Verlauf, soBerechnung
dass hier dieimungünstigsten
Zeitbereich kann das Verfahren
Zeitpunkte der Teilsicherheitsbeiwer-
herauszugreifen sind.
te nicht angewendet werden. In diesem Fall ist entsprechend Abschnitt 10.2 zu verfahren.
Bei einer gesamtdynamischen Berechnung im Zeitbereich kann das Verfahren der Teilsicherheitsbeiwer-
te nicht angewendet
9.2.2 werden. In diesem Fall ist entsprechend Abschnitt 10.2 zu verfahren.
Anforderungen

9.2.2
Bei einer Anforderungen
gesamtdynamischen Berechnung der Windenergieanlage sind die folgenden Einflussparameter
bezüglich Windmodell, Aerodynamik, Strukturdynamik sowie Funktion zu berücksichtigen.
Bei einer gesamtdynamischen Berechnung der Windenergieanlage sind die folgenden Einflussparameter
bezüglich
 Windmodell, Aerodynamik, Strukturdynamik sowie Funktion zu berücksichtigen.
Windmodell
Das Windmodell muss den Bedingungen nach DIN EN 61400-1 entsprechen. Zusätzlich ist Folgendes zu
 Windmodell
beachten:
Das Windmodell muss den Bedingungen nach DIN EN 61400-1 entsprechen. Zusätzlich ist Folgendes zu
Die Einflüsse aus Turmschatten dürfen nach der Potenzialtheorie abgeschätzt werden.
beachten:
Die Einflüsse aus
ANMERKUNG: Turmschatten
Befriedigende dürfen nach
Ergebnisse derim
können Potenzialtheorie
Allgemeinen beiabgeschätzt werden.
einer Windgeschwindigkeitsabtastrate von
4 pro Sekunde und einer Lastabtastrate von 20 pro Sekunde erzielt werden.
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ANMERKUNG: Befriedigende
Es wird eine Anzahl Ergebnisse10können
von mindestens im Allgemeinen
· 10 Punkten bei einer Windgeschwindigkeitsabtastrate
(durchmesserabhängig), bezogen auf den Rotor, von
4 pro Sekunde und einer Lastabtastrate von 20 pro Sekunde erzielt werden.
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empfohlen.
Es wird eine Anzahl von mindestens 10 · 10 Punkten (durchmesserabhängig), bezogen auf den Rotor,
Bei Ermüdungssicherheitsnachweisen wird eine Simulationszeit von 600 Sekunden pro Windgeschwin-
empfohlen.
digkeitsklasse bei einer Klassenbreite von ca. 2,0 m/s empfohlen.
Bei Ermüdungssicherheitsnachweisen wird eine Simulationszeit von 600 Sekunden pro Windgeschwin-
digkeitsklasse
 bei einer Klassenbreite von ca. 2,0 m/s empfohlen.
Aerodynamik
Baubestimmungen

Bei der Berechnung der aerodynamischen Lasten sind zusätzlich folgende Einflüsse zu berücksichtigen:
Aerodynamik
Baubestimmungen

- Naben- und Spitzenwirbel


Bei
- der Berechnung der
Blattverstellung, aerodynamischen
Pendeln usw. Lasten sind zusätzlich folgende Einflüsse zu berücksichtigen:
-- Naben- und Spitzenwirbel
Strömungsabriss (dynamic stall)
-- Blattverstellung, Pendeln usw.
Dynamisches Nachströmverhalten (dynamic wake)
Technische

- Strömungsabriss (dynamic stall)


-ANMERKUNG:
Dynamisches Im Nachströmverhalten (dynamic wake)
Technische

Allgemeinen können befriedigende Ergebnisse bei Anwendung der Blattelementtheorie bei


15 Elementen pro Rotorblatt erzielt werden.
eingeführte

ANMERKUNG: Im Allgemeinen können befriedigende Ergebnisse bei Anwendung der Blattelementtheorie bei
15
 Elementen pro Rotorblatt erzielt werden.
Strukturdynamik
eingeführte

Bei
 der Untersuchung der Strukturdynamik sind zusätzlich die folgenden Einflüsse zu berücksichtigen:
Strukturdynamik
Bauaufsichtlich

- Einfluss der Fliehkraft auf die Rotorblattsteifigkeit


Bei
- der Untersuchung der
Torsionssteifigkeit desStrukturdynamik
Antriebstrangessind zusätzlich die folgenden Einflüsse zu berücksichtigen:
Bauaufsichtlich

-- Einfluss der Fliehkraft auf die Rotorblattsteifigkeit


Elastische Lagerung der Maschine
-- Torsionssteifigkeit des Antriebstranges
Steifigkeit und Dämpfung des Generators (Netz kann als unendlich steif angesehen werden)
STB - Sammlung

-- Elastische
Gründung mitLagerung der Maschine
Bodeneigenschaften
- Steifigkeit und Dämpfung des Generators (Netz kann als unendlich steif angesehen werden)
STB - Sammlung

- Gründung mit Bodeneigenschaften Seite 19 von 45

255
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

ANMERKUNG: Im Allgemeinen ist es ausreichend, nur die Eigenfrequenzen < 5 Hz zu berücksichtigen.


ANMERKUNG: Im Allgemeinen ist es ausreichend, nur die Eigenfrequenzen < 5 Hz zu berücksichtigen.
 Funktion
ANMERKUNG:
 Funktion Im Allgemeinen ist es ausreichend, nur die Eigenfrequenzen < 5 Hz zu berücksichtigen.
Reglereigenschaften sind realitätsnah abzubilden. Dabei sind die zeitlichen Verläufe, wie z.B. beim Gie-
ren und Bremsen zu berücksichtigen.
Reglereigenschaften sind realitätsnah abzubilden. Dabei sind die zeitlichen Verläufe, wie z.B. beim Gie-
 Funktion
ren und Bremsen zu berücksichtigen.
Für alle Einwirkungskombinationen
Reglereigenschaften sind realitätsnahmitabzubilden.
Ausnahme der DabeiDLC 6.1,die
sind 6.2zeitlichen
und 6.3 nach DIN wie
Verläufe, EN 61400-1
z.B. beimistGie-
mit
einem
ren und Gierfehler
Bremsen entsprechend
zu der
berücksichtigen. Betriebsführung, mindestens jedoch mit einem
Für alle Einwirkungskombinationen mit Ausnahme der DLC 6.1, 6.2 und 6.3 nach DIN EN 61400-1 ist mit Gierfehlerwinkel im
BereichGierfehler
einem zwischen entsprechend
 = 0° und  = der± 8°Betriebsführung,
zu rechnen. mindestens jedoch mit einem Gierfehlerwinkel im
Für die Einwirkungskombinationen
alle
Bereich zwischen  = 0° und  = ± 8° DLC
mit 6.1, 6.2 und
zuAusnahme
rechnen. der 6.3
DLCist6.1,
der6.2Gierfehlerwinkel
und 6.3 nach DIN nachEN DIN EN 61400-1
61400-1 ist mit
anzunehmen.
einem Gierfehler entsprechend der Betriebsführung, mindestens jedoch mit
Für die Einwirkungskombinationen DLC 6.1, 6.2 und 6.3 ist der Gierfehlerwinkel nach DIN EN 61400-1einem Gierfehlerwinkel im
Bereich zwischen
anzunehmen.  = 0° und  = ± 8° zu rechnen.
9.2.3die Einwirkungskombinationen
Für Berücksichtigung der Gründung DLC 6.1, 6.2 und 6.3 ist der Gierfehlerwinkel nach DIN EN 61400-1
anzunehmen.
9.2.3das Betriebsverhalten
Für Berücksichtigung vonderWindenergieanlagen
Gründung ist die Baugrundsteifigkeit von besonderer Bedeu-
tung.
Für Die Boden-Bauwerks-Interaktion
das Betriebsverhalten von ist stets
Windenergieanlagen zu berücksichtigen. Bei einer gesamtdynamischen
ist die Baugrundsteifigkeit von besonderer Bedeu- Be-
9.2.3
rechnung Berücksichtigung
kann diese in guter der Gründung
Näherung durch Federn für Rotation und Horizontalverschiebung frequenz-
tung. Die Boden-Bauwerks-Interaktion ist stets zu berücksichtigen. Bei einer gesamtdynamischen Be-
unabhängig
rechnung mit diese
kann dynamischen
Für das Betriebsverhalten von
in guter Bodenkennwerten
Windenergieanlagen
Näherung (sieheist
durch Federn Abschnitt12.2.1)
fürdie erfasst werden.
Baugrundsteifigkeit
Rotation von besonderer
und Horizontalverschiebung Bedeu-
frequenz-
tung. Die
unabhängig Boden-Bauwerks-Interaktion
mit dynamischen ist
Bodenkennwerten stets zu berücksichtigen.
(siehe Abschnitt12.2.1) Bei einer
erfasst
Die Festlegung der Federsteifigkeiten bzw. der Bodenkennwerte für die gesamtdynamische Berechnung gesamtdynamischen
werden. Be-
rechnung
kann kann
unter diese in guter Näherung
Berücksichtigung der durch des
Steifigkeit Federn für Rotation und und
Gründungskörpers Horizontalverschiebung
der im Boden frequenz-
auftretenden
Die Festlegung
unabhängig der Federsteifigkeiten
mit dynamischen bzw. der Bodenkennwerte
Bodenkennwerten (siehe für die erfasst
Abschnitt12.2.1) gesamtdynamische Berechnung
Schubverzerrungen ermittelt werden.
kann unter Berücksichtigung Dabei sind
der Steifigkeit desdieGründungskörpers
Schubverzerrungen und daswerden.
für der Lastniveau
im zu ermitteln,
Boden auftretenden
welches
Die sich ausder
Festlegung
Schubverzerrungen dem Lastfallwerden.
ermittelt D.3 (quasi-ständige
Federsteifigkeiten bzw. der
Dabei Einwirkungen)
sindBodenkennwerte
die ergibt.
für die gesamtdynamische
Schubverzerrungen für das Lastniveau zu Berechnung
ermitteln,
kann
welches unter Berücksichtigung
sich aus dem
Näherungsweise kann Lastfall der Steifigkeit
D.3 (quasi-ständige
der Steifemodul des Gründungskörpers
Einwirkungen)
für sehr kleine Dehnungen ergibt. und der im Boden auftretenden
Es,max abhängig vom Steifemodul für
Schubverzerrungen
statische ermittelt werden.
Lasten abgeschätzt werden,Dabei
wobei sind
ohne diegenaueren
Schubverzerrungen
Nachweis für das Lastniveau derzuangegebe-
ermitteln,
Näherungsweise
welches sich aus kann Lastfall
dem der Steifemodul
D.3 für sehr
(quasi-ständige kleine Dehnungen
Einwirkungen) Es,maxder
ergibt.
untere
abhängig Wert Steifemodul
vom für
nen Bandbreite
statische Lastenanzusetzen
abgeschätzt ist.werden, wobei ohne genaueren Nachweis der untere Wert der angegebe-
Näherungsweise
nen Bandbreite
Hinweise kann der Steifemodul
anzusetzen
zur Größe für sehr kleine
ist. Bodenkennwerte
dynamischer Dehnungen
enthalten Es,max abhängig
die Empfehlungen des vom Steifemodul
Arbeitskreises für
"Bau-
statische Lasten
grunddynamik" 2 abgeschätzt werden, wobei ohne genaueren Nachweis der untere Wert der angegebe-
.
Hinweise
nen zur Größe
Bandbreite dynamischer
anzusetzen ist. Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
grunddynamik"2.
9.2.4
Hinweise Schnittgrößen
zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
2
grunddynamik"
9.2.4Ergebnis
Als . gesamtdynamischen Berechnung ergeben sich die Zeitverläufe aller Schnittgrößen für
Schnittgrößen
der
die
Als untersuchten
Ergebnis der Einwirkungskombinationen
gesamtdynamischen Berechnung in den für die Auslegung
ergeben von Turm und
sich die Zeitverläufe Fundament
aller relevan-
Schnittgrößen für
9.2.4
ten Schnittgrößen
Querschnitten. Diese Schnittgrößen sind für die Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit und
die untersuchten Einwirkungskombinationen in den für die Auslegung von Turm und Fundament relevan-
/ www.stb-baunormen.de

Gebrauchstauglichkeit
Als
ten Ergebnis
Querschnitten. zu ermitteln.
der gesamtdynamischen
Diese SchnittgrößenBerechnung
sind für dieergeben
Nachweisesichim dieGrenzzustand
Zeitverläufe aller Schnittgrößenund
der Tragfähigkeit für
die untersuchten Einwirkungskombinationen in den für die Auslegung von Turm und Fundament relevan-
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Gebrauchstauglichkeit zu ermitteln.
ten Querschnitten. Diese Schnittgrößen sind für die Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit und
/ www.stb-baunormen.de

Gebrauchstauglichkeit zu ermitteln.
Bauaufsichtlich
- Bauaufsichtlich
Sammlung
- Sammlung Technische
eingeführte
eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische Baubestimmungen
Baubestimmungen
Baubestimmungen

2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
STB - Sammlung
STB STB

Seite 20 von 45
2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002

256
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Tabelle 4: Darstellung der Schnittgrößen für Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit bzw.
Gebrauchstauglichkeit
Tabelle 4: Darstellung der Schnittgrößen für Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit bzw.
(Bezeichnung der Koordinatenachsen siehe Bild 4)
Gebrauchstauglichkeit
Tabelle 4: Darstellung
(Bezeichnungder
derSchnittgrößen für Nachweise
Koordinatenachsen im Grenzzustand
siehe Bild 4) der Tragfähigkeit bzw.
Schnittstelle: Gebrauchstauglichkeit
Schnittstelle: (Bezeichnung der Koordinatenachsen
Grenzzustand: siehe Bild 4)
Tragfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit
Grenzzustand: *) v(h)  Fx Fy/ Gebrauchstauglichkeit
Tragfähigkeit Fz Mx My Mz Fres Mres
DLC
Schnittstelle:
[m/s]
v(h) °
 [kN]
Fx [kN]
Fy [kN]
Fz [kNm]
Mx [kNm]
My [kNm]
Mz [kNm]
Fres [kNm]
Mres
DLC *)
Grenzzustand: Tragfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit
max Fx .... [m/s] ° [kN] [kN] [kN] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]
v(h)  Fx Fy Fz Mx My Mz Fres Mres
max
min FFxx .... *)
DLC
[m/s] ° [kN] [kN] [kN] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]
min
maxFF
max Fxxy ....
max
min FFxyy
min F
min
maxFF
max Fyzy

maxF
min
min FFzyz
min
maxFF
max Mzzx
maxF
min
min Mxx
Mz

min
max M
M
max Mxy x

maxM
min
min Myy
M x

min
max M
M
max Myz y

maxM
min
min Mzz
M y

min M
max M
max Fzres
z

maxM
min Fres
Mzres

max
max M
*) Einwirkungskombination,
Fres
res siehe Abschnitt 8
*) Einwirkungskombination,
max Mres siehe Abschnitt 8
Für den Nachweis gegen Festigkeits- und Stabilitätsversagen sowie für den Nachweis im Grenzzustand
der
*)
Für Gebrauchstauglichkeit
Einwirkungskombination,
den Nachweis gegensiehe dürfen vereinfachend
Abschnitt
Festigkeits- nur die Extremwerte
8 Stabilitätsversagen
und sowie fürder
denSchnittgrößen
Nachweis imzusammen mit
Grenzzustand
den übrigen zeitgleich auftretenden
der Gebrauchstauglichkeit Schnittgrößennur
dürfen vereinfachend fürdie
dieExtremwerte
betrachtetender
Querschnitte angegeben
Schnittgrößen zusammenwerden
mit
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(siehe
Für
den den Tabelle
übrigen 4). gegen
Nachweis
zeitgleich Festigkeits-
auftretenden und Stabilitätsversagen
Schnittgrößen sowie fürQuerschnitte
für die betrachteten den Nachweis im Grenzzustand
angegeben werden
/ www.stb-baunormen.de

der Gebrauchstauglichkeit
(siehe Tabelle 4). dürfen vereinfachend nur die Extremwerte der Schnittgrößen zusammen mit
Die Schnittgrößen
den für den
übrigen zeitgleich Ermüdungssicherheitsnachweis
auftretenden Regel3 vereinfacht
dürfen in derQuerschnitte
Schnittgrößen für die betrachteten in Form
angegeben von
werden
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Beanspruchungskollektiven,
(siehe
Die erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten
Tabelle 4). für den Ermüdungssicherheitsnachweis dürfen in der Regel3 vereinfacht
Schnittgrößen angegeben werden
in Form von
(siehe Abschnitt 9.6.2).
Beanspruchungskollektiven, erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten angegeben werden
Die Schnittgrößen
(siehe für den Ermüdungssicherheitsnachweis dürfen in der Regel3 vereinfacht in Form von
Abschnitt 9.6.2).
Beanspruchungskollektiven, erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten angegeben werden
Baubestimmungen

(siehe Abschnitt 9.6.2).


Bauaufsichtlich
- Bauaufsichtlich
Sammlung
- Sammlung eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische

3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8
3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8
STB - Sammlung
STB STB

Seite 21 von 45
3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8

257
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014



/ www.stb-baunormen.de

Z
/ www.stb-baunormen.de

Z
Y
X
Y
X
Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische

Bild 4: Koordinatensystem für den Turm


Technische

9.3Bild 4: Vereinfachte
Koordinatensystem für den Turm
eingeführte

Berechnung
9.3.1 Allgemeines
eingeführte

9.3 Vereinfachte Berechnung


Die vereinfachte
9.3.1 Berechnung darf nur für Nachweise der Turmstruktur im Rahmen der Regelungen von
Allgemeines
Bauaufsichtlich

Abschnitt 9.1 angewendet werden. Dabei sind die aus einer gesamtdynamischen Berechnung ermittelten
Die vereinfachte
und entsprechendBerechnung darf nur für Nachweise
Tabelle 4 angegebenen Schnittgrößender anTurmstruktur im Rahmen
der Schnittstelle der Regelungen
Maschine/Turm von
als Einwir-
Bauaufsichtlich

Abschnitt
kungen auf 9.1den
angewendet werden. Dabei
Turm zu verwenden. Diesind die aus einer
Schnittgrößen angesamtdynamischen
allen anderen StellenBerechnung
des Turmes ermittelten
werden
und
dannentsprechend Tabelle 4 angegebenen
aus diesen Einwirkungen abgeleitet. Schnittgrößen
Hierbei ist die an der Schnittstelle
Windlast Maschine/Turm
auf den Turm als Einwir-
der jeweiligen Einwir-
kungen auf den Turm zu verwenden. Die Schnittgrößen an allen anderen Stellen des Turmes werden
STB - Sammlung

kungskombination nach Betrag und Richtung zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 9.6.2).


dann aus diesen Einwirkungen abgeleitet. Hierbei ist die Windlast auf den Turm der jeweiligen Einwir-
STB - Sammlung

kungskombination nach Betrag und Richtung zu berücksichtigen


Seite 22 von 45 (siehe Abschnitt 9.6.2).

258
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Vereinfachend dürfen alle Einwirkungskomponenten als gleichzeitig mit ihrem Maximalwert oder, falls
günstig wirkend, mit ihrem Minimalwert wirkend angenommen werden.
Vereinfachend dürfen alle Einwirkungskomponenten als gleichzeitig mit ihrem Maximalwert oder, falls
Die Einwirkungen
günstig anihrem
wirkend, mit der Schnittstelle
Minimalwert Maschine/Turm dürfen werden.
wirkend angenommen auch für andere Turmvarianten verwendet
werden, sofern diese mindestens die gleiche Biege- und Torsionssteifigkeit besitzen und im dauernden
Die Einwirkungen
Betrieb anBedingung
ebenfalls die der Schnittstelle Maschine/Turm
nach Gleichung (GL 10)dürfen auch für andere Turmvarianten verwendet
erfüllen.
werden, sofern diese mindestens die gleiche Biege- und Torsionssteifigkeit besitzen und im dauernden
Bei der ebenfalls
Betrieb Anwendung der vereinfachten
die Bedingung Berechnung
nach Gleichung sinderfüllen.
(GL 10) außer den Schnittgrößen an der Schnittstelle
Maschine/Turm nach Abschnitt 9.2.4 die Massen und Massenträgheitsmomente der Maschine sowie die
Bei der Anwendung
der Berechnung der vereinfachten
zugrunde Berechnung sind
gelegten Eigenfrequenzen außer den
des Turmes Schnittgrößen an der Schnittstelle
anzugeben.
Maschine/Turm nach Abschnitt 9.2.4 die Massen und Massenträgheitsmomente der Maschine sowie die
der Berechnung
9.3.2 Durch zugrunde gelegten
Wind erregte Eigenfrequenzen
Schwingungen des Turmes
des Turmes anzugeben.
in Windrichtung
Bei
9.3.2Nachweisen nach erregte
Durch Wind AbschnittSchwingungen
9.3.1 für Anlagen
desim Zustand
Turmes "außer Betrieb“ ist die durch die Böigkeit
in Windrichtung
des Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung durch den Ansatz einer
Bei Nachweisen
statischen nachzuAbschnitt
Ersatzlast erfassen.9.3.1 für Anlagen im
Bei Verwendung desZustand "außer
turbulenten Betrieb“Windmodells
extremen ist die durchEWM
die Böigkeit
in einer
des Windes hervorgerufene
quasi-statischen BerechnungSchwingungswirkung des Turmes
sind die an der Schnittstelle in Windrichtung
Maschine/Turm durch denSchnittgrößen
einwirkenden Ansatz einer
statischen Ersatzlast
sowie die auf den Turmzu erfassen. Bei Verwendung
direkt einwirkende Windlastdes turbulenten extremen
in Windrichtung, Windmodells
beide infolge EWMWindge-
der mittleren in einer
quasi-statischen Berechnung sind die an der Schnittstelle Maschine/Turm einwirkenden Schnittgrößen
schwindigkeit (10-Minuten-Mittel), mit dem Böenreaktionsfaktor G zu vervielfachen. Ein entsprechendes
sowie die auf
Verfahren zur den Turm direkt
Ermittlung von Geinwirkende
ist in DIN ENWindlast
1991-1-4in angegeben.
Windrichtung, beide infolge der mittleren Windge-
schwindigkeit (10-Minuten-Mittel), mit dem Böenreaktionsfaktor G zu vervielfachen. Ein entsprechendes
Wird bei nach
Verfahren DIN EN 1991-1-4
zur Ermittlung von G ist nicht
in DINschwingungsanfälligen
EN 1991-1-4 angegeben. Turmkonstruktionen mit dem stationären
extremen Windmodell EWM, basierend auf dem 3 s-Mittelwert (Böenwindgeschwindigkeit), gerechnet, so
Wird beiBöenreaktionsfaktor
darf der nach DIN EN 1991-1-4 zu G nicht schwingungsanfälligen
= 1 angenommen werden. Turmkonstruktionen mit dem stationären
extremen Windmodell EWM, basierend auf dem 3 s-Mittelwert (Böenwindgeschwindigkeit), gerechnet, so
Bei
darf Nachweisen nach Abschnitt
der Böenreaktionsfaktor zu G9.6.1 für Anlagen imwerden.
= 1 angenommen Zustand "in Betrieb" darf die durch die Böigkeit des
Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung unberücksichtigt bleiben, d.h.
Bei Böenreaktionsfaktor
der Nachweisen nach Abschnitt
darf zu G9.6.1 für Anlagen imwerden.
= 1 angenommen Zustand "in Betrieb" darf die durch die Böigkeit des
Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung unberücksichtigt bleiben, d.h.
der
9.4 Böenreaktionsfaktor
Wirbelerregte darf zu G = 1 angenommen werden.
Querschwingungen
Die
9.4 durchWirbelerregte
wirbelerregte Schwingungen
Querschwingungenrechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) hervorgerufe-
nen Beanspruchungen bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitten sind
Die
nachdurch wirbelerregte
dem in Schwingungen
DIN EN 1991-1-4 rechtwinklig
angegebenen zur zu
Verfahren Windrichtung
ermitteln. (Querschwingungen) hervorgerufe-
nen Beanspruchungen bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitten sind
Die durch
nach dem wirbelerregte Querschwingungen
in DIN EN 1991-1-4 angegebenenverursachte
Verfahren zuSchädigung
ermitteln. darf bis zu einem Wert von D= 0.10
vernachlässigt werden. Andernfalls sind die Schädigung aus wirbelerregten Querschwingungen und die
Die durch wirbelerregte
Schädigung Querschwingungen
in Querrichtung verursachte
infolge der in Tabelle Schädigung
3 definierten darf bis
Lastfälle für zu
deneinem Wert von D= 0.10
Ermüdungssicherheits-
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vernachlässigt werden. Andernfalls sind die Schädigung aus wirbelerregten Querschwingungen und die
nachweis zu addieren.
Schädigung in Querrichtung infolge der in Tabelle 3 definierten Lastfälle für den Ermüdungssicherheits-
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Bei der Berechnung


nachweis zu addieren.der Beanspruchungen aus wirbelerregten Querschwingungen darf die aerodynami-
sche Dämpfung (siehe 9.5) nicht angesetzt werden.
Bei der Berechnung der Beanspruchungen aus wirbelerregten Querschwingungen darf die aerodynami-
sche
9.5 Dämpfung (siehe 9.5) nicht
Logarithmisches angesetzt werden.
Dämpfungsdekrement
Die Gesamtdämpfung
9.5 setzt sich
Logarithmisches aus den beiden Anteilen Strukturdämpfung und aerodynamischer Dämp-
Dämpfungsdekrement
Baubestimmungen

fung zusammen (siehe jedoch 9.4). Das logarithmische Dekrement δ für die Gesamtdämpfung ergibt sich
Die Gesamtdämpfung
dabei zu setzt sich aus den beiden Anteilen Strukturdämpfung und aerodynamischer Dämp-
Baubestimmungen

fung zusammen (siehe jedoch 9.4). Das logarithmische Dekrement δ für die Gesamtdämpfung ergibt sich
dabei zu δ=δs+δa (GL 12)
Technische

δ=δs+δa (GL 12)


Dabei ist:
Technische

δs logarithmisches Dekrement der Strukturdämpfung


Dabei ist:
eingeführte

δa logarithmisches Dekrement der aerodynamischen Dämpfung


δs logarithmisches Dekrement der Strukturdämpfung
eingeführte

δa logarithmisches Dekrement der aerodynamischen Dämpfung


Soweit keine genaueren Werte belegt sind, darf als logarithmisches Dekrement für die Strukturdämpfung
Bauaufsichtlich

bei Stahltürmen δ s = 0,015


Soweit keine genaueren Werte belegt sind, darf als logarithmisches Dekrement für die Strukturdämpfung
bei Spannbetontürmen δ s = 0,04
Bauaufsichtlich

bei Stahltürmen δ s = 0,015


angenommen werden.
bei Spannbetontürmen δ s = 0,04
STB - Sammlung

angenommen werden.
Bei Hybridtürmen sind genauere Überlegungen unter Berücksichtigung der Geometrie, Material und
Eigenformen erforderlich.
STB - Sammlung

Bei Hybridtürmen sind genauere Überlegungen unter


Seite 23 von 45 Berücksichtigung der Geometrie, Material und
Eigenformen erforderlich.
259
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Das logarithmische Dekrement der aerodynamischen Dämpfung δ a darf zur Ermittlung von Einwirkungen
aus Erdbeben nach der Modalmethode, soweit keine genauere Berechnung erfolgt, für alle Turmarten mit
Das
δ a =logarithmische
0,05 angenommen werden.der aerodynamischen Dämpfung δ a darf zur Ermittlung von Einwirkungen
Dekrement
aus Erdbeben nach der Modalmethode, soweit keine genauere Berechnung erfolgt, für alle Turmarten mit
δ a = 0,05Schnittgrößen
9.6 angenommen werden.für den Ermüdungssicherheitsnachweis
9.6.1 Anforderungen
9.6 Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis
Zur Ermittlung
9.6.1 der Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis sind die Einwirkungen nach
Anforderungen
DIN EN 61400-1 und Abschnitt 7, die Einflussparameter nach Abschnitt 9.2.2 und die folgenden Festle-
Zur Ermittlung
gungen der Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis sind die Einwirkungen nach
zu berücksichtigen:
DIN EN 61400-1 und Abschnitt 7, die Einflussparameter nach Abschnitt 9.2.2 und die folgenden Festle-
 In der
gungen Regelung sind Start- und normale Abschaltvorgänge unter Berücksichtigung der dynamischen
zu berücksichtigen:
Erhöhungen beim Durchfahren der Turmresonanz mit den Häufigkeiten nach Tabelle 3 anzuneh-
 In der Regelung sind Start- und normale Abschaltvorgänge unter Berücksichtigung der dynamischen
men.
Erhöhungen beim Durchfahren der Turmresonanz mit den Häufigkeiten nach Tabelle 3 anzuneh-
 Sofern
men. der Betrieb unter Eislasten nicht sicher ausgeschlossen werden kann, sind an 7 Tagen pro
Jahr bei Nennleistung Eislasten nach Abschnitt 7.4.6 anzunehmen, wobei 1 Rotorblatt nicht vereist
 Sofern der Betrieb
ist, die übrigen unterder
mit 50% Eislasten
Eismasse nicht sicher
nach Bild ausgeschlossen
3 vereist sind. werden kann, sind an 7 Tagen pro
Jahr bei Nennleistung Eislasten nach Abschnitt 7.4.6 anzunehmen, wobei 1 Rotorblatt nicht vereist
 Sofern nicht anders
ist, die übrigen bestimmt,
mit 50% darf dienach
der Eismasse Einwirkungsdauer der Schnittgrößen aus Wirbelablösungen
Bild 3 vereist sind.
mit folgenden Werten angenommen werden:
 Sofern nichtfüranders
- 0,5 Jahre bestimmt,
den Zustand der darf die Einwirkungsdauer
Montage, ohne Maschine der Schnittgrößen aus Wirbelablösungen
mit folgenden Werten angenommen werden:
- 1 Jahr für den Zustand des Stillstandes und der Wartung, mit Maschine
- 0,5 Jahre für den Zustand der Montage, ohne Maschine
 Die Entwurfslebensdauer
- 1 Jahr für den Zustand des derStillstandes
Anlage ist mitundmindestens
der Wartung,20 mit
Jahren anzunehmen.
Maschine
9.6.2Die Entwurfslebensdauer der Anlage ist mit mindestens 20 Jahren anzunehmen.
Beanspruchungskollektive
Wird
9.6.2 der Beanspruchungskollektive
Ermüdungssicherheitsnachweis auf der Grundlage von Beanspruchungskollektiven geführt, so
sind diese auf rechnerischem Weg für die betrachteten Querschnitte durch Simulation der für die Ermü-
Wird der
dung Ermüdungssicherheitsnachweis
maßgebenden Anforderungen nachauf der Grundlage
Abschnitt 9.6.1 zu von Beanspruchungskollektiven
ermitteln und ggf. durch Messungengeführt, so
nach
sind
IEC TSdiese auf rechnerischem
61400-13 WegDie
zu unterstützen. für Schwingbreiten
die betrachtetenderQuerschnitte durch
Schnittgrößen Simulation
sind der für die
hierbei ungünstig zuErmü-
über-
dung
lagern.maßgebenden Anforderungen nach Abschnitt 9.6.1 zu ermitteln und ggf. durch Messungen nach
IEC TS 61400-13 zu unterstützen. Die Schwingbreiten der Schnittgrößen sind hierbei ungünstig zu über-
Die Kollektive können vereinfacht als Einhüllende (z.B. in Trapezform) der aus der Simulation erhaltenen
lagern.
Beanspruchungskollektive dargestellt werden. Für alle Einwirkungskomponenten sollten dabei einheitli-
Die
che Kollektive können vereinfacht
Lastwechselzahlen festgelegt als Einhüllende
werden. (z.B. in Trapezform)
Die zugehörigen Mittelwerte der
sindaus der Simulation erhaltenen
anzugeben.
/ www.stb-baunormen.de

Beanspruchungskollektive dargestellt werden. Für alle Einwirkungskomponenten sollten dabei einheitli-


ANMERKUNG:
che Im Allgemeinen
Lastwechselzahlen (wenn
festgelegt My >Die
werden. Mx) ist die Berücksichtigung
zugehörigen der Einwirkungskomponenten
Mittelwerte sind anzugeben. Rotor-
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schub Fx, Nickmoment My und Turmtorsionsmoment Mz ausreichend. Dabei dürfen das Nick- und Turmtorsionsmo-
ANMERKUNG: Im Allgemeinen
ment 90° phasenverschoben (wenn wirkend
zueinander My > Mx) ist die Berücksichtigung
angenommen werden. der Einwirkungskomponenten Rotor-
schub Fx, Nickmoment My und Turmtorsionsmoment Mz ausreichend. Dabei dürfen das Nick- und Turmtorsionsmo-
ment 90° phasenverschoben
10 zueinander wirkend angenommen werden.
Sicherheitskonzept
10.1
10 Allgemeines
Sicherheitskonzept
Baubestimmungen

Die
10.1Nachweise sind für verschiedene Grenzzustände durch Verfahren mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwer-
Allgemeines
Baubestimmungen

ten zu führen. Diese Grenzzustände, bei deren Überschreitung das Tragwerk die Entwurfsanforderungen
Die
nichtNachweise sind
mehr erfüllt, für verschiedene Grenzzustände durch Verfahren mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwer-
sind
ten zu führen. Diese Grenzzustände, bei deren Überschreitung das Tragwerk die Entwurfsanforderungen

nicht Grenzzustände der Tragfähigkeit
mehr erfüllt, sind
Technische

 Grenzzustände
Grenzzustände der
der Gebrauchstauglichkeit.
Tragfähigkeit
Technische

10.2 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit.


Grenzzustände der Tragfähigkeit
eingeführte

Bei
10.2einer Grenzzustände
gesamtdynamischen Berechnung (nach Abschnitt 9.2) müssen die Einwirkungen mit F = 1,0
der Tragfähigkeit
eingeführte

angenommen werden. Ist eine Differenzierung einzelner Einwirkungsanteile in den Schnittgrößen nicht
Bei einer müssen
gesamtdynamischen Berechnung (nach mitAbschnitt
F-fachen9.2) müssen die geführt
Einwirkungen
werden,mit F = der
1,0
Bauaufsichtlich

möglich, die Tragsicherheitsnachweise Schnittgrößen wobei


angenommen werden. Ist eine Differenzierung einzelner Einwirkungsanteile in den Schnittgrößen
größte Teilsicherheitsbeiwert der jeweiligen Gruppe der Einwirkungskombinationen nach Tabelle 5 oder nicht
Bauaufsichtlich

möglich,
Tabelle 6 müssen Tragsicherheitsnachweise mit F-fachen Schnittgrößen geführt werden, wobei der
die ist.
anzusetzen
größte Teilsicherheitsbeiwert der jeweiligen Gruppe der Einwirkungskombinationen nach Tabelle 5 oder
Tabelle 6 anzusetzen ist.
STB - Sammlung
STB - Sammlung

Seite 24 von 45

260
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Tabelle 5: Teilsicherheitsbeiwerte F der Einwirkungen für Nachweise in den Grenzzuständen der


Tragfähigkeit bei Nachweis nach DIN EN 61400-1:2004
Tabelle 5: Teilsicherheitsbeiwerte F der Einwirkungen für Nachweise in den Grenzzuständen der
Tragfähigkeit bei Nachweis nach DIN EN 61400-1:2004
Gruppe der Einwirkungskombinationen
Einwirkung N A T
normal und extrem Gruppe der Einwirkungskombinationen
außergewöhnlich Transport/
Einwirkung N A T
Errichtung
Trägheits- und Gravitationslasten normal und extrem außergewöhnlich Transport/
Errichtung
ungünstig 1,35*) 1,1 1,25
Trägheits- und Gravitationslasten
günstig 1,0 1,0 1,0
ungünstig **) 1,35*) 1,1 1,25
Vorspannung 1,0 1,0 1,0
günstig 1,0 1,0 1,0
**) ***)
Windlasten
Vorspannung 1,35
1,0 1,1
1,0 1,5
1,0
Funktionskräfte 1,35***) 1,1 1,5
Windlasten 1,35 1,1 1,5
Wärmeeinwirkung 1,35 - -
Funktionskräfte 1,35 1,1 1,5
Erdbeben - 1,0 -
*) Wärmeeinwirkung 1,35 - -
Sofern nachgewiesen wird, z. B. durch Wiegen des maschinentechnischen Teils der Anlage, dass die tat-
Erdbeben
sächlichen Wichten um nicht mehr als 5% von den angenommenen abweichen, darf mit F = 1,1- gerechnet
- 1,0
*)
Sofern
werden.nachgewiesen wird, z. B. durch Wiegen des maschinentechnischen Teils der Anlage, dass die tat-
**) sächlichenStreuungen
mögliche Wichten um dernicht mehr als 5%
Vorspannung von
sind imden angenommenen
Grenzzustand abweichen, darf
der Tragfähigkeit sowiemitimFGrenzzustand
= 1,1 gerechnet
der
werden.
Gebrauchstauglichkeit und Ermüdung nach EC2, 5.10.8 bzw. 5.10.9 zu berücksichtigen. Im Grenzzustand
**)
mögliche Streuungen
der Ermüdung ist F = der
1,0 Vorspannung
und der jeweilssind im Grenzzustand
maßgebende Wert rinfder Tragfähigkeit
, rsup anzusetzen.sowie im Grenzzustand der
Die Schnittkräfte für Turm und Gründung der Einwirkungskombinationzu
Gebrauchstauglichkeit und Ermüdung nach EC2, 5.10.8 bzw. 5.10.9 berücksichtigen. Im Grenzzustand
***)
DLC 6.1 nach DIN EN 61400-1 sind
der Ermüdung ist  F = 1,0 und der jeweils maßgebende Wert rinf, rsup anzusetzen.
sowohl mit F = 1,35 als auch mit F = 1,5 zu ermitteln, wobei im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung
***)
Die Schnittkräftefür
(Anströmwinkel = 0,Turm
sieheund Gründung
DLC D.7 nach derTabelle
Einwirkungskombination
2) berücksichtigt zu DLC 6.1 nach
werden DIN Die
braucht. EN 61400-1 sind
ungünstigste
sowohl mit F = 1,35 als auch
Schnittgrößenkombination mit F =Varianten
der beiden 1,5 zu ermitteln, wobei im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung
ist maßgebend.
(Anströmwinkel  = 0, siehe DLC D.7 nach Tabelle 2) berücksichtigt zu werden braucht. Die ungünstigste
Schnittgrößenkombination der beiden Varianten ist maßgebend.
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich Baubestimmungen
Technische
Technische / www.stb-baunormen.de
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Baubestimmungen

Seite 25 von 45

261
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Tabelle 6: Teilsicherheitsbeiwerte F der Einwirkungen für Nachweise in den Grenzzuständen der


Tragfähigkeit bei Nachweis nach DIN EN 61400-1:2011
Tabelle 6: Teilsicherheitsbeiwerte F der Einwirkungen für Nachweise in den Grenzzuständen der
Tragfähigkeit bei Nachweis nach DIN
Ungünstige EN 61400-1:2011
Lasten Günstige1) Lasten
Art des Auslegungszustandes
Ungünstige
(siehe Tabelle Lasten
3) Günstige1) Lasten
Einwirkung Normal Art des Auslegungszustandes
Anormal Transport Alle Auslegungszustände
(N) (siehe
(A) Tabelle 3)und
Einwirkung Normal Anormal Transport
Errichtung Alle Auslegungszustände
(N) (A) und
(T)
Trägheits- und Errichtung
Gravitationslasten, (T)
Trägheits- 1,35*), ***) 1,1 1,5 0,9
Windlasten,und
Gravitationslasten,
Funktionskräfte 1,35*), ***) 1,1 1,5 0,9
Windlasten,
Vorspannung **) 1,0 1,0 1,0 0,9
Funktionskräfte
Wärmeeinwirkung 1,35 -- -- 0,9
Vorspannung **) 1,0 1,0 1,0 0,9
-- 1,0 -- 1,0
Wärmeeinwirkung 1,35 -- -- 0,9
*) Für den Auslegungslastfall DLC 1.1 ist bei Lastberechnung mittels statistischer Extrapolation für Windgeschwindigkeiten
-- 1,0 --
zwischen Vin und Vout ein Teilsicherheitsbeiwert für die Lasten von f = 1,25 anzunehmen. 1,0
*) Für
WenndenfürAuslegungslastfall DLC 1.1 ist bei
normale Auslegungszustände Lastberechnung
der mittels
charakteristische Wertstatistischer Extrapolation fürFWindgeschwindigkeiten
der Gravitationsbelastung gravity
für den betreffen-
zwischen Vin und Vout einberechnet
den Auslegungszustand Teilsicherheitsbeiwert
werden kannfür dieGravitation
und f =ungünstige
Lasten voneine 1,25 anzunehmen.
Last ist, darf der Teilsicherheitsbeiwert
Wenn
für die für normale Auslegungszustände
kombinierte der charakteristische
Beanspruchung von Gravitation und anderen Wert der Gravitationsbelastung
Einflüssen wie folgt angenommen Fgravity für den betreffen-
werden:
den Auslegungszustand berechnet werden kann und Gravitation eine ungünstige Last ist, darf der Teilsicherheitsbeiwert
für die kombinierte
f 1, 1   2 Beanspruchung von Gravitation und anderen Einflüssen wie folgt angenommen werden:
0, 15 für DLC1.1

  1, 1   2
 0, 25 sonst
f

0, 15 für DLC1.1


   Fgravity
1 0, 25 ;sonst Fgravity  Fk
  Fk
 Fgravity
1  1; ; Fgravity  Fkk
gravity 
   Fk

1)  1; Fgravity  Fk
Vorspannung und Gravitationslasten, die die Gesamtbeanspruchung erheblich verringern, sind günstige Lasten.
1)
Vorspannung und Gravitationslasten, diesind
die imGesamtbeanspruchung erheblich verringern, sind günstige Lasten.
/ www.stb-baunormen.de

)
** mögliche Streuungen der Vorspannung Grenzzustand der Tragfähigkeit sowie im Grenzzustand der Gebrauchs-
tauglichkeit und Ermüdung nach EC2, 5.10.8 bzw. 5.10.9 zu berücksichtigen. Im Grenzzustand der Ermüdung ist
/ www.stb-baunormen.de

**
)
mögliche Streuungen
F = 1,0 und der
der jeweils Vorspannung
maßgebende sindrinfim
Wert Grenzzustand
, rsup anzusetzen. der Tragfähigkeit sowie im Grenzzustand der Gebrauchs-
***
)
tauglichkeit
Die und Ermüdung
Schnittkräfte für Turm undnach EC2, 5.10.8
Gründung bzw. 5.10.9 zu berücksichtigen.
der Einwirkungskombination DLC 6.1 nachIm DIN
Grenzzustand
EN 61400-1 dersind
Ermüdung ist
sowohl mit
FF = 1,0
1,35 als auch mit F = 1,5 zu ermitteln, inf
und der jeweils maßgebende Wert r ,
wobeirsup im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung (Anströmwinkel  = 0, sie-
anzusetzen.
)
*** Die Schnittkräfte
he DLC D.7 nachfür Turm 2)
Tabelle und Gründung der
berücksichtigt zuEinwirkungskombination DLC 6.1 nach
werden braucht. Die ungünstigste DIN EN 61400-1 sind der
Schnittgrößenkombination sowohl mit
beiden
F = 1,35 als
Varianten auch mit F = 1,5 zu ermitteln, wobei im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung (Anströmwinkel  = 0, sie-
ist maßgebend.
he DLC D.7 nach Tabelle 2) berücksichtigt zu werden braucht. Die ungünstigste Schnittgrößenkombination der beiden
Baubestimmungen

Varianten ist maßgebend.


Bei Nachweisen gegen Festigkeits- und Stabilitätsversagen ist die Erhöhung der Schnittgrößen infolge
Baubestimmungen

nichtlinearer Einflüsse (z.B. Theorie 2. Ordnung, Zustand II) zu berücksichtigen. Im Falle einer gesamtdy-
Bei Nachweisen
namischen gegen mit
Berechnung Festigkeits- und Stabilitätsversagen
dynamischen ist die Erhöhung
Bodenkennwerten ergeben der Schnittgrößen
sich bei diesen infolge
Nachweisen zusätz-
nichtlinearer
liche Effekte Einflüsse (z.B.2.Theorie
aus Theorie 2. Ordnung,
Ordnung. Zustand II)Effekte
Diese zusätzlichen zu berücksichtigen. Im Falle einer
sind unter Verwendung gesamtdy-
statischer Bo-
namischen Berechnung
denkennwerte, mitein
die sich für dynamischen Bodenkennwerten
Belastungsniveau ergeben sich
bei charakteristischen bei diesen Nachweisen
Einwirkungen zusätz-
(Lastfall D.1) erge-
Technische

liche Effekte
ben, zu aus Theorie 2. Ordnung. Diese zusätzlichen Effekte sind unter Verwendung statischer Bo-
ermitteln.
denkennwerte, die sich für ein Belastungsniveau bei charakteristischen Einwirkungen (Lastfall D.1) erge-
Technische

Für den
ben, Nachweis gegen Ermüdung ist mit F = 1,0 zu rechnen.
zu ermitteln.
eingeführte

Es
Fürsind
den folgende
NachweisNachweise in den Grenzzuständen
gegen Ermüdung ist mit F = 1,0 zuder Tragfähigkeit zu führen:
rechnen.
eingeführte

Es sind folgende Nachweise in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit zu führen:


STB - Sammlung
STB - Sammlung Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

Seite 26 von 45

262
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Nachweis gegen
Festigkeitsversagen
Nachweis gegen nach Abschnitt 11.1.2
 Festigkeitsversagennach
Stabilitätsversagen nachAbschnitt
Abschnitt11.1.3
11.1.2
Nachweis gegen
 Stabilitätsversagen
Festigkeitsversagen nach
nachAbschnitt
Ermüdung nach Abschnitt Abschnitt11.1.3
11.1.4 11.1.2
 Ermüdung nach Abschnitt
Stabilitätsversagen 11.1.4 11.1.3
nach Abschnitt
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
 Ermüdung4 nach Abschnitt 11.1.4
grunddynamik" .
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
4
grunddynamik" .
10.3
Hinweise Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit
zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
4
grunddynamik" .
10.3Bemessungswerte
Grenzzustände
Die derder Gebrauchstauglichkeit
Einwirkungen sind für die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
tauglichkeit
Die mit den charakteristischen Werten (F = 1,0) zu ermitteln.
10.3Bemessungswerte
Grenzzustände derder
Einwirkungen sind für die
Gebrauchstauglichkeit Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
tauglichkeit mit den
Es sind folgende charakteristischen
Nachweise Werten (F = 1,0)
in den Grenzzuständen der zu ermitteln.
Gebrauchstauglichkeit zu führen:
Die Bemessungswerte der Einwirkungen sind für die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
Es sind folgende
Nachweis
tauglichkeitder Nachweise
mit den in den Grenzzuständen
charakteristischen der zu
Werten (F = 1,0) Gebrauchstauglichkeit
ermitteln. zu führen:
Nachweis
Es
 sind der Nachweise in den
folgende
Verformungsbegrenzung Grenzzuständen
nach Abschnitt 11.2.3der Gebrauchstauglichkeit zu führen:
 Verformungsbegrenzung
Nachweis der
Spannungsbegrenzung nachAbschnitt
nach Abschnitt11.2.4
11.2.3
 Spannungsbegrenzung
Verformungsbegrenzung nach Abschnitt
nachAbschnitt
Rissbreitenbegrenzung nach 11.2.4
Abschnitt11.2.5
11.2.3
 Rissbreitenbegrenzung
Spannungsbegrenzung nach
nach Abschnitt
Abschnitt 11.2.5
11.2.4
11
 Nachweise für den Turm
Rissbreitenbegrenzung nach Abschnitt 11.2.5
11
11.1 Nachweise
Nachweise für denGrenzzuständen
in den Turm der Tragfähigkeit
11.1 Nachweise
11.1.1 Nachweise
11 in den
denGrenzzuständen
Teilsicherheitsbeiwerte
für Turm der Tragfähigkeit
11.1.1
11.1 Teilsicherheitsbeiwerte
Nachweise
Die Widerstände sind in denBerücksichtigung
unter Grenzzuständender derTeilsicherheitsbeiwerte
Tragfähigkeit M nach den relevanten Regel-
werken (siehe
Die Widerstände
11.1.1 Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte
sind unter Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte M nach
Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis Regel-
den relevanten gegen
Ermüdung siehe Abschnitt 11.1.4.
werken (siehe Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis gegen
Die Widerstände
Ermüdung Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte M nach den relevanten Regel-
sind unter11.1.4.
siehe Abschnitt
werken
11.1.2 (siehe Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis gegen
Festigkeitsversagen
Ermüdung
11.1.2 siehe Abschnitt 11.1.4.
Festigkeitsversagen
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
/ www.stb-baunormen.de

führen.
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
11.1.2 Festigkeitsversagen
/ www.stb-baunormen.de

führen.
Beim Nachweis für Stahlbeton und Spannbeton ist DIN EN 1992-1-1 anzuwenden. Dabei dürfen die
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Schnittgrößen des Turmschaftes nach der Rohrbiegetheorie ermittelt werden, sofern die Wanddicke min-
/ www.stb-baunormen.de

Beim
führen.Nachweis für Stahlbeton und Spannbeton ist DIN EN 1992-1-1 anzuwenden. Dabei dürfen die
destens
Schnittgrößen des Radius
1/20 des beträgt.nach
Turmschaftes Diesder
giltRohrbiegetheorie
nicht für örtliche ermittelt
Nachweise im Bereich
werden, vonWanddicke
sofern die Turmöffnungen
min-
und
Beim für die Ermittlung
Nachweis für der Beanspruchungen
Stahlbeton und aus
Spannbeton Wärmeeinwirkungen
ist DIN EN 1992-1-1nach Abschnitt
anzuwenden.
destens 1/20 des Radius beträgt. Dies gilt nicht für örtliche Nachweise im Bereich von Turmöffnungen 7.4.5.
Dabei dürfen die
Schnittgrößen
und des Turmschaftes nach der Rohrbiegetheorie ermittelt werden, sofern die Wanddicke min-
Beimfür die Ermittlung
Nachweis der Beanspruchungen
für Stahltürme aus Wärmeeinwirkungen
ist die Normenreihe nach Abschnitt
DIN EN 1993-1 anzuwenden. 7.4.5.
Baubestimmungen

destens 1/20 des Radius beträgt. Dies gilt nicht für örtliche Nachweise im Bereich von Turmöffnungen
Beim
In
und Nachweis
zylindrischen
für für
undStahltürme
die Ermittlung konischen istStahlrohrtürmen
die Normenreihe
der Beanspruchungen DIN EN
dürfen die1993-1
für den
aus Wärmeeinwirkungen anzuwenden.
Tragsicherheitsnachweis
nach Abschnitt 7.4.5. benötigten
Baubestimmungen

Spannungen
In zylindrischennach der Schalenmembrantheorie
undStahltürme
konischenistStahlrohrtürmen berechnet werden. Das bedeutet z.B. für die Abtragung
Beim Nachweis für die Normenreihedürfen
DIN EN die1993-1
für den Tragsicherheitsnachweis benötigten
anzuwenden.
Baubestimmungen

der Windlasten, dass die elementare Rohrbiegetheorie angewendet werden darf.


