Nds MBL 2014 10a
Nds MBL 2014 10a
Nds MBL 2014 10a
INHALT
ANLAGENBAND
zur
Liste der Technischen Baubestimmungen
— Fassung Dezember 2013 —
DIN 1045-4
DIN 1054/A1
DIN EN 206-9
DIN EN 1992-1-1/NA Berichtigung 1
DIN EN 1999-1-3
DIN EN 1999-1-3/NA
DIN EN 14992
Richtlinie für Windenergieanlagen
Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung
fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen
DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender Beton“
DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“
DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung
von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“
-1
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die hier abgedruckten Technischen Baubestimmungen sind nur in Verbindung mit dem RdErl. des MS vom 30. 12. 2013 (Nds.
MBl. S. 211) zu verwenden.
Inhalt:
— DIN 1045-4: Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung und die
Konformität von Fertigteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
— DIN 1054/A1: Baugrund — Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau — Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1:2010;
Änderung A1: 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
— DIN EN 206-9: Beton — Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
— DIN EN 1992-1-1/NA Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Berichtigung 1: Eurocode 2: Bemessung
und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für
den Hochbau, Berichtigung zu DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
— DIN EN 1999-1-3: Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbean-
spruchte Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
— DIN EN 1999-1-3/NA: Nationaler Anhang — National festgelegte Parameter — Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion
von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
— DIN EN 14992: Betonfertigteile — Wandelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
— Richtlinie für Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung; Fassung
Oktober 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
— Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen . . . . . . . . . . 283
— DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtlinie)“; Ausgabe September 2012; Teile 1 bis 3 . . . . . . . . . . . . . . 287
— DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“; Ausgabe November 2012; Teile 1 bis 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305
— DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“; Ausgabe
November 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
Inhalt Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 4
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Begriffe .............................................................................................................................................. 6
4 Anforderungen .................................................................................................................................. 6
4.1 Anforderungen an die Baustoffe ..................................................................................................... 6
4.1.1 Allgemeines ....................................................................................................................................... 6
4.1.2 Ausgangsstoffe für Beton ................................................................................................................ 6
4.1.3 Betonstahl ......................................................................................................................................... 7
4.1.4 Spannstahl ......................................................................................................................................... 7
4.1.5 Einbauteile und Verbindungsmittel ................................................................................................ 7
4.2 Anforderungen an die Herstellung.................................................................................................. 7
4.2.1 Herstellung des Betons .................................................................................................................... 7
4.2.2 Festbeton ........................................................................................................................................... 7
4.2.3 Bewehrung ........................................................................................................................................ 7
4.3 Anforderungen an das Endprodukt ................................................................................................ 8
4.3.1 Geometrische Eigenschaften .......................................................................................................... 8
4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit ............................................................................................................. 8
4.3.3 Mechanische Festigkeit ................................................................................................................... 8
4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten ............................................................................................ 8
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften ......................................................................................... 8
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
Vorwort
Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 005-07-08 AA „Betonfertigteile“ im Normenausschuss
Bauwesen (NABau) erstellt.
ANMERKUNG Um die Anwendung dieses Dokuments zu erleichtern, entspricht die Abschnittsnummerierung der von DIN
EN 13369. Um dies zu gewährleisten, beinhaltet dieses Dokument Abschnitte ohne inhaltliche Festlegungen. Diese
Abschnitte sind für den Anwendungszweck des vorliegenden Dokuments nicht relevant und enthalten einen Hinweis auf
diese Anmerkung.
Soweit DIN EN 206-1 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich DIN EN 206-1/A1:2004-10 und DIN EN 206-
1/A2:2005-09 sowie die Anwendungsregeln nach DIN 1045-2:2008-08 zu beachten.
Soweit DIN EN 13670 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich die Anwendungsregeln nach DIN 1045-3 zu
beachten.
Soweit DIN EN 13369 in Bezug genommen wird, sind zusätzlich DIN EN 13369/A1:2006-09 und DIN EN
13369 Berichtigung 1:2007-05 sowie die Anwendungsregeln nach DIN V 20000-120 zu beachten.
Soweit DIN EN 1992-1-1 bzw. DIN EN 1992-1-2 in Bezug genommen werden, sind zusätzlich die Regelungen
in den Nationalen Anhängen DIN EN 1992-1-1/NA bzw. DIN EN 1992-1-2/NA zu beachten.
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Änderungen
a) Anpassung an die europäischen Normen DIN EN 1992-1-1, DIN EN 13369 und DIN EN 13670.
Frühere Ausgaben
DIN 1045: 1925-09, 1932-04, 1937-05, 1943xxx-04, 1959-11, 1972-01, 1978-12, 1988-07
DIN 1084-2: 1972-02, 1978-12
DIN 1045-4: 2001-07
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Herstellung und Konformität von Betonfertigteilen, die nach DIN EN 1992-1-1 in
Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA entworfen und bemessen sind und für die Beton nach DIN EN 206-1 in
Verbindung mit DIN 1045-2 verwendet wird. Sie enthält ergänzende Regeln für diejenigen Fertigteile, die in
den europäischen Produktnormen für Betonfertigteile nicht enthalten sind. Wenn eine spezielle Produktnorm
vorliegt, hat diese Produktnorm Vorrang gegenüber der vorliegenden Norm.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 1045-2:2008-08, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 2: Beton — Festlegungen,
Eigenschaften, Herstellung und Konformität - Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1.
E DIN 1045-3, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 3: Bauausführung — Nationaler
Anhang zu DIN EN 13670
DIN 4102-4, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter
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DIN 4102-4/A1:2004-11, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung
klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile; Änderung A1
DIN 4102-22:2004-11, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen — Teil 22: Anwendungsnorm zu
DIN 4102-4 auf der Bemessungsbasis von Teilsicherheitsbeiwerten
DIN 13055-1, Leichte Gesteinskörnungen — Teil 1: Leichte Gesteinskörnungen für Beton, Mörtel und
Einpressmörtel; Deutsche Fassung EN 13055-1:2002
DIN 18203-1, Toleranzen im Hochbau — Teil 1: Vorgefertigte Teile aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton
DIN EN 206-1:2001-07, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität; Deutsche
Fassung EN 206-1:2000
DIN EN 933-1, Prüfverfahren für geometrische Eigenschaften von Gesteinskörnungen — Teil 1: Bestimmung
der Korngrößenverteilung - Siebverfahren; Deutsche Fassung EN 933-1:1997 + A1:2005
DIN EN 934-2, Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel — Teil 2: Betonzusatzmittel — Definitionen,
Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und Beschriftung; Deutsche Fassung EN 934-2:2009
DIN EN 1008, Zugabewasser für Beton — Festlegung für die Probenahme, Prüfung und Beurteilung der
Eignung von Wasser, einschließlich bei der Betonherstellung anfallendem Wasser, als Zugabewasser für
Beton; Deutsche Fassung EN 1008:2002
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
DIN EN 1097-3, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen —
Teil 3: Bestimmung von Schüttdichte und Hohlraumgehalt; Deutsche Fassung EN 1097-3:1998
DIN EN 1097-6, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen —
Teil 6: Bestimmung der Rohdichte und der Wasseraufnahme; Deutsche Fassung EN 1097-6:2000 +
AC:2002 + A1:2005
DIN EN 1992-1-1:2011-01, Eurocode 2 Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
werken — Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1992-1-2:2010-12, Eurocode 2 Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
werken — Teil 1-2: Allgemeine Regeln — Tragwerksbemessung für den Brandfall
DIN EN 12350-4, Prüfung von Frischbeton — Teil 4: Verdichtungsmaß; Deutsche Fassung EN 12350-4:2009
DIN EN 12350-5, Prüfung von Frischbeton — Teil 5: Ausbreitmaß; Deutsche Fassung EN 12350-5:2009
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DIN EN 12350-7, Prüfung von Frischbeton — Teil 7: Luftgehalt — Druckverfahren; Deutsche Fassung
EN 12350-7:2009
DIN EN 12390-2, Prüfung von Festbeton — Teil 2: Herstellung und Lagerung von Probekörpern für Festig-
Festigkeitsprüfungen; Deutsche Fassung EN 12390-2:2009
DIN EN 12390-3, Prüfung von Festbeton — Teil 3: Druckfestigkeit von Probekörpern; Deutsche Fassung
EN 12390-3:2009
DIN EN 12390-7, Prüfung von Festbeton — Teil 7: Dichte von Festbeton; Deutsche Fassung
EN 12390-7:2009
DIN EN 12504-1, Prüfung von Beton in Bauwerken — Teil 1: Bohrkernproben — Herstellung, Untersuchung
und Prüfung der Druckfestigkeit; Deutsche Fassung EN 12504-1:2009
DIN EN 12504-2, Prüfung von Beton in Bauwerken — Teil 2: Zerstörungsfreie Prüfung; Bestimmung der
Rückprallzahl; Deutsche Fassung EN 12504-2:2001
DIN EN 13791, Bewertung der Druckfestigkeit von Beton in Bauwerken oder in Bauwerksteilen; Deutsche
Fassung EN 13791:2007
DIN EN ISO 17660-1, Schweißen — Schweißen von Betonstahl — Teil 1: Tragende Schweißverbindungen
(ISO 17660-1:2006); Deutsche Fassung EN ISO 17660-1:2006
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DAfStb-Richtlinie für Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN
1)
EN 12620
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe:
3.2
Normalbeton
Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2 000 kg/m 3, höchstens aber 2 600 kg/m3
3.3
Leichtbeton
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gefügedichter Beton mit einer Trockenrohdichte von nicht weniger als 800 kg/m 3 und nicht mehr als
2 000 kg/m3, hergestellt unter Verwendung von grober leichter Gesteinskörnung
3.4
Schwerbeton
Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2 600 kg/m 3
3.5 Transportanker
Stahlteil, das vor dem Betonieren in die Schalung eingebracht und einbetoniert wird, im Betonfertigteil
verbleibt und ausschließlich als Anschlagpunkt zum Befestigen des Betonfertigteils direkt am Tragmittel des
Hebezeugs oder unter Zwischenschaltung eines Lastaufnahme- oder Anschlagmittels am Hebezeug bestimmt
ist und keine Funktion im eingebauten Zustand des Bauteils übernimmt
4 Anforderungen
4.1.1 Allgemeines
4.1.2.1 Allgemeines
6
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DIN 1045-4:2012-02
Es gilt DIN EN 12620 in Verbindung mit der DAfStb-Richtlinie „Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit
rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620“.
4.1.3 Betonstahl
4.1.4 Spannstahl
(2) Falls für den Transport, die Montage und die Verbindung von Fertigteilen (z. B. die Verbindung der
Schichten von Sandwichtafeln) Einbauteile verwendet werden, die über allgemeine bauaufsichtliche
Zulassungen verfügen, müssen die Zulassungen vor der Produktion der Fertigteile an der Verwendungsstelle
vorliegen.
ANMERKUNG Einbau und Verwendung von Transportankern und Transportankersystemen sind in der VDI/BV-BS-
Richtlinie 6205 „Transportanker und Transportankersysteme für Betonfertigteile“ geregelt.
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4.2.1.1 Allgemeines
4.2.1.3 Nachbehandlung
4.2.1.5 Entformen
Beim Entformen der Fertigteile muss die mittlere Druckfestigkeit des Betons fcm mindestens 15 N/mm2
betragen, sofern die Zulässigkeit einer geringeren Druckfestigkeit nicht nachgewiesen wird.
4.2.2 Festbeton
4.2.3 Bewehrung
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ANMERKUNG Anforderungen an Herstellungstoleranzen können ggf. nach DIN 18203-1 festgelegt werden. Bei
Einhaltung der in DIN 18203-1 genannten Toleranzen kann von einer ausreichenden Maßgenauigkeit im Sinne von DIN
EN 13369, 4.3.1 ausgegangen werden.
4.3.2 Oberflächenbeschaffenheit
(2) Ergänzende Regelungen nach DIN 4102 Teil 4 in Verbindung mit DIN 4102-4/A1 und DIN 4102-22 sind zu
beachten, sofern DIN EN 1992-1-2 dazu keine Angaben enthält.
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4.3.7 Dauerhaftigkeit
(1) Fertigteile mit Beschädigungen, die die Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit
gefährden, sind entsprechend zu kennzeichnen und dürfen nicht ausgeliefert werden.
(2) Für den Transport und die Lagerung der Fertigteile hat der Hersteller detaillierte Maßnahmen festzulegen,
um transportbedingte Schädigungen zu vermeiden.
(1) Für die Herstellung müssen überdachte Flächen vorhanden sein, soweit nicht Formen verwendet werden,
die den Beton vor ungünstiger Witterung schützen.
(2) Bei Außentemperaturen unter + 5 °C müssen für die Herstellung und die erforderliche Nachbehandlung
von Fertigteilen allseitig geschlossene Räume vorhanden sein, die so temperiert sind, dass die Umge-
bungstemperatur dauernd mindestens + 5 °C beträgt.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
(3) Für die Anforderungen an die Ausstattung mit Fertigungseinrichtungen und Prüfeinrichtungen für die
Betonherstellung gilt DIN EN 206-1.
(1) Das Werk muss von einem Technischen Werkleiter geführt werden, der für die aufgeführten Aufgaben die
erforderliche Fachkompetenz besitzt. Der Werkleiter oder ein von ihm beauftragter fachkundiger Vertreter
muss während der Arbeiten im Werk anwesend sein. Er hat für die ordnungsgemäße Herstellung der
Fertigteile nach den bautechnischen Unterlagen zu sorgen.
Prüfung der Übereinstimmung der verwendeten Baustoffe und Einbauteile mit den Angaben der
bautechnischen Unterlagen,
nur Fertigteile das Werk verlassen, die ausreichend erhärtet und nach Abschnitt 7 gekennzeichnet sind,
(1) Das mit der Herstellung und der Produktionskontrolle von Betonfertigteilen befasste Personal muss hierzu
ausreichende Fachkenntnisse besitzen. Dies gilt insbesondere für Betonfertigteile, die hinsichtlich der
Herstellung besonders hohe Anforderungen darstellen.
(2) Sachdienliche Aufzeichnungen über Schulung und Erfahrung des in die Produktion und in die
Produktionskontrolle eingebundenen Personals sind vorzuhalten.
(3) Für die Herstellung von Fertigteilen aus hochfestem Beton nach DIN EN 206-1 darf der Technische
Werkleiter nur solche Fachkräfte einsetzen, die bereits an der Verarbeitung und Nachbehandlung von Beton
mindestens der Festigkeitsklassen C30/37 bzw. Leichtbeton LC30/33 verantwortlich beteiligt gewesen sind.
Dieses Personal ist regelmäßig besonders zu schulen. Die besondere Schulung ist zu dokumentieren.
(1) Jedes Herstellwerk muss über eine Stelle verfügen, die sich mit der Werkseigenen Produktionskontrolle
(WPK) nach 6.3 befasst.
(2) Für die Anforderungen an die ständige Betonprüfstelle siehe E DIN 1045-3:2011-01, NA.C.
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5 Prüfverfahren
5.1 Betonprüfungen
(2) Die Betonfestigkeit ist an repräsentativen Probekörpern nach DIN EN 12390-2, DIN EN 12390-3 und DIN
EN 12504-1 in Verbindung mit DIN EN 13791 zu prüfen. Die Druckfestigkeit darf auch zerstörungsfrei mit dem
Rückprallhammer nach DIN EN 12504-2 bestimmt werden.
6 Konformitätsbewertung 2)
6.1 Allgemeines
(1) Der Hersteller ist für die Beurteilung der Konformität der Fertigteile mit den bautechnischen Unterlagen
und den Anforderungen dieser Norm verantwortlich.
6.1.3.2 Überwachung und Zertifizierung der Fertigteile durch eine anerkannte Stelle
(1) In jedem Herstellwerk, in dem Fertigteile nach dieser Norm hergestellt werden, ist die Herstellung der
Fertigteile und die Werkseigene Produktionskontrolle durch eine anerkannte Überwachungsstelle zu
überwachen und die Übereinstimmung der Fertigteile mit den technischen Regeln zu zertifizieren.
2) Die in dieser Norm enthaltenen Bestimmungen für den Konformitätsnachweis gelten als Bestimmungen für
den Übereinstimmungsnachweis nach den Landesbauordnungen.
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(2) Die Aufgaben der anerkannten Stelle bei der Überwachung der Herstellung und der Werkseigenen
Produktionskontrolle ergeben sich im Allgemeinen aus DIN 18200, insbesondere zur Art und Häufigkeit der
Fremdüberwachung sowie zur Probennahme und zum Überwachungsbericht. Für die Herstellung des Betons
ergeben sich die Aufgaben der anerkannten Stelle aus DIN EN 206-1.
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6.2 Typprüfung
(1) Für die Prüfung der Ausrüstung gelten die Angaben in Anhang A.1. Für Baustoffprüfungen gelten die
Angaben in Anhang A.2. Für die Prüfung der Herstellung gelten die Angaben in Anhang A.3. Für die Prüfung
der Endprodukte gelten die Angaben in Anhang A.4. Für Verfahrenswechsel gelten die Angaben in Anhang
A.5.
(2) Wird Transportbeton zur Herstellung von Fertigteilen verwendet, sind für den Transportbeton die
Bestimmungen nach DIN EN 206-1 zu beachten. Bezüglich der Annahmeprüfungen bei der Übergabe des
Transportbetons im Fertigteilwerk gelten die Festlegungen nach DIN EN 13670
7 Kennzeichnung
(1) Auf jedem Fertigteil sind deutlich lesbar das Herstellwerk, der Herstellungstag und das
Übereinstimmungszeichen anzugeben. Abkürzungen sind zulässig. Die Einbaulage ist zu kennzeichnen,
wenn Verwechslungsgefahr besteht. Fertigteile von gleichen äußeren Maßen, aber mit unterschiedlicher
Bewehrung, Betonfestigkeitsklasse oder Betondeckung, sind entsprechend zu kennzeichnen
(2) Dürfen Fertigteile nur in bestimmter Lage, z. B. nicht auf der Seite liegend, befördert werden, so ist hierauf
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(3) Jeder Lieferung von Fertigteilen ist ein nummerierter Lieferschein beizugeben.
Herstellwerk,
Übereinstimmungszeichen,
Betonstahlsorte,
Expositionsklasse
8 Technische Dokumentation
Es gilt DIN EN 13369:2004-09, Abschnitt 8.
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Anhang A
(normativ)
Prüfpläne
Abständen, z.B.
vierteljährlich
4 Wägeeinrichtung Sofern für das
Prüfverfahren
5 Einrichtung für die nicht anders
Bestimmung der Maße angegeben,
6 Kalibrierung - Beim (Wieder-)
gegen eine Aufstellen oder nach
Einrichtung, die größeren Reparaturen
nach nationalen
Temperatur- und - Einmal jährlich
Bestimmungen
Feuchtemesseinrichtung kalibriert wurde
und ausschließlich
zu diesem Zweck
genutzt wird.
A.1.2 – Transport-, Lagerungs- und Produktionsausrüstung
1 Vermeidung von
Sichtprüfung oder
Verunreinigungen und - Bei Einrichtung
Baustofflagerung und anderes
Sicherstellung der
Behälter geeignetes - Wöchentlich
Konformität mit den
Verfahren
Anforderungen
2 Sicherstellen von
übersichtlicher
getrennter Lagerung,
saubere Lagerung,
Überprüfung der Vermeidung In angemessenen
Betonstahl
Lagerung schädlicher Zeitabständen
Verunreinigungen,
Vermeidung stark
angerosteter
Betonstäbe
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Tabelle A 1 (fortgesetzt)
Prüfgegenstand Verfahren Ziel Häufigkeit
Trockene, luftige
Lagerung, Ausschluss
Überprüfung der von Verunreinigungen
3 Bei Bedarf
Lagerung durch
Spannstahl korrosionsfördernde
Stoffe
Ausschluss von
Überprüfung der Verunreinigungen, z.B.
4 Jede Lieferung
Transportfahrzeuge durch Abdecken der
Transportfahrzeuge
Sicherstellen, dass die
Einrichtungen in einem
5 Sichtprüfung sauberen Zustand sind Täglich
und einwandfrei
funktionieren
- Wägeeinrichtung:
Prüfung der
Wägegenauigkeit
- Dosiereinrichtung:
Vergleich (je nach
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Verschleiß und
Abhängigkeit von der
12 Formen Sichtprüfung Verformung) und
Baustoffart und der
Überprüfung der
Anwendungshäufigkeit
Maßhaltigkeit nach 4.3.1
Kalibrierung gegen
eine Einrichtung, - Beim (Wieder-)
die nach Aufstellen
nationalen Normen Einwandfreie Funktion - letzte Kalibrierung darf
13
kalibriert wurde und Genauigkeit nicht länger als 6 Monate
Vorspanneinrichtung und ausschließlich zurückliegen
zu diesem Zweck - Im Zweifelsfall
genutzt wird.
Verschleiß der Wöchentlich für jede
14 Sichtprüfung
Verankerungsvorrichtung verwendete Einrichtung
- Prüfanweisungen des
Herstellers
Betoniergerät, - Bei Beginn der
Prüfanweisungen Ordnungsgemäße
15 Betonierausrüstung, Betonierarbeiten, dann
des Herstellers Verdichtung des Betons
Verdichtungsgeräte mindestens monatlich,
- bei hochfesten Betonen
je Betoniertag
a Die Häufigkeit hängt von der Art der Ausrüstung, ihrer Empfindlichkeit beim Gebrauch und den Produktionsbedingungen der
Anlage ab
b Nur wenn die Einrichtung verfügbar ist und das Ziel nicht durch entsprechende Prüfung(en) nach DIN EN 206-1, Abschnitt 9.9
erfüllt wird.
15
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
A.2 Baustoffprüfung
Tabelle A.2 — Baustoffprüfung
a
Tabelle A.3 — Prüfung der Herstellung
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16
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
17
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
lichkeiten des Einbringens und Verdichtens des Betons (Rüttelgassen bei Bewehrungsanhäufungen), Typ und Laststufe des Transportankers
18
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-4:2012-02
19
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1054/A1:2012-08
Vorwort
Dieses Dokument enthält Änderungen zu DIN 1054:2010-12. Es wurde vom Normenausschuss Bauwesen
(NABau) des DIN e. V., Fachbereich 05 „Grundbau, Geotechnik“, Arbeitsausschuss NA 005-05-01 AA
„Sicherheit im Erd- und Grundbau“, erarbeitet.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1054/A1:2012-08
DIN SPEC 18537:2012-02, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1537:2001-01, Ausführung von besonderen
geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Verpressanker
DIN SPEC 18539, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 14199:2012-01, Ausführung von besonderen
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DIN SPEC 18140, Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1536:2010-12, Ausführung von Arbeiten im
Spezialtiefbau — Bohrpfähle
Zu 2.4.6.2
Absatz A (4):
Beim Nachweis der Gesamtstandsicherheit (GEO-3) sind die charakteristischen Werte der Scherfestigkeit wie
folgt mit den Teilsicherheitsbeiwerten γϕ′ und γc′ bzw. γcu mit Werten γ > 1 in Bemessungswerte der
Scherfestigkeit umzurechnen:
„Beim Nachweis der Gesamtstandsicherheit (GEO-3) sind die charakteristischen Werte der Scherfestigkeit
wie folgt mit den Teilsicherheitsbeiwerten γϕ′ und γc′ bzw. γcu und γϕu mit Werten γ > 1 in Bemessungswerte
der Scherfestigkeit umzurechnen.“
Zu 3.1
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1054/A1:2012-08
Im neuen Abschnitt A 3.1.3 Absatz A (2) sind die Verweisungen auf A 3.1.2 und A 3.1.3 zu ändern in:
In der Anmerkung unter Absatz A (3) sind die Verweisungen auf A 3.1.2 und A 3.1.4 zweimal zu ändern in:
Zu 7.6
ξ0,i für n = ≥2 ≥5 ≥ 10 ≥ 15 ≥ 20
ξ0,i für n = 2 5 10 15 ≥ 20
Zu 7.6.3.2
Der Modellfaktor ist bei einer Zugpfahlneigung gegen die Vertikale von 0° bis 45° ηM = 1,00 und bei einer
Pfahlneigung von 80° ηM = 1,25. Bei Zugpfahlneigungen zwischen 45° und 80° darf der Modellfaktor ηM
linear interpoliert werden.
Zu 7.7.1
Nachweis, dass der Bemessungswert der seitlichen Bodenwiderstandskraft nicht größer angesetzt worden ist,
als es der Bemessungswert der räumlichen Erdwiderstandskraft für den entsprechenden Teil der
Einbindetiefe bis zum Querkraftnullpunkt zulässt
„Nachweis, dass der Bemessungswert der seitlichen Bodenwiderstandskraft nicht größer angesetzt worden
ist, als es der Bemessungswert der räumlichen Erdwiderstandskraft für den entsprechenden Teil der
Einbindetiefe bis zum Drehpunkt zulässt.“
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN 206-9:2010) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 104 „Beton und zugehörige
Produkte“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird.
Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 005-07-02 AA „Betontechnik“ im Normenausschuss Bauwesen
(NABau).
In EN 206-9:2010 wurde im Abschnitt 6.2.2, Aufzählung h) irrtümlich auf Tabelle 6a verwiesen. Diese
Tabellenummer gibt es jedoch nicht. Hier muss es richtig lauten: „nach Tabelle 1…“
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26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ICS 91.100.30
Deutsche Fassung
Beton —
Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB)
Concrete — Béton —
Part 9: Additional Rules for Self-compacting Concrete Partie 9: Règles complémentaires pour le béton auto-
(SCC) plaçant
Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 27. Februar 2010 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.
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Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.
© 2010 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 206-9:2010 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung.............................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................6
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................6
3 Begriffe, Symbole und Abkürzungen...................................................................................................7
3.1 Begriffe ...................................................................................................................................................7
3.2 Symbole und Abkürzungen ..................................................................................................................7
4 Klasseneinteilung ..................................................................................................................................7
4.1 Expositionsklassen, bezogen auf die Umweltbedingungen .............................................................7
4.2 Frischbeton ............................................................................................................................................8
4.3 Festbeton................................................................................................................................................9
5 Anforderungen an Beton und Nachweisverfahren.............................................................................9
5.1 Grundanforderungen an die Ausgangsstoffe.....................................................................................9
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28
2
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Seite
Zustand.................................................................................................................................................26
L.1 Allgemeines .........................................................................................................................................26
L.2 Empfehlungen zur Klasseneinteilung von selbstverdichtendem Beton .......................................27
29
3
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Vorwort
Dieses Dokument (EN 206-9:2010) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 104 „Beton und zugehörige
Produkte“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Oktober 2010, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Oktober 2010 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.
Diese Europäische Norm ergänzt EN 206-1:2000. Sie enthält Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB).
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Regeln, die für alle Betonarten gelten, werden in dieser Europäischen Norm nicht wiederholt; daher muss sie
in Verbindung mit EN 206-1:2000 angewendet werden. Bei einer künftigen Überarbeitung von EN 206-1:2000
soll diese Europäische Norm in das Hauptdokument eingearbeitet werden.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Einleitung
Die Technologie des selbstverdichtenden Betons (SVB) wird ständig weiterentwickelt, und es gibt Unter-
schiede in der Ausführung dieser Betonart in der Praxis. Diese Europäische Norm legt gemeinsame Regeln
für SVB fest. Wo dies jedoch nicht möglich ist, lassen die betreffenden Abschnitte die Anwendung nationaler
Normen oder der am Verwendungsort des Betons geltenden Bestimmungen zu.
Diese Europäische Norm ist für die Anwendung in Europa unter den verschiedenen klimatischen und
geographischen Bedingungen, für unterschiedliche Schutzniveaus und unter Berücksichtigung der verschie-
denen bewährten regionalen Traditionen und Erfahrungen vorgesehen. Für die Eigenschaften von selbst-
verdichtendem Beton sind Klassen, die dieser Situation Rechnung tragen, eingeführt worden. Sofern es nicht
möglich war, allgemeine Regelungen zu treffen, lassen die betreffenden Abschnitte die Anwendung nationaler
Normen oder der am Verwendungsort des Betons geltenden Bestimmungen zu.
Sofern nicht anders angegeben, sind in dieser Europäischen Norm die in den Tabellen angegebenen
Anmerkungen und Fußnoten normativ. Alle anderen Anmerkungen und Fußnoten sind informativ.
Weitere Erläuterungen und Hinweise zur Anwendung dieser Europäischen Norm sind anderen Dokumenten,
die am Ort der Verwendung des Betons gelten, zu entnehmen.
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Weitere Hinweise zur Herstellung von selbstverdichtendem Beton sowie zu anderen Aspekten dieser Betonart
können den European Guidelines for Self-Compacting Concrete – Specification, Production and Use
(„Europäische Richtlinien für SCC N1) – Feststellung, Produktion und Anwendung“) entnommen werden. Siehe
auch Anhang D.
N1) In dieser Norm wird die Abkürzung „SVB“ als Kurzbezeichnung für selbstverdichtenden Beton verwendet. Der hier
angegebene Titel stammt aus der deutschen Übersetzung der Richtlinie.
5
31
5
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)
1 Anwendungsbereich
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für selbstverdichtenden Beton für Ortbetontragwerke, für vorgefertigten
Bauteilen
Diese sowie für Fertigteile
Europäische Norm giltfürfür
Gebäude und Ingenieurbauwerke.
selbstverdichtenden Beton für Ortbetontragwerke, für vorgefertigten
Bauteilen sowie für Fertigteile für Gebäude und Ingenieurbauwerke.
Diese Europäische Norm gilt für selbstverdichtenden Beton, der sich auf Grund der Schwerkraft soweit
verdichtet,
Diese dass er keine
Europäische Norm nennenswerten Lufteinschlüsse
gilt für selbstverdichtenden enthält.
Beton, der Sie
sich gilt
auffür Normalbeton.
Grund Es liegen
der Schwerkraft nur
soweit
begrenzte Erfahrungen
verdichtet, dass er keinemit nennenswerten
SVB, der leichte Lufteinschlüsse
oder schwere Gesteinskörnungen und
enthält. Sie gilt für Fasern enthält,
Normalbeton. Es vor. Für nur
liegen die
letztgenannten
begrenzte Arten von
Erfahrungen mit selbstverdichtendem
SVB, der leichte oder Beton
schweregelten einige, jedoch und
Gesteinskörnungen nichtFasern
alle Festlegungen dieser
enthält, vor. Für die
Norm. Daher sind
letztgenannten die jeweiligen
Arten Anforderungen im
von selbstverdichtendem Einzelfall
Beton geltenfestzulegen.
einige, jedoch nicht alle Festlegungen dieser
Norm. Daher sind die jeweiligen Anforderungen im Einzelfall festzulegen.
Selbstverdichtender Beton kann als Baustellenbeton, als Transportbeton oder in einem Werk für Betonfertig-
teile hergestellt werden.
Selbstverdichtender Beton kann als Baustellenbeton, als Transportbeton oder in einem Werk für Betonfertig-
teile hergestellt werden.
Neben den Anforderungen nach EN 206-1:2000 legt diese Europäische Norm Anforderungen an folgende
Aspekteden
Neben fest:Anforderungen nach EN 206-1:2000 legt diese Europäische Norm Anforderungen an folgende
Aspekte fest:
⎯ Bestandteile von SVB;
⎯ Bestandteile von SVB;
⎯ Eigenschaften von frischem und erhärtetem SVB sowie deren Nachweis;
⎯ Eigenschaften von frischem und erhärtetem SVB sowie deren Nachweis;
⎯ Einschränkungen bezüglich der Zusammensetzung von SVB;
⎯ Einschränkungen bezüglich der Zusammensetzung von SVB;
⎯ Festlegung von SVB;
⎯ Festlegung von SVB;
/ www.stb-baunormen.de
zulassen.
dungsbereich dieser Europäischen Norm können von dieser Norm abweichende Regelungen erfordern oder
Baubestimmungen
zulassen.
Die in EN 206-1:2000 angegebenen Einschränkungen des Anwendungsbereiches gelten für Selbstverdich-
tenden
Die Beton
in EN nach dieser
206-1:2000 Europäischen
angegebenen Norm.
Einschränkungen des Anwendungsbereiches gelten für Selbstverdich-
tenden Beton nach dieser Europäischen Norm.
Technische
Gesundheits- und sicherheitstechnische Anforderungen an den Schutz von Personal während der Herstellung
Technische
2 Normative Verweisungen
eingeführte
2 Normative Verweisungen
Bauaufsichtlich
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen
folgenden gilt nur die in Bezugsind
genommene Ausgabe. dieses
Bei undatierten Verweisungen
erforderlich. gilt
Bei die letzte
Bauaufsichtlich
FprEN 12350-10, Prüfung von Frischbeton — Teil 10: Selbstverdichtender Beton — L-Kasten-Versuch
für Normung
FprEN 12350-10, Prüfung von Frischbeton — Teil 10: Selbstverdichtender Beton — L-Kasten-Versuch
für Normung
FprEN 12350-11, Prüfung von Frischbeton — Teil 11: Selbstverdichtender Beton — Bestimmung der
Sedimentationsstabilität
FprEN 12350-11, Prüfung im Siebversuch
von Frischbeton — Teil 11: Selbstverdichtender Beton — Bestimmung der
Institut
Sedimentationsstabilität im Siebversuch
Institut
FprEN 12350-12, Prüfung von Frischbeton — Teil 12: Selbstverdichtender Beton — Blockierring-Versuch
Deutsches
FprEN 12350-12, Prüfung von Frischbeton — Teil 12: Selbstverdichtender Beton — Blockierring-Versuch
6
Deutsches
6
© DIN
32
6
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)
folgenden Abkürzungen.
Technische
SF Setzfließmaßklasse
eingeführte
SF Setzfließmaßklasse
VS Viskositätsklasse für die Prüfung der t500-Zeit
VS Viskositätsklasse für die Prüfung der t500-Zeit
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
4 Klasseneinteilung
für Normung
4 Klasseneinteilung
für Normung
7
© DIN
33
7
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)
4.2 Frischbeton
4.2 Frischbeton
4.2.1 Konsistenzklassen
4.2.1 Konsistenzklassen
Für SVB gelten die folgenden Konsistenzklassen:
Für SVB gelten die folgenden Konsistenzklassen:
Tabelle 1 — Setzfließmaßklassen
Tabelle 1 — Setzfließmaßklassen
Klasse Setzfließmaß in mma, b
Klasse Setzfließmaß in mma, b
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
SF1 550 bis 650
SF1 550 bis 650
SF2 660 bis 750
SF2 660 bis 750
SF3 760 bis 850
SF3 760 bis 850
a Die Festlegung einer Klasse des Setzfließmaßes kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
a Die Festlegung einer Klasse des Setzfließmaßes kann durch einen Zielwert ersetzt werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 40 mm.
Baubestimmungen
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 22,4 mm.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung über 22,4 mm.
werden.
werden.
Institut
Institut
8
Deutsches
Deutsches
8
DIN
34
8
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)
Tabelle 6 — Sedimentationsstabilitätsklasse
Tabelle 6 — Sedimentationsstabilitätsklasse
Klasse Sedimentierter Anteil in %a, b
Klasse Sedimentierter Anteil in %a, b
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
(Grenzwerte für individuelle Chargen)
SR1 ≤ 20
SR1 ≤ 20
SR2 ≤ 15
SR2 ≤ 15
a Die Festlegung einer Klasse der Sedimentationsstabilität kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts
a Die Festlegung einer Klasse der Sedimentationsstabilität kann durch die Angabe eines anderen oberen Grenzwerts
ersetzt werden.
ersetzt werden.
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit Fasern oder leichten Gesteinskörnungen.
/ www.stb-baunormen.de
b Die Klasseneinteilung gilt nicht für Beton mit Fasern oder leichten Gesteinskörnungen.
/ www.stb-baunormen.de
ANMERKUNG 1 Die in den Tabellen 2 und 3 angegebenen Klassen sind nicht vergleichbar; dazwischen besteht keine
ANMERKUNG 1 Die in den Tabellen 2 und 3 angegebenen Klassen sind nicht vergleichbar; dazwischen besteht keine
genaue Korrelation.
genaue Korrelation.
ANMERKUNG 2 Die in den Tabellen 4 und 5 angegebenen Klassen sind nicht direkt vergleichbar; dazwischen besteht
ANMERKUNG 2 Die in den Tabellen 4 und 5 angegebenen Klassen sind nicht direkt vergleichbar; dazwischen besteht
keine genaue Korrelation.
keine genaue Korrelation.
Baubestimmungen
Baubestimmungen
4.3 Festbeton
Technische
4.3 Festbeton
4.3.1 Druckfestigkeitsklassen
4.3.1 Druckfestigkeitsklassen
eingeführte
eingeführte
5
5 Anforderungen
Anforderungen an
an Beton
Beton und
und Nachweisverfahren
Nachweisverfahren
STB
5.1.1 Allgemeines
Normung
5.1.1 Allgemeines
Normung
9
Deutsches
Deutsches
9
DIN
35
9
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)
5.1.2 Zement
5.1.2 Zement
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.2.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.2.
5.1.3 Gesteinskörnungen
5.1.3 Gesteinskörnungen
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.3.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.3.
5.1.4 Zugabewasser
5.1.4 Zugabewasser
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.4.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.4.
5.1.5 Zusatzmittel
5.1.5 Zusatzmittel
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.5, zusammen mit dem folgenden Absatz .
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.5, zusammen mit dem folgenden Absatz .
Besondere Zusatzmittel, z. B. zur Beeinflussung der Viskosität, mit bekannter Eignung dürfen in selbstver-
Besondere Zusatzmittel,
dichtendem z. B.werden.
Beton verwendet zur Beeinflussung der Viskosität, mit bekannter Eignung dürfen in selbstver-
dichtendem Beton verwendet werden.
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Gesteinsmehl und Pigmente)
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Gesteinsmehl und Pigmente)
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.6.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.1.6.
5.2 Grundanforderungen an die Betonzusammensetzung
/ www.stb-baunormen.de
5.2.1 Allgemeines
5.2.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.1.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.1.
5.2.2 Wahl des Zementes
Baubestimmungen
ANMERKUNG Erfahrungsgemäß kann die unterschiedliche Zusammensetzung von Restwasser (z. B. Feststoffgehalt)
Bauaufsichtlich
ANMERKUNG
die Eigenschaften Erfahrungsgemäß kannsiehe
von SVB beeinflussen, die unterschiedliche
A.4. Zusammensetzung von Restwasser (z. B. Feststoffgehalt)
die Eigenschaften von SVB beeinflussen, siehe A.4.
5.2.5 Verwendung von Zusatzstoffen
- Sammlung
5.2.7 Chloridgehalt
5.2.7 Chloridgehalt
Institut
10
Deutsches
10
© DIN
36
10
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)
5.2.8 Betontemperatur
5.2.8 Betontemperatur
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.8.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.2.8.
5.3 Anforderungen in Abhängigkeit von Expositionsklassen
5.3 Anforderungen in Abhängigkeit von Expositionsklassen
Es gilt EN 206-1:2000, 5.3.
Es gilt EN 206-1:2000, 5.3.
5.4 Anforderungen an Frischbeton
5.4 Anforderungen an Frischbeton
5.4.1 Konsistenz von selbstverdichtendem Beton
5.4.1 Konsistenz von selbstverdichtendem Beton
EN 206-1:2000, 5.4.1 gilt nicht:
EN 206-1:2000, 5.4.1 gilt nicht:
Ist die Fließfähigkeit von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch eine Setzfließversuch nach EN 12350-8 1)
Ist die Fließfähigkeit von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch eine Setzfließversuch nach EN 12350-8 1)
Ist die Viskosität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
Ist die Viskosität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
1)
⎯ die Prüfung der t500-Zeit nach EN 12350-8 oder
1)
⎯ die Prüfung der t500-Zeit nach EN 12350-8 oder
1)
⎯ den Trichterauslaufversuch nach EN 12350-9 .
1)
⎯ den Trichterauslaufversuch nach EN 12350-9 .
Ist die Blockierneigung von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
Ist die Blockierneigung von SVB zu bestimmen, erfolgt dies entweder durch
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
1)
⎯ den L-Kasten-Versuch nach EN 12350-10 oder
1)
⎯ den L-Kasten-Versuch nach EN 12350-10 oder
1)
⎯ den Blockierring-Versuch nach EN 12350-12 .
1)
⎯ den Blockierring-Versuch nach EN 12350-12 .
Ist die Sedimentationsstabilität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch
Ist die Sedimentationsstabilität von SVB zu bestimmen, erfolgt dies durch
Baubestimmungen
1)
⎯ den Siebversuch zur Bestimmung der Sedimentationsstabilität nach EN 12350-11 .
Baubestimmungen
1)
⎯ den Siebversuch zur Bestimmung der Sedimentationsstabilität nach EN 12350-11 .
Ist die Konsistenz des selbstverdichtenden Betons zu bestimmen, muss dies zum Zeitpunkt der Verwendung
Ist
desdie Konsistenz
Betons oder – des selbstverdichtenden
bei Transportbeton – zumBetons zu bestimmen,
Zeitpunkt muss
der Lieferung dies zum
des Betons Zeitpunkt der Verwendung
geschehen.
des Betons oder – bei Transportbeton – zum Zeitpunkt der Lieferung des Betons geschehen.
Technische
Wird Beton in einem Fahrmischer oder in einem Fahrzeug mit Rührwerk geliefert, darf die Konsistenz an einer
Technische
Die Konsistenz ist entweder durch Verweis auf eine Konsistenzklasse nach 4.2.1 oder in besonderen Fällen
eingeführte
Die
durchKonsistenz ist entweder
einen Zielwert durch Verweis
oder Grenzwert auf eineFür
festzulegen. Konsistenzklasse nachdie
die Zielwerte sind 4.2.1 oder in besonderen
zulässigen Fällen
Abweichungen in
durch
Tabelleeinen Zielwert oder Grenzwert festzulegen. Für die Zielwerte sind die zulässigen Abweichungen in
7 angegeben.
Tabelle 7 angegeben.
e. V.;
für Normung
für Normung V.; STB
e. STB - Sammlung
- Sammlung Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
1) Die Fließfähigkeit, die Viskosität, die Blockierneigung und die Sedimentationsstabilität können auch durch
1) Alternativprüfverfahren,
Die Fließfähigkeit, die die am Verwendungsort
Viskosität, gelten, und
die Blockierneigung bestimmt werden, vorausgesetzt, können
die Sedimentationsstabilität dass dokumentierte
auch durch
Zusammenhänge zwischen
Alternativprüfverfahren, die den
am Ergebnissen diesergelten,
Verwendungsort Prüfverfahren undwerden,
bestimmt den hiervorausgesetzt,
genannten Prüfverfahren existieren
dass dokumentierte
Institut
(siehe EN 206-1:2000,
Zusammenhänge 9.4). den Ergebnissen dieser Prüfverfahren und den hier genannten Prüfverfahren existieren
zwischen
Institut
11
Deutsches
11
© DIN
37
11
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
EN 206-9:2010 (D)
6.1 Allgemeines
eingeführte
6.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 6.1, zusammen mit der folgenden Anmerkung.
Bauaufsichtlich
6.2.1 Allgemeines
6.2.1 Allgemeines
V.; STB
Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.2, wobei h) durch den folgenden Text ersetzt wird:
Es gilt EN 206-1:2000, 6.2.2, wobei h) durch den folgenden Text ersetzt wird:
Institut
12
Deutsches
12
© DIN
38
12
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
DIN EN
EN 206-9:2010
206-9:2010-09
(D)
EN 206-9:2010 (D)
Es gilt EN 206-1:2000, 7.2, wobei die Liste im ersten Absatz durch den folgenden Punkt ergänzt wird:
Es gilt EN 206-1:2000, 7.2, wobei die Liste im ersten Absatz durch den folgenden Punkt ergänzt wird:
eingeführte
g) Eigenschaften von SVB hinsichtlich des Setzfließmaßes SF und der Sedimentationsstabilität SR.
eingeführte
g) Eigenschaften von SVB hinsichtlich des Setzfließmaßes SF und der Sedimentationsstabilität SR.
7.3 Lieferschein für Transportbeton
Bauaufsichtlich
13
Deutsches
13
© DIN
39
13
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
8.1 Allgemeines
Die Mindesthäufigkeit der Prüfung des Setzfließmaßes muss den Vorgaben aus EN 206-1:2000 zur
Bestimmung der Konsistenz oder anderen maßgebenden Normen entsprechen. Die Prüfung der t500-Zeit, der
Trichterauslaufzeit, des L-Kasten-Werts, des Blockierneigungmaßes und der Sedimentationsstabilität im
Siebversuch erfolgt, wenn Klassen oder Zielwerte angegeben sind. Wenn nicht anders angegeben, ist die
Überprüfung der Anforderungen Teil der Erstprüfung.
Wird die Konsistenz in Form von Klassen festgelegt, muss der selbstverdichtende Beton die Kriterien nach
den Tabellen 1 bis 6 erfüllen.
Wird die Konsistenz in Form von Zielwerten festgelegt, muss der selbstverdichtende Beton die Kriterien nach
Tabelle 7 erfüllen.
9 Produktionskontrolle
9.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, 9.1.
14
40
14
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
9.4 Prüfung
Es gilt EN 206-1:2000, 9.4.
Bei der Herstellung von selbstverdichtendem Beton ist eine Erstprüfung durchzuführen, um einen Beton zu
erhalten, der die angegebenen Eigenschaften oder die festgelegte Leistung mit einem ausreichenden
Vorhaltemaß erreicht (siehe Anhang A).
9.6.1 Personal
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Es gilt EN 206-1:2000, 9.6.1, wobei der erste Absatz des Unterabschnittes durch den folgenden Text ersetzt
wird:
Kenntnisstand, Schulung und Erfahrung des mit der Herstellung und der Produktionskontrolle befassten
Personals müssen der Art des Betons, z. B. Selbstverdichtender Beton, hochfester Beton, Leichtbeton,
angemessen sein.
9.6.2 Ausstattung
ANMERKUNG Zur Herstellung eines gleich bleibenden selbstverdichtenden Betons sind unbedingt Ausgangsstoffe mit
gleich bleibenden Eigenschaften zu verwenden. Diese Eigenschaften sollten häufiger als beim üblichen Beton kontrolliert
werden.
Es gilt EN 206-1:2000, 9.9, Tabelle 24, mit Ausnahme der Zeilen 6 und 7 zur Konsistenz.
15
41
15
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
16
42
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang A
(normativ)
Erstprüfung
A.1 Allgemeines
Es gilt EN 206-1:2000, A.1.
A.4 Prüfbedingungen
Es gilt EN 206-1:2000, A.4, zusammen mit den beiden Festlegungen:
Im Falle von selbstverdichtendem Beton müssen die Erstprüfungen eine Untersuchung der Robustheit der
Betonrezeptur gegenüber Schwankungen des Wassergehalts mit einschließen. Der zulässige Bereich des
Wassergehaltes, innerhalb dessen die Festlegungen für den Frischbeton (hinsichtlich Fließfähigkeit, Viskosi-
tät, Blockierneigung und Sedimentationsstabilität) erfüllt werden, ist festzulegen.
Wird Restwasser verwendet ist in den Erstprüfungen nachzuweisen, dass die Eigenschaften des Frischbetons
ausreichend sind. Dabei sind die Schwankungen im Feststoffgehalt und die chemische Analyse des
Restwassers in der betreffenden Dosieranlage zu berücksichtigen.
Für selbstverdichtenden Beton ist in den Erstprüfungen nachzuweisen, dass im geforderten Bereich des
Setzfließmaßes die Betonmischung die angegebenen Eigenschaften in Bezug auf Viskosität, Blockierneigung
und Sedimentationsstabilität dauerhaft aufweist.
17
43
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang B
(normativ)
18
44
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang C
(normativ)
19
45
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang D
(informativ)
Literaturhinweise
20
46
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang E
(informativ)
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47
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang F
(informativ)
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DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang H
(informativ)
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EN 206-9:2010 (D)
Anhang J
(informativ)
24
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Anhang K
(informativ)
Betonfamilien
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EN 206-9:2010 (D)
25
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DIN EN 206-9:2010-09
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
Anhang L
(informativ)
L.1 Allgemeines
Die besonderen Anforderungen an SVB im frischen Zustand hängen von der Art der Anwendung ab, sowie
insbesondere von:
⎯ Einschränkungen in Zusammenhang mit der Geometrie der Betonbauteile sowie Art, Anordnung und
Anzahl der Einbauteile (Bewehrungsdichte und -abstand, Betondeckung und Aussparungen usw.);
⎯ Oberflächenbearbeitung/Nachbehandlung
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Das System der Klasseneinteilung nach Abschnitt 4 ermöglicht eine geeignete Festlegung von SVB, um diese
Anforderungen, die durch vier wesentliche Prüfparameter charakterisiert sind, abzudecken:
Die Eigenschaften von selbstverdichtendem Beton, die für eine gegebene Anwendung geeignet sind, sollten
aus diesen vier Parametern gewählt werden und anschließend durch Angabe einer Klasse oder eines
Zielwertes nach 5.4.1 festgelegt werden.
Im Falle von Betonfertigteilen und Baustellenbeton ist es üblich, die Eigenschaften des fertigen Betons
unmittelbar am Produkt nachzuweisen. Für Transportbeton sollten die Parameter und Klassen auf der
Grundlage der Erfahrungen des Bauunternehmens, des Betonherstellers oder basierend auf besonderen
Versuchen sorgfältig gewählt, kontrolliert und begründet werden. Es ist daher wichtig, dass der Aus-
schreibende des Betons und der Betonhersteller vor dem Beginn des Betonierens diese Parameter be-
sprechen und eindeutig definieren.
Wird wenig oder keine Bewehrung verwendet, kann es sein, dass Anforderungen an die Blockierneigung
(bzw. Durchgangsfähigkeit) unnötig sind, siehe L.2.3. Wird eine gute Oberflächenbeschaffenheit gefordert
oder wenn die Bewehrungsdichte hoch ist, kann die Viskosität wichtig sein, siehe L.2.2. Die Stabilität gewinnt
bei höherer Fließfähigkeit und niedrigerer Viskosität an Bedeutung.
Anforderungen an die Dauer der Aufrechterhaltung der festgelegten Konsistenz hängen vom Transport und
von der Einbauzeit sowie von der Betontemperatur ab. Sie sollten bestimmt und festgelegt werden, damit die
Eigenschaften des selbstverdichtenden Betons im frischen Zustand während dieses Zeitraums aufrecht-
erhalten werden.
26
52
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 206-9:2010-09
EN 206-9:2010 (D)
L.2.1 Setzfließmaß
Das Setzfließmaß bezieht sich auf die Fließfähigkeit und die Füllfähigkeit für beliebige Einbausituationen; in
der Regel wird das Setzfließmaß festgelegt.
Die Prüfung eignet sich nicht für selbstverdichtende Betone, bei denen das Größtkorn der Gesteinskörnung
mehr als 40 mm beträgt.
L.2.2 Viskosität
SVB mit niedriger Viskosität fließt anfangs sehr schnell, hört dann aber zu fließen auf. SVB mit hoher
Viskosität kann über einen längeren Zeitraum weiter fließen. Die Viskosität kann entweder durch Bestimmung
der t500-Zeit (im Setzfließversuch) oder durch Bestimmung der Trichterauslaufzeit beurteilt werden.
Der Trichterauslauf-Versuch eignet sich nicht für SVB mit einem Größtkorn der Gesteinskörnung größer als
22,4 mm.
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Es kann sinnvoll sein, während der Setzfließversuch die t500-Zeit zu bestimmen, um die Einheitlichkeit des
SVB in den verschiedenen Chargen zu bestätigen.
Die maßgebenden Abmessung ist die kleinste Öffnung, durch die der SVB kontinuierlich fließen muss
(„Durchflussöffnung“), um die Schalung auszufüllen.
Für komplexe Bauteile mit Durchflussöffnungen kleiner als 60 mm kann es notwendig sein, spezielle Modell-
versuche durchzuführen.
L.2.4 Sedimentationsstabilität
Die Sedimentationsstabilität beschreibt den Entmischungswiderstand und ist eine grundlegende Voraus-
setzung für die Homogenität und Qualität von selbstverdichtendem Beton auf der Baustelle.
Im selbstverdichtenden Beton kann während des Einbaus eine dynamische Entmischung und nach dem
Einbau – jedoch vor dem Erhärten – eine statische Entmischung stattfinden. Die statische Entmischung ist vor
allem für hohe Bauteile nachteilig. Aber auch in dünnen Platten kann sie zu Oberflächenfehler wie z. B.
Rissbildung oder einer schlechten Oberflächenqualität führen.
Die Prüfung der Sedimentationsstabilität gilt nicht für Faser- und Leichtbeton.
Die Stabilität ist ein wichtiger Parameter bei höheren Setzfließmaßklassen bzw. bei niedrigeren
Viskositätsklassen. Weitere Hinweise zur Herstellung und zu anderen Aspekten von SVB sind den European
Guidelines for Self-Compacting Concrete – Specification, Production and Use (Europäische Richtlinien für
SCC – Feststellung, Produktion und Anwendung) zu entnehmen.
27
53
27
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
54
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nationaler Anhang –
National festgelegte Parameter –
Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und
Spannbetontragwerken -
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau,
Berichtigung zu DIN EN 1992-1-1/NA:2011-01
National Annex –
Nationally determined parameters –
Eurocode 2: Design of concrete structures
Part 11: General rules and rules for buildings,
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99
55
a
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Bei Bildern, Tabellen und Gleichungen, die national verändert werden, wird statt des „N“ ein „DE“ nachgestellt
(z. B. Gleichung 7.6DE statt 7.6N).
2 Berichtigung zu NA 2.1
"J.1(3)" wird berichtigt in "J.1 (2)".
Der Titel von DIN EN 1536 wird korrigiert in „Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau — Bohrpfähle“
Die Verweise auf E DIN EN 13670, DIN EN ISO 17660-1 und DIN EN ISO 15630-3 werden gestrichen, da
schon in den Verweisungen von DIN EN 1992-1-1 erfasst.
Ergänzt wird:
NA DIN EN ISO 4063, Schweißen und verwandte Prozesse – Liste der Prozesse und Ordnungsnummern
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Die Tabelle 2.1DE wird ergänzt durch eine Zeile für die Bemessungssituation der Ermüdung.
(4)P Für Schalungs- und Traggerüste, für die eine statische Berechnung erforderlich ist, sind Zeichnungen
für die Baustelle anzufertigen; ebenso für Schalungen, die hohen seitlichen Druck des Frischbetons
aufnehmen müssen.
Fußnote 3) Die analytischen Beziehungen der letzten 6 Zeilen der Tabelle 3.1 gelten für fck ≥ 50 N/mm².
56
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
„ANMERKUNG Die Streckgrenze fyk (Re nach den Normen der Reihe DIN 488) und die Zugfestigkeit ftk (Rm
nach den Normen der Reihe DIN 488) werden jeweils als charakteristische Werte definiert; sie ergeben sich
aus der Last bei Erreichen der Streckgrenze bzw. der Höchstlast, geteilt durch den Nennquerschnitt."
Für Betonstahl B500A und B500B darf für ftk,cal = 525 N/mm² (rechnerische Zugfestigkeit bei εud = 0,025)
angenommen werden.
Diese NCI ersetzt die Abschnitte 3.3.2 (4) bis 3.3.2 (7).“
57
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
"Die Länge des Kragarms l3 sollte kleiner als die halbe Länge des benachbarten Feldes sein."
58
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ANMERKUNG Durch die o. a. Festlegung der einzelnen Abminderungsbeiwerte ν kann Gleichung (6.6N) entfallen.
"(7) Träger mit auflagernahen Lasten dürfen alternativ auch mit Stabwerkmodellen bemessen werden.
Konsolen sind in der Regel mit Stabwerkmodellen zu bemessen. Siehe 6.5."
59
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ANMERKUNG Ein weiterer Ansatz zur Bestimmung des Lasterhöhungsfaktors β in Gleichung (NA.6.51.1) ist in
DAfStb-Heft 600 enthalten.
Das Formelzeichen „a1“ wird durch „s0“ und das Formelzeichen „a2“ durch „(s0 + s1)“ ersetzt.
Zum NDP wird ergänzt: „Bei Fundamenten ist der iterativ ermittelte kritische Rundschnitt u für u1 einzusetzen.“
60
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Legende in Bild NA.6.22.1 muss heißen: 1 – Rand „y“ und 2 – Rand „z“
In Tabelle NA.6.1.1, Zeile 3, Spalte 2 wird der Wert von 0,124 auf 0,125 geändert.
„In diesem Fall ist in der Regel die Betondruckfestigkeit fcd,fat mit dem Festigkeitsabminderungsbeiwert ν1 nach
NDP zu 6.2.3 (2) zu reduzieren“.
In der Gleichung zu Fußnote a) in Tabelle 7.2DE wird die Variable σ durch φ ersetzt.
In der Erläuterung zu Ac,eff wird der Term heff ersetzt durch hc,ef.
Die Gleichungen (NA.7.6), (NA.7.7) und (NA.7.7.1) werden umbenannt in Gleichungen (7.6DE), (7.7DE) und
(7.7.1DE).
61
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
In der Legende zu Bild 8.17DE wird unter 2 der Begriff „Übertragung“ ersetzt durch „Übertragungslänge“.
62
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Gleichungen (NA.9.5a) und (NA.9.5.b) werden umbenannt in Gleichungen (9.5aDE) und (9.5bDE).
ANMERKUNG Bei Platten mit geringem Risiko von Sprödbruch darf As,min alternativ mit dem 1,2-fachen derjenigen
Querschnittsfläche berechnet werden, die für den Nachweis im GZT benötigt wird.
63
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
„ANMERKUNG 1 Der Abschnitt gilt nicht im Zusammenhang mit den Gleichungen in Abschnitt 3.3.2 (7). Er
kann im Zusammenhang mit den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen angewendet werden, sofern in
diesen nichts anderes festgelegt wird.“
10
64
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ANMERKUNG Das Bild zeigt nur die wesentlichen Merkmale des Stabmodells.
11
65
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
12
66
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
67
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
Nationales Vorwort
Die Dokumente EN 1999-1-3:2007 und EN 1999-1-3:2007/A1:2011 wurden im Komitee CEN/TC 250/SC 9
„Eurocode 9 — Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken“ (Sekretariat: BSI, Vereinigtes
Königreich) unter deutscher Mitwirkung erarbeitet.
Im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. war hierfür der Arbeitsausschuss NA 005-08-07 AA „Aluminium-
konstruktionen (SpA zu CEN/TC 250/SC 9 + CEN/TC 135/ WG 11)“ des Normenausschusses Bauwesen
(NABau) zuständig.
Anfang und Ende der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch
Änderungsmarken !" angegeben.
Die Deutsche Fassung der EN 1999-1-3:2007 wird jetzt erstmalig als DIN EN 1999-1-3 veröffentlicht, da die
Publikation nur zusammen mit der nun vorliegenden Änderungen EN 1999-1-3:2007/A1:2011 erfolgen sollte.
Änderungen
b) die Nummer des Normenteils wurde an die für Eurocodes geläufige Nummerierung angepasst;
c) die Stellungnahmen der nationalen Normungsinstitute von CEN zu ENV 1999-2:1998 wurden
berücksichtigt und der Inhalt wurde vollständig überarbeitet.
Frühere Ausgaben
68
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Deutsche Fassung
Diese Änderung A1 modifiziert die Europäische Norm EN 1999-1-3:2007. Sie wurde vom CEN am 26. Mai 2011 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
diese Änderung in der betreffenden nationalen Norm, ohne jede Änderung, einzufügen ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser
nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Diese Änderung besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von
einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum des
CEN-CENELEC mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.
© 2011 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1999-1-3:2007/A1:2011 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
69
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Inhalt
Inhalt
Seite
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................6
Vorwort ................................................................................................................................................................6
Hintergrund des Eurocode-Programmes .........................................................................................................6
Hintergrund des Eurocode-Programmes .........................................................................................................6
Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes ................................................................................................7
Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes ................................................................................................7
Nationale Fassungen der Eurocodes ...............................................................................................................8
Nationale Fassungen der Eurocodes ...............................................................................................................8
Verhältnis zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für
Verhältnis zwischen den
Bauprodukte (ENsEurocodes
und ETAs)und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für
..............................................................................................................9
Bauprodukte (ENs und ETAs) ..............................................................................................................9
Besondere Hinweise zu EN 1999-1-3 ................................................................................................................9
Besondere Hinweise zu EN 1999-1-3 ................................................................................................................9
Nationaler Anhang für EN 1999-1-3...................................................................................................................9
Nationaler Anhang für EN 1999-1-3...................................................................................................................9
Vorwort der Änderung A1 ................................................................................................................................10
Vorwort der Änderung A1 ................................................................................................................................10
1 Allgemeines..........................................................................................................................................11
1
1.1 Allgemeines..........................................................................................................................................11
Anwendungsbereich ...........................................................................................................................11
1.1
1.1.1 Anwendungsbereich
Anwendungsbereich von ...........................................................................................................................11
EN 1999 .....................................................................................................11
1.1.1
1.1.2 Anwendungsbereich von EN
Anwendungsbereich von EN 1999 .....................................................................................................11
1999-1-3...............................................................................................11
1.1.2
1.2 Anwendungsbereich von EN 1999-1-3...............................................................................................11
Normative Verweisungen ....................................................................................................................12
1.2
1.3 Normative Verweisungen
Annahmen ....................................................................................................................12
............................................................................................................................................12
1.3
1.4 Annahmen
Unterscheidung ............................................................................................................................................12
zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln......................................................13
1.4 Unterscheidung zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln......................................................13
/ www.stb-baunormen.de
2.3
2.3.1 Ermüdungsbelastung
Herkunft der Ermüdungsbelastung ..........................................................................................................................22
...................................................................................................22
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung ...................................................................................................22
................................................................................................23
2.3.2 Herleitung der Ermüdungsbelastung ................................................................................................23
Bauaufsichtlich
2.3.3
2.4 Äquivalente Ermüdungsbelastung
Teilsicherheitsbeiwerte ....................................................................................................23
für Ermüdungslasten..................................................................................24
2.4
2.5 Teilsicherheitsbeiwerte
Anforderungen an die Ausführung für Ermüdungslasten..................................................................................24
....................................................................................................24
2.5 Anforderungen an die Ausführung ....................................................................................................24
3 Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel ...............................................................24
3 Werkstoffe, Produktbestandteile und Verbindungsmittel ...............................................................24
- Sammlung
- Sammlung
4 Dauerhaftigkeit.....................................................................................................................................25
4 Dauerhaftigkeit.....................................................................................................................................25
5 Strukturanalyse....................................................................................................................................25
5
5.1 Strukturanalyse....................................................................................................................................25
Globale Analyse ...................................................................................................................................25
STB
5.1
5.1.1 Globale Analyse ...................................................................................................................................25
STB
Allgemeines..........................................................................................................................................25
V.;V.;
5.1.1 Allgemeines..........................................................................................................................................25
5.1.2 Anwendung von Balkenelementen ....................................................................................................26
e. e.
5.1.2
5.1.3 Anwendung
Anwendung von von Balkenelementen
Membran-, Schalen- ....................................................................................................26
und Kontinuumelementen..................................................27
Normung
5.2 Spannungsarten...................................................................................................................................27
5.2 Spannungsarten...................................................................................................................................27
5.2.1 Allgemeines..........................................................................................................................................27
5.2.1
5.2.2 Allgemeines..........................................................................................................................................27
fürfür
Nennspannungen.................................................................................................................................27
Institut
5.2.2 Nennspannungen.................................................................................................................................27
5.2.3 Modifizierte Nennspannungen ...........................................................................................................28
Institut
2
Deutsches
2
© DIN
70
2
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Seite
Seite
5.2.4 Hot-Spot-Spannungen ........................................................................................................................28
5.2.4
5.3 Hot-Spot-Spannungen
Herleitung von Spannungen ........................................................................................................................28
..............................................................................................................30
5.3 Herleitung von Spannungen ..............................................................................................................30
5.3.1 Herleitung von Nennspannungen......................................................................................................30
5.3.1 Herleitung von Nennspannungen......................................................................................................30
5.3.2 Herleitung von modifizierten Nennspannungen .............................................................................. 31
5.3.2
5.3.3 Herleitung
Herleitung von
von modifizierten
Hot-Spot-Spannungen Nennspannungen .............................................................................. 31
..............................................................................................31
5.3.3 Herleitung von Hot-Spot-Spannungen ..............................................................................................31
5.3.4 Spannungsrichtung.............................................................................................................................31
5.3.4
5.4 Spannungsrichtung.............................................................................................................................31
Spannungsschwingbreiten für bestimmte Rissentstehungsstellen ..............................................32
5.4 Spannungsschwingbreiten
5.4.1 Grundmaterial, Schweißnähte fürundbestimmte
VerbindungenRissentstehungsstellen
mit mechanischen ..............................................32
5.4.1 Grundmaterial, Schweißnähte und Verbindungen mit mechanischen
Befestigungselementen ......................................................................................................................32
5.4.2 Befestigungselementen ......................................................................................................................32
Kehlnähte und partiell durchgeschweißte Stumpfnähte.................................................................32
5.4.2
5.5 Kehlnähte und partiell durchgeschweißte Stumpfnähte.................................................................32
Klebeverbindungen .............................................................................................................................33
5.5
5.6 Klebeverbindungen .............................................................................................................................33
Gussstücke ..........................................................................................................................................33
5.6
5.7 Gussstücke ..........................................................................................................................................33
Spannungskollektive...........................................................................................................................33
5.7
5.8 Spannungskollektive...........................................................................................................................33
Berechnung von äquivalenten Spannungsschwingbreiten für standardisierte
5.8 Berechnung von äquivalenten Spannungsschwingbreiten für standardisierte
Ermüdungsbelastungs-Modelle.........................................................................................................33
5.8.1 Ermüdungsbelastungs-Modelle.........................................................................................................33
Allgemeines .........................................................................................................................................33
5.8.1
5.8.2 Allgemeines
Bemessungswert .........................................................................................................................................33
der Spannungsschwingbreite .............................................................................34
5.8.2 Bemessungswert der Spannungsschwingbreite .............................................................................34
6 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien...................................................................................34
6
6.1 Ermüdungswiderstand und Detailkategorien...................................................................................34
Detailkategorien...................................................................................................................................34
6.1 Detailkategorien...................................................................................................................................34
6.1.1 Allgemeines .........................................................................................................................................34
6.1.1 Allgemeines .........................................................................................................................................34
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien .........................................................................................34
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien .........................................................................................34
6.1.3 Konstruktionsdetails...........................................................................................................................35
6.1.3
6.2 Konstruktionsdetails...........................................................................................................................35
Werte der Ermüdungsfestigkeit .........................................................................................................35
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit .........................................................................................................35
/ www.stb-baunormen.de
6.2.1 Klassifizierte
6.2.2 Nicht Konstruktionsdetails
klassifizierte ...................................................................................................35
Details ..................................................................................................................37
6.2.2 Nicht klassifizierte Details ..................................................................................................................37
6.2.3 Klebeverbindungen .............................................................................................................................37
6.2.3
6.2.4 Klebeverbindungen .............................................................................................................................37
Bestimmung der Referenzwerte für die Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit.......................................38
6.2.4
6.3 Bestimmung der Referenzwerte für die Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit.......................................38
Einfluss der Mittelspannung ..............................................................................................................38
6.3 Einfluss der Mittelspannung
6.3.1 Allgemeines ..............................................................................................................38
.........................................................................................................................................38
6.3.1
6.3.2 Allgemeines
Grundwerkstoff .........................................................................................................................................38
und Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln ...............................38
6.3.2 Grundwerkstoff und Verbindungen mit mechanischen Verbindungsmitteln ...............................38
Baubestimmungen
A.1.1
A.1.2 Einfluss der Ermüdung auf
Versagensmechanismus die Bemessung.....................................................................................40
....................................................................................................................40
A.1.2 Versagensmechanismus ....................................................................................................................40
A.1.3 Mögliche Stellen für Ermüdungsrisse...............................................................................................41
A.1.3
A.1.4 Mögliche Stellen
für für
die Ermüdungsrisse...............................................................................................41
Bauaufsichtlich
A.1.4
A.2 Bedingungen für
Bemessung für sichere die Ermüdungsanfälligkeit ...................................................................................41
Lebensdauer ...............................................................................................42
A.2 Bemessung für sichere Lebensdauer ...............................................................................................42
A.2.1 Voraussetzungen für die Bemessung nach sicherer Lebensdauer...............................................42
A.2.1
A.2.2 Voraussetzungen
Schwingspielzählung für die Bemessung nach sicherer Lebensdauer...............................................42
..........................................................................................................................43
A.2.2 Schwingspielzählung ..........................................................................................................................43
A.2.3 Herleitung des Spannungs-Kollektivs...............................................................................................43
- Sammlung
Anhang B (informativ) Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik............50
V.;V.;
Anhang
B.1 B (informativ) Hinweise
Geltungsbereich für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik............50
..................................................................................................................................50
e. e.
B.2
B.2.1 Grundlagen ..........................................................................................................................................50
Fehlerabmessungen............................................................................................................................50
B.2.1 Fehlerabmessungen............................................................................................................................50
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit..............................................................................................................51
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit..............................................................................................................51
fürfür
B.3
B.4 Rissfortschrittsdaten A und m ............................................................................................................51
Geometriefunktion y ............................................................................................................................53
Institut
3
Deutsches
3
© DIN
71
3
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Seite
B.5 Integration des Rissfortschritts .........................................................................................................53
B.6 Ermittlung der maximalen Risslänge a2 ...........................................................................................53
72
4
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Seite
Anhang L (informativ) Leitfaden für die Anwendung von Bemessungsmethoden, Wahl der
Teilsicherheitsbeiwerte, Grenzen für Schadenswerte, Inspektionsintervalle und
Kenngrößen für die Ausführung bei Übernahme von Anhang J..................................................111
L.1 Schwingbruchsichere Bemessung..................................................................................................111
L.2 Schadenstolerante Bemessung.......................................................................................................112
L.2.1 Allgemeines .......................................................................................................................................112
L.2.2 DTD-I ...................................................................................................................................................112
L.2.3 DTD-II ..................................................................................................................................................113
L.3 Beginn der Inspektion und Inspektionsintervalle ..........................................................................114
L.4 Teilsicherheitsbeiwerte γ Mf und Werte für Dlim .............................................................................115
L.5 Kenngrößen für die Ausführung......................................................................................................117
L.5.1 Beanspruchungskategorie ...............................................................................................................117
L.5.2 Berechnung des Ausnutzungsgrads...............................................................................................118
Literaturhinweise............................................................................................................................................120
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73
5
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Vorwort
Vorwort
Dieses Dokument (EN 1999-1-3:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 „Eurocodes für den
konstruktiven Ingenieurbau“
Dieses Dokument erarbeitet, dessen
(EN 1999-1-3:2007) wurde Sekretariat vom BSIKomitee
vom Technischen gehaltenCEN/TC
wird. 250 „Eurocodes für den
konstruktiven Ingenieurbau“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes
Diese Europäische oder den
Norm muss durch Anerkennung
Status bis November
einer nationalen 2007, entweder
Norm erhalten, und etwaige entgegenstehende
durch Veröffentlichung
nationale Normen müssen bis März 2010 zurückgezogen werden.
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2007, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis März 2010 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder
Es wird CENELEC] hingewiesen,
auf die Möglichkeit sind nicht dafür
dassverantwortlich, einige Dokuments
einige Texte dieses oder alle diesbezüglichen Patentrechte
Patentrechte berühren zu
können.
identifizieren.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.
Dieses Dokument ersetzt ENV 1999-2:1998.
Dieses Dokument ersetzt ENV 1999-2:1998.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden
Länder gehalten,
Entsprechend der diese Europäische Norm zu übernehmen:
CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind dieBelgien, Bulgarien,
nationalen Dänemark,der
Normungsinstitute Deutschland,
folgenden
Estland, Finnland,diese
Länder gehalten, Frankreich, Griechenland,
Europäische Norm zuIrland, Island, Italien,
übernehmen: Belgien,Lettland, Litauen,
Bulgarien, Luxemburg,
Dänemark, Malta,
Deutschland,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Spanien, Tschechische
Niederlande, Norwegen,Republik, Ungarn,
Österreich, Vereinigtes
Polen, Portugal, Königreich
Rumänien, und Zypern. Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Schweden,
/ www.stb-baunormen.de
Spezifikationen.
Im Rahmen dieses Aktionsprogramms leitete die Kommission die Erarbeitung von harmonisierten technischen
Regelwerken für die
Im Rahmen dieses Tragwerksplanung
Aktionsprogramms von die
leitete Bauwerken ein, die
Kommission welche zunächst
Erarbeitung alsharmonisierten
von Alternative zutechnischen
den in den
Mitgliedsländern
Regelwerken für geltenden nationalen Regeln
die Tragwerksplanung dienen und ein,
von Bauwerken diese schließlich
welche ersetzen
zunächst sollten.
als Alternative zu den in den
Technische
Mitgliedsländern geltenden nationalen Regeln dienen und diese schließlich ersetzen sollten.
Technische
15 Jahre leitete die Kommission mit Hilfe eines Lenkungsausschusses mit Vertretern der Mitgliedsländer die
Entwicklung des die
15 Jahre leitete Eurocode-Programmes,
Kommission mit Hilfedas in den
eines 80er Jahren des zwanzigsten
Lenkungsausschusses Jahrhunderts
mit Vertretern zu der ersten
der Mitgliedsländer die
eingeführte
Eurocode-Generation führte.
Entwicklung des Eurocode-Programmes, das in den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu der ersten
eingeführte
Eurocode-Generation führte.
Im Jahre 1989 entschieden sich die Kommission und die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der
Bauaufsichtlich
EFTA,
Im Jahredie1989
Entwicklung,
entschiedenundsich
Veröffentlichung
die Kommission der und
Eurocodes über eine Reihe
die Mitgliedsländer von Mandaten
der Europäischen an und
Union CENder
zu
übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine
Bauaufsichtlich
EFTA, die Entwicklung, und Veröffentlichung der Eurocodes über eine Reihe von Mandaten an CEN zu
Vereinbarung 1) zwischen der Kommission und CEN. Dieser Schritt verknüpft die Eurocodes de facto mit den
übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine
Regelungen
Vereinbarungder Richtlinien
1) zwischen der des Rates und
Kommission undmit
CEN. den Kommissionsentscheidungen,
Dieser die die
Schritt verknüpft die Eurocodes de Europäischen
facto mit den
- Sammlung
Normen behandeln
Regelungen (z. B. die Richtlinie
der Richtlinien des Ratesdes Rates
und mit 89/106/EWG zu Bauprodukten (Bauproduktenrichtlinie),
den Kommissionsentscheidungen, die die Europäischen die
Richtlinien des Rates 93/37/EWG, 92/50/EWG und 89/440/EWG zur Vergabe(Bauproduktenrichtlinie),
öffentlicher Aufträge und
- Sammlung
Normen behandeln (z. B. die Richtlinie des Rates 89/106/EWG zu Bauprodukten die
Dienstleistungen und die93/37/EWG,
Richtlinien des Rates entsprechenden EFTA-Richtlinien,
92/50/EWG die zur Einrichtung
und 89/440/EWG zur Vergabedes öffentlicher
Binnenmarktes eingeführt
Aufträge und
wurden).