Spannungen nach der Schalenmembrantheorie berechnet werden. Das bedeutet z.B. für die Abtragung Schalenbiegemomente
auszylindrischen
In
der ungleichmäßig
Windlasten, undüber
dass dieden
konischen Turmumfang verteiltem
Stahlrohrtürmen
elementare Winddruck
dürfen
Rohrbiegetheorie oderwerden
die für den
angewendet Zwängungsspannungen
Tragsicherheitsnachweis aus Rand-
benötigten
darf. Schalenbiegemomente
störungen
Spannungen an nach
Flanschen
der oder Steifen brauchen
überSchalenmembrantheorie nicht berücksichtigt
berechnet werden. zu werden.
Das An Übergängen
bedeutet mit Rand-
z.B. für die aus unter-
Abtragung
Technische

aus ungleichmäßig den Turmumfang verteiltem Winddruck oder Zwängungsspannungen


schiedlicher
der Konizität
Windlasten, dass sind
die die aus
elementare Kraftumlenkung
Rohrbiegetheorie entstehenden
angewendet lokalen
werden Umfangsmembrankräfte
darf. Schalenbiegemomente
störungen an Flanschen oder Steifen brauchen nicht berücksichtigt zu werden. An Übergängen mit unter- und
Technische

Schalenbiegemomente
aus ungleichmäßig über zu berücksichtigen.
den Turmumfang Für öffnungsgeschwächte
verteiltem Winddruck oder Turmbereiche ist
Zwängungsspannungen
schiedlicher Konizität sind die aus Kraftumlenkung entstehenden lokalen Umfangsmembrankräfte und Abschnitt
aus13.2
Rand-zu
beachten. an Flanschenzu
störungen oder Steifen brauchen Für nicht berücksichtigt zu Turmbereiche
werden. An Übergängen mit13.2
unter-
Technische

Schalenbiegemomente berücksichtigen. öffnungsgeschwächte ist Abschnitt zu


eingeführte

schiedlicher
beachten. Konizität sind die aus Kraftumlenkung entstehenden lokalen Umfangsmembrankräfte
ANMERKUNG: Die hier beschriebene Nachweisführung entspricht in der Terminologie von DIN EN 1993-1-1 einer und
eingeführte

Schalenbiegemomente
elastischen zu berücksichtigen.
Tragwerksberechnung Für öffnungsgeschwächte
mit Nachweisführung
plastischen Turmbereichedieistlokalen
Querschnittsbeanspruchbarkeiten Abschnitt 13.2 zu
ANMERKUNG:
beachten. Die hier beschriebene entspricht in der Terminologiefür Turmwand-
von DIN EN 1993-1-1 einer
schnittgrößen, jedoch elastischen Querschnittsbeanspruchbarkeiten für die globalen Turmschnittgrößen.
eingeführte
Bauaufsichtlich

elastischen Tragwerksberechnung mit plastischen Querschnittsbeanspruchbarkeiten für die lokalen Turmwand-


ANMERKUNG: Die hier
schnittgrößen, jedoch beschriebene
elastischen Nachweisführung entsprichtfür
Querschnittsbeanspruchbarkeiten in die
der globalen
Terminologie von DIN EN 1993-1-1 einer
Turmschnittgrößen.
Bauaufsichtlich

elastischen Tragwerksberechnung mit plastischen Querschnittsbeanspruchbarkeiten für die lokalen Turmwand-


schnittgrößen, jedoch elastischen Querschnittsbeanspruchbarkeiten für die globalen Turmschnittgrößen.
Bauaufsichtlich
- Sammlung
- Sammlung

4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
STB - Sammlung
STB STB

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4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002

263
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

11.1.3 Stabilitätsversagen
Die Nachweise
11.1.3 sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Stabilitätsversagen
führen.
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Der Beulsicherheitsnachweis für die Wand eines Stahlrohrturmes oder anderer schalenförmiger Stahl-
führen.
bauteile darf auch als numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis entsprechend Absatz 8.6 und 8.7
Der Beulsicherheitsnachweis
von DIN für die Wand eines Stahlrohrturmes oder anderer schalenförmiger Stahl-
EN 1993-1-6 geführt werden.
bauteile darf auch als numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis entsprechend Absatz 8.6 und 8.7
von DIN EN
11.1.4 1993-1-6 geführt werden.
Ermüdungsversagen von Stahlkonstruktionen
Die Nachweise
11.1.4 sind mit den Einwirkungskombinationen
Ermüdungsversagen von Stahlkonstruktionen der Gruppe F nach Tabelle 3 zu führen.
Bei Turmkonstruktionen
Die Nachweise ausEinwirkungskombinationen
sind mit den Stahl richtet sich der Nachweis nach DIN
der Gruppe EN Tabelle
F nach 1993-1-9. Dabei
3 zu wird eine re-
führen.
gelmäßige Wartung und die Wiederkehrende Prüfung nach Abschnitt 14 vorausgesetzt. Der anzusetzen-
Bei Turmkonstruktionen aus
de Teilsicherheitsbeiwert Stahl richtet
ist Tabelle sich der Nachweis nach DIN EN 1993-1-9. Dabei wird eine re-
7 zu entnehmen.
gelmäßige Wartung und die Wiederkehrende Prüfung nach Abschnitt 14 vorausgesetzt. Der anzusetzen-
Abweichend
de von den Regelungen
Teilsicherheitsbeiwert ist Tabellein7 DIN EN 1993-1-9 darf kein Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
zu entnehmen.
für Lastspielzahlen N > 108 angesetzt werden (siehe Bild 5).
Abweichend von den Regelungen in DIN EN 1993-1-9 darf kein Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
für Lastspielzahlen N > 108 angesetzt werden (siehe Bild 5).


3
  
N
 N c   C 3
 
 
1 N
 Nc   C  5
     
1 m N N D   D 5

m  
 
N ND   D 

C   
D
 Schwellenwert der
C
Ermüdungsfestigkeit
Schwellenwert der
D
L Ermüdungsfestigkeit
N
/ www.stb-baunormen.de

L
N
/ www.stb-baunormen.de

104 105 106 5·106 108 Fortsetzung der Kurve


6
104 105 1062·105·1010
6 7
108 Fortsetzung der Kurve
6
2·10 10 7
Bild 5: Ermüdungsfestigkeit für Stahl (Wöhlerlinie)
Baubestimmungen

Bild 5: Ermüdungsfestigkeit für Stahl (Wöhlerlinie)


Baubestimmungen

Tabelle 7: Teilsicherheitsbeiwert M für Nachweise gegen Ermüdung bei Türmen aus Stahl

Tabelle 7: Teilsicherheitsbeiwert M für Nachweise gegen Ermüdung


M bei Türmen aus Stahl
Technische

Inspizierbar
Schadenstolerante Bauteile MNicht-schadenstolerante Bauteile
Technische

Inspizierbar
Ja 1,0
Schadenstolerante Bauteile 1,15
Nicht-schadenstolerante Bauteile
eingeführte

Nein
Ja 1,15
1,0 1,25
1,15
eingeführte

Nein Bei Windenergieanlagen sind


1,15 1,25
Bauaufsichtlich

ANMERKUNG: in der Regel nicht-schadenstolerante Bauteile vorhanden.


Im Allgemeinen Bei
ist ein Teilsicherheitsbeiwert
sind in von 1,15 für inspizierbare Bauteile anzuwenden.
Bauaufsichtlich

ANMERKUNG: Windenergieanlagen der Regel nicht-schadenstolerante Bauteile vorhanden.


Als "inspizierbar"istwerden
Im Allgemeinen alle Bauteile angesehen,
ein Teilsicherheitsbeiwert die für
von 1,15 zugänglich sind. Bauteile
inspizierbare Dazu gehören z.B. alle Rund- und
anzuwenden.
Längsnähte von Stahlrohrtürmen sowie die Schrauben von Ringflanschverbindungen. Diese Bauteile sind
STB - Sammlung

Als "inspizierbar"
im Rahmen werden alle Bauteile
der wiederkehrenden angesehen,
Prüfungen die zugänglich
zu untersuchen sind.
(siehe Dazu
Kapitel gehören z.B. alle Rund- und
15).
Längsnähte von Stahlrohrtürmen sowie die Schrauben von Ringflanschverbindungen. Diese Bauteile sind
STB - Sammlung

Seite 28 von 45
im Rahmen der wiederkehrenden Prüfungen zu untersuchen (siehe Kapitel 15).

264
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Abweichend davon ist ein Beiwert von 1,25 zu berücksichtigen, wenn Überwachungsmaßnahmen im
Abweichend davon ist ein Beiwert von 1,25 zu berücksichtigen, wenn Überwachungsmaßnahmen im
Rahmen der Inspektion
Abweichend davon ist nicht möglichvon
ein Beiwert sind,1,25
z.B.zu
beiberücksichtigen,
einbetonierten Bauteilen.
wenn Überwachungsmaßnahmen im
Rahmen der Inspektion nicht möglich sind, z.B. bei einbetonierten Bauteilen.
Rahmen der Inspektion nicht möglich sind, z.B. bei einbetonierten Bauteilen.
Der Bezugswert
Abweichend der ist
davon Ermüdungsfestigkeit
ein Beiwert von 1,25 c ist
zuentsprechend der vorliegenden
berücksichtigen, Kerbfallklasse den Kerb-
wenn Überwachungsmaßnahmen im
Der Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit c ist entsprechend der vorliegenden Kerbfallklasse den Kerb-
Der Bezugswert
Rahmen der der Ermüdungsfestigkeit
Inspektion nicht möglich
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen sind, ist
z.B. entsprechend
bei einbetoniertender vorliegenden
Bauteilen. Kerbfallklasse den Kerb-
c 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
men.
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
Der Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit c ist entsprechend der vorliegenden Kerbfallklasse den Kerb-
men.
men.
ANMERKUNG zu DIN EN 1993-3-2 C2(1): Eine Erhöhung der Kerbfallklassen ist nicht allein durch Änderung der
fallkatalogen
ANMERKUNG von
zu DINDIN EN 1993-1-9,
EN 1993-3-2 Tabellen
C2(1): EineEine 8.1 bis der
Erhöhung 8.10Kerbfallklassen
und DIN EN ist 1993-3-2 Anhang
nicht allein durchCÄnderung
zu entneh-
der
Qualitätsstufe der
ANMERKUNG zu Schweißnaht
DIN EN zulässig.
1993-3-2 C2(1): Erhöhung
Eine der Kerbfallklasse
Erhöhung ist experimentell
der Kerbfallklassen z.B. nach
ist nicht allein durchden Regeln von
Änderung der
men.
Qualitätsstufe der Schweißnaht
DIN EN 1990 zu begründen. zulässig. Eine Erhöhung der Kerbfallklasse ist experimentell z.B. nach den Regeln von
Qualitätsstufe
DIN EN 1990 zu der Schweißnaht zulässig. Eine Erhöhung der Kerbfallklasse ist experimentell z.B. nach den Regeln von
begründen.
DIN EN 1990 zuzubegründen.
ANMERKUNG DIN EN 1993-3-2 C2(1):
Alternativ zum Nennspannungskonzept Eine darf Erhöhung der Kerbfallklassen ist nicht allein durch Änderung der
das Strukturspannungskonzept nach DIN EN 1993-1-9 An-
Alternativ zum
Qualitätsstufe der Nennspannungskonzept
Schweißnaht zulässig. Eine darf das Strukturspannungskonzept
Erhöhung nach
der Kerbfallklasse ist experimentell DIN
z.B.
0,2 ENden
nach 1993-1-9
Regeln An-
von
hang B verwendet
Alternativ zum werden. Es ist
Nennspannungskonzepthierbei eine
darf Blechdickenabminderung
das Strukturspannungskonzept k = (25/t)
nach DIN zu verwenden, wobei
EN 1993-1-9 An-
DIN ENB1990
hang verwendet werden. Es ist hierbei eine Blechdickenabminderung ks = (25/t)0,2
zu begründen. s
0,2 zu verwenden, wobei
thangin [mm] einzusetzen
B verwendet ist. Es ist hierbei eine Blechdickenabminderung ks = (25/t) zu verwenden, wobei
werden.
tAlternativ
in [mm] einzusetzen ist.
zum Nennspannungskonzept darf das Strukturspannungskonzept nach DIN EN 1993-1-9 An-
t in [mm] einzusetzen ist.
Ergänzend zu
hang B verwendet den Kerbfallkatalogen wirdeine
das Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech wie0,2 folgt geregelt:
Ergänzend zu den werden. Es ist hierbei
Kerbfallkatalogen wird das Blechdickenabminderung ks = (25/t)
Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech zu verwenden,
wie folgt geregelt: wobei
Ergänzend
t in [mm] zu den Kerbfallkatalogen
einzusetzen ist. (Kerbstelle 1 in Bild 6) ist die Kerbfallklasse gemäß DIN folgt
wird das Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech wie geregelt:
Für das Mantelblech EN 1993-1-9 Tabelle
 Für das Mantelblech (Kerbstelle 1 in Bild 6) ist die Kerbfallklasse gemäß DIN EN 1993-1-9 Tabelle
8.5
Für Detail
Ergänzend 1 zuKerbfallkatalogen
den verwenden.
daszuMantelblech (Kerbstellewird
1 indasBildKerbdetail
6) ist die T-Flansch/Mantelblech
Kerbfallklasse gemäß DIN EN 1993-1-9
wie folgt geregelt: Tabelle
8.5 Detail 1 zu verwenden.
8.5 Detail 1 zu verwenden.
 Für
Für den Mantelblech
T-Flansch (Kerbstelle
(Kerbstelle2 in Bild 6)
6) ist
ist der
die konservative
KerbfallklasseAnsatz
gemäßeiner Kerbfallklasse 90 mit
 Für das
den T-Flansch (Kerbstelle 2 1ininBild
Bild DIN EN 1993-1-9 Tabelle
0,2 6) ist der konservative Ansatz einer Kerbfallklasse 90 mit
 Blechdickenabminderung
Für
8.5 den T-Flansch k =
(Kerbstelle (25/t
2 in )
Bild zu
6) verwenden.
ist der Die maßgebenden
konservative Ansatz einer
Detail 1 zu verwenden.kss = (25/tFF)0,2 zu verwenden. Die maßgebenden Biegespannungen
0,2 Biegespannungen
Kerbfallklasse 90sind
mit
Blechdickenabminderung sind
durch Ansatz einer gleichmäßigen
Blechdickenabminderung ks = (25/tSpannungsverteilung
F) zu verwenden. aus Die den Betonpressungen
maßgebenden zu ermitteln,sind
Biegespannungen so-
 durch
Für denAnsatz einer gleichmäßigen
T-Flansch (Kerbstelle 2 inSpannungsverteilung
Bild 6)günstigere aus den Ansatz
ist der konservative Betonpressungen
einer zu ermitteln,
Kerbfallklasse 90 so-
mit
fern
durchnicht durch
Ansatz genauere
einer Untersuchungen
gleichmäßigen Spannungsverteilung Ansätze
aus denbegründet werden.
Betonpressungen zu ermitteln, so-
fern nicht durch genauere
Blechdickenabminderung Untersuchungen
k = (25/t ) 0,2
zu günstigere
verwenden. Ansätze
Die begründet
maßgebenden werden.
Biegespannungen sind
fern nicht durch genauere Untersuchungen günstigere Ansätze begründet werden.
s F
durch Ansatz einer gleichmäßigen Spannungsverteilung aus den Betonpressungen zu ermitteln, so-
fern nicht durch genauere Untersuchungen günstigere Ansätze begründet werden.

Wandung
K-Naht mit Über- Wandung
K-Naht mit Über- Wandung
K-Naht mit Über-
gangskehlnaht
gangskehlnaht 1
gangskehlnaht 1 Wandung
K-Naht mit Über- 1
gangskehlnaht Fußflansch
1 Fußflansch
Fußflansch

Fußflansch
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

22
/ www.stb-baunormen.de

1 22
1 22
1
/ www.stb-baunormen.de

22
1

Bild 6: Nachweisstellen für das Detail "T-Flansch/Mantelblech"


Bild 6: Nachweisstellen für das Detail "T-Flansch/Mantelblech"
Baubestimmungen

Bild 6: Nachweisstellen für das Detail "T-Flansch/Mantelblech"


Baubestimmungen
Baubestimmungen

ANMERKUNG: Durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
ANMERKUNG: Bild 6: Nachweisstellen
Durchgeführte für das Detail
Untersuchungen "T-Flansch/Mantelblech"
ergaben, dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
terbereich von Windenergieanlagen
ANMERKUNG: zu stark konservativen
Durchgeführte Untersuchungen ergaben, Auslegungen führen können.
dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
Baubestimmungen

terbereich von Windenergieanlagen zu stark konservativen Auslegungen führen können.


terbereich von Windenergieanlagen zu stark konservativen Auslegungen führen können.
11.1.5 Ermüdungsversagen
ANMERKUNG: von Stahl- und
Durchgeführte Untersuchungen Spannbetonkonstruktionen
ergaben, dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
11.1.5 Ermüdungsversagen
terbereich von von
Windenergieanlagen zu Stahl-
stark und Spannbetonkonstruktionen
konservativen Auslegungen führen können.
Technische

11.1.5 Ermüdungsversagen von Stahl- und Spannbetonkonstruktionen


Technische

Bei Türmen und Fundamenten aus Spannbeton bzw. Stahlbeton sind Ermüdungssicherheitsnachweise
Technische

Bei Türmen und Fundamenten aus Spannbeton bzw. Stahlbeton sind Ermüdungssicherheitsnachweise
für den
Bei Beton,
Türmen
11.1.5 undden Betonstahl und
Fundamenten
Ermüdungsversagen vonden
aus Spannstahl
Spannbeton
Stahl- zuStahlbeton
bzw. führen. Diesind
rechnerischen
und Spannbetonkonstruktionen Schädigungen unter-
Ermüdungssicherheitsnachweise
für den Beton, den Betonstahl und den Spannstahl zu führen. Die rechnerischen Schädigungen unter-
schiedlicher
für Schwingbreiten
den Beton, den Betonstahl dürfen beimSpannstahl
und den Nachweis zu
gegen Ermüdung
führen. nach der Palmgren-Miner-Regel
Die rechnerischen Schädigungen unter-
Technische

schiedlicher Schwingbreiten dürfen beim Nachweis


bzw.gegen Ermüdung nach der Palmgren-Miner-Regel
eingeführte

Bei Türmen
addiert
schiedlicher und
werden. Fundamenten
Dabei
Schwingbreiten dieaus
muss dürfen Spannbeton
Schädigungssumme
beim Nachweis Stahlbeton
DEd infolge
gegen sind
Ermüdung Ermüdungssicherheitsnachweise
der nach
maßgebenden Ermüdungsbean-
der Palmgren-Miner-Regel
eingeführte

addiert
den werden. Dabei muss die Schädigungssumme
den Spannstahl zu D Ed infolge
Dieder maßgebenden Ermüdungsbean-
eingeführte

für
spruchung
addiert Beton, den Betonstahl
die folgende
werden. Dabei Bedingung
muss und
die erfüllen:
Schädigungssumme Dführen. rechnerischen Schädigungen
Ed infolge der maßgebenden Ermüdungsbean-
unter-
spruchung die
schiedlicher folgende Bedingung
Schwingbreiten dürfen erfüllen:
beim Nachweis gegen Ermüdung nach der Palmgren-Miner-Regel
spruchung die folgende Bedingung erfüllen:
eingeführte

addiert werden. Dabei)/muss


DEd = [n( N( )]die Schädigungssumme D(GL
< 1,0 Ed infolge
13) der maßgebenden Ermüdungsbean-
Bauaufsichtlich

spruchungD [n(ii)/ N(ii)] < 1,0


Ed =folgende (GL 13)
Bauaufsichtlich

Ddie
Ed = [n(i)/ Bedingung
N(i)] < 1,0erfüllen: (GL 13)
Bauaufsichtlich

Dabei ist DEd = [n(i)/ N(i)] < 1,0 (GL 13)


Bauaufsichtlich

Dabei ist
Dabei ist
n(i) die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung

n(i) die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung

n( i) ist
die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung

Dabei
N( ) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite 
N(ii) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite ii
N(
n(i)i) die
die Zahl
Zahl der
der aufgebrachten
aufnehmbaren Lastwechsel
Lastwechsel für
für eine
eine Schwingbreite
Schwingbreite 
ii
STB - Sammlung

Seite 29 von 45
STB
STB

N(i) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite i
STB

265
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Für den Nachweis des Beton- und Spannstahls sind die Wöhlerlinien nach DIN EN 1992-1-1, Absatz
Für
6.8.4den Nachweis des Beton- und Spannstahls sind die Wöhlerlinien nach DIN EN 1992-1-1, Absatz
anzusetzen.
6.8.4 anzusetzen.
Die
Für Ermüdungsnachweise
den Nachweis des Beton- für Spannbetontragwerke
und Spannstahls sind sind
diesowohl für die nach
Wöhlerlinien Vorspannkraft direkt nach
DIN EN 1992-1-1, dem
Absatz
Die Ermüdungsnachweise
Absetzen
6.8.4 für für
der Presse als auch
anzusetzen. Spannbetontragwerke sindKriechen,
die Vorspannkraft nach sowohl für die Vorspannkraft
Schwinden direkt nach
und Relaxation dem
zu führen,
Absetzen
wenn keine der Presse als
genauere auch für die
Berechnung Vorspannkraft
über nach Kriechen,
die Zeit durchgeführt Schwinden
wird. Dabei und
sind die Relaxation zu Verlus-
zeitabhängigen führen,
Die
wenn Ermüdungsnachweise
keine
te infolge genauere
Kriechen, für Spannbetontragwerke
Berechnung
Schwinden undüber die Zeitnach
Relaxation sindENsowohl
durchgeführt
DIN wird.für die
Dabei
1992-1-1, Vorspannkraft
sind
Absatz die direkt nach
zeitabhängigen
3.1.4 dem
Verlus-
zu berücksichtigen.
Absetzen der PresseSchwinden
te infolge Kriechen, als auch für
unddieRelaxation
Vorspannkraft
nach nach
DIN ENKriechen, Schwinden
1992-1-1, und Relaxation
Absatz 3.1.4 zu führen,
zu berücksichtigen.
Für den
wenn Nachweis
keine genaueredesBerechnung
Betons unter Druck
über oderdurchgeführt
die Zeit Querkraftbeanspruchung sind
wird. Dabei sind diedie Wöhlerlinien für
zeitabhängigen den
Verlus-
Für
Beton
te den Nachweis
Kriechen, des
anzusetzen:
infolge Betons und
Schwinden unter Druck oder
Relaxation Querkraftbeanspruchung
nach DIN EN 1992-1-1, Absatz sind die zu
3.1.4 Wöhlerlinien für den
berücksichtigen.
Beton anzusetzen:
Für den Nachweis des Betons unter Druck oder Querkraftbeanspruchung sind die Wöhlerlinien für den
Scd,max
Beton anzusetzen:
Scd,max
1,0 Scd,min
1,0 Scd,min
Scd,max
1,0
0,8 Scd,min
0.8+1,0

0,8 0.8+1,0

0,8 0.8+1,0
0,6
0,6
0,6
0,6
0,4
0,6
0,4
0,6
0,4
0,2
0,4
0,4
0,2

0,4
0,2 0,2
0
0,2
0
0
00,2
16 0
0 4 8 12 20 24 28 logN
0 0 4 8 12 16 20 24 28 logN

Bild 7: Wöhlerlinien des Betons


16
unter Druckbeanspruchung
0
Bild 7:4Wöhlerlinien
8 12 20
des Betons unter 24 28 logN
Druckbeanspruchung

Bild 7: Wöhlerlinien des Betons unter Druckbeanspruchung


Der Wöhlerlinie nach Bild 7 liegen die folgenden Gleichungen5 zugrunde:
Der Wöhlerlinie nach Bild 7 liegen die folgenden Gleichungen5 zugrunde:
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de

Der 0S
Für Wöhlerlinie nach Bild 7 cd ,min die
liegen 0,8folgenden Gleichungen5 zugrunde:
Für

0  S  0,8

log N1 12  16  S cd,min  8  S cd,min  1  S cd,max 
cd,min 2

 
/ www.stb-baunormen.de

 1  S cd,max 
2
 logNS1cd,min12016
0 ,8 N Scdlog ,min  8  Scd,min
Für log N 2 0,2  log N  1
 
1 1


log N
log N123 log0 ,2
12 N  log
216  0 1,S
N  log N  1
(3S1cd8,min
3cd,min
 ) / S cd
 S/cd8,min
2
1  S cd,max 
log N 3 log N 2  0,3  (3S cd,min / 8 ) / S cd
log N 2 0,2  log N1  log N1  1
Baubestimmungen

log N 3 log N 2  0,3  (3S cd,min / 8 ) / S cd


Baubestimmungen


wenn log N1  6 dann log N  log N1
log N  log N1
Baubestimmungen

wenn log N1  6 dann


wenn
wenn log N
log N1  6
6 und
dann ) N
S cd  0,3  (3S cd,min / 8log  log N1
Technische

wenn log N11  6 und S cd  0,3  (3S cd,min / 8)


Technische

wenn log N1  6 und dann log N  log N 2


S cd  0,3  (3Sdann
cd,min / 8 )
log N  log N 2
Technische
eingeführte
eingeführte

dann
wenn log N1  6 und 0,3N
S cd log 3Slog
 ( N
cd,min 2/ 8 )
wenn log N1  6 und S cd  0,3  (3S cd,min / 8)
eingeführte
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

wenn log N1  6 und S cd  0,3  (3S cd,min / 8)


dann log N  log N 3
dann log N  log N 3
Bauaufsichtlich

log N  log N 3
- Sammlung

dann
- Sammlung

5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214
5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214
STB - Sammlung

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STBSTB

5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214

266
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

mit S cd,min  Sd   c,min   c / f cd,fat


mit S cd. max  Sd   c,max   c/ f/ f cd,fat
S cd,min Sd c ,min c cd,fat
S cd
S  S cd ,max  S cd,min  /f
cd. max Sd c ,max c cd,fat
S cd
 S cd,max  S cd,min
Für Windenergieanlagen mit einer nominellen Lastspielzahl Nnom = m·nR·T0 ≤ 2·109 ist ein detaillierter
Nachweis für den Beton nicht erforderlich, wenn die Bedingung nach (GL 14) eingehalten ist:
Für Windenergieanlagen mit einer nominellen Lastspielzahl Nnom = m·nR·T0 ≤ 2·109 ist ein detaillierter
Nachweis fürSden Beton
≤ 0,40nicht erforderlich,
+ 0,46 ·S wenn die Bedingung
(GLnach
14) (GL 14) eingehalten ist:
cd,max cd,min

Scd,max ≤ 0,40 + 0,46 · Scd,min (GL 14)


Dabei ist: Scd,min = Sd  c,min  c / fcd,fat
Scd,max = Sd  c,max  c / fcd,fat
Dabei ist: Scd,min = Sd  c,min  c / fcd,fat
Sd = 1,1 S cd,max = Sd  c,max  c zur
Teilsicherheitsbeiwert / fcd,fat
Erfassung der Ungenauigkeiten des Modells zur Spannungsbe-
rechnung
Sd = 1,1 Teilsicherheitsbeiwert zur Erfassung der Ungenauigkeiten des Modells zur Spannungsbe-
c,max rechnung
Betrag der maximalen Betondruckspannung unter den Einwirkungskombinationen der Grup-
pe F nach Tabelle 2
c,max Betrag der maximalen Betondruckspannung unter den Einwirkungskombinationen der Grup-
c,min pe
BetragF nach
derTabelle
minimalen2 Betondruckspannung in der Druckzone an der gleichen Stelle, an der
c,max auftritt, ermittelt für den unteren Wert der Einwirkung (bei Zugspannungen ist c,min = 0
c,min Betrag
zu setzen)der minimalen Betondruckspannung in der Druckzone an der gleichen Stelle, an der
c,max auftritt, ermittelt für den unteren Wert der Einwirkung (bei Zugspannungen ist c,min = 0
c zu setzen)
Faktor zur Berücksichtigung der ungleichmäßigen Verteilung der Betondruckspannungen
gemäß Heft 4396, Gl. (8); vereinfachend darf c = 1,0 gesetzt werden.
c Faktor zur Berücksichtigung der ungleichmäßigen Verteilung der Betondruckspannungen
fcd,fat gemäß Heft 4396, der
Bemessungswert Gl. (8); vereinfachend darf
Ermüdungsfestigkeit des = 1,0 gesetzt
cBetons werden.
unter Druckbeanspruchung:
fcd,fat = 0,85 · βcc(t) · fck · ( 1 – fck/250 ) / c
fcd,fat Bemessungswert der Ermüdungsfestigkeit des Betons unter Druckbeanspruchung:
fck cd,fat = 0,85 · βcc(t)
fcharakteristische · fck · ( 1 – fck/250 ) / in
Zylinderdruckfestigkeit c N/mm²

fck charakteristische Zylinderdruckfestigkeit in N/mm²


/ www.stb-baunormen.de

c Teilsicherheitsbeiwert für Beton


/ www.stb-baunormen.de

ccc(t)
β Teilsicherheitsbeiwert für Beton
Koeffizient zur Berücksichtigung des zeitabhängigen Festigkeitsanstiegs des Betons.
βcc(t) darf bei Anwendung der vereinfachten Gleichung (GL 14) nicht größer als 1,0 ange-
βcc(t) Koeffizient
setzt zur
werden, Berücksichtigung
entsprechend des zeitabhängigen
einer zyklischen ErstbelastungFestigkeitsanstiegs
in einem Betonalterdes≥ 28 Betons.
Tagen.
βcc Falle zyklischer Erstbelastung in früherem Betonalter ist βcc(t) < 1,0 zu ermitteln 1,0
Im (t) darf bei Anwendung der vereinfachten Gleichung (GL 14) nicht größer als undange-
beim
setzt werden,
Nachweis entsprechend einer
zu berücksichtigen; zyklischen
βcc(t) ist nach Erstbelastung in einem
DIN EN 1992-1-1, Betonalter
Absatz 3.1.2 (6)≥ zu
28 bestim-
Tagen.
Baubestimmungen

Im
men.Falle zyklischer Erstbelastung in früherem Betonalter ist βcc(t) < 1,0 zu ermitteln und beim
Nachweis zu berücksichtigen; βcc(t) ist nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 3.1.2 (6) zu bestim-
Baubestimmungen

men.
Grundsätzlich sind beim vereinfachten Nachweisverfahren zu untersuchen:

Grundsätzlich sind beim vereinfachten Nachweisverfahren zu untersuchen:


Technische

 Maximale Schwingbreite,
 Schwingbreite mit der größten Betondruckspannung c,max,
Technische

 Maximale Schwingbreite,
 Schwingbreite mit der kleinsten Betondruckspannung c,min,
 Schwingbreite mit der größten Betondruckspannung c,max,
eingeführte

 Schwingbreite mit dem größten Mittelwert der Betondruckspannung.


 Schwingbreite mit der kleinsten Betondruckspannung c,min,
eingeführte

 Schwingbreite mit dem größten Mittelwert der Betondruckspannung.


Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich

6
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (Hrsg), Heft 439 "Ermüdungsfestigkeit von Stahlbeton- und Spannbetonbau-
"
teilen mit Erläuterungen zu den Nachweisen gemäß CEB-FIP Model Code 1990 , Ausgabe 1994, Beuth Verlag
STB - Sammlung

6
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (Hrsg), Heft 439 "Ermüdungsfestigkeit von Stahlbeton- und Spannbetonbau-
Berlin
"
teilen mit Erläuterungen zu den Nachweisen gemäß CEB-FIP Model Code 1990 , Ausgabe 1994, Beuth Verlag
STB - Sammlung

Seite 31 von 45
Berlin

267
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

11.2 Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit


11.2.1 Einwirkungskombinationen
11.2 Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit
Für die Nachweise
11.2.1 in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit sind die Einwirkungen in Tabelle 2
Einwirkungskombinationen
definiert:
Für die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit sind die Einwirkungen in Tabelle 2
 DLC D.1: Charakteristische (seltene) Einwirkungen
definiert:
 DLC
DLC D.2:
D.1: Häufige Einwirkungen
Charakteristische (seltene) Einwirkungen
 DLC D.2:
DLC D.3: Häufige
Quasi-ständige Einwirkungen
Einwirkungen
Diese
 Einwirkungen
DLC sind für die
D.3: Quasi-ständige in den entsprechenden Fachnormen definierten Nachweise in Kombina-
Einwirkungen
tion mit Einwirkungen aus Temperatur anzuwenden.
Diese Einwirkungen sind für die in den entsprechenden Fachnormen definierten Nachweise in Kombina-
tion mit Einwirkungen
11.2.2 aus Temperatur anzuwenden.
Teilsicherheitsbeiwert
Für Nachweise
11.2.2 in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit beträgt der Teilsicherheitsbeiwert für
Teilsicherheitsbeiwert
die Widerstandsgrößen M = 1,0.
Für Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit beträgt der Teilsicherheitsbeiwert für
die Widerstandsgrößen
11.2.3 M = 1,0.
Verformungsbegrenzung
Sofern
11.2.3 aus dem Betrieb der Anlage keine besonderen Anforderungen entstehen, ist eine Begrenzung von
Verformungsbegrenzung
Verformungen nicht erforderlich.
Sofern aus dem Betrieb der Anlage keine besonderen Anforderungen entstehen, ist eine Begrenzung von
Verformungen nicht erforderlich.
11.2.4 Spannungsbegrenzung
Bei Türmen
11.2.4 und Fundamenten aus Spannbeton bzw. Stahlbeton sind die Betondruckspannungen für die
Spannungsbegrenzung
seltene Einwirkungskombination D.1 nach Tabelle 2 auf 0,6 fck zu begrenzen. Anderenfalls sind Ersatz-
Bei Türmen und
maßnahmen nachFundamenten aus Spannbeton
DIN EN 1992-1-1, bzw.
Absatz 7.2 (2) zuStahlbeton
treffen. sind die Betondruckspannungen für die
seltene Einwirkungskombination D.1 nach Tabelle 2 auf 0,6 fck zu begrenzen. Anderenfalls sind Ersatz-
Zusätzlich
maßnahmen sind beiDIN
nach Türmen und Fundamenten
EN 1992-1-1, auszuSpannbeton
Absatz 7.2 (2) treffen. die Betondruckspannungen unter den
ständigen Einwirkungen aus Eigenlasten und Vorspannung auf 0,45 fck entsprechend DIN EN 1992-1-1,
Zusätzlich
Absatz 7.2 sind
(3) zubei Türmen und Fundamenten aus Spannbeton die Betondruckspannungen unter den
begrenzen.
ständigen Einwirkungen aus Eigenlasten und Vorspannung auf 0,45 fck entsprechend DIN EN 1992-1-1,
Bei Türmen
Absatz 7.2 (3)aus
zu Spannbeton
begrenzen. mit Verbund ist der Nachweis der Dekompression für die quasi-ständige
Einwirkungskombination D.3 nach Tabelle 2 zu führen.
Bei Türmen aus Spannbeton mit Verbund ist der Nachweis der Dekompression für die quasi-ständige
Einwirkungskombination D.3 nach Tabelle 2 zu führen.
11.2.5 Rissbreitenbegrenzung
/ www.stb-baunormen.de

Der Nachweis
11.2.5 der Rissbreitenbegrenzung ist für eine rechnerische Rissbreite von 0,2 mm zu führen. Da-
Rissbreitenbegrenzung
/ www.stb-baunormen.de

bei sind für Bauteile aus Stahlbeton und Spannbeton ohne Verbund die quasi-ständige Einwirkungskom-
Der Nachweis
bination der Tabelle
D.3 nach Rissbreitenbegrenzung
2 zu verwenden,istfürfür eine rechnerische
Bauteile Rissbreite
aus Spannbeton von 0,2die
mit Verbund mmhäufigen
zu führen. Da-
Einwir-
bei sind für Bauteile aus
kungskombinationen D.2 Stahlbeton und
nach Tabelle 2. Spannbeton ohne Verbund
Die Wärmeeinwirkungen dienach
sind quasi-ständige Einwirkungskom-
Abschnitt 7.4.5 anzusetzen.
bination D.3 nach Tabelle 2 zu verwenden, für Bauteile aus Spannbeton mit Verbund die häufigen Einwir-
kungskombinationen
12 NachweiseD.2 für nach Tabelle 2. Die Wärmeeinwirkungen sind nach Abschnitt 7.4.5 anzusetzen.
die Gründung
Baubestimmungen

12.1
12 Gründungskörper
Nachweise für die Gründung
Baubestimmungen

12.1.1
12.1 Sicherheitskonzept
Gründungskörper
Für Nachweise
12.1.1 von Bauteilen aus Stahlbeton und Spannbeton sowie für Bauteile aus Stahl ist das in den
Sicherheitskonzept
Abschnitten 10, 11 und 12 beschriebene Sicherheitskonzept anzuwenden.
Technische

Für Nachweise von Bauteilen aus Stahlbeton und Spannbeton sowie für Bauteile aus Stahl ist das in den
Abschnitten 10, 11 und 12 beschriebene Sicherheitskonzept anzuwenden.
12.1.2 Stahleinbauteile
Technische

Stahleinbauteile sind nach Abschnitt 11.1.4 nachzuweisen.


12.1.2 Stahleinbauteile
eingeführte

Stahleinbauteile sind nach Abschnitt 11.1.4 nachzuweisen.


12.1.3 Stahlbetonbauteile
eingeführte

Stahlbetonbauteile sind nach den Abschnitten 11.1 und 11.2.5 nachzuweisen. Die Nachweise gegen
Bauaufsichtlich

12.1.3 Stahlbetonbauteile
Ermüdung für den Beton, den Betonstahl, den Spannstahl und die Verbindungsmittel sind nach Ab-
Stahlbetonbauteile
schnitt 11.1.5 diesersind nach zu den Abschnitten 11.1 und 11.2.5 nachzuweisen. Die Nachweise gegen
Bauaufsichtlich

Richtlinie führen.
Ermüdung für den Beton, den Betonstahl, den Spannstahl und die Verbindungsmittel sind nach Ab-
Bauteile des Gründungskörpers,
schnitt 11.1.5 die höchstens einen halben Meter in das Erdreich hineinreichen, sind
dieser Richtlinie zu führen.
STB - Sammlung

mit einer Rissbreite von 0,2 mm nachzuweisen, alle übrigen mit einer Rissbreite von 0,3 mm.
Bauteile des Gründungskörpers, die höchstens einen halben Meter in das Erdreich hineinreichen, sind
STB - Sammlung

mit einer Rissbreite von 0,2 mm nachzuweisen, alle übrigen mit einer Rissbreite von 0,3 mm.
Seite 32 von 45

268
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Werden auf Fundamenten Sockel ausgeführt, so sind die Nachweise für die Spannungs- und Rissbrei-
tenbegrenzung wie beim Turm zu führen (s. auch 11.2.4 und11.2.5).
Werden auf Fundamenten Sockel ausgeführt, so sind die Nachweise für die Spannungs- und Rissbrei-
tenbegrenzung wie beim
12.1.4 Bemessung Turm
von zu führen (s. auch 11.2.4 und11.2.5).
Pfählen
Die innereBemessung
12.1.4 Tragfähigkeit
vonvonPfählen
Gründungspfählen ist nach den Abschnitten 12.1.2 und 12.1.3 zu ermitteln.
Der Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach Abschnitt 12.2.4 zu führen.
Die innere Tragfähigkeit von Gründungspfählen ist nach den Abschnitten 12.1.2 und 12.1.3 zu ermitteln.
Der
12.2Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach Abschnitt 12.2.4 zu führen.
Baugrund
12.2.1
12.2 Beschaffenheit des Baugrunds
Baugrund
Es ist sicherzustellen,
12.2.1 Beschaffenheit dass
desdie Eigenschaften des Baugrunds am Standort den Anforderungen in der
Baugrunds
statischen und dynamischen Berechnung entsprechen.
Es ist sicherzustellen, dass die Eigenschaften des Baugrunds am Standort den Anforderungen in der
Hinsichtlich
statischen undderdynamischen
Mindestanforderungen
Berechnung anentsprechen.
Umfang und Qualität geotechnischer Untersuchungen sind die
Gründungen von Windenergieanlagen der Geotechnischen Kategorie 3 nach DIN EN 1997-1, Absatz 2.1
Hinsichtlich
bzw. DIN 1054,der Absatz
Mindestanforderungen
A2.1.2 zuzuordnen. an Umfang und Qualität geotechnischer Untersuchungen sind die
Gründungen von Windenergieanlagen der Geotechnischen Kategorie 3 nach DIN EN 1997-1, Absatz 2.1
Für
bzw.dynamische
DIN 1054, AbsatzBerechnungen sind der Steife- oder Schubmodul für Ent- und Wiederbelastungsvorgän-
A2.1.2 zuzuordnen.
ge maßgebend, für statische dagegen in der Regel – sofern der Boden nicht vorbelastet ist – die Moduln
Für dynamische Berechnungen
für Erstbelastung. sind der
Die Bodensteifigkeit istSteife- oderabhängig
allgemein Schubmodul für Ent-
von der Größe und Wiederbelastungsvorgän-
der durch die Last induzier-
ge
ten maßgebend, für statische
Schubverzerrungen. dagegen
Für sehr kleinein Schubverzerrungen
der Regel – sofern der Boden
ist die nicht vorbelastet
Steifigkeit maximal undist –darüber
die Moduln
hin-
für
ausErstbelastung.
sind die Moduln DiefürBodensteifigkeit ist allgemein
Ent-/Wiederbelastung abhängig vonidentisch,
und Erstbelastung der Größe derBoden
weil durchindie Last induzier-
diesem Bereich
ten Schubverzerrungen.
annähernd linear elastisch Fürreagiert.
sehr kleine Schubverzerrungen
Sie werden ist die Steifigkeit
auch als „dynamische“ maximalbzw.
Schubmoduln undSteifemoduln
darüber hin-
aus sind die weil
bezeichnet, Moduln für Ent-/Wiederbelastung
bei hochfrequenten Belastungenund in
Erstbelastung identisch, weilkleine
aller Regel entsprechend BodenSchubverzerrungen
in diesem Bereich
annähernd linear
auftreten. Der für elastisch reagiert.tabellierte
viele Bodenarten Sie werden auch als „dynamische“
Schubmodul Gmax für sehrSchubmoduln bzw. gilt
kleine Dehnungen Steifemoduln
allgemein
bezeichnet, weil bei hochfrequenten
nur bei hochfrequenten Belastungen.Belastungen
Für Gründungen in aller
vonRegel entsprechend kleine
Windenergieanlagen kannSchubverzerrungen
– insbesondere bei
auftreten. Der für viele
Flachgründungen Bodenarten
auf relativ tabellierte
kompressiblen Schubmodul
Böden Gmax für sehrdieses
– eine Abminderung kleineWertes
Dehnungen gilt allgemein
erforderlich sein.
nur bei hochfrequenten Belastungen. Für Gründungen von Windenergieanlagen kann – insbesondere bei
Im Baugrundgutachten
Flachgründungen sind kompressiblen
auf relativ sowohl die dynamischen
Böden – eineBodensteifigkeiten
Abminderung diesesfür sehr kleine
Wertes Schubverzerrun-
erforderlich sein.
gen für die gesamtdynamische Berechnung als auch die statischen Bodensteifigkeiten für die Setzungs-
Im Baugrundgutachten
berechnung anzugeben.sind sowohl die dynamischen Bodensteifigkeiten für sehr kleine Schubverzerrun-
gen für die gesamtdynamische Berechnung als auch die statischen Bodensteifigkeiten für die Setzungs-
Hinweise
berechnung zuranzugeben.
Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
grunddynamik"2.
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
2
grunddynamik"
12.2.2 .
Sicherheitskonzept
/ www.stb-baunormen.de

Die Sicherheitsnachweise
12.2.2 Sicherheitskonzept für den Baugrund sind nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054:2010-12 unter Be-
/ www.stb-baunormen.de

rücksichtigung der besonderen Festlegungen dieser Richtlinie für die Grenzzustände der Tragfähigkeit
Die
und Sicherheitsnachweise für den
der Gebrauchstauglichkeit Baugrund
zu führen. Diesind nach DIN EN 1997-1
Beanspruchungen sind ausund
denDIN 1054:2010-12 unter
charakteristischen Be-
Werten
rücksichtigung der besonderen Festlegungen dieser Richtlinie für die Grenzzustände der Tragfähigkeit
der Einwirkungen zu ermitteln, wobei nichtlineare Einflüsse nach Abschnitt 9.2.3 zu berücksichtigen sind.
und der Gebrauchstauglichkeit zu führen. Die Beanspruchungen sind aus den charakteristischen Werten
Die Beanspruchungen
der Einwirkungen sind im wobei
zu ermitteln, Sinne nichtlineare
von DIN 1054, Absatznach
Einflüsse A 2.4.2.1 A(8a)
Abschnitt als zu
9.2.3 übliche dynamische
berücksichtigen Be-
sind.
anspruchungen einzustufen und dürfen somit als veränderliche statische Einwirkungen berücksichtigt
Baubestimmungen

Die Beanspruchungen sind im Sinne von DIN 1054, Absatz A 2.4.2.1 A(8a) als übliche dynamische Be-
werden.
anspruchungen einzustufen und dürfen somit als veränderliche statische Einwirkungen berücksichtigt
Baubestimmungen

Bei den Nachweisen sind den Bemessungssituationen BS-P, BS-T oder BS-A nach DIN 1054, 2.2 A(4)
werden.
die Einwirkungskombinationen nach Abschnitt 8 dieser Richtlinie entsprechend Tabelle 8 zuzuordnen.
Bei den Nachweisen
Die Nachweise sind
sind mit denden Bemessungssituationen
ungünstigsten BS-P, BS-T oder BS-A
aller Einwirkungskombinationen nach DIN 1054, 2.2 A(4)
zu führen.
die Einwirkungskombinationen nach Abschnitt 8 dieser Richtlinie entsprechend Tabelle 8 zuzuordnen.
Technische

Die Nachweise
Tabelle sind mit den
8: Zuordnung ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen
der Einwirkungskombinationen nach DIN EN 61400-1zu führen.
zu den Bemessungs-
Technische

situationen nach DIN 1054


Tabelle 8: Zuordnung der Einwirkungskombinationen nach DIN EN 61400-1 zu den Bemessungs-
eingeführte

situationen nachDLC
Einwirkungskombination DIN 1054 Bemessungssituation nach DIN EN 1997-1 bzw.
nach DIN EN 61400-1 DIN 1054
eingeführte

Einwirkungskombination
Lastfallgruppe N und T DLC Bemessungssituation
BS-P nach DIN EN 1997-1 bzw.
Bauaufsichtlich

nach DIN EN 61400-1 DIN 1054


DLC 8.2 BS-T
Lastfallgruppe N und T BS-P
Bauaufsichtlich

Lastfallgruppe A (ohne 8.2) BS-A


DLC 8.2 BS-T
Lastfallgruppe A (ohne 8.2) BS-A
STB - Sammlung
STB - Sammlung

Seite 33 von 45

269
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

12.2.3 Flachgründungen
12.2.3.1 Grenzzustand der Tragfähigkeit
12.2.3 Flachgründungen
Es ist derGrenzzustand
12.2.3.1 Nachweis der Grundbruchsicherheit
der Tragfähigkeit (Grenzzustand GEO-2 gemäß DIN 1054) sowie der Nach-
weis der Lage- bzw. Kippsicherheit (Grenzzustand EQU) zu erbringen. In Ausnahmefällen, z.B. wenn die
Es ist der Nachweis
Gründung auf einer der Grundbruchsicherheit
Böschung oder neben einem (Grenzzustand
StützbauwerkGEO-2 gemäß DIN
angeordnet 1054)
ist, ist sowie der
ergänzend Nach-
auch die
weis der Lage- bzw. Kippsicherheit
Gesamtstandsicherheit (Grenzzustand
(Geländebruch, Grenzzustand EQU) zu erbringen.
GEO-3 gemäß DIN In Ausnahmefällen,
1054) nachzuweisen. z.B. wenn die
Gründung auf einer Böschung oder neben einem Stützbauwerk angeordnet ist, ist ergänzend auch die
Der Nachweis der Grundbruchsicherheit
Gesamtstandsicherheit ist nach DIN EN
(Geländebruch, Grenzzustand 1997-1
GEO-3 für die
gemäß DIN Einwirkungen der Bemessungssi-
1054) nachzuweisen.
tuationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 zu führen. Dabei ist gemäß DIN 1054 die Nachweisme-
Der
thodeNachweis der Grundbruchsicherheit
GEO-2 anzuwenden ist nach DIN Grundbruchwiderstand
und der charakteristische EN 1997-1 für die Einwirkungen
nach DINder Bemessungssi-
4017 zu ermitteln.
tuationen BS-P, BS-T und
Der Bemessungswert ergibtBS-A
sichnach
durchTabelle
Division8 zu
desführen. Dabei ist gemäß
charakteristischen DIN 1054 die Nachweisme-
Grundbruchwiderstands mit den
thode GEO-2 anzuwenden
Teilsicherheitsbeiwerten undDIN
nach der1054
charakteristische Grundbruchwiderstand
A 2.4.7.6.3, Tabelle nach DIN 4017
A 2.3. Der Bemessungswert zuBeanspru-
der ermitteln.
Der Bemessungswert
chungen senkrecht zurergibt sich durch
Sohlfläche ergibtDivision
sich ausdes
dercharakteristischen
Summe der mit den Grundbruchwiderstands mit den
zugehörigen Teilsicherheits-
Teilsicherheitsbeiwerten
beiwerten multipliziertennach DIN 1054
ständigen undA 2.4.7.6.3, TabelleBeanspruchungen,
veränderlichen A 2.3. Der Bemessungswert der Beanspru-
wobei abweichend von
chungen
DIN 1054senkrecht zur Sohlfläche ergibt
die Teilsicherheitsbeiwerte nachsich aus der
Tabelle Summe
5a oder der mitRichtlinie
5b dieser den zugehörigen
anzusetzen Teilsicherheits-
sind, d.h. für
beiwerten
die ungünstigmultiplizierten ständigen darf
wirkenden Windlasten und unter
veränderlichen
Beachtung der Beanspruchungen,
Fußnote in Tabelle wobei abweichend
5a oder von
5b ein Teilsi-
DIN 1054 die Teilsicherheitsbeiwerte nach Tabelle 5a oder 5b dieser Richtlinie anzusetzen
cherheitsbeiwert F = 1,35 für Einwirkungskombinationen der Bemessungssituationen BS-P angesetzt sind, d.h. für
die ungünstig
werden. wirkenden Windlasten darf unter Beachtung der Fußnote in Tabelle 5a oder 5b ein Teilsi-
cherheitsbeiwert F = 1,35 für Einwirkungskombinationen der Bemessungssituationen BS-P angesetzt
Der
werden.Nachweis der Lage- bzw. Kippsicherheit des Bauwerks (Grenzzustand EQU) ist nach
DIN EN 1997-1, 2.4.7.2, sowie DIN 1054, 6.5.4 A (3) unter Ansatz der Teilsicherheitsbeiwerte gemäß
Der Nachweis
DIN 1054, der Lage-
A 2.4.7.6.1, Tabelle bzw. Kippsicherheit
A 2.1 zu des Bauwerks
führen. Abweichend von DIN 1054(Grenzzustand
darf auch hierEQU)
für dieist nach
ungüns-
DIN EN 1997-1,
tig wirkenden 2.4.7.2, sowie
Windlasten DIN 1054, 6.5.4
unter Beachtung A (3) unter
der Fußnote Ansatz5 der
in Tabelle oderTeilsicherheitsbeiwerte gemäß
Tabelle 6 ein Teilsicherheits-
DIN 1054,
beiwert F =A1,35
2.4.7.6.1, Tabelle A 2.1 zu führen. der
für Einwirkungskombinationen Abweichend von DIN 1054 darf
Bemessungssituationen BS-Pauch hier fürwerden.
angesetzt die ungüns-
tig wirkenden Windlasten unter Beachtung der Fußnote in Tabelle 5 oder Tabelle 6 ein Teilsicherheits-
beiwert = 1,35 für Einwirkungskombinationen
12.2.3.2FGrenzzustand der Gebrauchstauglichkeitder Bemessungssituationen BS-P angesetzt werden.
Infolge
12.2.3.2der aus den Einwirkungen
Grenzzustand der Bemessungssituationen BS-P und BS-T nach Tabelle 8 resultie-
der Gebrauchstauglichkeit
renden charakteristischen Beanspruchung in der Sohlfläche darf ein Klaffen der Sohlfuge höchstens bis
Infolge der aus den
zum Schwerpunkt derEinwirkungen der Bemessungssituationen BS-P und BS-T nach Tabelle 8 resultie-
Sohlfläche auftreten.
renden charakteristischen Beanspruchung in der Sohlfläche darf ein Klaffen der Sohlfuge höchstens bis
Infolge
zum der aus derder
Schwerpunkt Einwirkungskombination
Sohlfläche auftreten. D.3 nach Tabelle 2 resultierenden charakteristischen Bean-
spruchung darf in der Sohlfläche keine klaffende Fuge auftreten.
Infolge der aus der Einwirkungskombination D.3 nach Tabelle 2 resultierenden charakteristischen Bean-
spruchung darf in der Sohlfläche
12.2.4 Pfahlgründungen keineTragfähigkeit)
(äußere klaffende Fuge auftreten.
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Der
12.2.4Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit
Pfahlgründungen ist nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054 für die Einwirkungen
(äußere Tragfähigkeit)
der Bemessungssituationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 dieser Richtlinie zu führen. Gemäß
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Der Nachweis
DIN derNachweisverfahren
1054 ist das äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054 für die Einwirkungen
GEO-2 anzuwenden.
der Bemessungssituationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 dieser Richtlinie zu führen. Gemäß
Der
DIN Bemessungswert der Pfahltragfähigkeit
1054 ist das Nachweisverfahren GEO-2 ergibt sich durch Division der charakteristischen Pfahltragfä-
anzuwenden.
higkeit mit den Teilsicherheitsbeiwerten nach DIN 1054 A 2.4.7.6.3, Tabelle A 2.3. Der Bemessungswert
Der Bemessungswert der
der Beanspruchungen Pfahltragfähigkeit
ergibt ergibt der
sich aus der Summe sichmit
durch
denDivision der charakteristischen
zugehörigen Pfahltragfä-
Teilsicherheitsbeiwerten mul-
Baubestimmungen

higkeit mit ständigen


tiplizierten den Teilsicherheitsbeiwerten
und veränderlichennach DIN 1054 A 2.4.7.6.3,
Beanspruchungen, Tabelle A 2.3.
wobei abweichend vonDer
DINBemessungswert
1054 die Teilsi-
der Beanspruchungen
cherheitsbeiwerte nachergibt
Tabellesich aus der
5 dieser Summe anzusetzen
Richtlinie der mit den sind.
zugehörigen Teilsicherheitsbeiwerten mul-
Baubestimmungen

tiplizierten ständigen und veränderlichen Beanspruchungen, wobei abweichend von DIN 1054 die Teilsi-
Anstelle eines Nachweises
cherheitsbeiwerte gegen
nach Tabelle Ermüdung
5 dieser hinsichtlich
Richtlinie der äußeren
anzusetzen sind. Tragfähigkeit darf ersatzweise der
Nachweis geführt werden, dass unter den charakteristischen Werten der Einwirkungskombination D.3
Anstelle eines2 Nachweises
nach Tabelle gegen Ermüdung
keine Zugbeanspruchungen in hinsichtlich
den Pfählender äußeren Tragfähigkeit darf ersatzweise der
auftreten.
Technische