Dienstleistungen und die entsprechenden EFTA-Richtlinien, die zur Einrichtung des Binnenmarktes eingeführt
V.; STB
wurden).
e. V.;e.STB
für Normung
für Normung
1) Vereinbarung zwischen der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und dem Europäischen Komitee für
Normung (CEN) zur Bearbeitung der Eurocodes für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauwerken
Institut
1) Vereinbarung zwischen der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und dem Europäischen Komitee für
(BC/CEN/03/89).
Normung (CEN) zur Bearbeitung der Eurocodes für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauwerken
Institut
DIN Deutsches
(BC/CEN/03/89).
6
© Deutsches
6
74
6
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Das Eurocode-Programm für den Konstruktiven Ingenieurbau umfasst die folgenden Normen, die in der Regel
aus mehreren Teilen bestehen:
EN 1994, Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton
Die EN-Eurocodes berücksichtigen die Verantwortlichkeit der Bauaufsichtsorgane in den Mitgliedsländern und
haben deren Recht zur nationalen Festlegung sicherheitsbezogener Werte berücksichtigt, so dass diese
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
⎯ als Mittel zum Nachweis der Übereinstimmung von Hoch- und Ingenieurbauten mit den wesentlichen
Anforderungen der Richtlinie des Rates 89/106/EWG, besonders mit der wesentlichen Anforderung Nr 1.
Mechanische Festigkeit und Standsicherheit und der wesentlichen Anforderung Nr 2. Brandschutz;
⎯ als Grundlage für die Spezifizierung von Verträgen für die Ausführung von Bauwerken und die dazu
erforderlichen Ingenieurleistungen;
⎯ als Rahmenbedingung für die Erstellung Harmonisierter Technischer Spezifikationen für Bauprodukte
(ENs und ETAs).
75
7
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Die Eurocodes haben, da sie sich auf Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung zu den Grundlagen-
Die
dokumenten 2) auf
Eurocodes haben,
die inda sie sich
Artikel auf Bauproduktenrichtlinie
12 der Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung
hingewiesen zu den
wird, wenn sie auchGrundlagen-
anderer Art
sind als die 2)
dokumenten auf die in Artikel
harmonisierten Produktnormen 3). Daher sind die technischen
12 der Bauproduktenrichtlinie hingewiesenGesichtspunkte,
wird, wenn sie auch anderer
die sich Art
aus den
Eurocodes
sind als dieergeben, von den
harmonisierten Technischen 3)Komitees
Produktnormen von die
. Daher sind CEN und den Arbeitsgruppen
technischen Gesichtspunkte,von dieEOTA, dieden
sich aus an
Produktnormen
Eurocodes arbeiten,
ergeben, von zu beachten,
den damitKomitees
Technischen diese Produktnormen
von CEN undmitden denArbeitsgruppen
Eurocodes vollständig
von EOTA, kompatibel
die an
sind.
Produktnormen arbeiten, zu beachten, damit diese Produktnormen mit den Eurocodes vollständig kompatibel
sind.
Die Eurocodes liefern Regelungen für den Entwurf, die Berechnung und die Bemessung von kompletten
Tragwerken
Die undliefern
Eurocodes Bauteilen, die sich für
Regelungen fürdie
dentägliche Anwendung
Entwurf, eignen. Sie
die Berechnung und gehen auf traditionelle
die Bemessung Bauweisen
von kompletten
und Aspekteund
Tragwerken innovativer Anwendungen
Bauteilen, ein,
die sich für die liefernAnwendung
tägliche aber keine eignen.
vollständigen Regelungen
Sie gehen für ungewöhnliche
auf traditionelle Bauweisen
Baulösungen und Entwurfsbedingungen.
und Aspekte innovativer Anwendungen ein,Für diese
liefern aberFälle
keinesind zusätzliche
vollständigen Spezialkenntnisse
Regelungen für den
für ungewöhnliche
Bauplaner erforderlich.
Baulösungen und Entwurfsbedingungen. Für diese Fälle sind zusätzliche Spezialkenntnisse für den
Bauplaner erforderlich.
werden.
Sie umfassen:
/ www.stb-baunormen.de
Sie umfassen:
⎯ Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und/oder Klassen, wo die Eurocodes Alternativen eröffnen,
⎯ Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und/oder Klassen, wo die Eurocodes Alternativen eröffnen,
⎯ Zahlenwerte, wo die Eurocodes nur Symbole angeben,
⎯ Zahlenwerte, wo die Eurocodes nur Symbole angeben,
Baubestimmungen
⎯ landesspezifische geographische und klimatische Daten, die nur für ein Mitgliedsland gelten, z. B.
Baubestimmungen
⎯ Schneekarten,
landesspezifische geographische und klimatische Daten, die nur für ein Mitgliedsland gelten, z. B.
Schneekarten,
⎯ die Vorgehensweise, wenn die Eurocodes mehrere Verfahren zur Wahl anbieten,
⎯ die Vorgehensweise, wenn die Eurocodes mehrere Verfahren zur Wahl anbieten,
Technische
⎯ Hinweise zur Erleichterung der Anwendung der Eurocodes, soweit diese die Eurocodes ergänzen und
Technische
ihnen nichtzur
⎯ Hinweise widersprechen.
Erleichterung der Anwendung der Eurocodes, soweit diese die Eurocodes ergänzen und
ihnen nicht widersprechen.
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich eingeführte
eingeführte
2) Entsprechend Artikel 3.3 der Bauproduktenrichtlinie sind die wesentlichen Anforderungen in Grundlagendokumenten
2) zu konkretisieren,
Entsprechend um3.3
Artikel damit die notwendigen Verbindungen
der Bauproduktenrichtlinie zwischen den
sind die wesentlichen wesentlichenin Anforderungen
Anforderungen und den
Grundlagendokumenten
- Sammlung
Mandaten für die Erstellung harmonisierter Europäischer Normen und Richtlinien für die europäische Zulassung
selbst zu schaffen.
3) Nach Artikel 12 der Bauproduktenrichtlinie haben die Grundlagendokumente
V.; STB
3) a)
Nachdie wesentlichen
Artikel Anforderungen zu konkretisieren,
12 der Bauproduktenrichtlinie indem die Begriffe und, soweit erforderlich, die technische
haben die Grundlagendokumente
e.STB
b) z. B. Berechnungs-
Methoden oder Nachweisverfahren,
zur Verbindung dieser Klassen odertechnische Entwurfsregeln
Anforderungsstufen usw.,
mit technischen Spezifikationen anzugeben,
für Normung
c) alsz. B.Bezugsdokumente
Berechnungs- oderfür die Erstellung harmonisierter
Nachweisverfahren, Normen oder Richtlinien
technische Entwurfsregeln usw., für Europäische Technische
c) alsZulassungen zu dienen.für die Erstellung harmonisierter Normen oder Richtlinien für Europäische Technische
Bezugsdokumente
Die Eurocodes
Zulassungenspielen de facto eine ähnliche Rolle für die wesentliche Anforderung Nr. 1 und einen Teil der
zu dienen.
Institut
wesentlichen
Die Eurocodes Anforderung
spielen deNr.facto
2. eine ähnliche Rolle für die wesentliche Anforderung Nr. 1 und einen Teil der
Institut
8
Deutsches
8
© DIN
76
8
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3 ist einer von fünf Teilen von EN 1999 (EN 1999-1-1 bis EN 1999-1-5), die jeweils spezifische
Bauteile aus Aluminium, Grenzzustände oder Tragwerksarten behandeln. EN 1999-1-3 beschreibt die
Grundlagen, die Anforderungen und die Regeln für die konstruktive Bemessung von Bauteilen und
Tragwerken aus Aluminium, die Ermüdungsbeanspruchungen ausgesetzt sind.
Die Zahlenwerte für die Teilsicherheitsbeiwerte und andere Parameter, die die Zuverlässigkeit festlegen,
gelten als Empfehlungen, mit denen ein akzeptables Zuverlässigkeitsniveau erreicht werden soll. Bei ihrer
Festlegung wurde vorausgesetzt, dass ein angemessenes Niveau der Ausführungsqualität und Qualitäts-
prüfung vorhanden ist.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
⎯ 3 (1) ⎯ E (7)
4) Siehe Artikel 3.3 und Art. 12 der Bauproduktenrichtlinie ebenso wie die Abschnitte 4.2, 4.3.1, 4.3.2 und 5.2 des
Grundlagendokumentes Nr. 1.
9
77
9
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Diese Änderung zur Europäischen Norm EN 1999-1-3:2007 muss den Status einer nationalen Norm erhalten,
entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 2012, und
etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis August 2012 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.
10
78
10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1 Allgemeines
1.1 Anwendungsbereich
(1)P EN 1999 gilt für den Entwurf, die Berechnung und die Bemessung von Bauwerken und Tragwerken aus
Aluminium. Sie entspricht den Grundsätzen und Anforderungen an die Tragfähigkeit und
Gebrauchstauglichkeit von Tragwerken, sowie den Grundlagen für ihre Bemessung und Nachweise, die in
EN 1990 – Grundlagen der Tragwerksplanung – enthalten sind.
(2) EN 1999 behandelt ausschließlich Anforderungen an die Tragfähigkeit, die Gebrauchstauglichkeit, die
Dauerhaftigkeit und den Feuerwiderstand von Tragwerken aus Aluminium. Andere Anforderungen, wie z. B.
Wärmeschutz oder Schallschutz, werden nicht behandelt.
(1) EN 1999-1-3 gibt die Grundlagen für die Bemessung von Tragwerken aus Aluminiumlegierungen in
Bezug auf den Grenzzustand der Ermüdungsfestigkeit.
(2) EN 1999-1-3 enthält Regeln für:
⎯ schwingbruchsichere Bemessung;
⎯ schadenstolerante Bemessung;
⎯ versuchsunterstützte Bemessung.
79
11
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(3) Es ist vorgesehen, dass EN 1999-1-3 in Verbindung mit EN 1090-3 „Technische Anforderungen für
Aluminiumtragwerke”, die die erforderlichen Anforderungen zur Erfüllung der Bemessungsannahmen während
der Ausführung von Bauteilen und Tragwerken enthält, angewendet wird.
Kapitel 1: Allgemeines
Kapitel 4: Dauerhaftigkeit
Kapitel 5: Strukturanalyse
Anhang B: Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik [informativ]
Literaturhinweise
1.3 Annahmen
(3)P Die Bemessungsverfahren gelten nur, wenn die in EN 1090-3 angegebenen Anforderungen an die
Ausführung oder andere, entsprechende Bedingungen erfüllt werden.
12
80
12
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.5 Definitionen
1.5.1 Allgemeines
(1) Für diese Norm werden zusätzlich zu den Begriffen der EN 1990 und EN 1999-1-1 die Folgenden
verwendet:
1.5.2.1
Ermüdung
Schwächung eines Bauteils infolge Rissentstehung und Rissfortschritt, hervorgerufen durch wiederholte
Spannungsschwankungen
1.5.2.2
Ermüdungsbelastung
eine Reihe typischer Belastungsereignisse, beschrieben durch die Anordnung oder Bewegung von Lasten,
deren Größe, Häufigkeit und Reihenfolge ihres Auftretens
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
1.5.2.3
Belastungsereignis
eine definierte Folge von auf das Tragwerk aufgebrachten Lasten, die für Bemessungszwecke mit einer
bestimmten Auftretenshäufigkeit angenommen wird
1.5.2.4
Nennspannung
Spannung im Grundwerkstoff unmittelbar an einer potentiellen Rissstelle, berechnet nach der elastischen
Spannungstheorie für Werkstoffe, d. h. dass ebene Querschnitte eben bleiben und sämtliche Spannungs-
konzentrations-Einflüsse nicht berücksichtigt werden
1.5.2.5
modifizierte Nennspannung
eine Nennspannung, vergrößert um den maßgebenden geometrischen Spannungskonzentrations-Beiwert Kgt,
der die geometrischen Abweichungen des Querschnitts erfasst, die bei der Einstufung eines bestimmten
Konstruktionsdetails nicht berücksichtigt wurden
1.5.2.6
Strukturspannung (auch als „geometrische Spannung” bekannt)
elastische Spannung an einer Stelle, bei Berücksichtigung sämtlicher geometrischer Kerben, jedoch unter
Vernachlässigung jeder lokalen Singularität, wo der Übergangsradius gegen Null tendiert, wie z. B. an Kerben
infolge kleiner Diskontinuitäten, wie Schweißnahtübergänge, Risse, rissähnlicher Merkmale, normale
maschinelle Bearbeitungsspuren usw. Bei der Strukturspannung handelt es sich im Prinzip um den gleichen
Spannungsparameter wie bei der modifizierten Nennspannung, die aber im allgemeinen anders berechnet
wird
1.5.2.7
geometrischer Spannungskonzentrations-Beiwert
Verhältnis zwischen der geometrischen Spannung, berechnet unter der Annahme linear-elastischen
Werkstoff-Verhaltens, und der Nennspannung
13
81
13
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.5.2.8
1.5.2.8
Hot-Spot Spannung
Hot-Spot Spannung
geometrische Spannung an einer bestimmten Rissentstehungsstelle bei einer besonderen Geometrie des
geometrische
Details, wie beiSpannung an einer bestimmtenanRissentstehungsstelle
einem Schweißnahtübergang bei einer besonderen Geometrie
einem schrägen Hohlprofilquerschnitt-Anschluss, für die des
die
Details, wie bei einemausgedrückt
Ermüdungsfestigkeit, Schweißnahtübergang an einem schrägen Hohlprofilquerschnitt-Anschluss,
als Hot-Spot-Spannungsschwingbreite, meistens bekannt ist für die die
Ermüdungsfestigkeit, ausgedrückt als Hot-Spot-Spannungsschwingbreite, meistens bekannt ist
1.5.2.9
1.5.2.9
Spannungs-Zeit-Verlauf
Spannungs-Zeit-Verlauf
kontinuierlicher Verlauf, aufgezeichnet oder berechnet, für die Spannungsschwankung an einem besonderen
kontinuierlicher
Punkt Verlauf,
des Tragwerks aufgezeichnet
innerhalb oder berechnet,
eines bestimmten für die Spannungsschwankung an einem besonderen
Zeitintervalls
Punkt des Tragwerks innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls
1.5.2.10
1.5.2.10
Spannungs-Umkehr-Punkt
Spannungs-Umkehr-Punkt
Spannungswert im Spannungs-Zeit-Verlauf, an dem die Spannungsänderungsrate ihr Vorzeichen ändert
Spannungswert im Spannungs-Zeit-Verlauf, an dem die Spannungsänderungsrate ihr Vorzeichen ändert
1.5.2.12
1.5.2.12
Spannungsspitze
Spannungsspitze
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von positiv auf negativ umschaltet
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von positiv auf negativ umschaltet
1.5.2.12
1.5.2.12
Spannungstiefpunkt
Spannungstiefpunkt
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von negativ auf positiv umschaltet
Umkehrpunkt, an dem die Spannungsänderungsrate von negativ auf positiv umschaltet
1.5.2.13
1.5.2.13
konstante Amplitude
/ www.stb-baunormen.de
konstante Amplitudein einem Spannungs-Zeit-Verlauf, bei dem die Spannung sich zwischen konstanten
Spannungsamplitude
/ www.stb-baunormen.de
Spannungsamplitude
Spannungsspitzen undinkonstanten
einem Spannungs-Zeit-Verlauf,
Spannungstiefpunkten bei dem die Spannung sich zwischen konstanten
bewegt
Spannungsspitzen und konstanten Spannungstiefpunkten bewegt
1.5.2.14
1.5.2.14
variable Amplitude
variable Amplitude in jedem Spannungs-Zeit-Verlauf mit mehr als einem Wert der Spannungsspitzen oder
Spannungsamplitude
Spannungsamplitude
Spannungstiefpunktenin jedem Spannungs-Zeit-Verlauf mit mehr als einem Wert der Spannungsspitzen oder
Baubestimmungen
Spannungstiefpunkten
Baubestimmungen
1.5.2.15
1.5.2.15
Spannungsschwingspiel
Spannungsschwingspiel
Schwingspiel
Schwingspiel
Element einer Schwing-Einstufenbeanspruchung bei dem die Spannung bei einem Wert beginnt und beim
Technische
1.5.2.16
eingeführte
1.5.2.16
Schwingspiel-Zählverfahren
Schwingspiel-Zählverfahren
Ablauf zur Transformation eines Spannungs-Zeit-Verlaufs mit variabler Amplitude in ein Kollektiv von
Ablauf zur Transformation jedes
Spannungsschwingspielen, eines mit
Spannungs-Zeit-Verlaufs mit variabler Amplitude
einer bestimmten Spannungsschwingbreite, so inz. B.
ein die
Kollektiv von
Reservoir-
Bauaufsichtlich
Rainflow-Methode
spezielles Schwingspiel-Zählverfahren zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
- Sammlung
spezielles
einem Schwingspiel-Zählverfahren
vorhandenen zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
Spannungs-Zeit-Verlauf
einem vorhandenen Spannungs-Zeit-Verlauf
V.; STB
1.5.2.18
e. STB
1.5.2.18
Reservoir-Methode
Reservoir-Methode
e. V.;
spezielles
einem Schwingspiel-Zählverfahren
vorhandenen zur Ermittlung eines Kollektivs von Spannungsschwingbreiten aus
Spannungs-Zeit-Verlauf
für Normung
Spannungs-Amplitude
Hälfte des Wertes der Spannungsschwingbreite
Institut
14
Deutsches
14
© DIN
82
14
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.5.2.20
1.5.2.20
Spannungsverhältnis
Spannungsverhältnis
Verhältnis zwischen Minimal- und Maximalspannung in einem Spannungs-Zeit-Verlauf konstanter Amplitude
Verhältnis
oder einemzwischen Minimal-
Schwingspiel, das und Maximalspannung
aus einem in einem Spannungs-Zeit-Verlauf
Spannungs-Zeit-Verlauf konstanter
variabler Amplitude hergeleitet Amplitude
wird
oder einem Schwingspiel, das aus einem Spannungs-Zeit-Verlauf variabler Amplitude hergeleitet wird
1.5.2.21
1.5.2.21
Spannungsintensitäts-Verhältnis
Spannungsintensitäts-Verhältnis
minimale Spannungsintensität dividiert durch die maximale Spannungsintensität, die aus einem Spannungs-
minimale Spannungsintensität
Zeit-Verlauf dividiertoder
konstanter Amplitude durch die maximale
einem Spannungsintensität,
Schwingspiel die aus einem Spannungs-
eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler
Zeit-Verlauf konstanter
Amplitude hergeleitet Amplitude oder einem Schwingspiel eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler
werden
Amplitude hergeleitet werden
1.5.2.22
1.5.2.22
Mittelspannung
Mittelspannung
arithmetisches Mittel der algebraischen Summe vom höchsten und niedrigsten Spannungswert
arithmetisches Mittel der algebraischen Summe vom höchsten und niedrigsten Spannungswert
1.5.2.23
1.5.2.23
Spannungsschwingbreite
Spannungsschwingbreite
algebraische Differenz zwischen der Spannungsspitze und dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungs-
algebraische
schwingspiel Differenz zwischen der Spannungsspitze und dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungs-
schwingspiel
1.5.2.24
1.5.2.24
Spannungsintensitäts-Schwingbreite
Spannungsintensitäts-Schwingbreite
algebraische Differenz zwischen der höchsten und niedrigsten Spannungsintensität, die aus der
algebraische
Spannungsspitze Differenz
bzw. demzwischen der höchsten
Spannungstiefpunkt und Spannungsschwingspiel
in einem niedrigsten Spannungsintensität, die aus der
ermittelt werden
Spannungsspitze bzw. dem Spannungstiefpunkt in einem Spannungsschwingspiel ermittelt werden
/ www.stb-baunormen.de
1.5.2.25
/ www.stb-baunormen.de
1.5.2.25
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv (auch als „Spannungs-Kollektiv“ bekannt)
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv (auch als „Spannungs-Kollektiv“
Histogramm zur Darstellung der Auftretenshäufigkeit bekannt)
für alle Spannungsschwingbreiten verschiedener Größe
Histogramm zur Darstellung
aus der Messung der Auftretenshäufigkeit
oder Berechnung für ein besonderesfür alle Spannungsschwingbreiten verschiedener Größe
Belastungsereignis
aus der Messung oder Berechnung für ein besonderes Belastungsereignis
1.5.2.26
1.5.2.26
Bemessungs-Kollektiv
Baubestimmungen
Bemessungs-Kollektiv
Gesamtheit aller Spannungsschwingbreiten-Kollektive, die für den Ermüdungsnachweis zugrunde gelegt
Baubestimmungen
Gesamtheit
werden aller Spannungsschwingbreiten-Kollektive, die für den Ermüdungsnachweis zugrunde gelegt
werden
1.5.2.27
1.5.2.27
Detailkategorie
Technische
Detailkategorie
Bezeichnung einer bestimmten Entstehungsstelle für die Ermüdung bei einer bestimmten Richtung der
Technische
1.5.2.28
eingeführte
1.5.2.28
Lebensdauer
Lebensdauer
Lebensdauer beim Versagen, ausgedrückt als Anzahl der Schwingspiele bis zum Bruch, bei Einwirkung eines
Lebensdauer beim Versagen,
Spannungs-Zeit-Verlaufs ausgedrückt
konstanter als Anzahl der Schwingspiele bis zum Bruch, bei Einwirkung eines
Spannungsamplitude
Bauaufsichtlich
1.5.2.29
1.5.2.29
Ermüdungsfestigkeitskurve (Wöhlerkurve)
Ermüdungsfestigkeitskurve
quantitative Beziehung zwischen (Wöhlerkurve)
der Spannungsschwingbreite und der Lebensdauer – in logarithmischen
- Sammlung
quantitative Beziehung
Koordinaten zwischen
in dieser Norm derden
–, die für Spannungsschwingbreite
Ermüdungsnachweis einer und Konstruktionsdetail-Kategorie
der Lebensdauer – in logarithmischen
verwendet
- Sammlung
Koordinaten
wird in dieser Norm –, die für den Ermüdungsnachweis einer Konstruktionsdetail-Kategorie verwendet
wird
V.; STB
1.5.2.30
e. STB
1.5.2.30
charakteristische Ermüdungsfestigkeit
charakteristische Ermüdungsfestigkeit
e. V.;
Spannungsschwingbreite bei konstanter Amplitude ΔσC für eine bestimmte Detailkategorie bei der
für Normung
C
Lebensdauer von NC = 2 × 106 Schwingspiele
Institut
Institut
Deutsches
15
Deutsches
15
© DIN
83
15
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.5.2.31
Dauerfestigkeit
Wert der Spannungsschwingbreite, unterhalb dem alle Spannungsschwingbreiten eines Bemessungs-
kollektivs liegen sollten, damit ein Ermüdungsschaden ignoriert werden darf
1.5.2.32
Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
Grenzwert, unterhalb dem Spannungsschwingbreiten des Bemessungskollektivs bei der Schadens-
akkumulations-Berechnung vernachlässigt werden dürfen
1.5.2.33
Bemessungslebensdauer
Bezugszeitraum, für den ein sicheres Tragwerksverhalten, d. h. dass mit ausreichender Wahrscheinlichkeit
kein Versagen infolge Ermüdungsrisse eintritt, verlangt wird
1.5.2.34
sichere Lebensdauer
Zeitraum, für den sich mit ausreichender Wahrscheinlichkeit nach einer schwingbruchsicheren Bemessung
kein Versagen infolge Ermüdung ergibt
1.5.2.35
Schadenstoleranz
Fähigkeit des Tragwerks, Ermüdungsrisse aufzunehmen, ohne das es zum Versagen oder zur negativen
Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit kommt
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
1.5.2.36
Ermüdungsschaden
Verhältnis der für eine bestimmte Betriebszeit zu ertragenden Spannungsschwingspiele eines
Konstruktionsdetails bei einer gegebenen Spannungsschwingbreite zur Lebensdauer unter der gleichen
Beanspruchungschwingbreite
1.5.2.37
Miner-Regel
Schadensakkumulation infolge aller Spannungsschwingspiele eines Spannungsschwingbreiten-Kollektivs
(oder eines Bemessungs-Kollektivs) nach der Palmgren-Miner-Regel
1.5.2.38
schadensäquivalente Ermüdungsbelastung
vereinfachte Ermüdungsbelastung, meist eine Einzellast bei vorgegebener Zahl der Wiederholungen, so dass
diese anstelle einer realistischeren Belastungsreihe, im Rahmen bestimmter Vorraussetzungen, mit
hinreichender Annäherung einen äquivalenten Ermüdungsschaden hervorruft
1.5.2.39
schadensäquivalente Spannungsschwingbreite
durch die Einwirkung einer schadensäquivalenten Ermüdungsbelastung an einem Konstruktionsdetail
hervorgerufene Spannungsschwingbreite
1.5.2.40
Schadensäquivalente Ermüdungsbelastung konstanter Amplitude
vereinfachte Ermüdungsbelastung mit konstanter Amplitude, die den gleichen Ermüdungsschaden hervorruft
wie eine reelle Belastungsreihe variabler Amplitude
16
84
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.6 Symbole
kN Anzahl der Standardabweichungen über dem vorhergesagten Mittelwert der Anzahl der
Belastungszyklen
Ladh Wirksame Länge von überlappten Klebeverbindungen
lf Bruchkritische Risslänge
log Logarithmus zur Basis 10
m Neigung einer logΔσ – logN Ermüdungsfestigkeitskurve bzw. Exponent im mathematischen
Ausdruck der Rissfortschrittsgeschwindigkeit
m1 Wert von m für N ≤ 5 × 106 Schwingspiele
m2 Wert von m für 5 × 106 < N ≤ 108 Schwingspiele
N Anzahl (oder gesamte Anzahl) der Schwingspiele
Ni !vorausgesetzte Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungs-
schwingbreite Δσi"
P Wahrscheinlichkeit
17
85
17
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
R Spannungsverhältnis
t Dicke
!Ti Inspektionsintervall
TF Zeitraum nach Fertigstellung, der für den Beginn der Inspektion auf Ermüdung empfohlen
wird; dabei beinhaltet die Inspektion auf Ermüdung die Inspektion von Bereichen mit einer
erhöhten Rissentstehungswahrscheinlichkeit
TG Zeitraum nach Fertigstellung, der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlen wird;
dabei beinhaltet die allgemeine Inspektion die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in
dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d. h. dass keine
Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzu-
kommen von schädlichen Löchern und oder Schweißnähten zur Befestigung von Zusatz-
elementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen, unerwartete Korrosion,
usw."
Tf Zeit für das Wachstum eines wahrnehmbaren Risses bis zu einer versagenskritischen Größe
TL Bemessungslebensdauer
TS Sichere Lebensdauer
y von der Rissgeometrie abhängiger Faktor in der Berechnungsformel der Rissfortschritts-
geschwindigkeit
! λi schadensäquivalenter Beiwert, abhängig von der Lastsituation und den konstruktiven
Merkmalen sowie von anderen Faktoren
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ΔσD Dauerfestigkeit
σm Mittelspannung "
18
86
18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
1.7.1 Ausführungsspezifikation
(1) Die Ausführungsspezifikation sollte alle Anforderungen an die Materialvorbereitung, Montage, Verbin-
dung, Nachbehandlung sowie Inspektion beinhalten, um die gewünschte Ermüdungsfestigkeiten zu erreichen.
1.7.2 Betriebsbuch
⎯ Einzelheiten für die Ermüdungsbelastung und die in der Bemessung angenommene Bemessungs-
lebensdauer;
⎯ jede erforderliche Maßnahme zur Beobachtung der Belastungshöhe und -Häufigkeit im Betrieb;
⎯ das Verbot künftiger Änderungen am Tragwerk, bspw. Bohren von Löchern oder Anbringen von
Anschweißungen, ohne fachgerechte Analyse der Auswirkungen auf das Tragwerksverhalten;
⎯ Instruktionen für den Aus- und Wiedereinbau von Bauteilen, beispielsweise. das Festmachen von
Befestigungsmitteln;
⎯ akzeptable Reparaturmethoden im Falle von zufälligen Beschädigungen während des Betriebs (z. B.
Kerben, Beulen, Risse, etc.).
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(1) Das Prüf- und Wartungsbuch sollte einen Zeitplan jeder im Betrieb erforderlichen Inspektion von
ermüdungskritischen Teilen enthalten. Besonders in Fällen, bei denen eine schadenstolerante Bemessung
durchgeführt wurde, sollte dieses Folgendes enthalten:
⎯ Die Inspektionsmethoden;
⎯ Details akzeptabler Reparaturmethoden oder des Auswechselns von Teilen mit Ermüdungsrissen.
19
87
19
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
2.1 Allgemeines
(1)P Ziel der Bemessung eines Tragwerks gegen den Grenzzustand der Ermüdung ist, mit einem
akzeptablen Wahrscheinlichkeitsniveau ein zufriedenstellendes Verhalten des Tragwerks während seiner
gesamten Bemessungslebensdauer sicherzustellen, damit das Tragwerk während der Bemessungs-
lebensdauer nicht infolge Ermüdung versagt bzw. es nicht wahrscheinlich ist, dass vorzeitige
reparaturbedürftige Schäden durch Ermüdung entstehen. Die Bemessung von Aluminiumtragwerken gegen
den Grenzzustand der Ermüdung darf auf einer der folgenden Methoden beruhen:
a) Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer (schwingbruchsichere Bemessung - SLD, safe
life design) (siehe 2.2.1);
b) Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz (schadenstolerante Bemessung DTD, damage
tolerant design) (siehe 2.2.2).
Jede der Methoden a) und b) darf durch versuchsunterstützte Bemessung ergänzt oder ersetzt werden (siehe
2.2.3).
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf die Bedingungen für die Anwendung der oben angegebenen
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Bemessungsmethoden angeben.
(2) Die Methode für die Bemessung gegen Ermüdung sollte unter Berücksichtigung der Nutzung des
Tragwerks und der für die Bauteile festgelegten Schadensfolgeklasse gewählt werden. Insbesondere sollte
die Zugänglichkeit der Bauteile für die Inspektion und die Einzelheiten der Stellen, an denen Ermüdungsrisse
zu erwarten sind, berücksichtigt werden.
(3) Ein Ermüdungsnachweis der Bauteile und Tragwerke sollte in den Fällen in Erwägung gezogen werden,
in denen sich die Lasten häufig ändern, insbesondere bei Lastumkehr. Situationen, in denen dies gewöhnlich
geschehen kann, sind z. B. wenn
⎯ Bauteile durch Lasten von Hebezeugen oder rollende Lasten beansprucht werden;
⎯ Bauteile wiederholten Belastungen ausgesetzt sind, die durch Schwingungen von Maschinen verursacht
werden;
ANMERKUNG Die in dieser Norm angegebenen Regeln bezüglich der Ermüdungsfestigkeit gelten in der Regel für die
Ermüdung bei hohen Lastspielzahlen. Hinweise für die Ermüdung bei niedrigen Lastspielzahlen sind Anhang F zu
entnehmen.
(4) Die Bemessungsregeln der anderen Teilen von EN 1999 gelten ebenfalls.
20
88
20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Die Methode der schwingbruchsicheren Bemessung basiert auf der Berechnung des während der
Bemessungslebensdauer des Tragwerks akkumulierten Schadens oder dem Vergleich der maximalen
Spannungsschwingbreite mit der Dauerfestigkeit unter Verwendung einer standardmäßigen unteren Grenze
für die Ermüdungsfestigkeit und einer oberen Grenze für die geschätzte Ermüdungsbelastung; dabei beruhen
alle Berechnungen auf Bemessungswerten. Dieser Ansatz bietet eine konservative Abschätzung der
Ermüdungsfestigkeit und hängt in der Regel nicht von einer betrieblichen Inspektion auf Ermüdungsschäden
ab.
ANMERKUNG Arten möglicher betrieblicher Inspektionen sind L.1 zu entnehmen; sie gelten nur bei Übernahme der in
Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.
(2) Die Bemessung gegen Ermüdung beinhaltet die Vorhersage von Spannung-Zeit-Verläufen an
potentiellen Rissentstehungsstellen, gefolgt durch die Zählung von Belastungszyklen mit den zugehörigen
Spannungsschwingbreiten und die Aufstellung von Spannungs-Kollektiven. Anhand dieser Informationen wird
für das betrachtete Konstruktionsdetail mit Hilfe einschlägiger Lebensdauerdaten bei der gegebenen
Spannungsschwingbreite die Bemessungslebensdauer abgeschätzt. Dieses Verfahren ist in A.2 beschrieben.
(3) Um einen ausreichenden Widerstand des Bauteils oder Tragwerks sicherzustellen, darf der Bemessung
nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer eine von zwei verschiedenen Methoden zugrunde gelegt
werden. Diese beruhen
(4) Bei der schwingbruchsicheren Bemessung auf der Grundlage der Annahme der linearen
Schadensakkumulation (Miner-Regel) sollte der Ermüdungsschaden DL aller Spannungsschwingspiele die
folgende Bedingung erfüllen:
DL,d ≤ 1 (2.1 a)
Dabei ist
oder
DL ≤ Dlim (2.1 b)
Dabei ist
DL = Σni/Ni, berechnet nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0.
ANMERKUNG Der Wert für Dlim darf im Nationalen Anhang festgelegt werden, siehe L.4. Empfohlene Werte für Dlim
sind in L.4 angegeben; sie gelten nur bei Übernahme der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.
(5) Falls die Bemessung auf dem Ansatz mit äquivalenten Spannungsschwingbreiten (ΔσE,2e) beruht, sollte
die folgende Bedingung erfüllt werden:
γ Ff Δσ E,2e
≤1 (2.2)
Δσ C / γ Mf
ANMERKUNG Empfohlene Werte für γMf sind in L.4 angegeben. Für γFf siehe 2.4.
21
89
21
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(Redundanzprinzip);
⎯ rissstoppende Konstruktionsdetails sollten vorgesehen werden;
⎯ rissstoppende Konstruktionsdetails sollten vorgesehen werden;
⎯ es sollte sichergestellt werden, dass kritische Bauteile und Details für die regelmäßigen Inspektionen
⎯ es sollte
leicht sichergestellt
zugänglich sind; werden, dass kritische Bauteile und Details für die regelmäßigen Inspektionen
leicht zugänglich sind;
⎯ es sollte sichergestellt werden, dass Risse durch Überwachung unter Kontrolle gehalten werden oder,
Baubestimmungen
⎯ es sollte
sofern sichergestellt
erforderlich, dasswerden,
Bauteiledass
leichtRisse durch
instand Überwachung
gesetzt oder ersetztunter Kontrolle
werden gehalten werden oder,
können.
Baubestimmungen
sofern erforderlich, dass Bauteile leicht instand gesetzt oder ersetzt werden können.
2.2.3 Versuchsunterstützte Bemessung
2.2.3 Versuchsunterstützte Bemessung
(1) Dieser Ansatz sollte angewendet werden, wenn die erforderlichen Angaben zur Belastung, zum
(1) Dieser Ansatz zur
Tragwerkverhalten, sollte angewendet werden,
Ermüdungsfestigkeit wennRissfortschritt
oder zum die erforderlichen Angaben
aus Normen oder zur Belastung,
anderen Quellenzum
für
Technische
ANMERKUNG Der Nachweis für die Bemessung mit Unterstützung durch Versuche sollte entsprechend Anhang C
durchgeführt werden.
ANMERKUNG Der Nachweis für die Bemessung mit Unterstützung durch Versuche sollte entsprechend Anhang C
durchgeführt werden.
Bauaufsichtlich
2.3 Ermüdungsbelastung
Bauaufsichtlich
2.3 Ermüdungsbelastung
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
2.3.1 Herkunft der Ermüdungsbelastung
- Sammlung
- Sammlung
ANMERKUNG Für die Begrenzung der Ermüdung bei wiederholtem lokalem Beulen siehe D.3.
e. STB
ANMERKUNG Für die Begrenzung der Ermüdung bei wiederholtem lokalem Beulen siehe D.3.
(2) Die Ermüdungsbelastung sollte EN 1991 oder anderen maßgebenden Europäischen Normen
e. V.;
entnommen werden.
für Normung
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf Regeln zur Bestimmung der Ermüdungslasten für solche Fälle festlegen, die
durch keine Europäische
ANMERKUNG Norm abgedeckt
Der Nationale sind.
Anhang darf Regeln zur Bestimmung der Ermüdungslasten für solche Fälle festlegen, die
durch keine Europäische Norm abgedeckt sind.
(3) Dynamische Einflüsse sollten berücksichtigt werden, sofern sie nicht bereits in den Einflüssen der
Institut
(3) Dynamischeenthalten
Einflüssesind.
sollten berücksichtigt werden, sofern sie nicht bereits in den Einflüssen der
Institut
Ermüdungslasten
Ermüdungslasten enthalten sind.
Deutsches
22
Deutsches
22
© DIN
90
22
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
gesehenen Nutzung des Tragwerks während der erwähnten Zeit sollten berücksichtigt werden.
/ www.stb-baunormen.de
(6) Der Grenzwert des Konfidenzbereiches für die Ermittlung der Intensität des Bemessungslastkollektivs
(6)
sollte Der
auf Grenzwert des Konfidenzbereiches
der Grundlage des vorausgesagtenfürMittelwerts
die Ermittlung
plusder
kF Intensität des Bemessungslastkollektivs
mal Standardabweichungen festgelegt
sollte auf der Grundlage des vorausgesagten Mittelwerts plus
werden. Der Grenzwert des Konfidenzbereiches für die Ermittlung k F mal Standardabweichungen festgelegt
der Anzahl der Schwingspiele im
werden. Der Grenzwert sollte
Bemessungslastkollektiv des Konfidenzbereiches
auf der Grundlage desfür die Ermittlung der
vorausgesagten Anzahl plus
Mittelwerts der Schwingspiele im
kN mal Standard-
Bemessungslastkollektiv sollte auf der Grundlage des vorausgesagten Mittelwerts plus kN mal Standard-
abweichungen festgelegt werden.
abweichungen festgelegt werden.
Baubestimmungen
ANMERKUNG Werte für kF und kN dürfen im Nationalen Anhang definiert werden. Empfohlene Zahlenwerte sind kF = 2
Baubestimmungen
ANMERKUNG
und kN = 2. Siehe Werte für kF und kN dürfen
auch ANMERKUNG Nationalen Anhang definiert werden. Empfohlene Zahlenwerte sind kF = 2
2 in 2.4im(1).
und kN = 2. Siehe auch ANMERKUNG 2 in 2.4 (1).
2.3.3 Äquivalente Ermüdungsbelastung
2.3.3 Äquivalente Ermüdungsbelastung
Technische
(1) Eine vereinfachte äquivalente Ermüdungsbelastung darf eingesetzt werden, wenn die folgenden
Technische
a) Das Tragwerk entspricht in seiner grundlegenden Struktur und Form sowie in seinen Abmessungen
eingeführte
a) denjenigen
Das Tragwerk entspricht infürseiner
Konstruktionen, die diegrundlegenden Struktur und Form ursprünglich
äquivalente Ermüdungsbelastung sowie in seinen Abmessungen
ermittelt wurde;
denjenigen Konstruktionen, für die die äquivalente Ermüdungsbelastung ursprünglich ermittelt wurde;
b) die tatsächliche Ermüdungsbelastung entspricht bezüglich Intensität, Frequenz und Wirkungsweise
Bauaufsichtlich
b) derjenigen,
die tatsächliche
die fürErmüdungsbelastung entspricht Ermüdungsbelastung
die Herleitung der äquivalenten bezüglich Intensität,eingesetzt
Frequenzwurde;
und Wirkungsweise
Bauaufsichtlich
derjenigen, die für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung eingesetzt wurde;
c) die für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung angenommenen Werte für m1, m2, ND und
c) N die –für die Herleitung der äquivalenten Ermüdungsbelastung angenommenen Werte für m1, m2, ND und
L siehe Bild 6.1 – entsprechen den für das nachzuweisende Detail geltenden Werten;
- Sammlung
NL – siehe Bild 6.1 – entsprechen den für das nachzuweisende Detail geltenden Werten;
- Sammlung
ANMERKUNG In manchen Fällen werden äquivalente Ermüdungslasten unter Annahme einer einfachen einheitlichen
Neigung mit m2 = In
ANMERKUNG m1manchen
und ΔσL = 0 ermittelt.
Fällen werdenBei vielen Anwendungen
äquivalente mit zahlreichen
Ermüdungslasten Schwingspielen
unter Annahme niedriger
einer einfachen Amplitude
einheitlichen
Neigung
führt diesmit m2 = m
zu einer 1 und
sehr ΔσL = 0 ermittelt.
konservativen Bei vielen
Schätzung Anwendungen mit zahlreichen Schwingspielen niedriger Amplitude
der Lebensdauer.
V.; STB
d) das dynamische Verhalten des Tragwerks ist ausreichend niedrig, so dass Resonanzeffekte, die von
e. V.;
d) das dynamischeinVerhalten
Unterschieden des Tragwerks
Masse, Steifigkeit und ist ausreichend niedrig,
Dämpfungsbeiwert so dasswerden,
beeinflusst Resonanzeffekte,
nur eine die von
geringe
für Normung
Unterschieden in Masse,
Auswirkung auf die gesamteSteifigkeit und Dämpfungsbeiwert
Schadensakkumulation beeinflusst werden,haben.
nach der Palmgren-Miner-Regel nur eine geringe
für Normung
Aluminiumlegierung abgeleitet wird, sollten sämtliche unter (1) angesprochenen Punkte berücksichtigt werden.
Institut
Deutsches
23
Deutsches
23
© DIN
91
23
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Dabei ist
ANMERKUNG 1 Die Teilsicherheitsbeiwerte dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Der empfohlene Wert ist
γFf = 1,0.
ANMERKUNG 2 In Fällen, in denen Ermüdungslasten auf der Grundlage anderer Konfidenzgrenzwerte als in 2.3.2(6)
angegeben definiert wurden, sind Teilsicherheitsbeiwerte für Lasten in Tabelle 2.1 gegeben. Alternative Werte dürfen im
Nationalen Anhang festgelegt werden.
γFf
kF
kN = 0 kN = 2
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0 1,5 1,4
1 1,3 1,2
2 1,1 1,0
(1) In EN 1090-3 wird die Festlegung von Ausführungsklassen gefordert. Diese können von der
Beanspruchungskategorie abhängig sein.
ANMERKUNG Hinweise zur Wahl der Ausführungsklasse und der Beanspruchungskategorie sind in EN 1999-1-1
angegeben. Hinweise zum Ausnutzungsgrad sind L.5 zu entnehmen; sie gelten nur bei Übernahme der in Anhang J
enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten."
ANMERKUNG 1 Für die oben erwähnten Legierungen und Zustände niedriger Festigkeit existieren keine
zuverlässigen Ermüdungsdaten.
Der Nationale Anhang kann Ermüdungsdaten für solche Legierungen beziehungsweise Zustände geben. Versuche zur
Ermittlung der Daten sollten entsprechend Anhang C durchgeführt werden.
(2) EN 1999-1-3 deckt Bauteile mit offenen und geschlossenen Querschnitten, einschließlich solcher Teile,
die aus Kombinationen solcher Bauteile aufgebaut sind, ab.
24
92
24
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
4 Dauerhaftigkeit
(1) Daten zur Ermüdungsfestigkeit in EN 1999-1-3 sind bei normaler Witterung bis zu einer Temperatur von
100 °C anwendbar. Jedoch gelten im Fall der Legierung EN AW-5083 bei Temperaturen größer als 65 °C
Ermüdungsfestigkeitsdaten in EN 1999-1-3 nur unter Anwendung einer effizienten Korrosions-Schutz-
beschichtung.
(2) Ermüdungsfestigkeitsdaten könnten bei manchen Typen aggressiver Umweltbedingungen nicht
angewandt werden. Eine Anleitung über Werkstoffe und Umweltbedingungen geben 6.2 und 6.4.
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf weitere Informationen zu der lokalen Umweltbedingungen entsprechenden
Lebensdauer geben.
(3) Bei Klebeverbindungen müssten gegebenenfalls besondere Umweltbedingungen und -wirkungen
berücksichtigt werden.
ANMERKUNG Siehe Anhang E.
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5 Strukturanalyse
5.1 Globale Analyse
5.1.1 Allgemeines
(1) Die Analysemethode sollte so gewählt werden, dass diese eine genaue Voraussage des elastischen
Spannungsverhaltens der Konstruktion unter der vorgeschriebenen Ermüdungslast liefert, so dass die
maximalen und minimalen Spannungsspitzen im Spannungs-Zeit-Verlauf bestimmt werden, siehe Bild 5.1.
ANMERKUNG Ein elastisches Modell für die statische Berechnung (für den Grenzzustand der Tragfähigkeit oder der
Gebrauchstauglichkeit) in Übereinstimmung mit EN 1990-1-1 braucht nicht unbedingt für die Ermüdungsberechnung
ausreichend sein.
(2) Dynamische Einflüsse sollten bei der Berechnung des Spannungs-Zeit-Verlaufs einbezogen werden,
außer bei Anwendung einer äquivalenten Einwirkung, die diese Einflüsse bereits berücksichtigt.
(3) Wo das elastische Verhalten vom Dämpfungsgrad beeinflusst wird, sollte dies durch Versuche
festgestellt werden.
ANMERKUNG Siehe Anhang C.
(4) Für statisch unbestimmte Tragwerke sollte keine plastische Umverteilung der Kräfte zwischen den
Bauteilen angenommen werden.
(5) Der Aussteifungseffekt anderer Werkstoffe, die dauerhaft an der Aluminiumkonstruktion angebracht
werden, sollte in der elastischen Analyse berücksichtigt werden.
(6) Modelle für die Globalanalyse statisch unbestimmter Tragwerke und Fachwerkrahmen mit steifen oder
halbsteifen Verbindungen (z. B. Finite-Elemente-Modelle) sollten auf ein elastisches Werkstoffverhalten
basieren, außer wenn Beanspruchungsdaten an Prototypen oder maßstabgetreu nachgebildeten Modellen
ermittelt worden sind.
ANMERKUNG Der Ausdruck „Finite-Element-Analyse“ wird verwendet für Analyseverfahren, wo Tragwerksteile und
Verbindungen durch Anordnungen von Stab-, Balken-, Membran-, Kontinuumselementen oder anderen Elementformen
repräsentiert werden. Zweck der Analyse ist den Spannungszustand zu bestimmen, bei dem Verformungskompatibilität
und statisches (oder dynamisches) Gleichgewicht herrscht.
25
93
25
DIN EN 1999-1-3:2011-11 Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
a) Konstante Amplitude
a) Konstante Amplitude
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
b) Variable Amplitude
Baubestimmungen
b) Variable Amplitude
Legende
Baubestimmungen
σmmin Minimalspannung
3 Spannungsschwingspiel Δσ Spannungsschwingbreite
Spannungs-Umkehrpunkt σ Mittelspannung
Technische
σma Spannungsamplitude
Spannungs-Umkehrpunkt Δσ Spannungsschwingbreite
eingeführte
σa Spannungsamplitude
Bild 5.1 — Terminologie von Spannungs-Zeit-Verläufen und Spannungsschwingspielen
eingeführte
(1) Balkenelemente sollten bei der Globalanalyse von Balken, Rahmen oder Fachwerken eingesetzt
werden, die den nachfolgenden Begrenzungen in (2) bis (7) entsprechen.
(1) Balkenelemente sollten bei der Globalanalyse von Balken, Rahmen oder Fachwerken eingesetzt
- Sammlung
werden,
(2) die den nachfolgenden
Balkenelemente Begrenzungen
sollten nicht in (2) bis (7) entsprechen.
bei der Ermüdungsanalyse von ausgesteiften Plattenkonstruktionen in
ebenen oder Schalenkonstruktionen oder für Guss- oder Schmiedeteile verwendet werden, es sei denn sie
Sammlung
(2)
habenBalkenelemente sollten nicht
eine einfache prismatische bei der Ermüdungsanalyse von ausgesteiften Plattenkonstruktionen in
Form.
ebenen oder Schalenkonstruktionen oder für Guss- oder Schmiedeteile verwendet werden, es sei denn sie
e. V.;- STB
haben
(3) eine Axial-,
Die einfacheBiege-,
prismatische Form.
Scher- und Torsionssteifigkeitseigenschaften der Balkenelemente sollten
e. V.; STB
entsprechend der linear-elastischen Theorie berechnet werden unter der Annahme, dass ebene Querschnitte
(3) Die Axial-,
eben bleiben. Biege-, Scher-
Eine Verwölbung und Torsionssteifigkeitseigenschaften
des Querschnitts der Balkenelemente
infolge Torsion sollte jedoch berücksichtigt werden. sollten
für Normung
entsprechend der linear-elastischen Theorie berechnet werden unter der Annahme, dass ebene Querschnitte
eben
(4) bleiben. Eine Verwölbungindes Querschnitts infolge Torsion sollte jedoch mit
berücksichtigt werden.
für Normung
26
94
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014 DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(5) Die Querschnittseigenschaften der Balkenelemente in der Nähe von Bauteilstößen oder -anschlüssen
sollten, die wegen der Verbindungsabmessungen und der Anwesenheit weiterer Komponenten (z. B. Knoten-
(5) Die Querschnittseigenschaften
oder Verbindungsbleche etc.) erhöhte der Balkenelemente
Steifigkeit in der Nähe von Bauteilstößen oder -anschlüssen
berücksichtigen.
sollten, die wegen der Verbindungsabmessungen und der Anwesenheit weiterer Komponenten (z. B. Knoten-
oder
(6) Verbindungsbleche etc.) erhöhtevon
Die Steifigkeitseigenschaften Steifigkeit berücksichtigen.
Balkenelementen bei der Modellierung von schrägen Kreuzungen
zwischen offenen Profilen oder Hohlprofilen, deren Querschnitte nicht in die Kreuzverbindung hineinragen
(6)
(z. B. Die Steifigkeitseigenschaften
bei nicht von Balkenelementen
ausgesteiften Rohrknoten), bei der
oder bei halbsteifen Modellierung
Ausbildung (z. B.von schrägen Kreuzungen
angeschraubte Kopfplatte
zwischen offenen Profilen oder Hohlprofilen, deren Querschnitte nicht in die Kreuzverbindung
oder Winkelquerverbindungen) sollten entweder durch Schalenelemente oder durch Federverbindungen hineinragen
der
(z. B. bei nicht
Elemente ausgesteiften
erfasst werden. DieRohrknoten),
Federn sollten oder bei halbsteifen
ausreichende Ausbildung
Steifigkeit (z. B.Freiheitsgrad
für jeden angeschraubte Kopfplatte
besitzen und
oder Winkelquerverbindungen)
ihre Steifigkeit solltenVersuche
sollte entweder durch entwederoderdurch Schalenelemente
durch oder durchder
Schalenelementmodelle Federverbindungen
Verbindung bestimmtder
Elemente
werden. erfasst werden. Die Federn sollten ausreichende Steifigkeit für jeden Freiheitsgrad besitzen und
ihre Steifigkeit sollte entweder durch Versuche oder durch Schalenelementmodelle der Verbindung bestimmt
werden.
(7) Wo Balkenelemente verwendet werden für die Modellierung eines Tragwerks mit Exzentrizitäten
zwischen den Bauteilachsen an Verbindungen oder wenn Lasten und Verschiebungen exzentrisch auf
(7) Wowirken,
Bauteile Balkenelemente verwendet
sollten steife werden für die
Verbindungselemente an Modellierung
diesen Stelleneines Tragwerks
verwendet werden,mitum
Exzentrizitäten
das richtige
zwischen den Bauteilachsen an Verbindungen oder wenn Lasten und Verschiebungen exzentrisch
statische Gleichgewicht beizubehalten. Ähnliche Federn wie in 5.1.2(6) sollten nach Bedarf verwendet werden. auf
Bauteile wirken, sollten steife Verbindungselemente an diesen Stellen verwendet werden, um das richtige
statische Gleichgewicht beizubehalten. Ähnliche Federn wie in 5.1.2(6) sollten nach Bedarf verwendet werden.
5.1.3 Anwendung von Membran-, Schalen- und Kontinuumelementen
5.1.3
(1) Anwendung von Membran-,
Membranelemente sollten nur Schalen- und Kontinuumelementen
an solchen Stellen eines Tragwerks verwendet werden, wo
Biegespannungen außerhalb ihrer Ebene bekanntlich vernachlässigbar sind.
(1) Membranelemente sollten nur an solchen Stellen eines Tragwerks verwendet werden, wo
Biegespannungen
(2) außerhalb
Schalenelemente ihrer
sollten beiEbene bekanntlich vernachlässigbar
allen Tragwerkstypen sind.außer bei Guss-, Schmiede- oder
anwendbar sein,
maschinell geformten Teilen komplizierter Form, wo dreidimensionale Spannungsfelder vorkommen und hier
(2) Schalenelemente
Kontinuumselemente sollten bei
verwendet allen sollten.
werden Tragwerkstypen anwendbar sein, außer bei Guss-, Schmiede- oder
maschinell geformten Teilen komplizierter Form, wo dreidimensionale Spannungsfelder vorkommen und hier
/ www.stb-baunormen.de
Kontinuumselemente
(3) Wo Membran- verwendet werden sollten.bei der Globalanalyse zur Berücksichtigung von größeren
oder Schalenelemente
/ www.stb-baunormen.de
Spannungs-Konzentrationseinflüssen, wie unter 5.2.2 beschrieben, eingesetzt werden, sollte die Netzweite im
(3) Wo Membran-
Bauteilbereich oder Schalenelemente
der Rissentstehungsstelle bei der Globalanalyse
zur vollständigen Erfassung deszur Berücksichtigung
Einflusses von
ausreichend größeren
klein sein.
Spannungs-Konzentrationseinflüssen, wie unter 5.2.2 beschrieben, eingesetzt werden, sollte die Netzweite im
Bauteilbereich
ANMERKUNG der Rissentstehungsstelle
Siehe Anhang D. zur vollständigen Erfassung des Einflusses ausreichend klein sein.
5.2 Spannungsarten
Baubestimmungen
5.2.1 Allgemeines
5.2.1
(1) Allgemeines
Drei verschiedene Arten von Spannungen dürfen angewandt werden und zwar:
Technische
a)
b) Nennspannungen, siehe 5.2.2. Für
modifizierte Nennspannungen, die Herleitung
siehe 5.2.3. Fürvon
dieNennspannungen
Herleitung von siehe 5.3.1; Nennspannungen
modifizierten
eingeführte
siehe 5.3.2;
b) modifizierte Nennspannungen, siehe 5.2.3. Für die Herleitung von modifizierten Nennspannungen
eingeführte
c) siehe 5.3.2;
Hot-Spot-Spannungen, siehe 5.2.4 und 5.3.3.
Bauaufsichtlich
5.2.2
(1) Nennspannungensiehe Bild 5.2, sollten direkt für die Bewertung von Rissentstehungsstellen in
Nennspannungen,
einfachen Bauteilen und Verbindungen verwendet werden, wo die folgenden Bedingungen gelten:
- Sammlung
(1) Nennspannungen, siehe Bild 5.2, sollten direkt für die Bewertung von Rissentstehungsstellen in
einfachen Bauteilen und Verbindungen
a) Die Konstruktionsdetails verwendet
in Verbindung mit derwerden, wo die folgenden
Rissentstehungsstelle Bedingungen
entsprechen dengelten:
Detailkategorien;
Sammlung
a)
b) Die Konstruktionsdetails
die Detailkategorie wurde in durch
Verbindung mit der
Versuche Rissentstehungsstelle
bestimmt, entsprechen den auf
wobei die Versuchsergebnisse Detailkategorien;
der Grundlage
e. V.;- STB
von Nennspannungen
ANMERKUNG definiert
Versuche sollten wurden; Anhang C durchgeführt werden.
entsprechend
für Normung
entstehungs-Stelle.
c) große geometrische Einflüsse, wie die in 5.2.3 aufgelisteten, liegen nicht in der Nähe der Riss-
InstitutInstitut
entstehungs-Stelle.
DIN Deutsches
27
© DIN©Deutsches
27
95
27
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Modifizierte Nennspannungen sollten anstelle von Nennspannungen verwendet werden, wenn die
Rissentstehungsstelle sich in der Nähe einer oder mehrerer der nachfolgenden großen geometrischen
Spannungskonzentrationseinflüsse (siehe Bild 5.2) befindet, unter der Voraussetzung, dass die Bedingungen
5.2.1(a) und (b) weiter gelten:
b) große Änderungen der Steifigkeit in der Umgebung des Bauteilquerschnitts an ungesteiften, schrägen
Verbindungen von offenen oder Hohlquerschnitten;
c) Richtungsänderung oder Versatz größer als in den Tabellen der Detailkategorien zugelassen;
5.2.4 Hot-Spot-Spannungen
(1) Hot-Spot-Spannungen können nur verwendet werden, wenn die folgenden Bedingungen gelten:
a) Die Rissentstehungsstelle ist ein Schweißnahtübergang in einer Verbindung mit einer komplizierten
Geometrie, wo die Nennspannungen nicht klar definiert sind;
ANMERKUNG Wegen der großen Auswirkung der Wärmeeinflusszone auf die Festigkeit von geschweißten
Aluminiumbauteilen sind Erfahrungen mit Details von Stahlkonstruktionen auf Aluminium meistens nicht übertragbar.
b) eine Hot-Spot-Detailkategorie ist durch Versuche definiert und die Versuchsergebnisse sind auf der
Grundlage von Hot-Spot-Spannungen für den geeigneten Belastungsfall ausgedrückt worden;
28
96
28
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
1 Rissentstehungsstelle
2 Lineare Spannungsverteilung, der Spannungserhöhungsbeiwert am Nahtübergang bei z nicht berechnet
Legende
3 Nichtlineare Spannungsverteilung
4 Schweißnaht
5 große Öffnung
29
97
29
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
Δσ Schwingbreite der Nennspannung
Δ σ Kgt modifizierte Nennspannung an Rissentstehungsstelle x infolge der geometrischen Spannungs-
konzentrationseffekte
(1) Axial- und Schubspannungen an der Rissentstehungsstelle sollten aus den Axialkräften, Biege-
momenten, Schub- und Torsionskräften an dem betrachteten Querschnitt mit Hilfe linear-elastischer Quer-
schnittseigenschaften ermittelt werden.
(1) Wo die Verteilung der Axialspannung um beide Achsen eines Bauteilquerschnitts linear verläuft, dürfen
die Spannungen an der Rissentstehungsstelle direkt benutzt werden.
(2) Wo die Verteilung der Axialspannung um irgend eine der Achsen eines Bauteilquerschnitts nicht linear
verläuft, sollten die Spannungen entlang des Querschnitts integriert werden, um die Axialkraft und das
Biegemoment zu ermitteln.
ANMERKUNG Letztere sollten zusammen mit den geeigneten Querschnittsfläche und Widerstandsmomente für die
Ermittlung der Nennspannungen verwendet werden.
30
98
30
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(2) Kgt sollte sämtliche geometrische Fehlstellen berücksichtigen, außer denjenigen die bereits in der
Detailkategorie enthalten sind.
(3) Kgt sollte nach einer der folgenden Methoden bestimmt werden:
b) Vernetzung der umgebenden Geometrie mit Schalenelementen unter Berücksichtigung von (2) und
Anbringung der Nennspannungen an die Ränder;
c) Messung elastischer Beanspruchungen auf einem physikalischen Modell, das die großen geometrischen
Fehlstellen beinhaltet, diejenigen Merkmale jedoch ausschließt, die bereits in der Detailkategorie
enthalten worden sind (siehe (2)).
(1) Wo die modifizierte Nennspannung aus der Globalanalyse im Bereich der Rissentstehungsstelle zu
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ermitteln sein wird, sollte diese auf der folgenden Grundlage gewählt werden:
b) die Netzweite im Bereich der Rissentstehungsstelle sollte ausreichend klein sein, um das allgemeine
Spannungsfeld um diese Stelle herum genau vorauszusagen, jedoch ohne Berücksichtigung der
Merkmale unter (a).
ANMERKUNG Siehe D.1.
(1) Die Hot-Spot-Spannung ist die Hauptspannung meist quer zur Schweißnahtübergangslinie und sollte im
allgemeinen durch numerische oder experimentelle Methoden berechnet werden, außer in Fällen, wo
Standardlösungen vorhanden sind.
ANMERKUNG Siehe D.1
(2) In einfachen Fällen, wie in Bild 5.2 (c), die Hot-Spot-Spannung darf der modifizierten Nennspannung
gleich gesetzt und nach 5.2.3 berechnet werden.
5.3.4 Spannungsrichtung
(1) Die Hauptspannungsschwingbreite ist die größte algebraische Differenz zwischen den Haupt-
spannungen, sofern ihre Hauptebenen weniger als 45 o voneinander differieren.
(2) Um entscheiden zu können ob ein konstruktives Detail normal oder parallel zur Schweißnahtachse
verläuft, ist dieses als parallel hierzu einzustufen, wenn die Zug-Hauptspannungsrichtung weniger als 45o zu
der Nahtachse beträgt.
31
99
31
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(2) Der lokale Spannungskonzentrationseinfluss von Nahtprofil, Schraub- und Nietlöchern, etc. sind in den
Δσ-N Festigkeitsdaten für die maßgebende konstruktive Detailkategorie berücksichtigt.
(1) Risse, die an Schweißnahtwurzeln entstehen und durch die Naht fortschreiten, sollten auf der
Grundlage der vektoriellen Summe Δσ der Spannungen im Schweißwerkstoff, bezogen auf der effektiven
Nahtdicke, berechnet werden – siehe Bild 5.3.
ANMERKUNG Der Referenz-Festigkeitswert kann wie beim Konstruktionsdetail 9.2 in Tab. J.9 gewählt werden.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
a) b) c)
(2) In einseitigen Überlappverbindungen darf die auf der Nahtlänge bezogene Spannung auf der Grundlage
der Durchschnittsfläche für Axialkräfte und eines elastischen polaren Trägheitsmomentes der Nahtgruppe, im
Fall von Momentenbeanspruchung in der Ebene, berechnet werden (siehe Bild 5.4).
ANMERKUNG Der Referenz-Festigkeitswert kann wie beim Konstruktionsdetail 9.4 in Tabelle J.9 gewählt werden.
32
100
32
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
5.5 Klebeverbindungen
1) Der Ermüdungsnachweis sollte eine Fehler enthaltende Oberfläche in der Kleberschicht beinhalten.
5.6 Gussstücke
(1) Die Haupt-Strukturspannung sollte verwendet werden. Finite-Element-Analyse oder Dehnungsmessung
im Fall komplizierter Formen, für die keine Standardlösungen vorhanden sind, könnte erforderlich sein.
5.7 Spannungskollektive
(1) Die Methoden für die Zählung von Spannungsschwingbreiten zur Herleitung von Spannungskollektiven
werden im Anhang A angegeben.
5.8.1 Allgemeines
(1) Der Ermüdungsnachweis für standardisierte Ermüdungslasten, wie in EN 1991 festgelegt, sollte nach einer
der folgenden Methoden durchgeführt werden:
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf Information über die Anwendung von Nenn-Spannungsschwingbreiten oder
modifizierten Nenn-Spannungsschwingbreiten geben.
!(2) Der Bemessungswert der Spannungsschwingbreite für den Ermüdungsnachweis sollte die
Spannungs-Schwingbreite γFf ΔσE,2e bei NC = 2 × 106 Schwingspielen sein."
33
101
33
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
werden."
/ www.stb-baunormen.de
6.1.1 Allgemeines
Baubestimmungen
Der Nachweis ausreichender Ermüdungsfestigkeit basiert auf Festigkeitswerten einer Anzahl von
standardisierten Detailkategorien.Ermüdungsfestigkeit
Der Nachweis ausreichender Eine Detailkategoriebasiert
kann auf
eine Festigkeitswerten
oder mehrere häufig
einer benutzte
Anzahl und
von
klassifizierte Konstruktionsdetails beinhalten. Die Detailkategorien sollten durch
standardisierten Detailkategorien. Eine Detailkategorie kann eine oder mehrere häufig benutzte ihre Referenz-
und
Ermüdungsfestigkeit
klassifizierte und den entsprechenden
Konstruktionsdetails beinhalten.Wert
DiederDetailkategorien
Neigung im Hauptbereich der linearisierten
sollten durch Δσ-N
ihre Referenz-
Technische
Beziehung definiert werden, und sollten den Bestimmungen in 6.2 gerecht werden.
6.1.2 Einflussfaktoren für die Detailkategorien
eingeführte
(1) Die Ermüdungsfestigkeit für eine Detailkategorie sollte die folgenden Faktoren berücksichtigen:
(1) Die Ermüdungsfestigkeit für eine Detailkategorie sollte die folgenden Faktoren berücksichtigen:
Bauaufsichtlich
a) der Produktform;
e. V.;e.STB
34
102
34
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
6.1.3 Konstruktionsdetails
6.1.3 Konstruktionsdetails
(1) Konstruktionsdetails können in die folgenden drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
(1) Konstruktionsdetails können in die folgenden drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
a) nicht geschweißte Bauteile, geschweißte Bauteile, Schraubverbindungen;
a) nicht geschweißte Bauteile, geschweißte Bauteile, Schraubverbindungen;
b) Klebeverbindungen;
b) Klebeverbindungen;
c) Gussstücke.
c) Gussstücke.
ANMERKUNG 1 Eine Reihe von Detailkategorien und Konstruktionsdetails mit Δσ-N Beziehungen für die
Ermüdungsfestigkeit
ANMERKUNG 1 Eine von Bauteilen
Reihe vonder Gruppe a) unter Umgebungstemperatur,
Detailkategorien die keinen
und Konstruktionsdetails Oberflächenschutz
mit Δσ-N Beziehungen benötigen
für die
(siehe Tabelle 6.2), enthält
Ermüdungsfestigkeit Anhang der
von Bauteilen J. Der Nationale
Gruppe Anhang
a) unter darf weitere Reihen die
Umgebungstemperatur, vonkeinen
Detailkategorien und Konstruktions-
Oberflächenschutz benötigen
details in Verbindung
(siehe Tabelle mit Übereinstimmungskriterien
6.2), enthält unter Berücksichtigung
Anhang J. Der Nationale Anhang dervon
darf weitere Reihen Regeln in 6.1.2 und
Detailkategorien 6.1.3
und für solche
Konstruktions-
Bauteile
details infestlegen.
VerbindungDie mit
im Anhang J angegebene Reiheunter
Übereinstimmungskriterien von Kategorien wird empfohlen.
Berücksichtigung der Regeln in 6.1.2 und 6.1.3 für solche
Bauteile
ANMERKUNGfestlegen.
2 Die
Derim AnhangAnhang
Nationale J angegebene Reihe von Kategorien
darf Konstruktionsdetails wird empfohlen.
festlegen, die nicht in Anhang J erfasst sind.
ANMERKUNG
ANMERKUNG 2
3 Der Nationaleüber
Für Hinweise Anhang darf Konstruktionsdetails
Gussstücke siehe Anhang I. festlegen, die nicht in Anhang J erfasst sind.
ANMERKUNG 3
ANMERKUNG 4 Für Hinweise
Für Hinweise über
über Klebeverbindungen
Gussstücke siehe Anhang I.
siehe Anhang E.
ANMERKUNG 4 Für Hinweise über Klebeverbindungen siehe Anhang E.
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit
6.2 Werte der Ermüdungsfestigkeit
6.2.1 Klassifizierte Konstruktionsdetails
6.2.1 Klassifizierte Konstruktionsdetails
(1) Die verallgemeinerte Form der Δσ-N Beziehung wird in Bild 6.1 gezeigt, in logarithmischen Koordinaten.
/ www.stb-baunormen.de
Die
(1) Ermüdungsfestigkeitskurve
Die verallgemeinerte Form der entspricht einem wird
Δσ-N Beziehung unteren
in BildGrenzwert
6.1 gezeigt, im Abstand der Koordinaten.
in logarithmischen zweifachen
/ www.stb-baunormen.de
Standardabweichung
Die vom Mittelwert
Ermüdungsfestigkeitskurve aus.
entspricht einem unteren Grenzwert im Abstand der zweifachen
Standardabweichung vom Mittelwert aus.
(2) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
5 6 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
(2)× 10Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
6
5 × 10 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
m
⎛ Δσ c 1 ⎞ 1
Baubestimmungen
N i 2 × 10 6 ⎜⎜
= ⎟⎟ m1 (6.1)
Δσσci γ F f1γ Mf ⎞⎠
6 ⎛⎝⎜ Δ
Baubestimmungen
N i 2 × 10 ⎜
= ⎟⎟ (6.1)
⎝ Δσ i γ F f γ Mf ⎠
Dabei ist
DabeiNist die berechnete Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungsschwing-
Technische
i
Ni breite Δσi;
die berechnete Anzahl von Schwingspielen bis zum Versagen bei der Spannungsschwing-
Technische
breite Δσi;
Δσc der Referenzwert der Ermüdungsfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen, abhängig von der
eingeführte
Δσc Detailkategorie,
der Referenzwertwozu
derTabelle 6.1 standardisierte
Ermüdungsfestigkeit bei Werte 6 Schwingspielen, abhängig von der
2 × 10gibt;
eingeführte
!Δσi Detailkategorie,
die wozu Tabelle 6.1 standardisierte
konstante Spannungsschwingbreite Werte gibt;
für die Hauptspannungen im Konstruktionsdetail für n i
Bauaufsichtlich
!Δσi Schwingspiele;"
die konstante Spannungsschwingbreite für die Hauptspannungen im Konstruktionsdetail für ni
Bauaufsichtlich
!m1 Schwingspiele;"
die Neigung der logΔσ-logN-Ermüdungsfestigkeitskurve, abhängig von der Detailkategorie; "
!m1 die Neigung der logΔσ-logN-Ermüdungsfestigkeitskurve, abhängig von der Detailkategorie; "
γFf der Teilsicherheitsbeiwert, der Unsicherheiten in der Bestimmung des Belastungskollektivs und
- Sammlung
γFf in
derder Verhaltensanalyse abdeckt;
Teilsicherheitsbeiwert, der Unsicherheiten in der Bestimmung des Belastungskollektivs und
- Sammlung
γMf in der
der Verhaltensanalyse abdeckt;
Teilsicherheitsbeiwert für Unsicherheiten in Werkstoffen und Ausführung (siehe 6.2.1(4)).
γMf
V.; STB
im Nationalen Anhang
2 festgelegt
Der werden.
Zahlenwert desDie empfohlenen Werte γsind
Teilsicherheitsbeiwerts Abschnitt L.4 zu entnehmen; sie gelten nur bei
!ANMERKUNG Mf für einen bestimmten Konstruktionsdetail-Typ darf
für Normung
Übernahme derAnhang
im Nationalen in Anhang J enthaltenen
festgelegt werden.Ermüdungswiderstandsdaten.
Die empfohlenen Werte sind" Abschnitt L.4 zu entnehmen; sie gelten nur bei
Übernahme
ANMERKUNG 3 der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten. "
Für den Zahlenwert des Teilsicherheitsbeiwerts γ für Klebeverbindungen siehe Anhang E.
Institut
Mf
ANMERKUNG 3 Für den Zahlenwert des Teilsicherheitsbeiwerts γMf für Klebeverbindungen siehe Anhang E.
Institut
DIN Deutsches
35
© Deutsches
35
103
35
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Tabelle 6.1 — Liste der standardisierten Δσc-Werte (N/mm22) für die Verwendung innerhalb der
Tabelle 6.1 — Liste der standardisierten Δσc-Werte (N/mm ) für die Verwendung innerhalb der
Detailkategorien
Detailkategorien
140, 125, 112, 100, 90, 80, 71, 63, 56, 50, 45, 40, 36, 32, 28, 25, 23, 20, 18, 16, 14, 12
140, 125, 112, 100, 90, 80, 71, 63, 56, 50, 45, 40, 36, 32, 28, 25, 23, 20, 18, 16, 14, 12
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
Legende
Legende
a Ermüdungsfestigkeitskurve;
a Ermüdungsfestigkeitskurve;
Baubestimmungen
b charakteristische Ermüdungsfestigkeit;
Baubestimmungen
b charakteristische Ermüdungsfestigkeit;
c Dauerfestigkeit;
c Dauerfestigkeit;
d Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
d Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 5 × 1066
eingeführte
(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 5 × 10
und 1088 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
und 10 Schwingspielen wird definiert durch die Gleichung:
Bauaufsichtlich
m2
Bauaufsichtlich
m
⎛ Δσ 1 ⎞ m22 ⎛ 2 ⎞ m m2
Ni
= 5 × 10 66 ⎜⎛⎜ Δσ cc 1 ⎟⎞⎟ ⎛⎜ 2 ⎞⎟ m11 (6.2)
Ni
= 5 × 10 ⎜⎜⎝ Δσ i γ Ff γ M f ⎟⎟⎠ ⎜⎝ 5 ⎟⎠ (6.2)
⎝ Δσ i γ Ff γ M f ⎠ ⎝5⎠
- Sammlung
(5) Die Dauerfestigkeit bei konstanten Schwingbreiten, ΔσD, tritt bei 5 × 1066 Schwingspielen auf (für nicht
- Sammlung
(5) Die Dauerfestigkeit bei konstanten Schwingbreiten, ΔσD, tritt bei 5 × 10 Schwingspielen auf (für nicht
geschweißten Werkstoff wird diese bei 2 × 1066 angenommen), darunter werden Schwingspiele konstanter
geschweißten Werkstoff
Spannungsamplitude als wird
nichtdiese bei 2 × 10
schädigend angenommen),
angenommen. darunter
Jedoch, sofernwerden
auch Schwingspiele konstanter
einige Schwingspiele mit
STB
Spannungsamplitude als nicht schädigend angenommen. Jedoch, sofern auch einige Schwingspiele
Spannungswerten oberhalb dieses Grenzwertes vorkommen, werden sie einen Rissfortschritt verursachen; mit
STB
Spannungswerten oberhalb dieses Grenzwertes vorkommen, werden sie einen Rissfortschritt verursachen;
V.;V.;
bei wachsendem Riss werden dann auch Schwingspiele mit niedrigeren Amplituden anfangen,
bei wachsendem zuRiss werden
Aus dann
diesemauch Schwingspiele mit niedrigeren Amplituden
Δσ-N imanfangen,
e. e.
schadenswirksam6 zu werden.
8 Aus diesem Grund sollte die Neigung der Grundkurve Δσ-N im Bereich
zwischen 5 × 106 und 108 Schwingspielen für allgemeine Belastungskollektiv-Bedingungen zu m2 geändert
Normung
ANMERKUNG Die Anwendung des Neigungswertes m2 = m1 + 2 kann für einige Kollektive konservativ sein.
Institut
ANMERKUNG Die Anwendung des Neigungswertes m2 = m1 + 2 kann für einige Kollektive konservativ sein.
Deutsches
36
Deutsches
36
© DIN
104
36
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(6) Jedes Spannungsschwingspiel unterhalb des Schwellenwertes der Ermüdungsfestigkeit ΔσL, der bei
(6) Jedes Spannungsschwingspiel unterhalb des Schwellenwertes der Ermüdungsfestigkeit ΔσL, der bei
8
108 Schwingspielen angenommen wird, sollte als nicht schädigend angenommen werden.
10 Schwingspielen angenommen wird, sollte als nicht schädigend angenommen werden.
(7) Für Spannungsschwingbreiten unterhalb von 1055 Schwingspielen können Festigkeitswerte gemäß Bild
(7) Für Spannungsschwingbreiten
6.1 unnötig unterhalb
konservativ sein für bestimmte von 10 Schwingspielen können Festigkeitswerte gemäß Bild
Konstruktionsdetails.
6.1 unnötig konservativ sein für bestimmte Konstruktionsdetails.
ANMERKUNG Anhang F enthält Empfehlungen für die Ermüdungsbemessung bei Lebensdauern im Bereich unterhalb
ANMERKUNG Anhang F enthält Empfehlungen für die Ermüdungsbemessung bei Lebensdauern im Bereich unterhalb
1055 Schwingspielen. Der Nationale Anhang darf weitere Bestimmungen festlegen.
10 Schwingspielen. Der Nationale Anhang darf weitere Bestimmungen festlegen.
(8) Im Bereich zwischen 1033 und 1055 Schwingspielen sollte ein Nachweis erbracht werden, dass die
(8) Im Bereich zwischen 10
Bemessungsschwingbreite und 10
nicht in Schwingspielen
eine maximalesollteZugspannung
ein Nachweis erbracht
resultiert,werden,
die dass die
andere
Bemessungsschwingbreite nicht in eine maximale Zugspannung resultiert,
Tragsicherheitsbemessungswerte für das Konstruktionsdetail übertrifft, siehe EN 1999-1-1. die andere
Tragsicherheitsbemessungswerte für das Konstruktionsdetail übertrifft, siehe EN 1999-1-1.
(9) Um einen endlichen Bereich von Detailkategorien aufstellen und eine Auf- bzw. Abstufung von
(9) Um einen in
Detailkategorien endlichen Bereich
konstanten von Detailkategorien
geometrischen Intervallen aufstellen
vornehmenund zu eine Auf-wird
können, bzw.einAbstufung von
Bereich von
Detailkategorien in konstanten geometrischen Intervallen vornehmen zu können, wird ein Bereich
standardisierten Δσc Werten in Tabelle 6.1 angegeben. Eine Auf- oder Abstufung um eine Detailkategorie von
standardisierten Δσc Werten in Tabelle 6.1 angegeben. Eine Auf- oder Abstufung um eine Detailkategorie
bedeutet, dass der nächstgelegene größere oder kleinere Δσc Wert gewählt wird und dabei m1 und m2
bedeutet, dass der nächstgelegene größere oder kleinere Δσc Wert gewählt wird und dabei m1 und m2
unverändert bleiben. Diese Regelung wird nicht bei Klebeverbindungen angewandt.
unverändert bleiben. Diese Regelung wird nicht bei Klebeverbindungen angewandt.
(10) Die Detailkategorien gelten für alle Werte der Mittelspannung, wenn nicht anders angegeben.
(10) Die Detailkategorien gelten für alle Werte der Mittelspannung, wenn nicht anders angegeben.
ANMERKUNG Siehe Anhang G für Anleitung über erhöhte Ermüdungsfestigkeitswerte für Druck- oder niedrige
ANMERKUNG Siehe Anhang G für Anleitung über erhöhte Ermüdungsfestigkeitswerte für Druck- oder niedrige
Zugfestigkeitswerte.
Zugfestigkeitswerte.
/ www.stb-baunormen.de
(11) Für flache Bauteile unter Biegespannungen, wo Δσ1 und Δσ2 (siehe Bild 6.2) vom entgegengesetzten
/ www.stb-baunormen.de
(11) Für flache Bauteile unter Biegespannungen, wo Δσ1 und Δσ2 (siehe Bild 6.2) vom entgegengesetzten
Vorzeichen sind, können die entsprechenden Ermüdungsspannungswerte für bestimmte Konstruktionsdetails
Vorzeichen
um eine odersind,
zweikönnen die entsprechenden
Detailkategoriestufen Ermüdungsspannungswerte
nach Tabelle für bestimmte
6.1 für t ≤ 15 mm erhöht werden. Konstruktionsdetails
um eine oder zwei Detailkategoriestufen nach Tabelle 6.1 für t ≤ 15 mm erhöht werden.
ANMERKUNG Der Nationale Anhang darf den Detail-Typ und den Dickenbereich, für welchen eine Erhöhung zulässig
ANMERKUNG Der Nationale
ist, sowie die Anzahl Anhang bestimmen.
von Kategorien darf den Detail-Typ
Es wirdund den Dickenbereich,
empfohlen, für welchennicht
dass die Erhöhung eine über
Erhöhung zulässig
2 Kategorien
ist, sowie die Anzahl von Kategorien bestimmen. Es wird empfohlen, dass die Erhöhung nicht über 2 Kategorien
hinausgeht.
Baubestimmungen
hinausgeht.
Technische
eingeführte
eingeführte Baubestimmungen
Technische
6.2.3 Klebeverbindungen
V.;V.;
6.2.3 Klebeverbindungen
e. e.
Normung
37
Deutsches
37
© DIN
105
37
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Die kalkulierten Hot-Spot-Spannungen sind abhängig von der angewandten Hot-Spot-Bemessungs-
methode, und die Bemessungswerte für die Referenz-Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit sollten dem verwendeten
Bemessungsverfahren entsprechen.
ANMERKUNG Anhang K enthält eine Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode. Dieser Anhang kann in Kombination mit
Anhang J verwendet werden, um die Referenzwerte der Hot-Spot-Ermüdungsfestigkeit zu bestimmen.
6.3.1 Allgemeines
(1) Sofern die Einflüsse aus Zug-Eigenspannungen und Zwängungsspannungen aus mangelhafter
Ausführung zu den einwirkenden Spannungen addiert werden, darf ein Ermüdungs-Erhöhungsbeiwert
angewandt werden.
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6.3.3 Schweißverbindungen
(1) Bei Schweißverbindungen sollte keine Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit wegen des Mittelspannungs-
Verhältnisses erlaubt werden, außer unter den folgenden Fällen:
a) Wo Versuche durchgeführt wurden, die dem wahren und endgültigen Spannungszustand im betrachteten
Verbindungstyp entsprechen (Eigenspannungen und Zwängungsspannungen aus mangelhafter
Ausführung einbezogen) und eine ständige Zunahme der Ermüdungsfestigkeit bei Abnahme der
Mittelspannungs-Verhältnisses demonstrieren;
b) wo Techniken zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit angewandt werden, die nachweislich Druck-
eigenspannungen erzeugen, und die einwirkende Spannung nicht von einer solchen Größe ist, dass im
Betrieb die Druckeigenspannungen durch Fliessen abgemindert werden
6.3.4 Klebeverbindungen
(1) Eine Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit wegen des Mittelspannungs-Verhältnisses sollte ohne
versuchstechnische Bestätigung nicht vorgenommen werden.
(1) Für bestimmte Konstruktionsdetails können bei negativen R-Verhältnissen und bei N < 105
Schwingspielen höhere Ermüdungsfestigkeiten angewandt werden.
38
106
38
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Um maximale, minimale und Mittelspannungs-Werte für einzelne Schwingspiele eines Kollektivs zu
ermitteln ist die Reservoir-Methode, wie unter Anhang A, Bild A.2, anzuwenden.
(1) Für Kombinationen bestimmter Legierungen und Umweltbedingungen sollte die Stufe der einem
Konstruktionsdetail zugeordneten Detailkategorie reduziert werden. Die in dieser Norm angegebenen
Ermüdungsfestigkeits-Daten sollten im Falle von Außentemperaturen größer 65 °C oder größer 30 °C im
Meeresumgebung nicht gelten, ohne dass ein effektiver Korrosionsschutz vorliegt.
ANMERKUNG Tabelle 6.2 gibt für die im Anhang G angegebenen Detailkategorien die Anzahl von Detailkategorien an,
um die sie herabgestuft werden müssen entsprechend der Umweltbedingungen und Legierung.
Tabelle 6.2 —Anzahl der Detailkategoriestufen, um die Δσc entsprechend den Umweltbedingungen und
der Legierung abgemindert werden sollte
Werkstoff Umweltatmosphäre
Industriell/
Schutz- Meer Eingetaucht
Grund- Städtisch
Legierungs- bewertungen Länd-
zusammen Nicht
seriea (siehe lich Mode- Mode- Süß- Meeres-
setzung Stark indus- Starkb
EN 1999-1-1)
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ANMERKUNG Eine Herabstufung für Detailkategorien < 25 N/mm2 ist nicht erforderlich.
(1) Methoden zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit bestimmter konstruktiver Details dürfen verwendet
werden.
ANMERKUNG Methoden zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit sind im Allgemeinen teuer und bringen
Schwierigkeiten der Qualitätskontrolle mit sich. Für allgemeine Konstruktionsfälle sollte man sich nicht auf sie verlassen,
außer im Fall, dass Ermüdung besonders kritisch für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Tragwerks ist; hier sollte man
Expertenrat aufsuchen. Techniken für die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit werden eher für das Beheben vorhandener
Mängel in Bemessung und Ausführung angewandt. Siehe Anhang H.
39
107
39
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang A
(normativ)
A.1 Allgemeines
(1)P Tragwerke, die häufig schwankenden Betriebslasten ausgesetzt werden, können gegen
Ermüdungsversagen anfällig sein und müssen für diesen Grenzzustand nachgewiesen werden.
(2) Der Grad der Übereinstimmung mit den Kriterien zum Nachweis des Grenzzustands der Tragfähigkeit
oder der Gebrauchstauglichkeit nach EN 1999-1-1 sollte nicht als Maßstab der Gefährdung durch
Ermüdungsschäden herangezogen werden (siehe A.1.3).
(3) Das Ausmaß der möglichen Beeinflussung der Bemessung durch Ermüdung sollte in der
Konzeptionsphase des Planungsprozesses festgestellt werden. Um eine hinreichende Genauigkeit für die
Voraussage der Ermüdungssicherheit zu erreichen, ist es notwendig:
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a) eine genaue Voraussage der vollständigen Folge der Betriebslasten für die gesamte Bemessungs-
lebensdauer zu treffen;
b) das elastische Verhalten des Tragwerks unter den vorausgesagten Lasten hinreichend genau zu
ermitteln;
c) die Ausbildung konstruktiver Details durchzuführen und das Herstellungsverfahren sowie das Ausmaß
der Qualitätskontrolle entsprechend festzulegen. Diese Punkte können einen größeren Einfluss auf die
Ermüdungsfestigkeit ausüben und brauchen evtl. eine genauere Kontrolle als bei Tragwerken, die für
andere Grenzzustände bemessen werden. Für Informationen über die Ausführungsanforderungen siehe
EN 1090-3.
A.1.2 Versagensmechanismus
(1) Es sollte angenommen werden, dass Ermüdungsversagen meistens an hoch beanspruchten Stellen
(als Folge abrupter Änderungen der geometrischen Form, Zugeigenspannungen oder scharfer, rissähnlicher
Fehlstellen) entsteht. Ermüdungsrisse wachsen stufenweise unter der Last sich wiederholender
Spannungsänderungen. Die Risse bleiben normalerweise stabil unter konstanter Last. Versagen tritt ein,
wenn der Restquerschnitt für die Aufnahme der höchsten Last nicht ausreicht.
(2) Es sollte angenommen werden, dass Ermüdungsrisse ungefähr im rechten Winkel zur Richtung der
maximalen Hauptspannungsschwingbreite fortschreiten. Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit nimmt
exponentiell zu. Aus diesem Grund ist das Risswachstum oft anfangs langsam und Ermüdungsrisse werden
für den größten Teil ihrer Lebensdauer meistens schwer als signifikant zu erkennen sein. Dadurch könnten
Probleme bei deren Entdeckung im Betrieb entstehen.
40
108
40
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Die folgenden Stellen für die Entstehung von Ermüdungsrissen bei spezifizierten Konstruktionsdetails
sollten berücksichtigt werden:
(2) Ermüdungsrisse vermögen auch bei nicht spezifizierten Merkmalen, die jedoch in der Praxis
vorkommen können, entstehen. Die folgenden sollten, sofern sie relevant sind, berücksichtigt werden:
c) Korrosionsfehlstellen.
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(1) Bei der Bewertung der Wahrscheinlichkeit auf Ermüdungsanfälligkeit sollte Folgendes beachtet werden:
a) Hohes Verhältnis dynamischer zu statischen Lasten: Sich bewegende oder hebende Konstruktionen, wie
Land- oder Seetransportmittel, Kräne, usw., sind anfälliger für Ermüdungsprobleme als feste
Konstruktionen, es sei denn, dass letztere hauptsächlich fahrende Lasten, wie bei Brücken, aufzunehmen
haben;
b) Häufiges Auftreten der Last: Dies führt zu einer großen Zahl von Spannungsschwingspielen während der
Bemessungslebensdauer. Schlanke Tragwerke oder Bauteile mit niedrigen natürlichen Frequenzen
neigen besonders zu Resonanz und dadurch zu einer Vergrößerung der dynamischen Spannung, auch
wenn die statischen Spannungen bei der Bemessung niedrig sind. Tragwerke, die hauptsächlich
Strömungslasten – bspw. von Wind – ausgesetzt sind und Tragwerke, die Maschinen stützen, sollten
sorgfältig auf Resonanzeffekte überprüft werden;
e) In einigen thermisch und chemisch beanspruchten Umgebungen kann die Ermüdungsfestigkeit reduziert
werden, wenn die Metalloberfläche nicht geschützt wird.
41
109
41
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Der vorhergesagte Betriebsverlauf des Tragwerks sollte in Form einer Belastungsfolge und -häufigkeit
vorliegen. Alternativ sollte das durch Spannungen hervorgerufene Tragwerksverhalten an allen potentiellen
Rissentstehungsstellen in Form eines Spannungs-Zeit-Verlaufs vorliegen.
(2) Die Charakteristika der Ermüdungsfestigkeit aller potentiellen Rissentstehungsstellen sollten in Form
von Ermüdungsfestigkeitskurven vorliegen.
(4) Die bei der Herstellung der Bauteile mit potentiellen Rissentstehungsstellen benutzten Qualitätsnormen
sollten den verwendeten Detailkategorien entsprechen.
!(5) Der grundsätzliche Ablauf ist wie folgt (siehe Bild A.1):
a) Ermittlung eines oberen Grenzwertes des Schätzwertes der Betriebslastenfolge für die Bemessungs-
lebensdauer des Tragwerks (siehe 2.3);
d) Reduzierung des Spannung-Zeit-Verlaufes auf eine äquivalente Anzahl von Schwingspielen (ni)
verschiedener Spannungsschwingbreiten Δσi durch Anwendung eines Schwingspielzählverfahrens
(siehe A.2.3);
e) Anordnen der Schwingspiele in abnehmender Reihenfolge der Schwingbreite Δσi, so dass ein
Spannungsschwingbreiten-Kollektiv entsteht, wobei i = 1, 2, 3 usw. für das erste, zweite, dritte
Teilkollektiv steht (siehe A.2.3);
g) Berechnung des Gesamtschadens DL,d aller Schwingspiele auf Basis linearer Schadensakkumulation,
wobei:
n
DL,d = ∑ Nii (A.1)
TL
TS = (A.2)
DL, d
42
110
42
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
i) ist TS kleiner als TL, so sind eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen durchzuführen:
⎯ Neubemessung des Tragwerks oder Bauteils mit dem Ziel, die Spannungshöhe zu reduzieren;
⎯ Ersetzen des Konstruktionsdetails durch ein anderes aus einer höheren Kategorie;
⎯ Durchführung der Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz, sofern geeignet,
(siehe A.3)."
A.2.2 Schwingspielzählung
(1) Die Schwingspielzählung ist ein Verfahren zur Aufschlüsselung eines komplizierten Spannungs-Zeit-
Verlaufs in ein einfacher handhabbares Schwingspielkollektiv mit Angabe der Spannungsschwingbreite Δσ,
Anzahl der Schwingspiele n und, falls notwendig, des R-Verhältnisses.
(1) Die Auflistung der Schwingspiele in abnehmender Reihenfolge der Spannungsschwingbreite Δσ ergibt
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ein Spannungs-Kollektiv. Für eine leichtere Berechnung kann es erforderlich sein, ein kompliziertes Kollektiv
in wenigere Blöcke zu vereinfachen. Eine konservative Methode ist das Zusammentragen mehrerer Blöcke in
größere Blöcke mit der gleichen Gesamtzahl der Schwingspiele, dabei jedoch mit der höchsten
vorkommenden Spannungsschwingbreite. Genauer ist es, den gewichteten Durchschnitt aller Blöcke in einer
Gruppe mit dem Exponenten m zu berechnen, wobei m die Neigung der am wahrscheinlichsten zu
benutzenden Δσ-N Kurve ist (siehe Bild A.3). Die Verwendung eines arithmetischen Mittelwerts wird immer
nicht konservativ sein.
43
111
43
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
c) Spannungs-Zeit-Verlauf bei
c) Detail X-X
Spannungs-Zeit-Verlauf bei
Detail X-X
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/ www.stb-baunormen.de
d) Schwingspielzählung, Reservoir
d) Methode
Schwingspielzählung, Reservoir
Methode
Baubestimmungen
Baubestimmungen
e) Spannungsschwingbreiten-Kollektiv
Technische
e) Spannungsschwingbreiten-Kollektiv
eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
eingeführte
g) Schadensakkumulation, n n n n
∑ Nniii = 1 + 2 +L+ n = D
für Normung
g) Palmgren-Miner-Regel
Schadensakkumulation, Nn n
N Nn
Palmgren-Miner-Regel ∑ Ni = 11 + 22 + L + nn = D
N1 N 2 Nn
Institut
44
112
44
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
tiefsten
4. Schritt:Stelle. Suchen
Ablassen des nächsten
des Wasser an der
größten
tiefsten Stelle. Suchen des wird
Tiefenwertes. Dies das
nächsten
zweitgrößte Schwingspiel sein.
größten Tiefenwertes. Dies wird das
zweitgrößte Schwingspiel sein.
Baubestimmungen
Baubestimmungen
Kollektiv
aller für denbildet
Schwingspiele oben ermittelten
das Spannungs-
Spannungs-Zeit-Verlauf.
Technische
45
© Deutsches
45
113
45
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
1 Original-Blöcke;
2 Vereinfachter Block; Δσ Spannungsschwingbreite;
N kumulierte Häufigkeit (alle Schwingspiele);
3 Belastungsspitze (konservativ);
4 Gewichtetes Mittel (am genauesten);
5 Arithmetisches Mittel (nicht konservativ)
6 Registriertes Kollektiv;
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(1) Eine schadenstolerante Bemessung sollte nur unter den folgenden Bedingungen vorgenommen werden.
a) Die Entstehungsstellen für Ermüdungsrisse sollten sich auf oder in der Nähe einer Oberfläche befinden,
die im Betrieb leicht zugänglich sein sollte;
b) praktische Inspektionsmethoden sollten vorhanden sein, die zum Auffinden der Risse und zu ihrer
Größenbestimmung taugen, bevor sie ihre versagenskritische Größe erreicht haben. Siehe 1.7.3;
c) die Vorgehensweise in A.3.2 sollte angewendet werden, um die Mindest-Inspektionshäufigkeit und die
maximal zulässige Rissgröße vor einer erforderlichen Korrektur zu bestimmen;
ANMERKUNG Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung der Inspektionshäufigkeit ist L.2 und L.3 zu entnehmen; es gilt
nur bei Übernahme der in Anhang J enthaltenen Ermüdungswiderstandsdaten.
d) das Wartungsbuch sollte für jede potentielle Rissstelle die in 1.7.3 aufgelisteten Informationen
spezifizieren."
46
114
46
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
!(1) An jeder potentiellen Rissentstehungsstelle, wo die nach Gleichung (A.2) berechnete sichere
Lebensdauer TS kleiner ist als die Bemessungslebensdauer TL, sollte das Inspektionsintervall Ti berechnet
werden. "
(2) Das Wartungsbuch sollte festlegen, dass die erste Inspektion an jeder potentiellen Rissentstehungs-
stelle vor Ablauf der sicheren Lebensdauer stattfinden sollte.
(3) Das Wartungsbuch sollte festlegen, dass nachfolgende Inspektionen in regelmäßigen Intervallen Ti
stattfinden sollten:
Ti ≤ 0,5 Tf (A.3)
wobei Tf die errechnete Zeit für einen Riss ist, der an der nachzuweisenden Stelle entstanden ist, um von
einer auf der Oberfläche wahrnehmbaren Länge ld bis zu einer bruchkritischen Länge lf (siehe Bild A.4) zu
wachsen.
ANMERKUNG Die angenommene minimale exponierte Länge eines Oberflächenrisses sollte die Zugänglichkeit,
Position, den wahrscheinlichen Oberflächenzustand und die Inspektionsmethode berücksichtigen. Wenn nicht durch
spezifische Versuche nachgewiesen wird, dass kürzere Längen mit einer Wahrscheinlichkeit höher als 90 % entdeckt
werden können, so sollte die angenommene Länge ld nicht niedriger als der Wert in Tabelle A.1 angesetzt werden, wobei
die volle Risslänge für eine Inspektion zugänglich ist.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
(4) In Fällen, wo irgendein dauerhaft eingebautes Konstruktions- oder anderes Bauteil die vollständige
Zugänglichkeit des Risses behindert, sollte die abgedeckte Risslänge zum geeigneten Wert aus Tabelle A.1
addiert werden, um den Rechenwert für ld zu ermitteln.
(5) Wo schwere, dicke Konstruktionsteile zur Anwendung kommen und die Entstehungsstelle auf einer
unzugänglichen Oberfläche sich befindet (z. B. die Wurzel einer einseitig auf einer Rohrwand geschweißten
Stumpfnaht), könnte die Planung einer Inspektionsstrategie geeignet sein, die auf eine Ultraschall-
untersuchung basiert, für die Entdeckung und Messung von Rissen bevor diese zur zugänglichen Oberfläche
gelangen. Ein solches Verfahren sollte nicht ohne vorherige experimentelle Untersuchung und Auswertung
unternommen werden.
47
115
47
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
a Bruchkritische Länge; i Inspektionsnummer;
b Angenommene kleinste wahrnehmbare Länge; Ti Inspektionsintervall;
c Tatsächliche Risswachstumskurve; Ts Zeitintervall bis zur Erreichung der
wahrnehmbaren Risslänge;
d Angenommene Kurve für schnellstes Tf Zeitintervall, in dem der Riss von der kleinsten
Wachstum, siehe Anhang B für obere Grenze; wahrnehmbaren Länge bis zur bruchkritischen
Länge wächst
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Rissstelle
Inspektionsmethode Ebene glatte Rauhe Oberfläche, Scharfe Ecke,
Oberfläche Nahtüberhöhung Nahtübergangsstelle
(6) Der Wert von lf sollte so festgelegt werden, dass der Nettoquerschnitt – bei Berücksichtigung des
wahrscheinlichen Rissprofils durch die Wanddicke – die maximalen statischen Dehnungskräfte aus der mit
dem Sicherheitsbeiwert multiplizierten Belastung aufnehmen sollte, entsprechend der Berechnung nach
EN 1999-1-1, ohne ein instabiles Risswachstum zu entwickeln.
(7) Tf sollte durch Berechnung und/oder Versuche folgendermaßen abgeschätzt werden, bei Annahme
einer um den Sicherheitsbeiwert vervielfachten Belastung (siehe 2.4):
a) Die Berechnungsmethode sollte auf bruchmechanischen Grundlagen basieren (siehe Anhang B). Eine
obere Grenze, definiert als Mittelwert zuzüglich zwei Standardabweichungen, sollte bei der Beziehung
des Risswachstums angewandt werden. Alternativ können spezifische Risswachstumsdaten aus
Standardprüfkörpern aus dem gleichen Werkstoff wie im Bereich des Risswachstums gewonnen werden.
In diesem Fall sollte die Rissfortschrittsgeschwindigkeit um den entsprechenden Ermüdungs-
versuchsbeiwert F multipliziert werden (siehe Tabelle C.1);
48
116
48
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
b) wo das Risswachstum aus Tragwerks- oder Komponenten-Versuchen bei Simulation des richtigen
Werkstoffs, der Geometrie und Herstellungsmethode ermittelt wird, sollte der Versuchskörper durch die
relevante Belastungsstruktur beansprucht werden (siehe Anhang C);
(8) Das Wartungsbuch sollte die Maßnahmen für den Fall der Entdeckung eines Ermüdungsrisses während
einer Routineinspektion folgendermaßen festlegen:
a) Wenn die gemessene Risslänge weniger als ld beträgt, ist keine Ausbesserung notwendig;
b) wenn die gemessene Risslänge gleich oder größer als ld ist, sollte das Bauteil bezüglich seiner
Tauglichkeit für den Verwendungszweck bewertet werden, um festzustellen, wie lange das Tragwerk mit
Sicherheit und ohne Ausbesserung oder Auswechseln im Betrieb belassen werden darf. Wird der Betrieb
fortgesetzt, so sollte eine Erhöhung der Inspektionshäufigkeit an der fraglichen Stelle in Erwägung
gezogen werden;
c) wenn die gemessene Risslänge größer als lf ist, so sollte das Tragwerk sofort aus dem Betrieb
genommen werden.
!(9) Weitere Hinweise finden sich in Anhang L für den Fall, dass die Ermüdungswiderstandsdaten aus
Anhang J übernommen werden."
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
49
117
49
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang B
Anhang B
(informativ)
(informativ)
Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik
Hinweise für die Bewertung des Rissfortschritts durch Bruchmechanik
B.1 Geltungsbereich
B.1 Geltungsbereich
(1) Ziel dieses Anhangs ist es, Information bereitzustellen über die Anwendung der Bruchmechanik zur
(1) Ziel dieses
Bewertung Anhangs von
des Fortschritts ist es, Information bereitzustellen
Ermüdungsrissen von scharfen,über die Anwendung
ebenen der Hauptanwendungen
Fehlstellen. Die Bruchmechanik zur
Bewertung des Fortschritts
sind in der Bewertung von: von Ermüdungsrissen von scharfen, ebenen Fehlstellen. Die Hauptanwendungen
sind in der Bewertung von:
⎯ bekannten Fehlern (inklusive im Betrieb entdeckte Fehler);
⎯ bekannten Fehlern (inklusive im Betrieb entdeckte Fehler);
⎯ angenommenen Fehler (beinhaltet die Berücksichtigung der Originalverbindung oder die Grenzen der
⎯ angenommenen
Fehlererkennung Fehler
bei der (beinhaltet
Anwendungdie Berücksichtigung
zerstörungsfreier der Originalverbindung oder die Grenzen der
Prüfverfahren);
Fehlererkennung bei der Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren);
⎯ der Toleranz gegenüber Fehlern (beinhaltet die Bewertung von Herstellungsfehlern bezüglich ihrer
⎯ der Toleranz
Eignung gegenüber
für den FehlernEinsatz
vorgesehenen (beinhaltet die Bewertung in
(fitness-for-purpose) von Herstellungsfehlern
Verbindung bezüglich
mit bestimmten ihrer
Betriebs-
Eignung für den vorgesehenen Einsatz (fitness-for-purpose) in Verbindung mit bestimmten Betriebs-
anforderungen).
anforderungen).
(2) Die Methode deckt den Rissfortschritt senkrecht zur Haupt-Zugspannungs-Richtung (Modus 1).
/ www.stb-baunormen.de
(2) Die Methode deckt den Rissfortschritt senkrecht zur Haupt-Zugspannungs-Richtung (Modus 1).
/ www.stb-baunormen.de
B.2 Grundlagen
B.2 Grundlagen
B.2.1 Fehlerabmessungen
B.2.1 Fehlerabmessungen
Baubestimmungen
(1) Es wird angenommen, dass der Ermüdungsfortschritt an einem vorhandenen ebenen Fehler mit
Baubestimmungen
(1) Es Rissfront,
scharfer wird angenommen,
senkrecht dass der Ermüdungsfortschritt
zur Richtung an einem vorhandenenΔσ
der Haupt-Zug-Spannungsschwingbreite ebenen Fehler
an dieser mit
Stelle
scharfer
anfängt. Rissfront, senkrecht zur Richtung der Haupt-Zug-Spannungsschwingbreite Δσ an dieser Stelle
anfängt.
(2) Die Abmessungen für vorhandene Fehler werden in Bild B.1 gezeigt in Abhängigkeit davon, ob diese
(2)
bereitsDie
zurAbmessungen für vorhandene
Oberfläche gedrungen Fehler
oder innere werden
Fehler in Bild B.1
im Werkstoff gezeigt in Abhängigkeit davon, ob diese
sind.
Technische
Legende
Bauaufsichtlich
Legende
1 freie Oberfläche 2 Fehler
1 freie Oberfläche 2 Fehler
a) Fehler bis zur Oberfläche reichend
a) Fehler bis zur Oberfläche reichend
für Normung
für Normung e. STB
e. V.; - Sammlung
- Sammlung
V.; STB
b) Innerer Fehler
b) Innerer Fehler
Institut
50
Deutsches
50
© DIN
118
50
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit
B.2.2 Rissfortschrittsabhängigkeit
(1) Unter der Einwirkung der zyklisch wiederholten Spannungsschwingbreite Δσ schreitet die Rissfront in
(1) Unter der fort
den Werkstoff Einwirkung der zyklisch
entsprechend wiederholten Spannungsschwingbreite
der Rissfortschrittsregel. Δσ schreitet die Rissfront
Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit beträgt in
den Werkstoff
Richtung fort entsprechend
der Abmessung „a“: der Rissfortschrittsregel. Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit beträgt in
Richtung der Abmessung „a“:
=
da
( 0,5 m
da A × Δσ a 0,5 y m ) (B.1)
dN (
= A × Δσ a y
dN
) (B.1)
Dabei ist
Dabei ist
A die Werkstoff-Konstante der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
A die Werkstoff-Konstante der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
m der Exponent der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
m der Exponent der Rissfortschrittsgeschwindigkeit;
y der Geometriefaktor, abhängig von Rissform, -Orientierung und Oberflächengrenzverhältnissen.
y der Geometriefaktor, abhängig von Rissform, -Orientierung und Oberflächengrenzverhältnissen.
ANMERKUNG Die Einheiten für Spannungsintensitäts-Beiwerte ΔK sind Nmm−2 m0,5 [MPam0,5] und für Rissfortschritts-
ANMERKUNG da/dN
geschwindigkeitenDie ist es [m/Schwingspiel].
Einheiten Werte in B.3 gelten
für Spannungsintensitäts-Beiwerte ΔKnur fürNmm
sind m0,5 [MPam0,5] und für Rissfortschritts-
diese−2Einheiten.
geschwindigkeiten da/dN ist es [m/Schwingspiel]. Werte in B.3 gelten nur für diese Einheiten.
(2) Obige Gleichung kann transformiert werden in:
(2) Obige Gleichung kann transformiert werden in:
da m
=da A Δ K m
dN
(B.2)
= AΔ K (B.2)
/ www.stb-baunormen.de
dN
/ www.stb-baunormen.de
da
∫
N = a2 da
Baubestimmungen
(B.3)
m
∫
N = a1 A Δ K
A Δ Km
(B.3)
a1
(4) Für den allgemeinen Fall sind A, ΔK und m von „a“ abhängig.
Technische
(4) Für den allgemeinen Fall sind A, ΔK und m von „a“ abhängig.
Technische
(1) A und m werden aus Rissfortschrittsmessungen an standardisierten gekerbten Proben mit LT, TL oder
(1) A und m werden
ST Ausrichtung aussiehe
(Beispiel Rissfortschrittsmessungen an standardisierten
in Bild B.2) unter Anwendung gekerbten
standardisierter Proben mitermittelt.
Prüfverfahren LT, TL oder
Die
Bauaufsichtlich
ST Ausrichtung
Probenform sollte(Beispiel siehe
eine sein, in eine
für die Bild genaue
B.2) unter Anwendung standardisierter
Spannungsintensität-Beiwert Prüfverfahren
(K)-Lösung ermittelt.
(d. h. das Die
Verhältnis
Bauaufsichtlich
Probenform
zwischen dersollte eine sein, für
vorkommenden die eine genaue
Einwirkung Spannungsintensität-Beiwert
und Rissgröße „a“) vorhanden ist. (K)-Lösung (d. h. das Verhältnis
zwischen der vorkommenden Einwirkung und Rissgröße „a“) vorhanden ist.
ANMERKUNG Für weitere Information über standardisierte Testverfahren siehe Literaturangabe B.1.
ANMERKUNG Für weitere Information über standardisierte Testverfahren siehe Literaturangabe B.1.
Institut
Institut
Deutsches für Normung
für Normung V.; STB
e. STB
e. V.; - Sammlung
- Sammlung
51
Deutsches
51
© DIN
119
51
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
1 Lochdurchmesser
Legende
3
1 Risszuwachs
Lochdurchmesser
2
3 Spaltbreite
Risszuwachs
4
2 Ermüdungs-Vorriss
Spaltbreite
4 Ermüdungs-Vorriss
Empfohlene Dicke w / 20 ≤ b ≤ w / 4
Empfohlene Dicke w / 20 ≤ b ≤ w / 4
Bild B.2 — Typische Versuchsprobe für Rissfortpflanzung (Beispiel aus Literaturangabe B.3)
Bild B.2 — Typische Versuchsprobe für Rissfortpflanzung (Beispiel aus Literaturangabe B.3)
(2) Die Versuche werden mit konstantem Spannungsintensitäts-Verhältnis R = Kmin/Kmax entweder für
/ www.stb-baunormen.de
konstantes
(2) R oder werden
Die Versuche mit K
konstantes max und genauer
konstantem Messung des Rissfortschritts
Spannungsintensitäts-Verhältnis R = Kminvon
/Kmaxderentweder
Kerbe aus
für
/ www.stb-baunormen.de
durchgeführt,Rwobei
konstantes oder dies durch rechnergesteuerte
konstantes zyklische
Kmax und genauer Einwirkung
Messung des auf die Probe erfolgt..
Rissfortschritts von der Kerbe aus
durchgeführt, wobei dies durch rechnergesteuerte zyklische Einwirkung auf die Probe erfolgt..
ANMERKUNG Für weitere Information über die Prüfbedingungen siehe Literaturangabe B.2.
ANMERKUNG Für weitere Information über die Prüfbedingungen siehe Literaturangabe B.2.
(3) Werden bestimmte Werte für die Risslänge „a“ ermittelt, so wird eine Ausgleichskurve an die Daten
angepasst
(3) Werdenmithilfe der Methode,
bestimmte Werte diefür indie
derRisslänge
Prüfnorm„a“ beschrieben ist. wird
ermittelt, so Die Rissfortschrittsgeschwindigkeit
eine Ausgleichskurve an die Datenda/dN
Baubestimmungen
für eine gegebene Risslänge wird dann hieraus als die Neigung der Kurve am Punkt „a“ berechnet.
(4) Der entsprechende Wert der Spannungsintensitäts-Schwingbreite ΔK wird durch Anwendung der
maßgebenden
(4) K-Lösung fürWert
Der entsprechende den Testkörper in Verbindung mit der vorkommenden
der Spannungsintensitäts-Schwingbreite ΔK wirdEinwirkungs-Schwingbreite
durch Anwendung der
maßgebenden K-Lösung da/dN
ermittelt. Die Ergebnisse für denwerden in Abhängigkeit
Testkörper in Verbindung vonmit auf vorkommenden
ΔK der logarithmischenEinwirkungs-Schwingbreite
Skalen aufgezeichnet.
Technische
ermittelt. Die Ergebnisse da/dN werden in Abhängigkeit von ΔK auf logarithmischen Skalen aufgezeichnet.
(5) Für eine allgemeine Anwendung könnten Rissfortschrittskurven für verschiedene R–Werte notwendig
Technische
sein. Bild
(5) Für B.3
einezeigt eine typische
allgemeine Anwendung von da/dN
Gruppekönnten - ΔK-Kurven für diefür
Rissfortschrittskurven beiverschiedene
Strangpressprofilen
R–Werte verwendeten
notwendig
Aluminium-Knetlegierung EN AW-6005A
sein. Bild B.3 zeigt eine typische Gruppe von T6. da/dN
In Bild B.3(a) war
- ΔK-Kurven für diedie
bei Prüfbedingung ein verwendeten
Strangpressprofilen konstantes
eingeführte
Spannungsintensitätsverhältnis
Aluminium-Knetlegierung EN AW-6005A Kmin/Kmax, T6. und inIn Bild
BildB.3(b)
B.3(a)wirdwardas die
Ergebnis der Prüfung ein
Prüfbedingung bei konstantem
konstantes
eingeführte
K = 10 Nmm –2m0,5 mit den konservativen Ästen der Kurven aus Bild B.3(a) kombiniert. Diese Kombination
Spannungsintensitätsverhältnis
max Kmin/Kmax, und in Bild B.3(b) wird das Ergebnis der Prüfung bei konstantem
der
KmaxErgebnisse
= 10 Nmm–2aus denden
m0,5 mit konstant R- undÄsten
konservativen konstant K-Werten
der Kurven ist B.3(a)
aus Bild eine ingenieurmäßige
kombiniert. Diese konservative
Kombination
Bauaufsichtlich
der Bewertung von kurzen Ermüdungsrissen verwendet werden. Die Werte für
Annäherung, und kann zur Abschätzung der Ermüdungslebensdauer bei hohen Eigenspannungen oder bei m und A in Bild B.3 werden in
Tabellen
der B.1(a) von
Bewertung und kurzen
(b) angegeben.
Ermüdungsrissen verwendet werden. Die Werte für m und A in Bild B.3 werden in
Tabellen B.1(a) und (b) angegeben.
- Sammlung
Einhüllenden der Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Kurven in Bildern B.4 bis B.6 sind in den Tabellen B.2 bis
B.4 entsprechend enthalten.
für Normung
ANMERKUNG Für weitere da/dN zu ΔK–Werte siehe die Literaturangaben B.3 und B.4.
ANMERKUNG Für weitere da/dN zu ΔK–Werte siehe die Literaturangaben B.3 und B.4.
Institut
(7) Korrosive Umgebung kann A und m beeinflussen. Prüfergebnisse unter Bedingungen von Raum-
feuchtigkeit werden geeignet für dieAAbdeckung der meisten normalen atmosphärischen Bedingungen
von sein.
Institut
(7) Korrosive Umgebung kann und m beeinflussen. Prüfergebnisse unter Bedingungen Raum-
DIN Deutsches
feuchtigkeit
52 werden geeignet für die Abdeckung der meisten normalen atmosphärischen Bedingungen sein.
© Deutsches
52
120
52
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
B.4 Geometriefunktion y
B.4 Geometriefunktion y
(1) Die Geometriefunktion y hängt von den Rissabmessungen (Form und Länge), den Abmessungen der
Oberflächengrenzen
(1) des umgebenden
Die Geometriefunktion Werkstoffs
y hängt von und der Spannungsstruktur
den Rissabmessungen (Form undimLänge),
Bereichden
des Abmessungen
Rissfortschritts ab.
der
Oberflächengrenzen des umgebenden Werkstoffs und der Spannungsstruktur im Bereich des Rissfortschritts ab.
(2) Diese Information kann aus Finite-Element-Analysen des Konstruktionsdetails unter Anwendung von
Rissspitzen-Elementen
(2) Diese Informationermittelt
kann aus werden. Die Spannungsintensität
Finite-Element-Analysen für verschiedene Risslängen
des Konstruktionsdetails wird durch
unter Anwendung von
Anwendung des J-Integral-Verfahrens
Rissspitzen-Elementen ermittelt werden.berechnet. Alternativ kannfürdiese
Die Spannungsintensität aus demRisslängen
verschiedene Verschiebungs- oder
wird durch
Spannungsfeld
Anwendung des umJ-Integral-Verfahrens
die Rissspitze oder der gesamten Alternativ
berechnet. elastischenkann
Deformationsenergie
diese aus dem berechnet werden.oder
Verschiebungs-
Spannungsfeld um die Rissspitze oder der gesamten elastischen Deformationsenergie berechnet werden.
(3) Veröffentlichte Lösungen für häufig verwendete Geometrien (Grundmaterial und Schweißverbindungen)
sind
(3) eine alternative Lösungen
Veröffentlichte Quelle vonfür y–Werten. Standarddaten
häufig verwendete werden
Geometrien oft in Formund
(Grundmaterial Y angegeben, wobei
vonSchweißverbindungen)
0,5. Ein typisches Beispiel für einen bis zur Oberfläche reichenden Riss in einer Platte zeigt Bild B.7(a).
Y = yπeine
sind alternative Quelle von y–Werten. Standarddaten werden oft in Form von Y angegeben, wobei
Geht
Y = yπder
0,5.Riss von einer Beispiel
Ein typisches Nahtübergangsstelle
für einen bis auf
zur der Plattenoberfläche
Oberfläche reichendenaus,
Risssoinkann
einereine weitere
Platte zeigt Anpassung
Bild B.7(a).
für
Gehtdieder
lokalen Spannungskonzentrationseinflüsse
Riss von einer Nahtübergangsstelle auf der durch den Vergrößerungsfaktors
Plattenoberfläche aus, so kann MKeine
vorgenommen werden
weitere Anpassung
(siehe
für die Bild B.7(b)).
lokalen Spannungskonzentrationseinflüsse durch den Vergrößerungsfaktors MK vorgenommen werden
(siehe Bild B.7(b)).
ANMERKUNG Für weitere Information über veröffentlichte Lösungen für y siehe die Literaturangaben B.1 und B.5.
ANMERKUNG Für weitere Information über veröffentlichte Lösungen für y siehe die Literaturangaben B.1 und B.5.
(4) Das Produkt aus Y für die einfache Platte und MK für die Nahtübergangsstelle gibt die Änderung von y
an
(4) beiDas
wachsendem Riss
Produkt aus Y durch
für diedie Materialdicke.
einfache (siehe
Platte und MK Bild B.7(c)).
für die Nahtübergangsstelle gibt die Änderung von y
an bei wachsendem Riss durch die Materialdicke. (siehe Bild B.7(c)).
(1) Für den allgemeinen Fall eines Spannungs-Zeit-Verlaufs variabler Amplitude muss ein Spannungs-
Kollektiv
(1) Für ermittelt werden (siehe
den allgemeinen 2.2.1).
Fall eines In der Praxis sollte das
Spannungs-Zeit-Verlaufs Gesamtkollektiv
variabler mit mindestens
Amplitude muss einer
ein Spannungs-
zehnmaligen Wiederholung identischer Folgen angewandt werden, die alle die gleiche
Kollektiv ermittelt werden (siehe 2.2.1). In der Praxis sollte das Gesamtkollektiv mit mindestens einer Spannungs-
zehnmaligen und gleiches Ridentischer
schwingbreite Wiederholung -Verhältnis Folgen
aber nurangewandt
ein Zehntel der Anzahl
werden, der die
die alle Spannungsschwingspiele
gleiche Spannungs-
aufweisen. Der und
schwingbreite Blockgleiches
mit der höchsten Spannungsschwingbreite
R-Verhältnis aber nur ein Zehntelsollte
der als ersterder
Anzahl in jeder der Folgen angesetzt
Spannungsschwingspiele
werden (siehe
Block Bild A.3). Der Spannungsschwingbreite
stufenweise ermittelte Rissfortschritt wirdFolgen
aus dem
Baubestimmungen
aufweisen. Der mit der höchsten sollte als erster in jeder der angesetzt
Rissfortschrittsgeschwindigkeits-Polygon
werden (siehe Bild A.3). Der für das maßgebende
stufenweise R-Verhältnis
ermittelte berechnet, wird
Rissfortschritt für jeden einzelnen
aus dem
Baubestimmungen
K = konstant
tatsächlich
max zur Anwendung kommen.
bekannt sind, sollte eine Rissfortschrittskurve mit entweder hohem R-Verhältnis (R = 0,8) oder mit
Technische
wird
(3) undDiedie Nummern
Risslänge „a“berechnet werden.
wird auf dieser Grundlage integriert bis die maximal benötigte Risslänge a2 erreicht
eingeführte
bestimmt.
angewandten Zugeinwirkung, mithilfe des maßgebenden Teilsicherheitsbeiwerts, siehe EN 1999-1-1,
- Sammlung
bestimmt.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut V.; STB
e. V.;e.STB
für Normung
53
© Deutsches
53
121
53
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
da/dN [m/Schwingspiel]
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
/ www.stb-baunormen.de
Δ K [Nmm–2m0,5]
/ www.stb-baunormen.de
a) R = Kmin/Kmax = konstant
a) R = Kmin/Kmax = konstant
da/dN [m/Schwingspiel]
da/dN [m/Schwingspiel]
- Sammlung
V.; STB
e. STB Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
- Sammlung Technische
eingeführte
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische
Δ K [Nmm–2m0,5]
e. V.;
für Normung
Δ K [Nmm–2m0,5]
für Normung
b) Kmax = 10 Nmm–2m0,5
b) Kmax = 10 Nmm–2m0,5
Institut
54
Deutsches
54
© DIN
122
54
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
55
Deutsches
55
© DIN
123
55
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
R- Spannungs- R- Spannungs-
Verhältnis intensität Verhältnis intensität
ΔK ΔK
[Nmm−2m0,5 ] m A [Nmm−2m0,5] m A
0,100 0,85 11,09 6,06810E-11 0,500 0,85 11,09 6,06910E-11
1,16 3,74 1,80712E-10 1,16 3,74 1,80712E-10
1,60 2,69 2,96984E-10 1,60 2,70 2,95817E-10
8,00 2,96 1,67380E-10 5,55 5,09 4,92250E-12
32,40 12, 0 4,10322E-24 6,50 2,81 3,50674E-10
41,61 12, 0 4,10322E-24 21,00 12,20 1,20951E-22
29,17 12,20 1,20951E-22
0,300 0,85 11,09 6,06910E-11 0,650 0,85 11,09 6,06910E-11
1,16 3,74 1,80712E-10 1,16 3,74 1,80712E-10
1,60 2,71 2,93585E-10 1,60 2,69 2,96037E-10
6,70 5,52 1,41317E-12 4,95 4,76 1,08127E-11
7,35 2,82 3,06087E-10 6,00 3,05 2,32639E-10
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
56
124
56
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
a) R = 0,1
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
b) R = 0,8
ANMERKUNG Die Legierungen 2024 TL Ro und 7075 LT Ro werden für Anwendungen im Bereich des Hoch- und
Ingenieurbaus nicht empfohlen. Sie dienen hier nur zum Vergleich.
57
125
57
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
a) R = 0,1
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
b) R = 0,8
ANMERKUNG Die Legierungen AC-21100 und AC-211000 werden für Anwendungen im Bereich des Hoch- und
Ingenieurbaus nicht empfohlen. Sie dienen hier nur zum Vergleich.
58
126
58
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
da/dN [m/Schwingspiel]
Δ K [Nmm–2m0,5]
59
127
59
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
a) 0,100 1,68 34,8 1,47182E-19
1,89 4,23 4,06474E-11
2,96 1,94 4,88644E-10
4,75 6,69 2,95135E-13
6,70 2,80 4,82538E-10
19,51 5,96 4,12350E-14
28,70 8,74 3,57541E-18
34,50 8,74 3,57541E-18
b) 0,800 0,87 10,43 4,27579E-11
1,24 3,33 1,95935E-10
2,27 2,98 2,60324E-10
3,40 4,69 3,24644E-11
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ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.4(a) and (b).
Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
a) 0,100 3,28 35,46 5,10219E-30
3,45 11,01 7,18429E-17
4,60 4,37 1,82159E-12
12,18 5,78 5,37156E-14
23,07 19,12 3,47503E-32
27,30 19,12 3,47503E-32
b) 0,800 1,42 21,24 6,08486E-15
1,76 3,55 1,34235E-10
5,82 18,1 1,05480E-21
8,70 18,1 1,05480E-21
ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.5(a) and (b).
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsintensität
R-Verhältnis ΔK m A
[Nmm–2m0,5]
0,100 0,76 9,13 1,21148E-10
1,26 2,77 5,26618E-10
19,50 5,95 4,18975E-14
28,71 8,79 3,07173E-18
34,48 8,79 3,07173E-18
0,800 0,76 9,27 1,27475E-10
1,22 2,84 4,56026E-10
4,37 5,28 1,24266E-11
6,76 11,02 2,12818E-16
11,45 11,02 2,12818E-16
ANMERKUNG Diese Werte stammen aus einer oberen Umhüllenden der Kurven in Bild B.6(a) and (b).
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang C
(informativ)
C.1 Allgemeines
(1) Wo es keine ausreichenden Daten für den vollständigen Nachweis eines Tragwerks durch
Berechnungen nach 2.2.1 oder 2.2.2 gibt, sollten zusätzliche Nachweise durch ein spezielles Versuchs-
programm erbracht werden. In diesem Fall könnten Versuchsergebnisse aus einem oder mehreren
nachfolgender Gründe erforderlich werden:
a) Der vorkommende Last-Zeit-Verlauf oder -Kollektiv, für entweder Einzel- oder Mehrfach-Lasten, ist nicht
vorhanden und kann mit praktischen Tragwerksberechnungsmethoden nicht ermittelt werden (siehe 2.3.1
und 2.3.2). Dies könnte insbesondere bei sich bewegenden, hydraulisch oder aerodynamisch belasteten
Konstruktionen der Fall sein, wo dynamische Effekte und Resonanzeffekte vorkommen können;
b) die Tragwerksgeometrie ist so komplex, dass Schätzungen für auf die Bauteile wirkenden Kräfte oder
lokale Spannungsfelder mit praktischen Berechnungsmethoden nicht ermittelt werden können (siehe 5.2
und 5.4);
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c) die Werkstoffe, Abmessungsdetails, oder Herstellungsverfahren von Bauteilen oder Verbindungen sind
anders als in den Tabellen der Detailkategorien angegeben;
(2) Die Prüfung darf an vollständigen Prototypen, an Tragwerken, die mit dem zu erbauenden Tragwerk
gleichwertig sind, oder an ihren Komponenten durchgeführt werden. Die Art aus dem Versuch ermittelter
Informationen sollte den Grad berücksichtigen, zu dem die Belastung, Materialien, Konstruktionsdetails und
Herstellungsverfahren des Versuchskörpers oder seiner Komponenten das zu erbauende Tragwerk
wiedergeben.
(3) Versuchsergebnisse sollten anstatt Standarddaten nur dann verwendet werden, wenn diese unter
Verwendung überwachter Prozessbedingungen ermittelt werden und zur Ausführung kommen.
(1) Diese umfassen Tragwerke wie Brücken, Kranbahnen und Maschinenfundamente. Vorhandene
ähnliche Tragwerke, die den gleichen Belastungsquellen ausgesetzt sind, dürfen zur Ermittlung von Amplitude,
Phase und Frequenz der einwirkenden Lasten benutzt werden.
(3) Alternativ können Kräftemessdosen an den Schnittstellen zwischen der einwirkenden Lasten und dem
Tragwerk angebracht, und so ein kontinuierlicher Schrieb mithilfe der gleichen Geräte ermittelt werden.
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(4) Das Massen-, Steifigkeits- und logarithmische Dekrement des Prüftragwerks sollte innerhalb von 30 %
des entsprechenden in der endgültigen Bemessung sein und die natürliche Frequenz der Schwingungsformen,
die die größten Beanspruchungsschwankungen verursachen, sollte innerhalb von 10 % sein. Ist dies nicht der
Fall, so sollte das Belastungsverhalten an einer der endgültigen Bemessung entsprechenden Konstruktion
nachtäglich nachgewiesen werden.
(5) Die Frequenzkomponente des während der Betriebsperiode ermittelten Lastkollektivs sollte mit dem
Verhältnis der Bemessungslebensdauer über der Betriebsabschnittslebensdauer multipliziert werden, um das
endgültige Bemessungskollektiv zu ermitteln. Eine Erhöhung der Intensität oder Frequenzen oder eine
statistische Extrapolation von der gemessenen Periode auf die Bemessungslebensdauer sollte ebenfalls nach
Bedarf vorgenommen werden.
(1) Diese umfassen Tragwerke wie Maste, Schornsteine und Aufbauten bei off-shore Konstruktionen. Die
Methoden der Ermittlung des Belastungskollektivs sind im wesentlichen die gleichen wie in C.2.1, außer dass
der Betriebsabschnitt im allgemeinen länger sein muss, um ein repräsentatives Kollektiv der
Umweltbelastungen, z. B. aus Wind- oder Welleneinwirkung, zu bekommen. Der Ermüdungsschaden wird oft
hauptsächlich durch einem bestimmten Abschnitt des gesamten Belastungskollektivs verursacht, infolge
Flüssigkeitsströmung induzierter Resonanzeffekte. Meist hängt dies von der Richtung, Frequenz und
Dämpfung sehr stark ab. Aus diesem Grund ist eine große Genauigkeit bei der Simulation von sowohl der
Tragwerkseigenschaften (Masse, Steifigkeit, Dämpfung) wie der aerodynamischen Eigenschaften
(Querschnittsgeometrie) notwendig.
(2) Es wird empfohlen, die Belastung nachträglich an einem der endgültigen Bemessung entsprechenden
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Tragwerk nachzuweisen, falls die ursprünglichen Belastungsdaten an Tragwerken ermittelt wurden mit
Unterschieden größer als 10 % in natürlicher Frequenz oder Dämpfung oder falls die Querschnittsform nicht
identisch ist.
(3) Ein endgültiges Bemessungskollektiv bezüglich Richtung, Intensität und Frequenz der Belastung kann
ermittelt werden, wenn man durch Vergleich meteorologischer Beobachtungen während einer typischen
Bemessungslebensdauer für das Tragwerk, die Belastungsdaten aus dem beobachteten Betriebsabschnitt
passend modifiziert.
(1) Diese umfassen Konstruktionen wie fahrende Kräne und andere Konstruktionen auf Rädern, Fahrzeuge
und schwimmende Konstruktionen. Bei diesen Konstruktionstypen sollte die Fahrbahngeometrie bezüglich
Form und Amplitude von Wellen und Frequenz ausreichend definiert sein, da diese einen signifikanten
Einfluss auf dynamische Belastung des Tragwerks ausübt.
(2) Andere Lasteinflüsse wie Be- und Entladungsvorgänge können unter Verwendung der in C.2.1
formulierten Grundlagen gemessen werden.
(3) Laufflächen für ad-hoc Prüfstrecken dürfen für die Ermittlung von Last-Zeit-Verläufen für die
Bemessung von Prototypen eingesetzt werden. Lastdaten früherer Tragwerke sollten mit Vorsicht eingesetzt
werden, da kleine Änderungen, insbesondere z. B. bei der Bemessung von Laufkatzen, das dynamische
Reaktionsverhalten grundlegend verändern können. Es wird empfohlen, die Belastung für die endgültige
Bemessung nachzuweisen, wenn kein Ermüdungsfestigkeitsversuch am Großbauteil vorgenommen wird
(siehe C.3).
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Sofern bei einfachen Bauteilen die Hauptkomponenten der Kräfte im Bauteil leicht berechnet oder
gemessen werden können, wird es treffend sein, Bauteile mit der zu analysierenden Verbindung oder
Konstruktionsdetail zu prüfen.
(2) Ein geeigneter Prüfkörper identischer Abmessungen wie in der endgültigen Bemessung sollte
entsprechend der vereinfachten geometrischen Spannungsbewertung (siehe Annex D) gemessen werden,
durch Anwendung einer passenden Methode wie z. B. Dehnungsmessstreifen mit elektrischem Widerstand,
Moiré Netz oder thermoelastischer Verfahren. Die Bauteilenden sollten in ausreichender Entfernung von dem
betrachteten Bereich sein, so dass lokale Effekte am Lasteinbringung die Spannungsverteilung an gleicher
Stelle nicht beeinflussen. Die Kraftkomponenten und die Spannungsgradienten im betrachteten Bereich
sollten identisch mit denen im Gesamttragwerk sein.
(3) Einflussbeiwerte können aus statisch eingesetzten Lasten ermittelt werden, die die Ermittlung der
Spannungsverteilung für jede erwünschte Kombination von Lastkomponenten ermöglicht. Falls erforderlich,
können die Beiwerte aus verkleinerten Prüfkörpern ermittelt werden, sofern das gesamte Bauteil gleichmäßig
verkleinert worden ist.
(1) Bei bestimmten Tragwerkstypen wie Schalentragwerken könnte es durch die Kontinuität des
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Konstruktionswerkstoffs nicht praktisch sein, Bauteile mit einfachen Einwirkungen zu isolieren. In einem
solchen Fall sollten Spannungsdaten aus Prototypen oder Tragwerken aus der Produktionsserie ermittelt
werden.
(2) Ähnliche Messmethoden dürfen angewendet werden wie bei der Bauteilprüfung. Für die häufigste
Verwendung wird empfohlen statische Lasten als unabhängige Komponenten anzubringen, so dass die
Spannungen durch Anwendung der einzelnen Einflussbeiwerte für den betrachteten Ort miteinander
kombiniert werden können. Die Last sollte einen shake-down Zyklus vor Ermittlung der Einflussbeiwerte
durchlaufen.
(1) Die gleiche Methode wie in C.3.2 beschrieben darf für den Nachweis des Spannungs-Zeit-Verlaufs an
einer Stelle während der Prototyp-Prüfung unter einer bestimmten Belastung verwendet werden. In diesem
Fall sollten Datenermittlungsgeräte wie in C.2.1 verwendet werden, entweder für das Aufnehmen des
gesamten Spannungs-Zeit-Verlaufs oder für die Durchführung einer Zyklenzählung. Letztere kann zur
Lebensdauerabschätzung verwendet werden, wenn die geeignete Δσ-N Kurve gewählt worden ist.
(2) Eine weitere Option, die bei nicht sicheren Last-Zeit-Verläufen verwendet werden darf, besteht in der
dauerhaften Anbringung eines Zyklenzählgerätes an dem Tragwerk im Betrieb.
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C.4.1 Bauteilprüfung
(1) Wenn Kraftkollektive oder Spannungs-Zeit-Verläufe bekannt sind, kann durch Bauteilversuche die
Bemessung kritischer Tragwerksteile bestätigt werden. Das zu prüfende Bauteil sollte in genau den gleichen
Abmessungen und nach denselben Verfahren wie das in der endgültigen Ausführung hergestellt werden. All
diese Aspekte sollten vor der Herstellung des Prüfbauteils vollständig dokumentiert werden. Zusätzlich sollten
die zerstörungsfreien Prüfmethoden und die Abnahmekriterien dokumentiert werden, zusammen mit dem
Prüfbericht zur Qualität der zu prüfenden Verbindungen.
(2) Die Probekörper sollten in ähnlicher Weise wie in C.2.1 beschrieben belastet werden.
Dehnungsmessstreifen, insbesondere im Fall von Bauteilen, sollten verwendet werden zur Bestätigung, dass
die Spannungsschwankungen wie erforderlich vorkommen. Die Anordnung der Dehnungsmessstreifen sollte
so sein, dass diese den richtigen Spannungsparameter registrieren. Wenn die Nennspannung registriert wird,
sollte der Messstreifen mindestens 10 mm entfernt von allen Schweißnahtübergangsstellen sein. Bei steilen
Spannungsgradienten sollte die Verwendung von drei Messstreifen eine Interpolation ermöglichen.
(3) Die Ermittlung von Bemessungslebensdauerwerten durch Versuche sollte den gleichen statistischen
Bewertungsverfahren folgen, die in 6.2 zur Ermittlung der Ermüdungsfestigkeitswerte verwendet wurden.
Meistens beinhaltet dies eine statistische Bewertung, basierend auf Schätzwerte für die mittlere und
Standardabweichung, unter Annahme einer Normalverteilung der beobachteten logarithmischen
Lebensdauer-Schwingspielzahl (abhängige Variable) für vorhandene logarithmische Spannungswerte
(unabhängige Variable) bzw. einer linearen logΔσ – logN Regressionsanalyse für unterschiedliche
Lebensdauerbereiche, siehe Bild 6.1. Dabei wird eine Mittelwert-Regressionslinie oder eine charakteristische
Regressionslinie für eine bestimmte Überlebenswahrscheinlichkeit (meistens etwa 97,7 % oder zwei
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Standardabweichungen vom Mittelwert entfernt) bestimmt. Für Bemessungszwecke wird die letztere parallel
zur ersten angenommen. Die oben definierte charakteristische Regressionslinie sollte nicht höher als 80 %
des Ermüdungsfestigkeits-Mittelwerts sein. Dies erlaubt für eine breitere Streuung in der Herstellung als
normalerweise in einer einzigen Reihe von Ermüdungsproben erwartet wird.
(4) Es sollte im Auge behalten werden, dass dieses vereinfachte Ermittlungsverfahren oft verwendet wird
obwohl es bei kleinen Probengrößen möglicherweise unzuverlässig ist. Für entsprechende Korrekturbeiwerte
geben die Methoden unter C.4.3 Hinweise.
(5) Für eine schadenstolerante Bemessung sollte ein Protokoll des Ermüdungsrisswachstums mit Anzahl
der Schwingspiele aufgenommen werden.
(6) Alternativ, wenn der Bemessungsspannungs-Zeit-Verlauf bekannt und eine Prüfmöglichkeit mit
variabler Amplitude vorhanden ist, darf der Prüfkörper mit dem Spannungs-Zeit-Verlauf ohne den
entsprechenden Sicherheitsbeiwert geprüft werden.
C.4.2 Großbauteilprüfung
(1) Die Großbauteilprüfung (Prüfung von Tragwerken im Originalmaßstab) darf unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen oder in einer Prüfeinrichtung vorgenommen werden, wobei die Prüflastkomponenten
hydraulisch oder durch andere Methoden aufgebracht werden.
(2) Die angewandten Lasten sollten nicht höher als die Nennlasten sein.
(3) Wenn die Betriebslasten auf zufällige Weise zwischen Grenzwerten variieren, sollten diese in
Vereinbarung zwischen Lieferanten und Erwebenden durch eine äquivalente Lastenfolge repräsentiert werden.
(4) Alternativ sollten die Prüflasten gleich den mit keinem Beiwert erhöhten Lasten sein.
(5) Die Lastanbringung auf die Probe sollte für das Tragwerk oder Bauteil genau die während des Betriebs
erwarteten Bedingungen hervorrufen.
(6) Die Prüfung sollte bis zum Bruch oder Unvermögen der Probe die Gesamtprüflast aufzunehmen, infolge
eingetretenen Schadens, fortgesetzt werden.
(7) Die Anzahl der angebrachten Prüflast(en)wiederholungen bis zum Versagen sollte genau gezählt und
zusammen mit Beobachtungen des Rissfortschritts aufgenommen werden.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
C.4.3 Akzeptanzkriterien
(1) Das Akzeptanzkriterium hängt davon ab, ob das Tragwerk entsprechend dem Konzept der sicheren
Lebensdauer, siehe unten auf (2) bis (7), oder entsprechend dem der Schadenstoleranz ausgelegt werden
soll, siehe unten auf (11).
(2) Für die Akzeptanz einer schwingbruchsicheren Bemessung sollte die Lebensdauer bis zum Versagen
aus Versuchsergebnissen, nach einer Anpassung entsprechend der vorhandenen Probenzahl, nicht kleiner
sein als die nach A.2.1 definierte Bemessungslebensdauer und zwar folgendermaßen:
T
TL = m (C.1)
F
Dabei ist
Tm der Mittelwert der Lebensdauer zum Versagen nach Versuchen bestimmt (in Schwingspielen);
F der Ermüdungsversuch-Beiwert, abhängig von der tatsächlich vorhandenen Anzahl der Versuchs-
ergebnisse, wie in Tabelle C.1 definiert.
(3) Bei der Abschätzung von Werten für den Beiwert F werden die folgenden allgemeinen statistischen
Prinzipien und Annahmen angewandt. Ein charakteristischer statistischer Wert wird durch den folgenden
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Ausdruck ermittelt:
x c μ − Kσ
= (C.2)
xc = xm − k s (C.3)
Dabei ist
k = k1 k2 + k3
k2 und k3 sind abhängig von der Standardabweichung s, dem Versuchsumfang n, und dem
vorgeschriebenen Konfidenzniveau.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Im Allgemeinen ist
Im Allgemeinen ist
n t(1−α / 2, n −1)
k = k1k 2 + k 3 = z(1− α / 2) + (C.4)
χ (2α / n2, n −1) t(1−α / n2, n −1)
k = k1k 2 + k 3 = z(1− α / 2) + (C.4)
χ (2α / 2, n −1) n
Dabei ist
Dabei ist
n der Versuchsumfang;
n der Versuchsumfang;
α das Konfidenzniveau oder der Wert der Wahrscheinlichkeit (im Fall der Normalverteilung);
α das Konfidenzniveau oder der Wert der Wahrscheinlichkeit (im Fall der Normalverteilung);
z(1-α/2) der Wert der Normal-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einer vorgegebenen Versagenswahr-
z(1-α/2) scheinlichkeit von (1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen
der Wert der Normal-Wahrscheinlichkeitsverteilung Wahrscheinlichkeit
bei einer vorgegebenen von (1– α);
Versagenswahr-
scheinlichkeit von (1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen Wahrscheinlichkeit von (1– α);
χ2(α/2,n-1) der Wert der Chi-Quadrat-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einem vorgegebenen
χ2(α/2,n-1) Konfidenzintervall
der Wert der von α/2 und n-1 Freiheitsgrade;
Chi-Quadrat-Wahrscheinlichkeitsverteilung bei einem vorgegebenen
Konfidenzintervall von α/2 und n-1 Freiheitsgrade;
t(1-α/2,n-1)
der Wert der t-Wahrscheinlichkeitsverteilung für eine vorgegebene Wahrscheinlichkeit von
t(1-α/2,n-1) derαWert
(1– /2), der
entsprechend einer beiderseitigenfür Wahrscheinlichkeit
t-Wahrscheinlichkeitsverteilung von (1–α) und von
eine vorgegebene Wahrscheinlichkeit n–1
Freiheitsgraden.
(1–α/2), entsprechend einer beiderseitigen Wahrscheinlichkeit von (1–α) und n–1
Freiheitsgraden.
Im Rahmen dieser Regeln werden die folgenden Annahmen gemacht:
/ www.stb-baunormen.de
⎯ ausreichend
Der Wert dergroßen Versuchsumfang;
Standardabweichung ist aus vorherigen Erfahrung bekannt, d. h. dieser basiert auf einen
ausreichend großen Versuchsumfang;
⎯ dies erlaubt für k2 den Wert gleich 1 zu setzen;
⎯ dies erlaubt für k2 den Wert gleich 1 zu setzen;
⎯ ausreichende Kenntnis über die herrschende Verteilung ist vorhanden oder es gibt keine signifikante
Baubestimmungen
⎯ Abweichung von
ausreichende der Normalverteilung;
Kenntnis und
über die herrschende Verteilung ist vorhanden oder es gibt keine signifikante
Baubestimmungen
(4) Beim allgemeinen Fall von mehreren Proben, die alle bis zum Versagen untersucht werden, wird dann
der Ausdruck (C.3) zu Fall von mehreren Proben, die alle bis zum Versagen untersucht werden, wird dann
Technische
z (1−α / 2)
k = k1 + k 3 = z (1−α / 2) + (C.5)
eingeführte
z (1−αn/ 2)
k = k1 + k 3 = z (1−α / 2) + (C.5)
n
Bauaufsichtlich
(5) Im Fall von mehreren gleichzeitig geprüften Proben bis zum Versagen der ersten Probe, um den Wert k
Bauaufsichtlich
abzuschätzen,
(5) Im Fall vonwird angenommen,
mehreren dass geprüften Proben bis zum Versagen der ersten Probe, um den Wert k
gleichzeitig
abzuschätzen, wird angenommen, dass
⎯ Die sich ergebende Lebensdauer der ersten Probe – entspricht TL aus dem Ausdruck (C.1) – befindet
- Sammlung
bestimmt
Die unteresich wird wird
Grenze entsprechend aus xxmm −+ kk14 s,s mit
bestimmt aus bestimmt. Der zugehörige
k1 entsprechend Wert vonink4(C.4).
dem Ausdruck wird Die
mit obere
der Annahme
Grenze
für Normung
bestimmt, dass wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit von einer Probe, beim Versagen
bestimmt sich wird entsprechend aus xm + k4 s bestimmt. Der zugehörige Wert von k4 wird mit der Annahme an der
entsprechenden Lebensdauer, gleich P ist, so wird die Überlebenswahrscheinlichkeit
bestimmt, dass wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit von einer Probe, beim Versagen an der von n Proben auf dem
Institut
gleichen
entsprechenden gleich Pn sein.gleich
Niveau Lebensdauer, Um auf derso
P ist, sicheren
wird dieSeite zu sein wird ein ausreichend
Überlebenswahrscheinlichkeit von niedriger
n ProbenWert von
auf dem
Institut
DIN Deutsches
gleichen Niveau gleich Pn sein. Um auf der sicheren Seite zu sein wird ein ausreichend niedriger Wert von
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© Deutsches
68
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68
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Pn = c definiert und k4 wird aus der Normalverteilung bei c1/n Wahrscheinlichkeit bei entsprechenden Werten n
errechnet.
Pn = c definiert und k4 wird aus der Normalverteilung bei c1/n Wahrscheinlichkeit bei entsprechenden Werten n
errechnet.
Der Beiwert k wird dann errechnet aus
Der Beiwert k wird dann errechnet aus
k = k1 + k 2 = z (1−α / 2) + z P (C.6)
k = k1 + k 2 = z (1−α / 2) + z P (C.6)
(6) Aus dem Ausdruck (C.1) wird der folgende Ausdruck ermittelt:
(6) Aus dem Ausdruck (C.1) wird der folgende Ausdruck ermittelt:
log TL = log Tm – log F (C.7)
log TL = log Tm – log F (C.7)
der beim Vergleich zum Ausdruck (C.2) folgendes ergibt
der beim Vergleich zum Ausdruck (C.2) folgendes ergibt
log F = k s (C.8)
log F = k s (C.8)
oder
oder
F = 10 ks (C.9)
F = 10 ks (C.9)
und F aus Tabelle C.1.
und F aus Tabelle C.1.
(7) Der Wert der Standardabweichung muss abgeschätzt werden. Vorherige Erfahrung mit ähnlichen
Konstruktionsfällen
(7) Der Wert derliefert zuverlässigere Werte.
Standardabweichung muss Vorhandene Daten
abgeschätzt (Literatur
werden. in C.1 und
Vorherige C.2) fürmit
Erfahrung verschiedene
ähnlichen
geschweißte Konstruktionsdetails
Konstruktionsfällen in Aluminium
liefert zuverlässigere ergeben einen
Werte. Vorhandene Bereich
Daten verschiedener
(Literatur Werte
in C.1 und C.2) slogΔσ für die
für verschiedene
/ www.stb-baunormen.de
hinaus.
(8) Die Werte für F, errechnet auf der Grundlage der oben beschriebenen statistischen Verhältnisse,
Baubestimmungen
werden
(8) in Werte
Die Tabellefür
C.1F,angegeben und der
errechnet auf gelten für identische
Grundlage Proben,
der oben die alle bis statistischen
beschriebenen zum Versagen untersucht
Verhältnisse,
werden.
werden in Tabelle C.1 angegeben und gelten für identische Proben, die alle bis zum Versagen untersucht
werden.
Technische
(9) Die Werte in Tabelle C.1 basieren auf einer Überlebenswahrscheinlichkeit von 95 % und einem
Konfidenzniveau
Die Werte von 0,95 für
C.1diebasieren
Normalverteilung
auf einer und einem Wert von slogN = 0,18 von für dieund
Standard-
Technische
P n = 5 % angenommen.
abweichung. Im Fall des Versagens der ersten Probe wird ein Wert der Überlebenswahrscheinlichkeit von
eingeführte
Pn = 5 % angenommen.
(10) Kriterien für die Korrektur der gemessenen Lebensdauer und für die Abnahme werden von Anwendung
zu
(10)Anwendung verschieden seinder
und sollten mit dem für die Abnahme verantwortlichen Ingenieur vereinbart
Bauaufsichtlich
Kriterien für die Korrektur gemessenen Lebensdauer und für die Abnahme werden von Anwendung
werden.
zu Anwendung verschieden sein und sollten mit dem für die Abnahme verantwortlichen Ingenieur vereinbart
Bauaufsichtlich
werden.
(11) Die Akzeptanz einer schadenstoleranten Bemessung hängt von der Lebensdauer ab, bei der ein Riss
eine
(11) Länge erreicht, welche bei einer während des Betriebs anwendbaren
hängt von derInspektionsmethode erfasst werden
- Sammlung
Die Akzeptanz einer schadenstoleranten Bemessung Lebensdauer ab, bei der ein Riss
könnte. Diese hängt auch ab, von der Rissgeschwindigkeit, von der Bedeutung kritischer Risslängen
eine Länge erreicht, welche bei einer während des Betriebs anwendbaren Inspektionsmethode erfasst werdenund von
- Sammlung
den Folgen
könnte. fürhängt
Diese die Restsicherheit
auch ab, vonderderKonstruktion und den Reparaturkosten.
Rissgeschwindigkeit, von der Bedeutung kritischer Risslängen und von
den Folgen für die Restsicherheit der Konstruktion und den Reparaturkosten.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut V.; STB
e. V.;e.STB
für Normung
69
© Deutsches
69
137
69
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
C.5 Rissfortschrittsdaten
Hinweise für die Ermittlung von Risswachstumsdaten werden in Anhang B gegeben.
C.6 Berichterstattung
(1) Beim Abschluss eines jeden Versuchs, durchgeführt in Anlehnung an diesem Abschnitt, sollte ein
Zertifikat ausgestellt werden, folgende Information enthaltend:
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c) Prüfdatum;
4) Bildaufnahmen;
f) Beschreibung der aufgebrachten Lastanordnungen samt Verweise auf weitere Europäische Normen, wo
zweckmäßig;
g) Aufzeichnung der Lastereignisse und der gemessenen Reaktionen auf Belastung, d. h. Durchbiegungen,
Dehnung, Lebensdauer;
h) Summe der Lasten und Deformationen und Spannung an kritischen Punkten für die Abnahme der
Konstruktion;
70
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
k) Notierung jedes beobachteten in Bezug auf Sicherheit oder Gebrauchstauglichkeit relevanten Verhaltens
des Prüfobjekts, d. h. Art und Ort der Risse im Ermüdungsprüfung;
p) Aufzeichnung der Namen und der Funktion der für die Prüfung und Aufstellung des Berichts zuständigen
Personen;
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71
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang D
(informativ)
Spannungsanalyse
D.1.1 Elementtypen
D.1.1.1 Balkenelemente
(1) Balkenelemente werden hauptsächlich für die Analyse von Nennspannungen in Rahmen und ähnlichen
Tragwerken verwendet. Ein konventionelles Balkenelement für die Analyse von dreidimensionalen Rahmen
hat 6 Freiheitsgrade an jedem Endknoten: drei Verschiebungen und drei Rotationen. Dieses Element kann
das Torsionsverhalten nur in solchen Fällen korrekt beschreiben, in denen der Querschnitt gegen Verwölbung
nicht anfällig ist oder eine Verwölbung sich frei entwickeln kann. Eine Analyse der Wölbspannungen ist
unmöglich, wenn offene dünnwandige Tragwerke analysiert werden.