Nachweis geführt werden, dass unter den charakteristischen Werten der Einwirkungskombination D.3
ANMERKUNG:
nach Zur Aufnahme
Tabelle 2 keine von horizontaleninKräften
Zugbeanspruchungen sollten die
den Pfählen Pfähle geneigt angeordnet werden.
auftreten.
Technische

ANMERKUNG:
13 Zur Aufnahme von horizontalen Kräften sollten die Pfähle geneigt angeordnet werden.
Konstruktionsdetails
eingeführte

13.1
13 Ringflanschverbindungen bei stählernen Türmen
Konstruktionsdetails
eingeführte

Ringflanschverbindungen
13.1 müssen nach
Ringflanschverbindungen DIN EN 1993-1-8
bei stählernen Türmenkontrolliert vorgespannt werden. Die Vor-
Bauaufsichtlich

spannkraft ist auf die Regelvorspannkraft nach Fp,C* DIN EN 1993-1-8/NA zu begrenzen.
Ringflanschverbindungen müssen nach DIN EN 1993-1-8 kontrolliert vorgespannt werden. Die Vor-
Bauaufsichtlich

Beim Tragsicherheitsnachweis
spannkraft der Flanschverbindungen
ist auf die Regelvorspannkraft nach Fp,C* DIN ENgilt die Anmerkung
1993-1-8/NA in Absatz 11.1.2 entspre-
zu begrenzen.
chend. Die Vorspannkraft der Schrauben braucht nicht berücksichtigt zu werden, d.h. der Tragsicher-
Beim Tragsicherheitsnachweis
heitsnachweis der Flanschverbindungen
darf wie für eine nicht gilt die Anmerkung
vorgespannte Schraubenverbindung in werden.
geführt Absatz 11.1.2 entspre-
STB - Sammlung

chend. Die Vorspannkraft der Schrauben braucht nicht berücksichtigt zu werden, d.h. der Tragsicher-
heitsnachweis darf wie für eine nicht vorgespannte Schraubenverbindung geführt werden.
STB - Sammlung

Seite 34 von 45

270
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Lokale Plastizierungen (Fließgelenke im Flansch und/oder im Turmmantel) dürfen dabei berücksichtigt


werden. Vereinfachend (Fließgelenke
Lokale Plastizierungen dürfen die Bauteilwiderstände für Ringflanschverbindungen
im7 Flansch und/oder im Turmmantel) mit Hilfe
dürfen dabei plastischer
berücksichtigt
8
Versagenszustände (VZ) nach Petersen (VZ A und B) sowie nach Seidel (VZ D und E)
werden. Vereinfachend dürfen die Bauteilwiderstände für Ringflanschverbindungen mit Hilfe plastischer ermittelt werden.
Lokale Plastizierungen
Versagenszustände (VZ)(Fließgelenke
nach Petersenim7 (VZ
Flansch
A undund/oder
B) sowie im Turmmantel)
nach Seidel 8
(VZ dürfen
D und dabei
E) berücksichtigt
ermittelt werden.
Beim Ermüdungssicherheitsnachweis der Flanschverbindung darf die Ermüdungsbeanspruchung der
werden. Vereinfachend dürfen die Bauteilwiderstände für Ringflanschverbindungen mit Hilfe plastischer
Schrauben unter Berücksichtigung
Beim Ermüdungssicherheitsnachweis der Druckvorspannung
der der Flansche mit Hilfe des trilinearen Modells
Versagenszustände (VZ) nach Petersen
9
7
(VZFlanschverbindung
A und B) sowie nach darf die Ermüdungsbeanspruchung
Seidel 8
(VZ D und E) ermittelt werden. der
(siehe Bild 8)
Schrauben nach
unter Schmidt/Neuperder
Berücksichtigung ermittelt werden, wenn
Druckvorspannung dernachfolgend
Flansche mit beschriebene Toleranzen
Hilfe des trilinearen ein-
Modells
gehalten
Beim sind:
(siehe Ermüdungssicherheitsnachweis
Bild der Flanschverbindung
8) nach Schmidt/Neuper9 ermittelt darf die Ermüdungsbeanspruchung
werden, wenn nachfolgend beschriebene Toleranzen ein- der
Schrauben
gehalten unter Berücksichtigung der Druckvorspannung der Flansche mit Hilfe des trilinearen Modells
 Nachsind:Abschluss der Fertigung der einzelnen Turmsegmente darf die Ebenheitsabweichung pro
(siehe Bild 8) nach Schmidt/Neuper9 ermittelt werden, wenn nachfolgend beschriebene Toleranzen ein-
Flansch
Nachsind:
gehalten einen Wert
Abschluss dervon 2,0 mm der
Fertigung übereinzelnen
den gesamten Umfang und
Turmsegmente darfmax.
die 1,0 mm über ein Segment
Ebenheitsabweichung pro
von 30° nicht überschreiten; wobei der Bereich an der Turmwand
Flansch einen Wert von 2,0 mm über den gesamten Umfang und max. 1,0 mm maßgebend ist. über ein Segment
 Nach30°
von Abschluss der Fertigung
nichtsorgfältiges
überschreiten; wobeiderdereinzelnen Turmsegmente
Bereich an darf die Ebenheitsabweichung pro
 Es ist durch Fertigen der Flansche undder Turmwand
ihrer maßgebend
Schweißverbindungen ist.sowie durch sorgfäl-
Flansch einen Wert von 2,0 mm über den gesamten Umfang und max. 1,0 mm über ein Segment
 tiges
Es ist Vorspannen
durch sicherzustellen, dass die Vorspannkraft jeder einzelnen Schraube in ausreichen-
von 30° nichtsorgfältiges Fertigen
überschreiten; wobeiderderFlansche undder
Bereich an ihrer Schweißverbindungen
Turmwand maßgebend ist.sowie durch sorgfäl-
dem
tiges Vorspannen sicherzustellen, dass die Vorspannkraft jeder einzelnen Schraube in Bereich
Maße in lokale Druckvorspannung der Flanschkontaktflächen in ihrem anteiligen um-
ausreichen-
 gesetzt
Es ist wird.
durch sorgfältiges Fertigen der Flansche und ihrer Schweißverbindungen
dem Maße in lokale Druckvorspannung der Flanschkontaktflächen in ihrem anteiligen Bereich um-sowie durch sorgfäl-
tiges
gesetzt Vorspannen
wird. αS sicherzustellen, dass die Vorspannkraft jeder einzelnen Schraube in ausreichen-
 Die Neigungen der Flanschaußenflächen (siehe Bild 10) darf nach dem Vorspannen den Grenz-
dem Maße in lokale Druckvorspannung der Flanschkontaktflächen in ihrem anteiligen Bereich um-
wert 2% nicht übersteigen.
 wird. αS der Flanschaußenflächen (siehe Bild 10) darf nach dem Vorspannen den Grenz-
Die Neigungen
gesetzt
wert 2% nicht übersteigen.
 Die Neigungen αS der Flanschaußenflächen (siehe Bild 10) darf nach dem Vorspannen den Grenz-
wert 2% nicht übersteigen.
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Bild 8: Schraubenkraftfunktionen vorgespannter Ringflanschverbindungen nach


9
Bild 8: Schmidt/Neuper
Schraubenkraftfunktionen vorgespannter Ringflanschverbindungen nach
Baubestimmungen

Schmidt/Neuper9
Baubestimmungen

Bild 8: Schraubenkraftfunktionen vorgespannter Ringflanschverbindungen nach


9
ANMERKUNGSchmidt/Neuper
1: Größere Neigungen αS vor dem Vorspannen haben keinen Einfluss auf die Ermüdungsschädi-
Baubestimmungen

gung, sofern sie1:beimGrößere


ANMERKUNG Vorspannen bis unter
Neigungen αS den
vor Grenzwert reduziert
dem Vorspannen werden.
haben Beim
keinen Nachweis
Einfluss der Ermüdungsschädi-
auf die Ermüdungssicher-
heit dürfen höchstens 90% der planmäßigen Vorspannkraft angesetzt werden. Grundsätzlich ist die
gung, sofern sie beim Vorspannen bis unter den Grenzwert reduziert werden. Beim Nachweis der Ermüdungssicher- Vorspannung der
Technische

Schrauben
ANMERKUNG
heit innerhalb
1:
dürfen höchstens des
90%1.der
GrößereHalbjahres
Neigungen nach
planmäßigen der dem
Montage,
αS Vorspannkraft
vor frühestens
Vorspannen aber
haben
angesetzt nach
keinen
werden. der im Wartungspflichtenbuch
Einfluss aufistdie
Grundsätzlich Vorspannungfest-
dieErmüdungsschädi-
der
gelegten Anzahl Betriebsstunden, zu kontrollieren und ggf. Nachzuspannen. Dem Ermüdungssicherheitsnachweis ist
Technische

gung, soferninnerhalb
Schrauben sie beimdes
Vorspannen bis unter
1. Halbjahres nachdender Grenzwert reduziert werden.
Montage, frühestens Beim
aber nach derNachweis der Ermüdungssicher-
im Wartungspflichtenbuch fest-
die
heitnichtlineare
dürfen
gelegten Schraubenkraftfunktion
höchstens
Anzahl FS = f(Z)
90% der planmäßigen
Betriebsstunden, zugrunde
und ggf. zu
Vorspannkraft
zu kontrollieren legen, aus
angesetzt der Dem
werden.
Nachzuspannen. fürGrundsätzlich
vorgegebene Schwingbreiten
ist die Vorspannung
Ermüdungssicherheitsnachweis der
ΔZ der
ist
Turmmantelkraft die ermüdungsrelevante Schwingbreite S der Schraubenkraft abgelesen wird (siehe Bild 8).
ΔFzu
Technische
eingeführte

Schrauben
die innerhalb
nichtlineare des 1. Halbjahres Fnach
Schraubenkraftfunktion S derzugrunde
= f(Z) Montage, frühestens aber
legen, aus dernach der im Wartungspflichtenbuch
für vorgegebene Schwingbreiten ΔZfest-
der
gelegten
ANMERKUNG Anzahl2:Betriebsstunden,
Turmmantelkraft zu kontrollieren
die ermüdungsrelevante
Hierfür wird anstelle und ggf.
Schwingbreite ΔFNachzuspannen. ggf. Dem
S der Schraubenkraft
der Beanspruchungskollektive Ermüdungssicherheitsnachweis
abgelesen
die vollständigewird (sieheoder
Markow- ist
Bild Rainflow-
8).
eingeführte

die nichtlineare
Matrix benötigt. Schraubenkraftfunktion FS = f(Z) zugrunde zu legen, aus der für vorgegebene Schwingbreiten ΔZ der
ANMERKUNG 2:die ermüdungsrelevante
Turmmantelkraft Hierfür wird anstelle Schwingbreite
der Beanspruchungskollektive ggf. die vollständige
ΔFS der Schraubenkraft Markow-
abgelesen wird (sieheoder
Bild Rainflow-
8).
eingeführte
Bauaufsichtlich

Matrix benötigt.
ANMERKUNG 2: Hierfür wird anstelle der Beanspruchungskollektive ggf. die vollständige Markow- oder Rainflow-
Bauaufsichtlich

Matrix benötigt.
7
Petersen, C.: Stahlbau, 3. Auflage. Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1997
Bauaufsichtlich

8
7 Seidel,
Petersen,M.:C.:
„Zur Bemessung
Stahlbau, geschraubter
3. Auflage. Ringflanschverbindungen
Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, von1997
Windenergieanlagen“, Schriftenreihe des
Instituts für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover (Heft 20). Aachen: Shaker Verlag, 2001 Schriftenreihe des
- Sammlung

8
9 Seidel, M.: „Zur Bemessung geschraubter Ringflanschverbindungen von Windenergieanlagen“,
7 Schmidt,
Petersen, Herbert;
C.: Neuper,
Stahlbau, 3. Meike:
Auflage. „Zum elastostatischen
Braunschweig, Tragverhalten
Wiesbaden: Vieweg, exzentrisch
1997
Instituts für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover (Heft 20). Aachen: Shaker Verlag, gezogener
2001 L-Stöße mit vor-
- Sammlung

8
9 gespannten
Seidel,
Schmidt, Schrauben“.
M.:Herbert;
„Zur Bemessung Verlag Ernst &
geschraubter
Neuper, Meike: Sohn, Stahlbau 66 (1997),
Ringflanschverbindungen
„Zum elastostatischen Heft 3, S. 163-168
von Windenergieanlagen“,
Tragverhalten exzentrisch gezogenerSchriftenreihe des
L-Stöße mit vor-
Instituts
gespanntenfür Stahlbau der Leibniz
Schrauben“. Universität
Verlag Ernst & Sohn,Hannover
Stahlbau (Heft 20). Aachen:
66 (1997), Heft 3,Shaker Verlag, 2001
S. 163-168
STB - Sammlung
STB STB

9 Seite 35 von 45
Schmidt, Herbert; Neuper, Meike: „Zum elastostatischen Tragverhalten exzentrisch gezogener L-Stöße mit vor-
gespannten Schrauben“. Verlag Ernst & Sohn, Stahlbau 66 (1997), Heft 3, S. 163-168

271
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Bei der Ermittlung der Schraubenkraftfunktion mit FEM sind die bei der Ausführung tolerierten Flansch-
klaffungen als Imperfektionen zu berücksichtigen.
Bei der Ermittlung der Schraubenkraftfunktion mit FEM sind die bei der Ausführung tolerierten Flansch-
Wird ein vereinfachtes
klaffungen Berechnungsmodell
als Imperfektionen verwendet, das nur Schraubennormalkräfte liefert, so ist der
zu berücksichtigen.
Nachweis gegen Kerbfallklasse 36* zu führen, siehe Bild 9.
Wird ein vereinfachtes Berechnungsmodell verwendet, das nur Schraubennormalkräfte liefert, so ist der
Nachweis gegen Kerbfallklasse 36* zu führen, siehe Bild 9.

Bild 9: Kerbfallklassen für Schrauben

Bild 9: Kerbfallklassen für Schrauben


Bei Nichteinhalten der in den Ausführungsunterlagen angegebenen Grenzwerte für die Flanschklaffungen
sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, z.B. Ausfuttern der schädigungsrelevanten Klaffungshohlräume
Bei
vor Nichteinhalten
dem Vorspannen. der in dender
Wird Ausführungsunterlagen angegebenen
Grenzwert für die Neigung Grenzwerte
αS nach für die Flanschklaffungen
dem Vorspannen überschritten, so
sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, z.B. Ausfuttern der schädigungsrelevanten
sind anstelle der flachen Unterlegscheiben geeignete Keilscheiben ausreichender Härte Klaffungshohlräume
einzubauen.
vor dem Vorspannen. Wird der Grenzwert für die Neigung αS nach dem Vorspannen überschritten, so
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ANMERKUNG
sind 3: flachen
anstelle der Schädigungsrelevant für die
Unterlegscheiben Ermüdungsbeanspruchung
geeignete der Schrauben
Keilscheiben ausreichender sind
Härte alle Flanschklaf-
einzubauen.
fungen k im Bereich der Turmwand (siehe Bild 10), insbesondere dann, wenn sie sich nur über einen Teil des Um-
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ANMERKUNG 3: Dabei
fangs erstrecken. Schädigungsrelevant für die Ermüdungsbeanspruchung
wächst der Schädigungseinfluss der Schrauben sind
mit abnehmender Erstreckungslänge alleden
lk über Flanschklaf-
Umfang,
fungen
d.h. k im Bereich
maßgebend derVerhältnis
ist das Turmwandvon(siehe
k/lk. Bild 10), insbesondere dann, wenn sie sich nur über einen Teil des Um-
fangs erstrecken. Dabei wächst der Schädigungseinfluss mit abnehmender Erstreckungslänge lk über den Umfang,
d.h. maßgebend ist das Verhältnis von k/lk.
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich eingeführte
eingeführte Technische
Technische Baubestimmungen
Baubestimmungen

a) L-Flansch, b) T-Flansch
STB - Sammlung

a) L-Flansch, b) T-Flansch
Bild 10: Ringflanschverbindungen in stählernen Türmen
STB - Sammlung

Seite 36 von 45
Bild 10: Ringflanschverbindungen in stählernen Türmen

272
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

13.2 Öffnungen in der Wand von Stahlrohrtürmen


Im
13.2Allgemeinen
Öffnungen muss die Wand
in der Beulsicherheit der Turmwand im Öffnungsbereich mit Hilfe von Finite-
von Stahlrohrtürmen
Elemente-Analysen nachgewiesen werden. Es ist ein „Numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis
Im Allgemeinen
mittels globaler MNA- mussund dieLBA-Berechnung“
Beulsicherheit dernach Turmwand im Öffnungsbereich
DIN EN 1993-1-6, mitDabei
8.6, zu führen. Hilfeistvon
der Finite-
ideale
Elemente-Analysen nachgewiesen werden. Es ist ein „Numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis
Beulwiderstand Rcr aus einer geometrisch nichtlinearen elastischen Berechnung (GNA) zu ermitteln. Bei
mittels
der globaler MNA-
Festlegung und LBA-Berechnung“
der maßgebenden Stelle für nach DIN EN 1993-1-6,
die Ermittlung 8.6, zu führen.
des plastischen Dabei ist der ideale
Referenzwiderstandes FRpl
Beulwiderstand
darf Rcr aus einer
der engere Bereich um diegeometrisch nichtlinearen
Öffnung herum elastischen
unberücksichtigt Berechnung
bleiben; (GNA)Bereich
dieser engere zu ermitteln. Bei
darf nicht
der Festlegung
breiter derangesetzt
als 2 (r·t)0,5 maßgebenden
werden.Stelle für die Ermittlung des plastischen Referenzwiderstandes FRpl
darf der engere Bereich um die Öffnung herum unberücksichtigt bleiben; dieser engere Bereich darf nicht
Im Bereich
breiter als 2umlaufend randversteifter
(r·t)0,5 angesetzt werden. Öffnungen ohne vorgebundene Längssteifen ("Kragensteifen", sie-
he Bild 11 a) darf der Beulsicherheitsnachweis vereinfacht wie für eine ungeschwächte Turmwand geführt
Im Bereich
werden, umlaufend
wenn anstelle randversteifter Öffnungen ohne vorgebundene
der Bemessungsbeulspannungen nach DIN EN Längssteifen ("Kragensteifen",
1993-1-6 die reduzierte Bemes-sie-
he Bild 11 a) darf dernach
sungsbeulspannung Beulsicherheitsnachweis vereinfacht
Gleichung (GL 14) verwendet wie für eine ungeschwächte Turmwand geführt
wird:
werden, wenn anstelle der Bemessungsbeulspannungen nach DIN EN 1993-1-6 die reduzierte Bemes-
sungsbeulspannung nach Gleichung (GL 14) verwendet wird:
 xS,R,d  C1   x,Rd EC (GL 15)

C1   x,Rd EC
 xS,R,d  (GL 15)
Dabei ist:

Dabei
x,RdEC
ist:
Bemessungsbeulspannung nach DIN EN 1993-1-6
C Reduktionsfaktor gemäß Gleichung (GL 15) zur Erfassung des Öffnungseinflusses.
 x1,RdEC Bemessungsbeulspannung nach DIN EN 1993-1-6
C1 Reduktionsfaktor gemäß Gleichung (GL 15) zur Erfassung des Öffnungseinflusses.
C1 = A1–B1·(r/t) (GL 16)

mit A1 und B1Cnach


1 = A1Tabelle
–B1·(r/t)9 (GL 16)

mit A1 und
Tabelle 9: B1 nach Tabelle
Beiwerte 9
für Gleichung (GL 15)

Tabelle 9: Beiwerte für Gleichung


Festigkeitsklasse (GL 15)
S 235 S 355
Öffnungswinkel A1 B1 A1 B1
Festigkeitsklasse S 235 S 355
/ www.stb-baunormen.de

 = 20° 1,00 0,0019 0,95 0,0021


Öffnungswinkel A1 B1 A1 B1
 = 30° 0,90 0.0019 0,85 0,0021
/ www.stb-baunormen.de

 = 20° 1,00 0,0019 0,95 0,0021


 = 60° 0,75 0,0022 0,70 0,0024
 = 30° 0,90 0.0019 0,85 0,0021
 ist der Öffnungswinkel
 = 60° in
0,75 Umfangsrichtung
0,0022 0,70 0,0024
 ist der Öffnungswinkel in Umfangsrichtung
Die vorstehenden Regeln sind gültig für
Baubestimmungen

 Turmwände Regeln
Die vorstehenden mitsind
(r/t)gültig
≤ 160,für
Baubestimmungen

 Öffnungswinkel
 Turmwände  ≤ 60°,
mit (r/t) ≤ 160,
 Öffnungsmaße
 Öffnungswinkel  1 ≤/ b60°,
h 1 ≤ 3,
sowie für Öffnungsrandsteifen,
Technische

 Öffnungsmaße h1 / b1 ≤ 3,
 diefür
sowie mitÖffnungsrandsteifen,
konstantem Querschnitt um die ganze Öffnung laufen,
Technische

 deren
 die mit Querschnittsfläche
konstantem Querschnitt mindestens
um die einem Drittel der
ganze Öffnung Öffnungsfehlfläche entspricht, deren Quer-
laufen,
eingeführte

schnitt an den Öffnungslängsrändern mittig zur Wandmittelfläche angeordnet ist (siehe Bild 11b) und
 deren Querschnittsfläche mindestens einem Drittel der Öffnungsfehlfläche entspricht, deren Quer-
deren Querschnittsteile
 schnitt die maximalen c/t-Verhältnisse nach DIN EN 1993-1-1, Tabelle
Bild5.2 fürund
die
eingeführte

an den Öffnungslängsrändern mittig zur Wandmittelfläche angeordnet ist (siehe 11b)


Querschnittsklassen 2 unterschreiten.
Bauaufsichtlich

 deren Querschnittsteile die maximalen c/t-Verhältnisse nach DIN EN 1993-1-1, Tabelle 5.2 für die
Querschnittsklassen 2 unterschreiten.
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung

Seite 37 von 45

273
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Bild 11: Öffnungen in der Wand von Stahlrohrtürmen

Bild 11: Öffnungen in der Wand von Stahlrohrtürmen


13.3 Scherbeanspruchte Schraubenverbindungen
/ www.stb-baunormen.de

Schraubenverbindungen
13.3 Scherbeanspruchte bei Anschlüssen und Stößen von Bauteilen des Haupttragwerkes müssen als
Schraubenverbindungen
/ www.stb-baunormen.de

Scher-Lochleibungs-Passverbindungen (SLP, SLVP) oder als gleitfest planmäßig vorgespannte Verbin-


Schraubenverbindungen
dungen (GV, GVP) ausgeführt bei Anschlüssen
werden. und Stößen von Bauteilen des Haupttragwerkes müssen als
Scher-Lochleibungs-Passverbindungen (SLP, SLVP) oder als gleitfest planmäßig vorgespannte Verbin-
Bei SLP-
dungen undGVP)
(GV, SLVP-Verbindungen sind für die gelochten Bauteile und die Schrauben die Nachweise
ausgeführt werden.
nach den Abschnitten 11.1.2 und 11.1.4 zu führen.
Bei SLP- und SLVP-Verbindungen sind für die gelochten Bauteile und die Schrauben die Nachweise
Baubestimmungen

Bei
nachGV-
denund GVP-Verbindungen
Abschnitten ist nachzuweisen,
11.1.2 und 11.1.4 zu führen. dass im Grenzzustand der Tragsicherheit die maxi-
male auf eine Schraube in einer Scherfuge entfallene Kraft die Grenzgleitkraft nach Gleichung (GL 16)
Baubestimmungen

Bei
nichtGV- und GVP-Verbindungen ist nachzuweisen, dass im Grenzzustand der Tragsicherheit die maxi-
überschreitet:
male auf eine Schraube in einer Scherfuge entfallene Kraft die Grenzgleitkraft nach Gleichung (GL 16)
nicht überschreitet:

F
s,Rd 0,9  Fp,C*
Technische

M,3 (GL 17)



F
s,Rd 0,9  Fp,C*
Technische

M,3 (GL 17)


eingeführte

Dies gilt im Allgemeinen nicht für geschraubte Ringflanschverbindungen.


eingeführte

Dies gilt im Allgemeinen nicht für geschraubte Ringflanschverbindungen.


Dabei ist:
Bauaufsichtlich

Dabei
Fp,C* ist:
Bauaufsichtlich

Regel-Vorspannkraft nach DIN EN 1993-1-8/NA Tabelle A.1 und A.2


Diese Vorspannkraft ist durch Überprüfung und ggf. Nachspannen innerhalb des
Fp,C* Regel-Vorspannkraft
1. nach
Halbjahres nach der DIN EN jedoch
Montage, 1993-1-8/NA Tabelle A.1 nach
nicht unmittelbar und A.2
Inbetriebnahme, sicherzu-
STB - Sammlung

Diese
stellen. Vorspannkraft ist durch Überprüfung und ggf. Nachspannen innerhalb des
1. Halbjahres nach der Montage, jedoch nicht unmittelbar nach Inbetriebnahme, sicherzu-
STB - Sammlung

stellen. Seite 38 von 45

274
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

  0,5 Reibungszahl für die Ausführung der Kontaktflächen nach DIN EN 1993-1-8, Tabelle 3.7
oder durch Versuche nach Bezugsnormengruppe 7 in DIN EN 1993-1-8, Absatz 1.2.7 (Ver-
weis auf DIN EN 1090-2) für die jeweilige Reiboberfläche zu ermitteln
  0,5 Reibungszahl für die Ausführung der Kontaktflächen nach DIN EN 1993-1-8, Tabelle 3.7
oder durch Versuche nach Bezugsnormengruppe 7 in DIN EN 1993-1-8, Absatz 1.2.7 (Ver-
M,3 = 1,25 Sicherheitsbeiwert bei Einwirkungskombinationen der Gruppe N und den Betriebsbedingun-
weis auf DIN EN 1090-2) für die jeweilige Reiboberfläche zu ermitteln
gen 1 bis 4 nach DIN EN 61400-1
M,3 = 1,25 Sicherheitsbeiwert bei Einwirkungskombinationen der Gruppe N und den Betriebsbedingun-
M,3 = 1,1 Sicherheitsbeiwert bei allen anderen Einwirkungskombinationen
gen 1 bis 4 nach DIN EN 61400-1

ANMERKUNG
M,3 = 1,1 1: Bei Passverbindungen
Sicherheitsbeiwert bei allen mit feuerverzinkten
anderen Bauteilen sind spezielle Korrosionsschutzmaßnah-
Einwirkungskombinationen
men zu treffen.
Außerdem sind
ANMERKUNG 1: dieBei
Nachweise der Tragsicherheit
Passverbindungen für die gelochten
mit feuerverzinkten Bauteilen Bauteile und die
sind spezielle Schrauben hinsicht-
Korrosionsschutzmaßnah-
lich Abscheren
men zu treffen. und Lochleibung zu führen.
ANMERKUNG
Außerdem sind2: dieDurch diese Nachweise
Nachweise ist der Nachweis
der Tragsicherheit für dieder Ermüdungssicherheit
gelochten Bauteile und abgedeckt.
die Schrauben hinsicht-
lich Abscheren und Lochleibung zu führen.
13.4 Stahlsortenauswahl
ANMERKUNG 2: Durch diese Nachweise ist der Nachweis der Ermüdungssicherheit abgedeckt.
13.4.1 Einwirkungen für die Wahl der Stahlsorte
13.4 Stahlsortenauswahl
Das Auftreten der niedrigsten Bauteiltemperatur entspricht einer "außergewöhnlichen" Bemessungssitua-
tion, d.h. Einwirkungen
13.4.1 die Schnittgrößen zur Wahl
für die Bestimmung der maßgebenden Spannungen sind mit dem Lastfall D.2
der Stahlsorte
(häufige Lasten) zu bestimmen, siehe auch DIN EN 1993-1-10, Absatz 2.2 (4).
Das Auftreten der niedrigsten Bauteiltemperatur entspricht einer "außergewöhnlichen" Bemessungssitua-
Windenergieanlagen
tion, sind fürzur
d.h. die Schnittgrößen die Bestimmung
Ermittlung derder
Bezugstemperatur TEd wie Brücken
maßgebenden Spannungen sind einzuordnen. Gemäß
mit dem Lastfall D.2
DIN EN 1993-1-10/NA
(häufige kann damit
Lasten) zu bestimmen, angesetzt
siehe werden:
auch DIN EN 1993-1-10, Absatz 2.2 (4).
TEd = -30°C
Windenergieanlagen sind für die Ermittlung der Bezugstemperatur TEd wie Brücken einzuordnen. Gemäß
DIN EN 1993-1-10/NA kann damit angesetzt werden:
Temperaturverschiebungen infolge Kaltumformung und erhöhter Dehnungsgeschwindigkeit können i.A.
vernachlässigt
TEd = -30°C werden.
Der Teilsicherheitsbeiwert der
Temperaturverschiebungen Einwirkungen
infolge ist jeweils
Kaltumformung und = 1,0.
γF erhöhter Dehnungsgeschwindigkeit können i.A.
vernachlässigt werden.
Das maßgebende Spannungsniveau σEd ist als Nennspannung im maßgebenden Querschnitt und Trag-
werksteil an der Stelle derder
Der Teilsicherheitsbeiwert erwarteten Rissentstehung
Einwirkungen ist jeweils γ(z.B. in umlaufenden Kragenversteifungen) zu er-
F = 1,0.
/ www.stb-baunormen.de

mitteln. In der Anwendung kommt der anerkannte Stand der Technik zum Tragen, nach dem Spannungs-
Das maßgebende Spannungsniveau σEd ist als Nennspannung im maßgebenden Querschnitt und Trag-
überhöhungen an Öffnungen und Turmkopf (und ggf. anderen relevanten Strukturdetails) nicht gesondert
werksteil an der Stelle der erwarteten Rissentstehung (z.B. in umlaufenden Kragenversteifungen) zu er-
berücksichtigt werden.
/ www.stb-baunormen.de

mitteln. In der Anwendung kommt der anerkannte Stand der Technik zum Tragen, nach dem Spannungs-
überhöhungen an Öffnungen und Turmkopf (und ggf. anderen relevanten Strukturdetails) nicht gesondert
13.4.2 Maßgebende Erzeugnisdicke bei Ringflanschverbindungen
berücksichtigt werden.
Die maßgebende Erzeugnisdicke ist für Ringflansche wie folgt zu wählen:
13.4.2 Maßgebende Erzeugnisdicke bei Ringflanschverbindungen
Baubestimmungen

 Bei Ringflanschen mit Ansatz (Vorschweißflansch) die Blechdicke der anschließenden Turmwand (b
Die maßgebende Erzeugnisdicke
gemäß Bild 12); der Abstandistvom
für Ringflansche wie folgt zueinschließlich
Schweißnahtübergang wählen: des Übergangsradius (l + r
gemäß Bild 12) muss dabei mindestens der halben anschließenden Blechdicke entsprechen, an-
Baubestimmungen

 Bei Ringflanschen mit Ansatz (Vorschweißflansch) die Blechdicke der anschließenden Turmwand (b
sonsten ist der Flansch als "ohne Ansatz" zu bewerten.
gemäß Bild 12); der Abstand vom Schweißnahtübergang einschließlich des Übergangsradius (l + r
Zusätzlich
gemäßistBild
bei geschweißten
12) muss dabei Ringflanschen
mindestens die der Erzeugnisdicke des Flansches
halben anschließenden (tges gemäß
Blechdicke Bild 12) an-
entsprechen, mit
Technische

dem sonsten
Spannungsniveau σEd =als
ist der Flansch 0,25·fy(t) Ansatz"
"ohne zu bewerten. Dieser zusätzliche Nachweis darf für nahtlos herge-
zu bewerten.
stellte oder mit Abbrennstumpf-Verfahren geschweißte Ringflansche entfallen.
Zusätzlich ist bei geschweißten Ringflanschen die Erzeugnisdicke des Flansches (tges gemäß Bild 12) mit
Technische

dem Bei
Spannungsniveau σEd =Ansatz
Ringflanschen ohne 0,25·fy(t)
diezu bewerten.
Dicke (tf = tgesDieser
gemäß zusätzliche Nachweis
Bild 12) des darf für nahtlos herge-
Ringflansches.
eingeführte

stellte oder mit Abbrennstumpf-Verfahren geschweißte Ringflansche entfallen.


13.4.3 Auswahl der Stahlsorten im Hinblick auf Eigenschaften in Dickenrichtung
 Bei Ringflanschen ohne Ansatz die Dicke (tf = tges gemäß Bild 12) des Ringflansches.
eingeführte
Bauaufsichtlich

Bei Blechen, die quer zur Erzeugungsrichtung beansprucht werden, ist eine Z-Güte nach
DIN EN 1993-1-10,
13.4.3 Auswahl der Kapitel 3, nachzuweisen.
Stahlsorten im Hinblick auf Eigenschaften in Dickenrichtung
Bauaufsichtlich

Bei aus Blechendie


Blechen, hergestellten
quer zurFlanschen (Blechdicke = beansprucht
Erzeugungsrichtung f bzw. tges ist
Flanschhöhe twerden, gemäß
eineBildZ-Güte
12) kann ein
nach
Vorschweißflansch
DIN EN 1993-1-10, hierbei
Kapitel nur dann günstig wirkend angesetzt werden, wenn der Abstand vom Schweiß-
3, nachzuweisen.
STB - Sammlung

nahtübergang zum Auslauf des Übergangsradius (l gemäß Bild 12) dabei mindestens der halben an-
Bei aus Blechen hergestellten Flanschen (Blechdicke = Flanschhöhe tf bzw. tges gemäß Bild 12) kann ein
schließenden Blechdicke (b gemäß Bild 12) entspricht.
Vorschweißflansch hierbei nur dann günstig wirkend angesetzt werden, wenn der Abstand vom Schweiß-
STB - Sammlung

nahtübergang zum Auslauf des ÜbergangsradiusSeite 39 von (l


45 gemäß Bild 12) dabei mindestens der halben an-

schließenden Blechdicke (b gemäß Bild 12) entspricht.

275
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Bei aus Blechen hergestellten Flanschen, die längs zur Erzeugungsrichtung beansprucht werden (Blech-
dicke = Flanschbreite bges gemäß Bild 12), sowie bei Flanschen, die aus einem nahtlos gewalzten Ring
Bei aus
oder ausBlechen hergestellten
einem allseitig Flanschen,
gewalzten die längswerden,
Stab hergestellt zur Erzeugungsrichtung beansprucht
braucht eine Z-Güte nach DINwerden (Blech-
EN 1993-1-10
dicke nachgewiesen
nicht = Flanschbreite ges gemäß Bild 12), sowie bei Flanschen, die aus einem nahtlos gewalzten Ring
zubwerden.
oder aus einem allseitig gewalzten Stab hergestellt werden, braucht eine Z-Güte nach DIN EN 1993-1-10
nicht nachgewiesen zu werden.

Bild 12: Flanschbezeichnungen am Beispiel. eines L-Flansches

Bild 12: Flanschbezeichnungen am Beispiel. eines L-Flansches

tf Flanschdicke
tges Gesamte Flanschdicke einschließlich Vorschweißflansch
t Flanschdicke
bf ges Flanschbreite
t Gesamte Flanschdicke einschließlich Vorschweißflansch
rges Übergangsradius
bges Flanschbreite
c Flankenhöhe der Schweißnahtvorbereitung
r Übergangsradius
b Ansatzdicke (in der Regel gleich der Blechdicke des anschließenden Bleches)
c Flankenhöhe der Schweißnahtvorbereitung
l Abstand vom Übergangsradius zur Schweißnahtvorbereitung (= tges - tf - r - c)
/ www.stb-baunormen.de

b Ansatzdicke (in der Regel gleich der Blechdicke des anschließenden Bleches)
l14 Abstand vom Übergangsradius
Bauabnahme zur Schweißnahtvorbereitung (= tges - tf - r - c)
und Inbetriebnahme
/ www.stb-baunormen.de

Vor Inbetriebnahme
14 Bauabnahme ist im
undRahmen der Bauüberwachung und/oder Bauzustandsbesichtigung seitens der
Inbetriebnahme
zuständigen Bauaufsicht oder des Prüfingenieurs zu bescheinigen, dass die Windenergieanlage nach
Vor
den Inbetriebnahme ist im Rahmen
geprüften bautechnischen der Bauüberwachung
Unterlagen errichtet worden und/oder
ist. DerBauzustandsbesichtigung
Umfang der Maßnahmenseitens der
zur Über-
zuständigen Bauaufsicht oder des Prüfingenieurs zu bescheinigen, dass die
prüfung und Überwachung kann den „Empfehlungen für die Bauüberwachung von Windenergieanlagen“ Windenergieanlage nach
den geprüften bautechnischen BÜV
des Bauüberwachungsvereins Unterlagen errichtet
entnommen wordenDie
werden. ist.Abnahme
Der Umfang
der der Maßnahmen
Maschine ist nichtzurGegen-
Über-
Baubestimmungen

prüfung und Überwachung


stand dieser Empfehlungenkann undden „Empfehlungen
erfolgt für die Bauüberwachung
auf der Grundlage von Windenergieanlagen“
der gutachterlichen Stellungnahmen zur
des Bauüberwachungsvereins BÜV I). entnommen werden. Die Abnahme der Maschine ist nicht Gegen-
Baubestimmungen

Maschine (siehe Abschnitt 3, Ziff.


stand dieser Empfehlungen und erfolgt auf der Grundlage der gutachterlichen Stellungnahmen zur
Gegebenenfalls sind Bauüberwachung
Maschine (siehe Abschnitt 3, Ziff. I). und Prüfungen durch Sachverständigen-Organisationen nach
VAwS auf der Grundlage der gutachterlichen Stellungnahme zum anlagenbezogenen Gewässerschutz zu
Technische

Gegebenenfalls sind Bauüberwachung


beachten (siehe Abschnitt 3 Ziff. I). und Prüfungen durch Sachverständigen-Organisationen nach
VAwS auf der Grundlage der gutachterlichen Stellungnahme zum anlagenbezogenen Gewässerschutz zu
Technische

beachten
15 (siehe Abschnitt 3Prüfungen
Wiederkehrende Ziff. I).
15.1 Allgemeines
eingeführte

15 Wiederkehrende Prüfungen
Wiederkehrende
15.1 Prüfungen sind in regelmäßigen Intervallen durch Sachverständige an Maschine und
Allgemeines
eingeführte

Rotorblättern sowie an der Tragstruktur (Turm und zugängliche Bereiche der Fundamente) durchzufüh-
Bauaufsichtlich

Wiederkehrende Prüfungen
ren. Die Prüfintervalle hierfürsind in regelmäßigen
ergeben sich aus den Intervallen durchStellungnahmen
gutachterlichen SachverständigezuranMaschine
Maschine und
(siehe
Rotorblättern sowie an der Tragstruktur (Turm und zugängliche Bereiche der Fundamente)
Abschnitt 3, Ziff. I). Sie betragen höchstens 2 Jahre, dürfen jedoch auf vier Jahre verlängert werden, durchzufüh-
Bauaufsichtlich

ren.
wennDie Prüfintervalle
durch hierfür ergeben
von der Herstellerfirma sich aus den
autorisierte gutachterlichen
Sachkundige Stellungnahmen
eine laufende zur Maschine
(mindestens jährliche) (siehe
Über-
Abschnitt 3, Ziff.
wachung und I). Sieder
Wartung betragen höchstens 2durchgeführt
Windenergieanlage Jahre, dürfen jedoch auf vier Jahre verlängert werden,
wird.
wenn durch von der Herstellerfirma autorisierte Sachkundige eine laufende (mindestens jährliche) Über-
STB - Sammlung

wachung und Wartung der Windenergieanlage durchgeführt wird.


STB - Sammlung

Seite 40 von 45

276
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

15.2 Umfang der Wiederkehrenden Prüfung


Die
15.2 Maschine
Umfang einschließlich der elektrotechnischen
der Wiederkehrenden Prüfung Einrichtungen des Betriebsführungs- und Sicher-
heitssystems sowie der Rotorblätter ist im Hinblick auf einen mängelfreien Zustand zu untersuchen. Da-
Die Maschine
bei müssen dieeinschließlich
Prüfungen nachder den
elektrotechnischen
Vorgaben in dem Einrichtungen
begutachteten desWartungspflichtenbuch
Betriebsführungs- undund Sicher-
ggf.
heitssystems sowieinder
weiteren Auflagen denRotorblätter ist im Hinblick
übrigen Gutachten auf einen
durchgeführt mängelfreien
werden Zustand
(siehe Abschnitt 3, zu
Ziff.untersuchen.
I). Da-
bei müssen die Prüfungen nach den Vorgaben in dem begutachteten Wartungspflichtenbuch und ggf.
Es ist sicherzustellen,
weiteren Auflagen in den dass die sicherheitsrelevanten
übrigen Gutachten durchgeführt Grenzwerte entsprechend
werden (siehe Abschnittden begutachteten
3, Ziff. I). Aus-
führungsunterlagen eingehalten werden.
Es ist sicherzustellen, dass die sicherheitsrelevanten Grenzwerte entsprechend den begutachteten Aus-
Für den Turm und eingehalten
führungsunterlagen das Fundament
werden. (Fundamentkeller und Sockel) ist mindestens eine Sichtprüfung
durchzuführen, wobei die einzelnen Bauteile aus unmittelbarer Nähe zu untersuchen sind.
Für den Turm und das Fundament (Fundamentkeller und Sockel) ist mindestens eine Sichtprüfung
Es ist zu prüfen,
durchzuführen, ob die
wobei dieTurmkonstruktion
einzelnen Bauteileimaus Hinblick auf die Nähe
unmittelbarer Standsicherheit Schäden
zu untersuchen sind.(z.B. Korrosion,
Risse, Abplatzungen in den tragenden Stahl- bzw. Betonkonstruktionen) oder unzulässige Veränderun-
Es
genist zu prüfen,der
gegenüber obgenehmigten
die Turmkonstruktion
Ausführung im(z.B.
Hinblick auf die
bezüglich derStandsicherheit
Vorspannung der Schäden (z.B. Korrosion,
Schrauben, der zuläs-
Risse, Abplatzungen in den tragenden Stahl- bzw. Betonkonstruktionen)
sigen Schiefstellung, der erforderlichen Erdauflast auf dem Fundament) aufweist. oder unzulässige Veränderun-
gen gegenüber der genehmigten Ausführung (z.B. bezüglich der Vorspannung der Schrauben, der zuläs-
Bei
sigenplanmäßig vorgespannten
Schiefstellung, Schrauben
der erforderlichen ist mindestens
Erdauflast auf demeine Sicht- undaufweist.
Fundament) Lockerheitskontrolle durchzufüh-
ren.
Bei planmäßig vorgespannten Schrauben ist mindestens eine Sicht- und Lockerheitskontrolle durchzufüh-
ren.
15.3 Unterlagen der zu prüfenden Windenergieanlage
Für die Wiederkehrende
15.3 Unterlagen derPrüfung sind mindestens
zu prüfenden die folgenden Unterlagen einzusehen:
Windenergieanlage
Für
 die Wiederkehrende Prüfung sind mindestens die folgenden Unterlagen einzusehen:
Wartungspflichtenbuch
 Prüfberichte der bautechnischen Unterlagen für Turm und Gründung
 Wartungspflichtenbuch
Maschinengutachten
 Prüfberichte der bautechnischen Unterlagen für Turm und Gründung
 Maschinengutachten
Auflagen im Lastgutachten
 Auflagen im Bodengutachten
 Auflagen im Lastgutachten
Baugenehmigungsunterlagen
 Auflagen im Bodengutachten
 Baugenehmigungsunterlagen
Bedienungsanleitung
 Inbetriebnahmeprotokoll
 Bedienungsanleitung
Berichte der früheren Wiederkehrenden Prüfungen und der Überwachungen und Wartungen
 Inbetriebnahmeprotokoll
Dokumentation von Änderungen und ggf. Reparaturen an der Anlage und ggf. Genehmigungen
/ www.stb-baunormen.de

 Berichte der früheren Wiederkehrenden Prüfungen und der Überwachungen und Wartungen
15.4 Dokumentation
Maßnahmen von Änderungen und ggf. Reparaturen an der Anlage und ggf. Genehmigungen
/ www.stb-baunormen.de

15.4.1
15.4 Reparaturen
Maßnahmen
Für die vom
15.4.1 Sachverständigen festgestellten Mängel ist ein Zeitrahmen für eine fachgerechte Reparatur
Reparaturen
vorzugeben.
Für die vom Sachverständigen festgestellten Mängel ist ein Zeitrahmen für eine fachgerechte Reparatur
Baubestimmungen

Die Reparatur muss vom Hersteller der Windenergieanlage, von einer vom Hersteller autorisierten oder
vorzugeben.
von einer auf diesem Gebiet spezialisierten Fachfirma, die über alle notwendigen Kenntnisse, Unterlagen
Baubestimmungen

Die
und Reparatur muss vom
Hilfsmittel verfügt, Hersteller werden.
durchgeführt der Windenergieanlage, von einer vom Hersteller autorisierten oder
von einer auf diesem Gebiet spezialisierten Fachfirma, die über alle notwendigen Kenntnisse, Unterlagen
und Hilfsmittel
15.4.2 verfügt, durchgeführt
Außerbetriebnahme und werden.
Wiederinbetriebnahme
Technische

Bei Mängeln,
15.4.2 die die Standsicherheit
Außerbetriebnahme der Windenergieanlage ganz oder teilweise gefährden oder durch
und Wiederinbetriebnahme
die unmittelbare Gefahren von der Maschine und den Rotorblättern ausgehen können, ist die Anlage
Technische

Bei Mängeln,außer
unverzüglich die die Standsicherheit
Betrieb zu setzen. der Windenergieanlage ganz oder teilweise gefährden oder durch
eingeführte

die unmittelbare Gefahren von der Maschine und den Rotorblättern ausgehen können, ist die Anlage
Die Wiederinbetriebnahme
unverzüglich außer Betrieb nach Beseitigung der Mängel setzt die Freigabe durch den Sachverständigen
zu setzen.
voraus.
eingeführte

Die Wiederinbetriebnahme nach Beseitigung der Mängel setzt die Freigabe durch den Sachverständigen
Bauaufsichtlich

voraus.
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung

Seite 41 von 45

277
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

15.5 Dokumentation
15.5
Das Ergebnis Dokumentation
der Wiederkehrenden Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
den
Das Informationen enthalten muss: Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
15.5 Ergebnis der Wiederkehrenden
Dokumentation
den Informationen enthalten muss:

Das Prüfenderder
Ergebnis Sachverständiger
Wiederkehrenden Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
 Informationen
den Hersteller, Sachverständiger
Prüfender Typenthalten
und Seriennummer
muss: der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
 ter, Getriebe,
Hersteller, TypGenerator, Turm)
und Seriennummer der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
 Standort
Prüfender und Betreiber
Sachverständiger
ter, Getriebe, Generator, der Windenergieanlage
Turm)
 Gesamtbetriebsstunden
Hersteller,
Standort und Typ und Seriennummer
Betreiber der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
der Windenergieanlage
 ter, Getriebe, Generator,
Windgeschwindigkeit
Gesamtbetriebsstunden und Turm)
Temperatur am Tag der Prüfung
 Standort
Anwesende und Betreiber
bei der der
Prüfung Windenergieanlage
Windgeschwindigkeit und Temperatur am Tag der Prüfung
 Gesamtbetriebsstunden
Beschreibung
Anwesende beides derPrüfungsumfanges
Prüfung
 Windgeschwindigkeit
Prüfergebnis
Beschreibung desggf.
und und Temperatur am Tag der Prüfung
Auflagen
Prüfungsumfanges
 Anwesende bei der Prüfung
Prüfergebnis und ggf. Auflagen
 Beschreibung des Prüfungsumfanges
Über durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
fertigen.Prüfergebnis und ggf. Auflagen
Über durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
fertigen.
Diese Dokumentation ist vom Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
Über
bewahren. durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
Diese
fertigen. Dokumentation ist vom Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
bewahren.
16 Standorteignung
Diese Dokumentation ist vomvon Windenergieanlagen
Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
16 bewahren. Standorteignung von Windenergieanlagen
Vorraussetzung für eine Prüfung der Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
eine
Vorraussetzung Einzelprüfung fürvorliegt.
eine Prüfung der Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
16 Standorteignung von Windenergieanlagen
eine Einzelprüfung vorliegt.
16.1
Vorraussetzung Bestehende
für eine Anlagen
PrüfungimderFalle einer Parkerweiterung/Parkänderung
Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
eine
16.1bestehende
Für Einzelprüfung
Bestehende vorliegt.
Anlagen, Anlagen im Falle
die nach eineroder
DIBt 1995 Parkerweiterung/Parkänderung
DIBt 2004 errichtet wurden, darf im Falle einer Park-
änderung
Für der
bestehende Nachweis
Anlagen, der Standorteignung
die nach DIBt 1995 auch weiterhin
DIBt 2004nach dem Verfahren DIBtim2004
Fallegeführt wer-
16.1
den. Bestehende Anlagen im Falle eineroder errichtet
Parkerweiterung/Parkänderung wurden, darf einer Park-
änderung der Nachweis der Standorteignung auch weiterhin nach dem Verfahren DIBt 2004 geführt wer-
Für bestehende Anlagen, die nach DIBt 1995 oder DIBt 2004 errichtet wurden, darf im Falle einer Park-
den.
16.2
änderungNeuanlagen der Nachweis der Standorteignung auch weiterhin nach dem Verfahren DIBt 2004 geführt wer-
den.
16.2den Nachweis
Für Neuanlagen der Standorteignung von Windenergieanlagen in Windparks wird das folgende Verfah-
ren
Für alternativ
den Nachweis zur DIN EN 61400-1:2006
der Standorteignung vonempfohlen. Der Ermittlung
Windenergieanlagen der Standortbedingungen
in Windparks wird das folgende ist eine
Verfah-
/ www.stb-baunormen.de

16.2
Standortbesichtigung Neuanlagen zu Grunde zu legen. Anwendung sollten hierbei einschlägige Richtlinien finden.
ren alternativ zur DIN EN 61400-1:2006 empfohlen. Der Ermittlung der Standortbedingungen ist eine
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Für den Nachweis derzu


Standortbesichtigung Standorteignung
Grunde zu legen. vonAnwendung
Windenergieanlagen in Windparks
sollten hierbei einschlägigewirdRichtlinien
das folgende Verfah-
finden.
a. Folgende
ren alternativAngaben
zur DIN auf ENNabenhöhe
61400-1:2006 werden für einenDer
empfohlen. Nachweis der Standorteignung
Ermittlung benötigt: ist eine
der Standortbedingungen
/ www.stb-baunormen.de

a. i.Folgende
StandortbesichtigungMittlere Windgeschwindigkeit
Angaben zu Grunde
auf Nabenhöhe ave)Anwendung
(vwerden
zu legen. für einensollten
Nachweishierbei
dereinschlägige
StandorteignungRichtlinien finden.
benötigt:
ii.
i. Formparameter
Mittlere Windgeschwindigkeit (vave) (k)
der Weibull-Funktion
a. iii. Folgende
ii. Mittlerer Höhenexponent
Angaben
Formparameter auf (α) werden(k)für einen Nachweis der Standorteignung benötigt:
derNabenhöhe
Weibull-Funktion
i.iv. Mittlere Luftdichte (ρ)
iii. Mittlerer Höhenexponent (α) (vave)
Windgeschwindigkeit
Baubestimmungen

v. Mittlere
ii.
iv. Mittlere Turbulenzintensität
Formparameter
Luftdichte der(ρ) sowie die(k)Standardabweichung der Turbulenzintensität bei 15 m/s
Weibull-Funktion
Baubestimmungen

iii. (zur Ermittlung


Höhenexponent (α) sowie dieoder
der charakteristischen
Mittlerer Turbulenzintensität
v. Mittlere repräsentativen Turbulenzintensität).
Standardabweichung der Turbulenzintensität bei 15 m/s
vi. Mittlere
iv. 50-Jahres-Windgeschwindigkeit
Luftdichte
(zur Ermittlung der (ρ) (v
charakteristischen b,0 ) gemäß
oder Windzonenkarten
repräsentativen bzw. ermittelt z.B. nach Gumbel-
Turbulenzintensität).
Baubestimmungen

10
v. Methode
Mittlere , sofern erforderlich
Turbulenzintensität (dies
sowie ist
die z.B. der Fall,
Standardabweichung
vi. 50-Jahres-Windgeschwindigkeit (vb,0) gemäß Windzonenkarten bzw. wenn die Anlage
der in einer höheren
Turbulenzintensität
ermittelt z.B. nach Windzone
bei 15 m/s
Gumbel-
als
(zurinErmittlung
Methodeder10Typenprüfung
, sofern bzw. Einzelprüfung
dererforderlich
charakteristischen
(dies istoder abgedeckt
z.B. repräsentativen
der Fall, wennerrichtet werdeninsoll)
Turbulenzintensität).
die Anlage einer höheren Windzone
Technische

vii. Windrichtungsverteilung
vi. 50-Jahres-Windgeschwindigkeit
als in der10Typenprüfung bzw. der zu betrachtenden
(vb,0) gemäß
Einzelprüfung Anlagen errichtet werden
Windzonenkarten
abgedeckt bzw. ermittelt
soll) z.B. nach Gumbel-
Technische

Methode , sofern erforderlich (dies


vii. Windrichtungsverteilung der zu betrachtenden Anlagen ist z.B. der Fall, wenn die Anlage in einer höheren Windzone
b. Anhand der
als in in Typenprüfung
der 16.2.a genannten bzw.Angaben
Einzelprüfung wird ein vereinfachter
abgedeckt Vergleich
errichtet werden durchgeführt.
soll) Werden die
Technische
eingeführte

folgenden
vii. Bedingungen
Windrichtungsverteilung erfüllt,
derkann
zu die Standorteignung
betrachtenden Anlagen der WEA bestätigt
b. Anhand der in 16.2.a genannten Angaben wird ein vereinfachter Vergleich durchgeführt. Werden die werden.
i. Vergleich mittlere Windgeschwindigkeit
eingeführte

folgenden Bedingungen erfüllt, kann die Standorteignung der WEA bestätigt werden.
b. i.Anhand (1) Mittlere
Vergleich Windgeschwindigkeit
der in mittlere
16.2.a genannten Angaben
Windgeschwindigkeitam Standort ist um mindestens
wird ein vereinfachter 5% kleiner
Vergleich als gemäß
durchgeführt. WerdenTypen-
die
/Einzelprüfung oder
eingeführte

folgenden Bedingungen erfüllt, kann die Standorteignung der WEA bestätigt werden.
Bauaufsichtlich

(1) Mittlere Windgeschwindigkeit am Standort ist um mindestens 5% kleiner als gemäß Typen-
i. (2) Mittlere
Vergleich Windgeschwindigkeit
mittlere
/Einzelprüfung Windgeschwindigkeit
oder am Standort ist kleiner als gemäß Typen-/Einzelprüfung und
Bauaufsichtlich

(2) Formparameter
(1) Mittlere k der Weibull-Funktion
Mittlere Windgeschwindigkeit
Windgeschwindigkeit am
am Standort ist größer
Standort ist
ist um gleich 2. gemäß
mindestens
kleiner als 5% Typen-/Einzelprüfung
kleiner als gemäß Typen- und
/Einzelprüfung
Formparameteroder
- Bauaufsichtlich

k der Weibull-Funktion ist größer gleich 2.


(2) Mittlere Windgeschwindigkeit am Standort ist kleiner als gemäß Typen-/Einzelprüfung und
Sammlung

10
European Wind Formparameter
Turbines Standardsk derIIWeibull-Funktion
oder Harris I, “Gumbelist revisited:
größer gleich 2. at extreme value statistics applied to wind
A new look
- Sammlung

10 speeds”, Journal of Wind Engineering and Industrial Aerodynamics 59, 1996


European Wind Turbines Standards II oder Harris I, “Gumbel revisited: A new look at extreme value statistics applied to wind
STB - Sammlung

speeds”, Journal of Wind Engineering and Industrial Aerodynamics 59, 1996


STB STB

10 Seite 42 von 45
European Wind Turbines Standards II oder Harris I, “Gumbel revisited: A new look at extreme value statistics applied to wind
speeds”, Journal of Wind Engineering and Industrial Aerodynamics 59, 1996

278
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

ii. Vergleich der effektiven Turbulenzintensität nach DIN EN 61400-1:2006 zwischen 0-vin und
0.4
ii. Vergleich vout derder Auslegungsturbulenz NTM
effektiven Turbulenzintensität nach DIN EN 61400-1:2006 zwischen 0-vin und
iii. 0.4Vergleich der 50-Jahres-Windgeschwindigkeit:
vout der Auslegungsturbulenz NTM
ii. (1)
iii. Windzone
Vergleich
Vergleich gemäß Typen-/Einzelprüfung
Turbulenzintensität deckt
der50-Jahres-Windgeschwindigkeit:
der effektiven nach die
DIN Windzone des betrachteten
EN 61400-1:2006 zwischenStandortes
0-vin und
0.4 gemäß
v
(1) Windzone
out der Windzonenkarte
Auslegungsturbulenz ab (die
NTM detaillierten Regelungen
gemäß Typen-/Einzelprüfung deckt die Windzone des betrachteten gemäß DIN EN 1991-1-4, Absatz
Standortes
4.3.3
iii. Vergleich einschließlich
der NA für nicht
50-Jahres-Windgeschwindigkeit: ebene Geländelagen sind ggf.
gemäß Windzonenkarte ab (die detaillierten Regelungen gemäß DIN EN 1991-1-4, Absatz zu beachten) oder
(1) 50-Jahres-Windgeschwindigkeit
(2) Windzone gemäß Typen-/Einzelprüfung
4.3.3 einschließlich gemäßGeländelagen
NA für nicht ebene Typen-/Einzelprüfung
deckt die Windzone
sind ggf. zudeckt
des die 50-Jahres-Windge-
betrachteten
beachten) oder Standortes
(2) schwindigkeit
gemäß am Standortabab(die
Windzonenkarte
50-Jahres-Windgeschwindigkeit (siehe
gemäß16.2.a.vi)
detaillierten Regelungen gemäß
Typen-/Einzelprüfung decktDINdieEN50-Jahres-Windge-
1991-1-4, Absatz
4.3.3 einschließlich
schwindigkeit NA für nicht
am Standort ebene
ab (siehe Geländelagen sind ggf. zu beachten) oder
16.2.a.vi)
c. Wird (2) eine50-Jahres-Windgeschwindigkeit
der Bedingungen nicht erfüllt, kann gemäßunterTypen-/Einzelprüfung
Berücksichtigung aller Angaben
deckt in 16.2.a. wie folgt
die 50-Jahres-Windge-
verfahren werden:
schwindigkeit am Standort ab (siehe 16.2.a.vi)
c. Wird eine der Bedingungen nicht erfüllt, kann unter Berücksichtigung aller Angaben in 16.2.a. wie folgt
i.verfahren
Wennwerden:
die Bedingungen 16.2.b.i oder 16.2.b.ii nicht erfüllt sind, kann die Standorteignung auf Ba-
c. Wird
i. sis
eine
Wenn eines
der Lastvergleiches
dieBedingungen
Bedingungennicht dererfüllt,
Betriebsfestigkeitslasten
16.2.b.i oderkann unter nicht
16.2.b.ii (Vergleich
Berücksichtigung
erfüllt der die
aller
sind, kann standortspezifischen
Angaben Lasten
in 16.2.a. wie
Standorteignung auf folgt
Ba-
zu
verfahren den Lastannahmen
werden: der Typen-/Einzelprüfung) nachgewiesen werden.
sis eines Lastvergleiches der Betriebsfestigkeitslasten (Vergleich der standortspezifischen Lasten Um diesen Nachweis
i. zu
Wenn
zu führen,
dendie müssen die effektiven
Bedingungen
Lastannahmen 16.2.b.i
der Turbulenzen
oder mindestens
16.2.b.ii nicht
Typen-/Einzelprüfung) erfüllt sind,
nachgewiesen in bis
von vkann 0.4 Standorteignung
die
werden. v50Um
vorliegen.
diesenDie Turbu-
auf
NachweisBa-
lenzintensität
sis eines für Windgeschwindigkeiten,
Lastvergleiches der die im
BetriebsfestigkeitslastenGutachten nicht
(Vergleich abgedeckt
der sind, müssen
standortspezifischen
zu führen, müssen die effektiven Turbulenzen mindestens von vin bis 0.4 v50 vorliegen. Die Turbu- für
Lastendie
Bestimmung
zu den Lastannahmen
lenzintensität der Betriebsfestigkeitslasten
der Typen-/Einzelprüfung)
für Windgeschwindigkeiten, alsimkonstant
die mit nicht
nachgewiesen
Gutachten dem abgedeckt
Wert für Um
werden. die größte
diesen
sind, müssen ermittelte
Nachweis
für die
Windgeschwindigkeit
zu führen, müssen
Bestimmung dieangenommen werden.als mindestens
effektiven Turbulenzen
der Betriebsfestigkeitslasten konstant mit von vin bis
dem 0.4 für
Wert v50 vorliegen.
die größteDie Turbu-
ermittelte
ii. lenzintensität
Wenn die Bedingung
für 16.2.b.iii nicht
Windgeschwindigkeiten,
Windgeschwindigkeit angenommen werden. erfüllt die
ist, im
kann die Standorteignung
Gutachten nicht abgedeckt auf sind,
Basismüssen
eines Lastver-
für die
gleiches
Bestimmung der Extremlasten
der (Vergleich
Betriebsfestigkeitslasten der standortspezifischen
als konstant mit Lasten
dem Wert
ii. Wenn die Bedingung 16.2.b.iii nicht erfüllt ist, kann die Standorteignung auf Basis eines Lastver- zu den
für dieLastannahmen
größte der
ermittelte
Typen-/Einzelprüfung)
Windgeschwindigkeit
gleiches der Extremlasten nachgewiesen
angenommen werden.
(Vergleichwerden.
der standortspezifischen Lasten zu den Lastannahmen der
ii. Typen-/Einzelprüfung)
Wenn die Bedingung 16.2.b.iii nicht erfüllt
nachgewiesen ist, kann die Standorteignung auf Basis eines Lastver-
werden.
Einflüsse durch Geländerauhigkeit
gleiches und Topographie
der Extremlasten (Vergleich sind in der Beurteilung
der standortspezifischen Lasten entsprechend zu berücksich-
zu den Lastannahmen der
tigen. Das Verfahren kann
Typen-/Einzelprüfung) für alle Standorte
nachgewiesen angewendet
werden. werden, die als
Einflüsse durch Geländerauhigkeit und Topographie sind in der Beurteilung entsprechend zu berücksich- nicht topografisch komplex zu
bezeichnen sind. Die topografische Komplexität kann hierbei
tigen. Das Verfahren kann für alle Standorte angewendet werden, die als nicht topografisch komplex zu durch das Verfahren nach
DIN EN 61400-1:2006
Einflüsse
bezeichnen durch sind. bestimmt
Geländerauhigkeit
Die werden.
und Topographie
topografische Komplexität sind kann
in der Beurteilung
hierbei durch entsprechend zu berücksich-
das Verfahren nach
tigen.
DIN EN Das Verfahren kann
61400-1:2006 bestimmtfür alle Standorte angewendet werden, die als nicht topografisch komplex zu
werden.
17
bezeichnen Weiterbetrieb
sind. Dievon Windenergieanlagen
topografische Komplexität kann hierbei durch das Verfahren nach
DIN
17
17.1 EN 61400-1:2006
Weiterbetrieb
Anwendung der bestimmt
von werden.
Windenergieanlagen
"Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen"11 -
17.1 Beurteilung
Anwendung von der Turm und Gründung
"Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen"11 -
17 Weiterbetrieb von Windenergieanlagen
Beurteilung
Mit der „Richtlinie von Weiterbetrieb
für den Turm und Gründung von Windenergieanlagen“ besteht die Möglichkeit 11 einer Bewer-
17.1
tung von Anwendung der "Richtlinie
Windenergieanlagen für ihres
hinsichtlich den Weiterbetrieb
Weiterbetriebs von
nach Windenergieanlagen"
Ablauf der -
Entwurfslebensdauer, die
Mit der „Richtlinie
Beurteilung für den
von Weiterbetrieb
Turm und von Windenergieanlagen“ besteht die Möglichkeit einer Bewer-
Gründung
im Rahmen dieser Richtlinie i.d.R. mit 20 Jahren angenommen wird.
tung von Windenergieanlagen hinsichtlich ihres Weiterbetriebs nach Ablauf der Entwurfslebensdauer, die
/ www.stb-baunormen.de

Mit
im der
DieRahmen „Richtlinie
in der dieser für
"Richtlinie den
Richtlinie
für den Weiterbetrieb
i.d.R. mit 20 von
Weiterbetrieb vonWindenergieanlagen“
Jahren angenommen wird.besteht
Windenergieanlagen" die Möglichkeit
festgelegten Prüfmethodeneinerermögli-
Bewer-
tung von Windenergieanlagen hinsichtlich ihres Weiterbetriebs nach Ablauf der Entwurfslebensdauer, die
/ www.stb-baunormen.de

chen in die
DieRahmen der Beurteilung
"Richtlinie fürfürdenden Weiterbetrieb
Weiterbetrieb vonder Windenergieanlagefestgelegten
Windenergieanlagen" gemäß dem aktuellen Stand
Prüfmethoden der
ermögli-
im
Technik. dieseristRichtlinie
Hierbei zu i.d.R. mit 20 dass
berücksichtigen, Jahren dieangenommen
Sicherheit wird.
bezüglich der Aussage zur Standsicherheit
chen die Beurteilung für den Weiterbetrieb der Windenergieanlage gemäß dem aktuellen Stand der
/ www.stb-baunormen.de

von
Die
Technik.Umfang
in und Auswahl
derHierbei
"Richtlinie
ist zu derWeiterbetrieb
Prüfmethoden
für berücksichtigen,
den vonund
dass der mit der bezüglich
Windenergieanlagen"
die Sicherheit Probenahme, der Durchführung
festgelegten
Aussage und Bewertung
Prüfmethoden ermögli-
zur Standsicherheit
beauftragten
chen die Sachverständigen
Beurteilung für den abhängt.
Weiterbetrieb der Windenergieanlage
von Umfang und Auswahl der Prüfmethoden und der mit der Probenahme, Durchführung und Bewertung gemäß dem aktuellen Stand der
Technik.
beauftragten
Grundsätzlich Hierbei gibtistes
zu zwei
Sachverständigen berücksichtigen,
abhängt. dass Vorgehensnachweise,
unterschiedliche die Sicherheit bezüglich dieder Aussage zur
analytische undStandsicherheit
die praktische
von Umfang und Auswahl der Prüfmethoden und der mit der Probenahme, Durchführung und Bewertung
Baubestimmungen

Methode.
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensnachweise, die analytische und die praktische
beauftragten Sachverständigen abhängt.
Baubestimmungen

Methode.
Die analytische Methode ist eine Prüfung durch Neuberechnung der Windenergieanlage unter Berück-
Grundsätzlich
sichtigung gibt es zwei unterschiedliche
der standortspezifischen Anlage und Vorgehensnachweise,
deren die analytische und die praktische
lokalen Randbedingungen.
Die analytische Methode ist eine Prüfung durch Neuberechnung der Windenergieanlage unter Berück-
Baubestimmungen

Methode.
sichtigung
Die praktische der standortspezifischen
Methode ist eine Prüfung Anlage und Inspektion
durch deren lokalen der Randbedingungen.
Windenergieanlage, dies beinhaltet sowohl
Die
die analytische
visuelle Methode
Inspektion als ist
aucheinezerstörungsfreie
Prüfung durch Prüfmethoden
Neuberechnung derfalls
und, Windenergieanlage
erforderlich, unter
eineBerück-
dies auch Probe-
Technische

Die praktische
sichtigung der Methode ist eine Prüfung
standortspezifischen Anlagedurch
und Inspektion
deren der Randbedingungen.
lokalen Windenergieanlage, beinhaltet sowohl
nahme aus dem Tragwerk.
die visuelle Inspektion als auch zerstörungsfreie Prüfmethoden und, falls erforderlich, auch eine Probe-
Technische

Die
nahme praktische
Abweichend aus dem vonMethode
Tragwerk. ist einefür
der "Richtlinie Prüfung durch Inspektion
den Weiterbetrieb der Windenergieanlage,
von Windenergieanlagen" gilt:dies beinhaltet sowohl
die visuelle Inspektion als auch zerstörungsfreie Prüfmethoden und, falls erforderlich, auch eine Probe-
Technische
eingeführte

Die praktische
Abweichend derMethode
von Tragwerk.
"Richtlinie durch zusätzliche
für den statische
Weiterbetrieb Berechnungen unter gilt:
von Windenergieanlagen" Einbeziehung des derzeit
nahme aus dem
geltenden Regelwerks zu belegen.
eingeführte

 Die praktische Methode durch zusätzliche statische Berechnungen unter Einbeziehung des derzeit
 Die analytische
Abweichend
geltenden von Methode
der "Richtlinie
Regelwerks muss
für den
zu belegen. durch zusätzliche
Weiterbetrieb vonrepräsentative Probenahmen
Windenergieanlagen" gilt: am Turm und eine
eingeführte

Begutachtung
analytischeder Gründung unterstützt werden.
Bauaufsichtlich

 Die praktische
Die Methode
Methode durch
muss zusätzliche statische
durch zusätzliche Berechnungen
repräsentative unter Einbeziehung
Probenahmen am Turm des derzeit
und eine
geltenden
Begutachtung Regelwerks
der Gründungzu belegen.
unterstützt werden.
Bauaufsichtlich

 Die analytische Methode muss durch zusätzliche repräsentative Probenahmen am Turm und eine
Begutachtung der Gründung unterstützt werden.
- Bauaufsichtlich
Sammlung

11
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb von Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
- Sammlung

11 http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb von Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
STB - Sammlung
STB STB

11 Seitevon
43 von 45
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
279
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

17.2 Sachverständige
Alle im Rahmen der Beurteilung auf Weiterbetrieb gemäß dieser Richtlinie anfallenden Inspektionen der
17.2
WEA sowie Sachverständige
Beurteilungen von Lasten und/oder Komponenten der WEA müssen von geeigneten unab-
hängigen Sachverständigen
Alle im Rahmen der Beurteilung für Windenergieanlagen durchgeführt
auf Weiterbetrieb gemäß werden. anfallenden Inspektionen der
dieser Richtlinie
WEA
Die fürsowie Beurteilungen
die Beurteilung zumvon Lasten und/oder
Weiterbetrieb Komponenten der WEA
von Windenergieanlagen müssen von Sachverständigen
eingeschalteten geeigneten unab-
hängigen
müssen eine Sachverständigen
entsprechendefür Windenergieanlagen
Ausbildung durchgeführt
haben und die fachlichenwerden.
Anforderungen für die Beurteilung der
Gesamtanlage erfüllen. zum
Die für die Beurteilung EineWeiterbetrieb
Akkreditierung
vonnach DIN EN ISO/IECeingeschalteten
Windenergieanlagen 17020 oder DIN EN 45011 oder
Sachverständigen
gleichwertig
müssen eineist erforderlich. Ausbildung haben und die fachlichen Anforderungen für die Beurteilung der
entsprechende
Gesamtanlage
Die Beurteilung erfüllen. Eine Akkreditierung
der Anforderungen nach DIN EN Gewässerschutzes
des anlagenbezogenen ISO/IEC 17020 oderund DIN EN 45011
deren oder
Umsetzung
gleichwertig ist erforderlich.
erfolgt durch eine Sachverständigen-Organisation nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang
mit
Die wassergefährdenden Stoffen).
Beurteilung der Anforderungen des anlagenbezogenen Gewässerschutzes und deren Umsetzung
erfolgt durch eine Sachverständigen-Organisation nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang
18 wassergefährdenden
mit In Bezug genommene Stoffen).Normen
DIN
18 1054:2010-12 Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – Ergänzende
In Bezug genommene Normen
Regelungen zu DIN EN 1997-1
DIN 1054:2010-12 Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – Ergänzende
DIN 1055-5:2005-07 Einwirkungenzuauf
Regelungen DINTragwerke Teil 5: Schnee- und Eislasten
EN 1997-1
DIN
DIN 4017:2006-03
1055-5:2005-07 Baugrund – Berechnung
Einwirkungen auf TragwerkedesTeil
Grundbruchwiderstands
5: Schnee- und Eislastenvon Flachgrün-
dungen
DIN 4017:2006-03 Baugrund – Berechnung des Grundbruchwiderstands von Flachgrün-
DIN EN 1090-2:2011-10 Ausführung
dungen von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken – Teil 2:
Technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken; Deutsche
DIN EN 1090-2:2011-10 Fassung EN von
Ausführung 1090-2:2008+A1:2011
Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken – Teil 2:
Technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken; Deutsche
DIN EN 1991-1-1:2010-12 Eurocode
Fassung EN1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwir-
1090-2:2008+A1:2011
kungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im
DIN EN 1991-1-1:2010-12 Hochbau; 1:
Eurocode Deutsche Fassung
Einwirkungen aufEN 1991-1-1:2002
Tragwerke + AC:2009
- Teil 1-1: Allgemeine Einwir-
kungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im
DIN EN 1991-1-3:2010-12 Eurocode 1: Einwirkungen
Hochbau; Deutsche Fassung aufEN
Tragwerke – Teil 1-3:
1991-1-1:2002 Allgemeine Einwir-
+ AC:2009
kungen, Schneelasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-3:2003 +
DIN EN 1991-1-3:2010-12 AC:2009 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-3: Allgemeine Einwir-
Eurocode
/ www.stb-baunormen.de

kungen, Schneelasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-3:2003 +


DIN EN 1991-1-4:2010-12 Eurocode
AC:2009 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwir-
kungen - Windlasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-4:2005 + A1:2010
/ www.stb-baunormen.de

DIN EN 1991-1-4:2010-12 + AC:20101: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwir-
Eurocode
kungen - Windlasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-4:2005 + A1:2010
DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 Nationaler
+ AC:2010 Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 1: Ein-
wirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Wind-
lasten
Baubestimmungen

DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 1: Ein-


wirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Wind-
DIN EN 1992-1-1:2011-01 Eurocode
lasten 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spann-
Baubestimmungen

betontragwerken - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln


DIN EN 1992-1-1:2011-01 für den Hochbau;
Eurocode Deutsche
2: Bemessung undFassung EN 1992-1-1:2004
Konstruktion + AC:2010
von Stahlbeton- und Spann-
betontragwerken - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln
Technische

DIN EN 1993-1-1:2010-12 Eurocode 3: Bemessung


für den Hochbau; Deutscheund Konstruktion
Fassung von Stahlbauten
EN 1992-1-1:2004 – Teil 1-1:
+ AC:2010
Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau; Deutsche
Technische

DIN EN 1993-1-1:2010-12 Fassung EN


Eurocode 3: 1993-1-1:2005
Bemessung und + AC:2009
Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-1:
eingeführte

Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau; Deutsche


DIN EN 1993-1-6:2010-12 Eurocode
Fassung EN3: 1993-1-1:2005
Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-6:
+ AC:2009
Festigkeit und Stabilität von Schalen; Deutsche Fassung
eingeführte

EN 1993-1-6:2007 + AC:2009
Bauaufsichtlich

DIN EN 1993-1-6:2010-12 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-6:
Festigkeit und Stabilität von Schalen; Deutsche Fassung
DIN EN 1993-1-8:2010-12 Eurocode 3: Bemessung
EN 1993-1-6:2007 und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8:
+ AC:2009
Bauaufsichtlich

Bemessung von Anschlüssen; Deutsche Fassung EN 1993-1-8:2005 +


DIN EN 1993-1-8:2010-12 AC:2009 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8:
Eurocode
STB - Sammlung

Bemessung von Anschlüssen; Deutsche Fassung EN 1993-1-8:2005 +


AC:2009
STB - Sammlung

Seite 44 von 45

280
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DIN EN 1993-1-8/NA:2010-12 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Be-


messung und Konstruktion von Stahlbeuteilen – Teil 1-8: Bemessung
DIN EN 1993-1-8/NA:2010-12 von Anschlüssen
Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Be-
messung und Konstruktion von Stahlbeuteilen – Teil 1-8: Bemessung
DIN EN 1993-1-9:20110-12 Eurocode
von 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-9:
Anschlüssen
Ermüdung; Deutsche Fassung EN 1993-1-9:2005 + AC:2009
DIN EN 1993-1-9:20110-12 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-9:
DIN EN 1993-1-10:2010-12 Eurocode 3:Deutsche
Ermüdung; Bemessung und Konstruktion
Fassung von Stahlbauten
EN 1993-1-9:2005 + AC:2009– Teil 1-10:
Stahlsortenauswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften
DIN EN 1993-1-10:2010-12 in Dickenrichtung;
Eurocode Deutsche
3: Bemessung undFassung EN 1993-1-10:2005
Konstruktion + AC:200
von Stahlbauten – Teil 1-10:
Stahlsortenauswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften
DIN EN 1993-1-10/NA:2010-12 Nationaler AnhangDeutsche
in Dickenrichtung; - NationalFassung
festgelegte Parameter - Eurocode
EN 1993-1-10:2005 3: Be-
+ AC:200
messung und Konstruktion von Stahlbauteilen – Teil 1-10: Stahlsorten-
DIN EN 1993-1-10/NA:2010-12 auswahl im
Nationaler Hinblick
Anhang auf festgelegte
- National Bruchzähigkeit und -Eigenschaften
Parameter Eurocode 3: Be-in
Dickenrichtung
messung und Konstruktion von Stahlbauteilen – Teil 1-10: Stahlsorten-
auswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften in
DIN EN 1993-3-2:2010-12 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 3-2:
Dickenrichtung
Türme, Maste und Schornsteine - Schornsteine; Deutsche Fassung
DIN EN 1993-3-2:2010-12 EN 1993-3-2:2006
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 3-2:
Türme, Maste und Schornsteine - Schornsteine; Deutsche Fassung
DIN EN 1997-1:2009-09 Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik -
EN 1993-3-2:2006
Teil 1: Allgemeine Regeln; Deutsche Fassung EN 1997-1:2004 +
DIN EN 1997-1:2009-09 AC:2009 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik -
Eurocode
Teil 1: Allgemeine Regeln; Deutsche Fassung EN 1997-1:2004 +
DIN EN 1998-1:2010-12 Eurocode
AC:2009 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben – Teil 1:
Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für Hochbauten; Deut-
DIN EN 1998-1:2010-12 sche Fassung
Eurocode EN 1998-1:2004
8: Auslegung + AC:2009 gegen Erdbeben – Teil 1:
von Bauwerken
Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für Hochbauten; Deut-
DIN EN 1998-1/NA:2011-01 Nationaler
sche Anhang
Fassung - National festgelegte
EN 1998-1:2004 + AC:2009Parameter – Eurocode 8: Aus-
legung von Bauwerken gegen Erdbeben - Teil 1: Grundlagen, Erdbe-
DIN EN 1998-1/NA:2011-01 beneinwirkungen
Nationaler Anhangund Regeln festgelegte
- National für HochbauParameter – Eurocode 8: Aus-
legung von Bauwerken gegen Erdbeben - Teil 1: Grundlagen, Erdbe-
DIN EN 13670:2011-03 Ausführung
beneinwirkungenvonundTragwerken aus Beton; Deutsche Fassung
Regeln für Hochbau
EN 13670:2009
DIN EN 13670:2011-03 Ausführung von Tragwerken aus Beton; Deutsche Fassung
DIN EN 45011-1998-03 Allgemeine Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssyste-
/ www.stb-baunormen.de

EN 13670:2009
me betreiben (ISO/IEC Guide 65:1996); Dreisprachige Fassung
DIN EN 45011-1998-03 EN 45011:1998
Allgemeine Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssyste-
/ www.stb-baunormen.de

me betreiben (ISO/IEC Guide 65:1996); Dreisprachige Fassung


DIN EN 61400-1:2004-08 Windenergieanlagen
EN 45011:1998 – Teil 1: Sicherheitsanforderungen
(IEC 61400-1:1999, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61400-1:2004
DIN EN 61400-1:2004-08 Windenergieanlagen – Teil 1: Sicherheitsanforderungen
DIN EN 61400-1 Windenergieanlagen – Teil 1: Sicherheitsanforderungen
Baubestimmungen

(IEC 61400-1:1999, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61400-1:2004


Berichtigung 1:2005-12 (IEC 61400-1:1999, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61400-1:2004
DIN EN 61400-1 Windenergieanlagen – Teil 1: Sicherheitsanforderungen
Baubestimmungen

DIN EN 61400-1:2006-07
Berichtigung 1:2005-12 Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen
(IEC 61400-1:1999, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61400-1:2004
(IEC 61400-1:2005); Deutsche Fassung EN 61400-1:2005
DIN EN 61400-1:2006-07 Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen
Technische

DIN EN 61400-1:2011-08 Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen


(IEC 61400-1:2005); Deutsche Fassung EN 61400-1:2005
(IEC 61400-1:2005 + A1:2010); Deutsche Fassung EN 61400-1:2005 +
Technische

DIN EN 61400-1:2011-08 A1:2010


Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen
eingeführte

(IEC 61400-1:2005 + A1:2010); Deutsche Fassung EN 61400-1:2005 +


DIN EN 61400-2:2007-02 Windenergieanlagen
A1:2010 – Teil 2: Sicherheit kleiner Windenergieanlagen
(IEC 61400-2:2006); Deutsche Fassung EN 61400-2:2006
eingeführte
Bauaufsichtlich

DIN EN 61400-2:2007-02 Windenergieanlagen – Teil 2: Sicherheit kleiner Windenergieanlagen


IEC / TS 61400-13:2001-06 Windenergieanlagen
(IEC – Teil 13: Messung
61400-2:2006); Deutsche Fassung ENvon61400-2:2006
mechanischen Lasten
Bauaufsichtlich

DIN
IEC /EN
TSISO/IEC 17020:2012-07 Windenergieanlagen
61400-13:2001-06 Konformitätsbewertung – Anforderungen
– Teil an den
13: Messung von Betrieb verschiedener
mechanischen Lasten
Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen
STB - Sammlung

DIN EN ISO/IEC 17020:2012-07 (ISO/IEC 17020:2012); Deutsche


Konformitätsbewertung und Englische
– Anforderungen an denFassung
Betrieb verschiedener
EN ISO/IEC
Typen 17020:2012
von Stellen, die Inspektionen durchführen
STB - Sammlung

(ISO/IEC 17020:2012);
Seite 45 von 45 Deutsche und Englische Fassung
EN ISO/IEC 17020:2012

281
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

282
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Bauaufsichtliche Richtlinie
über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume
in Wohnungen

1. Geltungsbereich

Nach § 45 Abs. 2 und § 44 Abs. 3 Satz 2 NBauO sind in Wohnungen fensterlose Kü-
chen, Kochnischen, Bäder und Toiletten (im Folgenden fensterlose Räume genannt)
nur zulässig, wenn eine wirksame Lüftung dieser Räume gewährleistet ist. Dies gilt
als erfüllt, wenn die Lüftung den nachfolgenden Anforderungen entspricht.

2. Lüftungstechnische Mindestanforderungen

Jeder fensterlose Raum muss unmittelbar durch eine mechanische Lüftungsanlage


entlüftet werden können und eine Zuluftversorgung haben. Die der Zuluftversorgung
und Entlüftung dienenden Anlagen und Einrichtungen müssen eine Grundlüftung der
fensterlosen Räume, in Küchen zusätzlich eine Stoßlüftung ermöglichen. Die Lüf-
tungsanlage muss so ausgeführt werden, dass bei Grundlüftung in der Wohnung kei-
ne Zugbelästigungen entstehen und keine Gerüche in andere Räume übertragen
werden. Alle fensterlosen Räume der Wohnung müssen gleichzeitig gelüftet werden
können.

2.1 Luftvolumenströme für Zu- und Abluft

Lüftungsanlagen und -einrichtungen für fensterlose Räume sind mindestens für die
Luftvolumenströme nach der Tabelle zu bemessen.

Tabelle
Luftvolumenstrom [m3/h]
Fensterloser Raum
Betriebsfall A1 Betriebsfall B2
1 2 3
Küche:
- Grundlüftung 40 60
- Stoßlüftung 200 200

Kochnische 40 60
Bad (auch mit WC) 40 60
Toilettenraum 20 30
1
Betriebsfall A
Nutzungsunabhängige Betriebsdauer von mindestens 12 Stunden täglich, Stoßlüftung muss möglich
sein.
2
Betriebsfall B
Nutzungsabhängige Betriebsdauer, Stoßlüftung muss möglich sein.

283
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

2.1.1 Zuluft über Lüftungsanlagen und -einrichtungen

Die Zuluft kann außerhalb der fensterlosen Räume an zentraler Stelle der Wohnung
oder durch Öffnungen in den Außenwänden der Wohnung unmittelbar zugeführt wer-
den, wenn zu den fensterlosen Räumen eine Verbindung durch Nachstromöffnungen
oder -spalte besteht.

Für die Stoßlüftung von Küchen muss die Zuluft über eine Lüftungsanlage mit Ventila-
tor oder über dichte Leitungen vom Freien oder über Außenluftöffnungen unmittelbar
zugeführt werden.

Außenluftöffnungen, Leitungen vom Freien und Lüftungsanlagen mit Ventilator sind


so zu bemessen, dass sich für den planmäßigen Zuluftvolumenstrom rechnerisch
kein größerer Unterdruck in der Wohnung als 8 Pa gegenüber dem Freien ergibt. Be-
finden sich in der Wohnung raumluftabhängige Feuerstätten, sind die Öffnungen, Lei-
tungen und Lüftungsanlagen so zu bemessen, dass sich für die Summe aus dem
planmäßigen Zuluftvolumenstrom und dem Verbrennungsluft-Volumenstrom
(= 1,6 m³/h je kW Nennleistung) kein größerer Unterdruck in der Wohnung als 4 Pa
gegenüber dem Freien errechnet. Anlagentechnisch muss gewährleistet sein, dass
die Feuerstätten nur bei ausreichender Verbrennungsluftversorgung betrieben wer-
den können.

Außenluftöffnungen und Leitungen, die auch der Verbrennungsluftversorgung von


Feuerstätten dienen, dürfen nicht verschlossen oder zugestellt werden, sofern nicht
durch besondere Sicherheitseinrichtungen gewährleistet ist, dass die Feuerstätten
nur bei ausreichender Verbrennungsluftversorgung betrieben werden können. Andere
Außenluftöffnungen und Leitungen vom Freien sowie Belüftungsanlagen mit Ventila-
toren, die nicht vorgewärmte Luft fördern, sollen in der Wohnung absperrbar sein.

2.1.2 Entlüftungsanlagen

Die Lüftungsanlage muss die Abluft über dichte Leitungen ins Freie fördern.

Die Entlüftungsanlagen müssen Ventilatoren mit steiler Kennlinie haben. Lüftungsan-


lagen, die für einen Luftvolumenstrom nach Spalte 2 der Tabelle bemessen sind,
müssen mit selbsttätigen Einrichtungen ausgestattet sein, die eine tägliche Betriebs-
dauer von mindestens 12 Stunden sicherstellen. Bei Lüftungsanlagen mit einem Luft-

284
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

volumenstrom nach Spalte 3 der Tabelle dürfen die Ventilatoren — ausgenommen


von Zentralentlüftungsanlagen nach Nr. 2.2 — vom Nutzer abzuschalten sein (Be-
darfslüftung).

Befinden sich in der Wohnung raumluftabhängige Feuerstätten, bleibt


§ 4 Abs. 2 FeuVO unberührt.

2.1.3 Abluftöffnungen

Die Abluftöffnungen der Entlüftungsanlagen dürfen in jedem fensterlosen Raum von


Hand absperrbar sein oder selbsttätige Rückschlagklappen haben.

2.2 Lüftungsanlagen für mehrere Wohnungen

Die fensterlosen Räume mehrerer Wohnungen dürfen über gemeinsame Anlagen


oder Lüftungsleitungen be- und entlüftet werden.
Die Entlüftungsanlage muss dazu

— in allen Wohnungen mit Ventilatoren und selbsttätigen Rückschlagklappen für


alle Abluftöffnungen ausgestattet sein (Einzellüftungsgeräte) oder

— einen zentralen Ventilator besitzen, der ganztägig betrieben wird und in den
Wohnungen nicht abgeschaltet werden kann (Zentralentlüftungsanlagen);
Zentralentlüftungsanlagen dürfen für eine nächtliche Absenkung des Abluftvo-
lumenstroms um bis zu 50 % eingerichtet sein.

Bei Einzellüftungsgeräten sollen die Zuluftöffnungen in den Wohnungen von Hand


absperrbar oder mit selbsttätigen Absperrklappen versehen sein.

2.3 Lüftungsanlagen nach DIN 18017

Lüftungsanlagen nach DIN 18017-3:2009-09 für fensterlose Bäder und Toilettenräu-


me in Wohnungen erfüllen die lüftungstechnischen Anforderungen nach den Ab-
schnitten 2 bis 2.2, wenn die Wohnungen keine fensterlosen Küchen und Kochni-
schen aufweisen.

285
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

3. Schallschutzanforderungen (§ 15 Abs. 2 NBauO)

Lüftungsanlagen und -leitungen für fensterlose Räume in Wohnungen müssen gegen


die Weiterleitung von Schall in andere Wohnungen oder fremde Räume entsprechend
DIN 4109 gedämmt sein.

4. Brandschutzanforderungen (§ 23 Abs. 2 und 3 DVO-NBauO)

Lüftungsanlagen und -leitungen für fensterlose Räume in Wohnungen müssen der


Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen (Lüftungs-
anlagen-Richtlinie — LüAR) genügen.

286
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DEUTSCHER AUSSCHUSS FÜR STAHLBETON

DAfStb-Richtlinie
Selbstverdichtender Beton
(SVB-Richtlinie)
Ausgabe September 2012

Ersatz für Ausgabe November 2003; bisherige Vertriebsnummer 65034

Teil 1: Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 1992-1-1 und


DIN EN 1992-1-1/NA
Teil 2: Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 206-1, DIN EN 206-9 und
DIN 1045-2
Teil 3: Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 13670 und DIN 1045-3

Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni
1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der
Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom 21.07.1998, S. 37), zuletzt geän-
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

dert durch Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 25. Oktober 2012 (ABl. L 316 vom 14.11.2012, S. 12), sind beachtet worden.

Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforderungen,
die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfverfahren angewandt
werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen Vorschriften anderer
Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat, der Vertragspartei des
EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in Bezug auf Sicherheit, Gesund-
heit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.

Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]

Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde Spra-
chen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile daraus auf
fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.

287
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288
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Vorwort zu dieser Richtlinie

Die Richtlinie „Selbstverdichtender Beton (SVB)“ ändert und ergänzt die aufgeführten Abschnitte aus
DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, DIN EN 206-1 und DIN EN 206-9 in Verbindung mit
DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 für selbstverdichtenden Beton und fügt teilweise
neue Absätze hinzu. Zu DIN 1045-4 sind keine ergänzenden Regeln erforderlich. Selbstverdichtender Beton
(SVB) weist von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 abweichende Frischbetoneigenschaften und im Regelfall einen
erhöhten Mehlkorngehalt auf. Die in dieser Richtlinie festgeschriebenen Anforderungen stellen sicher, dass
selbstverdichtender Beton gleiche Festbetoneigenschaften aufweist wie Normalbeton nach DIN EN 206-1 und
DIN 1045-2.
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3
289
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teile 1, 2 und 3

Normen und andere Regelwerke in den Teilen 1 bis 3 der Richtlinie

Diese Richtlinie enthält Verweisungen auf Normen und Richtlinien. Diese Verweisungen sind an den jeweiligen
Stellen im Text zitiert. Von den nachstehend aufgeführten Normen und Richtlinien gilt jeweils die letzte Ausga-
be.
DIN 1045-2, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 2: Beton; Festlegung, Eigenschaften,
Herstellung und Konformität – Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1045-3, Ausführung von Tragwerken aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Anwendungsregeln zu
DIN EN 13670
DIN 1045-4, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 4: Ergänzende Regeln für die Her-
stellung und die Konformität von Fertigteilen
DIN EN 206-1, Beton – Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität
DIN EN 206-9, Beton – Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB)
DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken –
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1992-1-1/NA, Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 2: Bemessung und
Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und
Regeln für den Hochbau
DIN EN 12350-1, Prüfung von Frischbeton – Teil 1: Probenahme
DIN EN 12350-2, Prüfung von Frischbeton – Teil 2: Setzmaß
DIN EN 12350-6, Prüfung von Frischbeton – Teil 6: Frischbetonrohdichte
DIN EN 12350-7, Prüfung von Frischbeton – Teil 7: Luftgehalt – Druckverfahren
DIN EN 12350-8, Prüfung von Frischbeton – Teil 8: Selbstverdichtender Beton – Setzfließversuch
DIN EN 12350-9, Prüfung von Frischbeton – Teil 9: Selbstverdichtender Beton – Auslauftrichterversuch
DIN EN 12350-11, Prüfung von Frischbeton – Teil 11: Selbstverdichtender Beton – Bestimmung der Sedi-
mentationsstabilität im Siebversuch
DIN EN 12350-12, Prüfung von Frischbeton – Teil 11: Selbstverdichtender Beton – Blockierring-Versuch
DIN EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton
DIN ISO 5725-2, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen – Teil 2:
Grundlegende Methode für Ermittlung der Wiederhol- und Vergleichspräzision eines vereinheitlichten
Messverfahrens (ISO 5725-2:1994 einschließlich Technisches Korrigendum 1:2002)
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

290
4
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 1

Teil 1 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA

1 Allgemeines
1.1 Anwendungsbereich
1.1.2 Anwendungsbereich des
Eurocode 2 Teil 1-1
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ersetzt (1) Teil 1 der Richtlinie gilt für die Bemessung und Konstruk-
tion von Tragwerken des Hoch- und Ingenieurbaus aus

 unbewehrtem selbstverdichtendem Beton,


 selbstverdichtendem Beton mit Betonstahl,
 selbstverdichtendem Beton mit Spannstahlbewehrung

mit normalen und leichten Gesteinskörnungen der Festigkeits-


klassen

 C12/15 bis C70/85 bzw.


 LC12/13 bis LC60/66.

6 Nachweise in den Grenzzuständen


der Tragfähigkeit (GZT)
6.2 Querkraft
6.2.5 Schubkraftübertragung in Fugen
DIN EN 1992-1-1/NA, NCI zu 6.2.5 (2)
wird ergänzt Die Oberfläche von selbstverdichtendem Beton ist generell als
sehr glatt anzusehen.

8 Allgemeine Bewehrungsregeln
8.10 Spannglieder
8.10.2 Verankerung von Spanngliedern
im sofortigen Verbund
DIN EN 1992-1-1/NA, NCI zu 8.10.2.2 (1)
wird ergänzt Die Werte der Verbundspannungen nach Gleichung (8.15)
sind für selbstverdichtenden Beton auf 85 % zu reduzieren,
wenn nicht durch Versuchsergebnisse Verbundspannungen
nach Gleichung (8.15) nachgewiesen werden.
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

5 291
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

Teil 2 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 206-1, DIN EN 206-9 und


DIN 1045-2

1 Anwendungsbereich
DIN EN 206-9, Absatz 2 wird ergänzt Diese Richtlinie gilt nicht für:

 Leichtbeton; 1) 2)
 Standardbeton;
 Schwerbeton;
 Beton in der Expositionsklasse XM3;
 hochfesten Beton der Druckfestigkeitsklassen ab C90/105. 1)

3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen


3.1 Begriffe
DIN EN 206-1, 3.1.2 wird ersetzt 3.1.2
Frischbeton
Fertig gemischter Beton, der sich beim Einfüllen in die Scha-
lung selbst verdichtet.

DIN EN 206-1, 3.1.15 wird ersetzt 3.1.15


Kubikmeter Beton:
Die Menge, Frischbeton, die nach dem Entlüften ein Volumen
von 1 m3 einnimmt.

3.2 Symbole und Abkürzungen


DIN 1045-2, folgende Symbole und Ab-
kürzungen werden hinzugefügt mMk Mehlkorngehalt
r Wiederholpräzision
R Vergleichspräzision
SFFC Kegelsetzfließmaß
sm Setzfließmaß ohne Blockierring
tTr Trichterauslaufzeit
tfc Kegelausfließzeit

5 Anforderungen an Beton und Nach-


STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

weisverfahren
5.1 Grundanforderungen an Aus-
gangsstoffe
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Ge-
steinsmehl und Pigmente)
DIN 1045-2, 5.1.6, Absatz 2 wird hinzu-
gefügt Die Verwendbarkeit von Kalksteinmehl für selbstverdichtenden
Beton ist nachzuweisen. 3)

5.2 Grundanforderungen an die Zu-


sammensetzung von Beton
5.2.3 Verwendung von Gesteinskör-
nungen
DIN EN 206-9, Anmerkung wird ergänzt Erfahrungsgemäß kann die schwankende Zusammensetzung
von rezyklierten Gesteinskörnungen (z. B. hinsichtlich Wasser-
aufnahme) die Eigenschaften von selbstverdichtendem Beton
beeinflussen.

1)
Für diese Betone ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustimmung im Einzelfall
erforderlich.
2)
Die Bemessung von selbstverdichtendem Leichtbeton kann bis zur Druckfestigkeitsklasse LC60/66 nach
Teil 1 dieser Richtlinie erfolgen.
3)
Hinweis: Der Nachweis ist durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustimmung im
Einzelfall zu erbringen.

6
292
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

5.3 Anforderungen in Abhängigkeit


von Expositionsklassen
5.3.2 Grenzwerte für die Betonzusam-
mensetzung
DIN 1045-2, Absatz 5 wird ersetzt Der höchstzulässige Mehlkorngehalt beträgt mMk = 650 kg/m3
(entspricht etwa einem Leimvolumen von 450 l/m3).

5.4 Anforderungen an Frischbeton


5.4.1 Konsistenz von selbstverdich-
tendem Beton
DIN EN 206-9, Tabelle 7, Zeile 4 wird
ersetzt Zulässige Abweichung: ± 15 % vom Zielwert der t500-Zeit, je-
doch nicht weniger als ± 1 s und nicht mehr als ± 3 s.

5.4.3 Luftgehalt
DIN 1045-2, Abschnitt wird ersetzt Wird selbstverdichtender Beton mit künstlich eingeführten Luft-
poren in die Expositionsklassen XF2 bis XF4 eingeordnet, sind
bei der Erstprüfung der Gesamtluftgehalt im Frischbeton sowie
der Mikroluftporengehalt A300 und der Abstandsfaktor L im
Festbeton nach Anhang O zu bestimmen. Der Gehalt an Mikro-
luftporen A300, bestimmt nach DIN EN 480-11, darf in der Erst-
prüfung 1,8 Vol.-% nicht unterschreiten. Der Abstandsfaktor L
darf 0,20 mm nicht überschreiten.

ANMERKUNG Auf Grund des erhöhten Mehlkorngehaltes von


selbstverdichtendem Beton sollte ein gegenüber den Anforderungen
höherer Mikroluftporengehalt A300 angestrebt werden, um die Anforde-
rung an den Abstandsfaktor L einhalten zu können. Bei der Berech-
nung des Abstandsfaktors gemäß DIN EN 480-11 ist das Zement-
steinvolumen aus den Volumenanteilen des Zements, der Betonzu-
satzstoffe, der Zusatzmittel und des Zugabewassers zu ermitteln.

6 Festlegung des Betons


6.2 Festlegung des Betons nach Ei-
genschaften
6.2.2 Grundlegende Anforderungen
DIN EN 206-9, Unterpunkt i) wird ergänzt i) Viskositätsklasse nach Tabelle 2 oder Tabelle 3 oder, in
besonderen Fällen, ein Zielwert für die t500-Zeit oder die
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Trichterauslaufzeit tTr;

ANMERKUNG Mit den Angaben nach h) und i) wird der Verarbeitbar-


keitsbereich nach Anhang N festgelegt.

7 Lieferung von Frischbeton


7.2 Informationen vom Betonhersteller
für den Verwender
DIN EN 206-9, Unterpunkt g) wird ersetzt g) Eigenschaften von selbstverdichtendem Beton als Verar-
beitbarkeitsbereich nach Anhang N;

7.3 Lieferschein für Transportbeton


DIN EN 206-1, Unterpunkt a), 4. Spiegel-
strich wird ersetzt  Konsistenz als Verarbeitbarkeitsbereich nach Anhang N.

7
293
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

9 Produktionskontrolle
9.5 Betonzusammensetzung und
Erstprüfung
DIN EN 206-9, Absätze 2 und 3 werden
hinzugefügt Durch Prüfung des Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-8 und
der Trichterauslaufzeit nach DIN 12350-9 sowie der Sedimen-
tationsstabilität nach DIN EN 12350-11 ist ein Verarbeitbar-
keitsbereich für den selbstverdichtenden Beton festzulegen.
Die Verfahrensweise zur Ermittlung des Verarbeitbarkeitsbe-
reiches ist in Anhang N beschrieben.

Alternativ zu den Einzelprüfungen des Setzfließmaßes nach


DIN EN 12350-8 und der Trichterauslaufzeit nach
DIN EN 12350-9 darf auch die Kombinationsprüfung mit dem
Auslaufkegel nach Anhang M angewendet werden.

Anhang A (normativ) – Erstprüfung

A.4 Prüfbedingungen
DIN EN 206-9, Absätze 3, 4 und 5 wer-
den hinzugefügt Durch Prüfung des Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-8 und
der Trichterauslaufzeit nach DIN EN 12350-9 sowie der Sedi-
mentationsstabilität nach DIN EN 12350-11 ist ein Verarbeit-
barkeitsbereich für den selbstverdichtenden Beton festzulegen.
Die Verfahrensweise zur Ermittlung des Verarbeitbar-
keitsbereiches ist in Anhang N beschrieben.