(2) Meist sind die Balkenelemente an den Knotenpunkten steif miteinander verbunden. Alternativ können
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auch frei drehbare Verbindungen spezifiziert werden. In vielen Tragwerken sind die Verbindungen jedoch
halbsteif. Zusätzlich ist in Rohrverbindungen die Steifigkeit ungleichmäßig verteilt, was weitere Biegemomente
verursacht. Solche Konstruktionsmerkmale verlangen ausgefeilteres Modellieren als nur mit steifen oder frei
drehbaren Verbindungen.
D.1.1.2 Membranelemente
(1) Membranelemente sind für das Modellieren in der Ebene beanspruchter Plattenkonstruktionen
vorgesehen. Sie können keine Schalenbiegespannungen behandeln. Drei- oder viereckige Plattenelemente
sind geeignet für die Berechnung von Membrannennspannungsfeldern in großen ausgesteiften
Plattenkonstruktionen.
(1) Finite-Elemente Programme beinhalten verschiedene Typen von dünnen Schalenelementen. Diese
umfassen flache Elemente, Elemente mit einfacher oder zweifacher Krümmung. Die Deformationsfelder
werden meist linear (4-Knoten-Element) oder parabolisch (8-Knoten-Element) formuliert. Im Allgemeinen sind
dünne Schalenelemente geeignet für die Berechnung der elastischen Strukturspannungen nach der
Schalentheorie. Die Spannung in der Mittelebene ist der Membranspannung gleich, die Spannungen in der
oberen und unteren Oberfläche sind superponierte Membran- und Schalenbiegespannungen.
(2) Dünne Schalenelemente können nur die Mittelebenen der Platten modellieren. Die tatsächliche
Materialdicke wird nur als eine Eigenschaft für das Element angegeben. Es gibt auch dünne Schalenelemente
mit abnehmender Dicke, die beispielsweise für das Modellieren von Tragwerken aus Gussbauteilen geeignet
sind. Der wichtigste Nachteil von dünnen Schalenelementen ist, dass diese die wahre Steifigkeit und
Spannungsverteilung innerhalb und in der Umgebung der Schweißzone sich kreuzender Schalen nicht
modellieren können.
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140
72
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Einige Finite-Elemente Pakete beinhalten auch so genannte dicke Schalenelemente. Diese erlauben
die Erfassung von Schubquerdeformationen in Dickenrichtung der Schale. Dicke Schalenelemente
funktionieren besser als dünne Schalenelemente in bspw. solchen Konstruktionsdetails, bei denen die
Entfernung zwischen benachbarten Schalenkreuzungen kurz ist und dies zu signifikanten Schubspannungen
führt.
(1) Manchmal ist es nützlich, lokale Spannungsfelder um Kerben mit einem 2-D Modell zu studieren. Ein
Querschnitt von der Einheitsdicke kann dann als zweidimensionale Struktur mit Hilfe von Elementen mit
ebenem Dehnungszustand modelliert werden.
(1) Kontinuumselemente sind für das Modellieren von Strukturen mit dreidimensionalen Spannungs- und
Dehnungsfeldern notwendig. Gekrümmte isoparametrische 20-Knoten-Elemente sind im Allgemeinen die
geeignetsten. In geschweißten Bauteilen sind diese manchmal für das Modellieren der Kreuzungszone von
Platten oder Schalen erforderlich.
(2) Kontinuumselemente mit linearer Verformung werden wegen unzureichender Konvergenz bei einer
Netzverfeinerung nicht empfohlen.
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3) Vollwandige Bauteile mit Form eines vierseitigen Tetraeders und zehn Knoten sind sehr effektiv in der
automatischen Netzbildung und haben ein gutes Konvergenzverhalten.
D.2 Spannungskonzentrationsbeiwerte
(1) Werte für Spannungskonzentrationsbeiwerte und Kerbfaktoren für üblich vorkommende Geometrien
können aus veröffentlichten Daten entnommen werden (siehe Literaturangaben D.1 und D.2).
(2) Typische Werte von Kgt für Eckradien in flachen Plattenelementen werden in Bild D.1 angegeben.
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141
73
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende
1 Freie Kante
2 Wirkrichtung der Spannung
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Legende
1 Länge der geraden Strecke > 2r;
2 Wirkrichtung der Spannung
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142
74
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(2) Übermäßiges wiederholtes örtliches Beulen darf vernachlässigt werden, wenn die folgende Anforderung
erfüllt ist:
2 2
⎛ σ x,Ed,ser ⎞ ⎛ 1,1 τ x,Ed,ser ⎞
⎜ ⎟ +⎜ ⎟ ≤ 1,1 (D.1)
⎜ k σ ⎟ ⎜ k σ ⎟
⎝ σ E ⎠ ⎝ x E ⎠
Dabei sind
kσ , k x die linearen elastischen Beulwerte unter Annahme von frei dehnbaren Kanten beim
Plattenelement;
σE = 0,904 E (tw/bw)2
ANMERKUNG In der Literatur kann der Begriff „Stegatmen“ vorkommen, der gleichbedeutend ist mit wiederholten
lokalen Beulen.
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang E
(informativ)
Klebeverbindungen
⎯ Chemische Umwandlung oder Anodisieren der Oberflächen verbessert die Haftung im Vergleich zu
Entfetten oder mechanischer Aufrauhung (Abrieb);
(2) Für Überlappverbindungen, die an der Kleberschicht versagen, sollte die effektive Scherspannungs-
schwingbreite Δτ aus der auf der Breite der Verbindung bezogenen Kraft dividiert durch die effektive
Überlapplänge Ladh, bestimmt werden, dabei ist:
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(3) Der Referenzwert der Ermüdungsfestigkeit einer geklebten Doppel-Überlappverbindung, die in der
Überlapplinie versagt wird durch die Gleichung
kc,adh der Wert des Ermüdungsfestigkeitsbeiwertes der Klebeverbindung kadh bei NC = 2 × 106
Schwingspiele;
fv,adh die charakteristische Scherfestigkeit des Klebers, ermittelt durch einen statischen Standard-
scherversuch an einer Überlappverbindung ist (siehe EN 1999-1-1).
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Produktformen
Detail- Spannungs- Ausführungs-
Konstruktionsdetail
kategorie analyse bedingungen
Rissentstehungsstelle
0,11 fv,adh Walz-, Stranggepresste- und Spannung quer zur Maschinelle Bearbeitung
Schmiedeprodukte Vorderkante nur mit schnelllaufender
Fräse
Ein- und Zweikomponenten-Epoxidharze,
m1 = 6 Überlappverbindung, Dicke des dünneren Spannungs-Spitze Oberflächenvorbereitung:
Teils ≤ 8 mm an der Vorderkante Entfetten oder
Chromatierung
m2 = 6 Exzentrizität der Zusammenbau:
Kräfteführung darf Klebschichtdicke
nur in Doppel- innerhalb der durch die
Überlapp- Scherfestigkeitsprüfung
Verbindungen festgelegten Toleranzen
vernachlässigt
werden
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77
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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(4) Die Grundbeziehung für die Ermüdungsbemessung für eine Lebensdauer im Bereich zwischen 105 und
5 × 106 Schwingspielen oder im Bereich zwischen 5 × 106 und 108 Schwingspielen ist entsprechend 6.2.1 (2)
bzw. 6.2.1 (4) in diesem Dokument definiert.
(5) Die Bemessungswerte der Ermüdungsfestigkeit für Klebeverbindungen sollten einen Teilsicherheits-
beiwert γMf zu den oben angegebenen Festigkeitswerten anwenden.
ANMERKUNG Der Teilsicherheitsbeiwert γMf für bestimmte Konstruktionsdetail-Typen darf im Nationalen Anhang
definiert werden. Der Wert von γMf = 3,0 wird empfohlen.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(6) Versuche unter repräsentativen Verhältnissen von Geometrie, Güte der Ausführung und Umgebung
werden bei entscheidenden Anwendungen empfohlen.
(7) Ermüdungsdaten für Klebeverbindungen gelten nur innerhalb eines Temperaturbereichs von – 20 °C
bis + 60 °C.
ANMERKUNG Die angegebenen Temperaturgrenzen basieren auf vorliegenden Versuchsdaten. Andere Werte dürfen
im Nationalen Anhang festgelegt werden, wenn sie durch Versuche entsprechend Anhang C bestätigt werden.
(8) Keine Toleranz sollte für den Einfluss der Mittelspannung hingenommen werden ohne Bestätigung
durch Versuche (siehe Anhang C).
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EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang F
(informativ)
F.1 Einleitung
(1) Wo signifikanter Schaden durch hohe Spannungsschwingbreiten verursacht wird, die in weniger als 105
Schwingspielen auftreten, könnten die in 6.2 angegebenen Δσ-N Kurven für bestimmte Konstruktionsdetails
und R-Verhältnisse unnötig konservativ sein. Die unten angegebenen Daten dürfen zu einer genaueren
Lebensdauer-Abschätzung eingesetzt werden.
(1) Für die Lebensdauer zwischen 103 und 105 Schwingspielen darf die Ermüdungsfestigkeitskurve wie
folgt definiert werden:
m0
⎛ Δσ c 1 ⎞
× 20 m0 / m1 × 10 5
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N i = ⎜⎜ ⎟⎟ (F.1)
⎝ Δσ i γ Ff γ Mf ⎠
Dabei ist
Ni berechnete Schwingspielzahl zum Versagen auf einer Spannungsschwingbreite Δσi;
Δσc Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit bei 2 × 106 Schwingspielen in Abhängigkeit von der
Detailkategorie;
Δσi Spannungsschwingbreite für die Hauptspannungen beim Detail, und ist konstant für alle
Schwingspiele;
m0 logarithmische Neigung der Δσ-N Kurve im Bereich von 103 und 105 Schwingspielen, abhängig
von der Detailkategorie, Legierung und R-Wert;
m1 logarithmische Neigung der Δσ-N Kurve, abhängig von der Detailkategorie;
F.3 Versuchsergebnisse
(1) Tabelle F.1 gibt Werte von m0 für einige ausgewählte Details in bestimmten Knetlegierungsprodukten
an, die aus Versuchsergebnissen ermittelt worden sind.
ANMERKUNG 1 Für R-Verhältnisse zwischen R = –1 und R = 0 darf ein linear interpolierter Wert der Neigung m0
verwendet werden.
ANMERKUNG 2 Der R-Wert darf nur auf den angewandten Spannungen basieren ohne Berücksichtigung der
Eigenspannungen.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Detail m0
Typ-
Kategorie- Legierungen Produktformen
Nr. R = –1 R≥0
Tabelle
1.1 J.1 7020 Bleche, Platten und einfache 5,0 m1
Strangpressprofile
1.2 6000 Seriea Bleche, Platten und einfache 4,0 m1
Strangpressprofile
1.3 7020 Geformte Strangpressprofile 4,0 m1
9.1 3,0 m1
9.2 3,0 m1
9.3 3,0 m1
9.4 3,0 m1
81
149
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang G
Anhang G
(informativ)
(informativ)
Einfluss des R-Verhältnisses
Einfluss des R-Verhältnisses
(1) Dieser
entfernt betrifft Entstehungsstellen im Grundwerkstoff und Knetprodukte in Konstruktionselementen weit
von Verbindungen.
Baubestimmungen
≤ −1 1,6
- Sammlung
< +0,5
1,0
e. V.;
≥ +0,5
1,0
e. V.;
≥ +0,5
Institut
Institut
Deutsches für Normung
für Normung
82
Deutsches
82
© DIN
150
82
© DIN
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Beiwert f (R)
Beiwert f (R)
R = σmin/σmax
Legende R = σmin/σmax
Legende
1 vollkommen spannungsfreie Bereiche
1
2 vollkommen spannungsfreie
teilweise spannungsfreie Bereiche
Bereiche
2
3 teilweise
Bereiche spannungsfreie Bereiche
mit Eigenspannungen
3 Bereiche mit Eigenspannungen
Bild G.1 — Festigkeits-Erhöhungs-Beiwert f(R) bei 2 × 106 Schwingspielen
Bild G.1 — Festigkeits-Erhöhungs-Beiwert f(R) bei 2 × 106 Schwingspielen
G.2.2 Fall 2
G.2.2 Fall 2
(1) Dieser betrifft Entstehungsstellen in Verbindung mit geschweißten oder mechanisch befestigten
(1) Dieser in
Anschlüssen betrifft Entstehungsstellen
einfachen in Verbindung
Tragwerkselementen, mit geschweißtenσreoder
wo die Eigenspannungen mechanisch
ermittelt worden befestigten
sind, durch
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2σ res + Δσ
Baubestimmungen
Reff f(R)
Bauaufsichtlich
≤ −1 1,3
≤ −1 1,3
> −1
> −1
- Sammlung
G.2.3 Fall 3
e. V.;
G.2.3 Fall 3
für Normung
(1) Dieser gilt in der Nähe von Anschweißungen und bei komplexen Konstruktionsbaugruppen, bei denen
für Normung
(2) In diesem Fall sollte f(R) mit Eins für alle R-Verhältnisse angenommen werden (siehe auch Bild G.1).
Institut
(2) In diesem Fall sollte f(R) mit Eins für alle R-Verhältnisse angenommen werden (siehe auch Bild G.1).
Deutsches
83
Deutsches
83
© DIN
151
83
© DIN
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang H
Anhang H
(informativ)
(informativ)
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit von Schweißnähten
H.1 Allgemeines
H.1 Allgemeines
(1) In Fällen, wo Ermüdungsrisse an der Schweißnahtübergangsstelle entstehen würden, kann die
Tragfähigkeit
(1) von wo
In Fällen, Schweißverbindungen
Ermüdungsrisse anerhöht werden. Solche Methoden werden
der Schweißnahtübergangsstelle normalerweise
entstehen würden, kann bei den
die
höchstbeanspruchten
Tragfähigkeit Schweißnähten oder
von Schweißverbindungen zurwerden.
erhöht Verbesserung von Schweißnähten
Solche Methoden niedriger Festigkeit
werden normalerweise bei den
verwendet.
höchstbeanspruchten Schweißnähten oder zur Verbesserung von Schweißnähten niedriger Festigkeit
verwendet.
(2) Die folgenden Methoden werden hier betrachtet:
(2) Die folgenden Methoden werden hier betrachtet:
⎯ maschinelles Bearbeiten oder Schleifen;
⎯ maschinelles Bearbeiten oder Schleifen;
⎯ Nachbearbeitung durch WIG (Aufschmelzen der Nahtübergangszone) oder Plasma;
⎯ Nachbearbeitung durch WIG (Aufschmelzen der Nahtübergangszone) oder Plasma;
⎯ Strahlen (Sand- oder Nadel- oder Hammerstrahlen).
⎯ Strahlen (Sand- oder Nadel- oder Hammerstrahlen).
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(3) In Fällen, bei denen spezifizierte Verbesserungstechniken verwendet wurden, kann eine Verbesserung
/ www.stb-baunormen.de
von 30
(3) In% im Bereich
Fällen, bei denen der spezifizierte
mittleren und langen Ermüdungslebensdauer,
Verbesserungstechniken an der Spannungsschwingbreite
verwendet wurden, kann eine Verbesserung
gemessen,
von 30 % im erreicht
Bereich werden. Die höchste
der mittleren und Verbesserung wird erreicht durch an
langen Ermüdungslebensdauer, Kombination von zwei Methoden
der Spannungsschwingbreite
wie maschinelles
gemessen, erreichtBearbeiten
werden. Die(oder Schleifen)
höchste und Hammerstrahlen,
Verbesserung wird erreicht durchwobei die doppelte
Kombination von zweiVerbesserung
Methoden
verglichen
wie mit den einzelnen
maschinelles BearbeitenMethoden erreicht werden
(oder Schleifen) kann.
und Hammerstrahlen, wobei die doppelte Verbesserung
verglichen mit den einzelnen Methoden erreicht werden kann.
(4) Bei allen Methoden sollten die folgenden Aspekte betrachtet werden:
Baubestimmungen
(4) Bei allen Methoden sollten die folgenden Aspekte betrachtet werden:
Baubestimmungen
vorgenommen
c) Dies sollte durch werden. die Farbeindringmethode oder andere geeignete zerstörungsfreie Methoden
vorgenommen werden.
eingeführte
d) Im Bereich kurzer Lebensdauern, wo die lokalen Spannungen die Dehngrenze übertreffen, ist die
eingeführte
Rissentstehungszeit
d) Im kurz (unabhängig
Bereich kurzer Lebensdauern, wo vom
die Kerbfall), und folglich die
lokalen Spannungen ist die Verbesserung
Dehngrenze gering. Daraus
übertreffen, ist die
folgt keine Verbesserung
Rissentstehungszeit für die Bemessung
kurz (unabhängig bei 105 und
vom Kerbfall), Schwingspielen (Die
folglich ist die Δσ-N Kurve gering.
Verbesserung wird damit um
Daraus
Bauaufsichtlich
folgt keine
einen 5 fixierten Wertfür
bei 10Verbesserung die Bemessung bei 105 Schwingspielen (Die Δσ-N Kurve wird damit um
gedreht).
Bauaufsichtlich
Innenrisse
bei (teils durchschweißt)
Verbesserung kritisch werden.
des Schweißnahtübergangsbereichs könnten Stellen wie an der Naht selbst oder
- Sammlung
gezogen werden.
e.STB
g) Unter Bedingungen im Wasser, die eine freie Korrosion ermöglichen, wird die Verbesserung oft verloren
e. V.;
gehen.Bedingungen
g) Unter Methoden, imdie Druckeigenspannungen
Wasser, die eine freie Korrosionerzeugen (Strahlen),
ermöglichen, wird diesind weniger empfindlich.
Verbesserung oft verloren
für Normung
Korrosionsschutz
gehen. Methoden, ist somit
die erforderlich, wenn eine Verbesserung
Druckeigenspannungen erreicht werden
erzeugen (Strahlen), sindmuss.
weniger empfindlich.
für Normung
Korrosionsschutz ist somit erforderlich, wenn eine Verbesserung erreicht werden muss.
(5) Bemessungswerte für verbesserte Schweißnähte sollten durch Versuche bestimmt werden, siehe
Institut
Anhang
(5) C.
Bemessungswerte für verbesserte Schweißnähte sollten durch Versuche bestimmt werden, siehe
Institut
Anhang C.
Deutsches
84
Deutsches
84
© DIN
152
84
© DIN
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Legende Legende
/ www.stb-baunormen.de
a) Entgraten
Legende a) Volles Profil
Legende
b) Scheibenschleifen
a) Entgraten b) Volles
a) Nahtübergangsstelle
Profil
b) Scheibenschleifen b) Nahtübergangsstelle
Bild H.1 — Maschinelle Bearbeitungs- und Bild H.2 — Profilgeometrien
Schleifverfahren
Bild H.1 — Maschinelle Bearbeitungs- und Bild H.2 — Profilgeometrien
Schleifverfahren
Baubestimmungen
Baubestimmungen
die Nahtübergangsstelle
dicken Platten ist, kann esdiezur
kritische Stelle ist.
Verbesserung derBeim Wiederschmelzen
Ermüdungsfestigkeit des ursprünglichen
eingesetzt Nahtübergang-
werden in Fällen, in denen
Technische
(2) Standardmäßige WIG-Schweißausrüstung sollte benutzt werden, ohne Fülldraht. Die Nachbearbeitung
eingeführte
durch Standardmäßige
(2) WIG ist empfindlich für die Fertigkeiten dessollte
WIG-Schweißausrüstung Schweißers
benutzt und es istohne
werden, wichtig auf saubere
Fülldraht. Oberflächen zu
Die Nachbearbeitung
achten,WIG
durch um ist
Poren zu vermeiden.
empfindlich für dieDetaillierte Verfahrensanweisungen
Fertigkeiten des Schweißers und esmüssen ausgearbeitet
ist wichtig auf saubere werden.
Oberflächen zu
Bauaufsichtlich
H.4 Strahlen
- Sammlung
H.4 Strahlen
(1) Die größten Vorteile werden normalerweise durch Methoden erreicht, die Druckeigenspannungen
erzeugen.
(1) Die Die üblichsten
größten Methoden
Vorteile werden sind das Hammerstrahlen,
normalerweise Nadelstrahlen
durch Methoden unddie
erreicht, Kugelstrahlen. Strahlen ist
Druckeigenspannungen
V.; STB
ein Kaltverformungsverfahren
erzeugen. bei dem
Die üblichsten Methoden derdas
sind Werkzeugstoß die Oberfläche
Hammerstrahlen, plastisch
Nadelstrahlen verformt. Das umgebende
und Kugelstrahlen. Strahlen ist
e.STB
(elastische)
ein Material drückt aufbei
Kaltverformungsverfahren dasdemdeformierte Volumen. die
der Werkzeugstoß Hohe Druck-Betriebsbelastung
Oberfläche kann
plastisch verformt. Dasdie Höhe der
umgebende
e. V.;
Eigenspannung reduzieren
(elastische) Material unddas
drückt auf diesdeformierte
sollte bei Volumen.
Anwendung zufälliger
Hohe Einwirkungskollektiven
Druck-Betriebsbelastung kann berücksichtigt
die Höhe der
für Normung
werden.
Eigenspannung reduzieren und dies sollte bei Anwendung zufälliger Einwirkungskollektiven berücksichtigt
für Normung
werden.
(2) Verfahrensanweisungen für sämtliche Strahlverfahren sollten ausgearbeitet werden: Durchgänge,
Institut
Verformungen
(2) an der Nahtübergangsstelle
Verfahrensanweisungen für sämtliche und Einkerbung sollten
Strahlverfahren für dasausgearbeitet
Hammer- und Drahtbündelstrahlen;
werden: Durchgänge,
Institut
Intensität, Abdeckung
Verformungen an derund Verformung nach der
Nahtübergangsstelle undAlmen strip Methode
Einkerbung für dasfür das Kugelstrahlen.
Hammer- und Drahtbündelstrahlen;
Deutsches
Intensität, Abdeckung und Verformung nach der Almen strip Methode für das Kugelstrahlen. 85
Deutsches
85
© DIN
153
85
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang I
(informativ)
Anhang I
(informativ)
Gussstücke
Gussstücke
I.1 Allgemeines
I.1
(1)
Allgemeines
Die folgenden Daten dürfen für Gussstücke verwendet werden, vorausgesetzt dass die Regeln der
Spannungsberechnung
(1) in ENdürfen
Die folgenden Daten 1999-1-1, 3.2.3.1 und ihrem
für Gussstücke Anhang
verwendet C.3.4 befolgt
werden, werden. dass die Regeln der
vorausgesetzt
Spannungsberechnung in EN 1999-1-1, 3.2.3.1 und ihrem Anhang C.3.4 befolgt werden.
(2) Die Bemessungsregeln in EN 1999-1-3 für Gussstücke unter Ermüdungsbelastung dürfen für die in
EN
(2) 1999-1-1, Tabelle 3.3 angegebenen
Die Bemessungsregeln in EN 1999-1-3Legierungen verwendet
für Gussstücke werden, wenn die
unter Ermüdungsbelastung zusätzlichen
dürfen für die in
Anforderungen in I.3 beachtet werden.
EN 1999-1-1, Tabelle 3.3 angegebenen Legierungen verwendet werden, wenn die zusätzlichen
Anforderungen in I.3 beachtet werden.
I.2 Ermüdungsfestigkeitsdaten
I.2 Ermüdungsfestigkeitsdaten
I.2.1 Flachguss
I.2.1 Flachguss
(1) In Abhängigkeit von der geforderten Qualitätsstufe, siehe I.3, dürfen die Zahlenwerte für Δσ aus
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N = 105
(NC = 2 × 106) m = m
ΔσC Δσ ΔσD ΔσL
Baubestimmungen
1 2
ΔσC m 1 = m2 Δσ ΔσD ΔσL
71a 7 108,9 71 40,6
71
50
a 7
7 108,9
76,7 71
50 40,6
28,6
Technische
50
40 7
7 76,7
61,4 50
40 28,6
22,9
Technische
40
32 7
7 61,4
49,1 40
32 22,9
18,3
eingeführte
32
25 7
7 49,1
38,4 32
25 18,3
14,3
eingeführte
a 25
siehe ANMERKUNG in I.3 7 38,4 25 14,3
Bauaufsichtlich
(1) Ermüdungsfestigkeitswerte
ANMERKUNG für geschweißte
Ermüdungsfestigkeitswerte Gussstücke werden
für Schweißverbindungen durch EN
zwischen 1999-1-3dürfen
Gussstücke nicht behandelt.
im Nationalen
V.; -STB
leibungsverbindung,
(1) verwendet
Die Zahlenwerte für Δσwerden, siehe ENI.21999-1-1.
aus Tabelle dürfen für Schrauben der Kategorie A: Scher-/Loch-
Institut
DIN Deutsches
86
154
86
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
I.2.3.2 Bolzenverbindungen
I.2.3.2 Bolzenverbindungen
(1) Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.
(1) Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen werden durch EN 1999-1-3 nicht abgedeckt.
ANMERKUNG 1 Ermüdungsfestigkeitswerte aus Tabelle J.15 für geschraubte Verbindungen dürfen unter der
Voraussetzung verwendet werden, dass die Bemessungsanalyse die Spannungsverteilung entlang des Bolzens und des
ANMERKUNG 1 Ermüdungsfestigkeitswerte aus Tabelle J.15 für geschraubte Verbindungen dürfen unter der
/ www.stb-baunormen.de
angeschlossenen Bauteils angemessen und zuverlässig berücksichtigt, bspw. durch Berechnung der geometrischen
Voraussetzung verwendet werden, dass die Bemessungsanalyse die Spannungsverteilung entlang des Bolzens und des
Spannungen.
/ www.stb-baunormen.de
angeschlossenen Bauteils angemessen und zuverlässig berücksichtigt, bspw. durch Berechnung der geometrischen
Spannungen.
ANMERKUNG 2 Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen von Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
definiert werden.
ANMERKUNG 2 Ermüdungsfestigkeitswerte für Bolzenverbindungen von Gussstücken dürfen im Nationalen Anhang
definiert werden.
I.2.4 Geklebte Gussstücke
Baubestimmungen
festgelegt werden.
Technische
I.3 Qualitätsanforderungen
eingeführte
I.3 Qualitätsanforderungen
(1) Die zusätzlichen Beschränkungen in Tabelle I.3 bezüglich des maximalen Porendurchmessers sollten
eingeführte
beachtet
(1) Diewerden.
zusätzlichen Beschränkungen in Tabelle I.3 bezüglich des maximalen Porendurchmessers sollten
Bauaufsichtlich
beachtet werden.
Tabelle I.3 — Werte für maximalen Porendurchmesser [mm] bei Gussteilen
Bauaufsichtlich
ANMERKUNG Die Herstellung von Gussstücken mit einem Porendurchmesser kleiner als 0,6 mm bedarf spezieller
STB
Fertigkeiten, Erfahrung, Gusstechnik und Technologie. Darüber hinaus sind für die Erkennung von Poren kleiner als
e. V.;e.
ANMERKUNG Die Herstellung von Gussstücken mit einem Porendurchmesser kleiner als 0,6 mm bedarf spezieller
0,6 mm spezielle Geräte notwendig, insbesondere für den Bereich bis zu 0,2 mm, wo die Möglichkeit der Erkennung von
für Normung
Fertigkeiten, Erfahrung, Gusstechnik und Technologie. Darüber hinaus sind für die Erkennung von Poren kleiner als
Fehlstellen dieser Größe auch von der Form (Dicke) des Gussstücken abhängt. Die bei der Planung getroffenen
0,6 mm spezielle Geräte notwendig, insbesondere für den Bereich bis zu 0,2 mm, wo die Möglichkeit der Erkennung von
für Normung
Annahmen über die Materialeigenschaften der für das Tragwerk vorgesehenen Gussstücke sollten durch den Hersteller
Fehlstellen dieser Größe auch von der Form (Dicke) des Gussstücken abhängt. Die bei der Planung getroffenen
der Gussstücke bestätigt werden.
Annahmen über die Materialeigenschaften der für das Tragwerk vorgesehenen Gussstücke sollten durch den Hersteller
Institut
87
© DIN©Deutsches
87
155
87
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang J
(informativ)
J.1 Allgemeines
(1) Die Detailkategorien und ∆σ-N Beziehungen in diesem Anhang dürfen nur zusammen mit den
Bestimmungen von Kapitel 6 verwendet werden.
(2) Die Detailkategorie-Werte sind für Außentemperaturen und Umweltbedingungen gültig, wo kein
Oberflächenschutz erforderlich ist (siehe Tabelle 6.2), sowie in Verbindung mit den Ausführungsbedingungen
von EN 1090-3. Diese Werte sind für Spannungsverhältnisse ermittelt, die nicht kleiner sind als 0,5.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
88
156
88
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsrichtung
Spannungsanalyse
Detail-
Kategorie
Produktformen
Typ-Nr.
Δ σ – m1 a Ausführungs-
Konstruktionsdetail
Anforderungen
Legierungs- Rissentstehungsstelle
beschrän-
kung
Oberfläche frei von scharfen Ecken, wenn diese nicht parallel zur Spannungsrichtung sind,
Haupt-Nennspannung an der Rissentstehungsstelle
nur 7020
Maschinelle
Oberflächen-
bearbeitung
Rz5< 40 µm c
1.4 71-7
Visuelle Inspektion
Unebenheit an der Oberfläche
Kerben, Löcher Gebohrte und
Berücksichtigung der Spannungs-
Konzentration: siehe Anhang D.2
gefräste Löcher
Keine Riefen quer
140-7 zur Spannungs-
1.5
nur 7020 Richtung
Visuelle Inspektion
89
157
89
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Tabelle J.2 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für nicht geschweißte Bauteile —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.1
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
90
158
90
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Aus-
Spannungs- führungs-
analyse anforde-
rungen
Detailkategorie Konstruktionsdetail
Typ-Nr
Qualitätsstufec
berücksichtigt
Spannungs-
Δ σ – m1 a,b
Rissentstehungsstelle Abmes-
Spannung
parameter
sungen
für
(mm)
3.1 32 – 3,4 L ≤ 20
3.3 28 – 3,4 L ≤ 20
C
23-3,4 t≤4 An der Quernaht-Übergangs-
3.4 20-3,4 4 < t ≤ 10 stelle am beanspruchten Bauteil, L > 20
an der Kante (Naht wird in
18-3,4 10 < t ≤ 15 Längs-Richtung fortgesetzt an
der Flanschkante)
Kein
3.5 18-3,4
Radius
91
159
91
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen
Detail-
berücksichtigt für
Qualitätsstufec
Konstruktionsdetail
Typ-Nr
kategorie
Spannungs-
Spannung
parameter
Δ σ – m1 a,b Rissentstehungsstelle Abmes-
sungen
(mm)
C
3.7 36-3,4 r ≥ 50
fen sein
An der abgeschliffenen
Nahtübergangsstelle am Nahtende
Kein
3.8 23-3,4
Radius
92
160
92
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Tabelle J.4 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Bauteile mit Anschweißungen,
Quernaht-Schweißübergang — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.3
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
93
161
93
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs- Ausführungs-
Nahttyp
Analyse Anforderungen
Qualitäts-
Spannungskonzentration
Detailkategorie
Bereits berücksichtigte
Stufec
Spannungsparameter
Δ σ – m1 a
Konstruktionsdetail
Typ-Nr
Zusätzlich
Rissentstehungsstelle
Oberfläche u.
geometrisch
Schweiß-
technische
Intern
Anforde-
rungen
blecheben abgearbeitet
Voll durchgeschweißte
Nahtüberhöhung Kontinu-
Stumpfnaht;
5.2 56-4,3 C C
Voll durchgeschweißte
Wurzel-
Stumpfnaht
Unterlagen
müssen
5.3 45-4,3 C D b
durch-
gehend
sein
Bei Nahtdiskontinuität
94
162
94
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs- Ausführungs-
Analyse Anforderungen
Qualitäts-
Spannungskonzentration
Detailkategorie
Bereits berücksichtigte
Stufec
Spannungsparameter
Δ σ – m1 a
Konstruktionsdetail
Typ-Nr
Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp
Oberfläche u.
geometrisch
Schweiß-
techni-
Intern
sche
Anforde-
rungen
Durchgehende
Unterbrochene
Kehlnaht
g ≤ 25L
5.6 36-4,3 C D
von Freischnitt-
auf Nahtachse
Anwesenheit
zentriert
r ≤ 25
Loch
5.7 28-4,3 C D
b Diskontinuität in Richtung einer Längs-Schweißnaht sollte nicht höher als 1/10 der Blechdicke sein oder eine Steigung
größer als 1:4 haben.
c Nach EN ISO 10042:2005.
95
163
95
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Tabelle J.6 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Bauteilen mit Längs-Schweißnähten —
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.5
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
96
164
96
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Ausführungs-
Anforderungen
Spannungsparameter
Verbundenes Bauteil
Qualitäts-
Detailkategorie
stufec
Δ σ – m1 a
Typ-
anforderungen
Konstruktionsdetail
Nr
Zusätzlich
Nahttyp
Schweiß-
Rissentstehungsstelle
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Voll durchge- Flachteile
schweißt, und Voll-
7.1.1 56-7 B B
quer-
Wurzel abgeschliffen
beiden Seiten Offene
7.1.2 45-7 blecheben Quer- C C
Naht abgearbeitet schnitte
Flachteile
und Voll-
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7.2.1 50-4,3 B B
Beidseitig, quer- d
voll durchge- schnitte
7.2.2 40-3,4 schweißt Offene B C
Nahtübergangsstelle Quer-
Spannungsrichtung
7.2.3 36-3,4 C C
Netto-Querschnitt
schnitte
Flachteile
und Voll-
7.3.1 40-4,3 Nur einseitig, C C
Quer-
voll durch- schnitte
geschweißt,
mit Offene
permanenter und
7.3.2 32-3,4 Nahtübergangsstelle Unterlage Hohl- C C
profile,
Rohre
97
165
97
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Ausführungs-
Anforderungen
Spannungsparameter
Verbundenes Bauteil
Qualitäts-
Tabelle J.7
Detailkategorie
stufec
(fortgesetzt)
Δ σ − m1a
anforderungen
Konstruktionsdetail
Zusätzlich
Nahttyp
Schweiß-
Typ-Nr Rissentstehungsstelle
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Querschnitt
Netto Hals-
7.5 Partiell
18-3,4 durch- D C
geschweißt
Naht
Netto-Querschnittb
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Voll durch-
7.6 36-3,4 B B
geschweißt
Nahtübergangsstelle
a m2 = m1 + 2
98
166
98
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Tabelle J.8 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Quer-Stumpfnaht-Stöße zwischen Bauteilen-
Detailkategorien entsprechend Tabelle J.7
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
99
167
99
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs Ausführungs-
analyse anforderungen
Detailkategorie Δ σ – m1a
Spannungskonzentration
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
Qualitäts
Konstruktionsdetail stufec
Typ-Nr
Herstellung
Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Netto-Querschnitt
Doppel- Kehlnaht,
partiell durchge-
Netto-Nahthalsquerschnitt
Einseitige
Kehlnahtb,
9.3 12-3,4 C C
Wurzelriss bei
a/t ≤ 0,6
Naht
Spannungsspitze an Nahtenden
Nahtübergangsstelle
Nahtübergangsstelle
100
168
100
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs Ausführungs-
analyse anforderungen
Detailkategorie Δ σ – m1a
Spannungskonzentration
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
Qualitäts
Konstruktionsdetail stufec
Typ-Nr
Herstellung
Zusätzlich
Rissentstehungsstelle Nahttyp
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Spannungsspitze an
Netto Halsquer-
schnitt, s. 5.4.2
Nahtenden
9.6 14-3,4 Kehlnaht C C
Naht
a
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m2 = m1 + 2
101
169
101
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN1999-1-3:2007
EN EN 1999-1-3:2011-11
+ A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
Baubestimmungen
Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
Tabelle J.10 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Kehlnaht-Stöße zwischen Bauteilen —
eingeführte
Neigung Schwingspiele N
Bauaufsichtlich
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
3,4 5,4 67,6 34,3 28,0 21,4 18,8 12,3 12,3
- Sammlung
102
Deutsches
102
© DIN
170
102
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsparameter
Spannungsparameter
Qualitäts-
d d
Qualitäts-
stufe
Detail-
stufe
Typ-Nr
Detail-
kategorie Konstruktionsdetail
Zusätzlich
Typ-Nr
kategoriea Konstruktionsdetail
Zusätzlich
Δσ – m1 Rissentstehungsstelle Nahttypb,c
Δσ – m1a Rissentstehungsstelle Nahttypb,c
geometrisch
Schweiß-
Oberfläche,
geometrisch
Schweiß-
Oberfläche,
technische
Intern
technische
Anforderungen
Intern
Anforderungen
Doppel-
Doppel-
Stumpfnaht,
Stumpfnaht,
voll durch-
σ schleifen
voll durch-
ΔσΔschleifen
geschweißt Wurzel
11.1 40-3,4 geschweißt Wurzel
ausge-
Beidseitig B B
11.1 40-3,4 Beidseitig ausge-
schliffen B B
5.5.
Naht-
schliffen
5.5.
Naht-
oberfläche
von
oder
oberfläche
blecheben
von
oder
Naht blecheben
geschliffen
Richtung
5.45.4
Naht geschliffen
Richtung
/ www.stb-baunormen.de
Einseitige
Typ.-Nr
/ www.stb-baunormen.de
Einseitige
Stumpfnaht,
Typ.-Nr
Stumpfnaht,
voll durch-
in in
voll durch-
geschweißt,
blecheben
6.5,
geschweißt,
blecheben
6.5,
11.2 40-3,4 Wurzel
und Naht- B B
Tabelle
Netto-Querschnitt
und Naht-
oberfläche
Tabelle
Netto-Querschnitt
Baubestimmungen
oberfläche
blecheben
und
Baubestimmungen
Naht blecheben
geschliffen
und
siehe
Naht geschliffen
abtennen
siehe
abtennen
Steg-Flansch-Halskehlnähte
Steg-Flansch-Halskehlnähte
Technische
Doppel- Nahtüber-
Technische
verwenden,
Doppel-
Stumpfnaht, Nahtüber-
höhungs-
11.3 36-3,4 B C
verwenden,
Stumpfnaht,
voll durch- höhungs-
Winkel
11.3 36-3,4 B C
voll durch-
geschweißt Winkel
≥ 150°
eingeführte
geschweißt ≥ 150°
eingeführte
Auslaufbleche
Nahtübergangsstelle
Auslaufbleche
Nahtübergangsstelle
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
Für
Einseitige
Für
Einseitige
Stumpfnaht,
- Sammlung
11.4 32-3,4 C C
und
Stumpfnaht,
- Sammlung
voll durch-
geschweißt
An-
geschweißt
An-
STBSTB
Nahtübergangsstelle
e. V.;
Nahtübergangsstelle
e. V.;
a m2 = m1 + 2
Normung
a m2 = m1 + 2
Normung
b Ausführung von Quer-Stumpfnähte auf Stegen und Flanschen vor endgültigem Zusammenbau des Trägers mit Längsnähten.
b Ausführung von Quer-Stumpfnähte auf Stegen und Flanschen vor endgültigem Zusammenbau des Trägers mit Längsnähten.
c Übergangsneigung < 1:4 bei Änderung der Breite oder der Blechdicke.
für für
c Übergangsneigung < 1:4 bei Änderung der Breite oder der Blechdicke.
Institut
103
Deutsches
103
© DIN
171
103
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Tabelle J.12 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für kreuzende Nähte in zusammengesetzten
Trägern — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.11
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
104
172
104
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen
Spannungskonzentration
Qualitäts-
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
stufeb
Detail-
Konstruktionsdetail
Typ-Nr
kategorie
Zusätzlich
Δ σ – m1 a Rissentstehungsstelle Nahttyp
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Aussteifende Wirkung der Anschweißung / Spannungskonzentration im steifen Verbindungsbereich
Queran-
schweißung,
Dicke
13.1 23-3,4 < 20 mm,
ein- oder
Längsan- Netto-Querschnitt
schweißung,
Länge
13.2 18-3,4 ≥ 100 mm,
an allen
Seiten
(vgl. Bild 5.2)
geschweißt
Nahtübergangsstelle C C
Kreuz- oder
T-Stoß, voll
13.3 32-4,3
durchge-
schweißt
Nahtübergangsstelle
Kreuz- oder
Netto-Nahthals -
T-Stoß, voll
Querschnitt
durchge-
13.4 schweißte
25-4,3
Doppel-
Kehlnaht;
Wurzelriss
bei a/t ≤ 0,6
Naht
105
173
105
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungs- Ausführungs-
analyse anforderungen
Spannungskonzentration
Qualitäts-
Bereits berücksichtigte
Spannungsparameter
stufeb
Detail-
Konstruktionsdetail
Typ-Nr
kategorie
Zusätzlich
Δ σ – m1 a Rissentstehungsstelle Nahttyp
geometrisch
Oberfläche,
Intern
Verstärkungs-
Netto-Querschnitt
Platte
Länge
13.5 20-4,3 ≥ 100 mm,
an allen
Seiten
geschweißt
Nahtübergangsstelle
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
a m2 = m1 + 2
106
174
106
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Tabelle J.14 — Numerische Werte von Δσ-N (N/mm2) für Anschweißungen auf zusammengesetzten
Trägern — Detailkategorien entsprechend Tabelle J.13
Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
107
175
107
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsanalyse
Detail-
ategorie Konstruktionsdetail Spannungs- Bereits Ausführungs-
Typ- Rissentstehungsstelle parameter berücksichtigte anforderungen
Δσ – m1 a Spannungs-
Nr
konzentration
Nenn- Oberflächen- Überlapp-
spannung beschaffenheit, Verbindung mit
auf Brutto- Lochgeometrie; ebenen parallelen
Querschnitt Oberflächen;
bezogen
Maschinelle
Vorgespannte (gleitfeste) Bearbeitung nur
hochfeste Stahlschraube mit schnell-
laufender Fräse;
Ungleichmäßige
Löcher gebohrt
Lastverteilung
(Reibahle wahl-
zwischen
weise) oder
Schrauben- gestanzt (mit
15.1 56-4 Reihen; obligatorischer
Bearbeitung mit
Reibahle wenn
Vor dem Loch Dicke > 6 mm);
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Für Schrauben s.
EN 1999-1-1.
a m1 = m2
108
176
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Spannungsschwingbreite [N/mm2]
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Neigung Schwingspiele N
m1 m2 1E+05 1E+06 2E+06 5E+06 1E+07 1E+08 1E+09
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Anhang K
(informativ)
Hot-Spot-Referenz-Detail-Methode
b) Identifizierung der Spannungsart, mit der der Ermüdungswiderstand ausgedrückt wird. Diese ist
üblicherweise die Nennspannung (wie in den Detailkategorie-Tabellen);
c) Aufstellung eines Finite-Elemente-Modells für das Referenz-Detail und das zu berechnende Detail, mit
Vernetzung und Elementen von gleichem Typ, dabei die Empfehlungen unter 5.1 beachtend;
d) Belastung des Referenz-Details und des zu berechnenden Details mit der unter b) identifizierten
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Spannung;
σ HS,ref
Δσ C,assess = Δσ C,ref (K.1)
σ HS,assess
g) Annahme der gleichen Neigungen m1, m2 für das zu berechnende Detail wie für das Referenz-Detail.
(3) Im Falle, dass zum Nachweis berechneter Spannungen Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden,
sollte eine korrekte Positionierung der Dehnungsmessstreifen außerhalb der Wärmeeinflusszone
gewährleistet werden.
ANMERKUNG Zusätzliche Information zu der Referenz Detail Methode: siehe Literaturangabe D.3.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
!
Anhang L
(informativ)
(2) Es kann eine von zwei Ansätzen zur Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer
angewendet werden. Sie werden als SLD-I und SLD-II bezeichnet.
Für SLD-I ist ein Programm für die regelmäßige Inspektion nicht erforderlich.
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ANMERKUNG Der Begriff „regelmäßige Inspektion" deckt sowohl die allgemeine Inspektion als auch die Inspektion auf
Ermüdung ab. Für die Klärung der Begriffe siehe Tabelle L.2.
Für SLD-II ist ein Programm für eine allgemeine Inspektion erforderlich, die nach L.3 erstellt werden sollte.
ANMERKUNG Da bei der Bemessung von einer korrekten Durchführung des Inspektionsprogramms während der
vorgesehenen Betriebsdauer ausgegangen wird, bedeutet dies für den Bauherrn, sicherzustellen, dass das
Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird.
(3) Die Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer sollte angewendet werden, wenn für die
Inspektion auf Ermüdung eine örtliche Zugänglichkeit nicht gewährleistet ist oder wenn aus anderen Gründen
eine Inspektion auf Ermüdung nicht vorausgesetzt werden kann.
ANMERKUNG Die Anwendung der Bemessung nach dem Konzept der sicheren Lebensdauer kann die
kostengünstigste Lösung in solchen Fällen sein, bei denen die Instandsetzungskosten als verhältnismäßig hoch
eingeschätzt werden.
γ Ff Δσ
≤1 (L.1)
Δσ D / γ Mf
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
a) Für die Option DTD-IA sollte das Tragwerk eine ausreichende Redundanz aufweisen, also statisch
a) unbestimmt sein, damitsollte
die das
Lasteinflüsse so umverteilt werden, dass jedes Wachstum eines
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Für die Option DTD-IA Tragwerk eine ausreichende Redundanz aufweisen, also statisch
entstandenen
unbestimmt sein,Rissesdamit
zum Stillstand kommt undsodasumverteilt
die Lasteinflüsse Tragwerk weiterhin
werden, in der Lage
dass jedes ist,Wachstum
die umverteilten
eines
Lasteinflüsse
entstandenen aufzunehmen;
Risses zum Stillstand kommt und das Tragwerk weiterhin in der Lage ist, die umverteilten
Lasteinflüsse aufzunehmen;
b) für die Option DTD-IB sollte das Tragwerk ausreichend große Querschnitte aufweisen, um die
Belastungen
b) für die OptionnachDTD-IB
Auftreten der ersten
sollte mit bloßem
das Tragwerk Auge sichtbaren
ausreichend großeRisse aufnehmenaufweisen,
Querschnitte zu können.umSolchedie
Baubestimmungen
Risse sollten nicht zum Versagen des Tragwerks führen. Die Resttragfähigkeit für die quasi-statischen
Belastungen nach Auftreten der ersten mit bloßem Auge sichtbaren Risse aufnehmen zu können. Solche
Baubestimmungen
Bemessungslasten
Risse sollten nicht zumnachVersagen
der Rissentstehung sollteführen.
des Tragwerks nachgewiesen werden. Es sollte
Die Resttragfähigkeit für diegefordert werden,
quasi-statischen
dass das Tragwerk nach Feststellung von Rissen instandgesetzt wird oder dass das Risswachstum
Bemessungslasten nach der Rissentstehung sollte nachgewiesen werden. Es sollte gefordert werden, durch
wirkungsvolle
dass Maßnahmen
das Tragwerk aufgehalten
nach Feststellung wird.
von Rissen instandgesetzt wird oder dass das Risswachstum durch
wirkungsvolle Maßnahmen aufgehalten wird.
Technische
(4) Um einen ausreichenden Widerstand des Bauteils oder Tragwerks sicherzustellen, darf dem DTD-I-
Ansatz
(4) Umeine vonausreichenden
zwei Methoden Widerstand
zugrunde gelegt
des werden.
Bauteils Diese beruhen sicherzustellen, darf dem DTD-I-
Technische
Schadensakkumulation,
(5) Für DTD-I sollte eine derderErmüdungsschaden-Wert
folgenden Bedingungen erfüllen:
DL aller Schwingspiele auf Basis linearer
Schadensakkumulation, eine der folgenden Bedingungen erfüllen:
DL,d ≤ 1 (L.1)
- Sammlung
DL,d ≤ 1 (L.1)
- Sammlung
oder
oder
V.; STB
DL ≤ Dlim (L.2)
e. V.;e.STB
DL ≤ Dlim (L.2)
für Normung
Dabei wird
für Normung
Dabei wird
DL,d = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode berechnet;
DL,d = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode berechnet;
Institut
DL = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0 berechnet.
Institut
DIN Deutsches
DL = Σni /Ni nach der in A.2 angegebenen Methode mit γMf = γFf = 1,0 berechnet.
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© Deutsches
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© DIN
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte sind in L.4
angegeben.
ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden. Empfohlene Werte sind in L.4
angegeben.
(6) Beruht die Bemessung auf dem Ansatz mit der äquivalenten Spannungsschwingbreite (ΔσE,2e) sollte die
folgende
(6) Bedingung
Beruht auf dem Ansatz mit der äquivalenten Spannungsschwingbreite (ΔσE,2e) sollte die
erfüllt werden:
die Bemessung
folgende Bedingung erfüllt werden:
γ Ff Δσ E,2e
(L.3)
γΔFf
σ CΔσ/ γEMf
,2e
(L.3)
Δσ C / γ Mf
L.2.3 DTD-II
L.2.3 DTD-II
(1)P DTD-II erlaubt ermüdungsbedingte Risse im Tragwerk, vorausgesetzt, dass das Risswachstum
überwacht
(1)P DTD-IIwird und durch
erlaubt ein auf der Bruchmechanik
ermüdungsbedingte Risse im basiertes
Tragwerk,Programm der Inspektion
vorausgesetzt, auf Ermüdung
dass das unter
Risswachstum
Kontrolle
überwachtgehalten
wird undwird.
durch ein auf der Bruchmechanik basiertes Programm der Inspektion auf Ermüdung unter
Kontrolle gehalten wird.
ANMERKUNG In Bezug auf Inspektionsprogramme siehe L.3.
ANMERKUNG In Bezug auf Inspektionsprogramme siehe L.3.
(2) An potentiellen Rissentstehungsstellen sollte die kleinste wahrnehmbare Rissgröße bestimmt werden.
(2) An potentiellen Rissentstehungsstellen sollte die kleinste wahrnehmbare Rissgröße bestimmt werden.
(3)P Das Tragwerk sollte ausreichend große Querschnitte besitzen, um die Bemessungsbelastungen nach
Auftreten der ersten sollte
(3)P Das Tragwerk mit bloßem Auge sichtbaren
ausreichend Risse aufnehmen
große Querschnitte zu können.
besitzen, um die Bemessungsbelastungen nach
Auftreten der ersten mit bloßem Auge sichtbaren Risse aufnehmen zu können.
(4) Es sollten die Spannung-Zeit-Verläufe an den potentiellen Rissentstehungsstellen ermittelt werden,
/ www.stb-baunormen.de
gefolgt durch die Zählung der Spannungsschwingbreiten und die Zusammenstellung von
Spannungsintensitäts-Kollektiven.
(5) Auf der Grundlage von (2) und (4) und unter Verwendung der Risswachstumskurven der jeweiligen
Legierung
(5) Auf dersollten die von
Grundlage Rissfortschrittsgeschwindigkeiten mittels der
(2) und (4) und unter Verwendung eines bruchmechanischen
Risswachstumskurven derVerfahrens
jeweiligen
berechnet
Legierung werden.
sollten Bei
die Anwendung dieses Ansatzes sollte mittels
Rissfortschrittsgeschwindigkeiten die Zeiteines
bis zum Erreichen der bruchkritischen
bruchmechanischen Verfahrens
Rissgröße
berechnet abgeschätzt
werden. Bei werden.
Anwendung dieses Ansatzes sollte die Zeit bis zum Erreichen der bruchkritischen
Baubestimmungen
Die so geschätzten Zeiten sollten für die Festlegungen des entsprechenden Programms der Inspektion auf
Ermüdung
Die berücksichtigt
so geschätzten Zeitenwerden.
sollten für die Festlegungen des entsprechenden Programms der Inspektion auf
Ermüdung berücksichtigt werden.
ANMERKUNG Empfehlungen für Werte von Rissgrößen sind in Anhang B angegeben.
Technische
nachgewiesen
(6) werden.
Die Resttragfähigkeit für die quasi-statischen Bemessungslasten für den Fall einer Rissentstehung sollte
eingeführte
nachgewiesen werden.
(7) Ein Programm für die regelmäßige Inspektion und Überwachung eines Risswachstums sollte in
eingeführte
Übereinstimmung
(7) Ein Programm mitfür
(6) die
erstellt werden. Der
regelmäßige Zeitpunktund
Inspektion für Überwachung
den Beginn dereines
Inspektion und die maximalen
Risswachstums sollte in
Inspektionsintervalle sollten festgelegt werden, siehe L.3.
Übereinstimmung mit (6) erstellt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn der Inspektion und die maximalen
Bauaufsichtlich
ANMERKUNG Da bei der Bemessung von einer korrekten Durchführung des Inspektionsprogramms während der
vorgesehenen
ANMERKUNG Betriebsdauer ausgegangen
Da bei der Bemessung von wird, bedeutet Durchführung
einer korrekten dies für dendes Bauherrn, sicherzustellen,während
Inspektionsprogramms dass das
der
Inspektionsprogramm während der
vorgesehenen Betriebsdauer Lebensdauerwird,
ausgegangen des Tragwerks
bedeutet eingehalten wird, Bauherrn,
dies für den siehe L.3. sicherzustellen, dass das
- Sammlung
Inspektionsprogramm während der Lebensdauer des Tragwerks eingehalten wird, siehe L.3.
(8) Für DTD-II sollte DL die folgende Bedingung erfüllen:
- Sammlung
Dabei ist
für Normung
Dlim größer als 1,0, sollte jedoch begrenzt werden, siehe L.4.
Dlim größer als 1,0, sollte jedoch begrenzt werden, siehe L.4.
Institut
Institut
DIN Deutsches
113
© Deutsches
113
181
113
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN
DIN1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
verfahren Inspektions-
ansatzes beginn a
intervalle
/ www.stb-baunormen.de
und Bruchmechanik
Schadensakkumulation DTD-II T =0 ΔT = 6 Jahre
TF =G0,8 TS ΔTFG wird durch
und Bruchmechanik
Bauaufsichtlich
mechanische
bruch-
Verfahren
mechanische
ermittelt
Verfahren
- Sammlung
a ermittelt
T ist der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlene Zeitraum nach Fertigstellung. Die allgemeine Inspektion
G
- Sammlung
a beinhaltet
T die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d.h.
G ist der für den Beginn der allgemeinen Inspektion empfohlene Zeitraum nach Fertigstellung. Die allgemeine Inspektion
dass keine Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzukommen von schädlichen
beinhaltet die Prüfung, dass sich das Tragwerk (weiterhin) in dem Zustand nach der Fertigstellung und Abnahme befindet, d.h.
V.; STB
Löchern und Schweißnähten zur Befestigung von Zusatzelementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen,
dass keine Verschlechterung des Zustands eingetreten ist, wie z. B. Verschlechterungen durch Hinzukommen von schädlichen
unerwartete Korrosion, usw.
e. V.;e.STB
Löchern und Schweißnähten zur Befestigung von Zusatzelementen, Schäden auf Grund von Vandalismus oder Unfällen,
unerwartete
Δ Korrosion, usw.
TG ist das empfohlene maximale Zeitintervall für die allgemeine Inspektion.
für Normung
TFTGististder
Δ dasZeitraum
empfohlene maximale
nach Zeitintervall
Fertigstellung, für die
der für denallgemeine
Beginn derInspektion.
Inspektion auf Ermüdung empfohlen wird. Die Inspektion auf
für Normung
ΔTF ist das empfohlene maximale Zeitintervall für die Inspektion auf Ermüdung.
Institut
DIN Deutsches
114
© Deutsches
114
182
114
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
m2 m1
⎛ 1 ⎞ ⎛ 1 ⎞
⎜⎜ ⎟ m2 ≤ Dlim ≤ ⎜⎜ ⎟ m1 (L.5)
⎛⎝ γ Ff 1⋅ γ Mf ⎟⎞⎠ ⎛⎝ γ Ff 1⋅ γ Mf ⎟⎞⎠
⎜⎜ ⎟⎟ ≤ Dlim ≤ ⎜⎜ ⎟⎟ (L.5)
⎝ γ Ff ⋅ γ Mf ⎠ ⎝ γ Ff ⋅ γ Mf ⎠
(5) Für DTD-II ist der Wert für Dlim größer als 1, sollte jedoch begrenzt werden.
(5) Für DTD-II ist der Wert für Dlim größer als 1, sollte jedoch begrenzt werden.
Baubestimmungen
ANMERKUNG Werte für Dlim dürfen im Nationalen Anhang festgelegt werden, siehe L.2.3(8). Die empfohlenen Werte
Baubestimmungen
sind 2,0
ANMERKUNGfür geschweißte, geschraubte
Werte für Dlim dürfenoder genietete Details
im Nationalen Anhang und 4,0 für nicht
festgelegt geschweißte
werden, Bauteile.
siehe L.2.3(8). Die empfohlenen Werte
sind 2,0 für geschweißte, geschraubte oder genietete Details und 4,0 für nicht geschweißte Bauteile.
Institut
DIN Deutsches für Normung
Institut e. V.;e.STB
für Normung - Sammlung
V.; STB Bauaufsichtlich
- Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische
eingeführte
115
© Deutsches
115
183
115
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
a Die Tabellenwerte dürfen in Übereinstimmung mit den Fußnoten a bis d verringert werden; dabei darf der sich daraus ergebende
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⎯ geschweißte Bauteile, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle Schwingspiele angesetzt wird;
⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei mindestens 50 %.
Für Klebeverbindungen, siehe Anhang E (5).
c Die oben angegebenen Tabellenwerte für γMf dürfen um 0,2 verringert werden, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt:
⎯ nicht geschweißte Bereiche von geschweißten Bauteilen, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle
Schwingspiele angesetzt wird;
⎯ Detailkategorien, bei denen Δσc < 25 N/mm2 und die größte Spannungsschwingbreite wird für alle Schwingspiele angesetzt;
⎯ nicht geschweißte Bauteile und Tragwerke, bei denen die größte Spannungsschwingbreite für alle Schwingspiele angesetzt
wird;
⎯ der Umfang der zusätzlichen zerstörungsfreien Prüfung liegt bei 100 % und die größte Spannungsschwingbreite wird für alle
Schwingspiele angesetzt.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
L.5.1 Beanspruchungskategorie
(1) Sofern die in Anhang J angegebenen Daten für den Ermüdungswiderstand angenommen werden, sollte
eine der nachstehend aufgeführten Kriterien a), b) oder c) verwendet werden, um Bauteile der
Beanspruchungskategorie SC1 zuzuordnen:
a) In Fällen, in denen die größte Schwingbreite der Nennspannung ΔσE,k die folgende Bedingung erfüllt:
Dabei werden die Werte für γMf in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten verwendet
werden.
b) im Fall von Ermüdungslastkollektiven (ΔσE,k,i), sofern L.5.2 zur Berechnung des Ermüdungs-
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Ausnutzungsgrades U angewendet wird und U den Wert 1,0 nicht übersteigt, wobei für den
Ermüdungswiderstand folgende Detailkategorien angesetzt werden:
Werte für γMf zur Berechnung von U sind in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten
angewendet werden. In Fällen, in denen die größte Spannungs-Amplitude für alle Schwingspiele angesetzt
wird, dürfen die Werte um 0,1 verringert werden.
c) in Fällen, in denen die Grenzwerte nach den unter a) oder b) aufgeführten Kriterien überschritten werden,
und sofern der Ermüdungs-Ausnutzungsgrad U nach L.5.2 den Wert 0,5 nicht übersteigt und sofern der
Ermüdungswiderstand auf den niedrigsten Werten für die folgenden Fälle beruht, d. h.:
Werte für γMf zur Berechnung von U sind in L.4(3)P angegeben. Die für SLD-I angegebenen Werte sollten
angewendet werden. In Fällen, in denen die größte Spannungs-Amplitude für alle Schwingspiele angesetzt
wird, dürfen die Werte um 0,1 verringert werden. In diesem Fall darf der sich daraus ergebende Wert für γMf
den Wert 1,0 nicht unterschreiten.
ANMERKUNG Andere oder zusätzliche Kriterien zur Festlegung der Beanspruchungskategorie dürfen im Nationalen
Anhang festgelegt werden.
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(1) Dieser Unterabschnitt enthält Festlegungen zur Berechnung des Ausnutzungsgrads U für ermüdungs-
beanspruchte Bauteile, sofern die Ermüdungsfestigkeitsdaten nach Anhang J für die Bemessung verwendet
werden und die Anhänge L und M aus EN 1090-3:2008 in Bezug auf Qualität und Inspektionsanforderungen
festgelegt wurden. Die berechneten Werte werden verwendet, um zwischen den Beanspruchungs-
kategorien SC1 und SC2 unterscheiden zu können.
ANMERKUNG 2 EN 1090-3 definiert Kriterien für die Festlegung des Umfangs der Kontrollen und die Anforderungen
hinsichtlich der schweißtechnischen Bewertungsgruppen der beiden Beanspruchungskategorien sowie quantitative
Kriterien für die Inspektion von Schweißnähten in Abhängigkeit von Ausführungsklasse und Ausnutzungsgrad.
(2) Der Ermüdungs-Ausnutzungsgrad für eine konstante Spannungsschwingbreite für eine begrenzte Anzahl
von Schwingspielen n wird wie folgt definiert:
Δ σ E,k ⋅ γ Ff
U= (L.8)
Δ σ R,k
γM
Dabei ist
(3) Im Falle von Ermüdung, bei der alle Spannungsschwingbreiten kleiner sind als ΔσD, und bei einer
unbegrenzten Anzahl von Schwingspielen wird der Ausnutzungsgrad wie folgt definiert:
Δ σ E,k ⋅ γ Ff
U= (L.9)
Δσ D
γM
Dabei ist
(4) Beruht die Berechnung auf der äquivalenten Spannungsschwingbreite konstanter Amplitude ΔσE,2e wird
der Ausnutzungsgrad wie folgt definiert:
γ Ff Δ σ E,2e
U= (L.10)
Δσ C
γM
Dabei ist
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
(5) Beruht der Ausnutzungsgrad U auf der Berechnung der Ermüdungsschadenswerte nach der linearen
Schadensakkumulation, darf er für die Anwendungszwecke dieses Anhangs wie folgt berechnet werden:
m1
U = DL,d (L.11)
Dabei wird
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DIN EN 1999-1-3:2011-11
EN 1999-1-3:2007 + A1:2011 (D)
Literaturhinweise
B.1 Standard test method for measurement of fatigue crack growth rates, ASTM E647-93.
B.2 Simulations of short crack and other low closure action conditions utilising constant
Kmax / ΔK-decreasing fatigue crack growth procedures. ASTM STP 1149-1992, S.197-220.
B.3 Graf, U.: Fracture mechanics parameters and procedures for the fatigue behaviour estimation of
welded aluminium components. Reports from Structural Engineering, Technische Universität München,
Bericht Nr. 3/92 (TUM-LME Forschungsber. D. Kosteas), München, 1992.
B.4 Ondra, R.: Statistical Evaluation of Fracture Mechanic Data and Formulation of Design Lines for
welded
B.5 Stress intensity factor equations for cracks in three-dimensional finite bodies. ASTM STP 791, 1983,
S. I–238 bis I–265.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
C.1 Kosteas, D.: On the Fatigue Behaviour of Aluminium. In: Kosteas, D.(Ed.), Aluminium in Practice,
Stahlbau Spezial, Ausgabe Nr. 67(1998) Ernst & Sohn, Berlin.
C.2 Jaccard, R., D. Kosteas, R. Ondra: Background Document to Fatigue Design Curves for welded
Aluminium Components. IIW Dok. Nr. XIII-1588-95.
D.1 Pilkey, W. D.: Peterson`s stress concentration factors, John Wiley and Sons Inc., 1997.
D.2 Young, W. C., Budynas R. G.: Roark`s formulas for stress and strain, McGraw Hill, 2001.
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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
Inhalt
Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
NA 1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 4
NA 2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11 .................................... 4
NA 2.1 Allgemeines ....................................................................................................................................... 4
NA 2.2 Nationale Festlegungen zur Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11 .................................... 4
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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
Vorwort
Dieses Dokument wurde vom NA 005-08-07 AA „Aluminiumkonstruktionen (SpA zu CEN/TC 250/SC 9
+ CEN/TC 135)“ erstellt.
Dieses Dokument bildet den Nationalen Anhang zu DIN EN 1999-1-3:2011-11, Eurocode 9: Bemessung und
Konstruktion von Aluminiumtragwerken — Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke.
Die Europäische Norm EN 1999-1-3 räumt die Möglichkeit ein, eine Reihe von sicherheitsrelevanten Para-
metern national festzulegen. Diese national festzulegenden Parameter (en: Nationally determined parameters,
NDP) umfassen alternative Nachweisverfahren und Angaben einzelner Werte, sowie die Wahl von Klassen
aus gegebenen Klassifizierungssystemen. Die entsprechenden Textstellen sind in der Europäischen Norm
durch Hinweise auf die Möglichkeit nationaler Festlegungen gekennzeichnet. Eine Liste dieser Textstellen
befindet sich im Unterabschnitt NA 2.1.
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DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
NA 1 Anwendungsbereich
Dieser Nationale Anhang enthält nationale Festlegungen für den Entwurf, die Berechnung und die Bemes-
sung von Bauwerken und Tragwerken aus Aluminium, die bei der Anwendung von DIN EN 1999-1-3:2011-11
in Deutschland zu berücksichtigen sind.
NA 2.1 Allgemeines
DIN EN 1999-1-3:2011-11 weist an den folgenden Textstellen die Möglichkeit nationaler Festlegungen aus
(NDP, en: Nationally determined parameters).
Das in Anhang L beschriebene Verfahren der Bemessung nach dem Konzept der Schadenstoleranz DTD-II
darf nur in speziellen Fällen unter Zuziehung von Spezialisten auf dem Gebiet der Anwendung der
Bruchmechanik und dann auch nur mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis angewendet werden.
Versuchsunterstützte Bemessung bedarf eines bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweises.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
Es werden keine Werte für λi festgelegt, da solche für Aluminium noch nicht ermittelt wurden. λi-Werte für
Stahlbauteile dürfen nicht angewendet werden.
Bei Materialdicken bis zu 15 mm wird bei nachstehend aufgeführten Typnummern gemäß den Tabellen J.1,
J.2, J.5, J.7 und J.9 eine Erhöhung der Ermüdungsspannungswerte um 1 Detailkategoriestufe zugelassen. In
Fällen bei denen Δσ1 und Δσ2 betragsmäßig gleich sind (reine Biegebeanspruchung) dürfen die
Ermüdungsspannungswerte um 2 Detailkategoriestufen erhöht werden. Diese Regelung gilt für die
Typnummern: 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 5.1, 5.2, 7.1.1, 7.1.2, 7.2.1, 7.2.2, 7.2.3, 7.3.1, 7.3.2, 7.4.1,
7.4.2, 7.4.3, 7.6, 9.1 und 9.4.
193
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
NDP zu Anhang C
Der Anhang bleibt informativ – siehe aber auch die Ausführungen bei NDP zu 2.1.1(1) betreffend
versuchsunterstützter Bemessung.
NDP zu Anhang D
NDP zu Anhang E
Anhang E darf nicht angewendet werden (s.a. NDP zu Anhang M (Klebetechnik)) in DIN EN 1999-1-1/NA.
Daher werden keine weiteren Empfehlungen getroffen.
NDP zu Anhang F
NDP zu Anhang G
NDP zu Anhang I
NDP zu Anhang J
Anhang J ist normativ, mit Ausnahme von Tabelle J.15 Typ Nr. 15.2.
Tabelle J.15 Typ Nr. 15.2 gilt nur für nicht vorgespannte Passschrauben. Die Ausführung hat den
Anforderungen an Passschraubenverbindungen zu genügen.
NDP zu Anhang K
NDP zu Anhang L
Anhang L ist normativ. Die DTD-II betreffenden Regelungen sind informativ (s.a. NDP zu 2.1.1(1)).
194
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1999-1-3/NA:2013-01
Der Ermüdungsnachweis sollte ausschließlich auf dem Bemessungswert der Ermüdungsfestigkeit beruhen,
der durch Anwendung eines Teilsicherheitsbeiwerts γMf auf die charakteristische Ermüdungsfestigkeit
abgeleitet wird (siehe L.4 (2)), d.h. Nachweis nach Gl. (L.1). Die Festlegungen von Werten für Dlim in L.4 (4)
entfällt daher.
Es gelten die Empfehlungen der Tabelle L.2. Bezüglich der Zuordnung zur Ausführungsklasse (EXC) siehe
NDP zu L.4 (3) Anmerkung 2.
Als Kriterium für die Wahl des in Tabelle L.2 angegebenen Wertes für γMf soll die für das Bauwerk bzw. Bauteil
festgelegte Ausführungsklasse dienen. Dabei gelten für die Anwendung der Tabelle L.2:
Für die Ausführungsklassen EXC1 und EXC2 gelten die in der Spalte für CC1 aufgeführten γMf-Werte.
Für die Ausführungsklassen EXC3 gelten die in der Spalte für CC2 aufgeführten γMf-Werte.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Für die Ausführungsklassen EXC4 gelten die in der Spalte für CC3 aufgeführten γMf-Werte.
Es werden keine Werte für Dlim festgelegt, weil das diesbezügliche Nachweisverfahren nicht angewendet
werden soll, siehe NDP zu L.2.2(5) Anmerkung.
Es werden keine Werte für Dlim festgelegt, weil das Bemessungsverfahren DTD-II nicht angewendet werden
soll, siehe NDP zu 2.1.1(1) Anmerkung.
Es werden keine weiteren Kriterien zur Festlegung der Beanspruchungskategorie festgelegt. Grundsätzlich
gelten bezüglich der Einstufung in die Beanspruchungskategorie die Ausführungen in 2.1.1 (3).
195
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
196
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
197
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
Anwendungsbeginn
Die CE-Kennzeichnung von Bauprodukten nach dieser DIN-EN-Norm in Deutschland kann erst nach der
Veröffentlichung der Fundstelle dieser DIN-EN-Norm im Bundesanzeiger von dem dort genannten Termin an
erfolgen.
Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN 14992:2007+A1:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 229 „Vorgefertigte
Betonerzeugnisse“, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird, erarbeitet.
Die deutschen Experten aus dem Spiegelausschuss NA 005-07-08 AA „Betonfertigteile (SpA CEN/TC 229)“
des Normenausschusses Bauwesen (NABau) haben die Arbeiten an diesem Dokument begleitet.
Änderungen
d) Anhang ZA wurde redaktionell überarbeitet und in Bezug auf Verweise auf relevante Abschnitte dieser
Norm angepasst.
Frühere Ausgaben
198
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Deutsche Fassung
Betonfertigteile - Wandelemente
Precast concrete products - Wall elements Produits préfabriqués en béton - Eléments de mur
Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 17. Februar 2007 angenommen und schließt Änderung 1 ein, die am 7. April 2012 vom CEN
angenommen wurde.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem
Vereinigten Königreich und Zypern.
© 2012 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 14992:2007+A1:2012 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
199
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Inhalt
Inhalt
Seite
Seite
Die Abschnitte sind zumindest für die ersten drei Ziffern genau entsprechend EN 13369:2004, Allgemeine
Die Abschnitte
Regeln sind zumindest
für Betonfertigteile, für die ersten
nummeriert. drei Ziffern Fällen,
In denjenigen genau entsprechend
in denen der EN 13369:2004,
betreffende Allgemeine
Abschnitt von
EN 13369:2004 nicht anwendbar oder in einer allgemeineren Verweisung dieser Norm enthalten ist, wurdevon
Regeln für Betonfertigteile, nummeriert. In denjenigen Fällen, in denen der betreffende Abschnitt die
EN 13369:2004Nummer
entsprechende nicht anwendbar oder in
ausgelassen, einer allgemeineren
wodurch sich Lücken inVerweisung dieser Norm
der Nummerierung enthalten
ergeben ist, wurde die
können.
entsprechende Nummer ausgelassen, wodurch sich Lücken in der Nummerierung ergeben können.
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung .............................................................................................................................................................6
Einleitung .............................................................................................................................................................6
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................7
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................7
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................7
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................7
3 Begriffe ...................................................................................................................................................7
3 Begriffe ...................................................................................................................................................7
4 Anforderungen .................................................................................................................................... 11
4
4.1 Anforderungen
Anforderungen ....................................................................................................................................
an die Baustoffe ....................................................................................................... 11 11
4.1
4.2 Anforderungen
Anforderungen an an die
die Baustoffe ....................................................................................................... 11
Herstellung.................................................................................................... 11
4.2
4.3 Anforderungen
Anforderungen an an die
dasHerstellung....................................................................................................
Endprodukt .................................................................................................. 11 11
4.3
4.3.1 Anforderungen
Geometrische Eigenschaftenan das Endprodukt .................................................................................................. 11
............................................................................................................ 11
4.3.1
4.3.2 Geometrische Eigenschaften
Oberflächenbeschaffenheit ............................................................................................................ 11
............................................................................................................... 12
4.3.2
4.3.3 Oberflächenbeschaffenheit
Widerstandsfähigkeit gegen...............................................................................................................
mechanische Einwirkungen ............................................................. 12 12
4.3.3
4.3.4 Widerstandsfähigkeit
Feuerwiderstand und Brandverhalten gegen mechanische Einwirkungen ............................................................. 13
.............................................................................................. 12
4.3.4 Feuerwiderstand und Brandverhalten ..............................................................................................
4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften ........................................................................................... 13 13
/ www.stb-baunormen.de
4.3.5
4.3.6 Schallschutztechnische
WärmeschutztechnischeEigenschaften Eigenschaften...........................................................................................
.......................................................................................... 13
/ www.stb-baunormen.de
13
4.3.6 Wärmeschutztechnische Eigenschaften .......................................................................................... 13
4.3.7 Dauerhaftigkeit .................................................................................................................................... 13
4.3.7
4.3.8 Dauerhaftigkeit
Sonstige Anforderungen ....................................................................................................................................
.................................................................................................................... 13
13
4.3.8 Sonstige Anforderungen .................................................................................................................... 13
5 Prüfverfahren ...................................................................................................................................... 14
5
5.1 Prüfverfahren ...................................................................................................................................... 14
Allgemeines ......................................................................................................................................... 14
5.1
5.2 Allgemeines
Wasserdampfdurchlässigkeit ............................................................................................................ 14
......................................................................................................................................... 14
5.2 Wasserdampfdurchlässigkeit ............................................................................................................ 14
Baubestimmungen
7 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 14
7 Kennzeichnung ................................................................................................................................... 14
8 Technische Dokumentation ............................................................................................................... 14
8 Technische Dokumentation ............................................................................................................... 14
eingeführte
eingeführte
A.1.1
A.1.2 Bemessung für tragendeinZwecke ..................................................................................................... 15
15
Bauaufsichtlich
A.2.1
A.2.2 Rippen
Bewehrung ..................................................................................................................................................
für Sandwichwände ....................................................................................................... 16 16
- Sammlung
A.2.2
A.2.3 Bewehrung
Bewehrung für für Sandwichwände
gewichtsreduzierte .......................................................................................................