Alternativ zu den Einzelprüfungen des Setzfließmaßes nach


DIN EN 12350-8 und der Trichterauslaufzeit nach
DIN EN 12350-9 darf auch die Kombinationsprüfung mit dem
Auslaufkegel nach Anhang M angewendet werden.

Anhang F (normativ) – Grenzwerte der Betonzusammensetzung

DIN EN 206-9, Absatz 1 wird ersetzt DIN 1045-2, Anhang F ist anzuwenden. Dabei gelten die Tabel-
len F.4.1 und F.4.2 nicht (vgl. 5.3.2).
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

8
294
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

Anhang M (normativ) – Prüfung des Kegelsetzfließmaßes und der Kegelauslaufzeit mittels Auslauf-
kegel

M.1 Anwendungsbereich
Dieser Anhang legt das Verfahren fest, mit dem die Kegelauslaufzeit und das Kegelsetzfließmaß von selbstver-
dichtendem Beton mit dem Auslaufkegel geprüft werden. Das Prüfverfahren ist nicht geeignet, wenn das
Größtkorn der Gesteinskörnung 20 mm übersteigt.

M.2 Kurzbeschreibung
Mit dem Auslaufkegelversuch können die Kegelauslaufzeit und das Kegelsetzfließmaß mit einer Betonprobe
bestimmt werden.

ANMERKUNG 1 Der Auslaufkegel hat das gleiche Fassungsvermögen wie die Kegelform zur Bestimmung des Setzmaßes
bzw. Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-2 bzw. DIN EN 12350-8. Kegelsetzfließmaß und Setzfließmaß gemäß
DIN EN 12350-8 liefern vergleichbare Ergebnisse. Die mit dem Auslaufkegelversuch ermittelte Kegelauslaufzeit korreliert
linear mit der Fließdauer im Auslauftrichter nach DIN EN 12350-9.

ANMERKUNG 2 Der Auslaufkegelversuch ist mit dem J-Ringversuch nach DIN EN 12350-12 kombinierbar.

M.3 Versuchsaufbau/Geräte
M.3.1 Bodenplatte
Die Bodenplatte muss aus einer flachen Platte aus Stahl (Referenzmaterial) hergestellt werden, die eine ebene
Fläche von mindestens 900 mm × 900 mm aufweist, auf der sich der Beton ungehindert ausbreiten kann. Falls
die Platte aus einem anderen Material besteht, müssen Prüfungen zu dessen Eignung durchgeführt werden,
aus denen hervorgeht, dass das Material auf Dauer der Stahlplatte gleichwertig ist. Die Oberfläche darf nicht
leicht von Zementleim angegriffen werden oder korrodieren. Die Steifigkeit der Platte ist so auszubilden, dass
eine Verformung verhindert wird. Die Abweichung von der Ebenheit darf bei Messungen über die beiden ge-
genüberliegenden Seitenmitten und über die beiden Diagonalen der Platte an keinem Punkt 3 mm übersteigen.
Auf dem Mittelpunkt der Platte muss ein Kreuz angezeichnet sein. Die dazu erforderlichen Linien sollen parallel
zu den Plattenkanten verlaufen und etwa 1 mm breit sein.

M.3.2 Auslaufkegel
(1) Der Hohlkegelstumpf besteht aus Metall mit einer Mindestwandstärke von 1,5 mm. Die Oberfläche darf nicht
leicht von Zementleim angegriffen werden oder korrodieren. Die Innenfläche der Form muss glatt und frei von
Unebenheiten, wie z. B. vorstehenden Nieten oder Dellen sein. Der Hohlkegelstumpf muss folgende Innenmaße
aufweisen:
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 unterer Durchmesser: (63 ± 2) mm,


 oberer Durchmesser: (194 ± 2) mm,
 Höhe: (390 ± 2) mm.

(2) Der Boden und das obere Ende müssen offen sein und parallel zueinander sowie rechtwinklig zur Rotations-
achse verlaufen. Am unteren Ende ist eine zu öffnende Klappe angebracht, die im geschlossenen Zustand dicht
schließt, siehe Bilder M.1 und M.2. Der Auslaufkegel ist auf einen Aufnahmeständer gestellt, so dass sich die
untere Öffnung (250 ± 2) mm über der Bodenplatte befindet.

(3) Sofern der Auslaufkegel aus einem anderen Material besteht, müssen Daten aus Prüfungen der Eigenschaf-
ten des Materials in der praktischen Anwendung zur Verfügung stehen, aus denen hervorgeht, dass das Mate-
rial auf Dauer dem Metall gleichwertig ist.

M.3.3 Messwerkzeuge
Es ist ein Lineal oder ein Maßband mit einer Mindestlänge von 1000 mm und Unterteilungen von maximal
5 mm entlang der gesamten Länge zu verwenden.

M.3.4 Stoppuhr
Die verwendete Stoppuhr muss eine Messgenauigkeit von ± 0,1 s aufweisen.

M.3.5 Wasserwaage
Die waagerechte Ausrichtung der Bodenplatte vor Prüfbeginn muss durch eine Wasserwaage sichergestellt
sein.

9
295
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

M.3.6 Behälter
Zur Aufnahme der Probe ist ein Behälter mit einem Fassungsvermögen von mindestens 6 l zu verwenden.

M.3.7 Abstreichlineal
Zum Abstreichen des Betons auf Höhe des oberen Rands des Auslaufkegels ist ein geeignetes Lineal zu
verwenden.
1942

3902
Klappe

(Abstand zur
Grundplatte
2502
632

Grundplatte ( 900 x 9 00 )

Bild M.1 – Auslaufkegel auf einem Aufnahmeständer und Bodenplatte


(Querschnitt – Abmessungen in mm)
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Bild M.2 – Auslaufkegel auf einem Aufnahmeständer und Bodenplatte

M.4 Untersuchungsprobe
Es ist eine Probe von mindestens 6 l in Übereinstimmung mit DIN EN 12350-1 zu entnehmen.

M.5 Durchführung
(1) Die gereinigte Bodenplatte ist in stabiler, waagerechter Lage zu positionieren. Der Auslaufkegel ist in die
Mitte der Setzfließplatte zu stellen. Anschließend sind alle Innenflächen, einschließlich der Klappe, anzufeuch-
ten. Die Klappe wird geschlossen und die Betonprobe in einem Arbeitsgang ohne Rütteln oder mechanisches
Verdichten in den Auslaufkegel gefüllt. Mit dem Abstreichlineal wird der Beton bündig zum oberen Rand des
Auslaufkegels abgezogen. Etwa 10 s nach dem Abziehen des Betons ist die Klappe vollständig und zügig zu
öffnen. Der Prüfer muss dabei von oben auf den Auslaufkegel schauen. Die Zeit tFC, die von der Öffnung der
Klappe bis zu dem Moment vergeht, zu dem durch den Auslaufkegel erstmalig der Beton auf der Grundplatte
sichtbar wird, ist auf 0,5 s genau zu messen. Die Zeit tFC entspricht der Kegelauslaufzeit. Die Prüfung ist abge-
schlossen, wenn der Beton auf der Bodenplatte nicht mehr erkennbar fließt.

10
296
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

(2) Nach Stabilisierung des Betonflusses wird der größte Ausbreitdurchmesser ohne Störung der Bodenplatte
oder des Betons gemessen und als d1 auf 10 mm gerundet aufgezeichnet. Dann wird der Ausbreitdurchmesser
im rechten Winkel zu d1 gemessen und auf 10 mm gerundet als d2 aufgezeichnet. Das Kegelsetzfließmaß SFFC
ist das Mittel von d1 und d2. Es ist auf 10 mm gerundet anzugeben. Ist die Differenz zwischen d1 und d2 in zwei
aufeinanderfolgenden Prüfungen größer als 50 mm, ist der Beton nicht ausreichend fließfähig für das Kegelaus-
laufverfahren.

(3) Der Betonfluss aus dem Auslaufkegel muss kontinuierlich sein. Falls sich der Trichter verstopft und sicher-
gestellt ist, dass diese Verstopfung nicht auf Sedimentation zurückzuführen ist, darf die Prüfung wiederholt wer-
den. Verstopfungen sind im Prüfbericht anzugeben.

(4) Der ausgebreitete Betonkuchen ist auf Anzeichen einer Entmischung zu überprüfen. Das Ergebnis dieser
Beurteilung ist unter Abschnitt M.6 f) in qualitativer Hinsicht festzuhalten, z. B. „keine Anzeichen von Ent-
mischung", „starke Anzeichen von Entmischung".

ANMERKUNG Anzeichen einer Entmischung können ein Ring aus Zementleim/Mörtel und entmischte grobkörnige Ge-
steinskörnungen im Mittelbereich sein.

M.6 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss folgende Angaben enthalten:

a) Bezeichnung der Probe;


b) Ort, an dem die Prüfung durchgeführt wurde;
c) Datum und Zeit der Prüfung;
d) Kegelsetzfließmaß, SFFC, auf 10 mm genau;
e) Kegelauslaufzeit, tFC, auf 0,5 s genau;
f) gegebenenfalls Angaben zur Entmischung des Betons bzw. Verstopfungen;
g) Alter des Betons zum Zeitpunkt der Prüfung (sofern bekannt);
h) Temperatur des Betons zum Zeitpunkt der Prüfung;
i) jegliche Abweichung vom beschriebenen Prüfverfahren;
j) eine Erklärung der für die Prüfung in technischer Hinsicht verantwortlichen Person, dass die Prüfung mit
Ausnahme der Vermerke unter i) gemäß diesem Anhang durchgeführt wurde.

M.7 Präzisionsdaten
Die Wiederholpräzision r und die Vergleichspräzision R wurden in einem Programm ermittelt, an dem 5 Prüfer
aus 5 Laboratorien beteiligt waren. Die Ergebnisse wurden in Übereinstimmung mit DIN ISO 5725-2 ausgewer-
tet. Die Präzisionsdaten für r und R sind in Tabelle M.1 angegeben. Das Setzfließmaß des verwendeten selbst-
verdichtenden Betons nach DIN EN 12350-8 betrug 770 mm, die Trichterauslaufzeit nach DIN EN 12350-9 be-
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trug 4,9 s.

Tabelle M.1 – Präzisionsdaten für das mit dem Auslaufkegel ermittelte


Kegelsetzfließmaß und die Kegelauslaufzeit

S 1 2
Z Prüfung Präzisionsdaten
Kegelsetzfließmaß
1 Wiederholpräzision r in mm 29
2 Vergleichspräzision R in mm 81
Kegelauslaufzeit
4 Wiederholpräzision r in s 1,1
5 Vergleichspräzision R in s 1,4

11
297
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

Anhang N (normativ) – Verfahren zur Bestimmung des Verarbeitbarkeitsbereiches von selbstver-


dichtendem Beton

N.1 Allgemeines
(1) Bei der Rezepturentwicklung und in der Erstprüfung ermittelt der Betonhersteller in Frischbetonprüfungen
den optimalen Verarbeitbarkeitsbereich für seinen selbstverdichtenden Beton. Der optimale Verarbeitbarkeits-
bereich ist dadurch gekennzeichnet, dass der Beton bei der geplanten Verarbeitungs- oder Betontemperatur
über den geplanten Verarbeitungszeitraum ausreichend fließt, entlüftet und sedimentationsstabil ist. Um für alle
Formen des selbstverdichtenden Betons einheitliche Regeln und Bewertungsmaßstäbe zu setzen, wird im Fol-
genden ein Verfahren zur Bestimmung des Verarbeitbarkeitsbereiches von selbstverdichtendem Beton be-
schrieben.

(2) Als Messverfahren zur Bestimmung des Fließverhaltens von selbstverdichtendem Beton haben sich das
Setzfließmaß und die Trichterauslaufzeit bewährt, die üblicherweise getrennt nach DIN EN 12350-8 und
DIN EN 12350-9 bestimmt werden. Das Setzfließmaß und die Trichterauslaufzeit können aber auch in einem
Arbeitsschritt mittels Auslaufkegel nach Anhang M bestimmt werden. Während das Setzfließmaß überwiegend
von der Fließgrenze beeinflusst wird, hängt die Trichterauslaufzeit hauptsächlich von der Viskosität ab. Zur Er-
mittlung des optimalen Verarbeitbarkeitsbereiches wird zusätzlich zur Prüfung des Setzfließmaßes und der
Trichterauslaufzeit die Sedimentationsstabilität des Frischbetons ermittelt.

N.2 Bestimmung des SVB-Verarbeitbarkeitsbereiches


(1) Für die Beurteilung der Verarbeitbarkeit des selbstverdichtenden Betons wird in einem Diagramm die Trich-
terauslaufzeit tTr über das zugehörige Setzfließmaß sm aufgetragen, siehe Bild N.1. In diesem Diagramm kann
für den selbstverdichtenden Beton unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Prüfung der Sedimentationsstabi-
lität nach DIN EN 12350-11 ein Bereich durch Festlegung von unteren und oberen Grenzwerten für Setzfließ-
maß und Trichterauslaufzeit eingegrenzt werden, in dem eine ausreichend fließfähige und entmischungsarme
Verarbeitbarkeit vorliegt, blockierungsfreies Fließen vorausgesetzt. Das blockierungsfreie Fließen wird separat
bei der Prüfung des Setzfließmaßes mit Blockierring ermittelt. Außerhalb des SVB-Verarbeitbarkeitsbereiches
liegen Betonzusammensetzungen, die zu Sedimentation neigen bzw. nicht ausreichend entlüften (Luftein-
schluss) oder nicht ausreichend fließen (Stagnation).

(2) Durch die festgelegten unteren und oberen Grenzwerte für Setzfließmaß und Trichterauslaufzeit werden
der Zielwert und die zulässigen Abweichungen vom Zielwert wie folgt bestimmt:

Zielwert des Setzfließmaßes sm: sm = (smu + smo) / 2


zulässige Abweichung vom Zielwert: sm =  (smo - smu) / 2
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Zielwert der Trichterauslaufzeit tTr: tTr = (tTr,u + tTr,o) / 2


zulässige Abweichung vom Zielwert: tTr =  (tTr,o - tTr,u) / 2

(3) Da selbstverdichtende Betone unterschiedliches Verhalten in verschiedenen Frischbetontemperaturberei-


chen zeigen, muss in der Erstprüfung der zum Einsatz kommende Temperaturbereich nachgewiesen werden.
Gegebenenfalls müssen in Abhängigkeit von der Temperatur unterschiedliche SVB-Verarbeitungsfenster fest-
gelegt werden.

(4) Der Hersteller gibt die Zielwerte und zulässigen Abweichungen für das Setzfließmaß und die Trichteraus-
laufzeit als Maß für die Verarbeitungseigenschaften an.

(5) Die Grenzen des Fensters müssen in einer laufenden Produktion durch die werkseigene Produktionskontrol-
le kontinuierlich überprüft werden, da sie sich durch Schwankungen der Ausgangsstoffe verändern können.

(6) Befindet sich mindestens ein Wert nicht im Fenster, wird der Beton verworfen oder es müssen geeignete
Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden, um den selbstverdichtenden Beton wieder in den
Verarbeitbarkeitsbereich zu bringen.

(7) Alternativ zur Festlegung von Zielwerten und zulässigen Abweichungen darf der Verarbeitbarkeitsbereich
auch durch Setzfließmaßklassen und Viskositätsklassen bestimmt werden.

12
298
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

30
Stagnation
Lufteinschluss
25
Trichterauslaufzeit tTr in s
tTr,o

20

15
tTr,u

10 Selbstverdichtung

5 Sedimentation

0
550 600 650 750 800 850
smu smo
Setzfließmaß sm in mm
Bild N.1 – Beispiel für einen Verarbeitbarkeitsbereich eines selbstverdichtenden Betons
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 2

Anhang O (normativ) – Erstprüfung von selbstverdichtendem Beton zur Ermittlung des Widerstan-
des gegen Frost-Tauwechsel und gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung

O.1 Allgemeines
Anhang O regelt die im Rahmen der Erstprüfung von selbstverdichtendem Beton über die DIN EN 206-1,
DIN EN 206-9 und DIN 1045-2 hinausgehenden Prüfungen an Festbeton hinsichtlich des Widerstandes gegen
Frost-Tau-Wechsel und gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung.

O.2 Prüfungen am Festbeton in der Erstprüfung


O.2.1 Prüfplan
Die Festbetonprüfungen richten sich nach der Verwendung des selbstverdichtenden Betons (s. Tabelle O.1).

Tabelle O.1 – Prüfplan für SVB (Expositionsklassen XF2, XF3 und XF4)

Z 1 2 3 4 5
Verwendung des Prüfung Prüfzeitpunkt Abmessungen der Anzahl
SVB für Probekörper Probekörper je
S Prüftermin
1 XF3a Gesamtluftgehalt im vor der Probekör- nach Anhang O.2.4 –
Frischbeton perherstellung
Mikroluftgehalt A300 nach nach nach
und Abstandsfaktor L DIN EN 480-11 DIN EN 480-11 DIN EN 480-11
im Festbeton
2 XF2a und XF4 Gesamtluftgehalt im vor der Probekör- nach Anhang O.2.4 –
Frischbeton perherstellung
Mikroluftgehalt A300 nach nach nach
und Abstandsfaktor L DIN EN 480-11 DIN EN 480-11 DIN EN 480-11
im Festbeton
a
falls Luftporenbeton verwendet wird

O.2.2 Widerstand gegen Frost-Tau-Wechsel


Die Bestimmung des Gesamtluftgehaltes im Frischbeton erfolgt nach Anhang O.2.4. Bei Herstellung von SVB
mit künstlich eingeführten Luftporen (LP-Beton) sind die Luftporenkennwerte Mikroluftgehalt A300 und Abstands-
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faktor L am Festbeton nach DIN EN 480-11 zu ermitteln.

O.2.3 Widerstand gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung


Die Bestimmung des Gesamtluftgehaltes im Frischbeton erfolgt nach Anhang O.2.4. Bei Herstellung von SVB
mit künstlich eingeführten Luftporen (LP-Beton) sind die Luftporenkennwerte Mikroluftgehalt A300 und Abstands-
faktor L am Festbeton nach DIN EN 480-11 zu ermitteln.

O.2.4 Luftgehalt des Frischbetons


Der Luftgehalt des Betons ist mit dem Druckausgleichsverfahren gemäß DIN EN 12350-7 zu bestimmen. Nach
dem Füllen des LP-Topfes darf der Beton weder auf dem Rütteltisch noch durch Stochern verdichtet werden.
Die Prüfung ist 5 Minuten nach dem Ende des Füllens durchzuführen.

14
300
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 3

Teil 3 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 13670 und DIN 1045-3

8 Betonieren
8.3 Lieferung, Annahme und Trans-
port von Frischbeton auf der Bau-
stelle

DIN 1045-3, neue Absätze werden einge-


fügt (NA.8) Die Ergebnisse der Erstprüfung müssen vorgelegt
werden.

(NA.9) Selbstverdichtender Beton muss nach Übergabe


auf der Baustelle die erforderliche Konsistenz eine aus-
reichende Zeit lang aufweisen (Verarbeitbarkeitszeit). Die
Zeit ist in Abhängigkeit von den Baustellenbedingungen
festzulegen. Sie muss so groß sein, dass der in der Scha-
lung vorhandene Beton stets mit dem neu hinzukommen-
den Beton als einheitliche Masse in der Schalung fließt
und aufsteigt.

(NA.10) Die Verarbeitbarkeitszeit darf

 bei der Fertigteilherstellung 20 Minuten und


 bei Transportbeton ab Anlieferung auf der Baustelle
45 Minuten

nicht unterschreiten.

DIN 1045-3, Anmerkung wird ergänzt ANMERKUNG Die Temperaturabhängigkeit der Frischbeton-
eigenschaften ist besonders zu berücksichtigen.

8.4 Einbringen und Verdichten


8.4.1 Allgemeines

DIN EN 13670, Absätze (1), (2), (3) und


(5) gelten nicht, Absatz (6) gilt sinngemäß
für SVB
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DIN 1045-3, neuer Absatz wird eingefügt (NA.8) Es dürfen keine Trennschichten durch Überfließen
bereits angesteifter Frischbetonoberflächen entstehen.

8.4.3 Selbstverdichtender Beton

DIN EN 13670, neuer Absatz wird einge-


fügt (2) Eine ausreichende Entlüftung des selbstverdichtenden
Betons ist durch Wahl eines geeigneten Einbauverfah-
rens sicherzustellen.

8.5 Nachbehandlung und Schutz

DIN EN 13670, Absatz (4), Anmerkung


wird ergänzt ANMERKUNG Auf die Forderung nach dem unmittelbaren
Beginn der Nachbehandlung nach dem Einbau von selbstver-
dichtendem Beton wird besonders hingewiesen.

8.6 Arbeiten nach dem Betonieren

DIN EN 13670, Absatz (1), Anmerkung


wird ergänzt ANMERKUNG Bei selbstverdichtendem Beton sollten die für
den Anwendungsfall vorgesehenen Bearbeitungsverfahren vor
Ausführung in einem Praxisversuch überprüft werden.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 3

DIN 1045-3, Anhang NA


NA6 Überwachung des Betonierens

DIN 1045-3, neuer Absatz wird eingefügt (3) Selbstverdichtender Beton ist mindestens in die
Überwachungsklasse 2 mit erweiterten Frischbetonprü-
fungen nach Anhang NB einzuordnen.

DIN 1045-3, Tabelle NA.1, Zeile 5,


6. Spiegelstrich wird ergänzt  selbstverdichtender Beton

DIN 1045-3, Anhang NB


NB.1 Allgemeines

DIN 1045-3, Anhang NB, Tabelle NB.1


wird ersetzt
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302
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtline) – Teil 3

Tabelle NB.1 – Umfang und Häufigkeit der Prüfungen bei SVB

S 1 2 3 4 5
Häufigkeit für
Gegenstand Prüfverfahren Anforderung Überwachungsklasse
Z 2 3
Frisch- und Festbetoneigenschaften
1 Lieferschein Augenscheinprüfung Jedes Lieferfahrzeug
Prüfung nach
Verarbeitbarkeits-
DIN EN 12350-8, al-
2 Konsistenz bereich, wie in Erst- Jedes Lieferfahrzeug
ternativ nach Teil 2,
prüfung festgelegt
Anhang M
Prüfung nach
Verarbeitbarkeits-
Trichteraus- DIN EN 12350-9, al-
2a bereich, wie in Erst- Jedes Lieferfahrzeug
laufzeit ternativ nach Teil 2,
prüfung festgelegt
Anhang M
Bei Herstellung von Probe-
Frischbetonroh- körpern für die Festigkeits-
3 DIN EN 12350-6 Wie festgelegt prüfung;
dichte
In Zweifelsfällen
Homogenes Erschei-
Augenscheinprüfung Jedes Lieferfahrzeug
nungsbild
Gleichmäßigkeit
4 Stichproben müssen
des Betons Vergleich von Eigen-
die gleichen Eigen- In Zweifelsfällen
schaften
schaften aufweisen
Mit Betonierbeginn und bei
Herstellung von Probekör-
Sedimentations- Prüfung nach pern für die Festigkeitsprü-
4a Wie festgelegt
neigung DIN EN 12350-11 fung;
In Zweifelsfällen
Wie festgelegt mit
nach DIN 1045-3, den Annahmekriteri- nach DIN 1045-3,
5 Druckfestigkeit
Anhang NB.2 en nach DIN 1045-3, Anhang NB.2
Anhang NB.2
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Zu Beginn jedes
Luftgehalt von Betonierabschnitts;
6 DIN EN 12350-7 Wie festgelegt
Luftporenbeton
In Zweifelsfällen
In Übereinstimmung
Andere Eigen- mit Normen, Richtli-
7 -- -- --
schaften nien oder wie vorab
vereinbart
Technische Einrichtungen
Mess- und La- Ausreichende Mess-
9 Funktionskontrolle Je Betoniertag
borgeräte genauigkeit

DIN 1045-3, Anhang NC


NC.1 Ständige Betonprüfstelle

DIN 1045-3 NC.1 (2) wird ersetzt Das mit der Verarbeitung von selbstverdichtendem Beton
befasste Personal ist vor der ersten Betonage durch die
ständige Betonprüfstelle besonders zu schulen. Die
Schulungen sind zu dokumentieren.

17
303
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304
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DEUTSCHER AUSSCHUSS FÜR STAHLBETON

DAfStb-Richtlinie
Stahlfaserbeton

Ausgabe November 2012


Ersatz für Ausgabe März 2010; bisherige Vertriebsnummer 65050

Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit


DIN EN 1992-1-1/NA, DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2 und
DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3

Teil 1: Bemessung und Konstruktion


Teil 2: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität
Teil 3: Hinweise für die Ausführung

Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschrif-
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ten und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom 21.07.1998,
S. 37), zuletzt geändert durch Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 des Europäi-
schen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 (ABl. L 316 vom 14.11.2012, S. 12), sind
beachtet worden.

Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforde-
rungen, die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfverfah-
ren angewandt werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen Vor-
schriften anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat, der
Vertragspartei des EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in Bezug
auf Sicherheit, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.

Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]

Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde
Sprachen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile
daraus auf fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

Vorwort zu dieser Richtlinie

Die Richtlinie regelt Eigenschaften und Anwendungen des Baustoffes „Stahlfaserbeton“, die nicht durch
DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA (Eurocode 2), DIN EN 206-1 in Verbindung mit
DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 bzw. die DAfStb-Richtlinien „Betonbau beim
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ bzw. „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ abgedeckt
sind. In beiden o. g. Richtlinien ist der Einsatz von Stahlfaserbeton bereits vorgesehen.

Durch Stahlfasern können im gerissenen Beton, ähnlich wie beim Stahlbeton, Zugkräfte über den Riss
hinweg übertragen werden. Diese Eigenschaft kann im Grenzzustand der Tragfähigkeit und im Grenzzu-
stand der Gebrauchstauglichkeit genutzt werden. Der Zugwiderstand nimmt jedoch i. d. R. mit größer wer-
dender Verformung ab; d. h. die Last-Verformungs-Kurve weist nach der Rissbildung einen abfallenden
Ast auf. Bild V.1 zeigt das prinzipielle Verhalten von Stahlfaserbeton auf Zug im Vergleich zu unbewehr-
tem Beton und Stahlbeton.

F F

F
Beton

wc  F
Stahlbeton
l

F Stahlfaserbeton l = nwStB
l
l = wf

l

Bild V.1 – Last-Verformungsverhalten von Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton

Die Richtlinie nimmt eine Klassifizierung des Stahlfaserbetons anhand der Nachrissbiegezugfestigkeit in
Leistungsklassen vor. Es gibt zwei Leistungsklassen:

– Leistungsklasse L1 für kleine Verformungen;


– Leistungsklasse L2 für größere Verformungen und in Kombination mit Betonstahlbewehrung.
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Der Planer legt die Leistungsklassen fest. Die Betonzusammensetzung einschließlich Faserart und
-menge wird durch den Hersteller des Stahlfaserbetons festgelegt.

3
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STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

308
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Teil 1 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 1992-1-1 und


DIN EN 1992-1-1/NA
1 Allgemeines
1.1 Anwendungsbereich
1.1.2 Anwendungsbereich des Eurocode 2 Teil 1-1
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1)P wird er-
setzt (1)P Diese Richtlinie gilt zusammen mit Teil 1-1 des
Eurocode 2 für die Bemessung und Konstruktion von Trag-
werken des Hoch- und Ingenieurbaus aus Stahlfaserbeton
sowie Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung bis ein-
schließlich zur Druckfestigkeitsklasse C50/60. Die Richtlinie
gilt nur bei Verwendung von Stahlfasern mit formschlüssiger,
mechanischer Verankerung.

ANMERKUNG: Mechanisch verankerte Fasern sind in der Regel


gewellte oder gekröpfte Fasern oder Fasern mit aufgestauchten
Köpfen.

Für auf Biegung oder Zug beanspruchte Bauteile, die nach


dieser Richtlinie bemessen werden, muss nach Ausbildung
von Rissen bis zum Erreichen des Grenzzustandes der Trag-
fähigkeit am Gesamttragsystem (Systemgleichgewicht) ein
Gleichgewichtssystem nachgewiesen werden. Ein Gleichge-
wichtssystem ist für diesen Zustand erreichbar, wenn mindes-
tens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
– Schnittgrößenumlagerung innerhalb statisch unbestimmter
Systeme;
– Kombination mit Betonstahlbewehrung;
– Normaldruckkräfte infolge äußerer Einwirkungen.

Statisch bestimmte Systeme, die ihre Biegetragfähigkeit nur


über Stahlfasern eines Einzelquerschnittes erhalten, sind nicht
zulässig. Das Querschnittsgleichgewicht muss in diesen Fäl-
len durch zusätzliche Einlagen von Betonstahl sichergestellt
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werden.
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4)P wird er-
gänzt Diese Richtlinie gilt außerdem für folgende Baustoffe und
Bauteile nicht:
– Bauteile aus vorgespanntem Stahlfaserbeton;
– gefügedichte und haufwerksporige Leichtbetone;
– hochfeste Betone der Druckfestigkeitsklassen ab C55/67;
– selbstverdichtende Betone;
– Stahlfaserspritzbetone;
– Stahlfaserbetone ohne Betonstahlbewehrung in den Expo-
sitionsklassen XS2, XD2, XS3 und XD3, bei denen die
Stahlfasern rechnerisch in Ansatz gebracht werden.

ANMERKUNG zum letzten Spiegelstrich: Stahlfaserbeton mit Beton-


stahlbewehrung darf grundsätzlich in allen Expositionsklassen ver-
wendet und in den rechnerischen Grenzzuständen berücksichtigt
werden.
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.5) wird
eingefügt (R.5) Sinngemäß ist die Anwendung dieser Richtlinie auch auf
nichttragende Bauteile möglich. Die Anwendung der Richtlinie
sollte hierfür im Einzelfall vereinbart werden.

5 309
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

1.2 Normative Verweisungen


1.2.2 Weitere normative Verweisungen
Die nachfolgenden normativen Verweisungen und Hinweise gelten für diesen Teil der Richtlinie zusätzlich
zu den Angaben in DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA.
DIN EN 14889-1, Fasern für Beton – Teil 1: Stahlfasern –
Begriffe, Festlegungen und Konformität
1.5 Begriffe
1.5.2 Besondere Begriffe und Definitionen in dieser Norm
Die nachfolgenden Begriffe und Formelzeichen gelten für diesen Teil der Richtlinie zusätzlich zu den An-
gaben in DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA.
Begriffe werden ergänzt R.1.5.2.27 Stahlfaserbeton
Stahlfaserbeton ist ein Beton nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2,
dem zum Erreichen bestimmter Eigenschaften Stahlfasern
zugegeben werden. Diese Richtlinie berücksichtigt rechne-
risch die Wirkung der Fasern.

R.1.5.2.28 Nachrisszugfestigkeit
Fiktive Festigkeit des Stahlfaserbetons in der Zugzone nach
Überschreiten der Zugfestigkeit des reinen Betons. Die tat-
sächlich in den Stahlfasern auftretenden Zugkräfte werden auf
die Fläche der Betonzugzone bezogen; die resultierende
Kraftrichtung ist normal zur Rissfläche orientiert.

R.1.5.2.29 Nachrissbiegezugfestigkeit
Der Biegezugfestigkeit entsprechender Wert des Quer-
schnittswiderstandes bei Biegung nach Ausbildung von Rissen.

R.1.5.2.30 Leistungsklasse
Kennzeichnung der charakteristischen Werte der Nachriss-
biegezugfestigkeiten von Stahlfaserbeton für die Verformun-
gen 1 und 2. Den Verformungen 1 und 2 sind Durchbie-
gungswerte im Versuch nach Teil 2, Anhang O, zugeordnet.

1.6 Formelzeichen
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große lateinische Buchstaben werden


ergänzt Afct zum jeweiligen Gleichgewichtszustand gehörige
unter Zugspannung stehende Querschnittsfläche
der gerissenen Querschnitte bzw. Fließgelenke
A f s,min Mindestbewehrungsquerschnitt von Stahlfaserbeton
Ffd aus der Nachrisszugfestigkeit des Stahlfaserbetons
resultierende Biegezugkraft
L Leistungsklasse
L1 Leistungsklasse 1
L2 Leistungsklasse 2
V fRd,c Bemessungswert der durch den Stahlfaserbeton
ohne Querkraftbewehrung aufnehmbaren Querkraft
VRd,cf Bemessungswert der durch die Stahlfaserwirkung
aufnehmbaren Querkraft
V fRd,s Bemessungswert der durch die Tragfähigkeit der
Querkraftbewehrung einschließlich Stahlfaserwir-
kung begrenzten aufnehmbaren Querkraft

310
6
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

kleine lateinische Buchstaben werden


ergänzt  f ct0 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons
 f ct0,L1 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-Dehnungs-
linie nach Bild R.1 oder R.2
 f ct0,L2 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-Dehnungs-
linie nach Bild R.1 oder R.2
 f ct0,s Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons im Grenzzustand der Ge-
brauchstauglichkeit bei Verwendung von Beton-
stahlbewehrung
 f ct0,u Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons bei Verwendung des recht-
eckigen Spannungsblocks sowie bei Verwendung
von Betonstahlbewehrung im Grenzzustand der
Tragfähigkeit
 f cflk Charakteristischer Wert der Nachrissbiegezugfes-
tigkeit des Stahlfaserbetons
 f ctd,L1 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfes-
tigkeit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1
bei Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2
 f ctd,L2 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfes-
tigkeit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2
bei Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2
 f ctd,s Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfes-
tigkeit bei Verwendung des rechteckigen Span-
nungsblocks sowie bei Verwendung von Beton-
stahlbewehrung im Grenzzustand der Gebrauchs-
tauglichkeit
 f ctd,u Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfes-
tigkeit des Stahlfaserbetons bei Verwendung des
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rechteckigen Spannungsblocks sowie bei Verwen-


dung von Betonstahlbewehrung im Grenzzustand
der Tragfähigkeit
 f ctR,j Rechenwert der Nachrisszugfestigkeit des Stahlfa-
serbetons
 f ctR,L1 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2
 f ctR,L2 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2
 f ctR,s Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons im Grenzzustand der Ge-
brauchstauglichkeit bei Verwendung von Beton-
stahlbewehrung
 f ctR,u Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons bei Verwendung des recht-
eckigen Spannungsblocks sowie bei Verwendung
von Betonstahlbewehrung im Grenzzustand der
Tragfähigkeit

7 311
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

sfw Länge, über welche ein Riss im Stahlfaserbeton als


verschmiert angesetzt wird, um die rechnerische
Dehnung des Stahlfaserbetons unter Zugbeanspru-
chung zu erhalten
v Rd,cf Bemessungswert der durch die Stahlfaserwirkung
aufnehmbaren Querkraft im kritischen Rundschnitt
vfRd,c Durchstanzwiderstand je Flächeneinheit einer Plat-
te ohne Durchstanzbewehrung mit Berücksichti-
gung der Faserwirkung
zf innerer Hebelarm der aus der Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons resultierenden Biegezugkraft
kleine griechische Buchstaben werden
ergänzt  Verhältniswert des Rechenwertes der Nachrisszug-
festigkeit von Stahlfaserbeton zum Mittelwert der
Betonzugfestigkeit; Abminderungsbeiwert zur Be-
rücksichtigung von Langzeitwirkungen auf die
Nachrisszugfestigkeit
 Beiwert zur Ermittlung der Grundwerte der zentri-
schen Nachrisszugfestigkeit
 Verformung
 Faktor zur Berücksichtigung der Bauteilgröße; Bei-
wert zur Berücksichtigung der Faserorientierung
f Verhältniswert des Rechenwertes der Nachrisszug-
festigkeit zum Mittelwert der Betonzugfestigkeit
 fc auf das Bemessungskonzept abgestimmter
Abminderungsbeiwert zur Berücksichtigung von
Langzeitwirkungen auf die Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons
 L1 Beiwert zur Ermittlung des Grundwertes der zentri-
schen Nachrisszugfestigkeit des Stahlfaserbetons
in Leistungsklasse 1 bei Verwendung der vollstän-
digen Spannungs-Dehnungslinie nach Bild R.1 oder
R.2
 L2 Beiwert zur Ermittlung des Grundwertes der zentri-
schen Nachrisszugfestigkeit des Stahlfaserbetons
in Leistungsklasse 2 bei Verwendung der vollstän-
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digen Spannungs-Dehnungslinie nach Bild R.1 oder


R.2
s Beiwert zur Ermittlung des Grundwertes der zentri-
schen Nachrisszugfestigkeit des Stahlfaserbetons
im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit bei
Verwendung von Betonstahlbewehrung
u Beiwert zur Ermittlung des Grundwertes der zentri-
schen Nachrisszugfestigkeit des Stahlfaserbetons
bei Verwendung des rechteckigen Spannungs-
blocks sowie bei Verwendung von Betonstahlbe-
wehrung im Grenzzustand der Tragfähigkeit
 fct Teilsicherheitsbeiwert für die Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons
L1 Verformung im Versuch nach Teil 2, Anhang O, zur
Auswertung der Nachrisszugfestigkeit bei Leis-
tungsklasse 1
L2 Verformung im Versuch nach Teil 2, Anhang O, zur
Auswertung der Nachrisszugfestigkeit bei Leis-
tungsklasse 2
 fc rechnerische Stauchung des Stahlfaserbetons unter
Druckbeanspruchung

312
8
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

 fct rechnerische Zugdehnung des Stahlfaserbetons


unter Zugbeanspruchung
 fct,u rechnerische Bruchdehnung des Stahlfaserbetons
unter Zugbeanspruchung
 fsm mittlere Dehnung des Betonstahls unter Berück-
sichtigung der Stahlfaserwirkung
 fG Faktor zur Berücksichtigung des Einflusses der
Bauteilgröße auf den Variationskoeffizienten
 fF Faktor zur Berücksichtigung der Faserorientierung
zur Ermittlung der Rechenwerte der zentrischen
Nachrisszugfestigkeiten aus den Grundwerten der
zentrischen Nachrisszugfestigkeiten
fw,min Mindestquerkraftbewehrungsgrad unter Berücksich-
tigung der Faserwirkung
 fs modifizierter Stabdurchmesser der Betonstahlbe-
wehrung beim Rissbreitennachweis mit Berücksich-
tigung der Stahlfaserwirkung
 fct Zugspannung des Stahlfaserbetons

2 Grundlagen der Tragwerksplanung


2.2 Grundsätzliches zur Bemessung mit Grenzzuständen
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.2) wird
eingefügt (R.2) Der Grenzzustand der Tragfähigkeit gilt als erreicht,
wenn in den kritischen Querschnitten des Tragwerkes
– die kritische Dehnung des Stahlfaserbetons oder
– die kritische Stahldehnung oder
– die kritische Betondehnung oder
wenn am Gesamtsystem der kritische Zustand des indifferen-
ten Gleichgewichtes erreicht ist. Eine Stabilisierung des Sys-
tems durch Ansatz der Zugfestigkeit des Betons oder der Zug-
festigkeit des Stahlfaserbetons ist nicht zulässig, wohingegen
die Nachrisszugfestigkeit zur Stabilisierung herangezogen
werden darf.
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2.4 Nachweisverfahren mit Teilsicherheitsbeiwerten


2.4.2 Bemessungswerte
2.4.2.4 Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffe
DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 2.1DE wird
ergänzt Die Tabelle 2.1DE wird durch eine Spalte 4 gemäß Tabelle
R.1 ergänzt.

Tabelle R.1 – Teilsicherheitsbeiwert für Stahlfaserbeton in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit


(Ergänzung zu DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 2.1DE)
Spalte 1 4

Bemessungssituationen  ct für Stahlfaserbeton


f

Zeile ohne bzw. mit Betonstahlbewehrung


1 ständig und vorübergehend
1,25
2 außergewöhnlich

9 313
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

NA.2.8 Bautechnische Unterlagen


NA.2.8.2 Zeichnungen
DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (3)P, Spie-
gelstrich wird ergänzt – die Leistungsklassen des Stahlfaserbetons
DIN EN 1992-1-1/NA, neue Absätze
(R.5)P und (R.6)P werden eingefügt (R.5)P Auch für Stahlfaserbeton ohne und mit Betonstahlbe-
wehrung sind Bewehrungszeichnungen anzufertigen. Darin
sind die Bereiche zu kennzeichnen, in denen Stahlfaserbeton
verwendet wird. In den Zeichnungen müssen insbesondere
die Druckfestigkeitsklassen, die Expositions- und Feuchtig-
keitsklassen sowie die erforderlichen Leistungsklassen ange-
geben werden. Abhängig von den lichten Abständen der Be-
tonstahlbewehrung ist ggf. die maximale Länge der Stahlfa-
sern festzulegen.

(R.6)P In den Ausführungszeichungen sind die Betonier-


abschnitte sowie die Betonierreihenfolge verbindlich vorzuge-
ben.
3 Baustoffe
DIN EN 1992-1-1, neue Abschnitte R.3.5
und R.3.6 werden eingefügt
R.3.5 Stahlfasern (1)P Es gilt DIN 1045-2 in Verbindung mit DIN EN 14889-1.
Die Konformität der Stahlfasern muss gemäß dem System "1"
bescheinigt sein.
R.3.6 Stahlfaserbeton
R.3.6.1 Allgemeines (1)P Die Leistungsklassen für Stahlfaserbeton werden durch
das vorangestellte Symbol L gekennzeichnet. Die erste Zahl
bezeichnet die Leistungsklasse L1 für die Verformung  L1 und
die zweite Zahl bezeichnet die Leistungsklasse L2 für die Ver-
formung  L2. Beide Leistungsklassen sind zusätzlich zu der
Druckfestigkeitsklasse und den Expositionsklassen anzuge-
ben (Bezeichnung siehe z. B. R.3.6.3 (1)P). In Tabelle R.2 ist
die Beziehung zwischen Verformungswerten und Leistungs-
klassen angegeben.
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Tabelle R.2 – Verformungswerte und Leistungsklassen für Stahlfaserbeton


Spalte 1 2 3
Leistungs- Verformungswerte im Versuch nach
Nachweise im Grenzzustand der
Zeile klasse Teil 2, Anhang O
1 L1 Gebrauchstauglichkeit  L1 = 0,5 mm
Tragfähigkeit/Gebrauchstauglichkeit bei
2 L2
Verwendung von Betonstahlbewehrung
 L2 = 3,5 mm

R.3.6.2 Eigenschaften Stahlfaserbeton besitzt eine Nachrisszugfestigkeit (siehe Bil-


der R.1 und R.2). Diese Nachrisszugfestigkeit ist fiktiv und
wird auf den Betonquerschnitt bezogen. Sie darf nicht zur
Ermittlung von Stahlspannungen in den Fasern herangezogen
werden.

R.3.6.3 Festigkeiten (1)P Die Bezeichnungen der Leistungsklassen entsprechen


den charakteristischen Werten der Nachrissbiegezugfestigkei-
ten für die jeweiligen Verformungen. Diese charakteristischen
Werte sind für den Stahlfaserbeton nach Teil 2, Anhang O,
nachzuweisen.

314
10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Die Angabe der Leistungsklasse ist nach folgendem Beispiel


vorzunehmen:

C30/37 – L1,2/0,9 – XC1 – WO


Dabei ist
C30/37 Druckfestigkeitsklasse des Betons nach
DIN EN 206-1 und DIN 1045-2;
L1,2/0,9 Stahlfaserbeton der Leistungsklasse L1-1,2
für die Verformung 1, Stahlfaserbeton der
Leistungsklasse L2-0,9 für die Verformung 2
(s. a. Teil 2, Anhang O);
XC1 Expositionsklasse;
WO Feuchtigkeitsklasse.

ANMERKUNG: Die Leistungsklasse L1 ist in der Regel größer oder


gleich Leistungsklasse L2.

(2)P Die Grundwerte der zentrischen Nachrisszugfestigkeiten


in Tabelle R.3 ergeben sich aus dem charakteristischen Wert
der Nachrissbiegezugfestigkeit  f cflk nach Teil 2, Anhang O,
zu:

 f ct0,L1 =  f cflk,L1   L1 (R.3.31)


 f ct0,L2 =  f cflk,L2   L2 (R.3.32)
 f ct0,u =  f cflk,L2   u (R.3.33)
 f ct0,s =  f cflk,L2   s (R.3.34)
Gl. (R.3.34) gilt für L2/L1  1,0, sonst gilt Absatz (4)P.

Dabei ist
 f ct0,L1 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 2;
 f ct0,L2 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 4;
 f ct0,u Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 5;
 f ct0,s Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 6;
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 L1 Wert nach Absatz (3);


 L2 Wert nach Absatz (3);
 u = 0,37; für den Spannungsblock;
 s = 0,37; bei Verwendung von Betonstahlbewehrung.

(3) Wenn das Verhältnis der Leistungsklassenwerte L2/L1


größer als 0,7 ist, darf  L1 = 0,40 bzw.  L2 = 0,25 angesetzt
werden. Ansonsten ist für die Nachweise im Grenzzustand der
Tragfähigkeit der Spannungsblock anzunehmen. Für genaue-
re Nachweise zur Bestimmung von  L2 ist Teil 2, Anhang P,
zu beachten.

(4)P Wenn das Verhältnis der Leistungsklassenwerte L2/L1


größer als 1,0 ist, dann darf der Spannungsblock nicht ange-
wendet werden und es gilt:

 f ct0,s =  f cflk,L1   s (R.3.35)

11 315
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

(5)P Die Rechenwerte der zentrischen Nachrisszugfestigkei-


ten ergeben sich aus den Grundwerten der zentrischen Nach-
risszugfestigkeiten zu:

 f ctR,L1 =  f F   f G   f ct0,L1 (R.3.36)


 f ctR,L2 =  f F   f G   f ct0,L2 (R.3.37)
 f ctR,u =  f F   f G   f ct0,u (R.3.38)
 f ctR,s =  f F   f G   f ct0,s (R.3.39)

Dabei ist
 fG Faktor zur Berücksichtigung des Einflusses der Bau-
teilgröße auf den Variationskoeffizienten
= 1,0 + Afct0,5  1,70;
 fF Faktor zur Berücksichtigung der Faserorientierung,
 f F = 0,5; bei ebenen, liegend hergestellten flächen-
haften Bauteilen (b > 5h) oder bei Balken in ihrer
Längsrichtung darf  f F = 1,0 bei Biege- und Zugbean-
spruchung angenommen werden;
Afct zum jeweiligen Gleichgewichtszustand gehörige,
unter Zugspannung stehende Querschnittsfläche der
gerissenen Bereiche bzw. Fließgelenke in m2.

ANMERKUNG: Bei Bauteilen unter reiner Biegung ohne Normalkraft


f
darf A ct mit 0,9 Ac abgeschätzt werden.

Tabelle R.3 – Leistungsklassen L1 und L2 für Stahlfaserbeton mit zugehörigen Grundwerten


der zentrischen Nachrisszugfestigkeiten
Spalte 1 2 3 4 5 6
f 2
Grundwerte der zentrischen Nachrisszugfestigkeit  ct0 in N/mm
Verformung 1 Verformung 2
Zeile L1 fct0,L1 L2 fct0,L2 fct0,u fct0,s c
1 0 < 0,16 0 – – –
0,4 a 0,4 a
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2 0,16 0,10 0,15 0,15


3 0,6 0,24 0,6 0,15 0,22 0,22
4 0,9 0,36 0,9 0,23 0,33 0,33
5 1,2 0,48 1,2 0,30 0,44 0,44
6 1,5 0,60 1,5 0,38 0,56 0,56
7 1,8 0,72 1,8 0,45 0,67 0,67
8 2,1 0,84 2,1 0,53 0,78 0,78
9 2,4 0,96 2,4 0,60 0,89 0,89
10 2,7 b 1,08 2,7 b 0,68 1,00 1,00
11 3,0 b 1,20 3,0 b 0,75 1,11 1,11
a
nur für flächenhafte Bauteile ( b > 5 h ).
b
Für Stahlfaserbeton dieser Leistungsklassen ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustim-
mung im Einzelfall erforderlich.
c
gilt für L2/L1  1,0; für L2/L1 > 1,0 siehe Absatz (4)P.

316
12
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

R.3.6.4 Spannungs-Dehnungs-Linie für nichtlineare Verfahren der Schnittgrößenermittlung


und für Verformungsberechnungen
(1) Die Spannungen und Dehnungen modellieren fiktiv die
Tragwirkung des Verbundbaustoffes Stahlfaserbeton. Im ge-
zogenen Bereich dürfen für Stahlfaserbeton daher ersatzwei-
se die nachfolgend angegebenen trilinearen Spannungs-
Dehnungslinien angesetzt werden. In den Bildern R.1 und R.2
bedeuten:

 f
ct Zugspannung des Stahlfaserbetons;
 f ctd,L1 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei
Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
 f ctd,L2 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei
Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
 f ctd,u Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit bei Verwendung des rechteckigen Spannungs-
blocks sowie bei Verwendung von Betonstahlbeweh-
rung im Grenzzustand der Tragfähigkeit;
 f ctd,s Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit bei Verwendung des rechteckigen Spannungs-
blocks sowie bei Verwendung von Betonstahlbeweh-
rung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit;
 f ctR,L1 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
 f ctR,L2 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
 f ctR,s Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons im Grenzzustand der Ge-
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brauchstauglichkeit bei Verwendung von Betonstahl-


bewehrung;
 f ctR,u Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons bei Verwendung des rechtecki-
gen Spannungsblocks sowie bei Verwendung von
Betonstahlbewehrung im Grenzzustand der Tragfä-
higkeit;
 f ct rechnerische Zugdehnung des Stahlfaserbetons;
 f ct Sicherheitsbeiwert nach Tabelle R.1;
 fc = 0,85; auf das Bemessungskonzept abgestimmter
Abminderungsbeiwert zur Berücksichtigung von
Langzeitwirkungen auf die Nachrisszugfestigkeit des
Stahlfaserbetons.

(2)P Bei nichtlinearen Verfahren ist der lineare Verlauf der


Spannungs-Dehnungslinie bis ctm in der Berechnung mit zu
berücksichtigen. Dies gilt auch für genauere Verformungs-
berechnungen. Bei der Schnittgrößenermittlung und bei über-
schläglichen Verformungsberechnungen darf der lineare Ver-
lauf bis ctm unberücksichtigt bleiben.

13 317
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

 fct in ‰ 25 3,5 0,3 ctm /E cm

1,04  fctR,L2

f
1,04  ctR,u

1,04 fctR,L1
ctm
 fct in N/mm²
Bild R.1 – Spannungs-Dehnungslinie des Stahlfaser-
betons im gezogenen Bereich für die Schnittgrößen- und
die Verformungsermittlung bei nichtlinearen Verfahren

R.3.6.5 Spannungs-Dehnungs-Linie für die Querschnittsbemessung


(1)P Im gezogenen Bereich ist entweder die vollständige
Spannungs-Dehnungslinie (durchgezogene Linie) oder verein-
fachend der Spannungsblock (gestrichelte Linien) nach Bild
R.2 für die Querschnittsbemessung im Grenzzustand der
Tragfähigkeit anzusetzen.
 fct in ‰ 25 3,5 0,1

ctd,L2
f
=  fc   ctR,L2
f
/  ctf

ctd,u
f =  fc   fctR,u /  ctf
bzw.
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ctd,s
f =  fc   fctR,s /  f
ct
ctd,L1
f =  fc   fctR,L1 /  ctf

 fct in N/mm²
Bild R.2 – Spannungs-Dehnungslinie des Stahlfaser-
betons im gezogenen Bereich für die Querschnitts-
bemessung im Grenzzustand der Tragfähigkeit außer für
nichtlineare Verfahren

4 Dauerhaftigkeit und Betondeckung


4.4 Nachweisverfahren
4.4.1.2 Mindestbetondeckung cmin
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1)P wird er-
gänzt Für den Nachweis des Feuerwiderstandes von Bauteilen aus
Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung gelten die Rege-
lungen von DIN EN 1992-1-2 in Verbindung mit
DIN EN 1992-1-2/NA.

318
14
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

DIN EN 1992-1-1, Absatz (5) wird ergänzt Für Stahlfaserbeton gelten die Mindestbetondeckungen cmin,dur
nur für gegebenenfalls eingelegten Betonstahl, nicht jedoch
für die Stahlfasern. Fasern können oberflächennah korrodie-
ren und gegebenenfalls Rostverfärbungen verursachen. Eine
Beeinträchtigung der Dauerhaftigkeit ist damit nicht gegeben.

5 Ermittlung der Schnittgrößen


5.6 Verfahren nach der Plastizitätstheorie
5.6.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.6) wird
eingefügt (R.6) Verfahren nach der Plastizitätstheorie dürfen bei Stahl-
faserbetonbauteilen grundsätzlich angewendet werden, wenn
die überwiegende Zugtragwirkung durch Betonstahl erzielt
wird. In allen anderen Fällen beschränkt sich die Anwendung
der Plastizitätstheorie auf elastisch gebettete Bauteile, rück-
verankerte Unterwasserbetonsohlen, pfahlgestützte Boden-
platten, schalenförmige Bauteile und monolithisch hergestellte
Fertigteilbehälter.

5.7 Nichtlineare Verfahren


DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Nichtlineare Verfahren dürfen bei Stahlfaserbetonbauteilen
grundsätzlich angewendet werden, wenn die überwiegende
Tragwirkung durch Betonstahl erzielt wird. In allen anderen
Fällen beschränkt sich die Anwendung der nichtlinearen Ver-
fahren auf elastisch gebettete Bauteile, rückverankerte Unter-
wasserbetonsohlen, pfahlgestützte Bodenplatten, schalenför-
mige Bauteile und monolithisch hergestellte Fertigteilbehälter.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (NA.7)P wird


ersetzt Bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung gilt:

R d = R (  cR ; 1,04   f ctR,Li ;  yR ;  tR ) /  R (R.5.12.1)

Dabei ist
1,04   f ctR,Li rechnerischer Mittelwert der vom Stahlfaser-
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beton nach einer Rissbildung aufnehmbaren


Zugbeanspruchung nach Abschnitt 3 für die
zugrundegelegten Leistungsklassen L1 oder L2;
 cR,  yR,  tR der jeweilige rechnerische Mittelwert der Festig-
keiten des Betons und des Betonstahls;
R der Teilsicherheitsbeiwert für den Systemwider-
stand.
DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (NA.9)P
wird ergänzt Bei der Ermittlung der Formänderungen sowie der Verteilung
der inneren Kräfte ist in der Zugzone eine Spannungsvertei-
lung nach Bild R.2 zugrunde zu legen; für die Druckzone gilt
3.1.5 in DIN EN 1992-1-1 unverändert.
DIN EN 1992-1-1, Absatz (NA.10) wird
ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton gilt entsprechend
R = 1,4. Für Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung darf
ohne Nachweis R = 1,35 für ständige, vorübergehende und
außergewöhnliche Bemessungssituationen angesetzt werden.
Bei genauem Nachweis gilt für R:
0 ,1  Ffd
1,3  1,3 +  1,4; (R.5.12.8)
Ffd  Fsd
Erläuterung von F fd und F sd , siehe Bild R.3.

15 319
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Fcd
x
zf
d
h Ffd zs

Fsd

Bild R.3 – Traganteil der Stahlfasern F fd und Traganteil


der Stabbewehrung F sd im maßgebenden Querschnitt
DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (NA.12)P
wird ergänzt Der Grenzzustand der Tragfähigkeit gilt ebenso als erreicht,
wenn zusätzlich zu den in DIN EN 1992-1-1 definierten
Grenzdehnungen in einem beliebigen Querschnitt des Trag-
werks die rechnerische Bruchdehnung  f ct,u des Stahlfaser-
betons gemäß R.3.6.4 erreicht wird.
DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (NA.14)P
wird ergänzt Für die Mitwirkung des Betons auf Zug zwischen den Rissen
sind die üblichen Verfahren des Stahlbetonbaus anzuwenden.
Dabei ist die Spannung in der Zugbewehrung bei Erstrissbil-
dung und im gerissenen Querschnitt unter Berücksichtigung
der durch die Fasern im Riss übertragbaren Beanspruchun-
gen zu ermitteln.

5.8 Berechnung von Bauteilen unter Normalkraft nach Theorie II. Ordnung
5.8.2 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.7)P
wird eingefügt (R.7)P Für knickgefährdete Bauteile aus Stahlfaserbeton nach
dieser Richtlinie darf die Wirkung der Fasern für den rechneri-
schen Nachweis nicht berücksichtigt werden.

5.9 Seitliches Ausweichen schlanker Träger


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DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.5)P


wird eingefügt (R.5)P Eine Anrechnung der Faserwirkung zum rechnerischen
Nachweis stabilitätsgefährdeter schlanker Träger ist gemäß
dieser Richtlinie nicht zulässig.

5.10 Spannbetontragwerke
Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.

320
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

6 Nachweise in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit (GZT)


6.1 Biegung mit oder ohne Normalkraft und Normalkraft allein
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2)P wird er-
gänzt Bei der Bestimmung der Querschnittstragfähigkeit bei Ver-
wendung von Stahlfaserbeton werden zusätzlich die folgen-
den Annahmen getroffen:
 die Spannungen im Stahlfaserbeton werden sowohl in der
Zug- als auch in der Druckzone aus dem Spannungs-
Dehnungsdiagramm entsprechend Bild R.4 bestimmt;
 für einen Querschnitt ohne Stabbewehrung wird als stati-
sche Höhe die Querschnittshöhe h angesetzt. Für einen
mit Stahlfasern bewehrten Querschnitt mit Stabbewehrung
gelten die Festlegungen in DIN EN 1992-1-1;
 die Dehnungen in der Zugzone werden auf
 su =  f ct,u = 25 ‰ begrenzt.
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.9)P
wird eingefügt (R.9)P In Arbeitsfugen darf die Faserwirkung nicht angesetzt
werden.

d
h

Fs

b fct

s bzw.  fct in ‰ fc in ‰


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 fct,u = 25  fct = 3,5 0 c2 c2u


Dehnungsgrenzen nach
DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 6

Bild R.4 – Ermittlung der Spannungen bzw. Dehnungen für Stahlfaserbeton

6.2 Querkraft
6.2.1 Nachweisverfahren
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1)P wird er-
gänzt V fRd,c Bemessungswert der durch den Stahlfaserbeton ohne
Querkraftbewehrung aufnehmbaren Querkraft;
V f Rd,s Bemessungswert der durch die Tragfähigkeit der
Querkraftbewehrung einschließlich Stahlfaserwirkung
begrenzten aufnehmbaren Querkraft.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton darf auch bei balkenar-
tigen Bauteilen (b  5h) die Mindestquerkraftbewehrung aus
Betonstahl nach DIN EN 1992-1-1, 9.2.2 (5), durch Anrech-
nung der Faserwirkung auf Null reduziert werden. Dabei gel-
ten für die Werte  die unter DIN EN 1992-1-1/NA, Gleichun-
gen 9.5aDE und 9.5bDE angegebenen Mindestwerte.

17 321
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

6.2.2 Bauteile ohne rechnerisch erforderliche Querkraftbewehrung


DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Der Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit V fRd,c stahlfa-
serbewehrter Bauteile ist im Allgemeinen nach Gl. (R.6.2c) zu
ermitteln.
V fRd,c = VRd,c + VRd,cf (R.6.2c)

Dabei ist
V Rd,c nach Gl. (6.2a) in DIN EN 1992-1-1.
 f  f  b  h
VRd,cf  c ctR,fu w (R.6.2d)
 ct
Bei der Ermittlung von fctR,u ist Afct = bw  d  bw  1,50
anzusetzen.

Bei Längszugspannungen im Querschnitt darf die Faserwir-


kung nicht berücksichtigt werden: VRd,cf = 0.

ANMERKUNG: Bei Balken ist stets eine Mindestbewehrung erforder-


lich, sofern nicht die Faserwirkung gemäß 9.2.2 ausreichend ist.

6.2.3 Bauteile mit rechnerisch erforderlicher Querkraftbewehrung


DIN EN 1992-1-1, Absatz (3) wird ergänzt Der Bemessungswert V f Rd,s ist bei Bauteilen mit Querkraftbe-
wehrung rechtwinklig zur Bauteilachse einschließlich Stahlfa-
serwirkung nach Gl. (R.6.8.1) zu ermitteln.

V fRd,s = VRd,s + VRd,cf ≤ V Rd,max (R.6.8.1)

Dabei ist
VRd,s nach Gl. (6.8) in DIN EN 1992-1-1;
VRd,cf nach Gl. (R.6.2d).

Die maximale Querkrafttragfähigkeit V Rd,max bei Erreichen der


Betondruckstrebenfestigkeit ist nach DIN EN 1992-1-1,
Gl. (6.9) zu ermitteln.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Der Bemessungswert V f Rd,s ist bei Bauteilen mit geneigter
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Querkraftbewehrung zur Bauteilachse einschließlich Stahlfa-


serwirkung nach Gl. (R.6.8.1) zu ermitteln.

Dabei ist
VRd,s nach Gl. (6.13) in DIN EN 1992-1-1;
VRd,cf nach Gl. (R.6.2d).

Die maximale Querkrafttragfähigkeit V Rd,max bei Erreichen der


Betondruckstrebenfestigkeit ist nach DIN EN 1992-1-1,
Gl. (6.14) zu ermitteln.

6.2.4 Schubkräfte zwischen Balkensteg und Gurten


DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ersetzt (4) Der Nachweis der Querkrafttragfähigkeit darf nach
Gl. (R.6.2c) oder Gl. (R.6.2d) geführt werden. Dabei ist bw = hf
und z = x zu setzen. Für cp darf die mittlere Betonlängs-
spannung gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, 6.2.3 (2), im anzu-
schließenden Gurtabschnitt mit der Länge x angesetzt wer-
den. Vereinfachend darf in Zuggurten cot = 1,0 und in
Druckgurten cot = 1,2 gesetzt werden.

322
18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

6.3 Torsion
6.3.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.6)P
wird eingefügt (R.6)P Beim Nachweis der Torsionstragfähigkeit darf die Wir-
kung der Stahlfasern nicht berücksichtigt werden.

6.4 Durchstanzen
6.4.3 Nachweisverfahren
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt v fRd,c Durchstanzwiderstand je Flächeneinheit einer Platte
ohne Durchstanzbewehrung mit Berücksichtigung der
Faserwirkung;

DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Die Querkräfte sind für den Durchstanznachweis nach der
Elastizitätstheorie zu ermitteln.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (2), Punkt b)


wird ersetzt Bei Platten ohne Durchstanzbewehrung aus Betonstahl ist
nachzuweisen, dass längs des kritischen Rundschnitts nach
DIN EN 1992-1-1, 6.4.2, gilt:
vEd ≤ v fRd,c (R.6.37.1)

6.4.4 Durchstanzwiderstand für Platten oder Fundamente ohne Durchstanzbewehrung


DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Für Platten oder Fundamente aus Stahlfaserbeton ohne
Durchstanzbewehrung aus Betonstahl gilt:
v fRd,c = 2d/avRd,c + vRd,cf ≤ vRd,max (R.6.47.1)

Dabei ist
v Rd,c nach DIN EN 1992-1-1, Gl. (6.47).
 cf   ctR,
f
u
vRd,cf
 0,85  (R.6.47.2)
 ctf
Bei Längszugspannungen im Querschnitt darf die Faserwir-
kung nicht berücksichtigt werden: vRd,cf = 0.
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Für Platten gilt a = 2∙d.

Der maximale Durchstanzwiderstand v Rd,max längs des kriti-


schen Rundschnittes ist nach DIN EN 1992-1-1/NA, (NDP)
6.4.5 (3), Gl. (NA.6.53.1) zu ermitteln.

ANMERKUNG: Bei elastisch gebetteten Bodenplatten ohne zusätzli-


che Betonstahlbewehrung für Biegung kann sich aufgrund des ent-
festigenden Materialverhaltens des Stahlfaserbetons kein Zuggurt
ausbilden, sodass stets Biegeversagen maßgebend ist.

6.4.5 Durchstanzwiderstand für Platten oder Fundamente mit Durchstanzbewehrung


DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Das Zusammenwirken von Fasern und Durchstanzbewehrung
darf bei Platten und Fundamenten nicht angesetzt werden,
sofern kein genauerer Nachweis geführt wird.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Bei der Ermittlung des äußeren Rundschnittumfangs uout nach
Gl. (6.54) darf vRd,c durch v fRd,c nach Gl. (R.6.47.1) ersetzt
werden, wenn vRd,c mit CRd,c = 0,15/c ermittelt wird.

19 323
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

6.5 Stabwerkmodelle
6.5.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.2)P
wird eingefügt (R.2)P Die Zugkräfte des Stabwerkmodells dürfen nur aus-
schließlich durch Stahlfaserbeton aufgenommen werden,
wenn eine der nachfolgenden Bedingungen eingehalten wird:
– die auftretenden Zugspannungen im ungerissenen Zustand
sind geringer als  f ctd,u oder
– es wird nachgewiesen, dass eine Begrenzung der Rissbrei-
te auf wk = 0,5 mm im Grenzzustand der Tragfähigkeit ge-
geben ist.

Andernfalls ist Betonstahlbewehrung einzulegen, wobei der


Anteil der Stahlfasern an der Tragwirkung für die Zugkraft
höchstens 30 % (mit  f ctd,u ) betragen darf.

6.7 Teilflächenbelastung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Der Zugstab des Stabwerks in Bild R.5 darf aus Stahlfaserbe-
ton alleine oder in Verbindung mit Betonstahlbewehrung nach
6.5 ausgeführt werden. Der Nachweis ist unter Ansatz von
 fctd,u bzw.  fctR,s zu führen.
idealisierte Spannungs-
Zugstab verteilung im Grenz-
zustand der Tragfähigkeit

h1 h ≤ 3h1
Fd
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0,067h 0,40h 0,40h


0,133h

Bild R.5 – Stabwerk zur Bemessung bei Teilflächenlasten

6.8 Nachweis gegen Ermüdung


6.8.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, Absatz (R.3)P wird
ergänzt (R.3)P Stahlfasern dürfen in der Regel bei Ermüdungsnach-
weisen in dynamisch beanspruchten Bauteilen rechnerisch
nicht angesetzt werden.

ANMERKUNG: Ein rechnerischer Ansatz der Stahlfasern in beson-


deren Fällen muss durch gesonderte Untersuchungen überzeugend
gerechtfertigt werden.

324
20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

7 Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit (GZG)


7.3 Begrenzung der Rissbreiten
7.3.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, Absatz (5) wird ergänzt Wenn die Stahlfasern rechnerisch auch zum Nachweis der
Tragfähigkeit herangezogen werden, wird
DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 7.1DE um Tabelle R.4 ergänzt.
Für Stahlfaserbeton in Kombination mit Betonstahlbewehrung
gelten die Anforderungen gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, Tabel-
le 7.1DE.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (9) wird ergänzt Die Begrenzung der Rissbreiten bei Stahlfaserbeton ohne
zusätzliche Betonstahlbewehrung darf abweichend dazu nach
DIN EN 1992-1-1, 7.3.4, in Verbindung mit dieser Richtlinie
nachgewiesen werden:
– in äußerlich statisch unbestimmten Systemen wird durch
Umlagerung der Schnittkräfte ein Gleichgewichtssystem
nachgewiesen, bei dem in den als gerissen angesehenen
Querschnitten die erforderliche Rissbreitenbeschränkung
zum Zeitpunkt t =  eingehalten ist. Bei der Berechnung
der Verformungen ist die Mitwirkung des Betons auf Zug
zwischen den Rissen zu berücksichtigen;
– in anderen Systemen mit dauerhaft vorhandener Druckzo-
ne;
– für  f ≥ k  kc.
Dabei ist  f nach Gl. (R.7.2a oder R.7.2b) anzusetzen.

Die nach 7.3.4 ermittelte Rissbreite ist stets auf Verträglichkeit


mit der Systemverformung zu überprüfen.

In allen anderen Fällen muss zur Begrenzung der Rissbreite


Betonstahlbewehrung angeordnet werden.

DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 7.1DE, wird für Stahlfaserbeton ohne zusätzliche Betonstahlbewehrung für
die angegebenen Expositionsklassen durch Tabelle R.4 ersetzt.
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Tabelle R.4 – Rechenwerte wmax für Stahlfaserbeton (in Millimeter)

Stahlfaserbeton
Expositionsklasse ohne zusätzliche Betonstahlbewehrung
mit Einwirkungskombination quasi-ständig
a
X0, XC1 0,4
XC2, XC3 0,3
XC4 0,2
XD1, XS1 0,2
a
Bei den Expositionsklassen X0 und XC1 hat die Rissbreite keinen Einfluss auf die
Dauerhaftigkeit und dieser Grenzwert wird i. Allg. zur Wahrung eines akzeptablen
Erscheinungsbildes gesetzt. Fehlen entsprechende Anforderungen an das Er-
scheinungsbild, darf dieser Grenzwert erhöht werden.

21 325
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

7.3.2 Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite


DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Für die Berechnung der Mindestbewehrung zur Begrenzung
der Rissbreite nach DIN EN 1992-1-1, 7.3.2 und 7.3.3 sowie
für die Berechnung der Rissbreite nach DIN EN 1992-1-1,
7.3.4, darf Stahlfaserbeton berücksichtigt werden.

Für den erforderlichen Mindestbewehrungsquerschnitt von


Stahlfaserbeton gilt anstelle von DIN EN 1992-1-1, Gl. (7.1):
f Act
A
s, min  ct, eff  k c  k  (1  α f )  (R.7.1)
σs
Dabei ist
für Stahlfaserbeton mit Betonstahlbewehrung:
f
 ctR,s
αf  (R.7.2a)
 ctm
für Stahlfaserbeton ohne Betonstahlbewehrung:
f
 ctR,L1
αf  (R.7.2b)
 ctm
s Betonstahlspannung im Riss ohne Berücksichtigung der
Faserwirkung
Wenn der Parameterbereich der Tabelle 7.2DE in
DIN EN 1992-1-1/NA überschritten wird, kann die Stahlspan-
nung mit Gl. (R.7.3) ermittelt werden.

1,5  k c  k  hcr   ct,eff


σs   wk  Es (R.7.3)
s  h  d 
6   ct, eff
  wk  Es
s

ANMERKUNG: Alternativ ist ein genauerer Nachweis nach 7.3.4


zulässig.
DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (NA.5) wird
ersetzt (NA.5) Bei dickeren Bauteilen darf die Mindestbewehrung
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unter zentrischem Zwang für die Begrenzung der Rissbreiten


je Bauteilseite unter Berücksichtigung einer effektiven Rand-
zone Ac,eff berechnet werden.
Dabei ist
Ac,eff
As,f min  ct,eff 
  1  αf  (R.7.4)
σs
wobei jedoch der folgende Wert für Afs,min nicht unterschritten
werden darf:
Act
f
A
s,min  ct,eff   k  αf  (R.7.5)
 yk
Dabei ist
Ac,eff Wirkungsbereich der Bewehrung nach Bild 7.1d)DE mit
Ac,eff = hc,ef  b;
s Betonstahlspannung im Riss ohne Berücksichtigung der
Faserwirkung.

326
22
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Für die Stahlspannung  s in Gl. (R.7.4) darf

6   ct, eff
σs   wk  Es (R.7.6)
s
eingesetzt werden.

Es muss nicht mehr Mindestbewehrung eingelegt werden als


sich nach Gl. (R.7.1) mit Gl. (R.7.2a oder R.7.2b) bzw. nach
Abschnitt 7.3.4 ergibt.
7.3.3 Begrenzung der Rissbreite ohne direkte Berechnung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird gestri-
chen
DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu 7.3.3 (2)
ANMERKUNG wird ersetzt Der Grenzdurchmesser der Bewehrungsstäbe nach
DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 7.2DE, darf in Abhängigkeit von
der Bauteilhöhe und muss in Abhängigkeit von der wirksamen
Betonzugfestigkeit  ct,eff bei Verwendung von Stahlfasern
gemäß Gln. (R.7.7a bis R.7.7c) modifiziert werden:

Mindestbewehrung Rissmoment Biegung nach 7.3.2:

kc · k · kcr fct,eff 1
�sf � �s* · · ·
4�h � d� 2,9 �1 � �f �2
(R.7.7a)
fct,eff
1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2

Mindestbewehrung zentrischer Zug nach 7.3.2:

kc · k · kcr fct,eff 1
�sf � �s* · · ·
8�h � d� 2,9 �1 � �f �2
(R.7.7b)
fct,eff
1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2
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Lastbeanspruchung:

�s · As 1
�sf � �s* · ·
4 h � d · b · 2,9 �1 � �f �2
� �
(R.7.7c)
fct,eff 1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2

Dabei ist
 fs der modifizierte Grenzdurchmesser bei Verwendung von
Stahlfaserbeton;
 s * der Grenzdurchmesser nach DIN EN 1992-1-1/NA,
Tabelle 7.2DE;
 s die Betonstahlspannung im Riss im Zustand II ohne
Berücksichtigung der Faserwirkung;
A s die Querschnittsfläche der Betonstahlbewehrung inner-
halb der Zugzone;
h die Bauteilhöhe;
d die statische Nutzhöhe;
b die Breite der Zugzone.

23 327
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Wenn der Parameterbereich der DIN EN 1992-1-1/NA, Tabel-


le 7.2DE, überschritten wird, kann  fs mit Gl. (R.7.7d) berech-
net oder die Rissbreite direkt nach 7.3.4 ermittelt werden.

1,5  As / b 1
sf   wk  Es 
σ s  h  d  1  αf 2
(R.7.7d)
6   ct, eff 1
  wk  Es 
σs
2
1  αf 2
7.3.4 Berechnung der Rissbreite
DIN EN 1992-1-1, Gln. (7.8), (7.9) und
(7.11) in den Absätzen (1) bis (3) werden
für Bauteile aus Stahlfaserbeton mit Be-
tonstahlbewehrung ersetzt durch Gln.
(R.7.8), (R.7.9) und (R.7.10)  f
wk sr,max  ( εsm  εcm ) (R.7.8)

Die Differenz der mittleren Dehnungen von Beton und Beton-


stahl im Stahlfaserbeton darf wie folgt berechnet werden:
 1 
1  αf    σ s  0,4   ct,eff 
ρp,eff 
f
εsm  εcm  
Es (R.7.9)
σs
 0,6  1  αf 
Es
Dabei ist
sr,max maximaler Rissabstand bei abgeschlossenem Rissbild;
s
sr,
max (1  α f ) 
3,6  ρp, eff
(R.7.10)
σ s  s
 (1  α f ) 
3,6   ct, eff
f nach Gl. (R.7.2a oder R.7.2b);
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p,eff der effektive Bewehrungsgrad nach DIN EN 1992-1-1,


Gl. (7.10);
 fsm die mittlere Dehnung des Betonstahls im Stahlfaserbe-
ton unter der maßgebenden Einwirkungskombination
unter Berücksichtigung der Mitwirkung des Stahlfaser-
betons auf Zug zwischen den Rissen;
cm die mittlere Dehnung des Betons zwischen den Rissen;
 ct,eff die wirksame Betonzugfestigkeit zum betrachteten
Zeitpunkt nach DIN EN 1992-1-1/NA, 7.3.3 (2) (hier
ohne Ansatz einer Mindestbetonzugfestigkeit);
s Betonstahlspannung im Riss ohne Berücksichtigung
der Faserwirkung.

Bei Bauteilen, die nur im Bauteil selbst hervorgerufenem


Zwang unterworfen sind (z. B. infolge Abfließen der Hydratati-
onswärme), darf ( fsm – cm ) unter Ansatz von s = sr ermit-
telt werden. Dabei ist sr diejenige Spannung in der Zugbe-
wehrung, die auf Grundlage eines gerissenen Querschnittes
für eine Einwirkungskombination berechnet wird, die zur Erst-
rissbildung führt.

328
24
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Bei der direkten Berechnung ist  s ein fiktiver Rechenwert,


der den Wert der Streckgrenze zunächst überschreiten darf.
Es ist dann jedoch nachzuweisen, dass yk unter Berücksich-
tigung der Faserwirkung fctR,s im Riss nicht überschritten
wird.

DIN EN 1992-1-1, neue Absätze (R.6)P


und (R.7)P werden eingefügt (R.6)P Unter den Bedingungen nach 7.3.1 (9) ergibt sich für
Bauteile ohne Betonstahlbewehrung bei Biegebeanspruchung
der Rechenwert der Rissbreite wk zu:
wk swf  εctf
 (R.7.11)

Dabei ist
wk der Rechenwert der Rissbreite;
sfw = 140 mm;
 fct Zugdehnung des Stahlfaserbetons.

(R.7)P Sind die Bedingungen nach 7.3.1 (9) dieser Richtlinie


nicht eingehalten oder ist der Nachweis mit der nach
Gl. (R.7.11) ermittelten Rissbreite nicht möglich, ist zusätzli-
che Betonstahlbewehrung erforderlich.

ANMERKUNG: Die Annahme für sfw gilt nur für Biegebeanspruchung.

7.4 Begrenzung der Verformungen


7.4.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, Anmerkung zu
Absatz (6) wird ergänzt ANMERKUNG 2: Bei Bauteilen, die im Gebrauchszustand planmäßig
in den Zustand II übergehen, kann sich die Durchbiegung durch
Verbundkriechen der Fasern vergrößern.

8 Allgemeine Bewehrungsregeln
8.2 Stababstände von Betonstählen
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Die Länge der Stahlfasern darf höchstens doppelt so groß
sein wie der lichte Stababstand.
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8.10 Spannglieder
Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.

9 Konstruktionsregeln
9.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neue Absätze (R.4) und
(R.5) werden eingefügt (R.4) Für Bauteile unter Verwendung von Stahlfaserbeton
kann ein Versagen des Bauteils bei Erstrissbildung ohne Vor-
ankündigung vermieden werden, wenn nachgewiesen werden
kann, dass die Tragfähigkeit des Gesamtsystems nach Aus-
bildung aller Fließgelenke größer ist als die Einwirkung, die
zur Bildung des ersten Fließgelenkes führt (Duktilitätskriteri-
um).

(R.5) Das Duktilitätskriterium darf auch durch eine Mindest-


bewehrung nach 9.2.1.1 erfüllt werden.

25 329
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

9.2.1.1 Mindestbewehrung und Höchstbewehrung


DIN EN 1992-1-1/NA, Absatz (1), (NDP)
Anmerkung 2 wird ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton darf auf der Widerstandsseite
f
 ctR,u berücksichtigt werden. Die Mindestbewehrung zur Sicherstel-
lung eines duktilen Bauteilverhaltens ermittelt sich nach Gl. (R.9.1.a)
zu:

A s,min =  A ct (R.9.1a)

Dabei ist

ρ
k c
f
  ctm   ctR,u 
 yk
Eine Mindestbewehrung aus Betonstahl ist dann nicht erforderlich,
wenn
f
 ctR,u  kc   ctm (R.9.1b)

DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ersetzt Querschnitte mit weniger Bewehrung als A s,min gelten als
unbewehrt (siehe Abschnitt 12), sofern bei Verwendung von
Stahlfaserbeton nicht nachgewiesen wird, dass nach
Erstrissbildung die Systemtragfähigkeit weiter gesteigert
werden kann.
9.2.1.3 Zugkraftdeckung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Die Zugkraftdeckungslinie setzt sich aus der Zugkraft der
Stahlfasern und der Zugkraft der Bewehrung zusammen.

9.2.2 Querkraftbewehrung

DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Bei Stahlfaserbeton darf darüber hinaus ein Traganteil der
Stahlfasern berücksichtigt werden.

DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ersetzt Wenn Querkraftbewehrung erforderlich ist, müssen mindes-
tens 50 % der um den Stahlfaseranteil verminderten Querkraft
durch Bügel abgedeckt sein.

DIN EN 1992-1-1/NA, (NDP) zu Absatz


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(5) wird ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton darf w,min nach
Gl. (9.5aDE) bzw. (9.5bDE) durch die Wirkung der Fasern
reduziert werden auf:
fw,min = w,min – fctR,u / yk ≥ 0 (R.9.5cDE)

9.3.2 Querkraftbewehrung
DIN EN 1992-1-1/NA, (NCI) zu 9.3.2,
Absatz (2) wird ergänzt VRd,c darf durch V fRd,c ersetzt werden.

9.5.3 Querbewehrung
DIN EN 1992-1-1, neue Anmerkung 2 zu
Absatz (1) wird eingefügt ANMERKUNG 2: Eine Anrechnung der Stahlfasern auf die Querbe-
wehrung der Stützen ist nicht zulässig.

11 Zusätzliche Regeln für Bauteile und Tragwerke aus Leichtbeton


Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.

330
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 1

Anhang E (normativ) – Indikative Mindestbetonfestigkeitsklassen zur Sicherstellung der


Dauerhaftigkeit
f
DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle E.1DE, Die Mindestbetonfestigkeitsklasse für Stahlfaserbeton be-
Fußnote f) an X0, XC1 und XC2 wird er- trägt C20/25.
gänzt
ANMERKUNG: Stahlfaserbeton ist Beton mit eingebettetem Metall.

Anhang J (normativ) – Konstruktionsregeln für ausgewählte Beispiele


NA.J.4 Oberflächenbewehrung bei vorgespannten Bauteilen
Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.
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27 331
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Teil 2 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 206-1 und DIN 1045-2


1 Anwendungsbereich
DIN EN 206-1, Absatz 4 wird ersetzt (4) Teil 2 gilt für die Herstellung von Stahlfaserbeton für Bau-
teile nach Teil 1 dieser Richtlinie.

DIN 1045-2, Absatz 1 wird ergänzt durch Dieser Teil der Richtlinie gilt nicht für
– Beton nach Zusammensetzung;
– Standardbeton;
– selbstverdichtenden Beton.

DIN 1045-2, neuer Absatz wird eingefügt Stahlfasern müssen im Herstellwerk zugegeben werden.

2 Normative Verweisungen
Die nachfolgenden normativen Verweisungen und Hinweise gelten für diesen Teil der Richtlinie zusätzlich
zu den Angaben in DIN EN 206-1, DIN 1045-2 und Teil 1 dieser Richtlinie.
DIN 51220, Werkstoffprüfmaschinen – Allgemeines zu Anfor-
derungen an Werkstoffprüfmaschinen und zu deren Prüfung
und Kalibrierung
DIN EN 12390-5, Prüfung von Festbeton – Teil 5: Biegezug-
festigkeit von Probekörpern

3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen


3.2 Symbole und Abkürzungen
Die nachfolgenden Symbole und Abkürzungen gelten für diesen Teil der Richtlinie zusätzlich zu den An-
gaben in DIN 1045-2, DIN EN 206-1 und Teil 1 dieser Richtlinie.
F0,5,i Last im Versuch nach Anhang O bei einer
Durchbiegung von 0,5 mm
F3,5,i Last im Versuch nach Anhang O bei einer
Durchbiegung von 3,5 mm
F´3,5,i niedrigster Wert der Last im Versuch nach An-
hang O, im Intervall zwischen  L1 = 0,5 mm und
 L2 = 3,5 mm
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L f cflm,Li Mittelwert der logarithmierten Einzelprüfergebnisse


der Nachrissbiegezugfestigkeit im Versuch nach
Anhang O für Leistungsklasse Li
Ls Standardabweichung der logarithmierten Einzel-
prüfergebnisse der Nachrissbiegezugfestigkeit einer
Serie im Versuch nach Anhang O
 f cfl,Li,i Einzelprüfergebnis der Nachrissbiegezugfestigkeit
im Versuch nach Anhang O
 f cflk,L1 charakteristischer Wert der Nachrissbiegezugfes-
tigkeit im Versuch nach Anhang O für Leistungs-
klasse 1 bei einer Durchbiegung von 0,5 mm
 f cflk,L2 charakteristischer Wert der Nachrissbiegezugfes-
tigkeit im Versuch nach Anhang O für Leistungs-
klasse 2 bei einer Durchbiegung von 3,5 mm
 f cflm,Li mittlere Nachrissbiegezugfestigkeit im Versuch
nach Anhang O für Leistungsklasse Li
 fcflm,L1 mittlere Nachrissbiegezugfestigkeit im Versuch
nach Anhang O für Leistungsklasse 1 bei einer
Durchbiegung von 0,5 mm
 fcflm,L2 mittlere Nachrissbiegezugfestigkeit im Versuch
nach Anhang O für Leistungsklasse 2 bei einer
Durchbiegung von 3,5 mm

28
332
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

ks Fraktilenfaktor für unbekannte Standardabweichung


für das 5 %-Quantil mit 75 % Aussagewahrschein-
lichkeit
mf,i Stahlfasergehalt der Teilproben
mf,min in der Erstprüfung zur Ermittlung der Leistungsklas-
se festgelegter Mindestwert des Stahlfasergehaltes
mf mittlerer Stahlfasergehalt für den beprobten Fahr-
mischer
Mf,i Masse der Fasern einer Teilprobe
Mfb,i Masse einer Frischbetonteilprobe
n Probenanzahl
 fb,i Frischbetonrohdichte einer Teilprobe
UDiff Differenzspannung zur Bestimmung des Faserge-
haltes
Ui Induktionsspannung in Raumrichtung i = x, y, z
ULeer Induktionsspannung des leeren Sensors
Vfb,i Volumen einer Frischbetonteilprobe

4 Klasseneinteilung
4.3 Festbeton
DIN 1045-2, neuer Abschnitt R.4.3.3 wird
eingefügt
R.4.3.3 Leistungsklassen für Stahlfaserbeton
Für Stahlfaserbeton sind Leistungsklassen in Teil 1, Ab-
schnitt R.3.6.3, Tabelle R.3, dieser Richtlinie festgelegt.

5 Anforderungen an Beton und Nachweisverfahren


5.4 Anforderungen an Frischbeton
DIN 1045-2, neuer Abschnitt R.5.4.5 wird
eingefügt
R.5.4.5 Stahlfasergehalt
Ist der Stahlfasergehalt zu ermitteln, so muss er dem Proto-
kollausdruck an der Mischanlage oder, bei Fehlen eines Auf-
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zeichnungsgerätes, den Produktionsaufzeichnungen im Zu-


sammenhang mit den Mischanweisungen für die Ladung ent-
nommen werden.

Der Stahlfasergehalt wird durch einen Mindestwert mf,min fest-


gelegt.

6 Festlegung des Betons


6.2 Festlegung für Beton nach Eigenschaften
6.2.2 Grundlegende Anforderungen
DIN EN 206-1, Punkt i) wird ergänzt Für Stahlfaserbeton gilt zusätzlich:
i) Leistungsklasse

7 Lieferung von Frischbeton


7.3 Lieferschein für Transportbeton
DIN 1045-2, Absatz 3, a), Spiegelstrich
wird ergänzt – Leistungsklasse

29
333
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

8 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien


8.2 Konformitätskontrolle für Beton nach Eigenschaften
8.2.3 Konformitätskontrolle für andere Eigenschaften als die Festigkeit
DIN EN 206-1, Tabelle 17, neue Zeile
wird ergänzt
Tabelle 17 – Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit

Prüfverfahren Grenzabweichung einzelner


Mindestanzahl von Prüfergebnisse
oder
Eigenschaft Proben oder Be- Annahmezahl vom Mindestwert
Bestimmungs-
stimmungen
verfahren Unterer Wert Oberer Wert
Stahlfasergehalt S. R.5.4.5 1 Bestimmung pro Siehe 0,95 mf,min Keine Be-
Produktionstag Tabelle 19a schränkung a
a
Falls keine Grenzen festgelegt sind.

9 Produktionskontrolle
9.2 Systeme der Produktionskontrolle
DIN EN 206-1, Absatz 3 wird ersetzt (3) Das System der Produktionskontrolle muss angemessen
dokumentierte Verfahren und Anweisungen enthalten. Diese
Verfahren und Anweisungen müssen gegebenenfalls im Hin-
blick auf die in DIN EN 206-1, Tabellen 22, 23 und 24 sowie in
Anhang Q angegebenen Kontrollanforderungen eingeführt
sein. Die beabsichtigten Häufigkeiten der Prüfungen und
Überwachungen durch den Hersteller müssen dokumentiert
werden. Die Ergebnisse der Prüfungen und der Überwachun-
gen müssen aufgezeichnet werden.

9.5 Betonzusammensetzung und Erstprüfung


DIN EN 206-1, Abschnitt wird ersetzt Bei Verwendung einer neuen Betonzusammensetzung muss
eine Erstprüfung durchgeführt werden, um einen Mischungs-
entwurf zu erhalten, der die festgelegten Eigenschaften oder
die vorgeschriebene Leistung erreicht (siehe Anhang N).
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Für neue Betonzusammensetzungen, die durch Interpolation


bekannter Betonzusammensetzungen (siehe Anhang N) oder
Extrapolationen der Druckfestigkeit um nicht mehr als
5 N/mm2 gewonnen werden, gelten die Anforderungen an die
Erstprüfung hinsichtlich der Druckfestigkeit als erfüllt. Zur
Festlegung der Leistungsklasse ist stets eine Erstprüfung
durchzuführen.

ANMERKUNG: Zur Ermittlung der Leistungsklasse sind Interpolati-


onsverfahren nach Anhang N, N.5.2, zulässig.

Betonzusammensetzungen müssen unter Berücksichtigung


der Änderung der Eigenschaften der Betonausgangsstoffe
und der Ergebnisse der Bewertung der Übereinstimmung für
die Betonzusammensetzungen regelmäßig erneut überprüft
werden, um sicherzugehen, dass alle Betonentwürfe noch den
geltenden Anforderungen entsprechen. Hierzu zählen die
jährlich zu wiederholenden Biegebalkenprüfungen (siehe An-
hang N).

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334
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Für die Aussteuerung der Frisch- und Festbetoneigenschaften


eines Betons dürfen folgende Variationen in der Betonzu-
sammensetzung vorgesehen werden:

Zement: ± 15 kg/m3
Zusatzstoff (außer Stahlfasern): ± 15 kg/m3
Zusatzmittel: zwischen 0 und Höchst-
dosierung nach 5.2.6

Die Dosiermengen und die Dosierreihenfolge der Zugabe der


Betonausgangsstoffe sowie die Mischzeit sind für die jeweilige
Herstellanlage in einer Mischanweisung vorzuschreiben.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

DIN EN 206-1, Anhang A (normativ) – Erstprüfung


Anhang A von DIN EN 206-1 gilt nicht. Stattdessen gilt Anhang N.

DIN 1045-2, Anhang H (normativ) – Zusätzliche Vorschriften für hochfesten Beton


Anhang H von DIN 1045-2 gilt nicht.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Anhang M (normativ) – Bestimmung des Stahlfasergehaltes


M.1 Auswaschversuch
M.1.1 Allgemeines
Diese Arbeitsanweisung beschreibt die Ermittlung des Stahlfasergehaltes durch Auswaschversuche. Aus
einer Ladung werden drei Frischbetonteilproben entnommen. Die Teilproben bestimmten Volumens wer-
den ausgewaschen. Anschließend werden die Teilproben getrocknet, die Stahlfasern aussortiert und deren
Masse ermittelt.

M.1.2 Geräte und Hilfsmittel


Folgende Geräte und Hilfsmittel sind erforderlich:
– 3 Eimer mit 10 l bis 15 l Fassungsvermögen;
– Auswaschvorrichtung (z. B. Kontrollsieb 2 mm und als Schutzsieb 8 mm) für Frischbetonproben;
– Trockenbleche;
– geeignete Trockeneinrichtung (Trockenschrank, Gasdarre, etc.);
– großes Auffangblech;
– Magnet zum Auslesen der Stahlfasern;
– Waage mit einer Ablesegenauigkeit von  1 g.

M.1.3 Durchführung
Die Probenahme erfolgt aus dem Fahrmischer. Es sind drei Teilproben wie folgt zu entnehmen und zu
kennzeichnen:
– Teilprobe 1 aus dem ersten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 2 aus dem zweiten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 3 aus dem dritten Drittel der Ladung eines Fahrmischers.

Zunächst wird die Leermasse der drei Eimer ermittelt. Anschließend werden die Eimer direkt aus dem
Fahrmischer mit Frischbeton befüllt, verdichtet und abgezogen. Durch erneute Wägung wird die Masse der
befüllten Eimer bestimmt und durch Abzug der Leermasse des jeweiligen Eimers die Masse des Frischbe-
tons Mfb,i berechnet. Das Volumen der Frischbetonteilprobe ergibt sich unter Verwendung der zuvor nach
DIN EN 12350-6 bestimmten Frischbetonrohdichte zu:
M fb,i
Vfb,i  in m3 (M.1)
ρfb,i
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Dabei ist
Mfb,i: Masse der Frischbetonteilprobe in kg;
 fb,i: Frischbetonrohdichte der Teilprobe nach DIN EN 12350-6 in kg/m3.
Die Frischbetonteilproben sind über der Auswaschvorrichtung auszuwaschen, wobei insbesondere darauf
zu achten ist, dass keine Stahlfasern verloren gehen. Verluste an Gesteinskörnung können vernachlässigt
werden, da für die Berechnung nur die Masse der Stahlfasern ausschlaggebend ist. Die ausgewaschenen
Proben sind anschließend entweder im Trockenschrank oder auf einer Darre zu trocknen, um eine Erleich-
terung bei der Trennung der Stahlfasern aus dem Gemisch zu erreichen.

ANMERKUNG: Eine Aussonderung von Fasern aus dem Frischbeton über einen starken Magneten in einer speziellen
Vorrichtung ist ebenfalls möglich. Referenzverfahren ist das Auswaschen der Fasern.

Die getrockneten und abgekühlten Teilproben werden anschließend auf ein Auffangblech gegeben und
grob abgesiebt. Die Teilproben werden dann mit einem Magneten so lange bearbeitet, bis sämtliche Stahl-
fasern aus der Gesteinskörnung entfernt worden sind. Die gewonnenen Stahlfasern sind zu sammeln und
zu wiegen. Das Ergebnis sind die Massen der Teilproben Mf,i in kg.

33
337
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Der Stahlfasergehalt der Teilproben wird wie folgt ermittelt:


M f,i
mf,i  in kg/m3 (M.2)
Vfb,i

Der mittlere Stahlfasergehalt m f für den beprobten Fahrmischer errechnet sich wie folgt:
mf,1  mf,2  mf,3
mf  in kg/m3 (M.3)
3

M.1.4 Prüfbericht
Über das Ergebnis des Auswaschversuchs ist ein Prüfbericht zu erstellen, der folgende Angaben enthält:
– eindeutige Bezeichnung der Betonprobe;
– Ort der Versuchsdurchführung;
– Datum und Uhrzeit des Versuches;
– Frischbetonrohdichte;
– Stahlfasergehalt der Teilproben mf,1, mf,2, mf,3;
– mittlerer Stahlfasergehalt m f;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Datum, Uhrzeit und Unterschrift des Prüfers.

M.2 Induktives Verfahren


M.2.1 Allgemeines
Diese Arbeitsanweisung beschreibt die Ermittlung des Stahlfasergehaltes durch ein induktives Verfahren.
Aus einem Fahrmischer werden drei Frischbetonteilproben entnommen. An den Teilproben wird der Stahl-
fasergehalt durch Messung des Induktionsstromes bestimmt (Transformatorprinzip mit Stahlfasern als
Transformatorkern).

M.2.2 Gerätschaften und Hilfsmittel


Folgende Geräte und Hilfsmittel sind erforderlich:
– 3 Eimer mit 10 l bis 15 l Fassungsvermögen;
– würfelförmiger Probenbehälter aus Kunststoff mit einer Innenkantenlänge von 150 mm;
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– Kelle;
– Verdichtungsmöglichkeit (z. B. Rütteltisch oder Stocherstab);
– Induktionsmessgerät mit würfelförmigem Doppelspulen-Sensor.

M.2.3 Durchführung
Die Probenahme erfolgt aus dem Fahrmischer. Es sind drei Teilproben wie folgt zu entnehmen und zu
kennzeichnen:
– Teilprobe 1 aus dem ersten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 2 aus dem zweiten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 3 aus dem dritten Drittel der Ladung eines Fahrmischers.

Es ist jeweils ein Eimer bis zur 10 l-Markierung zu füllen. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die
Proben homogen sind.

Zuerst ist die Induktionsspannung ULeer mit dem leeren Sensor zu ermitteln. Anschließend wird der Frisch-
beton in den würfelförmigen Probenbehälter aus Kunststoff mit der Kantenlänge von 150 mm eingefüllt.
Über diesen Behälter wird dann der Doppelspulensensor gestülpt und die Induktionsspannung gemessen.
Diese Messung wird für alle drei Raumrichtungen der Probe durchgeführt, und die drei Messergebnisse
werden gemittelt. Vom Mittelwert ist das Ergebnis der Leermessung ULeer abzuziehen. Die sich ergebende
Differenzspannung UDiff ist direkt vom Fasergehalt und vom Fasertyp der Betonprobe abhängig:

34
338
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Ux  Uy  Uz
U Diff   U Leer (M.4)
3

Anhand einer Eichkurve wird die gemessene elektrische Spannung einem Stahlfasergehalt der jeweiligen
Teilprobe zugeordnet.

Der mittlere Stahlfasergehalt m f für den beprobten Fahrmischer errechnet sich wie folgt:
mf,1  mf,2  mf,3
mf  (M.5)
3

M.2.4 Prüfbericht
Über das Ergebnis der Fasergehaltsbestimmung ist ein Prüfbericht zu erstellen, der folgende Angaben
enthält:
– eindeutige Bezeichnung der Betonprobe;
– Ort der Versuchsdurchführung;
– Datum und Uhrzeit des Versuches;
– Frischbetonrohdichte, falls geprüft;
– Stahlfasergehalt der Teilproben mf,1, mf,2, mf,3;
– mittlerer Stahlfasergehalt m f;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Datum, Uhrzeit und Unterschrift des Prüfers.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Anhang N (normativ) – Erstprüfung von Stahlfaserbeton


N.1 Allgemeines
Dieser Anhang enthält Einzelheiten für Erstprüfungen nach DIN EN 206-1, 5.2.1, 5.2.5.1, 6.1 und 9.5.

Mit der Erstprüfung muss eine Betonzusammensetzung festgestellt werden, die alle festgelegten Anforde-
rungen an den Frischbeton und den Festbeton erfüllt.

N.2 Zuständigkeit für Erstprüfungen


Für Erstprüfungen ist bei Beton nach Eigenschaften der Hersteller verantwortlich.

N.3 Häufigkeit der Erstprüfungen


Erstprüfungen müssen vor der Verwendung eines neuen Betons durchgeführt werden.

Erstprüfungen müssen einmal jährlich als Bestätigungsprüfung wiederholt werden.

Erstprüfungen müssen wiederholt werden, wenn eine wesentliche Änderung entweder der Ausgangsstoffe
oder der festgelegten Anforderungen eingetreten ist, die Grundlage der vorgesehenen Prüfungen war.

N.4 Prüfbedingungen
Im Allgemeinen müssen Erstprüfungen bei einer Frischbetontemperatur zwischen 15 °C und 22 °C durch-
geführt werden.

ANMERKUNG: Falls die Betonierarbeiten auf der Baustelle bei stark abweichenden Temperaturbedingungen ausge-
führt werden oder falls eine Wärmebehandlung angewandt wird, sollte der Betonhersteller darüber informiert werden,
damit er entsprechende Auswirkungen auf die Betoneigenschaften berücksichtigen und die Notwendigkeit zusätzlicher
Prüfungen in Betracht ziehen kann.

Die Zeit zwischen Mischen und Konsistenzprüfung sowie die Prüfergebnisse müssen aufgezeichnet wer-
den.

Durch die Erstprüfung ist nachzuweisen, dass durch die dokumentierten Verfahren eine gleichmäßige Fa-
serverteilung in der Ladung erreicht wird.
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N.5 Prüfungen in der Erstprüfung


N.5.1 Prüfplan
Der Prüfplan für die in der Erstprüfung durchzuführenden Frisch- und Festbetonprüfungen ist in der Tabel-
le N.1 angegeben.

Die Prüfung der Nachrissbiegezugfestigkeit nach Anhang O zur Einstufung des Betons in eine Leistungs-
klasse und zur Kontrolle der Leistungsklasse sollte mit einem Vorhaltemaß, darf jedoch höchstens mit dem
Mindestwert des Stahlfasergehaltes mf,min durchgeführt werden.

Tabelle N.1 – Bei der Erstprüfung zu bestimmende Betoneigenschaften von Stahlfaserbeton

Häufigkeit/Anzahl der Pro-


Prüfgegenstand Prüfung Zweck
bekörper je Prüftermin
1 Konsistenz Nach Einstufung des Betons in eine Eine Bestimmung
DIN EN 12350-2, Konsistenzklasse
-3, -4 oder -5
2 Nachrissbiegezug- Nach Anhang O Einstufung des Betons in eine ≥ 6 Balken
prüfung an in For- Leistungsklasse und Kontrolle
men hergestellten der Leistungsklasse
Betonprobekörpern
3 Druckfestigkeit Nach Einstufung des Betons in eine 3 Würfel
DIN EN 12390-3 Druckfestigkeitsklasse

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340
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

N.5.2 Zwischenwertermittlung bei der Nachrissbiegezugfestigkeit


Unter bestimmten Bedingungen ist eine lineare Interpolation zur Ermittlung von Erstprüfungsergebnissen
möglich. Die Bedingungen und die Verfahrensweise sind im Folgenden angegeben.

Interpolationen hinsichtlich des Stahlfasergehaltes (gleiche Festigkeitsklasse)


Sind Betone nach Anhang O geprüft worden, die sich lediglich durch eine Differenz des Fasergehalts von
maximal 20 kg/m3 unterscheiden, so darf für weitere Betone mit zwischen diesen Grenzen liegendem Fa-
sergehalt zunächst die mittlere Nachrissbiegezugfestigkeit durch lineare Interpolation berechnet werden.
Abweichungen in den Betonzusammensetzungen sind beim Verflüssiger- bzw. Fließmittelgehalt zulässig.
Für die Ermittlung der charakteristischen Werte auf Grundlage von Gleichung O.3 dürfen vereinfachend
interpolierte Standardabweichungen eingesetzt werden.

Eine Interpolation unter Einbeziehung der Leistungsklasse L0 oder einer Leistungsklasse größer L2,4 ist
nicht möglich.

Interpolationen hinsichtlich der Betonfestigkeiten (gleicher Fasergehalt)


Sind zwei Betone mit gleichen Betonausgangsstoffen nach Anhang O geprüft worden, die sich durch eine
niedrige Druckfestigkeit (z. B. C20/25) und eine höhere Druckfestigkeit (z. B. C35/45) unterscheiden, so
darf für weitere Betone mit zwischen diesen Grenzen liegenden Druckfestigkeiten die mittlere Nachrissbie-
gezugfestigkeit proportional dem Verhältnis der mittleren Zugfestigkeiten fctm der jeweiligen Betone nach
DIN EN 1992-1-1 linear interpoliert werden. Betone gelten in ihren Ausgangsstoffen als gleich, wenn fol-
gende Verwendungen vorliegen:
– Gesteinskörnungen gleicher geologischer Herkunft;
– gleiche Zementart und Zementfestigkeitsklasse;
– Zusatzstoff gleicher Art;
– Zusatzmittel gleichen Typs.

N.6 Kriterien für die Annahme von Erstprüfungen


Im Übrigen gilt DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2. Für die Leistungsklassen ist Anhang O zu
beachten.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Anhang O (normativ) – Prüfungen zur Ermittlung der Leistungsklasse


O.1 Herstellen der Probekörper
Als Probekörper werden mindestens 6 Balken der Abmessungen 150 mm x 150 mm x 700 mm entspre-
chend DIN EN 12390-1 verwendet. Die Abmessungen der Probekörper gelten bis zu einem Nennwert des
Größtkorns der Gesteinskörnung von 16 mm für Rundkorn und 22 mm für gebrochenes Korn. Bei einem
höheren Nennwert des Größtkorns sind hinsichtlich der Abmessungen der Probekörper gesonderte Be-
trachtungen erforderlich. Die Länge der Stahlfasern sollte das 1,5fache des Größtkorns nicht unterschrei-
ten. Für die Herstellung von Probekörpern aus Normalbeton ist DIN EN 12390-2 zu beachten.