Wände ...................................................................................... 17 16
A.2.3 Bewehrung für gewichtsreduzierte Wände ...................................................................................... 17
Anhang B (informativ) Betonieren von Elementwänden auf der Baustelle ................................................ 18
STB
Anhang
C.1 C (normativ)
Zu D.3.2 Prüfung Prüfpläne ......................................................................................................................
der Herstellung — Sonstige Prüfgegenstände .................................................. 20 20
e. e.
21
Institut
2
Deutsches
2
© DIN
200
2
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
3
Deutsches
3
© DIN
201
3
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Vorwort
Vorwort
Dieses Dokument (EN 14992:2007+A1:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 229 „Vorgefertigte
Dieses Dokument (EN
Betonerzeugnisse“ 14992:2007+A1:2012)
erarbeitet, dessen Sekretariatwurde
vomvom Technischen
AFNOR gehalten Komitee
wird, undCEN/TC
wurde von 229einer
„Vorgefertigte
durch die
Betonerzeugnisse“
Liaison-Gruppe erarbeitet,
CEN/TC 229 dessen
– TC 250Sekretariat
ernanntenvomgemeinsamen
AFNOR gehalten wird, und wurde
Arbeitsgruppe von einer auf
insbesondere durch die
seine
Liaison-Gruppe
Kompatibilität mitCEN/TC 229 – für
den Eurocodes TC den
250 Ingenieurbau
ernannten gemeinsamen Arbeitsgruppe insbesondere auf seine
geprüft und verabschiedet.
Kompatibilität mit den Eurocodes für den Ingenieurbau geprüft und verabschiedet.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
Diese
eines Europäische Norm muss
identischen Textes oder den Status
durch einer nationalen
Anerkennung Norm erhalten,
bis November 2012, entweder durch
und etwaige Veröffentlichung
entgegenstehende
eines identischen
nationale Textes bis
Normen müssen oder durch Anerkennung
November bis November
2012 zurückgezogen werden.2012, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis November 2012 zurückgezogen werden.
Dieses Dokument ersetzt EN 14992:2007.
Dieses Dokument ersetzt EN 14992:2007.
Dieses Dokument enthält die Änderung A1, die am 2012-04-07 von CEN angenommen wurde.
Dieses Dokument enthält die Änderung A1, die am 2012-04-07 von CEN angenommen wurde.
Anfang und Ende der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch Änderungs-
Anfang
marken und
!" Endeangegeben.
der durch die Änderung eingefügten oder geänderten Texte sind jeweils durch Änderungs-
marken ! " angegeben.
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Dieses Dokument
Europäische wurde unter
Freihandelszone demeinem Mandat
CEN erteilt erarbeitet,
haben, das diegrundlegende
und unterstützt Europäische Anforderungen
Kommission und die
der EU-
/ www.stb-baunormen.de
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EU-
Richtlinien (89/106/EWG).
/ www.stb-baunormen.de
Richtlinien (89/106/EWG).
Zum Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.
Zum Zusammenhang mit EU-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.
Dieses Dokument ist Teil einer Reihe von Produktnormen für Betonfertigteile.
Dieses Dokument ist Teil einer Reihe von Produktnormen für Betonfertigteile.
Für Aspekte, die alle Betonfertigteile betreffen, wird auf EN 13369, Allgemeine Regeln für Betonfertigteile
Baubestimmungen
Für Aspekte,
verwiesen, ausdieder
alle Betonfertigteile
auch betreffen,
die relevanten wird aufvon
Anforderungen EN EN13369, Allgemeine
206-1, Beton — Regeln für Betonfertigteile
Teil 1: Festlegung, Eigen-
Baubestimmungen
verwiesen,Herstellung
schaften, aus der auch die relevanten
und Konformität, Anforderungen
entnommen werden.von EN 206-1, Beton — Teil 1: Festlegung, Eigen-
schaften, Herstellung und Konformität, entnommen werden.
Die Verweise auf EN 13369:2004 in den Produktnormen des CEN/TC 229 dienen der Homogenität und
Die Verweise
verhindern auf EN 13369:2004
die Wiederholung in den Anforderungen.
von ähnlichen Produktnormen des CEN/TC 229 dienen der Homogenität und
Technische
In Bezug auf die Bemessung wird auf die Eurocodes verwiesen. !Der Einbau von einigen Betonfertigteilen
In
fürBezug auf die
tragende Bemessung
Zwecke wird in wird
der auf die Eurocodes
Europäischen Norm verwiesen.
EN 13670, Einbau von
Ausführung
!Der von einigen
TragwerkenBetonfertigteilen
aus Beton,
für tragende Zwecke wird in der Europäischen Norm EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton,
eingeführte
4
Deutsches
4
© DIN
202
4
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Im Anhang ZA dieser Norm werden die Verfahren zur Anbringung der CE-Kennzeichnung auf Produkte
festgelegt, die unter Anwendung der maßgebenden EN-Eurocodes (EN 1992-1-1 und EN 1992-1-2)
bemessen wurden. Für den Fall, dass die in EN-Eurocodes festgelegten Anwendungsbedingungen auf der
Baustelle am Bestimmungsort nicht eingehalten und für die mechanische Festigkeit und/oder den
Feuerwiderstand andere Bemessungsregeln als die EN-Eurocodes verwendet werden, sind die Bedingungen
für die Anbringung des CE-Kennzeichens am Produkt in ZA.3.4 beschrieben.
Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.
203
5
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Einleitung
Die in dieser Norm aufgeführte Konformitätsbewertung bezieht sich auf die in Verkehr gebrachten
Betonfertigteile und deckt alle Herstellvorgänge im Werk ab.
Regeln für die Bemessung können EN 1992-1-1 entnommen werden. Soweit erforderlich, sind ergänzend
weitere Regeln angegeben.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
204
6
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
1 Anwendungsbereich
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für vorgefertigte Wände aus Normal- oder Leichtbeton mit dichtem Gefüge. !
Diese Europäische
Des Weiteren Norm gilt für vorgefertigte
darf faserverstärkter Wände
Beton (Stahl, aus Normal-
Polymer oder Leichtbeton
oder weitere, mit dichtem
durch Europäische Gefüge.
Normen !
erfasste
Des Weiteren darf faserverstärkter Beton (Stahl, Polymer oder weitere, durch Europäische
Fasern) verwendet werden. Diese Wandelemente" können eine Fassadenfunktion (siehe 3.11), eine Normen erfasste
Fasern) verwendet
Verblendfunktion werden.
(siehe Dieseeine
3.12) oder Wandelemente" können
Kombination dieser eine haben.
Funktionen Fassadenfunktion (siehe 3.11), eine
Verblendfunktion (siehe 3.12) oder eine Kombination dieser Funktionen haben.
Zur Fassadenfunktion kann gehören:
Zur Fassadenfunktion kann gehören:
Wärmedämmung (siehe 3.11.1);
Wärmedämmung (siehe 3.11.1);
Schalldämmung (siehe 3.11.2);
Schalldämmung (siehe 3.11.2);
Feuchteregelung (siehe 3.11.3)
Feuchteregelung (siehe 3.11.3)
oder eine Kombination dieser Funktionen.
oder eine Kombination dieser Funktionen.
Vorgefertigte Wände können unbewehrt, mit einer Bewehrung versehen oder vorgespannt sein. Sie können
Vorgefertigte Wände
tragend oder nicht können
tragend unbewehrt, mit einer Bewehrung versehen oder vorgespannt sein. Sie können
sein.
tragend oder nicht tragend sein.
Zu ihnen gehören:
Zu ihnen gehören:
Vollwände;
Vollwände;
Elementwände;
Elementwände;
Sandwichwände;
Sandwichwände;
gewichtsreduzierte Wände;
/ www.stb-baunormen.de
gewichtsreduzierte Wände;
/ www.stb-baunormen.de
Verkleidungen.
Verkleidungen.
Das Wandbauteil kann auch die Funktion einer Stütze oder eines Balkens haben.
Das Wandbauteil kann auch die Funktion einer Stütze oder eines Balkens haben.
2 Normative Verweisungen
2 Normative Verweisungen
Baubestimmungen
Baubestimmungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Die folgenden gilt
Verweisungen zitierten Dokumente
nur die in Bezugsind für die Anwendung
genommene Ausgabe. dieses Dokuments
Bei undatierten erforderlich. gilt
Verweisungen Bei die
datierten
letzte
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
EN 1992-1-1:2004, Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-1: Grundlagen
Technische
EN ISO 12572, Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten — Bestimmung
EN ISO
der 12572, Wärme- und feuchtetechnisches
Wasserdampfdurchlässigkeit Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten — Bestimmung
(ISO 12572:2001)
der Wasserdampfdurchlässigkeit (ISO 12572:2001)
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
3 Begriffe
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 13369:2004 und die folgenden Begriffe. In
- Sammlung
Für die
der Anwendung
Regel dieses
bezieht sich dieDokuments
Benennunggelten die Begriffe
„Produkt“ auf einnach EN 13369:2004
in großen und die
Stückzahlen folgenden Bauteil.
hergestelltes Begriffe.Zu
In
- Sammlung
3.1
STB
Wände
V.;V.;
Wände
vertikal oder schräg einzubauende, ebene oder gebogene zweidimensionale Bauteile
e. e.
3.2
3.2
tragende Wand
tragende Wand
fürfür
konstruktives Wandbauteil, das äußere Lasten trägt oder für die Sicherheit von Personen wichtig ist
konstruktives Wandbauteil, das äußere Lasten trägt oder für die Sicherheit von Personen wichtig ist
Institut
Institut
7
Deutsches
7
© DIN
205
7
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
3.3
3.3
nicht tragende Wand
nicht tragende
Wand, Wand
die nur ihr Eigengewicht trägt und weder für die Standsicherheit des Gebäudes noch für die Sicherheit
Wand, die nur ihr Eigengewicht
von Personen erforderlich ist trägt und weder für die Standsicherheit des Gebäudes noch für die Sicherheit
von Personen erforderlich ist
3.4
3.4
Vollwand
Vollwand
Wand mit einer beliebigen Form, die als Ganzes einschließlich Bewehrung und Haltevorrichtungen hergestellt
Wand
wird mit einer beliebigen Form, die als Ganzes einschließlich Bewehrung und Haltevorrichtungen hergestellt
wird
ANMERKUNG Siehe Bild 1.
ANMERKUNG Siehe Bild 1.
3.5
3.5
Elementwand
Elementwand
Wand aus zwei vorgefertigten bewehrten Schichten, die unter Einhaltung eines Zwischenraums mithilfe eines
Wand aus zwei vorgefertigten
Gitterträgersystems miteinanderbewehrten Schichten,
verbunden sind die unter Einhaltung eines Zwischenraums mithilfe eines
Gitterträgersystems miteinander verbunden sind
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 2.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 2.
ANMERKUNG 2 Der Zwischenraum zwischen den Schichten wird mit Ortbeton verfüllt. Elementwände können aus einer
ANMERKUNG 2 Dermit
Schalenkonstruktion Zwischenraum
Gitterträgernzwischen den
bestehen, Schichten
deren anderewird mit durch
Seite Ortbeton verfüllt.
eine Elementwände
bestehende können
Wand oder aus einer
während des
Schalenkonstruktion mit Gitterträgern
Einbaus durch eine andere bestehen,
Schalung begrenzt deren andere Seite durch eine bestehende Wand oder während des
wird.
Einbaus durch eine andere Schalung begrenzt wird.
3.6
3.6
Sandwichwand
Sandwichwand
Wand, die aus einer Tragschicht, einer Wärmedämmschicht, ggf. einer Luftschicht, und einer Vorsatzschicht
/ www.stb-baunormen.de
Wand, die aus einer Tragschicht, einer Wärmedämmschicht, ggf. einer Luftschicht, und einer Vorsatzschicht
besteht
/ www.stb-baunormen.de
besteht
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 3.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 3.
ANMERKUNG 2 Die Schichten können starr verbunden oder so miteinander verbunden sein, dass die Bewegung der
ANMERKUNG 2 zueinander
Schichten relativ Die Schichten können
in einer starr
Ebene verbunden
möglich ist. oder so miteinander verbunden sein, dass die Bewegung der
Schichten relativ zueinander in einer Ebene möglich ist.
Baubestimmungen
3.6.1
Baubestimmungen
3.6.1
Vorsatzschicht
Vorsatzschicht
äußerste Schicht eines Sandwichwandbauteils
äußerste Schicht eines Sandwichwandbauteils
3.6.2
3.6.2
Tragschicht
Technische
Tragschicht
Technische
tragende Schicht eines Sandwichbauteils, ! die massiv oder gewichtsreduziert sein kann"
tragende Schicht eines Sandwichbauteils, ! die massiv oder gewichtsreduziert sein kann"
ANMERKUNG Sie überträgt ihre Eigenlast und die Last der Vorsatzschicht auf die Konstruktion. Sie kann auch die
eingeführte
gewichtsreduzierte Wand
Bauaufsichtlich
gewichtsreduzierte Wand
Wand, die im Betonfertigteilwerk als Ganzes hergestellt wird
Wand, die im Betonfertigteilwerk als Ganzes hergestellt wird
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 4.
ANMERKUNG 1 Siehe Bild 4.
- Sammlung
- Sammlung
ANMERKUNG 2 Sie kann aus zwei äußeren Schichten aus Beton und dazwischen angeordneten Blöcken aus
ANMERKUNG 2 Sie(z.kann
Leichtbaumaterialien aus zweioder
B. Polystyrol- äußeren Schichten aus Beton
Polyurethan-Schaumstoff) und dazwischen
bestehen angeordneten
oder mit inneren Blöcken
Hohlräumen aus
versehen
Leichtbaumaterialien
sein. (z. B. Polystyrol- oder Polyurethan-Schaumstoff) bestehen oder mit inneren Hohlräumen versehen
sein.
STBSTB
3.8
V.;V.;
3.8
Bekleidung
e. e.
Bekleidung
nicht tragende Platte, die mithilfe von Verbindungssystemen an der Konstruktion befestigt ist
Normung
nicht tragende Platte, die mithilfe von Verbindungssystemen an der Konstruktion befestigt ist
Normung
ANMERKUNG 2 Zwischen dieser Platte und dem Tragwerk kann ein Dämmsystem eingebaut werden.
Institut
ANMERKUNG 2 Zwischen dieser Platte und dem Tragwerk kann ein Dämmsystem eingebaut werden.
Deutsches
8
Deutsches
8
© DIN
206
8
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
3.9
3.9
kleinteilige Bekleidung
kleinteilige Bekleidung 2
unbewehrtes Bekleidungsbauteil mit einer Fläche von höchstens 2,25 m2, einer Länge von höchstens 1,5 m
unbewehrtes Bekleidungsbauteil mit
und einer Dicke von weniger als 80 mmeiner Fläche von höchstens 2,25 m , einer Länge von höchstens 1,5 m
und einer Dicke von weniger als 80 mm
3.10
3.10
Bauteil aus unbewehrtem Beton
Bauteil aus unbewehrtem Beton
Betonbauteil, das weniger Bewehrung als die nach der entsprechenden Bemessungsvorschrift geforderte
Betonbauteil, das weniger
Mindestbewehrung enthält Bewehrung als die nach der entsprechenden Bemessungsvorschrift geforderte
Mindestbewehrung enthält
BEISPIEL EN 1992-1-1:2004, 9.6.
BEISPIEL EN 1992-1-1:2004, 9.6.
3.11
3.11
Fassadenfunktionen
Fassadenfunktionen
3.11.1
3.11.1
Wärmedämmung
Wärmedämmung
das Vermögen, die Wärmeleitung zu begrenzen
das Vermögen, die Wärmeleitung zu begrenzen
3.11.2
3.11.2
Schalldämmung
Schalldämmung
das Vermögen, den Schalldurchgang zu verringern
das Vermögen, den Schalldurchgang zu verringern
3.11.3
3.11.3
Feuchteregelung
Feuchteregelung
/ www.stb-baunormen.de
das Vermögen, die Bildung von Kondensat in der Wandkonstruktion und besonders in den Dämmmaterialien,
/ www.stb-baunormen.de
das Vermögen,
die häufig die Bildung
hygroskop von
sind, zu Kondensat in der Wandkonstruktion und besonders in den Dämmmaterialien,
verhindern
die häufig hygroskop sind, zu verhindern
3.12
3.12
Verblendfunktion
Verblendfunktion
Fähigkeit, bestimmte maßspezifische Anforderungen, ästhetische Anforderungen an die Oberflächenbeschaf-
Fähigkeit,
fenheit bestimmte
und/oder maßspezifische
an die Form oder eineAnforderungen, ästhetische
Kombination dieser Anforderungen
Anforderungen an die Oberflächenbeschaf-
zu erfüllen
Baubestimmungen
fenheit und/oder an die Form oder eine Kombination dieser Anforderungen zu erfüllen
Bauaufsichtlich
- Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
eingeführte Baubestimmungen
Technische
9
Deutsches
9
DIN
207
9
DIN
©©
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Legende
1 Ortbeton
Bild 2 — Beispiele für Elementwände
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
208
10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
4 Anforderungen
! Es darf auch faserverstärkter Beton (Stahl – siehe EN 14889-1, Polymer – siehe EN 14889-2 oder weitere,
durch Europäische Normen erfasste Fasern – siehe EN 15422) unter der Voraussetzung verwendet werden,
dass die Fasern in die statische Berechnung nicht einbezogen werden."
4.3.1.1 Herstellungstoleranzen
Zusätzlich zu EN 13369:2004, 4.3.1.1 gelten die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Grenzabweichungen
(vergleiche EN 13369:2004, Bilder J.1 bis J.6).
Falls nicht anders festgelegt, gilt die Klasse B für alle Bauteile.
Klasse Grenzabweichung
A ±10 mm
B ±15 mm
Für Einbauteile, die für Verbindungen vorgesehen sind, dürfen davon abweichende Werte für ihre Lage in der
technischen Dokumentation angegeben werden.
11
209
11
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Die Grenzabweichungen für Längen, Höhen, Dicken und Diagonalmaße sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Grenzabweichungen für Längen, Höhen, Dicken und Diagonalmaße sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 — Grenzabweichungen für Maße
Tabelle 2 — Grenzabweichungen für Maße
Grenzabweichung
Grenzabweichung
Klasse Grundmaße
Klasse Grundmaße
0 m – 0,5 m 0,5 m – 3 m > 3 m – 6 m > 6 m – 10 m > 10 m
0 m – 0,5 m 0,5 m – 3 m > 3 m – 6 m > 6 m – 10 m > 10 m
A ± 3 mma ± 5 mma ± 6 mm ± 8 mm ± 10 mm
A ± 3 mma ± 5 mma ± 6 mm ± 8 mm ± 10 mm
B ± 8 mm ± 14 mm ± 16 mm ± 18 mm ± 20 mm
B ± 8 mm ± 14 mm ± 16 mm ± 18 mm ± 20 mm
a Im Falle kleinteiliger Bekleidungen ± 2 mm.
a Im Falle kleinteiliger Bekleidungen ± 2 mm.
Sofern nichtEN
(vergleiche anders festgelegt,
13369:2004, gelten
Bilder die in
J.4 und Tabelle 3 angegebenen Werte für die Ebenheit von Oberflächen
J.5).
/ www.stb-baunormen.de
Klasse
0,2 m 3m
Baubestimmungen
A 0,2
2 mmm 53 mm
m
A
B 2
4 mm
mm 5 mm
10 mm
B 4 mm 10 mm
Technische
Technische
Klasse A gilt üblicherweise für gegen eine Schalungsform gegossene Oberflächen, während Klasse B, falls
Klasse A gilt angegeben,
nicht anders üblicherweise
für für
allegegen eineOberflächen
sonstigen Schalungsform
gilt. gegossene Oberflächen, während Klasse B, falls
nicht anders angegeben, für alle sonstigen Oberflächen gilt.
eingeführte
4.3.3.1 Bemessung
Bauaufsichtlich
Dieser Abschnitt gilt für alle Wandelemente mit Ausnahme von kleinteiligen Bekleidungen.
Die Mindestbewehrung sollte wie folgt verteilt sein:
V.; STB
für Wände mit einer Dicke kleiner oder gleich 120 mm: einlagige Bewehrung in der Mitte des
für Wände mit einer Dicke kleiner oder gleich 120 mm: einlagige Bewehrung in der Mitte
Wandquerschnittes; des
e. V.;
für Normung
Wandquerschnittes;
für Wände mit einer Dicke größer als 120 mm: zweilagige Bewehrung verteilt in der Wand.
für Normung
für Wände mit einer Dicke größer als 120 mm: zweilagige Bewehrung verteilt in der Wand.
Die zweite Anforderung gilt nicht für Bauteile aus unbewehrtem Beton.
Die zweite Anforderung gilt nicht für Bauteile aus unbewehrtem Beton.
Institut
12
Deutsches
12
© DIN
210
12
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit
Bauaufsichtlich
4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit
Sofern die Wasserdampfdurchlässigkeit von Bedeutung ist, ist sie nach 5.2 als Wasserdampf-Diffusions-
Sofern die Wasserdampfdurchlässigkeit
durchlasskoeffizient anzugeben. von Bedeutung ist, ist sie nach 5.2 als Wasserdampf-Diffusions-
- Sammlung
durchlasskoeffizient anzugeben.
- Sammlung
4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit
4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit
V.; STB
Sofern die Wasserundurchlässigkeit der Außenseite des Bauteils von Bedeutung ist, ist sie nach 5.3 als
e. STB
Die Festigkeit der Befestigungsmittel für Bekleidungen ist nach EN 13369:2004, 4.3.3 nachzuweisen.
Institut
ANMERKUNG Möglicherweise bestehen bereits Bestimmungen bezüglich des Einbaus des Produktes.
Deutsches
ANMERKUNG Möglicherweise bestehen bereits Bestimmungen bezüglich des Einbaus des Produktes. 13
Deutsches
13
© DIN
211
13
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
5 Prüfverfahren
5.1 Allgemeines
5.2 Wasserdampfdurchlässigkeit
5.3 Wasserundurchlässigkeit
Die Wasserundurchlässigkeit der Außenseite des Bauteils ist als Wasseraufnahme nach EN 13369:2004,
4.3.7.5, zu bestimmen.
6.1 Allgemeines
6.2 Typprüfung
7 Kennzeichnung
Es gilt EN 13369:2004, Abschnitt 7.
8 Technische Dokumentation
Es gilt EN 13369:2004, Abschnitt 8.
14
212
14
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Anhang A
(informativ)
Zusätzliche Bemessungsregeln
A.1 Elementwände
Die Bewehrung darf im Fertigteil und/oder im Ortbeton angeordnet werden. Das Gleiche gilt für Wände, die
als breite Balken wirken.
Bei der Bemessung der Bewehrung sollten die Fugen der Elementwand berücksichtigt werden. Dies ist
besonders für die Bestimmung des inneren Hebelarms d von Bedeutung (siehe Bilder A.1 und A.2).
Falls ein Bewehrungsstoß zwischen Stäben eine Querbewehrung nach EN 1992-1-1:2004, 8.7.4.1 (3)
erfordert, können Bügel, Steckbügel und Gitterträger einzeln oder in Kombination miteinander verwendet
werden (siehe Bild A.1). Sofern Gitterträger als Querbewehrung verwendet werden, sollte der Durchmesser
der übergreifenden Stäbe höchstens 16 mm betragen. Es wird empfohlen, den Stoßquerschnitt auf
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
2
1 200 mm /m zu begrenzen.
Die nach EN 1992-1-1:2004, 10.9.2 (2) geforderte Bewehrung darf auch durch Gitterträger sichergestellt
werden.
Bei Elementwänden darf der gesamte Querschnitt als tragend angesetzt werden, vorausgesetzt, dass die
Fuge vollständig mit Ortbeton verfüllt wird und eine Breite von mindestens 30 mm hat. Ist dies nicht der Fall,
darf nur der Querschnitt des Ortbetons zur Druckübertragung angesetzt werden (siehe Bild A.2).
Der innere Hebelarm ist der Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Betonkraft und der Bewehrung.
15
213
15
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Legende
1 Fertigteil
2 Ortbeton
A.2.1 Rippen
Die Rippen sollten mit mindestens zwei Längsstäben (einer in der Betonschicht, einer in der Rippe), die durch
die Querbewehrung miteinander verbunden sind, bewehrt werden (siehe Bild A.3).
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Legende
1 Rippe
2 Längsstab
3 Querbewehrung
4 Betonschicht
a) Tragschicht
b) Vorsatzschicht
Vertikale und horizontale Bewehrungen sollten in die Schicht eingebaut werden. Die Bewehrung sollte so
ausgelegt sein, dass sie in der Lage ist, den Einwirkungen standzuhalten, die durch !das
Verbindungssystem", das Gewicht dieser Schicht, die Temperaturspannungen und die im Gebrauch
entstehenden Langzeitwirkungen verursacht werden.
Der maximale Abstand zwischen zwei Stäben der Bewehrung sollte nicht größer als 200 mm sein.
c) !Verbindungssystem"
!Das Verbindungssystem" sollte so ausgelegt sein, dass die Tragschicht mit der Vorsatzschicht ver-
bunden wird und die auf die Vorsatzschicht einwirkenden Lasten auf die Tragschicht übertragen werden.
16
214
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
17
215
17
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Anhang B
(informativ)
Sofern keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, sollte die Temperatur des vorgefertigten Teils der
Wand während des Betonierens 5 °C nicht unterschreiten. Nach dem Betonieren sollte die Temperatur des
Frischbetons mindestens 3 Tage 10 °C nicht unterschreiten, bzw. der Frischbeton sollte eine Druckfestigkeit
von mindestens 5 MPa aufweisen, ehe die Temperatur des Frischbetons 0 °C unterschreitet.
Legende
pc Schalungsdruck
vc Betoniergeschwindigkeit
F1 bis F4 Ausbreitmaßklasse des Betons (EN 206-1:2000, !Tabelle 6)"
18
216
18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Legende
c innere Betondeckung
pc Schalungsdruck
Bild B.2
Für ein gegebenes Ausbreitmaß F3 (EN 206-1:2000, !Tabelle 6)" können die sich daraus ergebenden
empfohlenen maximalen Betoniergeschwindigkeiten Bild B.3 entnommen werden. In diesem Fall kann eine
2
Mindestbewehrung von 131 mm /m quer zum Gitterträger in jeder Schicht empfohlen werden.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Legende
vc Betoniergeschwindigkeit
e Abstand zwischen den Gitterträgern
lc zulässige Betonierlast Lc je Meter Gitterträger
Bild B.3 — Empfohlene Höchstwerte für die Betoniergeschwindigkeiten für ein gegebenes
Ausbreitmaß F3
19
217
19
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Anhang C
(normativ)
Prüfpläne
Zeilen 7, 11 und 12
Zeile 11
und
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
das Ziel sollte lauten: „Konformität mit den Werkszeichnungen und Sicherheitsüberprüfung“.
!gestrichener Text"
20
218
20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Anhang ZA
(informativ)
Diese Europäische Norm wurde im Rahmen des Mandats M/100 „Betonfertigteile“ 1), das dem CEN von der
Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet.
Die in diesem Anhang aufgeführten Abschnitte dieser Europäischen Norm erfüllen die Anforderungen des
Mandats, das auf der Grundlage der EG-Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilt wurde.
Die Übereinstimmung mit diesen Abschnitten berechtigt zur Annahme, dass die vorgefertigten Betonwand-
bauteile mit oder ohne Fassadenfunktion, für die dieser Anhang gilt, für die hierin aufgeführten Verwendungs-
zwecke geeignet sind. Die Angaben in den Begleitinformationen zur CE-Kennzeichnung sind zu beachten.
WARNVERMERK — Für die Wandbauteile, die unter den Anwendungsbereich dieser Norm fallen,
können andere Anforderungen und andere EG-Richtlinien, die die Eignung für den vorgesehenen
Verwendungszweck nicht beeinflussen, gelten.
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
ANMERKUNG 1 Zusätzlich zu den konkreten Abschnitten dieser Norm, die sich auf gefährliche Substanzen beziehen,
kann es weitere Anforderungen an die Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, geben (z. B.
umgesetzte europäische Rechtsvorschriften und nationale Rechts- und Verwaltungsvorschriften). Um die Bestimmungen
der EG-Bauproduktenrichtlinie zu erfüllen, ist es notwendig, die besagten Anforderungen, sofern sie Anwendung finden,
ebenfalls einzuhalten.
ANMERKUNG 2 Eine Informationsdatenbank über europäische und nationale Bestimmungen über gefährliche
Substanzen ist auf der Website der Kommission EUROPA (Zugang über http://ec.europa.eu/enterprise/construction/cpd-
ds/) verfügbar.
Dieser Anhang hat denselben Anwendungsbereich wie Abschnitt 1 dieser Europäischen Norm. Er legt die
Bedingungen für die CE-Kennzeichnung von tragenden und nicht tragenden Wandbauteilen mit oder ohne
Fassadenfunktion fest, und führt die anwendbaren maßgebenden Abschnitte auf (vgl. Tabellen ZA.1a und
ZA.1b).
219
21
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Tabelle ZA.1a — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile
Tabelle ZA.1a — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile
ohne Fassadenfunktion
ohne Fassadenfunktion
Stufen
Abschnitte mit Anforderungen in dieser Stufen Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften Abschnitte mit Anforderungen in dieser und/oder Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften Norm und/oder und Einheiten
Norm Klassen und Einheiten
Klassen
Druckfestigkeit
Druckfestigkeit Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm22
(des Betons) Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm
(des Betons)
Zugfestigkeit und
Zugfestigkeit Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in
Streckgrenze und Alle Verfahren Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in Keine N/mm2
Streckgrenze Alle Verfahren EN 13369:2004 Keine N/mm2
(des Stahls) EN 13369:2004
(des Stahls)
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine Geometrie
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine Baustoffeund
Baustoffe
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
Verfahren 2 4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in Keine kNm, kN, kN/m
Verfahren 2 EN 13369:2004 Keine kNm, kN, kN/m
EN 13369:2004
Mechanische 4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in
Mechanische 4.2.3.2.4
ENSchlupf von Spanngliedern in
13369:2004
Festigkeit
Festigkeit EN 13369:2004
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
/ www.stb-baunormen.de
Bemessungs-
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in
/ www.stb-baunormen.de
Feuerwiderstand Baustoffe
Baubestimmungen
Brandverhalten
Technische
Schalldämmung
Schalldämmung Alle Verfahren 4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften Keine dB
(falls relevant) Alle Verfahren 4.3.5 Schallschutztechnische Eigenschaften Keine dB
(falls relevant)
Bauaufsichtlich
Wärme-
dämmung 4.3.6 Wärmeschutztechnische
Eigenschaften
Alle Verfahren Keine
dämmung Eigenschaften
4.3.1 Geometrische Eigenschaften Keine
4.3.1 Geometrische Eigenschaften Keine
Bauliche 4.3.3.1 Bemessung Keine Angegebene
- Sammlung
Umgebungs-
STB
Festigkeit der
Normung
Verbindung b
Alle Verfahren 4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen Keine
Verbindungb
a Gilt nur für tragende Bauteile.
fürfür
22
Deutsches
22
© DIN
220
22
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Tabelle ZA.1b — Maßgebende Abschnitte für tragende und nicht tragende Wandbauteile mit
Fassadenfunktion
Stufen
Abschnitte mit Anforderungen in dieser Anmerkungen
Wesentliche Eigenschaften und/oder
Norm und Einheiten
Klassen
Druckfestigkeit
Alle Verfahren 4.2 Anforderungen an die Herstellung Keine N/mm2
(des Betons)
Zugfestigkeit und
Betonbewehrungsstahl und Spannstahl in
Streckgrenze Alle Verfahren Keine N/mm2
EN 13369:2004
(des Stahls)
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Keine
Baustoffe
Verfahren 2 4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in Keine
kNm, kN, kN/m
EN 13369:2004
Mechanische 4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in EN
Festigkeit 13369:2004
4.3.3 Widerstandsfähigkeit gegen
Verfahren 3 mechanische Einwirkungen
4.2.3.2.1 Anfangszugspannung in EN Bemessungs-
keine
13369:2004 spezifikation
4.2.3.2.4 Schlupf von Spanngliedern in
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
EN 13369:2004
Geometrie und
Verfahren 1 Die in ZA.3.2 aufgeführten Angaben Ra/E/I
Baustoffe
Feuerwiderstand
Verfahren 2 4.3.4 Feuerwiderstand Ra/E/I min
(falls relevant)
Bemessungs-
Verfahren 3 4.3.4 Feuerwiderstand Ra/E/I
spezifikation
Brandverhalten
Alle Verfahren 4.3.4.2 Brandverhalten Euroklassen
(falls relevant)
Schalldämmung 4.3.5 Schallschutztechnische
Alle Verfahren Keine dB
(falls relevant) Eigenschaften
4.3.6 Wärmeschutztechnische Bemessungs-
Wärmedämmung Alle Verfahren Keine
Eigenschaften spezifikation
4.3.1 Geometrische Eigenschaften
Keine
4.3.3.1 Bemessung
Bauliche Keine Angegebene
Alle Verfahren 4.3.3.2 Bauliche Durchbildung der
Durchbildung Keine Klassen
Bewehrung
Keine
8 Technische Dokumentation
Umgebungs-
Dauerhaftigkeit Alle Verfahren 4.3.7 Dauerhaftigkeit Keine
bedingungen
Wasserdampf-
durchlässigkeit Alle Verfahren 4.3.8.3 Wasserdampfdurchlässigkeit Keine kg/(m2 ⋅ s ⋅ Pa)
(falls relevant)
Wasserdurch-
lässigkeit Alle Verfahren 4.3.8.4 Wasserundurchlässigkeit Keine %
(falls relevant)
Festigkeit der
Alle Verfahren 4.3.8.5 Befestigung von Bekleidungen Keine
Verbindungb
a Gilt nur für tragende Bauteile.
b Gilt nur für Verkleidungen.
23
221
23
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN14992:2007+A1:2012
EN EN 14992:2012-09 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Der Hersteller oder sein bevollmächtigter Vertreter beim EWR muss unter den folgenden das Verfahren zur
Der Hersteller
Angabe oder sein bevollmächtigter
der CE-Kennzeichnung wählen, dasVertreter beim EWR
er anwenden muss unter den folgenden das Verfahren zur
möchte:
Angabe der CE-Kennzeichnung wählen, das er anwenden möchte:
Verfahren 1 = Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (siehe ZA.3.2);
Verfahren 1 = Angabe von geometrischen Daten und Baustoffeigenschaften (siehe ZA.3.2);
Verfahren 2 = Angabe der Geometrie, der Baustoff- und Produkteigenschaften, die unter Anwendung dieser
Verfahren
Norm 2 = Eurocodes
und der Angabe der(siehe
Geometrie,
ZA.3.3)der Baustoff-
ermittelt und Produkteigenschaften, die unter Anwendung dieser
wurden;
Norm und der Eurocodes (siehe ZA.3.3) ermittelt wurden;
Verfahren 3 = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen, wobei
Verfahren
unterschieden 3 =wird
Erklärung
zwischen:der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen, wobei
unterschieden wird zwischen:
Verfahren 3a = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den vom Auftraggeber zur Verfügung
Verfahren 3a = Erklärung der Übereinstimmung
gestellten Bemessungsunterlagen (ZA.3.4); des Produktes mit den vom Auftraggeber zur Verfügung
gestellten Bemessungsunterlagen (ZA.3.4);
Verfahren 3b = Erklärung der Übereinstimmung des Produktes mit den Bemessungsunterlagen des
Verfahren
Herstellers im3b Auftrag
= Erklärung der Übereinstimmung
des Auftraggebers (ZA.3.5); des Produktes mit den Bemessungsunterlagen des
Herstellers im Auftrag des Auftraggebers (ZA.3.5);
Die Anforderung an eine bestimmte Eigenschaft gilt nicht in denjenigen Mitgliedstaaten, in denen es keine
Die Anforderung
gesetzlichen an eine bestimmte
Bestimmungen für dieseEigenschaft
Eigenschaftgilt
fürnicht
den in denjenigen Mitgliedstaaten,
vorgesehenen in denen
Verwendungszweck es keine
des Produkts
gesetzlichen
gibt. In diesem Bestimmungen für diese
Fall sind Hersteller, dieEigenschaft für in
ihre Produkte den vorgesehenen
diesen Verwendungszweck
Mitgliedsstaaten des Produkts
in Verkehr bringen wollen,
gibt. In
nicht diesem Fall
verpflichtet, diesind Hersteller,
Leistung die ihre Produkte
ihrer Produkte in Bezug aufin diesen Mitgliedsstaaten
diese Eigenschaft in Verkehroder
zu bestimmen bringen wollen,
anzugeben,
nicht
und es verpflichtet, die Leistung
darf die Option ihrer Produktenicht
„Leistungsmerkmal in Bezug auf diese
bestimmt“ Eigenschaft
(LNB) zu bestimmen
in den Angaben oder anzugeben,
zur CE-Kennzeichnung
und
(sieheesAbschnitt
darf die ZA.3)
Optionverwendet
„Leistungsmerkmal
werden. Von nicht
der bestimmt“ (LNB) in den Angaben
Option „Leistungsmerkmal zur CE-Kennzeichnung
nicht bestimmt“ darf jedoch kein
(siehe
GebrauchAbschnitt
gemachtZA.3) verwendet
werden, wennwerden. Von der Option
für die Eigenschaft „Leistungsmerkmal
ein einzuhaltender nicht bestimmt“
Grenzwert angegebendarf
ist.jedoch kein
Gebrauch gemacht werden, wenn für die Eigenschaft ein einzuhaltender Grenzwert angegeben ist.
ZA.2 Verfahren der Konformitätsbescheinigung von vorgefertigten Betonwand-
ZA.2 Verfahren deroder
bauteilen mit Konformitätsbescheinigung
ohne Fassadenfunktion von vorgefertigten Betonwand-
/ www.stb-baunormen.de
ZA.2 aufgeführt.
im Dies entspricht
derderEuropäischen
Kommissionsentscheidung
Union), wie99/94/EG vom 1999-01-25
III des (veröffentlicht am
Baubestimmungen
System 2+: Siehe Richtlinie 89/106/EWG (BPR), Anhang III.2.(ii), Möglichkeit 1, einschließlich Zertifizierung
Bauaufsichtlich
Außer bei kleinteiligen Bekleidungen, die, wie unter 3.9 festgelegt, unter System 4 fallen, gehören sämtliche
Außer bei kleinteiligen
wie unterBekleidungen,
3.2 festgelegt,die, wie unter
2+.3.9 festgelegt, unter System 4 fallen, gehören sämtliche
e. V.;
Wandbauteile, zu System
e. V.;
Die Konformitätsbescheinigung der tragenden oder nicht tragenden Wandbauteile mit oder ohne Fassaden-
für Normung
Die Konformitätsbescheinigung
funktion, die in ihren grundlegendender tragenden
Merkmalenoder nicht
in den tragenden
Tabellen Wandbauteile
ZA.1a mit oder ohne
und ZA.1b angegeben sind,Fassaden-
muss auf
funktion, dieder
Grundlage in ihren grundlegenden
Bewertung Merkmalen in den wie
der Konformitätsverfahren, Tabellen
sie in ZA.1a und ZA.1b
den Tabellen angegeben
ZA.3a sind,
und ZA.3b muss auf
angegeben
Grundlage
sind, der und
erfolgen Bewertung
sich ausderderKonformitätsverfahren, wie siedieser
Anwendung der Abschnitte in denoder
Tabellen
darin ZA.3a und ZA.3b
angeführter angegeben
anderer Europä-
Institut
sind,
ischererfolgen
Normen und sich aus der Anwendung der Abschnitte dieser oder darin angeführter anderer Europä-
ergeben.
Institut
24
Deutsches
24
© DIN
222
24
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Tabelle ZA.3a — Zuordnung der Aufgaben der Bewertung der Konformität von tragenden
Tabelle ZA.3a — Zuordnungmit
Wandbauteilen deroder
Aufgaben der Bewertung derunter
ohne Fassadenfunktion Konformität
System von
2+ tragenden
Wandbauteilen mit oder ohne Fassadenfunktion unter System 2+
Anzuwendende
Anzuwendende
Abschnitte zur
Aufgaben Inhalt der Aufgaben
Abschnitte der
Bewertung zur
Aufgaben Inhalt der Aufgaben
Bewertung der
Konformität
Konformität
Sämtliche Merkmale nach
Erstprüfunga 6.2
Sämtliche Merkmale
Tabelle ZA.1a nach ZA.1b
oder Tabelle
Erstprüfunga 6.2
Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
Werkseigene Alle maßgebenden Merkmale nach
Aufgaben in der Verant- 6.3
Werkseigene
Produktionskontrolle Alle maßgebenden
Tabelle ZA.1a oder Merkmale nach
Tabelle ZA.1b
Aufgaben
wortlichkeitindes
der Herstellers
Verant- 6.3
Produktionskontrolle
Weitere Prüfungen Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b
wortlichkeit des Herstellers
Weitere Prüfungen
von am Herstellungs- Sämtliche Merkmale nach EN 13369:2004,
von am Herstellungs-
ort genommenen Sämtliche Merkmale
Tabelle ZA.1a nach ZA.1b
oder Tabelle EN 13369:2004,
6.2.3
ort genommenen
Proben Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b 6.2.3
Proben Druckfestigkeit des Betons;
Druckfestigkeit
Zugfestigkeit unddes Betons;
Streckgrenze
Zugfestigkeit und Streckgrenze
des Bewehrungsstahls
des Bewehrungsstahls
(Herstellerzertifikat oder
(Herstellerzertifikat
Prüfungen); oder
Prüfungen); c
mechanische Festigkeit ;
Erstinspektion des mechanische Festigkeitc;
Feuerwiderstand;
Werkes und der werks-
Erstinspektion des
eigenen undProduktions- Feuerwiderstand;
Brandverhalten, sofern relevant; 6.3
Werkes der werks-
eigenen b Produktions-
kontrolle Brandverhalten,
Schalldämmung sofern relevant; 6.3
(falls durch
/ www.stb-baunormen.de
Prüfung nachgewiesen);
Wärmedämmung;
Wärmedämmung;
bauliche Durchbildung;
Zertifizierung
Aufgaben bauliche
Durchbildung;
Dauerhaftigkeit;
Zertifizierung
der werks-
Aufgaben
in der Ver-
der werks-
eigenen Pro- Dauerhaftigkeit;
Wasserundurchlässigkeit;
in der Ver-
antwortlich-
eigenen Pro-
duktionskon- Wasserundurchlässigkeit;
Wasserdampfdurchlässigkeit.
antwortlich-
keit der
duktionskon-
trolle auf fol- Wasserdampfdurchlässigkeit.
Baubestimmungen
keit der
notifizierten Druckfestigkeit des Betons;
trolle
genden auf fol-
Baubestimmungen
notifizierten
Stelle
Druckfestigkeit
Zugfestigkeit und des Betons;
Streckgrenze
genden
Grundlagen:
Stelle Zugfestigkeit und
des BewehrungsstahlsStreckgrenze
Grundlagen:
des Bewehrungsstahls
(Herstellerzertifikat oder
(Herstellerzertifikat
Prüfungen); oder
Technische
Laufende
wachung, Über-
Beurteilung mechanische
Feuerwiderstand;Festigkeit;
wachung, Beurteilung
und Anerkennung der Feuerwiderstand; 6.3
Brandverhalten, sofern relevant;
und Anerkennung der
werkseigenen 6.3
eingeführte
Brandverhalten,
Schalldämmung;sofern relevant;
werkseigenen
Produktionskontrolle
eingeführte
Produktionskontrolle Schalldämmung;
Wärmedämmung;
Wärmedämmung;
bauliche Durchbildung;
Bauaufsichtlich
bauliche Durchbildung;
Dauerhaftigkeit;
Bauaufsichtlich
Dauerhaftigkeit;
Wasserundurchlässigkeit;
Wasserundurchlässigkeit;
—Wasserdampfdurchlässigkeit;
—Wasserdampfdurchlässigkeit;
- Sammlung
- Sammlung
a Die Erstprüfung umfasst eine Berechnung und/oder Prüfung. Eine Erstprüfung durch Berechnung ist nicht
a Die Erstprüfung
erforderlich, umfasst eineVerfahren
wenn ausschließlich Berechnung und/oder
1 oder Prüfung. wird.
3a angewendet Eine Erstprüfung durch Berechnung ist nicht
erforderlich, wenn ausschließlich Verfahren 1 oder 3a angewendet wird.
b Umfasst die Beurteilung, dass das System der werkseigenen Produktionskontrolle dokumentierte
STBSTB
Vorgehensweisen eingehalten
hinsichtlich werden.
der Erstprüfung (Berechnung
Die Bezugnahme auf dieund/oder Prüfung)
Erstprüfung enthält undFestigkeit
der mechanischen dass diese
und
e. V.;
Vorgehensweisen eingehalten
des Feuerwiderstandes (wenn werden. Die Bezugnahme
durch Berechnung beurteilt)auf die unterbleiben,
kann Erstprüfung der mechanischen
wenn Festigkeit
ausschließlich Verfahrenund
1
für Normung
des
oderFeuerwiderstandes
3a angewendet wird. (wenn durch Berechnung beurteilt) kann unterbleiben, wenn ausschließlich Verfahren 1
für Normung
25
Deutsches
25
© DIN
223
25
© DIN
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Tabelle ZA.3b — Zuordnung der Aufgaben der Bewertung der Konformität von nicht tragenden
Wandbauteilen mit oder ohne Fassadenfunktion unter System 4
Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgaben Abschnitte zur Bewertung
der Konformität
ZA.2.2.1 Wandbauteile mit oder ohne Fassadenfunktion, außer bei kleinteiligen Bekleidungen
Bei einer Übereinstimmung mit den Bedingungen dieses Anhangs und nach Ausstellung des nachstehend
erwähnten Zertifikats durch die benannte Stelle muss der Hersteller oder sein im EWR ansässiger
Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung erstellen und aufbewahren, welche es dem Hersteller erlaubt, die
CE-Kennzeichnung anzubringen. Diese Erklärung muss folgende Angaben enthalten:
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Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansässigen Bevollmächtigten sowie
Herstellungsort;
ANMERKUNG 1 Der Hersteller sollte, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist, auch die Person sein, die für
das Inverkehrbringen des Produktes in den EWR verantwortlich ist.
Beschreibung des Produkts (Art, Kennzeichnung, Verwendung, etc.) und eine Kopie der zur CE-Kenn-
zeichnung gehörenden Angaben;
ANMERKUNG 2 Wenn Teile der für die Erklärung erforderlichen Angaben schon bei der CE-Kennzeichnung angegeben
wurden, ist es nicht erforderlich, sie erneut anzugeben.
besondere Verwendungshinweise (z. B. Hinweise für die Verwendung unter bestimmten Bedingungen
usw.);
Name und Funktion der Person, die zur Unterzeichnung der Erklärung im Namen des Herstellers oder
seines Bevollmächtigten ermächtigt ist.
Der Erklärung muss ein Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle beigefügt sein, das von der
notifizierten Stelle erstellt wurde und zusätzlich zu den oben angegebenen Informationen folgende Angaben
enthält:
Name und Funktion der zur Unterzeichnung des Zertifikats ermächtigten Person.
26
224
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Bestimmung der Produkte, die durch das Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle erfasst
werden sowie für jedes Produkt folgende Angaben:
zu unterscheidende Produktfamilien, die durch den Hersteller bestimmt werden und den Inhalt
und/oder die Verfahren der werkseigenen Produktionskontrolle einschließlich der Verfahren der
Typprüfung beeinflussen.
Sowohl die oben genannte Erklärung als auch das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen
des Mitgliedstaates, in dem das Produkt zur Verwendung gelangen soll, vorzulegen.
Bei einer Übereinstimmung mit den Bedingungen dieses Anhangs muss der Hersteller oder sein im EWR
ansässiger Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung erstellen und aufbewahren, welche es dem Hersteller
erlaubt, die CE-Kennzeichnung anzubringen. Diese Erklärung muss folgende Angaben enthalten:
Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansässigen Bevollmächtigten und Herstellungs-
ort;
ANMERKUNG 1 Der Hersteller sollte, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist, auch die Person sein, die für
das Inverkehrbringen des Produktes in den EWR verantwortlich ist.
Beschreibung des Produkts (Art, Kennzeichnung, Verwendung, …) und eine Kopie der zur CE-Kenn-
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
besondere Verwendungshinweise (z. B. Hinweise für die Verwendung unter bestimmten Bedingungen
usw.);
Name und Funktion der Person, die zur Unterzeichnung der Erklärung im Namen des Herstellers oder
seines Bevollmächtigten ermächtigte ist.
Sowohl die Erklärung als auch das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen des Mitglied-
staates, in dem das Produkt zur Verwendung gelangen soll, vorzulegen.
ZA.3.1 Allgemeines
Der Hersteller oder dessen im EWR ansässiger bevollmächtigter Vertreter ist für das Anbringen der CE-
Kennzeichnung verantwortlich. Das anzubringende CE-Konformitätssymbol muss der Richtlinie 93/68/EG
entsprechen und ist am Produkt anzubringen (oder es darf, wenn das nicht möglich ist, am beigefügten Etikett,
der Verpackung oder den beigefügten Dokumenten, z. B. dem Lieferschein, angebracht sein).
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Nummer des Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle (nur bei Produkten unter System 2+);
Angaben zu den maßgebenden in Tabelle ZA.1a oder ZA.1b aufgeführten wesentlichen Eigenschaften,
die in den Abschnitten ZA.3.2, ZA.3.3, ZA.3.4 oder ZA.3.5 angegeben sind;
die Angabe „Leistungsmerkmal nicht bestimmt“ (LNB) für die Eigenschaften, für die dies relevant ist.
Die Option „Leistungsmerkmal nicht bestimmt“ (LNB) darf nicht angewendet werden, wenn für die Eigenschaft
ein Grenzwert festgelegt wurde. Die LNB-Option darf hingegen angewendet werden, sofern die Eigenschaft
für einen bestimmten Verwendungszweck nicht Gegenstand gesetzlicher Anforderungen im Bestimmungs-
mitgliedstaat ist.
In den folgenden Abschnitten werden die Bedingungen für das Anbringen der CE-Kennzeichnung angegeben.
Bild ZA.1 zeigt das vereinfachte, am Produkt anzubringende Etikett; es enthält die Mindestangaben und einen
Verweis auf das beigefügte Dokument, das die weiteren geforderten Angaben enthält. Einige Angaben zu den
wesentlichen Eigenschaften dürfen durch einen eindeutigen Verweis auf folgende Unterlagen erfolgen:
Die Mindestangaben, die direkt auf dem Etikett oder in den beigefügten Dokumenten aufzuführen sind, sind
den Bildern ZA.1, ZA.2, ZA.3, ZA.4 bzw. ZA.5 zu entnehmen.
Bei vereinfachten Etiketten ist das CE-Symbol durch folgende Angaben zu ergänzen:
die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die Kennzeichnung angebracht wurde;
Sämtliche weiteren Angaben, die durch die maßgebenden Verfahren zur CE-Kennzeichnung in einem der
einschlägigen Abschnitte ZA.3.2, ZA.3.3, ZA.3.4 und ZA.3.5 festgelegt wurden, müssen in den Begleit-
dokumenten aufgeführt werden.
Die Angaben zum Produkt in den Begleitdokumenten sind mit derselben Identifikationsnummer zu versehen.
28
226
28
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DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Bild ZA.1 enthält ein Beispiel für das vereinfachte Etikett bei der CE-Kennzeichnung.
Für kleine Bauteile und bei Verwendung von Produktstempeln kann das Etikett durch Weglassen der
Verweisung auf die EN und/oder das Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle verkleinert werden.
Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder Tabelle ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind
folgende Eigenschaften anzugeben:
Bauliche Durchbildung.
Diese Angaben dürfen unter Verweisung auf technische Informationen (Produktkatalog) des Herstellers
hinsichtlich baulicher Durchbildung, Dauerhaftigkeit und geometrischer Daten erfolgen.
Bild ZA.2 zeigt ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für einen Wandbauteiltyp, einschließlich der Angaben,
die zur Feststellung der Eigenschaften in Bezug auf die mechanische Festigkeit, die Standsicherheit und den
Feuerwiderstand sowie einiger Aspekte der Dauerhaftigkeit und der Gebrauchstauglichkeit in Überein-
stimmung mit den am Verwendungsort geltenden Bemessungsbestimmungen erforderlich sind.
29
227
29
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend
aus dem CE-Symbol nach der
Richtlinie 93/68/EWG
Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers
FASSADENFUNKTION Verwendungszweck
Länge L = XXXX m
Höhe H = YYYY m
Dicke t = ZZZZ m
Toleranzklasse A
Technische Informationen:
Produktkatalog ABC: 2002 – Abschnitt ii
228
30
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Für alle Bemessungsdaten einschließlich der in der Berechnung verwendeten Modelle und Parameter darf auf
die technische (Bemessungs-) Dokumentation verwiesen werden.
Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:
Angabe der Bemessungswerte in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit (für die nicht-seismische
Bemessungssituation) für Normalkraft mit verschiedenen Lastausmitten oder für Biegung und Querkraft
jeweils an den maßgebenden Stellen;
Feuerwiderstandsklasse R;
Wärmedämmung;
geometrische Daten;
bauliche Durchbildung.
Diese Angaben dürfen unter Verweisung auf die technische Dokumentation für geometrische Daten, bauliche
Durchbildung, Dauerhaftigkeit, Trockenschwindung und weiteren NDP erfolgen.
Bild ZA.3 enthält eine Vorlage für die CE-Kennzeichnung für einen Wandbauteiltyp für den Fall, dass die
Eigenschaften in Bezug auf mechanische Festigkeit, Standsicherheit und Feuerwiderstand einschließlich
Aspekten der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit unter Verwendung der Eurocodes bestimmt werden.
Die Bemessungswerte in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit des Bauteils und die Feuerwiderstandsklasse
sind zu berechnen, indem für die NDP entweder die in EN 1992-1-1 und EN 1992-1-2 empfohlenen oder die
in den Nationalen Anhängen festgelegten Werte verwendet werden.
31
229
31
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend
aus dem CE-Symbol nach der Richtlinie
93/68/EWG
EN 14992:2007+A1:2012
Nummer und Titel der betreffenden, datierten
Europäischen Norm
Wandelemente
Betonstahl: anzupassen)
Zugfestigkeit ................................................. ftk = yyy N/mm2
Streckgrenze ............................................... fyk = zzz N/mm2
Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2
230
32
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
ZA.3.4 Erklärung der Übereinstimmung mit einer gegebenen, durch den Kunden
bereitgestellten Bemessungsspezifikation (Verfahren 3a)
Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:
Dieses Verfahren ist auch dann anzuwenden, wenn die Bemessung unter Anwendung anderer Hilfsmittel als
der EN-Eurocodes vorgenommen wird.
Bild ZA.4 enthält für einen Wandbauteiltyp ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für den Fall, dass das
Produkt entsprechend einer Bemessungsspezifikation hergestellt wurde, in der die mit der mechanischen
Festigkeit und Standsicherheit sowie dem Feuerwiderstand in Zusammenhang stehenden Eigenschaften nach
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33
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33
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DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers
Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2
Bemessungsspezifikation:
Bestellnummer ........................................................... xxxxxx
a Für Produkte unter System 4 nicht angegeben.
34
232
34
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Unter Hinweis auf Tabelle ZA.1a oder ZA.1b und die unter ZA.3.1 aufgeführten Angaben sind folgende
Eigenschaften anzugeben:
Dieses Verfahren ist auch dann anzuwenden, wenn die Bemessung unter Anwendung anderer Hilfsmittel als
der EN-Eurocodes vorgenommen wird.
Bild ZA.5 enthält für einen Wandbauteiltyp ein Beispiel für die CE-Kennzeichnung für den Fall, dass das
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Produkt durch den Hersteller entsprechend einer Bemessungsspezifikation hergestellt wurde, die durch den
Auftraggeber vorgegeben wurde.
35
233
35
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DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Any Co Ltd., PO-Box 21, B-1050 Name oder Bildzeichen und eingetragene
Anschrift des Herstellers
Spannstahl:
Zugfestigkeit ............................................... fpk = uuu N/mm2
0,1 %-Dehngrenze ................................. fp0,1k = www N/mm2
Zusätzlich zu den oben angegebenen besonderen Angaben zu gefährlichen Substanzen sollten dem Produkt,
sofern erforderlich und in geeigneter Form, Dokumente beigefügt werden, in denen alle übrigen gesetzlichen
Bestimmungen über gefährliche Substanzen, die nach Angabe des Herstellers beachtet wurden, sowie alle
Informationen, die auf Grund dieser gesetzlichen Bestimmungen erforderlich sind, aufgeführt werden.
ANMERKUNG 1 Europäische Rechtsvorschriften ohne nationale Abweichungen brauchen nicht erwähnt zu werden.
ANMERKUNG 2 Das Anbringen der CE-Kennzeichnung bedeutet, dass wenn ein Produkt unter mehr als eine Direktive
fällt, es mit allen betreffenden Direktiven übereinstimmt".
36
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DIN EN 14992:2012-09
EN 14992:2007+A1:2012 (D)
Literaturhinweise
[2] EN 1992-1-2, Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken — Teil 1-2: Allge-
meine Regeln — Tragwerksbemessung für den Brandfall
[3] EN 14889-1:2006, Fasern für Beton — Teil 1: Stahlfasern — Begriffe, Festlegungen und Konformität
[4] EN 14889-2:2006, Fasern für Beton — Teil 2: Polymerfasern — Begriffe, Festlegungen und Konformität
[5] EN 15422:2008, Betonfertigteile — Festlegung für Glasfasern als Bewehrung in Mörtel und Beton
37
235
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STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
Impressum:
Herausgeber
Deutsches Institut für Bautechnik
vertreten durch den Präsidenten Herrn Gerhard Breitschaft
Kolonnenstr. 30 B
10829 Berlin
DEUTSCHLAND
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238
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Diese Richtlinie wurde in der Projektgruppe "Windenergieanlagen" des Deutschen Instituts für Bautechnik
(DIBt), Berlin erarbeitet. Mitglieder dieser Projektgruppe waren:
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1 Geltungsbereich .............................................................................................................................6
1 Geltungsbereich .............................................................................................................................6
2 Begriffe und Bezeichnungen..........................................................................................................7
2
2.1 Begriffe und Bezeichnungen..........................................................................................................7
Begriffe ...........................................................................................................................................7
2.1
2.2 Begriffe ...........................................................................................................................................7
Bezeichnungen ..............................................................................................................................8
2.2
2.3 Bezeichnungen
Gegenüberstellung ..............................................................................................................................8
von Begriffen und Bezeichnungen .................................................................9
2.3 Gegenüberstellung von Begriffen und Bezeichnungen .................................................................9
3 Bautechnische Unterlagen .............................................................................................................9
3 Bautechnische Unterlagen .............................................................................................................9
4 Technische Baubestimmungen....................................................................................................10
4 Technische Baubestimmungen....................................................................................................10
5 Werkstoffe und Ausführung..........................................................................................................10
5 Werkstoffe und Ausführung..........................................................................................................10
6 Ausführungsklassen.....................................................................................................................11
6 Ausführungsklassen.....................................................................................................................11
7 Einwirkungen................................................................................................................................11
7
7.1 Einwirkungen................................................................................................................................11
Allgemeines..................................................................................................................................11
7.1
7.2 Allgemeines..................................................................................................................................11
Trägheits- und Gravitationslasten ................................................................................................11
7.2
7.2.1 Trägheits- und Gravitationslasten
Ständige Gravitationslasten ................................................................................................11
(Eigenlasten)...................................................................................11
7.2.1
7.2.2 Ständige Gravitationslasten
Trägheitskräfte (Eigenlasten)...................................................................................11
aus Massenexzentrizitäten .................................................................................11
7.2.2
7.2.3 Trägheitskräfte aus Massenexzentrizitäten .................................................................................11
Erdbeben......................................................................................................................................11
7.2.3
7.3 Erdbeben......................................................................................................................................11
Aerodynamische Lasten...............................................................................................................11
7.3
7.3.1 Aerodynamische Lasten...............................................................................................................11
Allgemeines..................................................................................................................................11
7.3.1
7.3.2 Allgemeines..................................................................................................................................11
Windbedingungen ........................................................................................................................11
7.3.2
7.3.3 Windbedingungen
Einflüsse benachbarter ........................................................................................................................11
baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
7.3.3 Einflüsse benachbarter baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Standorteignung...........................................................................................................................12
7.3.4 Standorteignung...........................................................................................................................12
Windlasten für den Zustand während der Montage oder Wartung..............................................13
7.3.4
7.3.5 Windlasten
Windlast beifür den Zustand
Eisansatz während der Montage oder Wartung..............................................13
.................................................................................................................14
7.3.5
7.3.6 Windlast bei Eisansatz
Einwirkungen .................................................................................................................14
aus Wirbelablösungen...........................................................................................14
7.3.6
7.4 Einwirkungen aus Wirbelablösungen...........................................................................................14
Sonstige Einwirkungen.................................................................................................................14
7.4
7.4.1 Sonstige Einwirkungen.................................................................................................................14
Imperfektionen, Einwirkungen aus Ungleichmäßigen Setzungen ...............................................14
7.4.1
7.4.2 Imperfektionen, Einwirkungen aus Ungleichmäßigen Setzungen ...............................................14
Vorspannkraft...............................................................................................................................14
7.4.2
7.4.3 Vorspannkraft...............................................................................................................................14
Erddruck .......................................................................................................................................14
7.4.3
7.4.4 Erddruck .......................................................................................................................................14
Sohlwasserdruck..........................................................................................................................14
7.4.4
7.4.5 Sohlwasserdruck..........................................................................................................................14
Wärmeeinwirkung ........................................................................................................................14
7.4.5
7.4.6 Wärmeeinwirkung ........................................................................................................................14
Eislasten.......................................................................................................................................15
/ www.stb-baunormen.de
7.4.6 Eislasten.......................................................................................................................................15
/ www.stb-baunormen.de
8 Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................16
8 Einwirkungskombinationen ..........................................................................................................16
9 Ermittlung der Bemessungsschnittgrößen ...................................................................................18
9
9.1 Ermittlung der Bemessungsschnittgrößen ...................................................................................18
Allgemeines..................................................................................................................................18
9.1
9.2 Allgemeines..................................................................................................................................18
Gesamtdynamische Berechnung.................................................................................................19
9.2
9.2.1 Gesamtdynamische Berechnung.................................................................................................19
Allgemeines..................................................................................................................................19
9.2.1
9.2.2 Allgemeines..................................................................................................................................19
Anforderungen .............................................................................................................................19
Baubestimmungen
9.2.2
9.2.3 Anforderungen
Berücksichtigung .............................................................................................................................19
der Gründung ..................................................................................................20
Baubestimmungen
9.2.3
9.2.4 Berücksichtigung der Gründung ..................................................................................................20
Schnittgrößen...............................................................................................................................20
9.2.4
9.3 Schnittgrößen...............................................................................................................................20
Vereinfachte Berechnung.............................................................................................................22
9.3
9.3.1 Vereinfachte Berechnung.............................................................................................................22
Allgemeines..................................................................................................................................22
9.3.1
9.3.2 Allgemeines..................................................................................................................................22
Durch Wind erregte Schwingungen des Turmes in Windrichtung ...............................................23
Technische
9.3.2
9.4 Durch Wind erregte
Wirbelerregte Schwingungen...............................................................................................23
Querschwingungen des Turmes in Windrichtung ...............................................23
Technische
9.4
9.5 Wirbelerregte
Logarithmisches Querschwingungen
Dämpfungsdekrement ...............................................................................................23
......................................................................................23
9.5
9.6 Logarithmisches
Schnittgrößen fürDämpfungsdekrement ......................................................................................23
den Ermüdungssicherheitsnachweis...............................................................24
9.6 Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis...............................................................24
eingeführte
9.6.1
9.6.2 Anforderungen .............................................................................................................................24
Beanspruchungskollektive ...........................................................................................................24
9.6.2 Beanspruchungskollektive ...........................................................................................................24
10 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................24
Bauaufsichtlich
10
10.1 Sicherheitskonzept.......................................................................................................................24
Allgemeines..................................................................................................................................24
Bauaufsichtlich
10.1
10.2 Allgemeines..................................................................................................................................24
Grenzzustände der Tragfähigkeit.................................................................................................24
10.2
10.3 Grenzzustände
Grenzzustände der der Tragfähigkeit.................................................................................................24
Gebrauchstauglichkeit..................................................................................27
10.3 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit..................................................................................27
- Sammlung
- Sammlung
Seite 4 von 45
STB
240
STB
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
15.4.1
15.4.2 Reparaturen .................................................................................................................................41
Außerbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme.........................................................................41
Baubestimmungen
15.4.2
15.5 Außerbetriebnahme
Dokumentation und Wiederinbetriebnahme.........................................................................41
.............................................................................................................................42
15.5 Dokumentation .............................................................................................................................42
16 Standorteignung von Windenergieanlagen..................................................................................42
16
16.1 Standorteignung
Bestehende Anlagen von Windenergieanlagen..................................................................................42
im Falle einer Parkerweiterung/Parkänderung..........................................42
16.1
16.2 Bestehende Anlagen im Falle einer Parkerweiterung/Parkänderung..........................................42
Neuanlagen..................................................................................................................................42
Technische
16.2 Neuanlagen..................................................................................................................................42
Technische
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STB
241
STB
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1 Geltungsbereich
Diese Richtlinie gilt für die Nachweise der Standsicherheit des Turmes und der Gründung von Windener-
1 Geltungsbereich
gieanlagen. Sie enthält zugleich, basierend auf den Festlegungen von DIN EN 61400-1, Regelungen über
Einwirkungen auf die gesamte Windenergieanlage einschließlich der zugehörigen Sicherheitsbeiwerte,
Diese Richtlinie gilt für die Nachweise der Standsicherheit des Turmes und der Gründung von Windener-
die der Ermittlung der aus der Maschine auf den Turm und die Gründung wirkenden Schnittgrößen (siehe
gieanlagen. Sie enthält zugleich, basierend auf den Festlegungen von DIN EN 61400-1, Regelungen über
Abschnitt 9.2.4) zu deren Beurteilung zugrunde zu legen sind. Die Beurteilung der Maschine selbst ist
Einwirkungen auf die gesamte Windenergieanlage einschließlich der zugehörigen Sicherheitsbeiwerte,
nicht Gegenstand dieser Richtlinie. Auf die neunte Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (Maschi-
die der Ermittlung der aus der Maschine auf den Turm und die Gründung wirkenden Schnittgrößen (siehe
nenverordnung) (9. ProdSV) zur Umsetzung der Richtlinie RL 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
Abschnitt 9.2.4) zu deren Beurteilung zugrunde zu legen sind. Die Beurteilung der Maschine selbst ist
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (ABl. L 157
nicht Gegenstand dieser Richtlinie. Auf die neunte Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (Maschi-
vom 09.06.2006, S. 24, L 76 vom 16.03.2007, S. 35) wird verwiesen.
nenverordnung) (9. ProdSV) zur Umsetzung der Richtlinie RL 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
Weiter
und dessind gegebenenfalls
Rates Anforderungen
vom 17. Mai 2006 des anlagenbezogenen
über Maschinen und zur ÄnderungGewässerschutzes nach (ABl.
der Richtlinie 95/16/EG § 62 LWHG
157
(Wasserhaushaltsgesetz)
vom 09.06.2006, S. 24, L 76 zu vom
berücksichtigen.
16.03.2007, S. 35) wird verwiesen.
Für die sind
Weiter Sicherheitsanforderungen an die Maschine
gegebenenfalls Anforderungen gilt DIN EN 61400-1.
des anlagenbezogenen Gewässerschutzes nach § 62 WHG
(Wasserhaushaltsgesetz) zu berücksichtigen.
Darüber hinaus muss das Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch,
elektrisch
Für oder aerodynamisch), die
die Sicherheitsanforderungen angeeignet sind, den
die Maschine Rotor
gilt DIN ENaus jedem Betriebszustand in den Stillstand
61400-1.
oder Leerlauf zu bringen. Mindestens ein Bremssystem muss in der Lage sein, das System auch bei
Darüber hinaus muss das Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch,
Netzausfall in einem eigensicheren Zustand zu halten.
elektrisch oder aerodynamisch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand
Zur Ermittlung
oder Leerlauf zuder Einwirkungen
bringen. wird ein
Mindestens die Bremssystem
Anwendung der mussnachfolgend
in der Lageangegebenen Ausgaben
sein, das System auch der
bei
DIN EN 61400-1
Netzausfall zugelassen.
in einem Es giltZustand
eigensicheren jeweils zu
diehalten.
Norm mit allen zugehörigen Berichtigungen und Anhän-
gen, wobei im Text dieser Richtlinie nur auf das jeweilige Basisdokument mit Angabe des Ausgabejahres
Zur Ermittlung der Einwirkungen wird die Anwendung der nachfolgend angegebenen Ausgaben der
(nachfolgend fett gedruckt) verwiesen wird.
DIN EN 61400-1 zugelassen. Es gilt jeweils die Norm mit allen zugehörigen Berichtigungen und Anhän-
gen, wobei im Text dieser Richtlinie nur auf das jeweilige Basisdokument mit Angabe des Ausgabejahres
(nachfolgend fett gedruckt) verwiesen wird.
DIN EN 61400-1:2011-08 Alternativ: DIN EN 61400-1:2004-08
DIN EN 61400-1 Berichtigung 1:2005-12
DIN EN 61400-1:2011-08 Alternativ: DIN EN 61400-1:2004-08
Die jeweils angewendete Ausgabe ist inDIN ihrerEN 61400-1 Berichtigung
Gesamtheit 1:2005-12der Einwirkungen anzu-
bzgl. der Ermittlung
wenden. Eine Mischung ist nicht zulässig. Dies betrifft z.B. Details bzgl. der Lastfalldefinitionen und der
Auswertemethoden. Ggf. vorhandene Vorgaben zu Konstruktion, Bemessung und Ausführung des Tur-
Die jeweils angewendete Ausgabe ist in ihrer Gesamtheit bzgl. der Ermittlung der Einwirkungen anzu-
mes und der Gründung gelten im Zusammenhang mit dieser Richtlinie nicht.
wenden. Eine Mischung ist nicht zulässig. Dies betrifft z.B. Details bzgl. der Lastfalldefinitionen und der
Wenn in dieser Richtlinie
Auswertemethoden. auf DIN EN 61400-1
Ggf. vorhandene Vorgabenohne Angabe des Ausgabedatums
zu Konstruktion, Bemessung und verwiesen
Ausführungwird,
desdann
Tur-
/ www.stb-baunormen.de
gelten
mes undentsprechend
der Gründung diegelten
Regelungen der jeweils zur
im Zusammenhang mitgesamtheitlichen Anwendung ausgewählten Ausga-
dieser Richtlinie nicht.
be.
Wenn in dieser Richtlinie auf DIN EN 61400-1 ohne Angabe des Ausgabedatums verwiesen wird, dann
/ www.stb-baunormen.de
Eine Ausnahme
gelten betrifft
entsprechend diedie Bestimmung
Regelungen derder effektiven
jeweils Turbulenz innerhalb
zur gesamtheitlichen eines Windparks,
Anwendung die nach
ausgewählten der
Ausga-
jeweils neuesten Ausgabe zu erfolgen hat.
be.
Windenergieanlagen,
Eine Ausnahme betrifftderen überstrichene
die Bestimmung derRotorfläche 200 m2 ist
kleiner alsinnerhalb
effektiven Turbulenz undWindparks,
eines die eine Spannung er-
die nach der
Baubestimmungen
zeugen, die unter 1000 V Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung liegt, dürfen nach
misch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand oder Leerlauf zu brin-
DIN EN 61400-2 nachgewiesen werden. Insbesondere muss auch für kleine Windenergieanlagen das
gen. Mindestens ein Bremssystem muss in der Lage sein, das System auch bei Netzausfall in einem
Sicherheitssystem zwei oder mehrere Bremssysteme enthalten (mechanisch, elektrisch oder aerodyna-
eigensicheren Zustand zu halten.
Technische
misch), die geeignet sind, den Rotor aus jedem Betriebszustand in den Stillstand oder Leerlauf zu brin-
Konstruktion,
gen. Bemessung
Mindestens und Ausführung
ein Bremssystem muss in des
derTurmes und der
Lage sein, dasGründung
System auchvon Windenergieanlagen rich-
bei Netzausfall in einem
ten sich nach Zustand
eigensicheren den einschlägigen
zu halten. Technischen Baubestimmungen für vergleichbare Konstruktionen, wie
Technische
Antennentragwerke, Schornsteine, Masten u.ä., sofern in dieser Richtlinie keine anderen Regelungen
eingeführte
Konstruktion, Bemessung und Ausführung des Turmes und der Gründung von Windenergieanlagen rich-
getroffen werden.
ten sich nach den einschlägigen Technischen Baubestimmungen für vergleichbare Konstruktionen, wie
Außerdem werden Anforderungen
Antennentragwerke, bezüglich
Schornsteine, Masten Inspektion
u.ä., sofern inund Wartung
dieser der keine
Richtlinie Anlage gestellt,
anderen damit die
Regelungen
eingeführte
Bauaufsichtlich
Standsicherheit
getroffen werden.des Turmes und der Gründung über die vorgesehene Entwurfslebensdauer sichergestellt
ist.