Mischen des Betons


Es sollte folgende Mischreihenfolge beachtet werden, um eine gleichmäßige Faserverteilung zu erreichen:
a) Aufgabe der Gesteinskörnung in den Zwangmischer. Werden geklebte Fasern verwendet, so können
diese auf einmal auf die Gesteinskörnung zugegeben werden; die Mischdauer beträgt mindestens 30 s.
b) Zugabe von Zement und Zusatzstoffen; Mindestmischdauer 30 s;
c) Wasserzugabe und Zugabe von verflüssigenden Zusatzmitteln während einer weiteren Mischdauer von
mindestens 30 s;
d) gleichmäßige Zugabe der losen Stahlfasern über eine Rinne zur Vermeidung von Zusammenballungen
während einer weiteren Mindestmischzeit von 60 s. Die anschließende Mischzeit beträgt mindestens
90 s. Es ist zu überprüfen, ob alle Fasern vereinzelt (nur bei geklebten Fasern) und gleichmäßig verteilt
sind. Andernfalls ist die Mischzeit zu verlängern.

Wenn der Mischer feststehende Mischerblätter besitzt, sollten diese von Zeit zu Zeit angehoben werden,
um Faseransammlungen daran zu vermeiden. Eine visuelle Kontrolle des Mischvorgangs ist immer not-
wendig.

Füllen der Formen


Das Befüllen der Balkenform sollte zügig und so erfolgen, dass keine ungewöhnlichen Faserorientierungen
auftreten.

Verdichten
Das Verdichten des Stahlfaserbetons in der Schalung darf nur über Außenrüttler erfolgen. Bei Betonen der
Konsistenzklasse F6 kann auch eine Handverdichtung durch Stochern vorgenommen werden. Bei den
Konsistenzklassen F3 und F4 ist i. d. R. eine Rütteldauer von 30 s ausreichend, um den Beton vollständig
zu verdichten. Der Rütteltisch muss eine ausreichende Größe haben.

Unmittelbar nach dem Verdichten ist die Form mit Folie abzudecken und im Klimaraum zu lagern.
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O.2 Lagerung
Die mit Folie abgedeckten Probekörper sind in der Regel 2 Tage in der Form im Klimaraum zu belassen.
Bei Verwendung frühfester Zemente sind 24 Stunden ausreichend. Nach dem Ausschalen werden die Pro-
bekörper bei etwa 100 % Feuchte (Folie, Wasserlagerung oder Klimaraum mit ≥ 95 % r. F.) bis zum Prüf-
datum bei (20 ± 5) °C gelagert. Werden Folien verwendet, so sind diese z. B. mit Klebeband abzudichten.

Sofern nicht anders festgelegt, werden die Probekörper bis zum Alter von 28 Tagen gelagert. Für besonde-
re Anwendungen kann es notwendig sein, die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt als 28 Tage durchzu-
führen.

O.3 Vorbereitung zur Prüfung


Für die Prüfung der Biegezugfestigkeit und des Nachrissverhaltens werden die Probekörper höchstens
24 Stunden vor der Prüfung aus der Folie entnommen. Die Abschnitte 5 und 6.1 der
DIN EN 12390-5:2009-07 sind zu beachten; die Betonieroberseite stellt eine Seitenfläche des Probekör-
pers dar.

Die Rohdichte des Balkens ist nach DIN EN 12390-7 zu bestimmen.

Anschließend werden die Halterungen für die Messwerterfassung am Probekörper angebracht. Bild O.1
zeigt die Messvorrichtung.

38
342
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Ansicht Querschnitt
l/3 l/3 l/3
2 x F/2
mittels Klebung
F/2 F/2 an Probe befes-
tigt

75
150
Wegaufnehmer
75 auf der Herstel-
lungsunterseite

150
l = 600

Bild O.1 – Messvorrichtung zur Ermittlung der Nachrissbiegezugfestigkeiten


(Abmessungen in mm)

O.4 Prüfvorrichtung
Die Prüfung muss auf einer weggeregelten Prüfmaschine mit hoher Maschinensteifigkeit durchgeführt wer-
den. Die Maschinensteifigkeit muss so hoch sein, dass ein unkontrollierter Abfall der Last-
Durchbiegungskurve nach Überschreiten der Risslast vermieden wird. Die Prüfmaschine muss mindestens
der Güteklasse 1 nach DIN 51220 entsprechen.

Der Auflagerabstand beträgt l = 600 mm. Es ist für eine zwängungsfreie Auflagerung und Lasteinleitung zu
sorgen.

O.5 Durchführung der Prüfung


Bei der Durchführung der Prüfung darf die Durchbiegungsgeschwindigkeit bis zu einer Mittendurchbiegung
von 0,75 mm nicht mehr als 0,10 mm/min betragen. Eine Steuerung der Prüfmaschine nach dem Kolben-
weg ist nicht zulässig. Bei Durchbiegungen größer als 0,75 mm darf die Durchbiegungsgeschwindigkeit
schrittweise auf höchstens 0,30 mm/min erhöht werden. Die Lasten und die zugehörigen Durchbiegungen
sind bis zu einer Durchbiegung der Probe von 3,5 mm in Schritten von 0,01 mm zu messen und grafisch
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aufzuzeichnen.

O.6 Ermittlung der Nachrissbiegezugfestigkeit


Die Nachrissbiegezugfestigkeiten werden aus der Last-Durchbiegungs-Kurve des Biegezugversuchs an
den Durchbiegungsstellen  L1 = 0,5 mm und  L2 = 3,5 mm gewonnen (Bild O.2).
Belastung F in N

F0,5 F3,5

0,5 3,5
Durchbiegung  in mm

Bild O.2 – Last-Durchbiegungs-Beziehung zur Ermittlung der Nachrissbiegezugfestigkeiten

39
343
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Die mittleren Nachrissbiegezugfestigkeiten der Versuchsserie aus n  6 Balken ergeben sich zu:
n
1 F0,5,i  l
f
 cflm, L1  
n i1 bi  hi ²
in N/mm2 (O.1)

n
1 F3,5,i  l
f
 cflm, L2  
n i1 bi  hi ²
in N/mm2 (O.2)

Dabei ist
l, b, h = Auflagerabstand, Breite und Höhe des Probekörpers in mm;
Index i: Balkennummer.

Für die Einstufung des Stahlfaserbetons in die Leistungsklassen wird der charakteristische Wert der Nach-
rissbiegezugfestigkeit fcflk,Li bei einer Serie von mindestens sechs Prüfkörpern für die Verformungen 1 und
2 wie folgt ermittelt:
f
fcflk,Li = e (L cflm,Li - ksLs) ≤ 0,51fcflm,Li (O.3)

Dabei ist
Lfcflm,Li Mittelwert der logarithmierten Einzelprüfergebnisse f fcfl,Li,i;

Lfcflm,Li = 1/n   ln(fcfl,Li,i );

Ls Standardabweichung der logarithmierten Einzelprüfergebnisse der Serie;

Ls =  ( L f
 ln(  cfl,
cflm, Li
f
Li, i
))2
;
n 1

ks Fraktilenfaktor für unbekannte Standardabweichung für das 5 %-Quantil mit 75 % Aussagewahr-


scheinlichkeit nach Tabelle O.1.

Tabelle O.1 – Fraktilenfaktor ks

Spalte 1 2
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Zeile Probenanzahl n Fraktilenfaktor ks


1 6 2,336
2 9 2,141
3 12 2,048
4 15 1,991
5 20 1,932
6 25 1,895
7 100 1,760
8  1,645

ANMERKUNG: Eine Abänderung der Gleichung O.3 bei niedrigeren Variationskoeffizienten ist nicht zulässig, da die
 fG-Werte in Teil 1, Abschnitt R.3.6.3, für den Vorfaktor 0,51 kalibriert wurden.

Die Last-Durchbiegungskurve muss zwischen  L1 = 0,5 mm und  L2 = 3,5 mm monoton verlaufen. Andern-
falls ist für  L2 = 3,5 mm der niedrigste Wert der Nachrissbiegezugfestigkeit im Intervall zwischen
 L1 = 0,5 mm und  L2 = 3,5 mm anzunehmen und in Gleichung O.2 einzusetzen (vgl. F´3,5 in Bild O.3).

40
344
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Belastung F in N

F0,5 F 3,5 F3,5

0,5 3,5
Durchbiegung  in mm

Bild O.3 – Auswertung der Last-Durchbiegungs-Beziehungen für abweichende Verläufe

O.7 Prüfbericht
Alle Ergebnisse der Prüfung sind in einem Prüfbericht festzuhalten. Dieser sollte insbesondere enthalten:
– prüfende Stelle;
– Prüfdatum;
– Prüfnummer;
– Art des Betonmischers;
– Betonzusammensetzung;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Beschreibung und zeitliche Erfassung des Mischvorgangs;
– Verdichtungsart und -dauer;
– Lagerungsbedingungen;
– Last-Durchbiegungs-Diagramme;
– Auswertung mit Angabe der Balkeneinzelergebnisse (siehe Gleichungen O.1 und O.2).
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41
345
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Anhang P (normativ) – Genauere Bestimmung des Beiwertes L2 zur Ermittlung der zentri-
schen Zugfestigkeit
Beiwerte  zur Ermittlung der zentrischen Zugfestigkeiten
aus den charakteristischen Werten der Nachrissbiegezugfestigkeit
0,50
0,48
0,46
0,44 0,44
0,42 L1
0,40
u für Spannungsblock 0,40
0,38 0,37
0,36 L2,genau
0,35
0,34
0,32
0,30
0,28
0,26
 0,25
0,24 L2,vereinfacht
0,22
0,20
0,18
0,16
0,14
nur Spannungsblock Spannungsblock Spannungsblock
0,12
zulässig oder Trapez nicht zulässig
0,10
0,08
0,06
0,04
0,02
0,00
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5
L2/L1
Bild P.1 – Faktoren βL1 und βL2 zur Ermittlung der zentrischen Zugfestigkeit in
Abhängigkeit des Verhältnisses L2/L1

Nach Teil 1, Abschnitt R.3.6.3 (3), darf der Faktor βL2 gemäß Bild P.1 ermittelt werden. Wenn das Verhält-
nis der Leistungsklassen L2/L1 größer oder gleich 0,7 und kleiner oder gleich 1,0 ist, dann ist βL2 gemäß
Gleichung P.1 zu ermitteln. Wenn das Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,0 und kleiner
oder gleich 1,5 ist, dann ist βL2 gemäß Gleichung P.2 zu ermitteln. In beiden Fällen gilt βL1 = 0,4. Wenn das
Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,5 ist, so ist βL2 = 0,44 zu setzen.
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1 L2
 L2
 
L1
 0,02 (P.1)
3
mit
0,7  L2  1,0
L1

 L2 0,18  L2

L1
 0,17 (P.2)
mit
1,0  L2  1,5
L1

Wenn das Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,0 ist, darf der Spannungsblock nicht ange-
wendet werden.

42
346
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Anhang Q (normativ) – Zusätzliche Vorschriften für Stahlfaserbeton


Dieser Anhang enthält zusätzlich zu den Tabellen 22, 23 und 24 von DIN EN 206-1 Festlegungen für die
Produktionskontrolle bei der Herstellung von Stahlfaserbeton.

Die Zeilennummern in den folgenden Tabellen Q.1, Q.2 und Q.3 beziehen sich auf jene in den Tabellen 22,
23 und 24 von DIN EN 206-1 und ersetzen oder ergänzen die entsprechenden Anforderungen.

Tabelle Q.1 – Zusätzliche Kontrolle der Betonausgangsstoffe bei Stahlfaserbeton

Betonaus- Überprüfung/
Zweck Mindesthäufigkeit
gangsstoff Prüfung
10a Stahlfasern Überprüfung des Sicherstellen, dass die Fracht Jede Lieferung
Lieferscheins der Bestellung entspricht und die
richtige Herkunft hat
11a Sichtprüfung Sicherstellen, dass die Fracht Jede Lieferung
der Bestellung entspricht und die
richtige Herkunft hat
Augenscheinprüfung der Faser-
geometrie; im Zweifelsfall sind
die Abmessungen zu bestimmen
13a Gewichtskontrolle Sicherstellen, dass der Stichprobenartig
der Gebinde (ent- Gebindeinhalt dem bestellten
fällt bei separater Nenngewicht entspricht
Verwiegung der
Zugabemenge)

Tabelle Q.2 – Zusätzliche Kontrolle der Ausstattung bei der Herstellung von Stahlfaserbeton

Überprüfung/
Ausstattung Zweck Mindesthäufigkeit
Prüfung
3a Abmessvor- Augenscheinprü- Sicherstellen, dass die Messein- Alle 7 Produktionstage
richtung für die fung der Funktion richtung einwandfrei funktioniert
Dosierung von Prüfung der Ge- Vermeiden ungenauer Zugaben Nach Aufstellung
Stahlfasern so- nauigkeit
wie Verein- In regelmäßigen Abstän-
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zelungsgeräte den a nach Aufstellung


Im Zweifelsfall
a
Die Häufigkeit hängt von der Art der Ausrüstung, ihrer Empfindlichkeit beim Gebrauch und den Produktions-
bedingungen der Anlage ab.

Tabelle Q.3 – Zusätzliche Kontrolle der Herstellverfahren und der Betoneigenschaften


bei Stahlfaserbeton

Überprüfung/
Prüfgegenstand Zweck Mindesthäufigkeit
Prüfung
17 Gleichmäßigkeit Prüfung nach Überprüfen der Anforderungen So häufig wie die Druck-
der Faservertei- Anhang M nach Tabelle Q.4 festigkeitsprüfung, siehe
lung im Frischbe- DIN EN 206-1, Tabelle 24,
ton bei Zugabe in Zeile 16
den Fahrmischer
18 Nachrissbiege- Prüfung nach Einstufung des Betons in eine Einmal jährlich
zugprüfung an in Anhang O Leistungsklasse
Im Zweifelsfall
Formen herge-
stellten Beton-
probekörpern

43
347
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 2

Tabelle Q.4 – Kriterien für die Gleichmäßigkeit der Faserverteilung im Frischbeton

Prüfergebnis Fasergehalt in
für kg/m3
m f,i  0,80  m f,min
m f  0,85  m f,min
m f,min : Mindestwert des Fasergehaltes
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44
348
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 3

Teil 3 – Ergänzungen und Änderungen zu DIN EN 13670 und DIN 1045-3


1 Anwendungsbereich
DIN 1045-3, erster Absatz wird
ersetzt Teil 3 gilt zusammen mit DIN EN 13670 und
DIN 1045-3 für die Ausführung von Bauteilen oder
Bauwerken, die nach Teil 1 bemessen wurden und
bei denen der Beton nach Teil 2 hergestellt wurde.
Teil 3 enthält Anforderungen an die Ausführung von
Bauwerken des Hoch- und Ingenieurbaus aus Be-
ton und Stahlbeton mit Zusatz von Stahlfasern ent-
sprechend dem in Teil 1, Abschnitt 1, definierten
Anwendungsbereich.

ANMERKUNG: Teil 3 regelt im Sinne von DIN EN 13670,


Abschnitt 1, Absatz 4, Punkt b), die zusätzlichen oder
abweichenden Regelungen für Bauteile oder Bauwerke
aus Beton und Stahlbeton mit Zusatz von Stahlfasern.

8 Betonieren
8.1 Festlegungen des Betons
DIN 1045-3, neuer Absatz (R.5) wird eingefügt (R.5) Der erforderliche Aufwand für die Verarbei-
tung und Verdichtung des Stahlfaserbetons nimmt
in der Regel mit zunehmendem Stahlfasergehalt
und zunehmender Stahlfaserschlankheit zu.

8.4 Einbringen und Verdichten


DIN 1045-3, neuer Abschnitt R.8.4.7 wird eingefügt
R.8.4.7 Stahlfaserbeton
Beim Verdichten von Stahlfaserbeton ist zu beach-
ten, dass das Fließen des Betons in der Schalung
Einfluss auf die Orientierung der Fasern im Bauteil
haben kann. Zu intensives Verdichten des Stahlfa-
serbetons ist zu vermeiden, da es zur Fasersedi-
mentation führt.
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DIN 1045-3, Anhang NA (normativ) – Überwachung durch das Bauunternehmen


DIN 1045-3, Anhang NA.6 Überwachen des Betonierens
DIN 1045-3, Tabelle NA.1 wird ergänzt:

Tabelle NA.1 – Überwachungsklassen für den Beton


Spalte 1 2 3 4
Überwachungs- Überwachungs- Überwachungs-
Gegenstand
Zeile klasse 1 klasse 2 klasse 3

Stahlfaserbeton der Stahlfaserbeton der


Besondere Beton-
5 Leistungsklasse Leistungsklasse –
eigenschaften
≤ L1-1,2 > L1-1,2

45
349
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 3

DIN 1045-3, Anhang NB (normativ) – Prüfungen für die maßgebenden Frisch- und Festbe-
toneigenschaften
NB.1 Allgemeines
Die Absätze (3) und (4) entfallen.

DIN 1045-3, Tabelle NB.1 wird ergänzt:

Tabelle NB.1 – Umfang und Häufigkeit der Prüfungen bei Beton nach Eigenschaften
Spalte 1 2 3 4 5 6
Häufigkeit für Überwachungsklasse
Gegenstand Prüfverfahren Anforderung
Zeile 1 2 3
Frisch- und Festbetoneigenschaften
Augenschein- Normales Jedes Liefer-
Stichprobe Entfällt
a Stahlfasergehalt des prüfung Aussehen fahrzeug
8a a
Frischbetons Nach Teil 2, Nach Nach
– Entfällt
Anhang M Anhang NB.3 Anhang NB.3
Nachrissbiegezug-
a prüfung an in For- Nach Teil 2, Nach Nach
8b – Entfällt
men hergestellten Anhang O Anhang NB.3 Anhang NB.3
Betonprobekörpern
a
Prüfungen 8a und 8b dürfen alternativ durchgeführt werden.

DIN 1045-3, Anhang NB.3 wird ergänzt:

NB.3 Prüfung des Stahlfasergehaltes für Beton nach Eigenschaften bei Verwendung von
Transportbeton
(1) In Zweifelsfällen ist für Stahlfaserbeton der Überwachungsklasse 2 eine Fasergehaltsbestimmung nach
Teil 2, Anhang M.1 oder M.2 oder alternativ eine Bestimmung der Nachrissbiegezugprüfung an in Formen
hergestellten Betonprobekörpern nach Teil 2, Anhang O, vorzunehmen.

(2) Die Beurteilung der Ergebnisse der Bestimmung des Fasergehaltes erfolgt nach den Kriterien der Ta-
belle NB.3.
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(3) Die Beurteilung der Ergebnisse der Nachrissbiegzugprüfung erfolgt nach den Kriterien der Tabel-
le NB.4.

Tabelle NB.3 – Annahmekriterien für das Ergebnis der Bestimmung des Fasergehaltes

Anzahl n der Ergebnisse Fasergehalt in


in der Reihe kg/m3
n=1 m f,i  0,80  m f,min
n=3 m f 0,85  m f,min
m f,min : Mindestwert des Fasergehaltes
ANMERKUNG: „n“ bezieht sich auf die Ladung.

46
350
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton – Teil 3

Tabelle NB.4 – Annahmekriterien für das Ergebnis der Nachrissbiegezugprüfung

Anzahl n der Ergebnisse Jedes einzelne Prüfergebnis


in der Reihe N/mm2
 L1
n=1 und
 L2

ANMERKUNG 1: „n“ und „Prüfergebnis“ beziehen sich auf die Ladung.


ANMERKUNG 2: Der Zahlenwert des Prüfergebnisses ist nicht mit dem
Faktor 0,51 gemäß Teil 2, Gleichung O.3, zu multiplizieren.

(4) Der Beton ist anzunehmen, wenn die in Tabelle NB.3 oder Tabelle NB.4 angegebenen Kriterien erfüllt
sind.

(5) Werden unzureichende Prüfergebnisse festgestellt, kann die Annahmeprüfung an Bauteilproben erfol-
gen, z. B. durch die Bestimmung des Fasergehaltes an Bohrkernen. Dabei muss jedes einzelne Prüfer-
gebnis mindestens 80 % des Mindestwertes des Fasergehaltes oder der Mittelwert aus 3 Bohrkernen min-
destens 85 % des Mindestwertes des Fasergehaltes aufweisen.
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351
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352
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DEUTSCHER AUSSCHUSS FÜR STAHLBETON

DAfStb-Richtlinie
Herstellung und Verwendung von
zementgebundenem Vergussbeton
und Vergussmörtel

Ausgabe November 2011

Ersatz für Ausgabe Juni 2006; bisherige Vertriebsnummer 65041

Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen
Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom
21.7.1998, S. 37), die zuletzt durch die Richtlinie 2006/96/EG (ABl. L 363 vom 20.12.2006, S. 81)
geändert worden ist, sind beachtet worden.
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Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforde-
rungen, die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfver-
fahren angewandt werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen
Vorschriften anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat,
der Vertragspartei des EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in
Bezug auf Sicherheit, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.

Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]

Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde
Sprachen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile
daraus auf fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.

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354
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie „Vergussbeton/Vergussmörtel“
DAfStb-Richtlinie „Vergussbeton/Vergussmörtel“

Vorbemerkung
Vorbemerkung
Herstellung und Verwendung von Vergussbeton und Vergussmörtel für tragende Bauteile erfordern gründ-
Herstellung und Verwendung
liche Kenntnisse von mit
und Erfahrungen Vergussbeton und Vergussmörtel für tragende Bauteile erfordern gründ-
diesen Baustoffen.
liche Kenntnisse und Erfahrungen mit diesen Baustoffen.
Die Richtlinie behandelt Vergussbetone und Vergussmörtel, die in der Regel in fließfähiger Konsistenz ver-
Die Richtlinie
arbeitet werdenbehandelt
sollen. Vergussbetone
Mörtel für andereundKonsistenzbereiche
Vergussmörtel, die in der Regel
können in fließfähiger
sinngemäß Konsistenz
nach dieser ver-
Richtlinie
arbeitet werden sollen. Mörtel für andere Konsistenzbereiche können sinngemäß nach dieser Richtlinie
beurteilt werden.
beurteilt werden.
Die von der DIN EN 206-1/DIN 1045-2 abweichenden Regelungen der Trockenbeton-Richtlinie wurden in
Die von
dieser der DINberücksichtigt
Richtlinie EN 206-1/DINund1045-2 abweichenden
entsprechend Regelungen der Trockenbeton-Richtlinie wurden in
eingefügt.
dieser Richtlinie berücksichtigt und entsprechend eingefügt.
Hinsichtlich der Bemessungswerte für die Verformungseigenschaften und die Festigkeiten gelten die Anfor-
Hinsichtlich
derungen der der Bemessungswerte
DIN für die Verformungseigenschaften
EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA. undIndie Festigkeiten
bestimmten gelten
Fällen, zumdieBeispiel
Anfor-
derungen der DIN von
beim Vergießen EN 1992-1-1 in Verbindung Maschinenfundamenten,
hoch beanspruchten mit DIN EN 1992-1-1/NA. kann
In bestimmten Fällen,werden,
es notwendig zum Beispiel
Ver-
beim Vergießen
formungs- von hoch beanspruchten
und Festigkeitskennwerte gesondertMaschinenfundamenten, kannKriechbeiwert,
zu ermitteln (z. B. E-Modul, es notwendig werden, Ver-
Wärmedehnzahl,
formungs- und Festigkeitskennwerte
Biegezugfestigkeit, gesondert zu ermitteln (z. B. E-Modul, Kriechbeiwert, Wärmedehnzahl,
Ermüdungsfestigkeit).
Biegezugfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit).

Änderungen gegenüber der Ausgabe „Juni 2006“


Änderungen gegenüber der Ausgabe „Juni 2006“
Gegenüber der Ausgabe Juni 2006 der Richtlinie wurden folgende Änderungen vorgenommen:
Gegenüber der Ausgabe Juni 2006 der Richtlinie wurden folgende Änderungen vorgenommen:
– Präzisierung des Anwendungsbereiches;

– Präzisierung
Einarbeitung des Anwendungsbereiches;
der Berichtigung aus dem Jahr 2007;

– Einarbeitung
Berücksichtigung der seit der aus
der Berichtigung dem Jahrim
Erstausgabe 2007;
Jahr 2006 gesammelten Erfahrungen mit der Anwendung
– Berücksichtigung
der Richtlinie; der seit der Erstausgabe im Jahr 2006 gesammelten Erfahrungen mit der Anwendung
– der Richtlinie;
Aufnahme von weiteren Schwindklassen für Vergussbeton (SKVB 0) und Vergussmörtel (SKVM 0);

– Aufnahme von der
Überarbeitung weiteren Schwindklassen
Angaben für Vergussbeton (SKVB 0) und Vergussmörtel (SKVM 0);
auf dem Lieferschein;

– Überarbeitung der Angaben auf dem Lieferschein;
Präzisierung der Prüfung des Temperatureinflusses (zwischen 5 °C und 30 °C) im Rahmen der
– Präzisierungund
Erstprüfung derderPrüfung des Temperatureinflusses
werkseigenen Produktionskontrolle; (zwischen 5 °C und 30 °C) im Rahmen der
– Erstprüfung und der
Änderung einiger werkseigenen in
Prüfhäufigkeiten Produktionskontrolle;
den Tabellen A-2 und A-4.
– Änderung einiger Prüfhäufigkeiten in den Tabellen A-2 und A-4.
Bauaufsichtlich
- Sammlung
- Sammlung eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich Baubestimmungen
Technische
Technische / www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
Baubestimmungen

3
3
STB
STB

355
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Seite
Seite
1 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 6
1 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 6
2 Begriffe, Symbole und Abkürzungen ....................................................................................... 6
2 Begriffe, Symbole und Abkürzungen ....................................................................................... 6
2.1 Begriffe ......................................................................................................................................... 6
2.1 Begriffe ......................................................................................................................................... 6
2.2 Symbole und Abkürzungen .......................................................................................................... 6
2.2 Symbole und Abkürzungen .......................................................................................................... 6
3 Anforderungen ........................................................................................................................... 6
3 Anforderungen ........................................................................................................................... 6
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk ............................................................................................. 6
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk ............................................................................................. 6
3.2 Anforderungen an die Ausgangsstoffe ......................................................................................... 7
3.2 Anforderungen an die Ausgangsstoffe ......................................................................................... 7
3.3 Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel .................................................................. 7
3.3 Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel .................................................................. 7
3.3.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 7
3.3.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 7
3.3.2 Vergussbeton ............................................................................................................................... 7
3.3.2 Vergussbeton ............................................................................................................................... 7
3.3.3 Vergussmörtel .............................................................................................................................. 8
3.3.3 Vergussmörtel .............................................................................................................................. 8
4 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien .................................................................. 9
4 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien .................................................................. 9
4.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit ................................................................................ 9
4.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit ................................................................................ 9
4.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit ............................................... 10
4.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit ............................................... 10
5 Herstellung und Produktionskontrolle im Herstellwerk ......................................................... 10
5 Herstellung und Produktionskontrolle im Herstellwerk ......................................................... 10
5.1 Aufzeichnungen............................................................................................................................ 10
5.1 Aufzeichnungen............................................................................................................................ 10
5.1.1 Mischanweisung im Herstellwerk ................................................................................................. 10
5.1.1 Mischanweisung im Herstellwerk ................................................................................................. 10
5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation ....................................................................................... 10
5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation ....................................................................................... 10
5.1.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen aus der Produktionskontrolle ............................. 11
5.1.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen aus der Produktionskontrolle ............................. 11
5.2 Zusammensetzung und Erstprüfung ............................................................................................ 12
5.2 Zusammensetzung und Erstprüfung ............................................................................................ 12
5.3 Herstellen des Vergussmörtels/Vergussbetons (Trockengemisch) ............................................. 12
5.3 Herstellen des Vergussmörtels/Vergussbetons (Trockengemisch) ............................................. 12
5.4 Überwachung im Herstellwerk ..................................................................................................... 12
5.4 Überwachung im Herstellwerk ..................................................................................................... 12
5.4.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 12
/ www.stb-baunormen.de

5.4.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 12


/ www.stb-baunormen.de

5.4.2 Werkseigene Produktionskontrolle............................................................................................... 12


5.4.2 Werkseigene Produktionskontrolle............................................................................................... 12
5.4.3 Zertifizierung und Regelüberwachung ......................................................................................... 13
5.4.3 Zertifizierung und Regelüberwachung ......................................................................................... 13
6 Liefern und Lagern ..................................................................................................................... 13
6 Liefern und Lagern ..................................................................................................................... 13
7 Informationen vom Hersteller für den Verwender .................................................................. 13
7 Informationen vom Hersteller für den Verwender .................................................................. 13
Baubestimmungen

8 Lieferschein ................................................................................................................................ 14
Baubestimmungen

8 Lieferschein ................................................................................................................................ 14
9 Verarbeiten und Überwachung auf der Baustelle ................................................................... 15
9 Verarbeiten und Überwachung auf der Baustelle ................................................................... 15

Normen und Richtlinien .......................................................................................................................... 16


Technische

Normen und Richtlinien .......................................................................................................................... 16


Technische

Anhang A (normativ) – Umfang der Prüfungen im Rahmen der werkseigenen


eingeführte

Anhang A Produktionskontrolle
(normativ) – Umfang der
vonPrüfungen im Rahmen
Vergussbeton der werkseigenen
und Vergussmörtel ....................................... 17
eingeführte

Produktionskontrolle von Vergussbeton und Vergussmörtel ....................................... 17


Anhang B (normativ) – Prüfungen an Vergussbeton ........................................................................ 22
Anhang B (normativ) – Prüfungen an Vergussbeton ........................................................................ 22
Bauaufsichtlich

Anhang C (normativ) – Prüfungen an Vergussmörtel ....................................................................... 23


Bauaufsichtlich

Anhang C (normativ) – Prüfungen an Vergussmörtel ....................................................................... 23


- Sammlung
- Sammlung

5
5
STB
STB

357
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

1 Anwendungsbereich
(1) Vergussbeton und Vergussmörtel unterscheiden sich von herkömmlichem Beton und Mörtel nach
DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 insbesondere in einer deutlich weicheren, d. h. besonders fließfähigen, Kon-
sistenz und in einem erhöhten Mehlkorngehalt. Sie dürfen dennoch entsprechend dieser Richtlinie als
Betonergänzung wie Beton nach DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in
Verbindung mit DIN 1045-3 und Zementmörtel nach DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 5.3.8, in dünnen
Schichten verwendet werden, z. B. für das Ausfüllen von Fugen oder das Einbetonieren von Stützen in
Köcherfundamente.

(2) Diese Richtlinie gilt für Vergussbeton und Vergussmörtel mit hoher Frühfestigkeit und einer Druckfestig-
keitsklasse von mindestens C50/60.

(3) Vergussmörtel und Vergussbetone nach dieser Richtlinie können als Betonersatz im Sinne der DAfStb-
Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen lediglich für das Unter- bzw. Vergießen von
Bauteilen bzw. das Vergießen kleinformatiger Fehlstellen, Spalten und Hohlräume verwendet werden.

(4) Die maximale Schichtdicke des Vergussbetons bzw. Vergussmörtels sollte das 25-fache des verwen-
deten Größtkorns nicht überschreiten.

(5) Diese Richtlinie gilt nicht für:

– die Herstellung von Tragwerken oder großformatigen Bauteilen des Hoch- und Ingenieurbaus aus
Vergussbeton und Vergussmörtel;
– die Verwendung von Vergussbeton und Vergussmörtel für die Verankerung von Zugkräften;
– die Verwendung von Vergussmörtel für das nachträgliche Einmörteln von Bewehrungsstäben;
– die Verwendung als Instandsetzungsmörtel oder -beton nach der DAfStb-Richtlinie für Schutz und
Instandsetzung von Betonbauteilen zum großformatigen Betonersatz;
– Vergussbeton und Vergussmörtel für die Expositionsklassen XM und XF4;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit leichter, schwerer oder rezyklierter Gesteinskörnung;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit künstlich eingeführten Luftporen;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit Festlegung als Standardbeton.

(6) Das Prinzip der Betonfamilien darf bei dem Konformitätsnachweis nicht angewendet werden.

(7) Wenn in dieser Richtlinie nicht anders ausgeführt, gelten sinngemäß die Regelungen von DIN EN 206-1
in Verbindung mit DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3.
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2 Begriffe, Symbole und Abkürzungen


2.1 Begriffe
Vergussbeton und Vergussmörtel
Vergussbeton und Vergussmörtel bestehen aus einem trockenen Gemisch aus Zement, mineralischer
Gesteinskörnung und gegebenenfalls Betonzusatzmitteln und/oder Betonzusatzstoffen. Sie werden
werkmäßig hergestellt, trocken und witterungsgeschützt gelagert und nach einer bestimmten Wasserzugabe
an der Einbaustelle nach einer gesonderten Arbeitsanweisung hergestellt und in fließfähiger Konsistenz
verarbeitet. Vergussbeton wird definiert durch eine Gesteinskörnung mit einem Größtkorn > 4 mm,
Vergussmörtel durch eine Gesteinskörnung mit einem Größtkorn  4 mm.

2.2 Symbole und Abkürzungen


f1 bis f3: Konsistenzklassen, ausgedrückt als Mörtelfließmaß.
a1 bis a3: Konsistenzklassen, ausgedrückt als Betonausfließmaß.

3 Anforderungen
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk
Die Anforderungen an die Geräteausstattung und das Personal richten sich sinngemäß nach den Bestim-
mungen für Transportbetonwerke (DIN EN 206-1:2001-07 und DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 9.6). Zur
Geräteausstattung zählen zusätzlich Verpackungseinrichtungen und gegebenenfalls Trocknungseinrich-
tungen für die Gesteinskörnung.

358
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

3.2 Anforderungen an die Ausgangsstoffe


(1) Für die Ausgangsstoffe gelten die Anforderungen der DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2.

(2) Es dürfen nur genormte oder bauaufsichtlich zugelassene Ausgangsstoffe verwendet werden.

(3) Zusatzmittel für Einpressmörtel nach DIN EN 934-4 (Wirkungsgruppe „EH“) unter Berücksichtigung von
DIN V 20000-101 dürfen für Vergussbeton und Vergussmörtel verwendet werden. Das Korrosionsverhalten
darf alternativ zu DIN V 20000-101:2002-11, Abschnitt 7, auch nach DIN EN 934-1 nachgewiesen sein.

(4) Restwasser nach DIN EN 1008 darf abweichend von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 nicht verwendet
werden.

(5) Der Feuchtegehalt der Gesteinskörnungen darf unmittelbar vor der Herstellung des Vergussbetons oder
des Vergussmörtels einen Masseanteil von im Mittel 0,1 % (Einzelwerte 0,2 %) bei Prüfung nach
DIN EN 1097-5 nicht überschreiten.

(6) Bei den groben Gesteinskörnungen darf der Anteil an leichtgewichtigen organischen Verunreinigungen
0,05 M.-% nicht überschreiten.

3.3 Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel


3.3.1 Allgemeines
(1) Für die allgemeinen Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel (Druckfestigkeitsklasse,
Expositionsklassen, Art der Verwendung bzw. Klasse des Chloridgehalts usw.) gelten sinngemäß die Fest-
legungen von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2, sofern in dieser Richtlinie nichts anderes festgelegt wird.

(2) Die Begrenzung des Mehlkorngehaltes von Vergussbeton und Vergussmörtel ist abweichend von
DIN 1045-2:2008-08, Tabelle F 4.1, nicht anzuwenden.

3.3.2 Vergussbeton
3.3.2.1 Anforderungen an Frischbetoneigenschaften
(1) Bei Einteilung in Konsistenzklassen gilt Tabelle 1. Die Prüfung erfolgt mit der vom Hersteller für den
jeweiligen Temperaturbereich angegebenen geringsten Wassermenge nach Anhang B, Abschnitte B.1 und
B.2.1.
Tabelle 1 – Ausfließmaßklassen für Vergussbeton
S 1 2
Klasse Ausfließmaß
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(Durchmesser)
Z in mm
1 a1 500 bis 590
2 a2 600 bis 690
3 a3  700

(2) Alternativ zu der Klasseneinteilung darf die Konsistenz (in besonderen Fällen) auch mit einem Zielwert
des Ausfließmaßes mit einer zulässigen Abweichung von ± 50 mm festgelegt werden.

(3) Das Ausfließmaß darf innerhalb von 30 Minuten nach der Herstellung höchstens um 80 mm abnehmen.

(4) Vergussbeton, der gemäß Anhang B, Abschnitt B.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang B, Abschnitt B.2.3,
geprüft wird, darf sich nicht entmischen.

(5) Vergussbeton, der gemäß Anhang B, Abschnitt B.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang B, Abschnitt B.4,
geprüft wird, darf nicht sedimentieren.

359
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

3.3.2.2 Anforderungen an Festbetoneigenschaften


(1) Die Festbetoneigenschaften von Vergussbeton sind an Proben mit der vom Hersteller für den jeweiligen
Temperaturbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge zu ermitteln.

(2) Vergussbeton muss bei Prüfung nach Anhang B, Abschnitt B.3, unter allen Anwendungsbedingungen
mindestens ein Quellmaß von + 0,1 Vol.-% aufweisen.

(3) Jeder Einzelwert der Druckfestigkeit c,cube muss bei Prüfung nach Anhang B, Abschnitt B.5, nach
24 Stunden mindestens folgende Werte aufweisen:

– Frühfestigkeitsklasse A: 40 N/mm2,
– Frühfestigkeitsklasse B: 25 N/mm2 und
– Frühfestigkeitsklasse C: 10 N/mm2.

(4) In der Erstprüfung ist nachzuweisen, dass nach 56 und 91 Tagen kein Festigkeitsabfall gegenüber der
28 Tage-Druckfestigkeit eintritt.

(5) Die im Alter von 91 Tagen nach Anhang B, Abschnitt B.6, bei rd. 20 °C und rd. 65 % relativer Luftfeuchte
ermittelten Schwindmaße müssen hinsichtlich Mittelwert aus 3 Proben (s,m,91) und Einzelwerten (s,i,91)
folgende Anforderungen erfüllen:

Vergussbetone Schwindklasse SKVB 0:


s,m,91  0,6 ‰ und
s,i,91  0,8 ‰
Vergussbetone Schwindklasse SKVB I:
s,m,91  0,8 ‰ und
s,i,91  1,0 ‰
Vergussbetone Schwindklasse SKVB II:
s,m,91  1,5 ‰ und
s,i,91  2,0 ‰
3.3.3 Vergussmörtel
3.3.3.1 Anforderungen an Frischmörteleigenschaften
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

(1) Bei Einteilung in Konsistenzklassen gilt Tabelle 2. Die Prüfung erfolgt mit der vom Hersteller für den
jeweiligen Temperaturbereich angegebenen geringsten Wassermenge nach Anhang C, Abschnitte C.1 und
C.2.1.
Tabelle 2 – Fließmaßklassen für Vergussmörtel

S 1 2
Z Klasse Fließmaß in mm
1 f1 550 bis 640
2 f2 650 bis 740
3 f3  750

(2) Alternativ zu der Klasseneinteilung darf die Konsistenz (in besonderen Fällen) auch mit einem Zielwert
des Fließmaßes mit einer zulässigen Abweichung von ± 50 mm festgelegt werden.

(3) Das Fließmaß darf innerhalb von 30 Minuten nach der Herstellung höchstens um 100 mm abnehmen.

(4) Vergussmörtel, der gemäß Anhang C, Abschnitt C.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang C, Abschnitt C.2.4,
geprüft wird, darf sich nicht entmischen.

360
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

(5) Vergussmörtel, der gemäß Anhang C, Abschnitt C.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang C, Abschnitt C.4,
geprüft wird, darf nicht sedimentieren.

3.3.3.2 Anforderungen an Festmörteleigenschaften


(1) Die Festmörteleigenschaften von Vergussmörtel sind an Proben mit der vom Hersteller für den jeweiligen
Temperaturbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge zu ermitteln.

(2) Vergussmörtel muss bei Prüfung nach Anhang C, Abschnitt C.3, unter allen Anwendungsbedingungen
mindestens ein Quellmaß von + 0,1 Vol.-% aufweisen.

(3) Jeder Einzelwert der Druckfestigkeit c,cube muss bei Prüfung nach Anhang C, Abschnitt C.5, nach
24 Stunden mindestens folgende Werte aufweisen:

– Frühfestigkeitsklasse A: 40 N/mm2,
– Frühfestigkeitsklasse B: 25 N/mm2 und
– Frühfestigkeitsklasse C: 10 N/mm2.

(4) In der Erstprüfung ist nachzuweisen, dass nach 56 und 91 Tagen kein Festigkeitsabfall gegenüber der
28 Tage-Druckfestigkeit eintritt.

(5) Die im Alter von 91 Tagen nach Anhang C, Abschnitt C.6, bei rd. 20 °C und rd. 65 % relativer Luftfeuchte
ermittelten Schwindmaße müssen hinsichtlich Mittelwert aus 3 Proben (s,m,91) und Einzelwerten (s,i,91)
folgende Anforderungen erfüllen:

Vergussmörtel Schwindklasse SKVM 0:


s,m,91  0,6 ‰ und
s,i,91  0,8 ‰
Vergussmörtel Schwindklasse SKVM I:
s,m,91  0,8 ‰ und
s,i,91  1,0 ‰
Vergussmörtel Schwindklasse SKVM II:
s,m,91  1,2 ‰ und
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s,i,91  1,4 ‰
Vergussmörtel Schwindklasse SKVM III:
s,m,91  1,5 ‰ und
s,i,91  2,0 ‰

4 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien1)


Der Nachweis der Konformität muss auf Grundlage von Prüfergebnissen erfolgen, die während eines Nach-
weiszeitraums erhalten wurden, der die letzten zwölf Monate nicht überschreiten darf.

ANMERKUNG Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien beziehen sich hier ausschließlich auf die Herstellung von
Vergussbeton und Vergussmörtel durch den Hersteller im Herstellwerk.

4.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit


(1) Beton- und Mörtelproben müssen zufällig ausgewählt und nach DIN EN 12350-1 entnommen werden.
Die Mindesthäufigkeit der Probenahme und der Prüfung beträgt für die Bestimmung der Frühfestigkeits-
klasse und der Druckfestigkeitsklasse im Alter von 28 Tagen:

1)
Die in dieser Richtlinie enthaltenen Bestimmungen für den Konformitätsnachweis gelten als Bestimmun-
gen für den Übereinstimmungsnachweis nach den Landesbauordnungen.
9

361
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

– bei Vergussbeton: jeweils 3 Würfel pro Herstelltag,


– bei Vergussmörtel: jeweils 1 Prismensatz pro Herstelltag.

(2) Beträgt die Spannweite der Prüfwerte zur Bestimmung der Druckfestigkeitsklasse aus einer Probe mehr
als 15 % des Mittelwertes, müssen die Ergebnisse außer Betracht bleiben, falls nicht eine Untersuchung
einen annehmbaren Grund für das Verwerfen eines einzelnen Prüfwertes ergibt.

(3) Für die Einstufung von Vergussbeton und Vergussmörtel in Druckfestigkeitsklassen gelten die Regelun-
gen von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 8.2.1.3, sinngemäß.

(4) Es gelten ausschließlich die Kriterien der stetigen Herstellung für hochfesten Beton.

4.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit


(1) Die Mindestanzahl der Proben und die Prüfverfahren sind in Tabelle 3 angegeben.

(2) Die Konformität des Vergussbetons und Vergussmörtels beruht auf dem Zählen der Anzahl der Ergeb-
nisse, die während des Nachweises erzielt wurden und außerhalb der festgelegten Grenzwerte, Klassen-
grenzen oder zulässigen Abweichungen eines Zielwertes liegen, und dem Vergleich dieser Gesamtzahl mit
der höchstzulässigen Anzahl (Attributverfahren).

(3) Die Konformität mit der in Abschnitt 3.3 geforderten Verarbeitbarkeit (Konsistenz) und Verarbeitbarkeits-
zeit (Ansteifen) für Vergussbeton und Vergussmörtel wird bestätigt, wenn

– keine Prüfergebnisse außerhalb der festgelegten Grenzwerte der Klassengrenzen oder Toleranzen der
Zielwerte liegen;
– alle Einzelprüfergebnisse die in Tabelle 3 angegebene Grenzabweichung einhalten.

Tabelle 3 – Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit


S 1 2 3
Grenzabweichung jedes einzelnen
Prüfergebnisses von den Grenzen der fest-
Eigen- Prüfverfahren oder Bestim- gelegten Klasse oder von den Toleranzen des
schaft mungsverfahren Zielwertes
Z Untergrenze Obergrenze
1 Konsistenz Ausfließmaß nach Anhang B, - 15 mm + 30 mm
und Abschnitt B.2.1 bzw. Anhang C,
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Ansteifen Abschnitt C.2.2 oder Fließmaß


nach Anhang C, Abschnitt C.2.1
2 Quellen Quellmaß nach Anhang B, - 0,01 Vol.-% Keine Beschränkung
Abschnitt B.3 bzw. Anhang C,
Abschnitt C.3
3 Schwinden Schwindmaß nach Anhang B, Keine Beschränkung Einhalten der Einzelwert-
Abschnitt B.6 bzw. Anhang C, kriterien nach Abschnitten
Abschnitt C.6 3.3.2.2 (5) bzw. 3.3.3.2 (5)

5 Herstellung und Produktionskontrolle im Herstellwerk


5.1 Aufzeichnungen
5.1.1 Mischanweisung im Herstellwerk
Bei der Herstellung von Vergussbeton und Vergussmörtel muss dem Mischerführer eine Mischanweisung
mit mindestens folgenden Angaben vorliegen:

a) Sortennummer;
b) Art, Festigkeitsklasse und Menge des Zements;
c) Art, Korngruppen und Menge der Gesteinskörnungen;
d) Art, Menge und Bezeichnung von Betonzusätzen.

5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation
Die im Herstellwerk zur Einsichtnahme vorliegenden Sortenverzeichnisse bzw. Produktspezifikationen
müssen für jede zur Lieferung vorgesehene Sorte die folgenden Angaben enthalten:
10

362
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

a1) Vergussbeton: Eignung für unbewehrten Beton und Stahlbeton, zum Schließen von Öffnungen und
Aussparungen in Beton sowie zum Vergießen und Untergießen;
a2) Vergussmörtel: Eignung für Zementmörtel nach DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 5.3.8, gegebenenfalls
für Verwendung wie Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2;
b) Klasse für die Frühfestigkeit;
c) Druckfestigkeitsklasse;
d) Konsistenzklasse;
e) Schwindklasse;
f) zulässige Expositions- und Feuchtigkeitsklassen;
g) Art und Festigkeitsklasse des Zements;
h) Mindestmenge und höchstzulässige Menge an Zugabewasser;
i) Art und Größtkorn der Gesteinskörnung nach DIN EN 12620 unter Berücksichtigung von DIN 1045-2;
j) Art und Bezeichnung der Betonzusätze;
k) Festigkeitsentwicklung (Angabe entsprechend DIN EN 206-1 und DIN 1045-2);
l) gegebenenfalls besondere Einbaubedingungen.

5.1.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen aus der Produktionskontrolle


(1) Über alle wesentlichen Vorgänge der werkseigenen Produktionskontrolle (Herstell- und Prüfvorgänge)
einschließlich der Anlieferungen der Ausgangsstoffe sind in übersichtlicher Form fortlaufend Aufzeichnungen
zu machen (s. a. DIN EN 206-1 und DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 9). Sie müssen die in Tabelle 4
aufgeführten Angaben enthalten, soweit sie nicht schon auf den Lieferscheinen der Zulieferer ausgewiesen
sind.
Tabelle 4 – Aufgezeichnete Daten und gegebenenfalls andere Unterlagen
S 1 2
Gegenstand Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen
Z
1 Festgelegte Anforderungen Verweis auf Sortenverzeichnis/Produktspezifikation
2 Zement, Gesteinskörnung, Zusatzmittel und Name der Lieferanten und Herkunft
Zusatzstoffe
3 Prüfungen der Ausgangsstoffe a Datum und Prüfergebnisse
4 Zusammensetzung Beton-/Mörtelbeschreibung;
Aufzeichnung der Massen der Ausgangsstoffe in einer
Charge;
Chloridgehalt
5 Prüfungen an Frischbeton und Frischmörtel Datum und Ort der Probenahme (Abfüllanlage, Sack,
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

Großgebinde etc.);
Menge der geprüften Beton-/Mörtelcharge;
zugegebene Wassermenge;
Mischzeit und Mischart/Mischertyp;
Konsistenz einschließlich zeitlicher Veränderung
(verwendete Verfahren und Ergebnisse);
Entmischungsneigung;
Rohdichte;
Beton-/Mörteltemperatur;
Quellmaß;
Nummer und Bezeichnung der zu prüfenden
Probekörper
6 Prüfungen an Festbeton und Festmörtel Datum der Prüfung;
Bezeichnung und Alter der Probekörper;
Prüfergebnisse für Rohdichte und Festigkeit;
besondere Bemerkungen (z. B. ungewöhnliche
Versagensart der Prüfkörper);
Sedimentationsstabilität;
Schwinden
7 Beurteilung der Konformität Konformität/Nichtkonformität mit Festlegungen
8 Zuordnung zur Produktion Angabe der Chargennummer
a
Soweit nicht schon auf den Lieferscheinen der Zulieferer ausgewiesen.

11

363
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

(2) Die Aufzeichnungen der werkseigenen Produktionskontrolle sind der Überwachungsstelle oder der Zerti-
fizierungsstelle auf Verlangen vorzulegen und mindestens fünf Jahre aufzubewahren.

5.2 Zusammensetzung und Erstprüfung


(1) Die Zusammensetzung ist unter Beachtung der Mindestzementgehalte und höchstzulässigen Wasser-
zementwerte gemäß DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 anhand einer Erstprüfung festzulegen.

(2) An Vergussbeton und Vergussmörtel müssen im Rahmen der Erstprüfung die Mindestmenge und die
höchstzulässige Menge an Zugabewasser bestimmt werden, um die angestrebten Frisch- und Festbeton-
eigenschaften bzw. Frisch- und Festmörteleigenschaften unter Berücksichtigung des höchstzulässigen
Wasserzementwertes mit einem entsprechenden Vorhaltemaß einzuhalten.

(3) Die Prüfungen im Rahmen der Erstprüfung müssen bei einer Temperatur von 20 °C durchgeführt
werden. Darüber hinaus sind die Produkteigenschaften auch im Bereich der Grenztemperaturen (vom Her-
steller anzugeben, ansonsten von 5 °C bis 30 °C) zu ermitteln und zu dokumentieren (s. Anhang B,
Abschnitt B.1 und Anhang C, Abschnitt C.1). Zur Bestimmung der Druckfestigkeitsklasse ist der Wert bei
20 °C maßgebend.

(4) Vor der ersten Auslieferung ist nachzuweisen, dass sich Vergussbeton und Vergussmörtel im Werk
gleichmäßig in Gebinde abfüllen lassen.

5.3 Herstellen des Vergussmörtels/Vergussbetons (Trockengemisch)


(1) Alle Ausgangsstoffe sind nach Masse zuzugeben. Die Mischanweisung (s. Abschnitt 5.1.1) muss einge-
halten werden.

(2) Die Mischwerkzeuge müssen ein vollständiges Durchmischen der Einzelbestandteile sicherstellen. Die
Mischzeit ist so zu wählen, dass eine gleichmäßige Verteilung aller Ausgangsstoffe erreicht wird.

(3) Alle Vorratsbehälter, wie Bunker oder Silos für die Packmaschine, müssen so beschaffen sein, dass beim
Verpacken oder Befüllen Entmischungen vermieden werden.

5.4 Überwachung im Herstellwerk


5.4.1 Allgemeines
Die Überwachung im Herstellwerk besteht aus werkseigener Produktionskontrolle, Überwachung der
Produktionskontrolle sowie Zertifizierung des Vergussbetons bzw. Vergussmörtels. Für die Kennzeichnung
gilt Abschnitt 7.
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5.4.2 Werkseigene Produktionskontrolle


(1) Der Hersteller hat die Eigenschaften der Ausgangsstoffe und des Vergussbetons oder Vergussmörtels
bis zur Übergabe zu überwachen (s. Anhang A, Tabellen A-1 bis A-3 und sinngemäß DIN EN 206-1 und
DIN 1045-2). Für Vergussbeton oder Vergussmörtel nach Zusammensetzung ist anstelle der Prüfung nach
Tabelle A-2 die Konformitätskontrolle sinngemäß nach DIN EN 206-1:2001-07 und DIN 1045-2:2008-08,
Abschnitt 8.3, durchzuführen.