Außerdem werden Anforderungen bezüglich Inspektion und Wartung der Anlage gestellt, damit die
Bauaufsichtlich
derheiten von Vertikalachsanlagen und abgespannten Systemen nicht berücksichtigt. Allerdings können
Die Richtlinie berücksichtigt nicht die Besonderheiten von Windenergieanlagen, die im offenen Wasser
die hier angegebenen Regelungen sinngemäß auch auf solche Anlagen angewendet werden.
von Nord- und Ostsee errichtet werden (Offshore-Anlagen). Auch werden in dieser Richtlinie die Beson-
STB - Sammlung
Leerlauf:
Drehzahl des Rotors pro Minute, bei der bei Nennwindgeschwindigkeit die Nennleistung erreicht wird
betriebsbereiter Zustand einer Windenergieanlage ohne Leistungsabgabe, bei dem sich der Rotor lang-
sam dreht
Leerlauf:
betriebsbereiter Zustand einer Windenergieanlage ohne Leistungsabgabe, bei dem sich der Rotor lang-
Baubestimmungen
50-Jahres-Wind v50:
mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch im Mittel einmal in 50 Jahren erreicht oder überschritten wird
Referenzwindgeschwindigkeit vb,0:
(entspricht einer jährlichen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 0,02)
Technische
50-Jahres-Wind in 10 m Höhe in ebenem offenem Gelände, der über eine Zeitspanne von 10 Minuten
eingeführte
gemittelt wird
Referenzwindgeschwindigkeit vb,0:
50-Jahres-Wind in 10 m Höhe in ebenem offenem Gelände, der über eine Zeitspanne von 10 Minuten
eingeführte
1-Jahres-Wind v1:
gemittelt wird
Bauaufsichtlich
mittlere Windgeschwindigkeit, die statistisch im Mittel jährlich einmal erreicht oder überschritten wird
1-Jahres-Wind v :
Jahresmittel der 1Windgeschwindigkeit v :
Bauaufsichtlich
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243
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nennwindgeschwindigkeit vr:
die kleinste mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Nennleistung erreicht wird
Nennwindgeschwindigkeit vr:
die
kleinste mittlere Windgeschwindigkeit,
Einschaltwindgeschwindigkeit vin: bei der die Nennleistung erreicht wird
die kleinste mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird
Einschaltwindgeschwindigkeit vin:
die
kleinste mittlere Windgeschwindigkeit,
Abschaltwindgeschwindigkeit vout: bei der die Windenergieanlage betrieben wird
die größte mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird
Abschaltwindgeschwindigkeit vout:
2.2 größteBezeichnungen
die mittlere Windgeschwindigkeit, bei der die Windenergieanlage betrieben wird
2.2
A Bezeichnungen
Fläche
a horizontaler Abstand zwischen den Turmachsen zweier benachbarter Windenergieanlagen
A
cf Fläche
aerodynamischer Kraftbeiwert
a D horizontaler Abstand zwischen den Turmachsen zweier benachbarter Windenergieanlagen
Rotordurchmesser
cFf aerodynamischer
Kraft, Last Kraftbeiwert
fD0 Rotordurchmesser
Eigenfrequenz
F Kraft, Last
f Erregerfrequenz des laufenden Rotors
fR0 Eigenfrequenz
G Böenreaktionsfaktor
f Erregerfrequenz des laufenden Rotors
hR Höhe des Rotormittelpunktes (Nabenhöhe) über Gelände, Turmhöhe
G
IT Böenreaktionsfaktor
Turbulenzintensität
Mh Höhe des Rotormittelpunktes (Nabenhöhe) über Gelände, Turmhöhe
Moment
mIT Turbulenzintensität
Anzahl der Rotorblätter, Exponent der Wöhlerkurve
M
mE Moment
Eismasse
m Anzahl der Rotorblätter, Exponent der Wöhlerkurve
N Lastspielzahl
mE Eismasse
nR Nenndrehzahl des Rotors
N Lastspielzahl
q Geschwindigkeitsdruck (Staudruck)
n Nenndrehzahl des Rotors
RR Rotorradius
q
s Geschwindigkeitsdruck
auf den Rotordurchmesser (Staudruck)
bezogener dimensionsloser horizontaler Abstand zwischen den
R Rotorradius
Turmachsen zweier benachbarter Anlagen
/ www.stb-baunormen.de
sTed auf den Rotordurchmesser bezogener dimensionsloser horizontaler Abstand zwischen den
Bezugstemperatur
T0 Turmachsen zweier benachbarter Anlagen
Einwirkungsdauer
/ www.stb-baunormen.de
tTsed Bezugstemperatur
Tiefe des Rotorblattes an der Spitze bei linearer Extrapolation der Vorder- und Hinterkante
T0 Einwirkungsdauer
tw größte Tiefe des Rotorblattes in der Nähe der Wurzel
ts Tiefe des Rotorblattes an der Spitze bei linearer Extrapolation der Vorder- und Hinterkante
v1 1-Jahres-Wind
tw größte Tiefe des Rotorblattes in der Nähe der Wurzel
vhub
Baubestimmungen
Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
v1 1-Jahres-Wind
vave Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vhub
Baubestimmungen
Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vout Abschaltwindgeschwindigkeit
vave Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe
vin Einschaltwindgeschwindigkeit
vout Abschaltwindgeschwindigkeit
Technische
vr Nennwindgeschwindigkeit
vin Einschaltwindgeschwindigkeit
x
Technische
vr Nennwindgeschwindigkeit
y Koordinaten (siehe Bild 4)
eingeführte
x
zy Koordinaten (siehe Bild 4)
eingeführte
Geländerauhigkeitsexponent
Bauaufsichtlich
z
Anströmwinkel
Geländerauhigkeitsexponent
Bauaufsichtlich
Seite 8 von 45
logarithmisches Dämpfungsdekrement
244
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
2.3
Tabelle 1Gegenüberstellung von Begriffen und Bezeichnungen
DIN EN 61400-1:2004 DIN EN 61400-1:2011 DIBt-Richtlinie
Tabelle 1Formelzeichen Formelzeichen Formelzeichen
DIN EN 61400-1:2004
Bezeichnung/Bedeutung DIN EN 61400-1:2011
Bezeichnung/Bedeutung DIBt-Richtlinie
Bezeichnung/Bedeutung
Formelzeichen
vref Formelzeichen
vref Formelzeichen
vref
Bezeichnung/Bedeutung
Bezugswindgeschwindigkeit Bezeichnung/Bedeutung
Bezugswindgeschwindigkeit Bezeichnung/Bedeutung
Referenzgeschwindigkeit
vref zur Definition
Grundlagenparameter vref zur Definition
Grundlagenparameter vref10 m Höhe in
50-Jahreswind in
derBezugswindgeschwindigkeit
Typklassen. Weitere relevante derBezugswindgeschwindigkeit
Typklassen. Weitere relevante Referenzgeschwindigkeit
ebenem offenem Gelände.
Auslegungsparameter zur
Grundlagenparameter werden hier-
Definition Auslegungsparameter zur
Grundlagenparameter werden hier-
Definition 50-Jahreswind in 10 m Höhe in
von abgeleitet. 10-min-Mittelwert
der Typklassen. Weitere relevanteder von Typklassen.
der abgeleitet. 10-min-Mittelwert
Weitere relevanteder ebenem offenem Gelände.
extremen Windgeschwindigkeit
Auslegungsparameter in
werden hier- extremen Windgeschwindigkeit
Auslegungsparameter in
werden hier-
Nabenhöhe mit10-min-Mittelwert
von abgeleitet. einem Wiederkehr- der Nabenhöhe
von mit10-min-Mittelwert
abgeleitet. einem Wiederkehr- der
zeitraum von
extremen 50 Jahren.
Windgeschwindigkeit in zeitraum von
extremen 50 Jahren.
Windgeschwindigkeit in
Nabenhöhe mit einemvr Wiederkehr- Nabenhöhe mit einemvr Wiederkehr- vr
zeitraum von 50 Jahren.
Bemessungswindgeschwindigkeit zeitraum von 50 Jahren.
Bemessungswindgeschwindigkeit Nennwindgeschwindigkeit
vr vr vr
Bemessungsleistung
Bemessungswindgeschwindigkeit Bemessungsleistung
Bemessungswindgeschwindigkeit Nennleistung
Nennwindgeschwindigkeit
/ www.stb-baunormen.de
Bemessungsleistung
A (Anormal) Bemessungsleistung
A (Anormal) Nennleistung
A (Außergewöhnlich)
/ www.stb-baunormen.de
Zu
3 den bautechnischen
BautechnischeUnterlagen
Unterlagengehören:
Baubestimmungen
A den
Zu Technische Daten der
bautechnischen Windenergieanlage
Unterlagen gehören: mit insbesondere folgenden Angaben:
1 Modellbezeichnung
A 2 HerstellerDaten der Windenergieanlage mit insbesondere folgenden Angaben:
Technische
Technische
3 Modellbezeichnung
1 Konfiguration (Typenblatt)
4 Hersteller
2 Regelungs- und Bremssystem
Technische
5 Rotorblatttyp
3 Konfiguration (Typenblatt)
eingeführte
6 Betriebsdaten,
4 Regelungs- unddie für die Ermittlung der Einwirkungen und für die Bemessung des Turmes erfor-
Bremssystem
derlich sind
5 Rotorblatttyp
eingeführte
6 Betriebsdaten, die für die Ermittlung der Einwirkungen und für die Bemessung des Turmes erfor-
B Gesamtübersicht
derlich sind der Anlage und ggf. Lageplan
Bauaufsichtlich
C
B Baubeschreibung vonAnlage
Gesamtübersicht der Turm und
undGründung
ggf. Lageplanmit folgenden Angaben:
Bauaufsichtlich
3 Windgeschwindigkeitszone
1 Baugrundverhältnisse (Auslegung und ggf. Standort)
2 Entwurfslebensdauer
STB - Sammlung
245
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
D Schnittgrößen zum Nachweis von Turm und Gründung und weitere Grundlagen für die Bemessung
(siehe Abschnitt 9)
D Schnittgrößen zum Nachweis von Turm und Gründung und weitere Grundlagen für die Bemessung
E (siehe Abschnitt 9)
Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung (Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
und der Gebrauchstauglichkeit) einschließlich der Schwingungsuntersuchungen
E Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung (Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
F und der Gebrauchstauglichkeit)
Konstruktionszeichnungen einschließlich
für Turm der Schwingungsuntersuchungen
und Gründung mit allen notwendigen Informationen und techni-
schen Anforderungen für die Ausführung von Stahlkonstruktionen (siehe Normenreihe Eurocode 3:
F Konstruktionszeichnungen
Bemessung und Konstruktion für von
TurmStahlbauten)
und Gründung undmit
vonallen notwendigen
Stahl- Informationen und techni-
und Spannbetonkonstruktionen (sie-
schen Anforderungen für die Ausführung von Stahlkonstruktionen (siehe Normenreihe
he Normenreihe Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-Eurocode 3:
Bemessung
werken). und Konstruktion von Stahlbauten) und von Stahl- und Spannbetonkonstruktionen (sie-
he Normenreihe Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontrag-
G werken).
Montageanleitung (z.B. Spannanweisung, Herstellanweisung für die Gründung gemäß
DIN EN 13670)
G Montageanleitung (z.B. Spannanweisung, Herstellanweisung für die Gründung gemäß
H DIN EN 13670)
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zur Gründung (Baugrundgutachten)
H Gutachtliche
Außerdem müssenStellungnahme eines Sachverständigen
für Windenergieanlagen zur Gründung
folgende Unterlagen (Baugrundgutachten)
vorliegen:
Außerdem
I müssenStellungnahmen,
Gutachtliche für Windenergieanlagen
in denenfolgende Unterlagen
ggf. Auflagen vorliegen:
zum Bau und Betrieb der Windenergieanlage
zu formulieren sind
I Gutachtliche
1 Gutachtliche Stellungnahmen,
Stellungnahmeineines
denenSachverständigen
ggf. Auflagen zumzurBau und Betrieb
Bestätigung derder Windenergieanlage
Schnittgrößen für den
zu formulieren sind
Nachweis von Turm und Gründung, Rotorblätter und Maschinenbau (Lastgutachten)
1
2 Gutachtliche Stellungnahme eines
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzurden
Bestätigung der der
Nachweisen Schnittgrößen für den
Sicherheitseinrich-
Nachweis von Turm und Gründung, Rotorblätter und Maschinenbau (Lastgutachten)
tungen (Sicherheitsgutachten)
2
3 Gutachtliche Stellungnahme eines
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzuden
denNachweisen
NachweisenderderRotorblätter
Sicherheitseinrich-
4 tungen (Sicherheitsgutachten)
Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zu den Nachweisen der maschinenbauli-
3 Gutachtliche Stellungnahme
chen Komponenten eines Sachverständigen
und der Verkleidung zu den Nachweisen
von Maschinenhaus, der Rotorblätter
Nabe (Maschinengutachten)
4 Gutachtliche Stellungnahme
5 Gutachtliche Stellungnahme eines
eines Sachverständigen
Sachverständigen zuzu den
den Nachweisen
Nachweisen für
derdie
maschinenbauli-
elektrotechni-
chen
schenKomponenten
Komponentenund undder
denVerkleidung
Blitzschutz von Maschinenhaus, Nabe (Maschinengutachten)
5 Gutachtliche Stellungnahme eines Sachverständigen zu den Nachweisen für die elektrotechni-
Weitere schen Komponenten
Unterlagen, und Sachverständigen
die von dem den Blitzschutz des Maschinengutachtens begutachtet sein müssen:
Weitere
J Unterlagen, die von dem Sachverständigen des Maschinengutachtens begutachtet sein müssen:
Bedienungsanleitung
/ www.stb-baunormen.de
J
K Bedienungsanleitung
Inbetriebnahmeprotokoll (Vordruck)
/ www.stb-baunormen.de
K
L Inbetriebnahmeprotokoll(siehe
Wartungspflichtenbuch (Vordruck)
Abschnitt 15)
L
4 Wartungspflichtenbuch (siehe Abschnitt 15)
Technische Baubestimmungen
Sofern
4 in Technische
dieser Richtlinie nicht anderes bestimmt ist, gelten die Technischen Baubestimmungen, insbe-
Baubestimmungen
Baubestimmungen
sondere hinsichtlich der Einwirkungen DIN EN 1991-1-1, -1-3 und -1-4, für Stahlkonstruktionen die
Sofern in dieser
Grundnormen Richtlinie
der nicht anderes
Normenreihe DIN EN bestimmt
1993, für ist, gelten dieund
Stahlbeton- Technischen Baubestimmungen,
Spannbetonkonstruktionen dieinsbe-
Nor-
Baubestimmungen
sondere hinsichtlich
menreihe DIN EN 1992,der sowie
Einwirkungen DIN EN 1991-1-1,
für den Baugrund -1-3 Alle
DIN EN 1997. und Normen
-1-4, fürder
Stahlkonstruktionen
Eurocode-Reihe sinddie
Grundnormen
stets der Normenreihe
in Verbindung DIN ENAnhängen
mit ihren Nationalen 1993, für anzuwenden.
Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen die Nor-
menreihe
Weiterhin DIN ENfür
dürfen 1992, sowie für den Baugrund
Stahlvollwandtürme DIN ENder
die Regelungen 1997.
DINAlle
EN Normen
1993-3-2,der Eurocode-Reihe
Kapitel sind
5.2 angewendet
Technische
stets in
werden. Verbindung mit ihren Nationalen Anhängen anzuwenden.
Weiterhin dürfen für Stahlvollwandtürme die Regelungen der DIN EN 1993-3-2, Kapitel 5.2 angewendet
Technische
werden.
5 Werkstoffe und Ausführung
eingeführte
Es dürfenWerkstoffe
5 nur Werkstoffe
und verwendet
Ausführungwerden, die den Technischen Baubestimmungen entsprechen. Die
Verwendung anderer Werkstoffe bedarf nach den bauaufsichtlichen Vorschriften eines besonderen
eingeführte
Es dürfen nurder
Nachweises Werkstoffe verwendet
Verwendbarkeit, z.B.werden, die allgemeine
durch eine den Technischen Baubestimmungen
bauaufsichtliche Zulassungentsprechen. Die
oder durch eine
Bauaufsichtlich
Verwendung
Zustimmung im anderer Werkstoffe bedarf nach den bauaufsichtlichen Vorschriften eines besonderen
Einzelfall.
Nachweises der Verwendbarkeit, z.B. durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder durch eine
Die Ausführung von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen erfolgt nach DIN EN 13670.
Bauaufsichtlich
Zustimmung im Einzelfall.
Spannverfahren,
Die Ausführung von dieStahlbeton-
zum Vorspannen von Windenergieanlagen
und Spannbetonbauteilen erfolgtverwendet werden,
nach DIN EN müssen für die Vor-
13670.
STB - Sammlung
spannung von Türmen, bzw. für diesen entsprechenden Anwendungsbereich, zugelassen sein.
Spannverfahren, die zum Vorspannen von Windenergieanlagen verwendet werden, müssen für die Vor-
STB - Sammlung
spannung von Türmen, bzw. für diesen entsprechenden Anwendungsbereich, zugelassen sein.
Seite 10 von 45
246
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
6 Ausführungsklassen
Stahltürme
6 von Windenergieanlagen oder Teile von Windenergieanlagen in Stahlbauweise sind gemäß
Ausführungsklassen
DIN EN 1090-2 Anhang B der Beanspruchungskategorie SC2 und der Schadensfolgeklasse CC2 zuzu-
Stahltürme von Windenergieanlagen
ordnen. Demzufolge oder Teile von
gilt als Mindestanforderung Windenergieanlagen die
für Windenergieanlagen in Stahlbauweise sind gemäß
Ausführungsklasse EXC3.
DIN EN 1090-2 Anforderungen
Entsprechende Anhang B der für
Beanspruchungskategorie
die Ausführung sind DINSC2 und derAnhang
EN 1090-2 Schadensfolgeklasse CC2 zuzu-
A.3 zu entnehmen.
ordnen. Demzufolge gilt als Mindestanforderung für Windenergieanlagen die Ausführungsklasse EXC3.
Entsprechende
7 Anforderungen für die Ausführung sind DIN EN 1090-2 Anhang A.3 zu entnehmen.
Einwirkungen
7.1 Allgemeines
7 Einwirkungen
Einwirkungen
7.1 auf die Windenergieanlage sind entsprechend DIN EN 61400-1 anzunehmen, siehe auch
Allgemeines
Absatz 6. Ergänzend sind weitere Einwirkungen nach Absatz 6 zu berücksichtigen.
Einwirkungen auf die Windenergieanlage sind entsprechend DIN EN 61400-1 anzunehmen, siehe auch
Absatz
7.2 6. Trägheits-
Ergänzend und
sind Gravitationslasten
weitere Einwirkungen nach Absatz 6 zu berücksichtigen.
7.2.1 Ständige Gravitationslasten (Eigenlasten)
7.2 Trägheits- und Gravitationslasten
Die
7.2.1charakteristischen Werte der Eigenlasten
Ständige Gravitationslasten sind mit den Rechenwerten nach DIN EN 1991-1-1 zu er-
(Eigenlasten)
mitteln. Werden Werkstoffe verwendet, die nicht in diesen Normen enthalten sind, so sind deren tatsäch-
Die
lichecharakteristischen Werte derzugrunde
Wichten der Lastermittlung Eigenlasten sind mit den Rechenwerten nach DIN EN 1991-1-1 zu er-
zu legen.
mitteln. Werden Werkstoffe verwendet, die nicht in diesen Normen enthalten sind, so sind deren tatsäch-
liche
7.2.2 Wichten der Lastermittlung
Trägheitskräfte zugrunde zu legen.
aus Massenexzentrizitäten
Die
7.2.2für dieTrägheitskräfte
Rotorfertigung festgelegten maximalen Massenunwuchten sind zu berücksichtigen.
aus Massenexzentrizitäten
Außerdem
Die sind die zusätzlichen
für die Rotorfertigung Trägheitskräfte
festgelegten maximalenaus Massenexzentrizitäten
Massenunwuchten sind zuinfolge Eislasten für den Fall
berücksichtigen.
zu ermitteln, dass 1 Rotorblatt nicht vereist ist (siehe Abschnitt 7.4.6), sofern der Betrieb unter Eislasten
Außerdem
nicht sichersind die zusätzlichen
ausgeschlossen Trägheitskräfte
werden kann. aus Massenexzentrizitäten infolge Eislasten für den Fall
zu ermitteln, dass 1 Rotorblatt nicht vereist ist (siehe Abschnitt 7.4.6), sofern der Betrieb unter Eislasten
nicht
7.2.3 sicher ausgeschlossen werden kann.
Erdbeben
Einwirkungen
7.2.3 aus Erdbeben sind gemäß DIN EN 1998-1 einschließlich DIN EN 1998-1/NA zu berück-
Erdbeben
sichtigen, wobei Bedeutungsklasse 1 angenommen werden darf.
Einwirkungen aus Erdbeben sind gemäß DIN EN 1998-1 einschließlich DIN EN 1998-1/NA zu berück-
Die Überlagerung
sichtigen, mit den Lasten der
wobei Bedeutungsklasse WEA anhand der
1 angenommen Lastfälle
werden darf. D.5 und D.6 ist hierbei eine vereinfachte
Betrachtung. Alternativ kann eine genauere Betrachtung nach DIN EN 61400-1:2006 erfolgen.
Die Überlagerung mit den Lasten der WEA anhand der Lastfälle D.5 und D.6 ist hierbei eine vereinfachte
Betrachtung.
7.3 Alternativ kannLasten
Aerodynamische eine genauere Betrachtung nach DIN EN 61400-1:2006 erfolgen.
7.3.1 Allgemeines
/ www.stb-baunormen.de
werden.
Als Rechenwert für die Luftdichte darf abweichend von DIN EN 1991-1-4 = 1,225 kg/m3 angenommen
Die Windgeschwindigkeit ist unabhängig von der Himmelsrichtung wirkend anzunehmen.
Baubestimmungen
werden.
Die Windgeschwindigkeit
Die für die Rotorfertigung ist
festgelegten
unabhängigmaximalen aerodynamischen
von der Himmelsrichtung Unwuchten
wirkend sind zu berücksichtigen.
anzunehmen.
Die
7.3.2für dieWindbedingungen
Rotorfertigung festgelegten maximalen aerodynamischen Unwuchten sind zu berücksichtigen.
Technische
Die
7.3.2am Standort der Windenergieanlage anzunehmende Windgeschwindigkeit des 50-Jahres-Windes,
Technische
Windbedingungen
vb,0 = vref ist nach DIN EN 1991-1-4 einschließlich NA zu ermitteln.
eingeführte
Die
DIN Berechnung der mittleren Geschwindigkeit vm(z) und der Turbulenz Iv(z) für Geländerauhigkeiten bis
EN 1991-1-4/NA.
Bauaufsichtlich
maximal Kategorie III erfolgt grundsätzlich mit den Formeln gemäß Tabelle NA-B.2 bzw. NA-B.4 in
Bei
DIN Standorten in Geländekategorien I oder II dürfen vereinfachend die Gleichung (GL 1) und Gleichung
EN 1991-1-4/NA.
Bauaufsichtlich
(GL 2) verwendet werden. Rauhigkeiten größer als in Geländekategorie III dürfen nicht angesetzt werden.
Bei Standorten in Geländekategorien I oder II dürfen vereinfachend die Gleichung (GL 1) und Gleichung
(GL 2) verwendet werden. Rauhigkeiten größer als in Geländekategorie III dürfen nicht angesetzt werden.
STB - Sammlung
STB - Sammlung
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247
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
7.3.2.1 Extremwindbedingungen
Für die über
7.3.2.1 einen Zeitraum von 10 Minuten gemittelte Windgeschwindigkeit vb,0(z), die zugehörige Tur-
Extremwindbedingungen
bulenzintensität IV(z) sowie den Höhenexponenten für das turbulente Windfeld gelten die Regelungen
Für die DIN
gemäß überEN
einen Zeitraum
1991-1-4. Fürvon
GK110 und
Minuten
GK2 gemittelte Windgeschwindigkeit
dürfen vereinfacht vb,0Formeln
die folgenden (z), die zugehörige Tur-
verwendet wer-
bulenzintensität IV(z) sowie den Höhenexponenten für das turbulente Windfeld gelten die Regelungen
den.
gemäß DIN EN 1991-1-4. Für GK1 und GK2 dürfen vereinfacht die folgenden Formeln verwendet wer-
Die
den.Turbulenzintensität darf vereinfacht wie folgt angenommen werden:
Die Turbulenzintensität darf vereinfacht wie folgt angenommen werden:
0,05
z
I V z 0,128
10 (GL 1)
z
0,05
I V z 0,128
10 (GL 1)
Das zugehörige Höhenprofil für die mittlere Windgeschwindigkeit (einschließlich des mittleren Windprofils
für das turbulente Windfeld) darf wie folgt angenommen werden:
Das zugehörige Höhenprofil für die mittlere Windgeschwindigkeit (einschließlich des mittleren Windprofils
für das turbulente Windfeld) darf0wie ,121 folgt angenommen werden:
z
v z 1,15 v b ,0 (GL 2)
10 0 ,121
z
v z 1,15 v b ,0 (GL 2)
10
Die Werte für den 1-Jahres-Wind, v1(z) ermitteln sich aus dem 50-Jahres-Wind, vb,0, durch Multiplikation
mit dem Faktor 0,8.
Die Werte für den 1-Jahres-Wind, v1(z) ermitteln sich aus dem 50-Jahres-Wind, vb,0, durch Multiplikation
Diese
mit demFestlegungen
Faktor 0,8. betreffen das Windmodell EWM, d.h. dass für die entsprechenden Lastfälle aus
DIN EN 61400-1 die Windbedingungen entsprechend anzupassen sind.
Diese Festlegungen betreffen das Windmodell EWM, d.h. dass für die entsprechenden Lastfälle aus
DIN EN 61400-1
7.3.2.2 die Windbedingungen entsprechend anzupassen sind.
Betriebswindbedingungen
7.3.2.2 Betriebswindbedingungen
Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe, vave, ist nach Gleichung (GL 3) bzw. Gleichung
(GL 4) anzunehmen, sofern standortspezifisch keine geringeren Werte nachgewiesen werden.
Das Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe, vave, ist nach Gleichung (GL 3) bzw. Gleichung
(GL 4) anzunehmen, sofern standortspezifisch keine geringeren Werte nachgewiesen
(GL 3)werden.
v ave 0,18 v b,0 h
DIN EN 61400-1
erforderlich, siehenachzuweisen,
Kapitel 16. um die Abdeckung aller deutschen Standorte bei Errichtung von Einzel-
anlagen zu gewährleisten. Wird hiervon abgewichen, ist eine standortbezogene Turbulenzbeurteilung
Es ist zulässig,
erforderlich, fürKapitel
siehe Windenergieanlagen
16. Betriebs- und Extremwindbedingungen einschließlich der Turbu-
Technische
lenzkategorie unabhängig von Windzonen gemäß DIN EN 1991-1-4 zu spezifizieren und dafür im Rah-
Es
menisteiner
zulässig, für Windenergieanlagen
Typenprüfung nachzuweisen. Betriebs- und Extremwindbedingungen einschließlich der Turbu-
Technische
lenzkategorie unabhängig von Windzonen gemäß DIN EN 1991-1-4 zu spezifizieren und dafür im Rah-
Diese Angaben
men einer müssen in
Typenprüfung der Typenprüfung und im Lastgutachten enthalten sein. Abgedeckte Windzo-
nachzuweisen.
eingeführte
nen
7.3.3und Geländekategorien sind dabei
Einflüsse benachbarter explizit anzuführen.
baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Bauaufsichtlich
Standorteignung
7.3.3 Einflüsse benachbarter baulicher Anlagen, Geländerauhigkeit und Topografie auf die
Standortspezifisch ist zu untersuchen, ob durch lokale Turbulenzerhöhungen infolge der Einflüsse be-
Bauaufsichtlich
Standorteignung
nachbarter Windenergieanlagen oder durch die Standortwindbedingungen die Standorteignung gefährdet
Standortspezifisch
wird. ist zu untersuchen, ob durch lokale Turbulenzerhöhungen infolge der Einflüsse be-
STB - Sammlung
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248
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Prüfung der Standorteignung ist entsprechend nach Kapitel 16 „Standorteignung von Windenergiean-
lagen“ durchzuführen.
Die Prüfung der Standorteignung ist entsprechend nach Kapitel 16 „Standorteignung von Windenergiean-
Die aufdurchzuführen.
lagen“ die Windenergieanlage einwirkenden Lasten sind mindestens mit den standortspezifischen Wer-
ten der Windparameter zu ermitteln.
Die auf die Windenergieanlage einwirkenden Lasten sind mindestens mit den standortspezifischen Wer-
Der der
ten Einfluss der lokalenzu
Windparameter Turbulenzerhöhung
ermitteln. auf die Standorteignung braucht nicht untersucht zu werden,
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Der Einfluss der lokalen Turbulenzerhöhung auf die Standorteignung braucht nicht untersucht zu werden,
b,0 h 40m / s
wenn folgendeaBedingungen
≥ 8D erfülltvsind:
für (GL 5)
8D
8D
5D
5D
40 45 Vb,0(h) [m/s]
/ www.stb-baunormen.de
Bild 1: Schematische
40 Darstellung
45 der erforderlichen
Vb,0Abstände
(h) [m/s] (schraffierter Bereich)
/ www.stb-baunormen.de
vb,0(h)
Für 50-Jahres-Wind
Zwischenwerte von in
vb,0Nabenhöhe
(h) ist a linear zu interpolieren. Dabei sind die in Deutschland auftretenden
Baubestimmungen
Für
7.3.4die Untersuchung derden
Windlasten für Zustände während
Zustand der der
während Montage dürfen
Montage oder Windgeschwindigkeit vb,0 bzw. der
dieWartung
Geschwindigkeitsdruck, der sich aus der Windgeschwindigkeit ergibt, in Abhängigkeit von der Dauer die-
Technische
Für Zustandes
ses die Untersuchung derder
sowie ggf. Zustände während
gewählten der Montage dürfen
Schutzmaßnahmen die Windgeschwindigkeit
nach DIN b,0 bzw. der
EN 1991-1-4 reduziertvwerden.
Geschwindigkeitsdruck, der sich aus der Windgeschwindigkeit ergibt, in Abhängigkeit von der Dauer die-
eingeführte
vom Hersteller angegeben werden. Es ist sicherzustellen, dass die Wartungsarbeiten nur bis zu der vom
Zur Erreichung
Hersteller eines ausreichenden
angegebenen Sicherheitsabstandes
maximalen mittleren zur zulässigen
Windgeschwindigkeit mittleren
durchgeführt Windgeschwindigkeit
werden.
Bauaufsichtlich
ist die Windgeschwindigkeit für die Ermittlung der Lasten geeignet zu erhöhen. Hierfür sind folgende Wer-
Zur Erreichung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zur zulässigen mittleren Windgeschwindigkeit
te anzunehmen:
ist die Windgeschwindigkeit für die Ermittlung der Lasten geeignet zu erhöhen. Hierfür sind folgende Wer-
STB - Sammlung
te anzunehmen:
STB - Sammlung
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249
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Bei Anwendung eines deterministischen Windfeldes ist eine EOG (= extreme operating gust) gemäß
DIN EN 61400-1:2006,
Bei Anwendung basierend auf einer
eines deterministischen mittlerenistWindgeschwindigkeit
Windfeldes eine EOG (= extreme von 10 m/s gust)
operating über der zu-
gemäß
lässigen mittleren Windgeschwindigkeit, zu berücksichtigen.
DIN EN 61400-1:2006, basierend auf einer mittleren Windgeschwindigkeit von 10 m/s über der zu-
Bei Anwendung
lässigen mittlereneines deterministischen zu
Windgeschwindigkeit, Windfeldes ist eine EOG (= extreme operating gust) gemäß
berücksichtigen.
Bei Anwendung
DIN eines
EN 61400-1:2006, turbulenten
basierend aufWindfeldes ist die mittlere
einer mittleren Windgeschwindigkeit
Windgeschwindigkeit um 5über
von 10 m/s m/s der
gegen-
zu-
über der mittleren
zulässigen
Bei Anwendung
lässigen mittleren
eines Windgeschwindigkeit
turbulenten Windfeldes
Windgeschwindigkeit, zumittlere
ist die erhöhen.
zu berücksichtigen. Windgeschwindigkeit um 5 m/s gegen-
über der zulässigen mittleren Windgeschwindigkeit zu erhöhen.
7.3.5Bei Anwendung
Windlast bei eines turbulenten Windfeldes ist die mittlere Windgeschwindigkeit um 5 m/s gegen-
Eisansatz
7.3.5 über Windlast
der zulässigen
bei mittleren Windgeschwindigkeit zu erhöhen.
Eisansatz
Bei Eisansatz ist die Windlast auf die durch den allseitigen Eisansatz (siehe Abschnitt 7.4.6) vergrößerte
Bezugsfläche
Bei
7.3.5Eisansatz desdie
ist
Windlast Tragwerkes
Windlast
bei zudie
auf
Eisansatz ermitteln.
durch denBeiallseitigen
Fachwerken sind die
Eisansatz aerodynamischen
(siehe Abschnitt 7.4.6)Kraftbeiwerte
vergrößerte
dem durch die des
Bezugsfläche Vereisung veränderten
Tragwerkes Völligkeitsgrad
zu ermitteln. entsprechend
Bei Fachwerken sindanzusetzen.
die aerodynamischen Kraftbeiwerte
Bei
demEisansatz
durch die ist die Windlast
Vereisung auf die Völligkeitsgrad
veränderten durch den allseitigen Eisansatz
entsprechend (siehe Abschnitt 7.4.6) vergrößerte
anzusetzen.
Bezugsfläche
7.3.6 des Tragwerkes
Einwirkungen zu ermitteln. Bei Fachwerken sind die aerodynamischen Kraftbeiwerte
aus Wirbelablösungen
dem
7.3.6 durchEinwirkungen
die Vereisungaus veränderten Völligkeitsgrad entsprechend anzusetzen.
Wirbelablösungen
Einwirkungen aus Wirbelablösungen können insbesondere bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd
kreisförmigen
Einwirkungen
7.3.6 Querschnitten
aus aus zu
Wirbelablösungen
Einwirkungen Schwingungen rechtwinkligbeizur
können insbesondere
Wirbelablösungen Windrichtung
Türmen (Querschwingungen)
mit kreisförmigen füh-
oder annähernd
ren, siehe Abschnitt
kreisförmigen 9.4.
Querschnitten zu Schwingungen rechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) füh-
Einwirkungen aus Wirbelablösungen
ren, siehe Abschnitt 9.4. können insbesondere bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd
kreisförmigen
7.4 Querschnitten
Sonstige zu Schwingungen rechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) füh-
Einwirkungen
ren,
7.4 sieheSonstige
7.4.1 AbschnittEinwirkungen
9.4. Einwirkungen aus ungleichmäßigen Setzungen
Imperfektionen,
7.4.1
Neben Imperfektionen,
den elastischen Einwirkungen
Verformungen deraus ungleichmäßigen
Tragkonstruktion undSetzungen
des Baugrunds unter Einwirkung der
7.4 Sonstige Einwirkungen
äußeren
Neben
7.4.1 Lasten
den sind
elastischenfolgende ungewollte
Verformungen Abweichungen
der Tragkonstruktionder
Imperfektionen, Einwirkungen aus ungleichmäßigen Setzungen Turmachse
und von der Lotrechten
des Baugrunds als ständige
unter Einwirkung der
Einwirkungen zu berücksichtigen:
äußeren Lasten sind folgende ungewollte Abweichungen der Turmachse von der Lotrechten als ständige
Neben den elastischen
Einwirkungen Verformungen der Tragkonstruktion und des Baugrunds unter Einwirkung der
zu berücksichtigen:
Schiefstellung
äußeren Lasten sind der Turmachse
folgende mit 5 mm/m
ungewollte zur Erfassung
Abweichungen von Herstellungs-
der Turmachse von derund Montageungenauig-
Lotrechten als ständige
keiten undzuEinflüssen
Schiefstellung
Einwirkungen aus einseitiger
der Turmachse
berücksichtigen: Sonneneinstrahlung
mit 5 mm/m zur Erfassung von Herstellungs- und Montageungenauig-
keiten und Einflüssen
Schiefstellung infolge aus einseitiger Sonneneinstrahlung
ungleichmäßiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
Schiefstellung
1 der Turmachse mit 5 mm/m zur Erfassung von Herstellungs- und Montageungenauig-
gungen
Schiefstellung
keiten und infolge aus
Einflüssen ungleichmäßiger
einseitiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
Sonneneinstrahlung
gungen1 aus Imperfektionen und ungleichmäßigen Setzungen müssen in ungünstiger Richtung wir-
Einwirkungen
Schiefstellung infolge ungleichmäßiger Setzungen des Baugrunds oder Änderung der Stützbedin-
kend zu den1Einwirkungen
Einwirkungen
gungen addiert und
aus Imperfektionen werden, die aus der gesamtdynamischen
ungleichmäßigen Setzungen müssenBerechnung resultieren.
in ungünstiger Richtung wir-
kend zu den Einwirkungen addiert werden, die aus der gesamtdynamischen Berechnung resultieren.
Einwirkungen
7.4.2 aus Imperfektionen und ungleichmäßigen Setzungen müssen in ungünstiger Richtung wir-
Vorspannkraft
kend
7.4.2 zu den Einwirkungen addiert werden, die aus der gesamtdynamischen Berechnung resultieren.
Vorspannkraft
Die Berücksichtigung der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
/ www.stb-baunormen.de
Die
7.4.2Berücksichtigung
Vorspannkraft der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
/ www.stb-baunormen.de
7.4.3 Erddruck
Die
7.4.3Berücksichtigung der Vorspannung von Betonkonstruktionen erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1.
UngünstigErddruck
wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
/ www.stb-baunormen.de
Ungünstig
7.4.3 wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
Erddruck
7.4.4 Sohlwasserdruck
Ungünstig
7.4.4 wirkende resultierende Erddrücke (z.B. bei Hanglagen) sind zu berücksichtigen.
UngünstigSohlwasserdruck
wirkende Sohlwasserdrücke sind zu berücksichtigen. Falls keine anderen Werte belegt wer-
Baubestimmungen
den, ist
Ungünstig
7.4.4 ein Bemessungswasserstand
wirkende Sohlwasserdrücke sind
Sohlwasserdruck in Höhe der Geländeoberkante
zu berücksichtigen. anzusetzen.
Falls keine In Überschwem-
anderen Werte belegt wer-
Baubestimmungen
mungsgebieten
den, sind entsprechend höhere
ist ein Bemessungswasserstand in Wasserstände zu berücksichtigen.
Höhe der Geländeoberkante anzusetzen. In Überschwem-
Ungünstig wirkende
mungsgebieten Sohlwasserdrücke
sind entsprechend höhere sind zu berücksichtigen.
Wasserstände Falls keine anderen Werte belegt wer-
zu berücksichtigen.
Bei Typenberechnungen ist der zugrunde in gelegte Bemessungswasserstand in den Planunterlagen an-
Baubestimmungen
Bei Typenberechnungen
Hinweis: ist der ist
Der Sohlwasserdruck zugrunde gelegte
als ständige LastBemessungswasserstand in den Planunterlagen
anzusetzen. Wird der Wasserstand an-
bis OK-Gelände
Technische
zugeben.
Hinweis: angesetzt, = 1,1
darf mit F ist
Der Sohlwasserdruck als gerechnet werden.
ständige Last anzusetzen. Wird der Wasserstand bis OK-Gelände
angesetzt, darf mit F = 1,1 gerechnet werden.
Technische
eingeführte
Hinweis: Wärmeeinwirkung
7.4.5 Der Sohlwasserdruck ist als ständige Last anzusetzen. Wird der Wasserstand bis OK-Gelände
eingeführte
Sonneneinstrahlung
Um
7.4.5die Auswirkungen zuaus
erfassen, sind
Temperatur bei Türmender
gegenüber ausAufstelltemperatur
Spannbeton folgende Temperaturanteile
von 15°C zu
und aus Effekten be-
der
Bauaufsichtlich
Wärmeeinwirkung
rücksichtigen (Bild 2):
Sonneneinstrahlung zu erfassen, sind bei Türmen aus Spannbeton folgende Temperaturanteile zu be-
Bauaufsichtlich
Um die Auswirkungen
rücksichtigen (Bild 2): aus Temperatur gegenüber der Aufstelltemperatur von 15°C und aus Effekten der
Sonneneinstrahlung zu erfassen, sind bei Türmen aus Spannbeton folgende Temperaturanteile zu be-
Bauaufsichtlich
rücksichtigen
1 (Bild 2):
- Sammlung
Für Typenberechnungen kann als sinnvoller Wert für diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
1 Fundamentes von 40 mmkann
oder als
eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
- Sammlung
Für Typenberechnungen sinnvoller Wert für diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
keit dieser Annahme durch ein Bodengutachten zu bestätigen.
Fundamentes von 40 mm oder eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
1
STB - Sammlung
keit Typenberechnungen
Für dieser Annahme durch ein Bodengutachten
kann zufür
als sinnvoller Wert bestätigen.
diese Einwirkung eine Setzungsdifferenz zwischen den Außenkanten des
STBSTB
Seite 14 von 45
Fundamentes von 40 mm oder eine Schiefstellung des Turmes von 3 mm/m angenommen werden. Im Einzelfall ist die Richtig-
keit dieser Annahme durch ein Bodengutachten zu bestätigen.
250
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
- ein über den Umfang und die Querschnittsdicke konstant wirkender Anteil ΔTN,1 = ±35 K
-- ein über den
ein über den Umfang
Umfang und
entlang eines Umfangssektors
die Querschnittsdicke vonwirkender
konstant 180° cosinusförmig
Anteil ΔTN,1verlaufender,
= ±35 K über die
Querschnittsdicke konstanter Anteil ΔTN,2 = ±15 K
- ein über den Umfang entlang eines Umfangssektors von 180° cosinusförmig verlaufender, über die
- ein über die Wanddicke
Querschnittsdicke in Längs-
konstanter und
Anteil ΔT Ringrichtung linear veränderlicher Temperaturunterschied
N,2 = ±15 K
ΔTM = ±15 K
- ein über die Wanddicke in Längs- und Ringrichtung linear veränderlicher Temperaturunterschied
Aus dem
ΔTM =Betrieb
±15 K der Anlage kann sich ein größerer linear veränderlicher Temperaturunterschied einstel-
len, der anstelle von ΔTM = ±15 K zu berücksichtigen ist.
Aus dem Betrieb der Anlage kann sich ein größerer linear veränderlicher Temperaturunterschied einstel-
len, der anstelle von ΔTM = ±15 K zu berücksichtigen ist.
Spannbeton
Vorspannungohne Verbund:
mit dem quasi-ständige
zugehörigen Lastfall nachKombination: D.2
Tabelle 2 zu überlagern:
/ www.stb-baunormen.de
Spannbeton ohne
Spannbeton mit Verbund:
Verbund: häufige Kombination:
quasi-ständige Kombination: D.3
D.2
Dabei ist in beiden
Spannbeton Fällen der Kombinationsbeiwert
mit Verbund: temp = 0,6 anzusetzen.
häufige Kombination: D.3
Bei deristÜberlagerung
Dabei sind
in beiden Fällen derdie Temperaturanteile
Kombinationsbeiwert jeweils einzeln oder in Kombination nach Gleichung
temp = 0,6 anzusetzen.
(GL 7) anzusetzen.
Bei der Überlagerung sind die Temperaturanteile jeweils einzeln oder in Kombination nach Gleichung
Baubestimmungen
(GL 7) anzusetzen.
Baubestimmungen
TN,1 + TN,2
TM
max T + TN,2 (GL 7)
N,1 + TN,2) + 0,75 TM
(TN,1
T
Technische
7.4.6 Eislasten
Bei
7.4.6stillstehenden
EislastenAnlagen sind die Eislasten für alle der Witterung ausgesetzten Konstruktionsteile nach
eingeführte
Bei stillstehenden Anlagen sind die Eislasten für alle der Witterung ausgesetzten Konstruktionsteile nach
Sofern
DIN 1055-5der Betrieb unter Eislasten nicht sicher ausgeschlossen werden kann, ist der Eisansatz an den
zu ermitteln.
Bauaufsichtlich
Rotorblättern durch eine über die Länge des Rotorblattes verteilt anzunehmende Masse m E() nach
Sofern
Bild 3 undderGleichung
Betrieb unter
(GL Eislasten nicht sicher ausgeschlossen
8) zu berücksichtigen. Die Eismasse istwerden kann,
als an der ist der Eisansatz
Profilvorderkante desan den
Rotor-
Rotorblättern durch eine
blattes wirkend anzunehmen. über die Länge des Rotorblattes verteilt anzunehmende Masse m () nach
STB - Sammlung
E
Bild 3 und Gleichung (GL 8) zu berücksichtigen. Die Eismasse ist als an der Profilvorderkante des Rotor-
blattes wirkend anzunehmen.
STB - Sammlung
Seite 15 von 45
251
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
E (0,5)
m cE (R ) (1 ) E t 2w (GL 8)
Dabei
m ist: cE (R ) (1 ) E t 2w
E (0,5) (GL 8)
cE(R) = 0,3 e 0,32 R 0,00675 (GL 9)
Dabei ist:
cE(R) = 0,3 e 0,32 R 0,00675 (GL 9)
mE
mE(0,5) mE
mE(0,5)
0,5 1,0
0,5 1,0
: dimensionslose Längenordinate auf dem Rotorblatt
Bild dimensionslose
: 3: Eisansatz Längenordinate
an Rotorblättern beiauf dem Rotorblatt
Anlagen in Betrieb
cherheitsnachweis zu führen. Hierbei sind die Einwirkungen der einzelnen Betriebszustände zu akkumu-
Für die mit F (Fatigue) bezeichneten Gruppen der Einwirkungskombinationen ist nur der Ermüdungssi-
lieren.
/ www.stb-baunormen.de
cherheitsnachweis zu führen. Hierbei sind die Einwirkungen der einzelnen Betriebszustände zu akkumu-
Die
lieren.Einwirkungskombinationen der Gruppen N (Normal und Extrem), A (Außergewöhnlich) und
T (Transport und Errichtung) sind getrennt zu untersuchen.
Die Einwirkungskombinationen der Gruppen N (Normal und Extrem), A (Außergewöhnlich) und
Das Extremeund
T (Transport Windgeschwindigkeitsmodell
Errichtung) sind getrennt zu(EWM) ist ein turbulentes Extremwindmodell, basierend auf
untersuchen.
der mittleren Windgeschwindigkeit (50-Jahreswind/1-Jahreswind).
Baubestimmungen
Das Extreme Windgeschwindigkeitsmodell (EWM) ist ein turbulentes Extremwindmodell, basierend auf
Für Anlagen Windgeschwindigkeit
der mittleren nach DIN EN 61400-2 darf alternativ ein stationäres Extremwindmodell, basierend auf der
(50-Jahreswind/1-Jahreswind).
Baubestimmungen
Im Grenzzustand der Tragfähigkeit sind die Temperaturlastfälle nach Kapitel 7.4.5 mit dem charakteristi-
Die
schenTemperaturlasten
Wert der Gruppesind beim Nachweis
N (Tabelle 2: LF D.1)der
zu Dekompression
überlagern. bzw. dem Nachweis der Rissbreitenbe-
Technische
Seite 16 von 45
252
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
D.11 Wiederkehrperiode A
(Stillstand mit Fehler) Windbedingungen
Analog DLC 7.1gemäß
gemäßAb-
1EWM
Jahr
7. Parken DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
/ www.stb-baunormen.de
D.11 Wiederkehrperiode A
(Stillstand mit Fehler) Analog DLC 8.2gemäß
Windbedingungen gemäßAb-
1EWM
Jahr
8. Transport, Wartung, DIN EN schnitt
61400-1, jedoch mit
7.3.2
D.12 Wiederkehrperiode A
Reparatur Windbedingungen
Analog DLC 8.2gemäß
gemäßAb-
1EWM
Jahr
8. Transport, Wartung, DIN EN schnitt
61400-1,7.3.2
jedoch mit
D.12 Wiederkehrperiode A
Reparatur Windbedingungen gemäß Ab-
1 Jahr
schnitt 7.3.2
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische
eingeführte Baubestimmungen
Baubestimmungen
Seite 17 von 45
253
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
(GL 10) und der Gleichung (GL 11) gewährleistet ist. Das vereinfachte Verfahren darf auch bei Anlagen
der Eigenfrequenzen f des Turmes
im Zustand "außer Betrieb" angewendet werden.
0,n von den Erregerfrequenzen fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichung
Baubestimmungen
(GL 10) und der Gleichung (GL 11) gewährleistet ist. Das vereinfachte Verfahren darf auch bei Anlagen
Im Zustand
im dauernden Betrieb
"außer ist einangewendet
Betrieb" ausreichenderwerden.Abstand der Eigenfrequenzen f0,n des Turmes von den Erre-
gerfrequenzen fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichungen (GL 10) und (GL 11) nachzuweisen.
Im dauernden Betrieb ist ein ausreichender Abstand der Eigenfrequenzen f0,n des Turmes von den Erre-
Technische
gerfrequenzen
fR fR bzw. fR,m entsprechend der Gleichungen (GL 10) und (GL 11) nachzuweisen.
0,95
f0,1 (GL 10)
Technische
fR
0,95
eingeführte
n n
0,90 oder 1,05 (GL 11)
Bauaufsichtlich
f 0,n f 0,n
Dabei ist:
Bauaufsichtlich
254
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Anzahl n der zu ermittelnden Eigenfrequenzen muss mindestens so groß gewählt werden, dass die
höchste berechnete Eigenfrequenz um mindestens 20% höher liegt als die Blattdurchgangsfrequenz.
Die Anzahl n der zu ermittelnden Eigenfrequenzen muss mindestens so groß gewählt werden, dass die
Die Eigenfrequenzen
höchste des Turmes sind
berechnete Eigenfrequenz für das zu untersuchende
um mindestens 20% höher liegtSchwingungssystem unter der Annah-
als die Blattdurchgangsfrequenz.
me elastischen Werkstoffverhaltens zu ermitteln und anzugeben. Dabei ist auch der Einfluss der Grün-
Die
dungEigenfrequenzen des Turmes sind für das zu untersuchende Schwingungssystem unter der Annah-
zu berücksichtigen.
me elastischen Werkstoffverhaltens zu ermitteln und anzugeben. Dabei ist auch der Einfluss der Grün-
Um
dungUnsicherheiten bei der Berechnung der Eigenfrequenzen zu berücksichtigen, sind die rechnerisch
zu berücksichtigen.
ermittelten Werte um ± 5% zu variieren.
Um Unsicherheiten bei der Berechnung der Eigenfrequenzen zu berücksichtigen, sind die rechnerisch
Bei Anlagen,
ermittelten bei denen
Werte um ± 5%im zu
dauernden
variieren.Betrieb die Gleichung (GL 10) und Gleichung (GL 11) nicht erfüllt
sind, d.h., die im resonanznahen Bereich betrieben werden, ist eine betriebliche Schwingungsüberwa-
Bei Anlagen,
chung bei denen im dauernden Betrieb die Gleichung (GL 10) und Gleichung (GL 11) nicht erfüllt
durchzuführen.
sind, d.h., die im resonanznahen Bereich betrieben werden, ist eine betriebliche Schwingungsüberwa-
chung
9.2 durchzuführen.
Gesamtdynamische Berechnung
9.2.1 Allgemeines
9.2 Gesamtdynamische Berechnung
Beanspruchungen
9.2.1 Allgemeinesdes Gesamtsystems mittels einer gesamtdynamischen Berechnung sind nach der
Elastizitätstheorie zu ermitteln. Es ist zu beachten, dass Einwirkungskomponenten für einige Nachweise
Beanspruchungen
auch günstig wirkendes Gesamtsystems
können. Die einzelnen mittels einer gesamtdynamischen
Komponenten der SchnittgrößenBerechnung sind nach kei-
haben im Allgemeinen der
Elastizitätstheorie
nen phasengleichen zuVerlauf,
ermitteln.
so Es
dassist hier
zu beachten, dass Einwirkungskomponenten
die ungünstigsten für einige
Zeitpunkte herauszugreifen sind. Nachweise
auch günstig wirken können. Die einzelnen Komponenten der Schnittgrößen haben im Allgemeinen kei-
Bei
nen einer gesamtdynamischen
phasengleichen Verlauf, soBerechnung
dass hier dieimungünstigsten
Zeitbereich kann das Verfahren
Zeitpunkte der Teilsicherheitsbeiwer-
herauszugreifen sind.
te nicht angewendet werden. In diesem Fall ist entsprechend Abschnitt 10.2 zu verfahren.
Bei einer gesamtdynamischen Berechnung im Zeitbereich kann das Verfahren der Teilsicherheitsbeiwer-
te nicht angewendet
9.2.2 werden. In diesem Fall ist entsprechend Abschnitt 10.2 zu verfahren.
Anforderungen
9.2.2
Bei einer Anforderungen
gesamtdynamischen Berechnung der Windenergieanlage sind die folgenden Einflussparameter
bezüglich Windmodell, Aerodynamik, Strukturdynamik sowie Funktion zu berücksichtigen.
Bei einer gesamtdynamischen Berechnung der Windenergieanlage sind die folgenden Einflussparameter
bezüglich
Windmodell, Aerodynamik, Strukturdynamik sowie Funktion zu berücksichtigen.
Windmodell
Das Windmodell muss den Bedingungen nach DIN EN 61400-1 entsprechen. Zusätzlich ist Folgendes zu
Windmodell
beachten:
Das Windmodell muss den Bedingungen nach DIN EN 61400-1 entsprechen. Zusätzlich ist Folgendes zu
Die Einflüsse aus Turmschatten dürfen nach der Potenzialtheorie abgeschätzt werden.
beachten:
Die Einflüsse aus
ANMERKUNG: Turmschatten
Befriedigende dürfen nach
Ergebnisse derim
können Potenzialtheorie
Allgemeinen beiabgeschätzt werden.
einer Windgeschwindigkeitsabtastrate von
4 pro Sekunde und einer Lastabtastrate von 20 pro Sekunde erzielt werden.
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ANMERKUNG: Befriedigende
Es wird eine Anzahl Ergebnisse10können
von mindestens im Allgemeinen
· 10 Punkten bei einer Windgeschwindigkeitsabtastrate
(durchmesserabhängig), bezogen auf den Rotor, von
4 pro Sekunde und einer Lastabtastrate von 20 pro Sekunde erzielt werden.
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empfohlen.
Es wird eine Anzahl von mindestens 10 · 10 Punkten (durchmesserabhängig), bezogen auf den Rotor,
Bei Ermüdungssicherheitsnachweisen wird eine Simulationszeit von 600 Sekunden pro Windgeschwin-
empfohlen.
digkeitsklasse bei einer Klassenbreite von ca. 2,0 m/s empfohlen.
Bei Ermüdungssicherheitsnachweisen wird eine Simulationszeit von 600 Sekunden pro Windgeschwin-
digkeitsklasse
bei einer Klassenbreite von ca. 2,0 m/s empfohlen.
Aerodynamik
Baubestimmungen
Bei der Berechnung der aerodynamischen Lasten sind zusätzlich folgende Einflüsse zu berücksichtigen:
Aerodynamik
Baubestimmungen
ANMERKUNG: Im Allgemeinen können befriedigende Ergebnisse bei Anwendung der Blattelementtheorie bei
15
Elementen pro Rotorblatt erzielt werden.
Strukturdynamik
eingeführte
Bei
der Untersuchung der Strukturdynamik sind zusätzlich die folgenden Einflüsse zu berücksichtigen:
Strukturdynamik
Bauaufsichtlich
-- Elastische
Gründung mitLagerung der Maschine
Bodeneigenschaften
- Steifigkeit und Dämpfung des Generators (Netz kann als unendlich steif angesehen werden)
STB - Sammlung
255
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Gebrauchstauglichkeit
Als
ten Ergebnis
Querschnitten. zu ermitteln.
der gesamtdynamischen
Diese SchnittgrößenBerechnung
sind für dieergeben
Nachweisesichim dieGrenzzustand
Zeitverläufe aller Schnittgrößenund
der Tragfähigkeit für
die untersuchten Einwirkungskombinationen in den für die Auslegung von Turm und Fundament relevan-
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Gebrauchstauglichkeit zu ermitteln.
ten Querschnitten. Diese Schnittgrößen sind für die Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit und
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Gebrauchstauglichkeit zu ermitteln.
Bauaufsichtlich
- Bauaufsichtlich
Sammlung
- Sammlung Technische
eingeführte
eingeführte
eingeführte
Bauaufsichtlich Technische
Technische Baubestimmungen
Baubestimmungen
Baubestimmungen
2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
STB - Sammlung
STB STB
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2
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
256
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Tabelle 4: Darstellung der Schnittgrößen für Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit bzw.
Gebrauchstauglichkeit
Tabelle 4: Darstellung der Schnittgrößen für Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit bzw.
(Bezeichnung der Koordinatenachsen siehe Bild 4)
Gebrauchstauglichkeit
Tabelle 4: Darstellung
(Bezeichnungder
derSchnittgrößen für Nachweise
Koordinatenachsen im Grenzzustand
siehe Bild 4) der Tragfähigkeit bzw.
Schnittstelle: Gebrauchstauglichkeit
Schnittstelle: (Bezeichnung der Koordinatenachsen
Grenzzustand: siehe Bild 4)
Tragfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit
Grenzzustand: *) v(h) Fx Fy/ Gebrauchstauglichkeit
Tragfähigkeit Fz Mx My Mz Fres Mres
DLC
Schnittstelle:
[m/s]
v(h) °
[kN]
Fx [kN]
Fy [kN]
Fz [kNm]
Mx [kNm]
My [kNm]
Mz [kNm]
Fres [kNm]
Mres
DLC *)
Grenzzustand: Tragfähigkeit / Gebrauchstauglichkeit
max Fx .... [m/s] ° [kN] [kN] [kN] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]
v(h) Fx Fy Fz Mx My Mz Fres Mres
max
min FFxx .... *)
DLC
[m/s] ° [kN] [kN] [kN] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]
min
maxFF
max Fxxy ....
max
min FFxyy
min F
min
maxFF
max Fyzy
maxF
min
min FFzyz
min
maxFF
max Mzzx
maxF
min
min Mxx
Mz
min
max M
M
max Mxy x
maxM
min
min Myy
M x
min
max M
M
max Myz y
maxM
min
min Mzz
M y
min M
max M
max Fzres
z
maxM
min Fres
Mzres
max
max M
*) Einwirkungskombination,
Fres
res siehe Abschnitt 8
*) Einwirkungskombination,
max Mres siehe Abschnitt 8
Für den Nachweis gegen Festigkeits- und Stabilitätsversagen sowie für den Nachweis im Grenzzustand
der
*)
Für Gebrauchstauglichkeit
Einwirkungskombination,
den Nachweis gegensiehe dürfen vereinfachend
Abschnitt
Festigkeits- nur die Extremwerte
8 Stabilitätsversagen
und sowie fürder
denSchnittgrößen
Nachweis imzusammen mit
Grenzzustand
den übrigen zeitgleich auftretenden
der Gebrauchstauglichkeit Schnittgrößennur
dürfen vereinfachend fürdie
dieExtremwerte
betrachtetender
Querschnitte angegeben
Schnittgrößen zusammenwerden
mit
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(siehe
Für
den den Tabelle
übrigen 4). gegen
Nachweis
zeitgleich Festigkeits-
auftretenden und Stabilitätsversagen
Schnittgrößen sowie fürQuerschnitte
für die betrachteten den Nachweis im Grenzzustand
angegeben werden
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der Gebrauchstauglichkeit
(siehe Tabelle 4). dürfen vereinfachend nur die Extremwerte der Schnittgrößen zusammen mit
Die Schnittgrößen
den für den
übrigen zeitgleich Ermüdungssicherheitsnachweis
auftretenden Regel3 vereinfacht
dürfen in derQuerschnitte
Schnittgrößen für die betrachteten in Form
angegeben von
werden
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Beanspruchungskollektiven,
(siehe
Die erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten
Tabelle 4). für den Ermüdungssicherheitsnachweis dürfen in der Regel3 vereinfacht
Schnittgrößen angegeben werden
in Form von
(siehe Abschnitt 9.6.2).
Beanspruchungskollektiven, erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten angegeben werden
Die Schnittgrößen
(siehe für den Ermüdungssicherheitsnachweis dürfen in der Regel3 vereinfacht in Form von
Abschnitt 9.6.2).
Beanspruchungskollektiven, erforderlichenfalls mit den zugehörigen Mittelwerten angegeben werden
Baubestimmungen
3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8
3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8
STB - Sammlung
STB STB
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3
Ausnahme siehe z.B. Abschnitt 8
257
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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Z
/ www.stb-baunormen.de
Z
Y
X
Y
X
Baubestimmungen
Baubestimmungen
Technische
9.3Bild 4: Vereinfachte
Koordinatensystem für den Turm
eingeführte
Berechnung
9.3.1 Allgemeines
eingeführte
Abschnitt 9.1 angewendet werden. Dabei sind die aus einer gesamtdynamischen Berechnung ermittelten
Die vereinfachte
und entsprechendBerechnung darf nur für Nachweise
Tabelle 4 angegebenen Schnittgrößender anTurmstruktur im Rahmen
der Schnittstelle der Regelungen
Maschine/Turm von
als Einwir-
Bauaufsichtlich
Abschnitt
kungen auf 9.1den
angewendet werden. Dabei
Turm zu verwenden. Diesind die aus einer
Schnittgrößen angesamtdynamischen
allen anderen StellenBerechnung
des Turmes ermittelten
werden
und
dannentsprechend Tabelle 4 angegebenen
aus diesen Einwirkungen abgeleitet. Schnittgrößen
Hierbei ist die an der Schnittstelle
Windlast Maschine/Turm
auf den Turm als Einwir-
der jeweiligen Einwir-
kungen auf den Turm zu verwenden. Die Schnittgrößen an allen anderen Stellen des Turmes werden
STB - Sammlung
258
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Vereinfachend dürfen alle Einwirkungskomponenten als gleichzeitig mit ihrem Maximalwert oder, falls
günstig wirkend, mit ihrem Minimalwert wirkend angenommen werden.
Vereinfachend dürfen alle Einwirkungskomponenten als gleichzeitig mit ihrem Maximalwert oder, falls
Die Einwirkungen
günstig anihrem
wirkend, mit der Schnittstelle
Minimalwert Maschine/Turm dürfen werden.
wirkend angenommen auch für andere Turmvarianten verwendet
werden, sofern diese mindestens die gleiche Biege- und Torsionssteifigkeit besitzen und im dauernden
Die Einwirkungen
Betrieb anBedingung
ebenfalls die der Schnittstelle Maschine/Turm
nach Gleichung (GL 10)dürfen auch für andere Turmvarianten verwendet
erfüllen.
werden, sofern diese mindestens die gleiche Biege- und Torsionssteifigkeit besitzen und im dauernden
Bei der ebenfalls
Betrieb Anwendung der vereinfachten
die Bedingung Berechnung
nach Gleichung sinderfüllen.
(GL 10) außer den Schnittgrößen an der Schnittstelle
Maschine/Turm nach Abschnitt 9.2.4 die Massen und Massenträgheitsmomente der Maschine sowie die
Bei der Anwendung
der Berechnung der vereinfachten
zugrunde Berechnung sind
gelegten Eigenfrequenzen außer den
des Turmes Schnittgrößen an der Schnittstelle
anzugeben.
Maschine/Turm nach Abschnitt 9.2.4 die Massen und Massenträgheitsmomente der Maschine sowie die
der Berechnung
9.3.2 Durch zugrunde gelegten
Wind erregte Eigenfrequenzen
Schwingungen des Turmes
des Turmes anzugeben.
in Windrichtung
Bei
9.3.2Nachweisen nach erregte
Durch Wind AbschnittSchwingungen
9.3.1 für Anlagen
desim Zustand
Turmes "außer Betrieb“ ist die durch die Böigkeit
in Windrichtung
des Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung durch den Ansatz einer
Bei Nachweisen
statischen nachzuAbschnitt
Ersatzlast erfassen.9.3.1 für Anlagen im
Bei Verwendung desZustand "außer
turbulenten Betrieb“Windmodells
extremen ist die durchEWM
die Böigkeit
in einer
des Windes hervorgerufene
quasi-statischen BerechnungSchwingungswirkung des Turmes
sind die an der Schnittstelle in Windrichtung
Maschine/Turm durch denSchnittgrößen
einwirkenden Ansatz einer
statischen Ersatzlast
sowie die auf den Turmzu erfassen. Bei Verwendung
direkt einwirkende Windlastdes turbulenten extremen
in Windrichtung, Windmodells
beide infolge EWMWindge-
der mittleren in einer
quasi-statischen Berechnung sind die an der Schnittstelle Maschine/Turm einwirkenden Schnittgrößen
schwindigkeit (10-Minuten-Mittel), mit dem Böenreaktionsfaktor G zu vervielfachen. Ein entsprechendes
sowie die auf
Verfahren zur den Turm direkt
Ermittlung von Geinwirkende
ist in DIN ENWindlast
1991-1-4in angegeben.
Windrichtung, beide infolge der mittleren Windge-
schwindigkeit (10-Minuten-Mittel), mit dem Böenreaktionsfaktor G zu vervielfachen. Ein entsprechendes
Wird bei nach
Verfahren DIN EN 1991-1-4
zur Ermittlung von G ist nicht
in DINschwingungsanfälligen
EN 1991-1-4 angegeben. Turmkonstruktionen mit dem stationären
extremen Windmodell EWM, basierend auf dem 3 s-Mittelwert (Böenwindgeschwindigkeit), gerechnet, so
Wird beiBöenreaktionsfaktor
darf der nach DIN EN 1991-1-4 zu G nicht schwingungsanfälligen
= 1 angenommen werden. Turmkonstruktionen mit dem stationären
extremen Windmodell EWM, basierend auf dem 3 s-Mittelwert (Böenwindgeschwindigkeit), gerechnet, so
Bei
darf Nachweisen nach Abschnitt
der Böenreaktionsfaktor zu G9.6.1 für Anlagen imwerden.
= 1 angenommen Zustand "in Betrieb" darf die durch die Böigkeit des
Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung unberücksichtigt bleiben, d.h.
Bei Böenreaktionsfaktor
der Nachweisen nach Abschnitt
darf zu G9.6.1 für Anlagen imwerden.
= 1 angenommen Zustand "in Betrieb" darf die durch die Böigkeit des
Windes hervorgerufene Schwingungswirkung des Turmes in Windrichtung unberücksichtigt bleiben, d.h.
der
9.4 Böenreaktionsfaktor
Wirbelerregte darf zu G = 1 angenommen werden.
Querschwingungen
Die
9.4 durchWirbelerregte
wirbelerregte Schwingungen
Querschwingungenrechtwinklig zur Windrichtung (Querschwingungen) hervorgerufe-
nen Beanspruchungen bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitten sind
Die
nachdurch wirbelerregte
dem in Schwingungen
DIN EN 1991-1-4 rechtwinklig
angegebenen zur zu
Verfahren Windrichtung
ermitteln. (Querschwingungen) hervorgerufe-
nen Beanspruchungen bei Türmen mit kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitten sind
Die durch
nach dem wirbelerregte Querschwingungen
in DIN EN 1991-1-4 angegebenenverursachte
Verfahren zuSchädigung
ermitteln. darf bis zu einem Wert von D= 0.10
vernachlässigt werden. Andernfalls sind die Schädigung aus wirbelerregten Querschwingungen und die
Die durch wirbelerregte
Schädigung Querschwingungen
in Querrichtung verursachte
infolge der in Tabelle Schädigung
3 definierten darf bis
Lastfälle für zu
deneinem Wert von D= 0.10
Ermüdungssicherheits-
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vernachlässigt werden. Andernfalls sind die Schädigung aus wirbelerregten Querschwingungen und die
nachweis zu addieren.
Schädigung in Querrichtung infolge der in Tabelle 3 definierten Lastfälle für den Ermüdungssicherheits-
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fung zusammen (siehe jedoch 9.4). Das logarithmische Dekrement δ für die Gesamtdämpfung ergibt sich
Die Gesamtdämpfung
dabei zu setzt sich aus den beiden Anteilen Strukturdämpfung und aerodynamischer Dämp-
Baubestimmungen
fung zusammen (siehe jedoch 9.4). Das logarithmische Dekrement δ für die Gesamtdämpfung ergibt sich
dabei zu δ=δs+δa (GL 12)
Technische
angenommen werden.
Bei Hybridtürmen sind genauere Überlegungen unter Berücksichtigung der Geometrie, Material und
Eigenformen erforderlich.
STB - Sammlung
Das logarithmische Dekrement der aerodynamischen Dämpfung δ a darf zur Ermittlung von Einwirkungen
aus Erdbeben nach der Modalmethode, soweit keine genauere Berechnung erfolgt, für alle Turmarten mit
Das
δ a =logarithmische
0,05 angenommen werden.der aerodynamischen Dämpfung δ a darf zur Ermittlung von Einwirkungen
Dekrement
aus Erdbeben nach der Modalmethode, soweit keine genauere Berechnung erfolgt, für alle Turmarten mit
δ a = 0,05Schnittgrößen
9.6 angenommen werden.für den Ermüdungssicherheitsnachweis
9.6.1 Anforderungen
9.6 Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis
Zur Ermittlung
9.6.1 der Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis sind die Einwirkungen nach
Anforderungen
DIN EN 61400-1 und Abschnitt 7, die Einflussparameter nach Abschnitt 9.2.2 und die folgenden Festle-
Zur Ermittlung
gungen der Schnittgrößen für den Ermüdungssicherheitsnachweis sind die Einwirkungen nach
zu berücksichtigen:
DIN EN 61400-1 und Abschnitt 7, die Einflussparameter nach Abschnitt 9.2.2 und die folgenden Festle-
In der
gungen Regelung sind Start- und normale Abschaltvorgänge unter Berücksichtigung der dynamischen
zu berücksichtigen:
Erhöhungen beim Durchfahren der Turmresonanz mit den Häufigkeiten nach Tabelle 3 anzuneh-
In der Regelung sind Start- und normale Abschaltvorgänge unter Berücksichtigung der dynamischen
men.
Erhöhungen beim Durchfahren der Turmresonanz mit den Häufigkeiten nach Tabelle 3 anzuneh-
Sofern
men. der Betrieb unter Eislasten nicht sicher ausgeschlossen werden kann, sind an 7 Tagen pro
Jahr bei Nennleistung Eislasten nach Abschnitt 7.4.6 anzunehmen, wobei 1 Rotorblatt nicht vereist
Sofern der Betrieb
ist, die übrigen unterder
mit 50% Eislasten
Eismasse nicht sicher
nach Bild ausgeschlossen
3 vereist sind. werden kann, sind an 7 Tagen pro
Jahr bei Nennleistung Eislasten nach Abschnitt 7.4.6 anzunehmen, wobei 1 Rotorblatt nicht vereist
Sofern nicht anders
ist, die übrigen bestimmt,
mit 50% darf dienach
der Eismasse Einwirkungsdauer der Schnittgrößen aus Wirbelablösungen
Bild 3 vereist sind.
mit folgenden Werten angenommen werden:
Sofern nichtfüranders
- 0,5 Jahre bestimmt,
den Zustand der darf die Einwirkungsdauer
Montage, ohne Maschine der Schnittgrößen aus Wirbelablösungen
mit folgenden Werten angenommen werden:
- 1 Jahr für den Zustand des Stillstandes und der Wartung, mit Maschine
- 0,5 Jahre für den Zustand der Montage, ohne Maschine
Die Entwurfslebensdauer
- 1 Jahr für den Zustand des derStillstandes
Anlage ist mitundmindestens
der Wartung,20 mit
Jahren anzunehmen.
Maschine
9.6.2Die Entwurfslebensdauer der Anlage ist mit mindestens 20 Jahren anzunehmen.
Beanspruchungskollektive
Wird
9.6.2 der Beanspruchungskollektive
Ermüdungssicherheitsnachweis auf der Grundlage von Beanspruchungskollektiven geführt, so
sind diese auf rechnerischem Weg für die betrachteten Querschnitte durch Simulation der für die Ermü-
Wird der
dung Ermüdungssicherheitsnachweis
maßgebenden Anforderungen nachauf der Grundlage
Abschnitt 9.6.1 zu von Beanspruchungskollektiven
ermitteln und ggf. durch Messungengeführt, so
nach
sind
IEC TSdiese auf rechnerischem
61400-13 WegDie
zu unterstützen. für Schwingbreiten
die betrachtetenderQuerschnitte durch
Schnittgrößen Simulation
sind der für die
hierbei ungünstig zuErmü-
über-
dung
lagern.maßgebenden Anforderungen nach Abschnitt 9.6.1 zu ermitteln und ggf. durch Messungen nach
IEC TS 61400-13 zu unterstützen. Die Schwingbreiten der Schnittgrößen sind hierbei ungünstig zu über-
Die Kollektive können vereinfacht als Einhüllende (z.B. in Trapezform) der aus der Simulation erhaltenen
lagern.
Beanspruchungskollektive dargestellt werden. Für alle Einwirkungskomponenten sollten dabei einheitli-
Die
che Kollektive können vereinfacht
Lastwechselzahlen festgelegt als Einhüllende
werden. (z.B. in Trapezform)
Die zugehörigen Mittelwerte der
sindaus der Simulation erhaltenen
anzugeben.
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schub Fx, Nickmoment My und Turmtorsionsmoment Mz ausreichend. Dabei dürfen das Nick- und Turmtorsionsmo-
ANMERKUNG: Im Allgemeinen
ment 90° phasenverschoben (wenn wirkend
zueinander My > Mx) ist die Berücksichtigung
angenommen werden. der Einwirkungskomponenten Rotor-
schub Fx, Nickmoment My und Turmtorsionsmoment Mz ausreichend. Dabei dürfen das Nick- und Turmtorsionsmo-
ment 90° phasenverschoben
10 zueinander wirkend angenommen werden.
Sicherheitskonzept
10.1
10 Allgemeines
Sicherheitskonzept
Baubestimmungen
Die
10.1Nachweise sind für verschiedene Grenzzustände durch Verfahren mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwer-
Allgemeines
Baubestimmungen
ten zu führen. Diese Grenzzustände, bei deren Überschreitung das Tragwerk die Entwurfsanforderungen
Die
nichtNachweise sind
mehr erfüllt, für verschiedene Grenzzustände durch Verfahren mit Hilfe von Teilsicherheitsbeiwer-
sind
ten zu führen. Diese Grenzzustände, bei deren Überschreitung das Tragwerk die Entwurfsanforderungen
nicht Grenzzustände der Tragfähigkeit
mehr erfüllt, sind
Technische
Grenzzustände
Grenzzustände der
der Gebrauchstauglichkeit.
Tragfähigkeit
Technische
Bei
10.2einer Grenzzustände
gesamtdynamischen Berechnung (nach Abschnitt 9.2) müssen die Einwirkungen mit F = 1,0
der Tragfähigkeit
eingeführte
angenommen werden. Ist eine Differenzierung einzelner Einwirkungsanteile in den Schnittgrößen nicht
Bei einer müssen
gesamtdynamischen Berechnung (nach mitAbschnitt
F-fachen9.2) müssen die geführt
Einwirkungen
werden,mit F = der
1,0
Bauaufsichtlich
möglich,
Tabelle 6 müssen Tragsicherheitsnachweise mit F-fachen Schnittgrößen geführt werden, wobei der
die ist.
anzusetzen
größte Teilsicherheitsbeiwert der jeweiligen Gruppe der Einwirkungskombinationen nach Tabelle 5 oder
Tabelle 6 anzusetzen ist.
STB - Sammlung
STB - Sammlung
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260
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
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261
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
)
** mögliche Streuungen der Vorspannung Grenzzustand der Tragfähigkeit sowie im Grenzzustand der Gebrauchs-
tauglichkeit und Ermüdung nach EC2, 5.10.8 bzw. 5.10.9 zu berücksichtigen. Im Grenzzustand der Ermüdung ist
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**
)
mögliche Streuungen
F = 1,0 und der
der jeweils Vorspannung
maßgebende sindrinfim
Wert Grenzzustand
, rsup anzusetzen. der Tragfähigkeit sowie im Grenzzustand der Gebrauchs-
***
)
tauglichkeit
Die und Ermüdung
Schnittkräfte für Turm undnach EC2, 5.10.8
Gründung bzw. 5.10.9 zu berücksichtigen.
der Einwirkungskombination DLC 6.1 nachIm DIN
Grenzzustand
EN 61400-1 dersind
Ermüdung ist
sowohl mit
FF = 1,0
1,35 als auch mit F = 1,5 zu ermitteln, inf
und der jeweils maßgebende Wert r ,
wobeirsup im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung (Anströmwinkel = 0, sie-
anzusetzen.
)
*** Die Schnittkräfte
he DLC D.7 nachfür Turm 2)
Tabelle und Gründung der
berücksichtigt zuEinwirkungskombination DLC 6.1 nach
werden braucht. Die ungünstigste DIN EN 61400-1 sind der
Schnittgrößenkombination sowohl mit
beiden
F = 1,35 als
Varianten auch mit F = 1,5 zu ermitteln, wobei im Falle F = 1,5 keine Schräganströmung (Anströmwinkel = 0, sie-
ist maßgebend.
he DLC D.7 nach Tabelle 2) berücksichtigt zu werden braucht. Die ungünstigste Schnittgrößenkombination der beiden
Baubestimmungen
nichtlinearer Einflüsse (z.B. Theorie 2. Ordnung, Zustand II) zu berücksichtigen. Im Falle einer gesamtdy-
Bei Nachweisen
namischen gegen mit
Berechnung Festigkeits- und Stabilitätsversagen
dynamischen ist die Erhöhung
Bodenkennwerten ergeben der Schnittgrößen
sich bei diesen infolge
Nachweisen zusätz-
nichtlinearer
liche Effekte Einflüsse (z.B.2.Theorie
aus Theorie 2. Ordnung,
Ordnung. Zustand II)Effekte
Diese zusätzlichen zu berücksichtigen. Im Falle einer
sind unter Verwendung gesamtdy-
statischer Bo-
namischen Berechnung
denkennwerte, mitein
die sich für dynamischen Bodenkennwerten
Belastungsniveau ergeben sich
bei charakteristischen bei diesen Nachweisen
Einwirkungen zusätz-
(Lastfall D.1) erge-
Technische
liche Effekte
ben, zu aus Theorie 2. Ordnung. Diese zusätzlichen Effekte sind unter Verwendung statischer Bo-
ermitteln.
denkennwerte, die sich für ein Belastungsniveau bei charakteristischen Einwirkungen (Lastfall D.1) erge-
Technische
Für den
ben, Nachweis gegen Ermüdung ist mit F = 1,0 zu rechnen.
zu ermitteln.
eingeführte
Es
Fürsind
den folgende
NachweisNachweise in den Grenzzuständen
gegen Ermüdung ist mit F = 1,0 zuder Tragfähigkeit zu führen:
rechnen.
eingeführte
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262
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nachweis gegen
Festigkeitsversagen
Nachweis gegen nach Abschnitt 11.1.2
Festigkeitsversagennach
Stabilitätsversagen nachAbschnitt
Abschnitt11.1.3
11.1.2
Nachweis gegen
Stabilitätsversagen
Festigkeitsversagen nach
nachAbschnitt
Ermüdung nach Abschnitt Abschnitt11.1.3
11.1.4 11.1.2
Ermüdung nach Abschnitt
Stabilitätsversagen 11.1.4 11.1.3
nach Abschnitt
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
Ermüdung4 nach Abschnitt 11.1.4
grunddynamik" .
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
4
grunddynamik" .
10.3
Hinweise Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit
zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
4
grunddynamik" .
10.3Bemessungswerte
Grenzzustände
Die derder Gebrauchstauglichkeit
Einwirkungen sind für die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
tauglichkeit
Die mit den charakteristischen Werten (F = 1,0) zu ermitteln.
10.3Bemessungswerte
Grenzzustände derder
Einwirkungen sind für die
Gebrauchstauglichkeit Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
tauglichkeit mit den
Es sind folgende charakteristischen
Nachweise Werten (F = 1,0)
in den Grenzzuständen der zu ermitteln.
Gebrauchstauglichkeit zu führen:
Die Bemessungswerte der Einwirkungen sind für die Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchs-
Es sind folgende
Nachweis
tauglichkeitder Nachweise
mit den in den Grenzzuständen
charakteristischen der zu
Werten (F = 1,0) Gebrauchstauglichkeit
ermitteln. zu führen:
Nachweis
Es
sind der Nachweise in den
folgende
Verformungsbegrenzung Grenzzuständen
nach Abschnitt 11.2.3der Gebrauchstauglichkeit zu führen:
Verformungsbegrenzung
Nachweis der
Spannungsbegrenzung nachAbschnitt
nach Abschnitt11.2.4
11.2.3
Spannungsbegrenzung
Verformungsbegrenzung nach Abschnitt
nachAbschnitt
Rissbreitenbegrenzung nach 11.2.4
Abschnitt11.2.5
11.2.3
Rissbreitenbegrenzung
Spannungsbegrenzung nach
nach Abschnitt
Abschnitt 11.2.5
11.2.4
11
Nachweise für den Turm
Rissbreitenbegrenzung nach Abschnitt 11.2.5
11
11.1 Nachweise
Nachweise für denGrenzzuständen
in den Turm der Tragfähigkeit
11.1 Nachweise
11.1.1 Nachweise
11 in den
denGrenzzuständen
Teilsicherheitsbeiwerte
für Turm der Tragfähigkeit
11.1.1
11.1 Teilsicherheitsbeiwerte
Nachweise
Die Widerstände sind in denBerücksichtigung
unter Grenzzuständender derTeilsicherheitsbeiwerte
Tragfähigkeit M nach den relevanten Regel-
werken (siehe
Die Widerstände
11.1.1 Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte
sind unter Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte M nach
Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis Regel-
den relevanten gegen
Ermüdung siehe Abschnitt 11.1.4.
werken (siehe Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis gegen
Die Widerstände
Ermüdung Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte M nach den relevanten Regel-
sind unter11.1.4.
siehe Abschnitt
werken
11.1.2 (siehe Abschnitt 4) zu ermitteln. Bezüglich der Teilsicherheitsbeiwerte M beim Nachweis gegen
Festigkeitsversagen
Ermüdung
11.1.2 siehe Abschnitt 11.1.4.
Festigkeitsversagen
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
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führen.
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
11.1.2 Festigkeitsversagen
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führen.
Beim Nachweis für Stahlbeton und Spannbeton ist DIN EN 1992-1-1 anzuwenden. Dabei dürfen die
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Schnittgrößen des Turmschaftes nach der Rohrbiegetheorie ermittelt werden, sofern die Wanddicke min-
/ www.stb-baunormen.de
Beim
führen.Nachweis für Stahlbeton und Spannbeton ist DIN EN 1992-1-1 anzuwenden. Dabei dürfen die
destens
Schnittgrößen des Radius
1/20 des beträgt.nach
Turmschaftes Diesder
giltRohrbiegetheorie
nicht für örtliche ermittelt
Nachweise im Bereich
werden, vonWanddicke
sofern die Turmöffnungen
min-
und
Beim für die Ermittlung
Nachweis für der Beanspruchungen
Stahlbeton und aus
Spannbeton Wärmeeinwirkungen
ist DIN EN 1992-1-1nach Abschnitt
anzuwenden.
destens 1/20 des Radius beträgt. Dies gilt nicht für örtliche Nachweise im Bereich von Turmöffnungen 7.4.5.
Dabei dürfen die
Schnittgrößen
und des Turmschaftes nach der Rohrbiegetheorie ermittelt werden, sofern die Wanddicke min-
Beimfür die Ermittlung
Nachweis der Beanspruchungen
für Stahltürme aus Wärmeeinwirkungen
ist die Normenreihe nach Abschnitt
DIN EN 1993-1 anzuwenden. 7.4.5.
Baubestimmungen
destens 1/20 des Radius beträgt. Dies gilt nicht für örtliche Nachweise im Bereich von Turmöffnungen
Beim
In
und Nachweis
zylindrischen
für für
undStahltürme
die Ermittlung konischen istStahlrohrtürmen
die Normenreihe
der Beanspruchungen DIN EN
dürfen die1993-1
für den
aus Wärmeeinwirkungen anzuwenden.
Tragsicherheitsnachweis
nach Abschnitt 7.4.5. benötigten
Baubestimmungen
Spannungen
In zylindrischennach der Schalenmembrantheorie
undStahltürme
konischenistStahlrohrtürmen berechnet werden. Das bedeutet z.B. für die Abtragung
Beim Nachweis für die Normenreihedürfen
DIN EN die1993-1
für den Tragsicherheitsnachweis benötigten
anzuwenden.
Baubestimmungen
Schalenbiegemomente
aus ungleichmäßig über zu berücksichtigen.
den Turmumfang Für öffnungsgeschwächte
verteiltem Winddruck oder Turmbereiche ist
Zwängungsspannungen
schiedlicher Konizität sind die aus Kraftumlenkung entstehenden lokalen Umfangsmembrankräfte und Abschnitt
aus13.2
Rand-zu
beachten. an Flanschenzu
störungen oder Steifen brauchen Für nicht berücksichtigt zu Turmbereiche
werden. An Übergängen mit13.2
unter-
Technische
schiedlicher
beachten. Konizität sind die aus Kraftumlenkung entstehenden lokalen Umfangsmembrankräfte
ANMERKUNG: Die hier beschriebene Nachweisführung entspricht in der Terminologie von DIN EN 1993-1-1 einer und
eingeführte
Schalenbiegemomente
elastischen zu berücksichtigen.
Tragwerksberechnung Für öffnungsgeschwächte
mit Nachweisführung
plastischen Turmbereichedieistlokalen
Querschnittsbeanspruchbarkeiten Abschnitt 13.2 zu
ANMERKUNG:
beachten. Die hier beschriebene entspricht in der Terminologiefür Turmwand-
von DIN EN 1993-1-1 einer
schnittgrößen, jedoch elastischen Querschnittsbeanspruchbarkeiten für die globalen Turmschnittgrößen.
eingeführte
Bauaufsichtlich
4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
STB - Sammlung
STB STB
Seite 27 von 45
4
Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugrunddynamik", Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Berlin 2002
263
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
11.1.3 Stabilitätsversagen
Die Nachweise
11.1.3 sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Stabilitätsversagen
führen.
Die Nachweise sind mit den ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen der Gruppen N, A und T zu
Der Beulsicherheitsnachweis für die Wand eines Stahlrohrturmes oder anderer schalenförmiger Stahl-
führen.
bauteile darf auch als numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis entsprechend Absatz 8.6 und 8.7
Der Beulsicherheitsnachweis
von DIN für die Wand eines Stahlrohrturmes oder anderer schalenförmiger Stahl-
EN 1993-1-6 geführt werden.
bauteile darf auch als numerisch gestützter Beulsicherheitsnachweis entsprechend Absatz 8.6 und 8.7
von DIN EN
11.1.4 1993-1-6 geführt werden.
Ermüdungsversagen von Stahlkonstruktionen
Die Nachweise
11.1.4 sind mit den Einwirkungskombinationen
Ermüdungsversagen von Stahlkonstruktionen der Gruppe F nach Tabelle 3 zu führen.
Bei Turmkonstruktionen
Die Nachweise ausEinwirkungskombinationen
sind mit den Stahl richtet sich der Nachweis nach DIN
der Gruppe EN Tabelle
F nach 1993-1-9. Dabei
3 zu wird eine re-
führen.
gelmäßige Wartung und die Wiederkehrende Prüfung nach Abschnitt 14 vorausgesetzt. Der anzusetzen-
Bei Turmkonstruktionen aus
de Teilsicherheitsbeiwert Stahl richtet
ist Tabelle sich der Nachweis nach DIN EN 1993-1-9. Dabei wird eine re-
7 zu entnehmen.
gelmäßige Wartung und die Wiederkehrende Prüfung nach Abschnitt 14 vorausgesetzt. Der anzusetzen-
Abweichend
de von den Regelungen
Teilsicherheitsbeiwert ist Tabellein7 DIN EN 1993-1-9 darf kein Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
zu entnehmen.
für Lastspielzahlen N > 108 angesetzt werden (siehe Bild 5).
Abweichend von den Regelungen in DIN EN 1993-1-9 darf kein Schwellenwert der Ermüdungsfestigkeit
für Lastspielzahlen N > 108 angesetzt werden (siehe Bild 5).
3
N
N c C 3
1 N
Nc C 5
1 m N N D D 5
m
N ND D
C
D
Schwellenwert der
C
Ermüdungsfestigkeit
Schwellenwert der
D
L Ermüdungsfestigkeit
N
/ www.stb-baunormen.de
L
N
/ www.stb-baunormen.de
Tabelle 7: Teilsicherheitsbeiwert M für Nachweise gegen Ermüdung bei Türmen aus Stahl
Inspizierbar
Schadenstolerante Bauteile MNicht-schadenstolerante Bauteile
Technische
Inspizierbar
Ja 1,0
Schadenstolerante Bauteile 1,15
Nicht-schadenstolerante Bauteile
eingeführte
Nein
Ja 1,15
1,0 1,25
1,15
eingeführte
Als "inspizierbar"
im Rahmen werden alle Bauteile
der wiederkehrenden angesehen,
Prüfungen die zugänglich
zu untersuchen sind.
(siehe Dazu
Kapitel gehören z.B. alle Rund- und
15).
Längsnähte von Stahlrohrtürmen sowie die Schrauben von Ringflanschverbindungen. Diese Bauteile sind
STB - Sammlung
Seite 28 von 45
im Rahmen der wiederkehrenden Prüfungen zu untersuchen (siehe Kapitel 15).
264
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Abweichend davon ist ein Beiwert von 1,25 zu berücksichtigen, wenn Überwachungsmaßnahmen im
Abweichend davon ist ein Beiwert von 1,25 zu berücksichtigen, wenn Überwachungsmaßnahmen im
Rahmen der Inspektion
Abweichend davon ist nicht möglichvon
ein Beiwert sind,1,25
z.B.zu
beiberücksichtigen,
einbetonierten Bauteilen.
wenn Überwachungsmaßnahmen im
Rahmen der Inspektion nicht möglich sind, z.B. bei einbetonierten Bauteilen.
Rahmen der Inspektion nicht möglich sind, z.B. bei einbetonierten Bauteilen.
Der Bezugswert
Abweichend der ist
davon Ermüdungsfestigkeit
ein Beiwert von 1,25 c ist
zuentsprechend der vorliegenden
berücksichtigen, Kerbfallklasse den Kerb-
wenn Überwachungsmaßnahmen im
Der Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit c ist entsprechend der vorliegenden Kerbfallklasse den Kerb-
Der Bezugswert
Rahmen der der Ermüdungsfestigkeit
Inspektion nicht möglich
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen sind, ist
z.B. entsprechend
bei einbetoniertender vorliegenden
Bauteilen. Kerbfallklasse den Kerb-
c 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
men.
fallkatalogen von DIN EN 1993-1-9, Tabellen 8.1 bis 8.10 und DIN EN 1993-3-2 Anhang C zu entneh-
Der Bezugswert der Ermüdungsfestigkeit c ist entsprechend der vorliegenden Kerbfallklasse den Kerb-
men.
men.
ANMERKUNG zu DIN EN 1993-3-2 C2(1): Eine Erhöhung der Kerbfallklassen ist nicht allein durch Änderung der
fallkatalogen
ANMERKUNG von
zu DINDIN EN 1993-1-9,
EN 1993-3-2 Tabellen
C2(1): EineEine 8.1 bis der
Erhöhung 8.10Kerbfallklassen
und DIN EN ist 1993-3-2 Anhang
nicht allein durchCÄnderung
zu entneh-
der
Qualitätsstufe der
ANMERKUNG zu Schweißnaht
DIN EN zulässig.
1993-3-2 C2(1): Erhöhung
Eine der Kerbfallklasse
Erhöhung ist experimentell
der Kerbfallklassen z.B. nach
ist nicht allein durchden Regeln von
Änderung der
men.
Qualitätsstufe der Schweißnaht
DIN EN 1990 zu begründen. zulässig. Eine Erhöhung der Kerbfallklasse ist experimentell z.B. nach den Regeln von
Qualitätsstufe
DIN EN 1990 zu der Schweißnaht zulässig. Eine Erhöhung der Kerbfallklasse ist experimentell z.B. nach den Regeln von
begründen.
DIN EN 1990 zuzubegründen.
ANMERKUNG DIN EN 1993-3-2 C2(1):
Alternativ zum Nennspannungskonzept Eine darf Erhöhung der Kerbfallklassen ist nicht allein durch Änderung der
das Strukturspannungskonzept nach DIN EN 1993-1-9 An-
Alternativ zum
Qualitätsstufe der Nennspannungskonzept
Schweißnaht zulässig. Eine darf das Strukturspannungskonzept
Erhöhung nach
der Kerbfallklasse ist experimentell DIN
z.B.
0,2 ENden
nach 1993-1-9
Regeln An-
von
hang B verwendet
Alternativ zum werden. Es ist
Nennspannungskonzepthierbei eine
darf Blechdickenabminderung
das Strukturspannungskonzept k = (25/t)
nach DIN zu verwenden, wobei
EN 1993-1-9 An-
DIN ENB1990
hang verwendet werden. Es ist hierbei eine Blechdickenabminderung ks = (25/t)0,2
zu begründen. s
0,2 zu verwenden, wobei
thangin [mm] einzusetzen
B verwendet ist. Es ist hierbei eine Blechdickenabminderung ks = (25/t) zu verwenden, wobei
werden.
tAlternativ
in [mm] einzusetzen ist.
zum Nennspannungskonzept darf das Strukturspannungskonzept nach DIN EN 1993-1-9 An-
t in [mm] einzusetzen ist.
Ergänzend zu
hang B verwendet den Kerbfallkatalogen wirdeine
das Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech wie0,2 folgt geregelt:
Ergänzend zu den werden. Es ist hierbei
Kerbfallkatalogen wird das Blechdickenabminderung ks = (25/t)
Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech zu verwenden,
wie folgt geregelt: wobei
Ergänzend
t in [mm] zu den Kerbfallkatalogen
einzusetzen ist. (Kerbstelle 1 in Bild 6) ist die Kerbfallklasse gemäß DIN folgt
wird das Kerbdetail T-Flansch/Mantelblech wie geregelt:
Für das Mantelblech EN 1993-1-9 Tabelle
Für das Mantelblech (Kerbstelle 1 in Bild 6) ist die Kerbfallklasse gemäß DIN EN 1993-1-9 Tabelle
8.5
Für Detail
Ergänzend 1 zuKerbfallkatalogen
den verwenden.
daszuMantelblech (Kerbstellewird
1 indasBildKerbdetail
6) ist die T-Flansch/Mantelblech
Kerbfallklasse gemäß DIN EN 1993-1-9
wie folgt geregelt: Tabelle
8.5 Detail 1 zu verwenden.
8.5 Detail 1 zu verwenden.
Für
Für den Mantelblech
T-Flansch (Kerbstelle
(Kerbstelle2 in Bild 6)
6) ist
ist der
die konservative
KerbfallklasseAnsatz
gemäßeiner Kerbfallklasse 90 mit
Für das
den T-Flansch (Kerbstelle 2 1ininBild
Bild DIN EN 1993-1-9 Tabelle
0,2 6) ist der konservative Ansatz einer Kerbfallklasse 90 mit
Blechdickenabminderung
Für
8.5 den T-Flansch k =
(Kerbstelle (25/t
2 in )
Bild zu
6) verwenden.
ist der Die maßgebenden
konservative Ansatz einer
Detail 1 zu verwenden.kss = (25/tFF)0,2 zu verwenden. Die maßgebenden Biegespannungen
0,2 Biegespannungen
Kerbfallklasse 90sind
mit
Blechdickenabminderung sind
durch Ansatz einer gleichmäßigen
Blechdickenabminderung ks = (25/tSpannungsverteilung
F) zu verwenden. aus Die den Betonpressungen
maßgebenden zu ermitteln,sind
Biegespannungen so-
durch
Für denAnsatz einer gleichmäßigen
T-Flansch (Kerbstelle 2 inSpannungsverteilung
Bild 6)günstigere aus den Ansatz
ist der konservative Betonpressungen
einer zu ermitteln,
Kerbfallklasse 90 so-
mit
fern
durchnicht durch
Ansatz genauere
einer Untersuchungen
gleichmäßigen Spannungsverteilung Ansätze
aus denbegründet werden.
Betonpressungen zu ermitteln, so-
fern nicht durch genauere
Blechdickenabminderung Untersuchungen
k = (25/t ) 0,2
zu günstigere
verwenden. Ansätze
Die begründet
maßgebenden werden.
Biegespannungen sind
fern nicht durch genauere Untersuchungen günstigere Ansätze begründet werden.
s F
durch Ansatz einer gleichmäßigen Spannungsverteilung aus den Betonpressungen zu ermitteln, so-
fern nicht durch genauere Untersuchungen günstigere Ansätze begründet werden.
Wandung
K-Naht mit Über- Wandung
K-Naht mit Über- Wandung
K-Naht mit Über-
gangskehlnaht
gangskehlnaht 1
gangskehlnaht 1 Wandung
K-Naht mit Über- 1
gangskehlnaht Fußflansch
1 Fußflansch
Fußflansch
Fußflansch
/ www.stb-baunormen.de
/ www.stb-baunormen.de
22
/ www.stb-baunormen.de
1 22
1 22
1
/ www.stb-baunormen.de
22
1
ANMERKUNG: Durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
ANMERKUNG: Bild 6: Nachweisstellen
Durchgeführte für das Detail
Untersuchungen "T-Flansch/Mantelblech"
ergaben, dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
terbereich von Windenergieanlagen
ANMERKUNG: zu stark konservativen
Durchgeführte Untersuchungen ergaben, Auslegungen führen können.
dass andere Regelungen des Eurocode für den Parame-
Baubestimmungen
Bei Türmen und Fundamenten aus Spannbeton bzw. Stahlbeton sind Ermüdungssicherheitsnachweise
Technische
Bei Türmen und Fundamenten aus Spannbeton bzw. Stahlbeton sind Ermüdungssicherheitsnachweise
für den
Bei Beton,
Türmen
11.1.5 undden Betonstahl und
Fundamenten
Ermüdungsversagen vonden
aus Spannstahl
Spannbeton
Stahl- zuStahlbeton
bzw. führen. Diesind
rechnerischen
und Spannbetonkonstruktionen Schädigungen unter-
Ermüdungssicherheitsnachweise
für den Beton, den Betonstahl und den Spannstahl zu führen. Die rechnerischen Schädigungen unter-
schiedlicher
für Schwingbreiten
den Beton, den Betonstahl dürfen beimSpannstahl
und den Nachweis zu
gegen Ermüdung
führen. nach der Palmgren-Miner-Regel
Die rechnerischen Schädigungen unter-
Technische
Bei Türmen
addiert
schiedlicher und
werden. Fundamenten
Dabei
Schwingbreiten dieaus
muss dürfen Spannbeton
Schädigungssumme
beim Nachweis Stahlbeton
DEd infolge
gegen sind
Ermüdung Ermüdungssicherheitsnachweise
der nach
maßgebenden Ermüdungsbean-
der Palmgren-Miner-Regel
eingeführte
addiert
den werden. Dabei muss die Schädigungssumme
den Spannstahl zu D Ed infolge
Dieder maßgebenden Ermüdungsbean-
eingeführte
für
spruchung
addiert Beton, den Betonstahl
die folgende
werden. Dabei Bedingung
muss und
die erfüllen:
Schädigungssumme Dführen. rechnerischen Schädigungen
Ed infolge der maßgebenden Ermüdungsbean-
unter-
spruchung die
schiedlicher folgende Bedingung
Schwingbreiten dürfen erfüllen:
beim Nachweis gegen Ermüdung nach der Palmgren-Miner-Regel
spruchung die folgende Bedingung erfüllen:
eingeführte
Ddie
Ed = [n(i)/ Bedingung
N(i)] < 1,0erfüllen: (GL 13)
Bauaufsichtlich
Dabei ist
Dabei ist
n(i) die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung
n(i) die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung
n( i) ist
die Zahl der aufgebrachten Lastwechsel für eine Schwingbreite i
- Sammlung
Dabei
N( ) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite
N(ii) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite ii
N(
n(i)i) die
die Zahl
Zahl der
der aufgebrachten
aufnehmbaren Lastwechsel
Lastwechsel für
für eine
eine Schwingbreite
Schwingbreite
ii
STB - Sammlung
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STB
STB
N(i) die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel für eine Schwingbreite i
STB
265
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Für den Nachweis des Beton- und Spannstahls sind die Wöhlerlinien nach DIN EN 1992-1-1, Absatz
Für
6.8.4den Nachweis des Beton- und Spannstahls sind die Wöhlerlinien nach DIN EN 1992-1-1, Absatz
anzusetzen.
6.8.4 anzusetzen.
Die
Für Ermüdungsnachweise
den Nachweis des Beton- für Spannbetontragwerke
und Spannstahls sind sind
diesowohl für die nach
Wöhlerlinien Vorspannkraft direkt nach
DIN EN 1992-1-1, dem
Absatz
Die Ermüdungsnachweise
Absetzen
6.8.4 für für
der Presse als auch
anzusetzen. Spannbetontragwerke sindKriechen,
die Vorspannkraft nach sowohl für die Vorspannkraft
Schwinden direkt nach
und Relaxation dem
zu führen,
Absetzen
wenn keine der Presse als
genauere auch für die
Berechnung Vorspannkraft
über nach Kriechen,
die Zeit durchgeführt Schwinden
wird. Dabei und
sind die Relaxation zu Verlus-
zeitabhängigen führen,
Die
wenn Ermüdungsnachweise
keine
te infolge genauere
Kriechen, für Spannbetontragwerke
Berechnung
Schwinden undüber die Zeitnach
Relaxation sindENsowohl
durchgeführt
DIN wird.für die
Dabei
1992-1-1, Vorspannkraft
sind
Absatz die direkt nach
zeitabhängigen
3.1.4 dem
Verlus-
zu berücksichtigen.
Absetzen der PresseSchwinden
te infolge Kriechen, als auch für
unddieRelaxation
Vorspannkraft
nach nach
DIN ENKriechen, Schwinden
1992-1-1, und Relaxation
Absatz 3.1.4 zu führen,
zu berücksichtigen.
Für den
wenn Nachweis
keine genaueredesBerechnung
Betons unter Druck
über oderdurchgeführt
die Zeit Querkraftbeanspruchung sind
wird. Dabei sind diedie Wöhlerlinien für
zeitabhängigen den
Verlus-
Für
Beton
te den Nachweis
Kriechen, des
anzusetzen:
infolge Betons und
Schwinden unter Druck oder
Relaxation Querkraftbeanspruchung
nach DIN EN 1992-1-1, Absatz sind die zu
3.1.4 Wöhlerlinien für den
berücksichtigen.
Beton anzusetzen:
Für den Nachweis des Betons unter Druck oder Querkraftbeanspruchung sind die Wöhlerlinien für den
Scd,max
Beton anzusetzen:
Scd,max
1,0 Scd,min
1,0 Scd,min
Scd,max
1,0
0,8 Scd,min
0.8+1,0
0,8 0.8+1,0
0,8 0.8+1,0
0,6
0,6
0,6
0,6
0,4
0,6
0,4
0,6
0,4
0,2
0,4
0,4
0,2
0,4
0,2 0,2
0
0,2
0
0
00,2
16 0
0 4 8 12 20 24 28 logN
0 0 4 8 12 16 20 24 28 logN
Der 0S
Für Wöhlerlinie nach Bild 7 cd ,min die
liegen 0,8folgenden Gleichungen5 zugrunde:
Für
0 S 0,8
log N1 12 16 S cd,min 8 S cd,min 1 S cd,max
cd,min 2
/ www.stb-baunormen.de
1 S cd,max
2
logNS1cd,min12016
0 ,8 N Scdlog ,min 8 Scd,min
Für log N 2 0,2 log N 1
1 1
log N
log N123 log0 ,2
12 N log
216 0 1,S
N log N 1
(3S1cd8,min
3cd,min
) / S cd
S/cd8,min
2
1 S cd,max
log N 3 log N 2 0,3 (3S cd,min / 8 ) / S cd
log N 2 0,2 log N1 log N1 1
Baubestimmungen
wenn log N1 6 dann log N log N1
log N log N1
Baubestimmungen
dann
wenn log N1 6 und 0,3N
S cd log 3Slog
( N
cd,min 2/ 8 )
wenn log N1 6 und S cd 0,3 (3S cd,min / 8)
eingeführte
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich
log N log N 3
- Sammlung
dann
- Sammlung
5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214
5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214
STB - Sammlung
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STBSTB
5
Aus: CEB-FIP Model Code 1990, Bulletin d'Information No. 213/214
266
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ccc(t)
β Teilsicherheitsbeiwert für Beton
Koeffizient zur Berücksichtigung des zeitabhängigen Festigkeitsanstiegs des Betons.
βcc(t) darf bei Anwendung der vereinfachten Gleichung (GL 14) nicht größer als 1,0 ange-
βcc(t) Koeffizient
setzt zur
werden, Berücksichtigung
entsprechend des zeitabhängigen
einer zyklischen ErstbelastungFestigkeitsanstiegs
in einem Betonalterdes≥ 28 Betons.
Tagen.
βcc Falle zyklischer Erstbelastung in früherem Betonalter ist βcc(t) < 1,0 zu ermitteln 1,0
Im (t) darf bei Anwendung der vereinfachten Gleichung (GL 14) nicht größer als undange-
beim
setzt werden,
Nachweis entsprechend einer
zu berücksichtigen; zyklischen
βcc(t) ist nach Erstbelastung in einem
DIN EN 1992-1-1, Betonalter
Absatz 3.1.2 (6)≥ zu
28 bestim-
Tagen.
Baubestimmungen
Im
men.Falle zyklischer Erstbelastung in früherem Betonalter ist βcc(t) < 1,0 zu ermitteln und beim
Nachweis zu berücksichtigen; βcc(t) ist nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 3.1.2 (6) zu bestim-
Baubestimmungen
men.
Grundsätzlich sind beim vereinfachten Nachweisverfahren zu untersuchen:
Maximale Schwingbreite,
Schwingbreite mit der größten Betondruckspannung c,max,
Technische
Maximale Schwingbreite,
Schwingbreite mit der kleinsten Betondruckspannung c,min,
Schwingbreite mit der größten Betondruckspannung c,max,
eingeführte
6
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (Hrsg), Heft 439 "Ermüdungsfestigkeit von Stahlbeton- und Spannbetonbau-
"
teilen mit Erläuterungen zu den Nachweisen gemäß CEB-FIP Model Code 1990 , Ausgabe 1994, Beuth Verlag
STB - Sammlung
6
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (Hrsg), Heft 439 "Ermüdungsfestigkeit von Stahlbeton- und Spannbetonbau-
Berlin
"
teilen mit Erläuterungen zu den Nachweisen gemäß CEB-FIP Model Code 1990 , Ausgabe 1994, Beuth Verlag
STB - Sammlung
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Berlin
267
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Der Nachweis
11.2.5 der Rissbreitenbegrenzung ist für eine rechnerische Rissbreite von 0,2 mm zu führen. Da-
Rissbreitenbegrenzung
/ www.stb-baunormen.de
bei sind für Bauteile aus Stahlbeton und Spannbeton ohne Verbund die quasi-ständige Einwirkungskom-
Der Nachweis
bination der Tabelle
D.3 nach Rissbreitenbegrenzung
2 zu verwenden,istfürfür eine rechnerische
Bauteile Rissbreite
aus Spannbeton von 0,2die
mit Verbund mmhäufigen
zu führen. Da-
Einwir-
bei sind für Bauteile aus
kungskombinationen D.2 Stahlbeton und
nach Tabelle 2. Spannbeton ohne Verbund
Die Wärmeeinwirkungen dienach
sind quasi-ständige Einwirkungskom-
Abschnitt 7.4.5 anzusetzen.
bination D.3 nach Tabelle 2 zu verwenden, für Bauteile aus Spannbeton mit Verbund die häufigen Einwir-
kungskombinationen
12 NachweiseD.2 für nach Tabelle 2. Die Wärmeeinwirkungen sind nach Abschnitt 7.4.5 anzusetzen.
die Gründung
Baubestimmungen
12.1
12 Gründungskörper
Nachweise für die Gründung
Baubestimmungen
12.1.1
12.1 Sicherheitskonzept
Gründungskörper
Für Nachweise
12.1.1 von Bauteilen aus Stahlbeton und Spannbeton sowie für Bauteile aus Stahl ist das in den
Sicherheitskonzept
Abschnitten 10, 11 und 12 beschriebene Sicherheitskonzept anzuwenden.
Technische
Für Nachweise von Bauteilen aus Stahlbeton und Spannbeton sowie für Bauteile aus Stahl ist das in den
Abschnitten 10, 11 und 12 beschriebene Sicherheitskonzept anzuwenden.
12.1.2 Stahleinbauteile
Technische
Stahlbetonbauteile sind nach den Abschnitten 11.1 und 11.2.5 nachzuweisen. Die Nachweise gegen
Bauaufsichtlich
12.1.3 Stahlbetonbauteile
Ermüdung für den Beton, den Betonstahl, den Spannstahl und die Verbindungsmittel sind nach Ab-
Stahlbetonbauteile
schnitt 11.1.5 diesersind nach zu den Abschnitten 11.1 und 11.2.5 nachzuweisen. Die Nachweise gegen
Bauaufsichtlich
Richtlinie führen.
Ermüdung für den Beton, den Betonstahl, den Spannstahl und die Verbindungsmittel sind nach Ab-
Bauteile des Gründungskörpers,
schnitt 11.1.5 die höchstens einen halben Meter in das Erdreich hineinreichen, sind
dieser Richtlinie zu führen.
STB - Sammlung
mit einer Rissbreite von 0,2 mm nachzuweisen, alle übrigen mit einer Rissbreite von 0,3 mm.
Bauteile des Gründungskörpers, die höchstens einen halben Meter in das Erdreich hineinreichen, sind
STB - Sammlung
mit einer Rissbreite von 0,2 mm nachzuweisen, alle übrigen mit einer Rissbreite von 0,3 mm.
Seite 32 von 45
268
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Werden auf Fundamenten Sockel ausgeführt, so sind die Nachweise für die Spannungs- und Rissbrei-
tenbegrenzung wie beim Turm zu führen (s. auch 11.2.4 und11.2.5).
Werden auf Fundamenten Sockel ausgeführt, so sind die Nachweise für die Spannungs- und Rissbrei-
tenbegrenzung wie beim
12.1.4 Bemessung Turm
von zu führen (s. auch 11.2.4 und11.2.5).
Pfählen
Die innereBemessung
12.1.4 Tragfähigkeit
vonvonPfählen
Gründungspfählen ist nach den Abschnitten 12.1.2 und 12.1.3 zu ermitteln.
Der Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach Abschnitt 12.2.4 zu führen.
Die innere Tragfähigkeit von Gründungspfählen ist nach den Abschnitten 12.1.2 und 12.1.3 zu ermitteln.
Der
12.2Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach Abschnitt 12.2.4 zu führen.
Baugrund
12.2.1
12.2 Beschaffenheit des Baugrunds
Baugrund
Es ist sicherzustellen,
12.2.1 Beschaffenheit dass
desdie Eigenschaften des Baugrunds am Standort den Anforderungen in der
Baugrunds
statischen und dynamischen Berechnung entsprechen.
Es ist sicherzustellen, dass die Eigenschaften des Baugrunds am Standort den Anforderungen in der
Hinsichtlich
statischen undderdynamischen
Mindestanforderungen
Berechnung anentsprechen.
Umfang und Qualität geotechnischer Untersuchungen sind die
Gründungen von Windenergieanlagen der Geotechnischen Kategorie 3 nach DIN EN 1997-1, Absatz 2.1
Hinsichtlich
bzw. DIN 1054,der Absatz
Mindestanforderungen
A2.1.2 zuzuordnen. an Umfang und Qualität geotechnischer Untersuchungen sind die
Gründungen von Windenergieanlagen der Geotechnischen Kategorie 3 nach DIN EN 1997-1, Absatz 2.1
Für
bzw.dynamische
DIN 1054, AbsatzBerechnungen sind der Steife- oder Schubmodul für Ent- und Wiederbelastungsvorgän-
A2.1.2 zuzuordnen.
ge maßgebend, für statische dagegen in der Regel – sofern der Boden nicht vorbelastet ist – die Moduln
Für dynamische Berechnungen
für Erstbelastung. sind der
Die Bodensteifigkeit istSteife- oderabhängig
allgemein Schubmodul für Ent-
von der Größe und Wiederbelastungsvorgän-
der durch die Last induzier-
ge
ten maßgebend, für statische
Schubverzerrungen. dagegen
Für sehr kleinein Schubverzerrungen
der Regel – sofern der Boden
ist die nicht vorbelastet
Steifigkeit maximal undist –darüber
die Moduln
hin-
für
ausErstbelastung.
sind die Moduln DiefürBodensteifigkeit ist allgemein
Ent-/Wiederbelastung abhängig vonidentisch,
und Erstbelastung der Größe derBoden
weil durchindie Last induzier-
diesem Bereich
ten Schubverzerrungen.
annähernd linear elastisch Fürreagiert.
sehr kleine Schubverzerrungen
Sie werden ist die Steifigkeit
auch als „dynamische“ maximalbzw.
Schubmoduln undSteifemoduln
darüber hin-
aus sind die weil
bezeichnet, Moduln für Ent-/Wiederbelastung
bei hochfrequenten Belastungenund in
Erstbelastung identisch, weilkleine
aller Regel entsprechend BodenSchubverzerrungen
in diesem Bereich
annähernd linear
auftreten. Der für elastisch reagiert.tabellierte
viele Bodenarten Sie werden auch als „dynamische“
Schubmodul Gmax für sehrSchubmoduln bzw. gilt
kleine Dehnungen Steifemoduln
allgemein
bezeichnet, weil bei hochfrequenten
nur bei hochfrequenten Belastungen.Belastungen
Für Gründungen in aller
vonRegel entsprechend kleine
Windenergieanlagen kannSchubverzerrungen
– insbesondere bei
auftreten. Der für viele
Flachgründungen Bodenarten
auf relativ tabellierte
kompressiblen Schubmodul
Böden Gmax für sehrdieses
– eine Abminderung kleineWertes
Dehnungen gilt allgemein
erforderlich sein.
nur bei hochfrequenten Belastungen. Für Gründungen von Windenergieanlagen kann – insbesondere bei
Im Baugrundgutachten
Flachgründungen sind kompressiblen
auf relativ sowohl die dynamischen
Böden – eineBodensteifigkeiten
Abminderung diesesfür sehr kleine
Wertes Schubverzerrun-
erforderlich sein.
gen für die gesamtdynamische Berechnung als auch die statischen Bodensteifigkeiten für die Setzungs-
Im Baugrundgutachten
berechnung anzugeben.sind sowohl die dynamischen Bodensteifigkeiten für sehr kleine Schubverzerrun-
gen für die gesamtdynamische Berechnung als auch die statischen Bodensteifigkeiten für die Setzungs-
Hinweise
berechnung zuranzugeben.
Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
grunddynamik"2.
Hinweise zur Größe dynamischer Bodenkennwerte enthalten die Empfehlungen des Arbeitskreises "Bau-
2
grunddynamik"
12.2.2 .
Sicherheitskonzept
/ www.stb-baunormen.de
Die Sicherheitsnachweise
12.2.2 Sicherheitskonzept für den Baugrund sind nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054:2010-12 unter Be-
/ www.stb-baunormen.de
rücksichtigung der besonderen Festlegungen dieser Richtlinie für die Grenzzustände der Tragfähigkeit
Die
und Sicherheitsnachweise für den
der Gebrauchstauglichkeit Baugrund
zu führen. Diesind nach DIN EN 1997-1
Beanspruchungen sind ausund
denDIN 1054:2010-12 unter
charakteristischen Be-
Werten
rücksichtigung der besonderen Festlegungen dieser Richtlinie für die Grenzzustände der Tragfähigkeit
der Einwirkungen zu ermitteln, wobei nichtlineare Einflüsse nach Abschnitt 9.2.3 zu berücksichtigen sind.
und der Gebrauchstauglichkeit zu führen. Die Beanspruchungen sind aus den charakteristischen Werten
Die Beanspruchungen
der Einwirkungen sind im wobei
zu ermitteln, Sinne nichtlineare
von DIN 1054, Absatznach
Einflüsse A 2.4.2.1 A(8a)
Abschnitt als zu
9.2.3 übliche dynamische
berücksichtigen Be-
sind.
anspruchungen einzustufen und dürfen somit als veränderliche statische Einwirkungen berücksichtigt
Baubestimmungen
Die Beanspruchungen sind im Sinne von DIN 1054, Absatz A 2.4.2.1 A(8a) als übliche dynamische Be-
werden.
anspruchungen einzustufen und dürfen somit als veränderliche statische Einwirkungen berücksichtigt
Baubestimmungen
Bei den Nachweisen sind den Bemessungssituationen BS-P, BS-T oder BS-A nach DIN 1054, 2.2 A(4)
werden.
die Einwirkungskombinationen nach Abschnitt 8 dieser Richtlinie entsprechend Tabelle 8 zuzuordnen.
Bei den Nachweisen
Die Nachweise sind
sind mit denden Bemessungssituationen
ungünstigsten BS-P, BS-T oder BS-A
aller Einwirkungskombinationen nach DIN 1054, 2.2 A(4)
zu führen.
die Einwirkungskombinationen nach Abschnitt 8 dieser Richtlinie entsprechend Tabelle 8 zuzuordnen.
Technische
Die Nachweise
Tabelle sind mit den
8: Zuordnung ungünstigsten aller Einwirkungskombinationen
der Einwirkungskombinationen nach DIN EN 61400-1zu führen.
zu den Bemessungs-
Technische
situationen nachDLC
Einwirkungskombination DIN 1054 Bemessungssituation nach DIN EN 1997-1 bzw.
nach DIN EN 61400-1 DIN 1054
eingeführte
Einwirkungskombination
Lastfallgruppe N und T DLC Bemessungssituation
BS-P nach DIN EN 1997-1 bzw.
Bauaufsichtlich
Seite 33 von 45
269
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
12.2.3 Flachgründungen
12.2.3.1 Grenzzustand der Tragfähigkeit
12.2.3 Flachgründungen
Es ist derGrenzzustand
12.2.3.1 Nachweis der Grundbruchsicherheit
der Tragfähigkeit (Grenzzustand GEO-2 gemäß DIN 1054) sowie der Nach-
weis der Lage- bzw. Kippsicherheit (Grenzzustand EQU) zu erbringen. In Ausnahmefällen, z.B. wenn die
Es ist der Nachweis
Gründung auf einer der Grundbruchsicherheit
Böschung oder neben einem (Grenzzustand
StützbauwerkGEO-2 gemäß DIN
angeordnet 1054)
ist, ist sowie der
ergänzend Nach-
auch die
weis der Lage- bzw. Kippsicherheit
Gesamtstandsicherheit (Grenzzustand
(Geländebruch, Grenzzustand EQU) zu erbringen.
GEO-3 gemäß DIN In Ausnahmefällen,
1054) nachzuweisen. z.B. wenn die
Gründung auf einer Böschung oder neben einem Stützbauwerk angeordnet ist, ist ergänzend auch die
Der Nachweis der Grundbruchsicherheit
Gesamtstandsicherheit ist nach DIN EN
(Geländebruch, Grenzzustand 1997-1
GEO-3 für die
gemäß DIN Einwirkungen der Bemessungssi-
1054) nachzuweisen.
tuationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 zu führen. Dabei ist gemäß DIN 1054 die Nachweisme-
Der
thodeNachweis der Grundbruchsicherheit
GEO-2 anzuwenden ist nach DIN Grundbruchwiderstand
und der charakteristische EN 1997-1 für die Einwirkungen
nach DINder Bemessungssi-
4017 zu ermitteln.
tuationen BS-P, BS-T und
Der Bemessungswert ergibtBS-A
sichnach
durchTabelle
Division8 zu
desführen. Dabei ist gemäß
charakteristischen DIN 1054 die Nachweisme-
Grundbruchwiderstands mit den
thode GEO-2 anzuwenden
Teilsicherheitsbeiwerten undDIN
nach der1054
charakteristische Grundbruchwiderstand
A 2.4.7.6.3, Tabelle nach DIN 4017
A 2.3. Der Bemessungswert zuBeanspru-
der ermitteln.
Der Bemessungswert
chungen senkrecht zurergibt sich durch
Sohlfläche ergibtDivision
sich ausdes
dercharakteristischen
Summe der mit den Grundbruchwiderstands mit den
zugehörigen Teilsicherheits-
Teilsicherheitsbeiwerten
beiwerten multipliziertennach DIN 1054
ständigen undA 2.4.7.6.3, TabelleBeanspruchungen,
veränderlichen A 2.3. Der Bemessungswert der Beanspru-
wobei abweichend von
chungen
DIN 1054senkrecht zur Sohlfläche ergibt
die Teilsicherheitsbeiwerte nachsich aus der
Tabelle Summe
5a oder der mitRichtlinie
5b dieser den zugehörigen
anzusetzen Teilsicherheits-
sind, d.h. für
beiwerten
die ungünstigmultiplizierten ständigen darf
wirkenden Windlasten und unter
veränderlichen
Beachtung der Beanspruchungen,
Fußnote in Tabelle wobei abweichend
5a oder von
5b ein Teilsi-
DIN 1054 die Teilsicherheitsbeiwerte nach Tabelle 5a oder 5b dieser Richtlinie anzusetzen
cherheitsbeiwert F = 1,35 für Einwirkungskombinationen der Bemessungssituationen BS-P angesetzt sind, d.h. für
die ungünstig
werden. wirkenden Windlasten darf unter Beachtung der Fußnote in Tabelle 5a oder 5b ein Teilsi-
cherheitsbeiwert F = 1,35 für Einwirkungskombinationen der Bemessungssituationen BS-P angesetzt
Der
werden.Nachweis der Lage- bzw. Kippsicherheit des Bauwerks (Grenzzustand EQU) ist nach
DIN EN 1997-1, 2.4.7.2, sowie DIN 1054, 6.5.4 A (3) unter Ansatz der Teilsicherheitsbeiwerte gemäß
Der Nachweis
DIN 1054, der Lage-
A 2.4.7.6.1, Tabelle bzw. Kippsicherheit
A 2.1 zu des Bauwerks
führen. Abweichend von DIN 1054(Grenzzustand
darf auch hierEQU)
für dieist nach
ungüns-
DIN EN 1997-1,
tig wirkenden 2.4.7.2, sowie
Windlasten DIN 1054, 6.5.4
unter Beachtung A (3) unter
der Fußnote Ansatz5 der
in Tabelle oderTeilsicherheitsbeiwerte gemäß
Tabelle 6 ein Teilsicherheits-
DIN 1054,
beiwert F =A1,35
2.4.7.6.1, Tabelle A 2.1 zu führen. der
für Einwirkungskombinationen Abweichend von DIN 1054 darf
Bemessungssituationen BS-Pauch hier fürwerden.
angesetzt die ungüns-
tig wirkenden Windlasten unter Beachtung der Fußnote in Tabelle 5 oder Tabelle 6 ein Teilsicherheits-
beiwert = 1,35 für Einwirkungskombinationen
12.2.3.2FGrenzzustand der Gebrauchstauglichkeitder Bemessungssituationen BS-P angesetzt werden.
Infolge
12.2.3.2der aus den Einwirkungen
Grenzzustand der Bemessungssituationen BS-P und BS-T nach Tabelle 8 resultie-
der Gebrauchstauglichkeit
renden charakteristischen Beanspruchung in der Sohlfläche darf ein Klaffen der Sohlfuge höchstens bis
Infolge der aus den
zum Schwerpunkt derEinwirkungen der Bemessungssituationen BS-P und BS-T nach Tabelle 8 resultie-
Sohlfläche auftreten.
renden charakteristischen Beanspruchung in der Sohlfläche darf ein Klaffen der Sohlfuge höchstens bis
Infolge
zum der aus derder
Schwerpunkt Einwirkungskombination
Sohlfläche auftreten. D.3 nach Tabelle 2 resultierenden charakteristischen Bean-
spruchung darf in der Sohlfläche keine klaffende Fuge auftreten.
Infolge der aus der Einwirkungskombination D.3 nach Tabelle 2 resultierenden charakteristischen Bean-
spruchung darf in der Sohlfläche
12.2.4 Pfahlgründungen keineTragfähigkeit)
(äußere klaffende Fuge auftreten.
/ www.stb-baunormen.de
Der
12.2.4Nachweis der äußeren Pfahltragfähigkeit
Pfahlgründungen ist nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054 für die Einwirkungen
(äußere Tragfähigkeit)
der Bemessungssituationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 dieser Richtlinie zu führen. Gemäß
/ www.stb-baunormen.de
Der Nachweis
DIN derNachweisverfahren
1054 ist das äußeren Pfahltragfähigkeit ist nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054 für die Einwirkungen
GEO-2 anzuwenden.
der Bemessungssituationen BS-P, BS-T und BS-A nach Tabelle 8 dieser Richtlinie zu führen. Gemäß
Der
DIN Bemessungswert der Pfahltragfähigkeit
1054 ist das Nachweisverfahren GEO-2 ergibt sich durch Division der charakteristischen Pfahltragfä-
anzuwenden.
higkeit mit den Teilsicherheitsbeiwerten nach DIN 1054 A 2.4.7.6.3, Tabelle A 2.3. Der Bemessungswert
Der Bemessungswert der
der Beanspruchungen Pfahltragfähigkeit
ergibt ergibt der
sich aus der Summe sichmit
durch
denDivision der charakteristischen
zugehörigen Pfahltragfä-
Teilsicherheitsbeiwerten mul-
Baubestimmungen
tiplizierten ständigen und veränderlichen Beanspruchungen, wobei abweichend von DIN 1054 die Teilsi-
Anstelle eines Nachweises
cherheitsbeiwerte gegen
nach Tabelle Ermüdung
5 dieser hinsichtlich
Richtlinie der äußeren
anzusetzen sind. Tragfähigkeit darf ersatzweise der
Nachweis geführt werden, dass unter den charakteristischen Werten der Einwirkungskombination D.3
Anstelle eines2 Nachweises
nach Tabelle gegen Ermüdung
keine Zugbeanspruchungen in hinsichtlich
den Pfählender äußeren Tragfähigkeit darf ersatzweise der
auftreten.
Technische
Nachweis geführt werden, dass unter den charakteristischen Werten der Einwirkungskombination D.3
ANMERKUNG:
nach Zur Aufnahme
Tabelle 2 keine von horizontaleninKräften
Zugbeanspruchungen sollten die
den Pfählen Pfähle geneigt angeordnet werden.
auftreten.
Technische
ANMERKUNG:
13 Zur Aufnahme von horizontalen Kräften sollten die Pfähle geneigt angeordnet werden.
Konstruktionsdetails
eingeführte
13.1
13 Ringflanschverbindungen bei stählernen Türmen
Konstruktionsdetails
eingeführte
Ringflanschverbindungen
13.1 müssen nach
Ringflanschverbindungen DIN EN 1993-1-8
bei stählernen Türmenkontrolliert vorgespannt werden. Die Vor-
Bauaufsichtlich
spannkraft ist auf die Regelvorspannkraft nach Fp,C* DIN EN 1993-1-8/NA zu begrenzen.
Ringflanschverbindungen müssen nach DIN EN 1993-1-8 kontrolliert vorgespannt werden. Die Vor-
Bauaufsichtlich
Beim Tragsicherheitsnachweis
spannkraft der Flanschverbindungen
ist auf die Regelvorspannkraft nach Fp,C* DIN ENgilt die Anmerkung
1993-1-8/NA in Absatz 11.1.2 entspre-
zu begrenzen.
chend. Die Vorspannkraft der Schrauben braucht nicht berücksichtigt zu werden, d.h. der Tragsicher-
Beim Tragsicherheitsnachweis
heitsnachweis der Flanschverbindungen
darf wie für eine nicht gilt die Anmerkung
vorgespannte Schraubenverbindung in werden.
geführt Absatz 11.1.2 entspre-
STB - Sammlung
chend. Die Vorspannkraft der Schrauben braucht nicht berücksichtigt zu werden, d.h. der Tragsicher-
heitsnachweis darf wie für eine nicht vorgespannte Schraubenverbindung geführt werden.
STB - Sammlung
Seite 34 von 45
270
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Schmidt/Neuper9
Baubestimmungen
Schrauben
ANMERKUNG
heit innerhalb
1:
dürfen höchstens des
90%1.der
GrößereHalbjahres
Neigungen nach
planmäßigen der dem
Montage,
αS Vorspannkraft
vor frühestens
Vorspannen aber
haben
angesetzt nach
keinen
werden. der im Wartungspflichtenbuch
Einfluss aufistdie
Grundsätzlich Vorspannungfest-
dieErmüdungsschädi-
der
gelegten Anzahl Betriebsstunden, zu kontrollieren und ggf. Nachzuspannen. Dem Ermüdungssicherheitsnachweis ist
Technische
gung, soferninnerhalb
Schrauben sie beimdes
Vorspannen bis unter
1. Halbjahres nachdender Grenzwert reduziert werden.
Montage, frühestens Beim
aber nach derNachweis der Ermüdungssicher-
im Wartungspflichtenbuch fest-
die
heitnichtlineare
dürfen
gelegten Schraubenkraftfunktion
höchstens
Anzahl FS = f(Z)
90% der planmäßigen
Betriebsstunden, zugrunde
und ggf. zu
Vorspannkraft
zu kontrollieren legen, aus
angesetzt der Dem
werden.
Nachzuspannen. fürGrundsätzlich
vorgegebene Schwingbreiten
ist die Vorspannung
Ermüdungssicherheitsnachweis der
ΔZ der
ist
Turmmantelkraft die ermüdungsrelevante Schwingbreite S der Schraubenkraft abgelesen wird (siehe Bild 8).
ΔFzu
Technische
eingeführte
Schrauben
die innerhalb
nichtlineare des 1. Halbjahres Fnach
Schraubenkraftfunktion S derzugrunde
= f(Z) Montage, frühestens aber
legen, aus dernach der im Wartungspflichtenbuch
für vorgegebene Schwingbreiten ΔZfest-
der
gelegten
ANMERKUNG Anzahl2:Betriebsstunden,
Turmmantelkraft zu kontrollieren
die ermüdungsrelevante
Hierfür wird anstelle und ggf.
Schwingbreite ΔFNachzuspannen. ggf. Dem
S der Schraubenkraft
der Beanspruchungskollektive Ermüdungssicherheitsnachweis
abgelesen
die vollständigewird (sieheoder
Markow- ist
Bild Rainflow-
8).
eingeführte
die nichtlineare
Matrix benötigt. Schraubenkraftfunktion FS = f(Z) zugrunde zu legen, aus der für vorgegebene Schwingbreiten ΔZ der
ANMERKUNG 2:die ermüdungsrelevante
Turmmantelkraft Hierfür wird anstelle Schwingbreite
der Beanspruchungskollektive ggf. die vollständige
ΔFS der Schraubenkraft Markow-
abgelesen wird (sieheoder
Bild Rainflow-
8).
eingeführte
Bauaufsichtlich
Matrix benötigt.
ANMERKUNG 2: Hierfür wird anstelle der Beanspruchungskollektive ggf. die vollständige Markow- oder Rainflow-
Bauaufsichtlich
Matrix benötigt.
7
Petersen, C.: Stahlbau, 3. Auflage. Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1997
Bauaufsichtlich
8
7 Seidel,
Petersen,M.:C.:
„Zur Bemessung
Stahlbau, geschraubter
3. Auflage. Ringflanschverbindungen
Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, von1997
Windenergieanlagen“, Schriftenreihe des
Instituts für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover (Heft 20). Aachen: Shaker Verlag, 2001 Schriftenreihe des
- Sammlung
8
9 Seidel, M.: „Zur Bemessung geschraubter Ringflanschverbindungen von Windenergieanlagen“,
7 Schmidt,
Petersen, Herbert;
C.: Neuper,
Stahlbau, 3. Meike:
Auflage. „Zum elastostatischen
Braunschweig, Tragverhalten
Wiesbaden: Vieweg, exzentrisch
1997
Instituts für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover (Heft 20). Aachen: Shaker Verlag, gezogener
2001 L-Stöße mit vor-
- Sammlung
8
9 gespannten
Seidel,
Schmidt, Schrauben“.
M.:Herbert;
„Zur Bemessung Verlag Ernst &
geschraubter
Neuper, Meike: Sohn, Stahlbau 66 (1997),
Ringflanschverbindungen
„Zum elastostatischen Heft 3, S. 163-168
von Windenergieanlagen“,
Tragverhalten exzentrisch gezogenerSchriftenreihe des
L-Stöße mit vor-
Instituts
gespanntenfür Stahlbau der Leibniz
Schrauben“. Universität
Verlag Ernst & Sohn,Hannover
Stahlbau (Heft 20). Aachen:
66 (1997), Heft 3,Shaker Verlag, 2001
S. 163-168
STB - Sammlung
STB STB
9 Seite 35 von 45
Schmidt, Herbert; Neuper, Meike: „Zum elastostatischen Tragverhalten exzentrisch gezogener L-Stöße mit vor-
gespannten Schrauben“. Verlag Ernst & Sohn, Stahlbau 66 (1997), Heft 3, S. 163-168
271
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Bei der Ermittlung der Schraubenkraftfunktion mit FEM sind die bei der Ausführung tolerierten Flansch-
klaffungen als Imperfektionen zu berücksichtigen.
Bei der Ermittlung der Schraubenkraftfunktion mit FEM sind die bei der Ausführung tolerierten Flansch-
Wird ein vereinfachtes
klaffungen Berechnungsmodell
als Imperfektionen verwendet, das nur Schraubennormalkräfte liefert, so ist der
zu berücksichtigen.
Nachweis gegen Kerbfallklasse 36* zu führen, siehe Bild 9.
Wird ein vereinfachtes Berechnungsmodell verwendet, das nur Schraubennormalkräfte liefert, so ist der
Nachweis gegen Kerbfallklasse 36* zu führen, siehe Bild 9.
ANMERKUNG
sind 3: flachen
anstelle der Schädigungsrelevant für die
Unterlegscheiben Ermüdungsbeanspruchung
geeignete der Schrauben
Keilscheiben ausreichender sind
Härte alle Flanschklaf-
einzubauen.
fungen k im Bereich der Turmwand (siehe Bild 10), insbesondere dann, wenn sie sich nur über einen Teil des Um-
/ www.stb-baunormen.de
ANMERKUNG 3: Dabei
fangs erstrecken. Schädigungsrelevant für die Ermüdungsbeanspruchung
wächst der Schädigungseinfluss der Schrauben sind
mit abnehmender Erstreckungslänge alleden
lk über Flanschklaf-
Umfang,
fungen
d.h. k im Bereich
maßgebend derVerhältnis
ist das Turmwandvon(siehe
k/lk. Bild 10), insbesondere dann, wenn sie sich nur über einen Teil des Um-
fangs erstrecken. Dabei wächst der Schädigungseinfluss mit abnehmender Erstreckungslänge lk über den Umfang,
d.h. maßgebend ist das Verhältnis von k/lk.
Bauaufsichtlich
Bauaufsichtlich eingeführte
eingeführte Technische
Technische Baubestimmungen
Baubestimmungen
a) L-Flansch, b) T-Flansch
STB - Sammlung
a) L-Flansch, b) T-Flansch
Bild 10: Ringflanschverbindungen in stählernen Türmen
STB - Sammlung
Seite 36 von 45
Bild 10: Ringflanschverbindungen in stählernen Türmen
272
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
C1 x,Rd EC
xS,R,d (GL 15)
Dabei ist:
Dabei
x,RdEC
ist:
Bemessungsbeulspannung nach DIN EN 1993-1-6
C Reduktionsfaktor gemäß Gleichung (GL 15) zur Erfassung des Öffnungseinflusses.
x1,RdEC Bemessungsbeulspannung nach DIN EN 1993-1-6
C1 Reduktionsfaktor gemäß Gleichung (GL 15) zur Erfassung des Öffnungseinflusses.
C1 = A1–B1·(r/t) (GL 16)
mit A1 und
Tabelle 9: B1 nach Tabelle
Beiwerte 9
für Gleichung (GL 15)
Turmwände Regeln
Die vorstehenden mitsind
(r/t)gültig
≤ 160,für
Baubestimmungen
Öffnungswinkel
Turmwände ≤ 60°,
mit (r/t) ≤ 160,
Öffnungsmaße
Öffnungswinkel 1 ≤/ b60°,
h 1 ≤ 3,
sowie für Öffnungsrandsteifen,
Technische
Öffnungsmaße h1 / b1 ≤ 3,
diefür
sowie mitÖffnungsrandsteifen,
konstantem Querschnitt um die ganze Öffnung laufen,
Technische
deren
die mit Querschnittsfläche
konstantem Querschnitt mindestens
um die einem Drittel der
ganze Öffnung Öffnungsfehlfläche entspricht, deren Quer-
laufen,
eingeführte
schnitt an den Öffnungslängsrändern mittig zur Wandmittelfläche angeordnet ist (siehe Bild 11b) und
deren Querschnittsfläche mindestens einem Drittel der Öffnungsfehlfläche entspricht, deren Quer-
deren Querschnittsteile
schnitt die maximalen c/t-Verhältnisse nach DIN EN 1993-1-1, Tabelle
Bild5.2 fürund
die
eingeführte
deren Querschnittsteile die maximalen c/t-Verhältnisse nach DIN EN 1993-1-1, Tabelle 5.2 für die
Querschnittsklassen 2 unterschreiten.
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung
Seite 37 von 45
273
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Schraubenverbindungen
13.3 Scherbeanspruchte bei Anschlüssen und Stößen von Bauteilen des Haupttragwerkes müssen als
Schraubenverbindungen
/ www.stb-baunormen.de
Bei
nachGV-
denund GVP-Verbindungen
Abschnitten ist nachzuweisen,
11.1.2 und 11.1.4 zu führen. dass im Grenzzustand der Tragsicherheit die maxi-
male auf eine Schraube in einer Scherfuge entfallene Kraft die Grenzgleitkraft nach Gleichung (GL 16)
Baubestimmungen
Bei
nichtGV- und GVP-Verbindungen ist nachzuweisen, dass im Grenzzustand der Tragsicherheit die maxi-
überschreitet:
male auf eine Schraube in einer Scherfuge entfallene Kraft die Grenzgleitkraft nach Gleichung (GL 16)
nicht überschreitet:
F
s,Rd 0,9 Fp,C*
Technische
Dabei
Fp,C* ist:
Bauaufsichtlich
Diese
stellen. Vorspannkraft ist durch Überprüfung und ggf. Nachspannen innerhalb des
1. Halbjahres nach der Montage, jedoch nicht unmittelbar nach Inbetriebnahme, sicherzu-
STB - Sammlung
274
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
0,5 Reibungszahl für die Ausführung der Kontaktflächen nach DIN EN 1993-1-8, Tabelle 3.7
oder durch Versuche nach Bezugsnormengruppe 7 in DIN EN 1993-1-8, Absatz 1.2.7 (Ver-
weis auf DIN EN 1090-2) für die jeweilige Reiboberfläche zu ermitteln
0,5 Reibungszahl für die Ausführung der Kontaktflächen nach DIN EN 1993-1-8, Tabelle 3.7
oder durch Versuche nach Bezugsnormengruppe 7 in DIN EN 1993-1-8, Absatz 1.2.7 (Ver-
M,3 = 1,25 Sicherheitsbeiwert bei Einwirkungskombinationen der Gruppe N und den Betriebsbedingun-
weis auf DIN EN 1090-2) für die jeweilige Reiboberfläche zu ermitteln
gen 1 bis 4 nach DIN EN 61400-1
M,3 = 1,25 Sicherheitsbeiwert bei Einwirkungskombinationen der Gruppe N und den Betriebsbedingun-
M,3 = 1,1 Sicherheitsbeiwert bei allen anderen Einwirkungskombinationen
gen 1 bis 4 nach DIN EN 61400-1
ANMERKUNG
M,3 = 1,1 1: Bei Passverbindungen
Sicherheitsbeiwert bei allen mit feuerverzinkten
anderen Bauteilen sind spezielle Korrosionsschutzmaßnah-
Einwirkungskombinationen
men zu treffen.
Außerdem sind
ANMERKUNG 1: dieBei
Nachweise der Tragsicherheit
Passverbindungen für die gelochten
mit feuerverzinkten Bauteilen Bauteile und die
sind spezielle Schrauben hinsicht-
Korrosionsschutzmaßnah-
lich Abscheren
men zu treffen. und Lochleibung zu führen.
ANMERKUNG
Außerdem sind2: dieDurch diese Nachweise
Nachweise ist der Nachweis
der Tragsicherheit für dieder Ermüdungssicherheit
gelochten Bauteile und abgedeckt.
die Schrauben hinsicht-
lich Abscheren und Lochleibung zu führen.
13.4 Stahlsortenauswahl
ANMERKUNG 2: Durch diese Nachweise ist der Nachweis der Ermüdungssicherheit abgedeckt.
13.4.1 Einwirkungen für die Wahl der Stahlsorte
13.4 Stahlsortenauswahl
Das Auftreten der niedrigsten Bauteiltemperatur entspricht einer "außergewöhnlichen" Bemessungssitua-
tion, d.h. Einwirkungen
13.4.1 die Schnittgrößen zur Wahl
für die Bestimmung der maßgebenden Spannungen sind mit dem Lastfall D.2
der Stahlsorte
(häufige Lasten) zu bestimmen, siehe auch DIN EN 1993-1-10, Absatz 2.2 (4).
Das Auftreten der niedrigsten Bauteiltemperatur entspricht einer "außergewöhnlichen" Bemessungssitua-
Windenergieanlagen
tion, sind fürzur
d.h. die Schnittgrößen die Bestimmung
Ermittlung derder
Bezugstemperatur TEd wie Brücken
maßgebenden Spannungen sind einzuordnen. Gemäß
mit dem Lastfall D.2
DIN EN 1993-1-10/NA
(häufige kann damit
Lasten) zu bestimmen, angesetzt
siehe werden:
auch DIN EN 1993-1-10, Absatz 2.2 (4).
TEd = -30°C
Windenergieanlagen sind für die Ermittlung der Bezugstemperatur TEd wie Brücken einzuordnen. Gemäß
DIN EN 1993-1-10/NA kann damit angesetzt werden:
Temperaturverschiebungen infolge Kaltumformung und erhöhter Dehnungsgeschwindigkeit können i.A.
vernachlässigt
TEd = -30°C werden.
Der Teilsicherheitsbeiwert der
Temperaturverschiebungen Einwirkungen
infolge ist jeweils
Kaltumformung und = 1,0.
γF erhöhter Dehnungsgeschwindigkeit können i.A.
vernachlässigt werden.
Das maßgebende Spannungsniveau σEd ist als Nennspannung im maßgebenden Querschnitt und Trag-
werksteil an der Stelle derder
Der Teilsicherheitsbeiwert erwarteten Rissentstehung
Einwirkungen ist jeweils γ(z.B. in umlaufenden Kragenversteifungen) zu er-
F = 1,0.
/ www.stb-baunormen.de
mitteln. In der Anwendung kommt der anerkannte Stand der Technik zum Tragen, nach dem Spannungs-
Das maßgebende Spannungsniveau σEd ist als Nennspannung im maßgebenden Querschnitt und Trag-
überhöhungen an Öffnungen und Turmkopf (und ggf. anderen relevanten Strukturdetails) nicht gesondert
werksteil an der Stelle der erwarteten Rissentstehung (z.B. in umlaufenden Kragenversteifungen) zu er-
berücksichtigt werden.
/ www.stb-baunormen.de
mitteln. In der Anwendung kommt der anerkannte Stand der Technik zum Tragen, nach dem Spannungs-
überhöhungen an Öffnungen und Turmkopf (und ggf. anderen relevanten Strukturdetails) nicht gesondert
13.4.2 Maßgebende Erzeugnisdicke bei Ringflanschverbindungen
berücksichtigt werden.
Die maßgebende Erzeugnisdicke ist für Ringflansche wie folgt zu wählen:
13.4.2 Maßgebende Erzeugnisdicke bei Ringflanschverbindungen
Baubestimmungen
Bei Ringflanschen mit Ansatz (Vorschweißflansch) die Blechdicke der anschließenden Turmwand (b
Die maßgebende Erzeugnisdicke
gemäß Bild 12); der Abstandistvom
für Ringflansche wie folgt zueinschließlich
Schweißnahtübergang wählen: des Übergangsradius (l + r
gemäß Bild 12) muss dabei mindestens der halben anschließenden Blechdicke entsprechen, an-
Baubestimmungen
Bei Ringflanschen mit Ansatz (Vorschweißflansch) die Blechdicke der anschließenden Turmwand (b
sonsten ist der Flansch als "ohne Ansatz" zu bewerten.
gemäß Bild 12); der Abstand vom Schweißnahtübergang einschließlich des Übergangsradius (l + r
Zusätzlich
gemäßistBild
bei geschweißten
12) muss dabei Ringflanschen
mindestens die der Erzeugnisdicke des Flansches
halben anschließenden (tges gemäß
Blechdicke Bild 12) an-
entsprechen, mit
Technische
dem sonsten
Spannungsniveau σEd =als
ist der Flansch 0,25·fy(t) Ansatz"
"ohne zu bewerten. Dieser zusätzliche Nachweis darf für nahtlos herge-
zu bewerten.
stellte oder mit Abbrennstumpf-Verfahren geschweißte Ringflansche entfallen.
Zusätzlich ist bei geschweißten Ringflanschen die Erzeugnisdicke des Flansches (tges gemäß Bild 12) mit
Technische
dem Bei
Spannungsniveau σEd =Ansatz
Ringflanschen ohne 0,25·fy(t)
diezu bewerten.
Dicke (tf = tgesDieser
gemäß zusätzliche Nachweis
Bild 12) des darf für nahtlos herge-
Ringflansches.
eingeführte
Bei Blechen, die quer zur Erzeugungsrichtung beansprucht werden, ist eine Z-Güte nach
DIN EN 1993-1-10,
13.4.3 Auswahl der Kapitel 3, nachzuweisen.
Stahlsorten im Hinblick auf Eigenschaften in Dickenrichtung
Bauaufsichtlich
nahtübergang zum Auslauf des Übergangsradius (l gemäß Bild 12) dabei mindestens der halben an-
Bei aus Blechen hergestellten Flanschen (Blechdicke = Flanschhöhe tf bzw. tges gemäß Bild 12) kann ein
schließenden Blechdicke (b gemäß Bild 12) entspricht.
Vorschweißflansch hierbei nur dann günstig wirkend angesetzt werden, wenn der Abstand vom Schweiß-
STB - Sammlung
275
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Bei aus Blechen hergestellten Flanschen, die längs zur Erzeugungsrichtung beansprucht werden (Blech-
dicke = Flanschbreite bges gemäß Bild 12), sowie bei Flanschen, die aus einem nahtlos gewalzten Ring
Bei aus
oder ausBlechen hergestellten
einem allseitig Flanschen,
gewalzten die längswerden,
Stab hergestellt zur Erzeugungsrichtung beansprucht
braucht eine Z-Güte nach DINwerden (Blech-
EN 1993-1-10
dicke nachgewiesen
nicht = Flanschbreite ges gemäß Bild 12), sowie bei Flanschen, die aus einem nahtlos gewalzten Ring
zubwerden.
oder aus einem allseitig gewalzten Stab hergestellt werden, braucht eine Z-Güte nach DIN EN 1993-1-10
nicht nachgewiesen zu werden.
tf Flanschdicke
tges Gesamte Flanschdicke einschließlich Vorschweißflansch
t Flanschdicke
bf ges Flanschbreite
t Gesamte Flanschdicke einschließlich Vorschweißflansch
rges Übergangsradius
bges Flanschbreite
c Flankenhöhe der Schweißnahtvorbereitung
r Übergangsradius
b Ansatzdicke (in der Regel gleich der Blechdicke des anschließenden Bleches)
c Flankenhöhe der Schweißnahtvorbereitung
l Abstand vom Übergangsradius zur Schweißnahtvorbereitung (= tges - tf - r - c)
/ www.stb-baunormen.de
b Ansatzdicke (in der Regel gleich der Blechdicke des anschließenden Bleches)
l14 Abstand vom Übergangsradius
Bauabnahme zur Schweißnahtvorbereitung (= tges - tf - r - c)
und Inbetriebnahme
/ www.stb-baunormen.de
Vor Inbetriebnahme
14 Bauabnahme ist im
undRahmen der Bauüberwachung und/oder Bauzustandsbesichtigung seitens der
Inbetriebnahme
zuständigen Bauaufsicht oder des Prüfingenieurs zu bescheinigen, dass die Windenergieanlage nach
Vor
den Inbetriebnahme ist im Rahmen
geprüften bautechnischen der Bauüberwachung
Unterlagen errichtet worden und/oder
ist. DerBauzustandsbesichtigung
Umfang der Maßnahmenseitens der
zur Über-
zuständigen Bauaufsicht oder des Prüfingenieurs zu bescheinigen, dass die
prüfung und Überwachung kann den „Empfehlungen für die Bauüberwachung von Windenergieanlagen“ Windenergieanlage nach
den geprüften bautechnischen BÜV
des Bauüberwachungsvereins Unterlagen errichtet
entnommen wordenDie
werden. ist.Abnahme
Der Umfang
der der Maßnahmen
Maschine ist nichtzurGegen-
Über-
Baubestimmungen
beachten
15 (siehe Abschnitt 3Prüfungen
Wiederkehrende Ziff. I).
15.1 Allgemeines
eingeführte
15 Wiederkehrende Prüfungen
Wiederkehrende
15.1 Prüfungen sind in regelmäßigen Intervallen durch Sachverständige an Maschine und
Allgemeines
eingeführte
Rotorblättern sowie an der Tragstruktur (Turm und zugängliche Bereiche der Fundamente) durchzufüh-
Bauaufsichtlich
Wiederkehrende Prüfungen
ren. Die Prüfintervalle hierfürsind in regelmäßigen
ergeben sich aus den Intervallen durchStellungnahmen
gutachterlichen SachverständigezuranMaschine
Maschine und
(siehe
Rotorblättern sowie an der Tragstruktur (Turm und zugängliche Bereiche der Fundamente)
Abschnitt 3, Ziff. I). Sie betragen höchstens 2 Jahre, dürfen jedoch auf vier Jahre verlängert werden, durchzufüh-
Bauaufsichtlich
ren.
wennDie Prüfintervalle
durch hierfür ergeben
von der Herstellerfirma sich aus den
autorisierte gutachterlichen
Sachkundige Stellungnahmen
eine laufende zur Maschine
(mindestens jährliche) (siehe
Über-
Abschnitt 3, Ziff.
wachung und I). Sieder
Wartung betragen höchstens 2durchgeführt
Windenergieanlage Jahre, dürfen jedoch auf vier Jahre verlängert werden,
wird.
wenn durch von der Herstellerfirma autorisierte Sachkundige eine laufende (mindestens jährliche) Über-
STB - Sammlung
Seite 40 von 45
276
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Berichte der früheren Wiederkehrenden Prüfungen und der Überwachungen und Wartungen
15.4 Dokumentation
Maßnahmen von Änderungen und ggf. Reparaturen an der Anlage und ggf. Genehmigungen
/ www.stb-baunormen.de
15.4.1
15.4 Reparaturen
Maßnahmen
Für die vom
15.4.1 Sachverständigen festgestellten Mängel ist ein Zeitrahmen für eine fachgerechte Reparatur
Reparaturen
vorzugeben.