ANMERKUNG Die Prüfung der Eigenschaften von Vergussbeton und Vergussmörtel nach Zusammensetzung ist in
DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 und ergänzend in Tabelle A-4 geregelt.

(2) Die Frischbeton- und Frischmörtelprüfungen im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle müssen
im Temperaturbereich von 5 °C bis 30 °C durchgeführt werden. Die obere und untere Grenztemperatur
müssen dabei jeweils mindestens einmal im Jahr mit eingeschlossen sein. Wenn vom Hersteller ein anderer
Temperaturbereich angegeben wird, dann ist dieser Temperaturbereich unter Einschluss der
Grenztemperaturen maßgebend.

(3) Wird die Produktprüfung der werkseigenen Produktionskontrolle bei der oberen Grenztemperatur des
Temperaturbereichs durchgeführt, sind die Proben mit der höchstzulässigen Wassermenge zu Frischbeton
zu verarbeiten. Von jeder Probe sind Konsistenz, Rohdichte und Druckfestigkeit zu ermitteln. Hierbei dürfen
weichere Konsistenzen als die Zielkonsistenz auftreten.

(4) Die Ergebnisse der Prüfungen sind aufzuzeichnen und – soweit möglich – statistisch auszuwerten. Die
Aufzeichnungen sind mindestens 5 Jahre aufzubewahren und der Überwachungsstelle auf Verlangen vor-
zulegen.
12

364
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

(5) Für Vergussbeton und Vergussmörtel ist das Sortenverzeichnis hinsichtlich der Übereinstimmung mit
dem Lieferprogramm und der Einhaltung der Anforderungen dieser Richtlinie in angemessenen Zeitspannen
zu überprüfen. Weiterhin sind die Mischanweisung, die Begleitzettel und die Lieferunterlagen hinsichtlich der
Vollständigkeit der Angaben nach dieser Richtlinie in angemessenen Zeitspannen zu kontrollieren.

5.4.3 Zertifizierung und Regelüberwachung


Die Zertifizierung und die Regelüberwachung dürfen nur von dafür anerkannten Stellen durchgeführt
werden. Umfang und Häufigkeit der Regelüberwachung sind im Anhang A, Tabelle A-3, festgelegt.

6 Liefern und Lagern


(1) Vergussbeton und Vergussmörtel sollen in Gebinden (Säcke oder Großgebinde) abgefüllt und geliefert
werden.

(2) Vergussbeton und Vergussmörtel sind in Säcke oder Großgebinde (z. B. big-bags) abzufüllen, die unter
der Voraussetzung ordnungsgemäßer Handhabung und trockener sowie witterungsgeschützter Lagerung –
nach Möglichkeit auf Paletten – die Verwendungsfähigkeit des Vergussbetons und des Vergussmörtels für
eine Zeitspanne von mindestens sechs Monaten sicherstellen.

(3) Soll Ware mit einer kürzeren Verwendungsfähigkeit eingesetzt werden, dann ist dies zwischen Verwen-
der und Hersteller gesondert zu vereinbaren und in den Lieferunterlagen zu kennzeichnen.

(4) Wird – in Sonderfällen – Vergussbeton und Vergussmörtel in Silos abgefüllt, so ist sicherzustellen, dass
sich dieser weder während des Transports noch während der Entladung entmischt. Dazu sind besondere
Maßnahmen zur Vermeidung von Entmischungen zu treffen (z. B. Brechkegel im Silo). Die Befüllung der
Silos ist nur im Herstellwerk zulässig. Die Homogenität der Trockenmischung ist durch Prüfung der Frisch-
und Festbetoneigenschaften bzw. Frisch- und Festmörteleigenschaften aus unterschiedlichen Entnahmefüll-
ständen (unterer – mittlerer – oberer Silobereich) nachzuweisen.

7 Informationen vom Hersteller für den Verwender


(1) Dem Anwender sind alle für die Verarbeitung erforderlichen Angaben zur Verfügung zu stellen. Dies
erfolgt im Allgemeinen über Produktdatenblätter und Kennzeichnung auf den Gebinden. Bei Lieferung in
Großgebinden ist ein Begleitzettel mit den erforderlichen Angaben beizufügen.

(2) Es sind mindestens die in Tabelle 5 aufgeführten Angaben auf dem Produktdatenblatt und dem Begleit-
zettel sowie auf dem Gebinde bereitzustellen.
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365
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Tabelle 5 – Mindestangaben auf dem Produktdatenblatt, dem Begleitzettel und dem Gebinde

Z 1 2
S Angaben auf dem Produktdatenblatt Angaben auf dem Gebinde bzw. Begleitzettel
1 Name und Anschrift des Herstellwerkes
2 Typenbezeichnung des Vergussbetons oder Vergussmörtels und Größtkorn der Gesteinskörnung
3 Hinweise zur Herstellung und Verarbeitung von Vergussbeton und Vergussmörtel auf der Baustelle:
– Mindestmenge und höchstzulässige Menge des Zugabewassers für 5 °C, 20 °C und 30 °C, falls
kein anderer Temperaturbereich festgelegt wird;
– Angaben zur Mindestmischzeit;
– Hinweis auf Mischertyp;
– Verarbeitbarkeitszeit;
– Ergiebigkeit in dm3/kg Trockenmasse;
– Hinweise zur Untergrundvorbehandlung;
– Hinweise zum Vergießen;
– Angabe des Konsistenzbereiches anhand der Ausfließmaßklassen oder der Fließmaßklassen
nach Abschnitt 3.3.2.1 oder Abschnitt 3.3.3.1;
– für Vergussmörtel: Korrelation zwischen Fließmaß und Ausbreitmaß nach Anhang C,
Abschnitt C.2.2;
– Hinweise zur Nachbehandlung;
– gegebenenfalls Angaben zur Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen, z. B. Anhydrit.
4 Zulässige Lagerungsdauer einschließlich Herstelldatum und Lagerungsbedingungen, alternativ
Verwendbarkeitsdatum und Lagerungsbedingungen
5 Füllmasse in kg
6 Hinweis auf diese Richtlinie Hinweis auf diese Richtlinie und Überein-
stimmungszeichen (Ü-Zeichen)
7 gegebenenfalls Hinweis auf von 5 °C bis 30 °C abweichenden Temperaturbereich
8 Druckfestigkeitsklasse
9 Frühfestigkeitsklasse
10 zulässige Expositions- und Feuchtigkeitsklassen Chargennummer
11 Art der Verwendung des Betons (unbewehrter

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Beton, Stahlbeton, Spannbeton)


12 Schwindklasse
13 Minimale und maximale Einbaudicke
14 gegebenenfalls zusätzliche Eigenschaften –

8 Lieferschein
Vergussbeton und Vergussmörtel sind mindestens durch folgende Angaben auf dem Lieferschein zu kenn-
zeichnen:

a) Name und Anschrift des Herstellwerkes;


b) Empfänger der Lieferung;
c) Tag der Lieferung;
d) Lieferscheinnummer;
e) Chargennummer/Herstelldatum;
f) Menge und Sorte des Vergussbetons bzw. Vergussmörtels;
g) genaue Produktbezeichnung (Typenbezeichnung);
h) Sollfüllmasse in kg;
i) bei loser Lieferung: Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen);
j) anerkannte Überwachungsstelle und anerkannte Zertifizierungsstelle;
l) Unterschriften.

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366
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

9 Verarbeiten und Überwachung auf der Baustelle


(1) Für die Herstellung von Vergussbeton und Vergussmörtel aus Trockenbeton und Trockenmörtel sind die
Abschnitte 9.6 bis 9.8 der DIN EN 206-1:2001-07 bzw. DIN 1045-2 zu beachten.

(2) Für das Bereiten und Verarbeiten von Vergussbeton oder Vergussmörtel sind die auf der Verpackung
oder dem Begleitzettel bzw. den technischen Merkblättern angegebenen Anweisungen zu beachten
(s. Abschnitt 7). Insbesondere darf die vom Hersteller angegebene Mindest- und Höchstmenge an
Zugabewasser nicht unter- bzw. überschritten werden.

(3) Gebinde (Sack oder Großgebinde) dürfen nur im Ganzen verwendet werden. In Silos abgefüllter
Vergussbeton und Vergussmörtel darf chargenweise entnommen werden, wenn nachgewiesen ist, dass die
Trockenmischung im Silo nicht entmischt ist und geeignete Abmessvorrichtungen auf der Baustelle vorhan-
den sind.

(4) Trockenmischungen von Vergussbeton und Vergussmörtel, bei denen im Sack, Großgebinde oder Silo
bereits teilweise eine Erhärtung stattgefunden hat oder deren Verwendbarkeitsdauer überschritten ist, dürfen
nicht verwendet werden.

(5) Wasser darf auch volumetrisch abgemessen werden. Restwasser nach DIN EN 1008 darf nicht verwen-
det werden.

(6) Die Oberflächen von bestehenden Betonbauteilen, die mit Vergussbeton bzw. Vergussmörtel in Kontakt
stehen, sind wie Arbeitsfugen gemäß DIN 1045-3:2012-03, Abschnitt 8.2, Absatz (NA.4), zu behandeln.

(7) Mit der Nachbehandlung des Vergussbetons oder Vergussmörtels ist unmittelbar nach dem Einbau zu
beginnen. Freie Oberflächen von Vergussbeton oder Vergussmörtel sind mindestens 24 Stunden mit
wasserzuführenden Maßnahmen nachzubehandeln.

(8) Die Überwachung der Bauausführung bei Verwendung von Vergussbeton oder Vergussmörtel richtet sich
nach den Regeln des Anwendungszwecks und gegebenenfalls nach den verlangten besonderen Eigen-
schaften. Diese Regeln entscheiden über den Umfang der Überwachung (siehe Anhang A, Tabelle A-4). Die
Überwachung ist in geeigneter Form zu dokumentieren.

(9) Bei der Überprüfung der Konsistenz von Vergussmörtel darf alternativ zum Fließmaß auch das Ausbreit-
maß nach Anhang C, Abschnitt C.2.2, verwendet werden.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Normen und Richtlinien

DIN 1045-2:2008-08, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 2: Beton – Festlegung,
Eigenschaften, Herstellung und Konformität – Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1045-3:2012-03, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 3: Bauausführung –
Anwendungsregeln zu DIN EN 13670
DIN V 20000-101:2002-11, Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken – Teil 101: Zusatzmittel für
Einpressmörtel für Spannglieder nach DIN EN 934-4:2002-02
DIN EN 196-1, Prüfverfahren für Zement – Teil 1: Bestimmung der Festigkeit
DIN EN 196-3, Prüfverfahren für Zement – Teil 3: Bestimmung der Erstarrungszeiten und der Raumbe-
ständigkeit
DIN EN 197-1, Zement – Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Normal-
zement
DIN EN 197-2, Zement – Teil 2: Konformitätsbewertung
DIN EN 206-1:2001-07, Beton – Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität;
einschließlich Änderungen DIN EN 206-1/A1:2004-10 und DIN EN 206-1/A2:2005-09
DIN EN 445:1996-07, Einpressmörtel für Spannglieder – Prüfverfahren
DIN EN 1097-5, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen –
Teil 5: Bestimmung des Wassergehaltes durch Ofentrocknung
DIN EN 12350-1, Prüfung von Frischbeton – Teil 1: Probenahme
DIN EN 12350-5, Prüfung von Frischbeton – Teil 5: Ausbreitmaß
DIN EN 12390-2, Prüfung von Festbeton – Teil 2: Herstellung und Lagerung von Probekörpern für Festig-
keitsprüfungen
DIN EN 12390-3, Prüfung von Festbeton – Teil 3: Druckfestigkeit von Probekörpern
DIN EN 12620, Gesteinskörnungen für Beton
DIN EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton
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DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender Beton“, Ausgabe November 2003


DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung von Trockenbeton und Trockenmörtel“, Ausgabe Juni 2005
DAfStb-Richtlinie „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen", Ausgabe Oktober 2001
DAfStb-Heft 422, „Prüfung von Beton – Empfehlungen und Hinweise als Ergänzung zu DIN 1048" (Heraus-
geber: Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, Berlin; Vertrieb: Beuth Verlag GmbH, Berlin)

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Anhang A (normativ) – Umfang der Prüfungen im Rahmen der Produktionskontrolle von Vergussbeton
und Vergussmörtel

Tabelle A-1 – Ausgangsstoffe

S 1 2 3 4
Gegenstand der
Prüfungen Anforderungen Häufigkeit
Z Prüfung
1 Zement Lieferschein und Ver- Kennzeichnung (Art, Festig- Jede Lieferung
packungsaufdruck bzw. keitsklasse) und Konformitäts-
Silozettel zertifikat nach DIN EN 197 und
gegebenenfalls Überein-
stimmungszertifikat nach
DIN 1164
2 Gesteinskörnung Lieferschein Bezeichnung, Konformitäts- Jede Lieferung
bei Lieferung erklärung einschließlich der CE-
Konformitätskennzeichnung nach
DIN EN 12620, gegebenenfalls
Alkaliempfindlichkeitsklasse mit
Übereinstimmungszertifikat
3 Sichtprüfung auf Art der Einhalten der Bestimmungen von Jede Lieferung
Gesteinskörnung, Kornzu- DIN EN 12620 unter
sammensetzung, Berücksichtigung von DIN 1045-2
Gesteinsbeschaffenheit (Übereinstimmung mit der
und schädliche bestellten Korngruppe, Kornform;
Bestandteile ausreichende Kornfestigkeit;
keine Verunreinigungen)
4 Kornzusammensetzung der Einhalten der Kornzusammen- Bei der ersten Liefe-
einzelnen Korngruppen setzung nach DIN EN 12620 rung; in angemes-
durch Siebanalyse nach unter Berücksichtigung von senen Zeitspannen;
DIN EN 933-1 DIN 1045-2 bei Wechsel des
Herstellwerks
5 Betonzusatzstoffe Lieferschein und Ver- Bezeichnung, Norm bzw. Zulas- Jede Lieferung
packungsaufdruck oder sungsnummer und Konformitäts-
Begleitzettel bzw. Übereinstimmungszertifikat
6 Betonzusatzmittel Lieferschein und Ver- Bezeichnung, Wirkungsgruppe, Jede Lieferung
packungsaufdruck oder Norm bzw. Zulassungsnummer,
Konformitätserklärung
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Begleitzettel
einschließlich der CE-
Konformitätskennzeichnung
7 Sichtprüfung Keine auffälligen Veränderungen Laufend
8 Gesteinskörnung Feuchtegehalt nach Feuchtegehalt Bei Anlieferung
nach Trocknung DIN EN 1097-5 i. M.  0,1 M.-% feuergetrockneter
Gesteinskörnungen
(Einzelwert  0,2 M.-%)
unmittelbar vor der
ersten Herstellung
sowie zweimal
jährlich
Bei Anlieferung
eigenfeuchter
Gesteinskörnungen
mindestens einmal
produktionstäglich
9 Kornzusammensetzung Einhalten der werkseitig Mindestens je 1000 t
vorgegebenen Zusammensetzung bzw. 5 Produktions-
der Korngruppen tage

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Tabelle A-2 – Prüfung des Vergussbetons oder Vergussmörtels nach Eigenschaften im Herstellwerk
S 1 2 3 4 5 6
Häufigkeit der Produktions-
kontrolle
Gegenstand Anforderungen/
Prüfungen Je Je 5 Je
der Prüfung Eigenschaften
Produk- Produk- Produk-
Z tionstag tionstage tionsjahr
1 Frischbeton Konsistenz (mit min. w) Einhalten des auf Grund der
nach Anhang B, B.2.1 Erstprüfung festgelegten
Konsistenzbereiches
2 Verarbeitbarkeitszeit (mit Verringerung des Ausfließmaßes
min. w) nach Anhang B, nach 30 Minuten gegenüber dem 1 – –
B.2.2 Ausfließmaß nach 5 Minuten um
höchstens 80 mm
3 Entmischen (mit max. w) Keine Wasserabsonderung (Bluten)
nach Anhang B, B.2.3
4 Frischmörtel Konsistenz (mit min. w) Einhalten des auf Grund der
nach Anhang C, C.2.1 Erstprüfung festgelegten
Konsistenzbereiches
5 Verarbeitbarkeitszeit (mit Verringerung des Fließmaßes nach
min. w) nach Anhang C, 30 Minuten gegenüber dem 1 – –
C.2.3 Fließmaß nach 5 Minuten um
höchstens 100 mm
6 Entmischen (mit max. w) Keine Wasserabsonderung (Bluten)
nach Anhang C, C.2.4
7 Festbeton Quellen nach Quellen nach 24 h ≥ + 0,1 Vol.-%
und Fest- Anhang B, Abschnitt B.3, 1 – –
mörtel bzw. Anhang C, C.3
8 Sedimentationsstabilität Keine signifikant unterschiedliche
nach Anhang B, Verteilung der groben
– 1 –
Abschnitt B.4; bzw. Gesteinskörner
Anhang C, C.4
2
9 Druckfestigkeit nach Nach 24 h: ≥ 40 N/mm (Klasse A),
2
Anhang B, B.5; bzw. nach 24 h: ≥ 25 N/mm (Klasse B), 1 – –
Anhang C, C.5 2
nach 24 h: ≥ 10 N/mm (Klasse C)
10 nach 28 Tagen: Abschnitt 4.1 (3) 1 – –
nach 56 und 91 Tagen kein
11 Festigkeitsabfall – – 2
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12 Schwinden von Klasse SKVB 0:


Vergussbeton nach s,m,91  0,6 ‰,
Anhang B, B.6
s,i,91  0,8 ‰;
Klasse SKVB I:
s,m,91  0,8 ‰, – – 2
s,i,91  1,0 ‰;
Klasse SKVB II:
s,m,91  1,5 ‰,
s,i,91  2,0 ‰.
13 Schwinden von Klasse SKVM 0:
Vergussmörtel nach s,m, 91  0,6 ‰,
Anhang C, C.6
s,i, 91  0,8 ‰;
Klasse SKVM I:
s,m,91  0,8 ‰,
s,i,91  1,0 ‰;
– – 2
Klasse SKVM II:
s,m,91  1,2 ‰,
s,i,91  1,4 ‰;
Klasse SKVM III:
s,m,91  1,5 ‰,
s,i,91  2,0 ‰.

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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Tabelle A-3 – Prüfung der technischen Einrichtungen und anderer Angaben im Herstellwerk
S 1 2 3 4 5 6 7
Häufigkeit der Häufigkeit der Regel-
Eigenüberprüfung überwachung
Gegenstand Anforderungen/ Nach Fest-
Prüfungen Je 6
der Prüfung Eigenschaften Bei jeder legung der
Laufend Produk-
Prüfung Überwach-
Z tionstage
ungsstelle
1 Abmessvor- Funktionskon- keine Abweichung vom
richtungen für trolle nach üblichen Verhalten 1 – 1 –
Ausgangs- Augenschein
stoffe
2 Wägekontrolle Einhalten der Sollmas-
sen mit einer Genauig- – 1 – 1
keit von 3 %
3 Mischwerk- Funktions- Keine Überschreitung
zeuge kontrolle der zulässigen Abnut- 1 – 1 –
zung
4 Abfüllvorrich- Funktions- Innerhalb der Verkehrs-
tungen kontrolle fehlergrenzen gemäß 1 – 1 –
Eichgesetz
5 Prüf- und Funktions- Ausreichende Messge-
1 – 1 –
Messgeräte kontrolle nauigkeit
6 Sortenver- Übereinstimmung mit dem Lieferprogramm,
zeichnis Einhalten der in dieser Richtlinie festge-
legten Anforderungen und Übereinstimmung – 1 – 1
mit den Werten der Erstprüfung gemäß
Abschnitt 5.2 dieser Richtlinie
7 Mischan- Vollständigkeit und sinngemäße Überein-
weisung stimmung mit den Angaben im Sortenver- 1 – 1 –
zeichnis
8 Lieferschein, Vollständigkeit gemäß dieser Richtlinie
Gebindeauf-
1 – 1 –
druck, Ver-
packung
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9 Homogenität Prüfungen am Einhalten der Anforde-


der Trocken- Frisch- und Fest- rungen/Eigenschaften
mischung bei beton/-mörtel nach Tabelle A-2
Silobefüllung nach Tabelle A-2
bei Proben- 2/Jahr –
nahme aus der
unteren, mittleren
und oberen
Silobefüllung

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371
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Tabelle A-4 – Prüfungen auf der Baustelle


S 1 2 3 4
Gegenstand
Prüfungen Anforderungen Häufigkeit
Z der Prüfung
A Kleingebinde und Großgebinde
1 Lieferschein/ Augenscheinprüfung Übereinstimmung mit den Jede Lieferung
Gebindeaufdruck bzw. Festlegungen; Verwendung
Begleitzettel innerhalb der zulässigen Lage-
rungsdauer
2 Abmessvorrichtung für Funktionskontrolle Einwandfreies Arbeiten Je Herstelltag
Wasserzugabe; bei Silo-
3 Einhalten der Sollmasse mit Monatlich
entnahme auch für die
einer Genauigkeit von 3 %
Trockenmischung
4 Mischwerkzeug Funktionskontrolle Einwandfreies Arbeiten Je Herstelltag
B Fertiges Gemisch bei Vergussbeton und Vergussmörtel nach Eigenschaften
5 Mischung/Herstellung Sichtprüfung Homogenität der Mischung; Jede Mischung bzw.
zusammenhängender Mörtel laufend
oder Beton (keine Ent-
mischung)
6 Sichtprüfung Konsistenz; Einhalten des fest- Jede Mischung bzw.
gelegten Konsistenzbereiches laufend
7 Bei Vergussbeton: Konsistenzmaß; Täglich bei der ersten
Anhang B, B.2.1 Einhalten des festgelegten Herstellung und in
Konsistenzbereiches angemessenen
Zeitabständen bei der
Herstellung der
Probekörper für die
Druckfestigkeits-
prüfung
8 Bei Vergussbeton: Quellen; Bei der ersten
Anhang B, B.3 Quellmaß nach 24 Stunden Herstellung und in
≥ + 0,1 Vol.-% angemessenen
Zeitabständen
9 Bei Vergussmörtel: Konsistenzmaß; Täglich bei der ersten
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Anhang C, C.2.1 oder Einhalten des festgelegten Herstellung und in


C.2.2 Konsistenzbereiches angemessenen
Zeitabständen bei der
Herstellung der
Probekörper für die
Druckfestigkeits-
prüfung
10 Bei Vergussmörtel: Quellen; Bei der ersten
Anhang C, C.3 Quellmaß nach 24 Stunden Herstellung und in
≥ + 0,1 Vol.-% angemessenen
Zeitabständen
11 Druckfestigkeit Anhang B, B.5 bzw. Einhalten der erforderlichen Bei der ersten Her-
Anhang C, C.5 Druckfestigkeit entsprechend stellung und in
DIN EN 13670 in Verbindung angegemessenen
mit DIN 1045-3 Zeitabständen jeweils
3 Würfel mit einer
Kantenlänge von
150 mm bei
Vergussbeton oder
1 Prismensatz bei
Vergussmörtel

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372
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014

DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Tabelle A-4 – (fortgesetzt)

S 1 2 3 4
Gegenstand
Prüfungen Anforderungen Häufigkeit
Z der Prüfung
C Zusätzlich bei Vergussbeton und Vergussmörtel nach Zusammensetzung
12 Frischbeton und Frisch- Entmischen (mit Keine Wasserabsonderung Bei der ersten Herstel-
mörtel max. w) nach (Bluten) lung und in angemes-
Anhang B, B.2.3 bzw. senen Zeitabständen
Anhang C, C.2.4 bei der Herstellung
der Probekörper
13 Festbeton und Fest- Sedimentationsstabi- Keine signifikant unterschiedli-
mörtel lität nach Anhang B, che Verteilung der groben
1/5 Herstelltage
B.4; Gesteinskörner
bzw. Anhang C, C.4
14 Schwinden von Klasse SKVB 0:
Vergussbeton
nach Anhang B, B.6 s,m, 91  0,6 ‰,
s,i, 91  0,8 ‰;
Klasse SKVB I:
s,m,91  0,8 ‰, 2/Jahr
s,i,91  1,0 ‰;
Klasse SKVB II:
s,m,91  1,5 ‰,
s,i,91  2,0 ‰.
15 Schwinden von Klasse SKVM 0:
Vergussmörtel
nach Anhang C, C.6 s,m, 91  0,6 ‰,
s,i, 91  0,8 ‰;
Klasse SKVM I:
s,m,91  0,8 ‰,
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de

s,i,91  1,0 ‰;
2/Jahr
Klasse SKVM II:
s,m,91  1,2 ‰,
s,i,91  1,4 ‰;
Klasse SKVM III:
s,m,91  1,5 ‰;
s,i,91  2,0 ‰.

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373
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Anhang B (normativ) – herstellung durchgeführt. Vor jeder Prüfung wird


Anhang
Prüfungen B (normativ)
an Vergussbeton – herstellung durchgeführt.
der Vergussbeton Vor jederdurchgemischt.
15 Sekunden Prüfung wird
Prüfungen an Vergussbeton der Vergussbeton
Besondere Angaben 15 Sekunden durchgemischt.
des Herstellers sind zu
B.1 Herstellung von Vergussbeton Besondere
beachten. Angaben des Herstellers sind zu
B.1 Herstellung
(1) Die Eigenschaften von Vergussbeton
des Vergussbetons werden beachten.
(1) Die Eigenschaften des Vergussbetonsdes
unter Beachtung der Arbeitsanweisung werden
Her- B.2.3 Entmischen
unter Beachtung der Arbeitsanweisung
stellers an Vergussbeton mit der für den jeweili- des Her- B.2.3 Entmischen
Die Neigung zum Entmischen ist an Frischbeton
stellers an Vergussbetonangegebenen
gen Temperaturbereich mit der für den jeweili-
höchstzu- Die Neigung zum Entmischen
mit der höchstzulässigen ist an Frischbeton
Wassermenge (max. w)
gen Temperaturbereich
lässigen angegebenen
Wasserzugabe festgestellt. höchstzu-
Lediglich die mit beurteilen.
zu der höchstzulässigen Wassermenge
Der Frischbeton (max. w)
ist augenscheinlich
lässigen Wasserzugabe festgestellt.
Verarbeitbarkeit (Konsistenz und Ansteifen) wird Lediglich die zu
aufbeurteilen. Der Frischbeton
Entmischungen (Bluten, istAbsondern
augenscheinlich
von
Verarbeitbarkeit (Konsistenz und
an Vergussbeton mit der vom Hersteller angege- Ansteifen) wird auf Entmischungen
Gesteinskörnung) (Bluten, Absondern von
zu überprüfen.
an Vergussbeton
benen geringstenmit der vom Hersteller
Wassermenge angege-
bestimmt (vgl. Gesteinskörnung) zu überprüfen.
benen geringsten
Abschnitte B.2.1 undWassermenge
B.2.2). bestimmt (vgl. B.3 Quellen
Abschnitte B.2.1 und B.2.2). B.3
Das Quellen
Quellen ist gemäß DIN EN 445:1996-07
(2) Die Mindestmenge und die höchstzulässige Das Quellen für
„Einpreßmörtel ist Spannglieder
gemäß DIN –EN 445:1996-07
Prüfverfahren“,
(2) Die Mindestmenge
Menge des Zugabewassers und die höchstzulässige
müssen für 5 °C, „Einpreßmörtel für Spannglieder – Prüfverfahren“,
Abschnitt 3.4.3 (Gefäßverfahren), nach 24 Stun-
Menge
20 °C und des 30 Zugabewassers
°C ermittelt werden, müssen fallsfür 5kein
°C, Abschnitt 3.4.3 (Gefäßverfahren), nach 24 Stun-
den zu prüfen.
20 °C und
anderer 30 °C ermitteltfestgelegt
Temperaturbereich werden,wird.falls kein den zu prüfen.
anderer Temperaturbereich festgelegt wird. B.4 Sedimentationsstabilität (Prüfung am
(3) Für die Prüfung wird der Vergussbeton B.4 Sedimentationsstabilität (Prüfung am
Festbeton)
(3) Für die Prüfung
(gebindeweise) in einen wird der Vergussbeton
Zwangsmischer gegeben Festbeton)
Die Sedimentationsstabilität wird am erhärteten
(gebindeweise)
und gemischt. in einen Zwangsmischer gegeben Die Sedimentationsstabilität
Vergussbeton durch Spalten wird
oderam erhärteten
durch Sägen
und gemischt. Vergussbeton
der Probekörper durch Spalten
für dasoderQuellen
durch Sägen(vgl.
(4) Der Vergussbeton ist, wenn vom Hersteller der Probekörper
Abschnitt B.3) entlangfür das Quellen
der Mittelachse (vgl.
festgestellt.
(4) Der
nicht Vergussbeton
anders angegeben,ist, wiewenn
folgt zuvom Hersteller
mischen: Abschnitt B.3) entlang der Mittelachse festgestellt.
Die Spalt- bzw. Schnittflächen werden hinsichtlich
nicht anders angegeben, wie folgt zu mischen: Die
der Spalt- bzw.der
Verteilung Schnittflächen werden hinsichtlich
groben Gesteinskörner visuell
– Das Wasser wird in der erforderlichen Menge der Verteilung der groben Gesteinskörner visuell
beurteilt.
– Das
in denWasser
mit einemwirdfeuchten
in der erforderlichen Menge
Tuch ausgewischten beurteilt.
in den mit einem
Mischtrog gegeben. feuchten Tuch ausgewischten
B.5 Druckfestigkeit
– Mischtrog
Der trockene gegeben.
Vergussbeton wird bei laufendem B.5 Druckfestigkeit
(1) Die Druckfestigkeit von Vergussbeton wird
– Der trockene
Mischer Vergussbeton wird bei laufendem
eingestreut. (1) DieDINDruckfestigkeit
Mischer eingestreut. nach EN 12390-3 anvon Vergussbeton
Würfeln wird
mit einer Kan-
nach DIN EN 12390-3 an Würfeln mit einer
tenlänge von 150 mm festgestellt. Die Verdichtung Kan-
(5) Als Mischzeit sind die Angaben des Produkt- tenlänge von 150 mm festgestellt.
des Vergussbetons Die Verdichtung
erfolgt abweichend von
(5) Als Mischzeit
herstellers sind diejedoch
einzuhalten, Angaben des Verguss-
ist der Produkt- des Vergussbetons erfolgt abweichend von
herstellers DIN EN 12390-2 nur durch Stochern oder Klopfen.
beton nach einzuhalten, jedoch istVergussbetons
Zugabe des trockenen der Verguss- DIN EN 12390-2 nur durch Stochern oder Klopfen.
beton nach Zugabe
mindestens 2 Minuten deszutrockenen
mischen. Vergussbetons
mindestens 2 Minuten zu mischen. (2) Zur Einstufung der Frühfestigkeitsklasse erfolgt
(2)
die Zur Einstufung der Frühfestigkeitsklasse
Druckfestigkeitsprüfung im Alter von 24erfolgt
± 0,5
B.2 Verarbeitbarkeit von Vergussbeton die Druckfestigkeitsprüfung
Stunden. Darüber hinaus ist im die
AlterDruckfestigkeit
von 24 ± 0,5
B.2
B.2.1Verarbeitbarkeit
Konsistenz desvon Vergussbeton
/ www.stb-baunormen.de

Frischbetons Stunden.
nach 28, Darüber
56 und hinaus
91 Tagenist die
zu Druckfestigkeit
ermitteln. Für
/ www.stb-baunormen.de

B.2.1
(1) DieKonsistenz
Konsistenzdesdes Frischbetons
Vergussbetons wird nach 28, 56 und 91 Tagen zu Festigkeiten
ermitteln. Für
(1) Die Konsistenz besondere Anwendungen können zu
5 Minuten nach der des Vergussbetons
Betonherstellung wird
mit dem besondere Anwendungen können Festigkeiten
früheren oder späteren Prüfzeiten vereinbart zu
5 Minuten nach der Betonherstellung
Ausfließmaß in Anlehnung an DIN EN 12350-5 mit dem früheren oder späteren Prüfzeiten vereinbart
Ausfließmaß in Anlehnung an DIN EN 12350-5 werden, z. B. Mindestdruckfestigkeit nach 6 oder
geprüft. werden,
12 Stunden.z. B. Mindestdruckfestigkeit nach 6 oder
geprüft. 12 Stunden.
(2) Der Setztrichter wird mittig auf den vorher B.6 Schwinden
Baubestimmungen

(2) Der Setztrichter wird


angefeuchteten mittig auf den vorher
Ausbreittisch (siehe B.6 Schwinden erfolgt die Prüfung des Schwin-
Für Vergussbeton
Baubestimmungen

angefeuchteten
DIN EN 12350-5) gestellt und zügig mit 3 (siehe
Ausbreittisch Litern Für
DIN EN 12350-5) gestellt dens in Anlehnungerfolgt
Vergussbeton die Prüfung422
an DAfStb-Heft des „Prüfung
Schwin-
Vergussbeton gefüllt. Nachund zügig mit wird
10 Sekunden 3 Litern
der dens in Anlehnung
von Beton; an DAfStb-Heft
Empfehlungen 422 „Prüfung
und Hinweise als
Vergussbeton gefüllt. senkrecht
Setztrichter langsam Nach 10 Sekunden
nach oben wird der
gezo- von Beton; zuEmpfehlungen und Hinweise als
Setztrichter langsam senkrecht nach oben gezo- Ergänzung DIN 1048“, Abschnitt 2.6: Schwin-
gen. Das Ausbreitmaß wird als Durchmesser des Ergänzung zu DIN 1048“, Abschnitt
den an Zylindern mit einem Durchmesser von 2.6: Schwin-
gen. Das Ausbreitmaß
Kuchenswird in als Durchmesser des
Technische

entstandenen 2 zueinander recht- den


150 mman Zylindern
und einermitHöhe einemvon Durchmesser
300 mm. von Die
Technische

entstandenen
winkligen RichtungenKuchensgemessen,
in 2 zueinander
ohne dass recht-
der 150 mm undwerden einer durch
HöheStochern
von 300 mm. Die
winkligen Richtungen Probekörper oder Klopfen
Ausbreittisch vorher gemessen,
angehoben ohnewird.
dass derAls Probekörper
verdichtet. 24 werden durch nach
Stunden Stochernder oder Klopfen
Herstellung
Ausbreittisch
Ausfließmaß giltvorher angehoben
der Mittelwert wird.Durch-
aus beiden Als verdichtet.
werden die24 Probekörper
Stunden nach der Herstellung
eingeführte

Ausfließmaß gilt der Mittelwert aus beiden Durch- entschalt, mit den
messern in mm (gerundet auf 10 mm).
eingeführte

werden die Probekörper entschalt,


Messmarken versehen und die Nullmessung mit den
messern in mm (gerundet auf 10 mm). Messmarken versehen und die dieProbekörper
Nullmessung
durchgeführt. Danach werden bei
B.2.2 Verarbeitbarkeitszeit (Ansteifen) durchgeführt.
rd. 20 °C und Danach werden
rd. 65 die Probekörper
% relativer bei
Luftfeuchte
Bauaufsichtlich

B.2.2 Verarbeitbarkeitszeit
Zur Bestimmung (Ansteifen) wird die
der Verarbeitbarkeitszeit rd. 20 °CDas undSchwindmaß
rd. 65 % ist relativer
nach 1,Luftfeuchte
Bauaufsichtlich

Zur Bestimmung der Verarbeitbarkeitszeit wirdHer-


die gelagert. 7, 28, 56
Prüfung nach Abschnitt B.2.1 mit der vom gelagert.
und 91 TagenDas zuSchwindmaß
bestimmen.ist nach 1, 7, 28, 56
Prüfung nach Abschnitt B.2.1
steller angegebenen geringsten Wassermenge mit der vom Her- und 91 Tagen zu bestimmen.
steller
(min. w)angegebenen
5, 30, 60 und 90 geringsten
Minuten nach Wassermenge
der Beton-
(min. w) 5, 30, 60 und 90 Minuten nach der Beton-
- Sammlung
- Sammlung

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22
STB
STB

374
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

Anhang C (normativ) –
Anhang
Prüfungen C (normativ) –
an Vergussmörtel
Prüfungen an Vergussmörtel
C.1 Herstellung von Vergussmörtel
C.1 Herstellung
(1) Die von Vergussmörtel
Eigenschaften werden unter Beachtung
(1) Die Eigenschaften
der Arbeitsanweisung des werden unter anBeachtung
Herstellers Verguss-
der Arbeitsanweisung des Herstellers
mörtel mit der für den jeweiligen Temperaturbe- an Verguss-
mörtel mit der für den
reich angegebenen jeweiligen Temperaturbe-
höchstzulässigen Wasserzu-
reich
gabe angegebenen höchstzulässigen
festgestellt. Lediglich Wasserzu-
die Verarbeitbarkeit
gabe festgestellt. Lediglich die Verarbeitbarkeit
(Konsistenz und Ansteifen) wird an Vergussbeton
(Konsistenz
mit der vomund Ansteifen)
Hersteller wird an Vergussbeton
angegebenen geringsten
mit der vom Hersteller
Wassermenge bestimmtangegebenen
(vgl. Abschnitte geringsten
C.2.1
Wassermenge
und C.2.2). bestimmt (vgl. Abschnitte C.2.1
und C.2.2).
(2) Die Mindestmenge und die höchstzulässige
(2) Die Mindestmenge
Menge des Zugabewassers und die höchstzulässige
müssen für 5 °C,
Menge
20 °C und des 30 Zugabewassers
°C ermittelt werden, müssen falls für 5kein°C,
20 °C und
anderer 30 °C ermitteltfestgelegt
Temperaturbereich werden,wird.falls kein
anderer Temperaturbereich festgelegt wird.
(3) Für die Prüfungen wird der Vergussmörtel mit
(3) Für geeigneten
einem die Prüfungen wird der Vergussmörtel
Zwangsmischer (vgl. Herstel- mit
einem geeigneten
lerangaben) gemischt.Zwangsmischer (vgl. Herstel-
lerangaben) gemischt.
Bild C.1 – Abmessungen der Fließrinne
(4) Der Vergussmörtel ist, wenn vom Hersteller Bild C.1 – Abmessungen
(Fertigungstoleranz: der Fließrinne
0,5 mm; Blechdicke:
(4) Der
nicht Vergussmörtel
anders angegeben,ist, wiewenn
folgt zuvom Hersteller
mischen: (Fertigungstoleranz: 0,5 mm; Vergußmörtel
Blechdicke:
nicht anders angegeben, wie folgt zu mischen: 2,0 mm) nach DBV-Merkblatt
2,0 mm) nach DBV-Merkblatt Vergußmörtel
– Das Wasser wird in der erforderlichen Menge (5) Nach Beendigung des Fließvorgangs, in der
– Das
in den Wasser
mit einemwirdfeuchten
in der erforderlichen
Tuch ausgewischten Menge (5) Nach Beendigung
in den mit einem feuchten Tuch ausgewischten Regel nach weiteren 30des Fließvorgangs,
Sekunden, wird voninMitte
der
Mischtrog gegeben. Regel nach weiteren 30 Sekunden,
Auslauföffnung bis Ende des Mörtels das wird von Mitte
– Mischtrog
Der trockene gegeben.
Vergussmörtel wird bei laufen- Auslauföffnung
Fließmaß auf 10 bis Ende des
mm gerundet Mörtels Fließt
gemessen. das
– Der
dem trockene Vergussmörtel wird bei laufen-
Mischer eingestreut. Fließmaß
dem Mischer eingestreut. der Mörtelauflänger
10 mmalsgerundet gemessen.
30 Sekunden, ist Fließt
dies
der Mörtelanzugeben.
gesondert länger als 30 Sekunden, ist dies
(5) Als Mischzeit sind die Angaben des gesondert anzugeben.
(5) Als Mischzeit einzuhalten,
Produktherstellers sind die jedoch Angabenist des der
Produktherstellers einzuhalten, C.2.2 Konsistenz des Frischmörtels
Vergussmörtel nach Zugabe jedoch ist der
des trockenen C.2.2 Konsistenz
(Ausbreitmaß) des Frischmörtels
Vergussmörtel
Vergussmörtels nach Zugabe 2 desMinuten
mindestens trockenen zu
Vergussmörtels mindestens 2 Minuten zu (1) Für(Ausbreitmaß)
vergleichende Konsistenzprüfungen,
mischen. (1) Für
insbesondere vergleichende Konsistenzprüfungen,
auf der Baustelle, darf das Aus-
mischen. insbesondere auf der Baustelle, darf das Aus-
breitmaß verwendet werden.
/ www.stb-baunormen.de

C.2 Verarbeitbarkeit von Vergussmörtel breitmaß verwendet werden.


/ www.stb-baunormen.de

C.2
C.2.1Verarbeitbarkeit
Konsistenz desvon Vergussmörtel
Frischmörtels (Fließmaß)
C.2.1 (2) Der Setztrichter nach DIN EN 1015-3 wird auf
(1) Das Fließmaß ist am Vergussmörtel(Fließmaß)
Konsistenz des Frischmörtels 5 Minuten (2)
eineDervorher
Setztrichter nach DIN ENGlasplatte
angefeuchtete 1015-3 wirdoder auf
(1)
nachDas derFließmaß ist am Vergussmörtel
Mörtelherstellung 5 Minuten
mit der Fließrinne zu eine vorher angefeuchtete Glasplatte oder
nach der Mörtelherstellung mit der Fließrinne zu einen vorher angefeuchteten Ausbreittisch
bestimmen. einen
(DIN EN vorher
12350-5) angefeuchteten
gelegt und Ausbreittisch
zügig mit
bestimmen. (DIN EN 12350-5) gelegt und zügig mit
Vergussmörtel gefüllt. Unmittelbar nach dem
(2) Die Fließrinne (s. Bild C.1) ist in beiden Vergussmörtel gefüllt. Unmittelbar
Füllen des Setztrichters ist der überstehende nach dem
Baubestimmungen

(2) Die Fließrinne


Achsen waagerecht(s.und BildfestC.1) ist in beiden
aufzustellen. Vor Füllen deseinem
Setztrichters
Mörtel mit Stahllinealistabzustreichen.
der überstehendeNach
Baubestimmungen

Achsen waagerecht und fest aufzustellen.


jedem Versuch sind Fließrinne und Einfülltrichter Vor Mörtel mit einem
jedem Versuch sindTuch
Fließrinne und Einfülltrichter 10 Sekunden wirdStahllineal abzustreichen.
der Setztrichter Nach
langsam senk-
mit einem feuchten auszuwischen. 10 Sekunden
recht nach oben wirdgezogen.
der Setztrichter langsam senk-
Das Ausbreitmaß wird
mit einem feuchten Tuch auszuwischen. recht nach oben gezogen. Das Ausbreitmaß wird
als Durchmesser des entstandenen Kuchens in
(3) Etwa 1 Minute vor Ermittlung des Fließmaßes als Durchmesser des entstandenen
zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen Kuchens in
(3)
wirdEtwa 1 Minutezügigvor Ermittlung des Fließmaßes
Technische

der Trichter bis zur Füllmarke „1 l“ mit zwei zueinander rechtwinkligen


gemessen. Als Ausbreitmaß gilt das Mittel aus Richtungen
Technische

wird der Trichter


Vergussmörtel zügigDie
gefüllt. bis Oberfläche
zur Füllmarke des „1 l“ mit
Mörtels gemessen. Als Ausbreitmaß
Vergussmörtel gefüllt. Die sein.
Oberfläche des Mörtels beiden Durchmessern in mm. gilt das Mittel aus
im Trichter muss eben Dies kann durch beiden Durchmessern in mm.
im Trichter
leichtes musserreicht
Stochern eben werden.
sein. Dies kann durch
eingeführte

leichtes Stochern erreicht werden. (3) Zur Beurteilung der Konsistenz ist bei Anwen-
eingeführte

(3)
dungZurdieses
Beurteilung der Konsistenzfür
Alternativverfahrens ist den
bei Anwen-
jeweili-
(4) 30 Sekunden nach dem Füllen des Trichters dung diesesvorab
gen Mörtel Alternativverfahrens
eine Korrelation für den jeweili-
zwischen dem
(4)
wird30derSekunden nach dem langsam
Verschlussstopfen Füllen des nachTrichters
oben gen Mörtel vorab
Ausbreitmaß und eine
dem Korrelation zwischen dem
Fließmaß (Referenzkenn-
Bauaufsichtlich

wird der Verschlussstopfen


gezogen, ohne an die Führunglangsam nach oben
anzuschlagen. Ausbreitmaß und dem Fließmaß (Referenzkenn-
Bauaufsichtlich

gezogen, ohne an die Führung anzuschlagen. größe) zu ermitteln.


größe) zu ermitteln.
- Sammlung
- Sammlung

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STB
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel

C.2.3 Verarbeitbarkeitszeit C.6 Schwinden


C.2.3 Verarbeitbarkeitszeit
Zur Bestimmung der Verarbeitbarkeitszeit wird die C.6 Schwinden
Das Schwinden des Vergussmörtels ist in Anleh-
Zur Bestimmung
Prüfung der Verarbeitbarkeitszeit
nach Abschnitt C.2.1 mit der vom wirdHer-
die Das Schwinden
nung an die des Vergussmörtels„Schutz
DAfStb-Richtlinie ist in Anleh-
und
Prüfung nach Abschnittgeringsten
steller angegebenen C.2.1 mit Wassermenge
der vom Her-
Instandsetzung von Betonbauteilen“, Teil 4, und
nung an die DAfStb-Richtlinie „Schutz Ab-
steller
(min. wangegebenen
) 5, 30, 60 und geringsten Wassermenge
90 Minuten nach der Instandsetzung von Prismen
Betonbauteilen“, Teil 4, Ab-
schnitt 2.5.6, an mit Abmessungen
(min. w
Mörtelherstellung durchgeführt. Vor jedernach
) 5, 30, 60 und 90 Minuten der
Prüfung schnitt
40 x 40 x2.5.6,
160 mman3 zu
Prismen mit Abmessungen
bestimmen. Die Verdich-
Mörtelherstellung
wird der durchgeführt.
Vergussmörtel Vor
15 jeder Prüfung
Sekunden 40 x 40
tung desx 160 mm3 zu bestimmen.
Vergussmörtels Die Stochern
erfolgt durch Verdich-
wird der
durchgemischt. Vergussmörtel
Besondere 15
AngabenSekundendes tung des Vergussmörtels
oder Klopfen. erfolgt durch
Die Ausgangsmessung Stochern
erfolgt nach
durchgemischt. Besondere
Herstellers sind zu beachten. Angaben des oder Klopfen. Dieim
dem Ausschalen Ausgangsmessung erfolgt nach
Alter von 1 Tag. Danach wer-
Herstellers sind zu beachten. dem Ausschalen
den die im Alter
Probekörper bei von 1 Tag.
rd. 20 Danach
°C und wer-
rd. 65 %
C.2.4 Entmischen den die Probekörper
relativer bei rd. 20
Luftfeuchte gelagert. Das°C Schwinden
und rd. 65 ist%
C.2.4
(1) DieEntmischen
Neigung zum Entmischen ist an Frisch- relativer
nach 1, 7, Luftfeuchte gelagert.
und 28, 56 und 91Das Schwinden
Tagen zu bestim-ist
(1) Die mit
mörtel Neigung zum Entmischen Wassermenge
der höchstzulässigen ist an Frisch- nach
men. 1, 7, und 28, 56 und 91 Tagen zu bestim-
mörtelwmit
(max. der höchstzulässigen Wassermenge
) zu beurteilen. men.
(max. w) zu beurteilen. Literatur
(2) Der Frischmörtel ist augenscheinlich auf Ent- Literatur
Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.:
(2) Der Frischmörtel
mischungen (Bluten, istAbsondern
augenscheinlich auf Ent-
von Gesteins- Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein
Merkblatt „Vergußmörtel"; Fassung 1996 E.V.:
mischungen (Bluten,
körnung) zu überprüfen. Absondern von Gesteins- Merkblatt „Vergußmörtel"; Fassung 1996
körnung) zu überprüfen.
C.3 Quellen
C.3
Das Quellen
Quellen ist nach DIN EN 445:1996-07
Das Quellen ist
„Einpressmörtel für nach DIN EN 445:1996-07
Spannglieder – Prüfver-
„Einpressmörtel
fahren“, Abschnittfür3.4.3 Spannglieder – Prüfver-
(Gefäßverfahren), nach
fahren“,
24 Stunden Abschnitt 3.4.3 (Gefäßverfahren), nach
zu prüfen.
24 Stunden zu prüfen.
C.4 Sedimentationsstabilität
C.4 Sedimentationsstabilität
(Prüfung am Festmörtel)
Die (Prüfung am Festmörtel)wird am erhärteten
Sedimentationsstabilität
Die Sedimentationsstabilität
Vergussmörtel durch Spaltenwird oderam erhärteten
durch Sägen
Vergussmörtel durch Spalten oder durch
der Probekörper für das Quellen (vgl. Abschnitt Sägen
der Probekörper für das Quellen (vgl.
C.3) entlang der Mittelachse festgestellt. Die Abschnitt
C.3)
Spalt- entlang der Mittelachse
bzw. Schnittflächen festgestellt.
werden Die
hinsichtlich
Spalt- bzw.
Verteilung der Schnittflächen
Gesteinskörner werden hinsichtlich
visuell beurteilt.
Verteilung der Gesteinskörner visuell beurteilt.
C.5 Druckfestigkeit
C.5 Druckfestigkeit
(1) Die Druckfestigkeit von Vergussmörtel wird an
(1)
PrismenDruckfestigkeit
Die mit Abmessungenvon Vergussmörtel
40 x 40 x 160wird
mman3
3
Prismen mit Abmessungen 40 x
bestimmt, die in Anlehnung an DIN EN 196-1 40 x 160 mm
/ www.stb-baunormen.de

bestimmt,
hergestellt, die in Anlehnung
gelagert an DIN
und geprüft EN 196-1
werden. Die
/ www.stb-baunormen.de

hergestellt,
Verdichtung gelagert und geprüft erfolgt
des Vergussmörtels werden.durch
Die
Verdichtung
Stochern oderdes Vergussmörtels erfolgt durch
Klopfen.
Stochern oder Klopfen.
(2) Für die Umrechnung der charakteristischen
(2) Für die Umrechnung
Prismendruckfestigkeit in der
die charakteristischen
charakteristische
Prismendruckfestigkeit
Druckfestigkeit von Würfeln in die charakteristische
mit 150 mm Kanten-
Baubestimmungen

Druckfestigkeit von Würfelnfolgende


länge gilt für Vergussmörtel mit 150 Beziehung:
mm Kanten-
Baubestimmungen

länge gilt für Vergussmörtel folgende Beziehung:


c,cube = 0,85 × c,Prisma
c,cube = 0,85 × c,Prisma
(3) Zur Einstufung in eine Frühfestigkeitsklasse
Technische

(3) Zur die


erfolgt Einstufung in eine Frühfestigkeitsklasse
Druckfestigkeitsprüfung im Alter von
Technische

erfolgt die Druckfestigkeitsprüfung


24 ± 0,5 Stunden. Darüber hinaus ist im die
Alter von
Druck-
24 ± 0,5 Stunden. Darüber hinaus ist die
festigkeit nach 28, 56 und 91 Tagen zu ermitteln. Druck-
eingeführte

festigkeit nach 28,


Für besondere 56 und 91 Tagen
Anwendungen können zu Festigkei-
ermitteln.
eingeführte

Für
ten zubesondere
früheren Anwendungen
oder späteren können Festigkei-
Prüfzeiten verein-
ten
bart zuwerden,
früherenz.oder späteren Prüfzeiten verein-
B. Mindestdruckfestigkeit nach
bart
6 oderwerden, z. B. Mindestdruckfestigkeit nach
Bauaufsichtlich

12 Stunden.
Bauaufsichtlich

6 oder 12 Stunden.
- Sammlung
- Sammlung

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24
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