Für die vom Sachverständigen festgestellten Mängel ist ein Zeitrahmen für eine fachgerechte Reparatur
Baubestimmungen
Die Reparatur muss vom Hersteller der Windenergieanlage, von einer vom Hersteller autorisierten oder
vorzugeben.
von einer auf diesem Gebiet spezialisierten Fachfirma, die über alle notwendigen Kenntnisse, Unterlagen
Baubestimmungen
Die
und Reparatur muss vom
Hilfsmittel verfügt, Hersteller werden.
durchgeführt der Windenergieanlage, von einer vom Hersteller autorisierten oder
von einer auf diesem Gebiet spezialisierten Fachfirma, die über alle notwendigen Kenntnisse, Unterlagen
und Hilfsmittel
15.4.2 verfügt, durchgeführt
Außerbetriebnahme und werden.
Wiederinbetriebnahme
Technische
Bei Mängeln,
15.4.2 die die Standsicherheit
Außerbetriebnahme der Windenergieanlage ganz oder teilweise gefährden oder durch
und Wiederinbetriebnahme
die unmittelbare Gefahren von der Maschine und den Rotorblättern ausgehen können, ist die Anlage
Technische
Bei Mängeln,außer
unverzüglich die die Standsicherheit
Betrieb zu setzen. der Windenergieanlage ganz oder teilweise gefährden oder durch
eingeführte
die unmittelbare Gefahren von der Maschine und den Rotorblättern ausgehen können, ist die Anlage
Die Wiederinbetriebnahme
unverzüglich außer Betrieb nach Beseitigung der Mängel setzt die Freigabe durch den Sachverständigen
zu setzen.
voraus.
eingeführte
Die Wiederinbetriebnahme nach Beseitigung der Mängel setzt die Freigabe durch den Sachverständigen
Bauaufsichtlich
voraus.
Bauaufsichtlich
STB - Sammlung
STB - Sammlung
Seite 41 von 45
277
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
15.5 Dokumentation
15.5
Das Ergebnis Dokumentation
der Wiederkehrenden Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
den
Das Informationen enthalten muss: Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
15.5 Ergebnis der Wiederkehrenden
Dokumentation
den Informationen enthalten muss:
Das Prüfenderder
Ergebnis Sachverständiger
Wiederkehrenden Prüfung ist in einem Bericht festzuhalten, der mindestens die folgen-
Informationen
den Hersteller, Sachverständiger
Prüfender Typenthalten
und Seriennummer
muss: der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
ter, Getriebe,
Hersteller, TypGenerator, Turm)
und Seriennummer der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
Standort
Prüfender und Betreiber
Sachverständiger
ter, Getriebe, Generator, der Windenergieanlage
Turm)
Gesamtbetriebsstunden
Hersteller,
Standort und Typ und Seriennummer
Betreiber der Windenergieanlage sowie der Hauptbestandteile (Rotorblät-
der Windenergieanlage
ter, Getriebe, Generator,
Windgeschwindigkeit
Gesamtbetriebsstunden und Turm)
Temperatur am Tag der Prüfung
Standort
Anwesende und Betreiber
bei der der
Prüfung Windenergieanlage
Windgeschwindigkeit und Temperatur am Tag der Prüfung
Gesamtbetriebsstunden
Beschreibung
Anwesende beides derPrüfungsumfanges
Prüfung
Windgeschwindigkeit
Prüfergebnis
Beschreibung desggf.
und und Temperatur am Tag der Prüfung
Auflagen
Prüfungsumfanges
Anwesende bei der Prüfung
Prüfergebnis und ggf. Auflagen
Beschreibung des Prüfungsumfanges
Über durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
fertigen.Prüfergebnis und ggf. Auflagen
Über durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
fertigen.
Diese Dokumentation ist vom Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
Über
bewahren. durchgeführte Reparaturen aufgrund von standsicherheitsrelevanten Auflagen ist ein Bericht anzu-
Diese
fertigen. Dokumentation ist vom Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
bewahren.
16 Standorteignung
Diese Dokumentation ist vomvon Windenergieanlagen
Betreiber über die gesamte Nutzungsdauer der Windenergieanlage aufzu-
16 bewahren. Standorteignung von Windenergieanlagen
Vorraussetzung für eine Prüfung der Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
eine
Vorraussetzung Einzelprüfung fürvorliegt.
eine Prüfung der Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
16 Standorteignung von Windenergieanlagen
eine Einzelprüfung vorliegt.
16.1
Vorraussetzung Bestehende
für eine Anlagen
PrüfungimderFalle einer Parkerweiterung/Parkänderung
Standorteignung ist, dass für die Anlage eine Typenprüfung bzw.
eine
16.1bestehende
Für Einzelprüfung
Bestehende vorliegt.
Anlagen, Anlagen im Falle
die nach eineroder
DIBt 1995 Parkerweiterung/Parkänderung
DIBt 2004 errichtet wurden, darf im Falle einer Park-
änderung
Für der
bestehende Nachweis
Anlagen, der Standorteignung
die nach DIBt 1995 auch weiterhin
DIBt 2004nach dem Verfahren DIBtim2004
Fallegeführt wer-
16.1
den. Bestehende Anlagen im Falle eineroder errichtet
Parkerweiterung/Parkänderung wurden, darf einer Park-
änderung der Nachweis der Standorteignung auch weiterhin nach dem Verfahren DIBt 2004 geführt wer-
Für bestehende Anlagen, die nach DIBt 1995 oder DIBt 2004 errichtet wurden, darf im Falle einer Park-
den.
16.2
änderungNeuanlagen der Nachweis der Standorteignung auch weiterhin nach dem Verfahren DIBt 2004 geführt wer-
den.
16.2den Nachweis
Für Neuanlagen der Standorteignung von Windenergieanlagen in Windparks wird das folgende Verfah-
ren
Für alternativ
den Nachweis zur DIN EN 61400-1:2006
der Standorteignung vonempfohlen. Der Ermittlung
Windenergieanlagen der Standortbedingungen
in Windparks wird das folgende ist eine
Verfah-
/ www.stb-baunormen.de
16.2
Standortbesichtigung Neuanlagen zu Grunde zu legen. Anwendung sollten hierbei einschlägige Richtlinien finden.
ren alternativ zur DIN EN 61400-1:2006 empfohlen. Der Ermittlung der Standortbedingungen ist eine
/ www.stb-baunormen.de
a. i.Folgende
StandortbesichtigungMittlere Windgeschwindigkeit
Angaben zu Grunde
auf Nabenhöhe ave)Anwendung
(vwerden
zu legen. für einensollten
Nachweishierbei
dereinschlägige
StandorteignungRichtlinien finden.
benötigt:
ii.
i. Formparameter
Mittlere Windgeschwindigkeit (vave) (k)
der Weibull-Funktion
a. iii. Folgende
ii. Mittlerer Höhenexponent
Angaben
Formparameter auf (α) werden(k)für einen Nachweis der Standorteignung benötigt:
derNabenhöhe
Weibull-Funktion
i.iv. Mittlere Luftdichte (ρ)
iii. Mittlerer Höhenexponent (α) (vave)
Windgeschwindigkeit
Baubestimmungen
v. Mittlere
ii.
iv. Mittlere Turbulenzintensität
Formparameter
Luftdichte der(ρ) sowie die(k)Standardabweichung der Turbulenzintensität bei 15 m/s
Weibull-Funktion
Baubestimmungen
10
v. Methode
Mittlere , sofern erforderlich
Turbulenzintensität (dies
sowie ist
die z.B. der Fall,
Standardabweichung
vi. 50-Jahres-Windgeschwindigkeit (vb,0) gemäß Windzonenkarten bzw. wenn die Anlage
der in einer höheren
Turbulenzintensität
ermittelt z.B. nach Windzone
bei 15 m/s
Gumbel-
als
(zurinErmittlung
Methodeder10Typenprüfung
, sofern bzw. Einzelprüfung
dererforderlich
charakteristischen
(dies istoder abgedeckt
z.B. repräsentativen
der Fall, wennerrichtet werdeninsoll)
Turbulenzintensität).
die Anlage einer höheren Windzone
Technische
vii. Windrichtungsverteilung
vi. 50-Jahres-Windgeschwindigkeit
als in der10Typenprüfung bzw. der zu betrachtenden
(vb,0) gemäß
Einzelprüfung Anlagen errichtet werden
Windzonenkarten
abgedeckt bzw. ermittelt
soll) z.B. nach Gumbel-
Technische
folgenden
vii. Bedingungen
Windrichtungsverteilung erfüllt,
derkann
zu die Standorteignung
betrachtenden Anlagen der WEA bestätigt
b. Anhand der in 16.2.a genannten Angaben wird ein vereinfachter Vergleich durchgeführt. Werden die werden.
i. Vergleich mittlere Windgeschwindigkeit
eingeführte
folgenden Bedingungen erfüllt, kann die Standorteignung der WEA bestätigt werden.
b. i.Anhand (1) Mittlere
Vergleich Windgeschwindigkeit
der in mittlere
16.2.a genannten Angaben
Windgeschwindigkeitam Standort ist um mindestens
wird ein vereinfachter 5% kleiner
Vergleich als gemäß
durchgeführt. WerdenTypen-
die
/Einzelprüfung oder
eingeführte
folgenden Bedingungen erfüllt, kann die Standorteignung der WEA bestätigt werden.
Bauaufsichtlich
(1) Mittlere Windgeschwindigkeit am Standort ist um mindestens 5% kleiner als gemäß Typen-
i. (2) Mittlere
Vergleich Windgeschwindigkeit
mittlere
/Einzelprüfung Windgeschwindigkeit
oder am Standort ist kleiner als gemäß Typen-/Einzelprüfung und
Bauaufsichtlich
(2) Formparameter
(1) Mittlere k der Weibull-Funktion
Mittlere Windgeschwindigkeit
Windgeschwindigkeit am
am Standort ist größer
Standort ist
ist um gleich 2. gemäß
mindestens
kleiner als 5% Typen-/Einzelprüfung
kleiner als gemäß Typen- und
/Einzelprüfung
Formparameteroder
- Bauaufsichtlich
10
European Wind Formparameter
Turbines Standardsk derIIWeibull-Funktion
oder Harris I, “Gumbelist revisited:
größer gleich 2. at extreme value statistics applied to wind
A new look
- Sammlung
10 Seite 42 von 45
European Wind Turbines Standards II oder Harris I, “Gumbel revisited: A new look at extreme value statistics applied to wind
speeds”, Journal of Wind Engineering and Industrial Aerodynamics 59, 1996
278
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
ii. Vergleich der effektiven Turbulenzintensität nach DIN EN 61400-1:2006 zwischen 0-vin und
0.4
ii. Vergleich vout derder Auslegungsturbulenz NTM
effektiven Turbulenzintensität nach DIN EN 61400-1:2006 zwischen 0-vin und
iii. 0.4Vergleich der 50-Jahres-Windgeschwindigkeit:
vout der Auslegungsturbulenz NTM
ii. (1)
iii. Windzone
Vergleich
Vergleich gemäß Typen-/Einzelprüfung
Turbulenzintensität deckt
der50-Jahres-Windgeschwindigkeit:
der effektiven nach die
DIN Windzone des betrachteten
EN 61400-1:2006 zwischenStandortes
0-vin und
0.4 gemäß
v
(1) Windzone
out der Windzonenkarte
Auslegungsturbulenz ab (die
NTM detaillierten Regelungen
gemäß Typen-/Einzelprüfung deckt die Windzone des betrachteten gemäß DIN EN 1991-1-4, Absatz
Standortes
4.3.3
iii. Vergleich einschließlich
der NA für nicht
50-Jahres-Windgeschwindigkeit: ebene Geländelagen sind ggf.
gemäß Windzonenkarte ab (die detaillierten Regelungen gemäß DIN EN 1991-1-4, Absatz zu beachten) oder
(1) 50-Jahres-Windgeschwindigkeit
(2) Windzone gemäß Typen-/Einzelprüfung
4.3.3 einschließlich gemäßGeländelagen
NA für nicht ebene Typen-/Einzelprüfung
deckt die Windzone
sind ggf. zudeckt
des die 50-Jahres-Windge-
betrachteten
beachten) oder Standortes
(2) schwindigkeit
gemäß am Standortabab(die
Windzonenkarte
50-Jahres-Windgeschwindigkeit (siehe
gemäß16.2.a.vi)
detaillierten Regelungen gemäß
Typen-/Einzelprüfung decktDINdieEN50-Jahres-Windge-
1991-1-4, Absatz
4.3.3 einschließlich
schwindigkeit NA für nicht
am Standort ebene
ab (siehe Geländelagen sind ggf. zu beachten) oder
16.2.a.vi)
c. Wird (2) eine50-Jahres-Windgeschwindigkeit
der Bedingungen nicht erfüllt, kann gemäßunterTypen-/Einzelprüfung
Berücksichtigung aller Angaben
deckt in 16.2.a. wie folgt
die 50-Jahres-Windge-
verfahren werden:
schwindigkeit am Standort ab (siehe 16.2.a.vi)
c. Wird eine der Bedingungen nicht erfüllt, kann unter Berücksichtigung aller Angaben in 16.2.a. wie folgt
i.verfahren
Wennwerden:
die Bedingungen 16.2.b.i oder 16.2.b.ii nicht erfüllt sind, kann die Standorteignung auf Ba-
c. Wird
i. sis
eine
Wenn eines
der Lastvergleiches
dieBedingungen
Bedingungennicht dererfüllt,
Betriebsfestigkeitslasten
16.2.b.i oderkann unter nicht
16.2.b.ii (Vergleich
Berücksichtigung
erfüllt der die
aller
sind, kann standortspezifischen
Angaben Lasten
in 16.2.a. wie
Standorteignung auf folgt
Ba-
zu
verfahren den Lastannahmen
werden: der Typen-/Einzelprüfung) nachgewiesen werden.
sis eines Lastvergleiches der Betriebsfestigkeitslasten (Vergleich der standortspezifischen Lasten Um diesen Nachweis
i. zu
Wenn
zu führen,
dendie müssen die effektiven
Bedingungen
Lastannahmen 16.2.b.i
der Turbulenzen
oder mindestens
16.2.b.ii nicht
Typen-/Einzelprüfung) erfüllt sind,
nachgewiesen in bis
von vkann 0.4 Standorteignung
die
werden. v50Um
vorliegen.
diesenDie Turbu-
auf
NachweisBa-
lenzintensität
sis eines für Windgeschwindigkeiten,
Lastvergleiches der die im
BetriebsfestigkeitslastenGutachten nicht
(Vergleich abgedeckt
der sind, müssen
standortspezifischen
zu führen, müssen die effektiven Turbulenzen mindestens von vin bis 0.4 v50 vorliegen. Die Turbu- für
Lastendie
Bestimmung
zu den Lastannahmen
lenzintensität der Betriebsfestigkeitslasten
der Typen-/Einzelprüfung)
für Windgeschwindigkeiten, alsimkonstant
die mit nicht
nachgewiesen
Gutachten dem abgedeckt
Wert für Um
werden. die größte
diesen
sind, müssen ermittelte
Nachweis
für die
Windgeschwindigkeit
zu führen, müssen
Bestimmung dieangenommen werden.als mindestens
effektiven Turbulenzen
der Betriebsfestigkeitslasten konstant mit von vin bis
dem 0.4 für
Wert v50 vorliegen.
die größteDie Turbu-
ermittelte
ii. lenzintensität
Wenn die Bedingung
für 16.2.b.iii nicht
Windgeschwindigkeiten,
Windgeschwindigkeit angenommen werden. erfüllt die
ist, im
kann die Standorteignung
Gutachten nicht abgedeckt auf sind,
Basismüssen
eines Lastver-
für die
gleiches
Bestimmung der Extremlasten
der (Vergleich
Betriebsfestigkeitslasten der standortspezifischen
als konstant mit Lasten
dem Wert
ii. Wenn die Bedingung 16.2.b.iii nicht erfüllt ist, kann die Standorteignung auf Basis eines Lastver- zu den
für dieLastannahmen
größte der
ermittelte
Typen-/Einzelprüfung)
Windgeschwindigkeit
gleiches der Extremlasten nachgewiesen
angenommen werden.
(Vergleichwerden.
der standortspezifischen Lasten zu den Lastannahmen der
ii. Typen-/Einzelprüfung)
Wenn die Bedingung 16.2.b.iii nicht erfüllt
nachgewiesen ist, kann die Standorteignung auf Basis eines Lastver-
werden.
Einflüsse durch Geländerauhigkeit
gleiches und Topographie
der Extremlasten (Vergleich sind in der Beurteilung
der standortspezifischen Lasten entsprechend zu berücksich-
zu den Lastannahmen der
tigen. Das Verfahren kann
Typen-/Einzelprüfung) für alle Standorte
nachgewiesen angewendet
werden. werden, die als
Einflüsse durch Geländerauhigkeit und Topographie sind in der Beurteilung entsprechend zu berücksich- nicht topografisch komplex zu
bezeichnen sind. Die topografische Komplexität kann hierbei
tigen. Das Verfahren kann für alle Standorte angewendet werden, die als nicht topografisch komplex zu durch das Verfahren nach
DIN EN 61400-1:2006
Einflüsse
bezeichnen durch sind. bestimmt
Geländerauhigkeit
Die werden.
und Topographie
topografische Komplexität sind kann
in der Beurteilung
hierbei durch entsprechend zu berücksich-
das Verfahren nach
tigen.
DIN EN Das Verfahren kann
61400-1:2006 bestimmtfür alle Standorte angewendet werden, die als nicht topografisch komplex zu
werden.
17
bezeichnen Weiterbetrieb
sind. Dievon Windenergieanlagen
topografische Komplexität kann hierbei durch das Verfahren nach
DIN
17
17.1 EN 61400-1:2006
Weiterbetrieb
Anwendung der bestimmt
von werden.
Windenergieanlagen
"Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen"11 -
17.1 Beurteilung
Anwendung von der Turm und Gründung
"Richtlinie für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen"11 -
17 Weiterbetrieb von Windenergieanlagen
Beurteilung
Mit der „Richtlinie von Weiterbetrieb
für den Turm und Gründung von Windenergieanlagen“ besteht die Möglichkeit 11 einer Bewer-
17.1
tung von Anwendung der "Richtlinie
Windenergieanlagen für ihres
hinsichtlich den Weiterbetrieb
Weiterbetriebs von
nach Windenergieanlagen"
Ablauf der -
Entwurfslebensdauer, die
Mit der „Richtlinie
Beurteilung für den
von Weiterbetrieb
Turm und von Windenergieanlagen“ besteht die Möglichkeit einer Bewer-
Gründung
im Rahmen dieser Richtlinie i.d.R. mit 20 Jahren angenommen wird.
tung von Windenergieanlagen hinsichtlich ihres Weiterbetriebs nach Ablauf der Entwurfslebensdauer, die
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Mit
im der
DieRahmen „Richtlinie
in der dieser für
"Richtlinie den
Richtlinie
für den Weiterbetrieb
i.d.R. mit 20 von
Weiterbetrieb vonWindenergieanlagen“
Jahren angenommen wird.besteht
Windenergieanlagen" die Möglichkeit
festgelegten Prüfmethodeneinerermögli-
Bewer-
tung von Windenergieanlagen hinsichtlich ihres Weiterbetriebs nach Ablauf der Entwurfslebensdauer, die
/ www.stb-baunormen.de
chen in die
DieRahmen der Beurteilung
"Richtlinie fürfürdenden Weiterbetrieb
Weiterbetrieb vonder Windenergieanlagefestgelegten
Windenergieanlagen" gemäß dem aktuellen Stand
Prüfmethoden der
ermögli-
im
Technik. dieseristRichtlinie
Hierbei zu i.d.R. mit 20 dass
berücksichtigen, Jahren dieangenommen
Sicherheit wird.
bezüglich der Aussage zur Standsicherheit
chen die Beurteilung für den Weiterbetrieb der Windenergieanlage gemäß dem aktuellen Stand der
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von
Die
Technik.Umfang
in und Auswahl
derHierbei
"Richtlinie
ist zu derWeiterbetrieb
Prüfmethoden
für berücksichtigen,
den vonund
dass der mit der bezüglich
Windenergieanlagen"
die Sicherheit Probenahme, der Durchführung
festgelegten
Aussage und Bewertung
Prüfmethoden ermögli-
zur Standsicherheit
beauftragten
chen die Sachverständigen
Beurteilung für den abhängt.
Weiterbetrieb der Windenergieanlage
von Umfang und Auswahl der Prüfmethoden und der mit der Probenahme, Durchführung und Bewertung gemäß dem aktuellen Stand der
Technik.
beauftragten
Grundsätzlich Hierbei gibtistes
zu zwei
Sachverständigen berücksichtigen,
abhängt. dass Vorgehensnachweise,
unterschiedliche die Sicherheit bezüglich dieder Aussage zur
analytische undStandsicherheit
die praktische
von Umfang und Auswahl der Prüfmethoden und der mit der Probenahme, Durchführung und Bewertung
Baubestimmungen
Methode.
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensnachweise, die analytische und die praktische
beauftragten Sachverständigen abhängt.
Baubestimmungen
Methode.
Die analytische Methode ist eine Prüfung durch Neuberechnung der Windenergieanlage unter Berück-
Grundsätzlich
sichtigung gibt es zwei unterschiedliche
der standortspezifischen Anlage und Vorgehensnachweise,
deren die analytische und die praktische
lokalen Randbedingungen.
Die analytische Methode ist eine Prüfung durch Neuberechnung der Windenergieanlage unter Berück-
Baubestimmungen
Methode.
sichtigung
Die praktische der standortspezifischen
Methode ist eine Prüfung Anlage und Inspektion
durch deren lokalen der Randbedingungen.
Windenergieanlage, dies beinhaltet sowohl
Die
die analytische
visuelle Methode
Inspektion als ist
aucheinezerstörungsfreie
Prüfung durch Prüfmethoden
Neuberechnung derfalls
und, Windenergieanlage
erforderlich, unter
eineBerück-
dies auch Probe-
Technische
Die praktische
sichtigung der Methode ist eine Prüfung
standortspezifischen Anlagedurch
und Inspektion
deren der Randbedingungen.
lokalen Windenergieanlage, beinhaltet sowohl
nahme aus dem Tragwerk.
die visuelle Inspektion als auch zerstörungsfreie Prüfmethoden und, falls erforderlich, auch eine Probe-
Technische
Die
nahme praktische
Abweichend aus dem vonMethode
Tragwerk. ist einefür
der "Richtlinie Prüfung durch Inspektion
den Weiterbetrieb der Windenergieanlage,
von Windenergieanlagen" gilt:dies beinhaltet sowohl
die visuelle Inspektion als auch zerstörungsfreie Prüfmethoden und, falls erforderlich, auch eine Probe-
Technische
eingeführte
Die praktische
Abweichend derMethode
von Tragwerk.
"Richtlinie durch zusätzliche
für den statische
Weiterbetrieb Berechnungen unter gilt:
von Windenergieanlagen" Einbeziehung des derzeit
nahme aus dem
geltenden Regelwerks zu belegen.
eingeführte
Die praktische Methode durch zusätzliche statische Berechnungen unter Einbeziehung des derzeit
Die analytische
Abweichend
geltenden von Methode
der "Richtlinie
Regelwerks muss
für den
zu belegen. durch zusätzliche
Weiterbetrieb vonrepräsentative Probenahmen
Windenergieanlagen" gilt: am Turm und eine
eingeführte
Begutachtung
analytischeder Gründung unterstützt werden.
Bauaufsichtlich
Die praktische
Die Methode
Methode durch
muss zusätzliche statische
durch zusätzliche Berechnungen
repräsentative unter Einbeziehung
Probenahmen am Turm des derzeit
und eine
geltenden
Begutachtung Regelwerks
der Gründungzu belegen.
unterstützt werden.
Bauaufsichtlich
Die analytische Methode muss durch zusätzliche repräsentative Probenahmen am Turm und eine
Begutachtung der Gründung unterstützt werden.
- Bauaufsichtlich
Sammlung
11
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb von Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
- Sammlung
11 http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb von Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
STB - Sammlung
STB STB
11 Seitevon
43 von 45
Richtlinie für Windenergieanlagen, Teil: Weiterbetrieb Windenergieanlagen, Germanischer Lloyd;
http://www.gl-group.com/en/certification/renewables/CertificationGuidelines.php
279
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
17.2 Sachverständige
Alle im Rahmen der Beurteilung auf Weiterbetrieb gemäß dieser Richtlinie anfallenden Inspektionen der
17.2
WEA sowie Sachverständige
Beurteilungen von Lasten und/oder Komponenten der WEA müssen von geeigneten unab-
hängigen Sachverständigen
Alle im Rahmen der Beurteilung für Windenergieanlagen durchgeführt
auf Weiterbetrieb gemäß werden. anfallenden Inspektionen der
dieser Richtlinie
WEA
Die fürsowie Beurteilungen
die Beurteilung zumvon Lasten und/oder
Weiterbetrieb Komponenten der WEA
von Windenergieanlagen müssen von Sachverständigen
eingeschalteten geeigneten unab-
hängigen
müssen eine Sachverständigen
entsprechendefür Windenergieanlagen
Ausbildung durchgeführt
haben und die fachlichenwerden.
Anforderungen für die Beurteilung der
Gesamtanlage erfüllen. zum
Die für die Beurteilung EineWeiterbetrieb
Akkreditierung
vonnach DIN EN ISO/IECeingeschalteten
Windenergieanlagen 17020 oder DIN EN 45011 oder
Sachverständigen
gleichwertig
müssen eineist erforderlich. Ausbildung haben und die fachlichen Anforderungen für die Beurteilung der
entsprechende
Gesamtanlage
Die Beurteilung erfüllen. Eine Akkreditierung
der Anforderungen nach DIN EN Gewässerschutzes
des anlagenbezogenen ISO/IEC 17020 oderund DIN EN 45011
deren oder
Umsetzung
gleichwertig ist erforderlich.
erfolgt durch eine Sachverständigen-Organisation nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang
mit
Die wassergefährdenden Stoffen).
Beurteilung der Anforderungen des anlagenbezogenen Gewässerschutzes und deren Umsetzung
erfolgt durch eine Sachverständigen-Organisation nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang
18 wassergefährdenden
mit In Bezug genommene Stoffen).Normen
DIN
18 1054:2010-12 Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – Ergänzende
In Bezug genommene Normen
Regelungen zu DIN EN 1997-1
DIN 1054:2010-12 Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – Ergänzende
DIN 1055-5:2005-07 Einwirkungenzuauf
Regelungen DINTragwerke Teil 5: Schnee- und Eislasten
EN 1997-1
DIN
DIN 4017:2006-03
1055-5:2005-07 Baugrund – Berechnung
Einwirkungen auf TragwerkedesTeil
Grundbruchwiderstands
5: Schnee- und Eislastenvon Flachgrün-
dungen
DIN 4017:2006-03 Baugrund – Berechnung des Grundbruchwiderstands von Flachgrün-
DIN EN 1090-2:2011-10 Ausführung
dungen von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken – Teil 2:
Technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken; Deutsche
DIN EN 1090-2:2011-10 Fassung EN von
Ausführung 1090-2:2008+A1:2011
Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken – Teil 2:
Technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken; Deutsche
DIN EN 1991-1-1:2010-12 Eurocode
Fassung EN1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwir-
1090-2:2008+A1:2011
kungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im
DIN EN 1991-1-1:2010-12 Hochbau; 1:
Eurocode Deutsche Fassung
Einwirkungen aufEN 1991-1-1:2002
Tragwerke + AC:2009
- Teil 1-1: Allgemeine Einwir-
kungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im
DIN EN 1991-1-3:2010-12 Eurocode 1: Einwirkungen
Hochbau; Deutsche Fassung aufEN
Tragwerke – Teil 1-3:
1991-1-1:2002 Allgemeine Einwir-
+ AC:2009
kungen, Schneelasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-3:2003 +
DIN EN 1991-1-3:2010-12 AC:2009 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-3: Allgemeine Einwir-
Eurocode
/ www.stb-baunormen.de
DIN EN 1991-1-4:2010-12 + AC:20101: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwir-
Eurocode
kungen - Windlasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-4:2005 + A1:2010
DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 Nationaler
+ AC:2010 Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 1: Ein-
wirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Wind-
lasten
Baubestimmungen
EN 1993-1-6:2007 + AC:2009
Bauaufsichtlich
DIN EN 1993-1-6:2010-12 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-6:
Festigkeit und Stabilität von Schalen; Deutsche Fassung
DIN EN 1993-1-8:2010-12 Eurocode 3: Bemessung
EN 1993-1-6:2007 und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8:
+ AC:2009
Bauaufsichtlich
Seite 44 von 45
280
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
EN 13670:2009
me betreiben (ISO/IEC Guide 65:1996); Dreisprachige Fassung
DIN EN 45011-1998-03 EN 45011:1998
Allgemeine Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssyste-
/ www.stb-baunormen.de
DIN EN 61400-1:2006-07
Berichtigung 1:2005-12 Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen
(IEC 61400-1:1999, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61400-1:2004
(IEC 61400-1:2005); Deutsche Fassung EN 61400-1:2005
DIN EN 61400-1:2006-07 Windenergieanlagen – Teil 1: Auslegungsanforderungen
Technische
DIN
IEC /EN
TSISO/IEC 17020:2012-07 Windenergieanlagen
61400-13:2001-06 Konformitätsbewertung – Anforderungen
– Teil an den
13: Messung von Betrieb verschiedener
mechanischen Lasten
Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen
STB - Sammlung
(ISO/IEC 17020:2012);
Seite 45 von 45 Deutsche und Englische Fassung
EN ISO/IEC 17020:2012
281
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
282
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Bauaufsichtliche Richtlinie
über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume
in Wohnungen
1. Geltungsbereich
Nach § 45 Abs. 2 und § 44 Abs. 3 Satz 2 NBauO sind in Wohnungen fensterlose Kü-
chen, Kochnischen, Bäder und Toiletten (im Folgenden fensterlose Räume genannt)
nur zulässig, wenn eine wirksame Lüftung dieser Räume gewährleistet ist. Dies gilt
als erfüllt, wenn die Lüftung den nachfolgenden Anforderungen entspricht.
2. Lüftungstechnische Mindestanforderungen
Lüftungsanlagen und -einrichtungen für fensterlose Räume sind mindestens für die
Luftvolumenströme nach der Tabelle zu bemessen.
Tabelle
Luftvolumenstrom [m3/h]
Fensterloser Raum
Betriebsfall A1 Betriebsfall B2
1 2 3
Küche:
- Grundlüftung 40 60
- Stoßlüftung 200 200
Kochnische 40 60
Bad (auch mit WC) 40 60
Toilettenraum 20 30
1
Betriebsfall A
Nutzungsunabhängige Betriebsdauer von mindestens 12 Stunden täglich, Stoßlüftung muss möglich
sein.
2
Betriebsfall B
Nutzungsabhängige Betriebsdauer, Stoßlüftung muss möglich sein.
283
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Zuluft kann außerhalb der fensterlosen Räume an zentraler Stelle der Wohnung
oder durch Öffnungen in den Außenwänden der Wohnung unmittelbar zugeführt wer-
den, wenn zu den fensterlosen Räumen eine Verbindung durch Nachstromöffnungen
oder -spalte besteht.
Für die Stoßlüftung von Küchen muss die Zuluft über eine Lüftungsanlage mit Ventila-
tor oder über dichte Leitungen vom Freien oder über Außenluftöffnungen unmittelbar
zugeführt werden.
2.1.2 Entlüftungsanlagen
Die Lüftungsanlage muss die Abluft über dichte Leitungen ins Freie fördern.
284
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
2.1.3 Abluftöffnungen
— einen zentralen Ventilator besitzen, der ganztägig betrieben wird und in den
Wohnungen nicht abgeschaltet werden kann (Zentralentlüftungsanlagen);
Zentralentlüftungsanlagen dürfen für eine nächtliche Absenkung des Abluftvo-
lumenstroms um bis zu 50 % eingerichtet sein.
285
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
286
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie
Selbstverdichtender Beton
(SVB-Richtlinie)
Ausgabe September 2012
Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni
1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der
Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom 21.07.1998, S. 37), zuletzt geän-
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
dert durch Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 25. Oktober 2012 (ABl. L 316 vom 14.11.2012, S. 12), sind beachtet worden.
Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforderungen,
die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfverfahren angewandt
werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen Vorschriften anderer
Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat, der Vertragspartei des
EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in Bezug auf Sicherheit, Gesund-
heit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.
Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde Spra-
chen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile daraus auf
fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.
287
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288
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Richtlinie „Selbstverdichtender Beton (SVB)“ ändert und ergänzt die aufgeführten Abschnitte aus
DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, DIN EN 206-1 und DIN EN 206-9 in Verbindung mit
DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 für selbstverdichtenden Beton und fügt teilweise
neue Absätze hinzu. Zu DIN 1045-4 sind keine ergänzenden Regeln erforderlich. Selbstverdichtender Beton
(SVB) weist von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 abweichende Frischbetoneigenschaften und im Regelfall einen
erhöhten Mehlkorngehalt auf. Die in dieser Richtlinie festgeschriebenen Anforderungen stellen sicher, dass
selbstverdichtender Beton gleiche Festbetoneigenschaften aufweist wie Normalbeton nach DIN EN 206-1 und
DIN 1045-2.
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3
289
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Diese Richtlinie enthält Verweisungen auf Normen und Richtlinien. Diese Verweisungen sind an den jeweiligen
Stellen im Text zitiert. Von den nachstehend aufgeführten Normen und Richtlinien gilt jeweils die letzte Ausga-
be.
DIN 1045-2, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 2: Beton; Festlegung, Eigenschaften,
Herstellung und Konformität – Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1045-3, Ausführung von Tragwerken aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Anwendungsregeln zu
DIN EN 13670
DIN 1045-4, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 4: Ergänzende Regeln für die Her-
stellung und die Konformität von Fertigteilen
DIN EN 206-1, Beton – Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität
DIN EN 206-9, Beton – Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB)
DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken –
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1992-1-1/NA, Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 2: Bemessung und
Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und
Regeln für den Hochbau
DIN EN 12350-1, Prüfung von Frischbeton – Teil 1: Probenahme
DIN EN 12350-2, Prüfung von Frischbeton – Teil 2: Setzmaß
DIN EN 12350-6, Prüfung von Frischbeton – Teil 6: Frischbetonrohdichte
DIN EN 12350-7, Prüfung von Frischbeton – Teil 7: Luftgehalt – Druckverfahren
DIN EN 12350-8, Prüfung von Frischbeton – Teil 8: Selbstverdichtender Beton – Setzfließversuch
DIN EN 12350-9, Prüfung von Frischbeton – Teil 9: Selbstverdichtender Beton – Auslauftrichterversuch
DIN EN 12350-11, Prüfung von Frischbeton – Teil 11: Selbstverdichtender Beton – Bestimmung der Sedi-
mentationsstabilität im Siebversuch
DIN EN 12350-12, Prüfung von Frischbeton – Teil 11: Selbstverdichtender Beton – Blockierring-Versuch
DIN EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton
DIN ISO 5725-2, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen – Teil 2:
Grundlegende Methode für Ermittlung der Wiederhol- und Vergleichspräzision eines vereinheitlichten
Messverfahrens (ISO 5725-2:1994 einschließlich Technisches Korrigendum 1:2002)
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290
4
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1 Allgemeines
1.1 Anwendungsbereich
1.1.2 Anwendungsbereich des
Eurocode 2 Teil 1-1
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ersetzt (1) Teil 1 der Richtlinie gilt für die Bemessung und Konstruk-
tion von Tragwerken des Hoch- und Ingenieurbaus aus
8 Allgemeine Bewehrungsregeln
8.10 Spannglieder
8.10.2 Verankerung von Spanngliedern
im sofortigen Verbund
DIN EN 1992-1-1/NA, NCI zu 8.10.2.2 (1)
wird ergänzt Die Werte der Verbundspannungen nach Gleichung (8.15)
sind für selbstverdichtenden Beton auf 85 % zu reduzieren,
wenn nicht durch Versuchsergebnisse Verbundspannungen
nach Gleichung (8.15) nachgewiesen werden.
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5 291
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1 Anwendungsbereich
DIN EN 206-9, Absatz 2 wird ergänzt Diese Richtlinie gilt nicht für:
Leichtbeton; 1) 2)
Standardbeton;
Schwerbeton;
Beton in der Expositionsklasse XM3;
hochfesten Beton der Druckfestigkeitsklassen ab C90/105. 1)
weisverfahren
5.1 Grundanforderungen an Aus-
gangsstoffe
5.1.6 Zusatzstoffe (einschließlich Ge-
steinsmehl und Pigmente)
DIN 1045-2, 5.1.6, Absatz 2 wird hinzu-
gefügt Die Verwendbarkeit von Kalksteinmehl für selbstverdichtenden
Beton ist nachzuweisen. 3)
1)
Für diese Betone ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustimmung im Einzelfall
erforderlich.
2)
Die Bemessung von selbstverdichtendem Leichtbeton kann bis zur Druckfestigkeitsklasse LC60/66 nach
Teil 1 dieser Richtlinie erfolgen.
3)
Hinweis: Der Nachweis ist durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustimmung im
Einzelfall zu erbringen.
6
292
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
5.4.3 Luftgehalt
DIN 1045-2, Abschnitt wird ersetzt Wird selbstverdichtender Beton mit künstlich eingeführten Luft-
poren in die Expositionsklassen XF2 bis XF4 eingeordnet, sind
bei der Erstprüfung der Gesamtluftgehalt im Frischbeton sowie
der Mikroluftporengehalt A300 und der Abstandsfaktor L im
Festbeton nach Anhang O zu bestimmen. Der Gehalt an Mikro-
luftporen A300, bestimmt nach DIN EN 480-11, darf in der Erst-
prüfung 1,8 Vol.-% nicht unterschreiten. Der Abstandsfaktor L
darf 0,20 mm nicht überschreiten.
Trichterauslaufzeit tTr;
7
293
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
9 Produktionskontrolle
9.5 Betonzusammensetzung und
Erstprüfung
DIN EN 206-9, Absätze 2 und 3 werden
hinzugefügt Durch Prüfung des Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-8 und
der Trichterauslaufzeit nach DIN 12350-9 sowie der Sedimen-
tationsstabilität nach DIN EN 12350-11 ist ein Verarbeitbar-
keitsbereich für den selbstverdichtenden Beton festzulegen.
Die Verfahrensweise zur Ermittlung des Verarbeitbarkeitsbe-
reiches ist in Anhang N beschrieben.
A.4 Prüfbedingungen
DIN EN 206-9, Absätze 3, 4 und 5 wer-
den hinzugefügt Durch Prüfung des Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-8 und
der Trichterauslaufzeit nach DIN EN 12350-9 sowie der Sedi-
mentationsstabilität nach DIN EN 12350-11 ist ein Verarbeit-
barkeitsbereich für den selbstverdichtenden Beton festzulegen.
Die Verfahrensweise zur Ermittlung des Verarbeitbar-
keitsbereiches ist in Anhang N beschrieben.
DIN EN 206-9, Absatz 1 wird ersetzt DIN 1045-2, Anhang F ist anzuwenden. Dabei gelten die Tabel-
len F.4.1 und F.4.2 nicht (vgl. 5.3.2).
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8
294
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Anhang M (normativ) – Prüfung des Kegelsetzfließmaßes und der Kegelauslaufzeit mittels Auslauf-
kegel
M.1 Anwendungsbereich
Dieser Anhang legt das Verfahren fest, mit dem die Kegelauslaufzeit und das Kegelsetzfließmaß von selbstver-
dichtendem Beton mit dem Auslaufkegel geprüft werden. Das Prüfverfahren ist nicht geeignet, wenn das
Größtkorn der Gesteinskörnung 20 mm übersteigt.
M.2 Kurzbeschreibung
Mit dem Auslaufkegelversuch können die Kegelauslaufzeit und das Kegelsetzfließmaß mit einer Betonprobe
bestimmt werden.
ANMERKUNG 1 Der Auslaufkegel hat das gleiche Fassungsvermögen wie die Kegelform zur Bestimmung des Setzmaßes
bzw. Setzfließmaßes nach DIN EN 12350-2 bzw. DIN EN 12350-8. Kegelsetzfließmaß und Setzfließmaß gemäß
DIN EN 12350-8 liefern vergleichbare Ergebnisse. Die mit dem Auslaufkegelversuch ermittelte Kegelauslaufzeit korreliert
linear mit der Fließdauer im Auslauftrichter nach DIN EN 12350-9.
ANMERKUNG 2 Der Auslaufkegelversuch ist mit dem J-Ringversuch nach DIN EN 12350-12 kombinierbar.
M.3 Versuchsaufbau/Geräte
M.3.1 Bodenplatte
Die Bodenplatte muss aus einer flachen Platte aus Stahl (Referenzmaterial) hergestellt werden, die eine ebene
Fläche von mindestens 900 mm × 900 mm aufweist, auf der sich der Beton ungehindert ausbreiten kann. Falls
die Platte aus einem anderen Material besteht, müssen Prüfungen zu dessen Eignung durchgeführt werden,
aus denen hervorgeht, dass das Material auf Dauer der Stahlplatte gleichwertig ist. Die Oberfläche darf nicht
leicht von Zementleim angegriffen werden oder korrodieren. Die Steifigkeit der Platte ist so auszubilden, dass
eine Verformung verhindert wird. Die Abweichung von der Ebenheit darf bei Messungen über die beiden ge-
genüberliegenden Seitenmitten und über die beiden Diagonalen der Platte an keinem Punkt 3 mm übersteigen.
Auf dem Mittelpunkt der Platte muss ein Kreuz angezeichnet sein. Die dazu erforderlichen Linien sollen parallel
zu den Plattenkanten verlaufen und etwa 1 mm breit sein.
M.3.2 Auslaufkegel
(1) Der Hohlkegelstumpf besteht aus Metall mit einer Mindestwandstärke von 1,5 mm. Die Oberfläche darf nicht
leicht von Zementleim angegriffen werden oder korrodieren. Die Innenfläche der Form muss glatt und frei von
Unebenheiten, wie z. B. vorstehenden Nieten oder Dellen sein. Der Hohlkegelstumpf muss folgende Innenmaße
aufweisen:
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
(2) Der Boden und das obere Ende müssen offen sein und parallel zueinander sowie rechtwinklig zur Rotations-
achse verlaufen. Am unteren Ende ist eine zu öffnende Klappe angebracht, die im geschlossenen Zustand dicht
schließt, siehe Bilder M.1 und M.2. Der Auslaufkegel ist auf einen Aufnahmeständer gestellt, so dass sich die
untere Öffnung (250 ± 2) mm über der Bodenplatte befindet.
(3) Sofern der Auslaufkegel aus einem anderen Material besteht, müssen Daten aus Prüfungen der Eigenschaf-
ten des Materials in der praktischen Anwendung zur Verfügung stehen, aus denen hervorgeht, dass das Mate-
rial auf Dauer dem Metall gleichwertig ist.
M.3.3 Messwerkzeuge
Es ist ein Lineal oder ein Maßband mit einer Mindestlänge von 1000 mm und Unterteilungen von maximal
5 mm entlang der gesamten Länge zu verwenden.
M.3.4 Stoppuhr
Die verwendete Stoppuhr muss eine Messgenauigkeit von ± 0,1 s aufweisen.
M.3.5 Wasserwaage
Die waagerechte Ausrichtung der Bodenplatte vor Prüfbeginn muss durch eine Wasserwaage sichergestellt
sein.
9
295
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
M.3.6 Behälter
Zur Aufnahme der Probe ist ein Behälter mit einem Fassungsvermögen von mindestens 6 l zu verwenden.
M.3.7 Abstreichlineal
Zum Abstreichen des Betons auf Höhe des oberen Rands des Auslaufkegels ist ein geeignetes Lineal zu
verwenden.
1942
3902
Klappe
(Abstand zur
Grundplatte
2502
632
M.4 Untersuchungsprobe
Es ist eine Probe von mindestens 6 l in Übereinstimmung mit DIN EN 12350-1 zu entnehmen.
M.5 Durchführung
(1) Die gereinigte Bodenplatte ist in stabiler, waagerechter Lage zu positionieren. Der Auslaufkegel ist in die
Mitte der Setzfließplatte zu stellen. Anschließend sind alle Innenflächen, einschließlich der Klappe, anzufeuch-
ten. Die Klappe wird geschlossen und die Betonprobe in einem Arbeitsgang ohne Rütteln oder mechanisches
Verdichten in den Auslaufkegel gefüllt. Mit dem Abstreichlineal wird der Beton bündig zum oberen Rand des
Auslaufkegels abgezogen. Etwa 10 s nach dem Abziehen des Betons ist die Klappe vollständig und zügig zu
öffnen. Der Prüfer muss dabei von oben auf den Auslaufkegel schauen. Die Zeit tFC, die von der Öffnung der
Klappe bis zu dem Moment vergeht, zu dem durch den Auslaufkegel erstmalig der Beton auf der Grundplatte
sichtbar wird, ist auf 0,5 s genau zu messen. Die Zeit tFC entspricht der Kegelauslaufzeit. Die Prüfung ist abge-
schlossen, wenn der Beton auf der Bodenplatte nicht mehr erkennbar fließt.
10
296
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
(2) Nach Stabilisierung des Betonflusses wird der größte Ausbreitdurchmesser ohne Störung der Bodenplatte
oder des Betons gemessen und als d1 auf 10 mm gerundet aufgezeichnet. Dann wird der Ausbreitdurchmesser
im rechten Winkel zu d1 gemessen und auf 10 mm gerundet als d2 aufgezeichnet. Das Kegelsetzfließmaß SFFC
ist das Mittel von d1 und d2. Es ist auf 10 mm gerundet anzugeben. Ist die Differenz zwischen d1 und d2 in zwei
aufeinanderfolgenden Prüfungen größer als 50 mm, ist der Beton nicht ausreichend fließfähig für das Kegelaus-
laufverfahren.
(3) Der Betonfluss aus dem Auslaufkegel muss kontinuierlich sein. Falls sich der Trichter verstopft und sicher-
gestellt ist, dass diese Verstopfung nicht auf Sedimentation zurückzuführen ist, darf die Prüfung wiederholt wer-
den. Verstopfungen sind im Prüfbericht anzugeben.
(4) Der ausgebreitete Betonkuchen ist auf Anzeichen einer Entmischung zu überprüfen. Das Ergebnis dieser
Beurteilung ist unter Abschnitt M.6 f) in qualitativer Hinsicht festzuhalten, z. B. „keine Anzeichen von Ent-
mischung", „starke Anzeichen von Entmischung".
ANMERKUNG Anzeichen einer Entmischung können ein Ring aus Zementleim/Mörtel und entmischte grobkörnige Ge-
steinskörnungen im Mittelbereich sein.
M.6 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss folgende Angaben enthalten:
M.7 Präzisionsdaten
Die Wiederholpräzision r und die Vergleichspräzision R wurden in einem Programm ermittelt, an dem 5 Prüfer
aus 5 Laboratorien beteiligt waren. Die Ergebnisse wurden in Übereinstimmung mit DIN ISO 5725-2 ausgewer-
tet. Die Präzisionsdaten für r und R sind in Tabelle M.1 angegeben. Das Setzfließmaß des verwendeten selbst-
verdichtenden Betons nach DIN EN 12350-8 betrug 770 mm, die Trichterauslaufzeit nach DIN EN 12350-9 be-
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
trug 4,9 s.
S 1 2
Z Prüfung Präzisionsdaten
Kegelsetzfließmaß
1 Wiederholpräzision r in mm 29
2 Vergleichspräzision R in mm 81
Kegelauslaufzeit
4 Wiederholpräzision r in s 1,1
5 Vergleichspräzision R in s 1,4
11
297
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
N.1 Allgemeines
(1) Bei der Rezepturentwicklung und in der Erstprüfung ermittelt der Betonhersteller in Frischbetonprüfungen
den optimalen Verarbeitbarkeitsbereich für seinen selbstverdichtenden Beton. Der optimale Verarbeitbarkeits-
bereich ist dadurch gekennzeichnet, dass der Beton bei der geplanten Verarbeitungs- oder Betontemperatur
über den geplanten Verarbeitungszeitraum ausreichend fließt, entlüftet und sedimentationsstabil ist. Um für alle
Formen des selbstverdichtenden Betons einheitliche Regeln und Bewertungsmaßstäbe zu setzen, wird im Fol-
genden ein Verfahren zur Bestimmung des Verarbeitbarkeitsbereiches von selbstverdichtendem Beton be-
schrieben.
(2) Als Messverfahren zur Bestimmung des Fließverhaltens von selbstverdichtendem Beton haben sich das
Setzfließmaß und die Trichterauslaufzeit bewährt, die üblicherweise getrennt nach DIN EN 12350-8 und
DIN EN 12350-9 bestimmt werden. Das Setzfließmaß und die Trichterauslaufzeit können aber auch in einem
Arbeitsschritt mittels Auslaufkegel nach Anhang M bestimmt werden. Während das Setzfließmaß überwiegend
von der Fließgrenze beeinflusst wird, hängt die Trichterauslaufzeit hauptsächlich von der Viskosität ab. Zur Er-
mittlung des optimalen Verarbeitbarkeitsbereiches wird zusätzlich zur Prüfung des Setzfließmaßes und der
Trichterauslaufzeit die Sedimentationsstabilität des Frischbetons ermittelt.
(2) Durch die festgelegten unteren und oberen Grenzwerte für Setzfließmaß und Trichterauslaufzeit werden
der Zielwert und die zulässigen Abweichungen vom Zielwert wie folgt bestimmt:
(4) Der Hersteller gibt die Zielwerte und zulässigen Abweichungen für das Setzfließmaß und die Trichteraus-
laufzeit als Maß für die Verarbeitungseigenschaften an.
(5) Die Grenzen des Fensters müssen in einer laufenden Produktion durch die werkseigene Produktionskontrol-
le kontinuierlich überprüft werden, da sie sich durch Schwankungen der Ausgangsstoffe verändern können.
(6) Befindet sich mindestens ein Wert nicht im Fenster, wird der Beton verworfen oder es müssen geeignete
Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden, um den selbstverdichtenden Beton wieder in den
Verarbeitbarkeitsbereich zu bringen.
(7) Alternativ zur Festlegung von Zielwerten und zulässigen Abweichungen darf der Verarbeitbarkeitsbereich
auch durch Setzfließmaßklassen und Viskositätsklassen bestimmt werden.
12
298
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
30
Stagnation
Lufteinschluss
25
Trichterauslaufzeit tTr in s
tTr,o
20
15
tTr,u
10 Selbstverdichtung
5 Sedimentation
0
550 600 650 750 800 850
smu smo
Setzfließmaß sm in mm
Bild N.1 – Beispiel für einen Verarbeitbarkeitsbereich eines selbstverdichtenden Betons
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13
299
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Anhang O (normativ) – Erstprüfung von selbstverdichtendem Beton zur Ermittlung des Widerstan-
des gegen Frost-Tauwechsel und gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung
O.1 Allgemeines
Anhang O regelt die im Rahmen der Erstprüfung von selbstverdichtendem Beton über die DIN EN 206-1,
DIN EN 206-9 und DIN 1045-2 hinausgehenden Prüfungen an Festbeton hinsichtlich des Widerstandes gegen
Frost-Tau-Wechsel und gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung.
Tabelle O.1 – Prüfplan für SVB (Expositionsklassen XF2, XF3 und XF4)
Z 1 2 3 4 5
Verwendung des Prüfung Prüfzeitpunkt Abmessungen der Anzahl
SVB für Probekörper Probekörper je
S Prüftermin
1 XF3a Gesamtluftgehalt im vor der Probekör- nach Anhang O.2.4 –
Frischbeton perherstellung
Mikroluftgehalt A300 nach nach nach
und Abstandsfaktor L DIN EN 480-11 DIN EN 480-11 DIN EN 480-11
im Festbeton
2 XF2a und XF4 Gesamtluftgehalt im vor der Probekör- nach Anhang O.2.4 –
Frischbeton perherstellung
Mikroluftgehalt A300 nach nach nach
und Abstandsfaktor L DIN EN 480-11 DIN EN 480-11 DIN EN 480-11
im Festbeton
a
falls Luftporenbeton verwendet wird
14
300
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
8 Betonieren
8.3 Lieferung, Annahme und Trans-
port von Frischbeton auf der Bau-
stelle
nicht unterschreiten.
DIN 1045-3, Anmerkung wird ergänzt ANMERKUNG Die Temperaturabhängigkeit der Frischbeton-
eigenschaften ist besonders zu berücksichtigen.
DIN 1045-3, neuer Absatz wird eingefügt (NA.8) Es dürfen keine Trennschichten durch Überfließen
bereits angesteifter Frischbetonoberflächen entstehen.
15
301
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-3, neuer Absatz wird eingefügt (3) Selbstverdichtender Beton ist mindestens in die
Überwachungsklasse 2 mit erweiterten Frischbetonprü-
fungen nach Anhang NB einzuordnen.
16
302
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
S 1 2 3 4 5
Häufigkeit für
Gegenstand Prüfverfahren Anforderung Überwachungsklasse
Z 2 3
Frisch- und Festbetoneigenschaften
1 Lieferschein Augenscheinprüfung Jedes Lieferfahrzeug
Prüfung nach
Verarbeitbarkeits-
DIN EN 12350-8, al-
2 Konsistenz bereich, wie in Erst- Jedes Lieferfahrzeug
ternativ nach Teil 2,
prüfung festgelegt
Anhang M
Prüfung nach
Verarbeitbarkeits-
Trichteraus- DIN EN 12350-9, al-
2a bereich, wie in Erst- Jedes Lieferfahrzeug
laufzeit ternativ nach Teil 2,
prüfung festgelegt
Anhang M
Bei Herstellung von Probe-
Frischbetonroh- körpern für die Festigkeits-
3 DIN EN 12350-6 Wie festgelegt prüfung;
dichte
In Zweifelsfällen
Homogenes Erschei-
Augenscheinprüfung Jedes Lieferfahrzeug
nungsbild
Gleichmäßigkeit
4 Stichproben müssen
des Betons Vergleich von Eigen-
die gleichen Eigen- In Zweifelsfällen
schaften
schaften aufweisen
Mit Betonierbeginn und bei
Herstellung von Probekör-
Sedimentations- Prüfung nach pern für die Festigkeitsprü-
4a Wie festgelegt
neigung DIN EN 12350-11 fung;
In Zweifelsfällen
Wie festgelegt mit
nach DIN 1045-3, den Annahmekriteri- nach DIN 1045-3,
5 Druckfestigkeit
Anhang NB.2 en nach DIN 1045-3, Anhang NB.2
Anhang NB.2
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Zu Beginn jedes
Luftgehalt von Betonierabschnitts;
6 DIN EN 12350-7 Wie festgelegt
Luftporenbeton
In Zweifelsfällen
In Übereinstimmung
Andere Eigen- mit Normen, Richtli-
7 -- -- --
schaften nien oder wie vorab
vereinbart
Technische Einrichtungen
Mess- und La- Ausreichende Mess-
9 Funktionskontrolle Je Betoniertag
borgeräte genauigkeit
DIN 1045-3 NC.1 (2) wird ersetzt Das mit der Verarbeitung von selbstverdichtendem Beton
befasste Personal ist vor der ersten Betonage durch die
ständige Betonprüfstelle besonders zu schulen. Die
Schulungen sind zu dokumentieren.
17
303
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304
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie
Stahlfaserbeton
Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschrif-
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ten und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom 21.07.1998,
S. 37), zuletzt geändert durch Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 des Europäi-
schen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 (ABl. L 316 vom 14.11.2012, S. 12), sind
beachtet worden.
Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforde-
rungen, die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfverfah-
ren angewandt werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen Vor-
schriften anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat, der
Vertragspartei des EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in Bezug
auf Sicherheit, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.
Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde
Sprachen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile
daraus auf fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.
305
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306
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Richtlinie regelt Eigenschaften und Anwendungen des Baustoffes „Stahlfaserbeton“, die nicht durch
DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA (Eurocode 2), DIN EN 206-1 in Verbindung mit
DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 bzw. die DAfStb-Richtlinien „Betonbau beim
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ bzw. „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ abgedeckt
sind. In beiden o. g. Richtlinien ist der Einsatz von Stahlfaserbeton bereits vorgesehen.
Durch Stahlfasern können im gerissenen Beton, ähnlich wie beim Stahlbeton, Zugkräfte über den Riss
hinweg übertragen werden. Diese Eigenschaft kann im Grenzzustand der Tragfähigkeit und im Grenzzu-
stand der Gebrauchstauglichkeit genutzt werden. Der Zugwiderstand nimmt jedoch i. d. R. mit größer wer-
dender Verformung ab; d. h. die Last-Verformungs-Kurve weist nach der Rissbildung einen abfallenden
Ast auf. Bild V.1 zeigt das prinzipielle Verhalten von Stahlfaserbeton auf Zug im Vergleich zu unbewehr-
tem Beton und Stahlbeton.
F F
F
Beton
wc F
Stahlbeton
l
F Stahlfaserbeton l = nwStB
l
l = wf
l
Die Richtlinie nimmt eine Klassifizierung des Stahlfaserbetons anhand der Nachrissbiegezugfestigkeit in
Leistungsklassen vor. Es gibt zwei Leistungsklassen:
Der Planer legt die Leistungsklassen fest. Die Betonzusammensetzung einschließlich Faserart und
-menge wird durch den Hersteller des Stahlfaserbetons festgelegt.
3
307
STB - Sammlung Bauaufsichtlich eingeführte Technische Baubestimmungen / www.stb-baunormen.de
308
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
werden.
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4)P wird er-
gänzt Diese Richtlinie gilt außerdem für folgende Baustoffe und
Bauteile nicht:
– Bauteile aus vorgespanntem Stahlfaserbeton;
– gefügedichte und haufwerksporige Leichtbetone;
– hochfeste Betone der Druckfestigkeitsklassen ab C55/67;
– selbstverdichtende Betone;
– Stahlfaserspritzbetone;
– Stahlfaserbetone ohne Betonstahlbewehrung in den Expo-
sitionsklassen XS2, XD2, XS3 und XD3, bei denen die
Stahlfasern rechnerisch in Ansatz gebracht werden.
5 309
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
R.1.5.2.28 Nachrisszugfestigkeit
Fiktive Festigkeit des Stahlfaserbetons in der Zugzone nach
Überschreiten der Zugfestigkeit des reinen Betons. Die tat-
sächlich in den Stahlfasern auftretenden Zugkräfte werden auf
die Fläche der Betonzugzone bezogen; die resultierende
Kraftrichtung ist normal zur Rissfläche orientiert.
R.1.5.2.29 Nachrissbiegezugfestigkeit
Der Biegezugfestigkeit entsprechender Wert des Quer-
schnittswiderstandes bei Biegung nach Ausbildung von Rissen.
R.1.5.2.30 Leistungsklasse
Kennzeichnung der charakteristischen Werte der Nachriss-
biegezugfestigkeiten von Stahlfaserbeton für die Verformun-
gen 1 und 2. Den Verformungen 1 und 2 sind Durchbie-
gungswerte im Versuch nach Teil 2, Anhang O, zugeordnet.
1.6 Formelzeichen
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310
6
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
7 311
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
312
8
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
9 313
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
314
10
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Dabei ist
f ct0,L1 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 2;
f ct0,L2 Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 4;
f ct0,u Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 5;
f ct0,s Grundwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
nach Tabelle R.3, Spalte 6;
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11 315
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Dabei ist
fG Faktor zur Berücksichtigung des Einflusses der Bau-
teilgröße auf den Variationskoeffizienten
= 1,0 + Afct0,5 1,70;
fF Faktor zur Berücksichtigung der Faserorientierung,
f F = 0,5; bei ebenen, liegend hergestellten flächen-
haften Bauteilen (b > 5h) oder bei Balken in ihrer
Längsrichtung darf f F = 1,0 bei Biege- und Zugbean-
spruchung angenommen werden;
Afct zum jeweiligen Gleichgewichtszustand gehörige,
unter Zugspannung stehende Querschnittsfläche der
gerissenen Bereiche bzw. Fließgelenke in m2.
316
12
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
f
ct Zugspannung des Stahlfaserbetons;
f ctd,L1 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei
Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
f ctd,L2 Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei
Verwendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
f ctd,u Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit bei Verwendung des rechteckigen Spannungs-
blocks sowie bei Verwendung von Betonstahlbeweh-
rung im Grenzzustand der Tragfähigkeit;
f ctd,s Bemessungswert der zentrischen Nachrisszugfestig-
keit bei Verwendung des rechteckigen Spannungs-
blocks sowie bei Verwendung von Betonstahlbeweh-
rung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit;
f ctR,L1 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 1 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
f ctR,L2 Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons in Leistungsklasse 2 bei Ver-
wendung der vollständigen Spannungs-
Dehnungslinie nach Bild R.1 oder R.2;
f ctR,s Rechenwert der zentrischen Nachrisszugfestigkeit
des Stahlfaserbetons im Grenzzustand der Ge-
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13 317
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1,04 fctR,L2
f
1,04 ctR,u
1,04 fctR,L1
ctm
fct in N/mm²
Bild R.1 – Spannungs-Dehnungslinie des Stahlfaser-
betons im gezogenen Bereich für die Schnittgrößen- und
die Verformungsermittlung bei nichtlinearen Verfahren
ctd,L2
f
= fc ctR,L2
f
/ ctf
ctd,u
f = fc fctR,u / ctf
bzw.
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ctd,s
f = fc fctR,s / f
ct
ctd,L1
f = fc fctR,L1 / ctf
fct in N/mm²
Bild R.2 – Spannungs-Dehnungslinie des Stahlfaser-
betons im gezogenen Bereich für die Querschnitts-
bemessung im Grenzzustand der Tragfähigkeit außer für
nichtlineare Verfahren
318
14
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1992-1-1, Absatz (5) wird ergänzt Für Stahlfaserbeton gelten die Mindestbetondeckungen cmin,dur
nur für gegebenenfalls eingelegten Betonstahl, nicht jedoch
für die Stahlfasern. Fasern können oberflächennah korrodie-
ren und gegebenenfalls Rostverfärbungen verursachen. Eine
Beeinträchtigung der Dauerhaftigkeit ist damit nicht gegeben.
Dabei ist
1,04 f ctR,Li rechnerischer Mittelwert der vom Stahlfaser-
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15 319
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Fcd
x
zf
d
h Ffd zs
Fsd
5.8 Berechnung von Bauteilen unter Normalkraft nach Theorie II. Ordnung
5.8.2 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.7)P
wird eingefügt (R.7)P Für knickgefährdete Bauteile aus Stahlfaserbeton nach
dieser Richtlinie darf die Wirkung der Fasern für den rechneri-
schen Nachweis nicht berücksichtigt werden.
5.10 Spannbetontragwerke
Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.
320
16
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
d
h
Fs
b fct
6.2 Querkraft
6.2.1 Nachweisverfahren
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1)P wird er-
gänzt V fRd,c Bemessungswert der durch den Stahlfaserbeton ohne
Querkraftbewehrung aufnehmbaren Querkraft;
V f Rd,s Bemessungswert der durch die Tragfähigkeit der
Querkraftbewehrung einschließlich Stahlfaserwirkung
begrenzten aufnehmbaren Querkraft.
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton darf auch bei balkenar-
tigen Bauteilen (b 5h) die Mindestquerkraftbewehrung aus
Betonstahl nach DIN EN 1992-1-1, 9.2.2 (5), durch Anrech-
nung der Faserwirkung auf Null reduziert werden. Dabei gel-
ten für die Werte die unter DIN EN 1992-1-1/NA, Gleichun-
gen 9.5aDE und 9.5bDE angegebenen Mindestwerte.
17 321
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Dabei ist
V Rd,c nach Gl. (6.2a) in DIN EN 1992-1-1.
f f b h
VRd,cf c ctR,fu w (R.6.2d)
ct
Bei der Ermittlung von fctR,u ist Afct = bw d bw 1,50
anzusetzen.
Dabei ist
VRd,s nach Gl. (6.8) in DIN EN 1992-1-1;
VRd,cf nach Gl. (R.6.2d).
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Der Bemessungswert V f Rd,s ist bei Bauteilen mit geneigter
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Dabei ist
VRd,s nach Gl. (6.13) in DIN EN 1992-1-1;
VRd,cf nach Gl. (R.6.2d).
322
18
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
6.3 Torsion
6.3.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.6)P
wird eingefügt (R.6)P Beim Nachweis der Torsionstragfähigkeit darf die Wir-
kung der Stahlfasern nicht berücksichtigt werden.
6.4 Durchstanzen
6.4.3 Nachweisverfahren
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt v fRd,c Durchstanzwiderstand je Flächeneinheit einer Platte
ohne Durchstanzbewehrung mit Berücksichtigung der
Faserwirkung;
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Die Querkräfte sind für den Durchstanznachweis nach der
Elastizitätstheorie zu ermitteln.
Dabei ist
v Rd,c nach DIN EN 1992-1-1, Gl. (6.47).
cf ctR,
f
u
vRd,cf
0,85 (R.6.47.2)
ctf
Bei Längszugspannungen im Querschnitt darf die Faserwir-
kung nicht berücksichtigt werden: vRd,cf = 0.
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DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Bei der Ermittlung des äußeren Rundschnittumfangs uout nach
Gl. (6.54) darf vRd,c durch v fRd,c nach Gl. (R.6.47.1) ersetzt
werden, wenn vRd,c mit CRd,c = 0,15/c ermittelt wird.
19 323
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
6.5 Stabwerkmodelle
6.5.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neuer Absatz (R.2)P
wird eingefügt (R.2)P Die Zugkräfte des Stabwerkmodells dürfen nur aus-
schließlich durch Stahlfaserbeton aufgenommen werden,
wenn eine der nachfolgenden Bedingungen eingehalten wird:
– die auftretenden Zugspannungen im ungerissenen Zustand
sind geringer als f ctd,u oder
– es wird nachgewiesen, dass eine Begrenzung der Rissbrei-
te auf wk = 0,5 mm im Grenzzustand der Tragfähigkeit ge-
geben ist.
6.7 Teilflächenbelastung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ergänzt Der Zugstab des Stabwerks in Bild R.5 darf aus Stahlfaserbe-
ton alleine oder in Verbindung mit Betonstahlbewehrung nach
6.5 ausgeführt werden. Der Nachweis ist unter Ansatz von
fctd,u bzw. fctR,s zu führen.
idealisierte Spannungs-
Zugstab verteilung im Grenz-
zustand der Tragfähigkeit
h1 h ≤ 3h1
Fd
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324
20
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN EN 1992-1-1, Absatz (9) wird ergänzt Die Begrenzung der Rissbreiten bei Stahlfaserbeton ohne
zusätzliche Betonstahlbewehrung darf abweichend dazu nach
DIN EN 1992-1-1, 7.3.4, in Verbindung mit dieser Richtlinie
nachgewiesen werden:
– in äußerlich statisch unbestimmten Systemen wird durch
Umlagerung der Schnittkräfte ein Gleichgewichtssystem
nachgewiesen, bei dem in den als gerissen angesehenen
Querschnitten die erforderliche Rissbreitenbeschränkung
zum Zeitpunkt t = eingehalten ist. Bei der Berechnung
der Verformungen ist die Mitwirkung des Betons auf Zug
zwischen den Rissen zu berücksichtigen;
– in anderen Systemen mit dauerhaft vorhandener Druckzo-
ne;
– für f ≥ k kc.
Dabei ist f nach Gl. (R.7.2a oder R.7.2b) anzusetzen.
DIN EN 1992-1-1/NA, Tabelle 7.1DE, wird für Stahlfaserbeton ohne zusätzliche Betonstahlbewehrung für
die angegebenen Expositionsklassen durch Tabelle R.4 ersetzt.
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Stahlfaserbeton
Expositionsklasse ohne zusätzliche Betonstahlbewehrung
mit Einwirkungskombination quasi-ständig
a
X0, XC1 0,4
XC2, XC3 0,3
XC4 0,2
XD1, XS1 0,2
a
Bei den Expositionsklassen X0 und XC1 hat die Rissbreite keinen Einfluss auf die
Dauerhaftigkeit und dieser Grenzwert wird i. Allg. zur Wahrung eines akzeptablen
Erscheinungsbildes gesetzt. Fehlen entsprechende Anforderungen an das Er-
scheinungsbild, darf dieser Grenzwert erhöht werden.
21 325
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
326
22
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
6 ct, eff
σs wk Es (R.7.6)
s
eingesetzt werden.
kc · k · kcr fct,eff 1
�sf � �s* · · ·
4�h � d� 2,9 �1 � �f �2
(R.7.7a)
fct,eff
1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2
kc · k · kcr fct,eff 1
�sf � �s* · · ·
8�h � d� 2,9 �1 � �f �2
(R.7.7b)
fct,eff
1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2
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Lastbeanspruchung:
�s · As 1
�sf � �s* · ·
4 h � d · b · 2,9 �1 � �f �2
� �
(R.7.7c)
fct,eff 1
� �s* · ·
2,9 �1 � �f �2
Dabei ist
fs der modifizierte Grenzdurchmesser bei Verwendung von
Stahlfaserbeton;
s * der Grenzdurchmesser nach DIN EN 1992-1-1/NA,
Tabelle 7.2DE;
s die Betonstahlspannung im Riss im Zustand II ohne
Berücksichtigung der Faserwirkung;
A s die Querschnittsfläche der Betonstahlbewehrung inner-
halb der Zugzone;
h die Bauteilhöhe;
d die statische Nutzhöhe;
b die Breite der Zugzone.
23 327
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
1,5 As / b 1
sf wk Es
σ s h d 1 αf 2
(R.7.7d)
6 ct, eff 1
wk Es
σs
2
1 αf 2
7.3.4 Berechnung der Rissbreite
DIN EN 1992-1-1, Gln. (7.8), (7.9) und
(7.11) in den Absätzen (1) bis (3) werden
für Bauteile aus Stahlfaserbeton mit Be-
tonstahlbewehrung ersetzt durch Gln.
(R.7.8), (R.7.9) und (R.7.10) f
wk sr,max ( εsm εcm ) (R.7.8)
328
24
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Dabei ist
wk der Rechenwert der Rissbreite;
sfw = 140 mm;
fct Zugdehnung des Stahlfaserbetons.
8 Allgemeine Bewehrungsregeln
8.2 Stababstände von Betonstählen
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Die Länge der Stahlfasern darf höchstens doppelt so groß
sein wie der lichte Stababstand.
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8.10 Spannglieder
Bei Anwendung dieser Richtlinie gilt dieser Abschnitt nicht.
9 Konstruktionsregeln
9.1 Allgemeines
DIN EN 1992-1-1, neue Absätze (R.4) und
(R.5) werden eingefügt (R.4) Für Bauteile unter Verwendung von Stahlfaserbeton
kann ein Versagen des Bauteils bei Erstrissbildung ohne Vor-
ankündigung vermieden werden, wenn nachgewiesen werden
kann, dass die Tragfähigkeit des Gesamtsystems nach Aus-
bildung aller Fließgelenke größer ist als die Einwirkung, die
zur Bildung des ersten Fließgelenkes führt (Duktilitätskriteri-
um).
25 329
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
A s,min = A ct (R.9.1a)
Dabei ist
ρ
k c
f
ctm ctR,u
yk
Eine Mindestbewehrung aus Betonstahl ist dann nicht erforderlich,
wenn
f
ctR,u kc ctm (R.9.1b)
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ersetzt Querschnitte mit weniger Bewehrung als A s,min gelten als
unbewehrt (siehe Abschnitt 12), sofern bei Verwendung von
Stahlfaserbeton nicht nachgewiesen wird, dass nach
Erstrissbildung die Systemtragfähigkeit weiter gesteigert
werden kann.
9.2.1.3 Zugkraftdeckung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (1) wird ergänzt Die Zugkraftdeckungslinie setzt sich aus der Zugkraft der
Stahlfasern und der Zugkraft der Bewehrung zusammen.
9.2.2 Querkraftbewehrung
DIN EN 1992-1-1, Absatz (2) wird ergänzt Bei Stahlfaserbeton darf darüber hinaus ein Traganteil der
Stahlfasern berücksichtigt werden.
DIN EN 1992-1-1, Absatz (4) wird ersetzt Wenn Querkraftbewehrung erforderlich ist, müssen mindes-
tens 50 % der um den Stahlfaseranteil verminderten Querkraft
durch Bügel abgedeckt sein.
(5) wird ergänzt Bei Verwendung von Stahlfaserbeton darf w,min nach
Gl. (9.5aDE) bzw. (9.5bDE) durch die Wirkung der Fasern
reduziert werden auf:
fw,min = w,min – fctR,u / yk ≥ 0 (R.9.5cDE)
9.3.2 Querkraftbewehrung
DIN EN 1992-1-1/NA, (NCI) zu 9.3.2,
Absatz (2) wird ergänzt VRd,c darf durch V fRd,c ersetzt werden.
9.5.3 Querbewehrung
DIN EN 1992-1-1, neue Anmerkung 2 zu
Absatz (1) wird eingefügt ANMERKUNG 2: Eine Anrechnung der Stahlfasern auf die Querbe-
wehrung der Stützen ist nicht zulässig.
330
26
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
27 331
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-2, Absatz 1 wird ergänzt durch Dieser Teil der Richtlinie gilt nicht für
– Beton nach Zusammensetzung;
– Standardbeton;
– selbstverdichtenden Beton.
DIN 1045-2, neuer Absatz wird eingefügt Stahlfasern müssen im Herstellwerk zugegeben werden.
2 Normative Verweisungen
Die nachfolgenden normativen Verweisungen und Hinweise gelten für diesen Teil der Richtlinie zusätzlich
zu den Angaben in DIN EN 206-1, DIN 1045-2 und Teil 1 dieser Richtlinie.
DIN 51220, Werkstoffprüfmaschinen – Allgemeines zu Anfor-
derungen an Werkstoffprüfmaschinen und zu deren Prüfung
und Kalibrierung
DIN EN 12390-5, Prüfung von Festbeton – Teil 5: Biegezug-
festigkeit von Probekörpern
28
332
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
4 Klasseneinteilung
4.3 Festbeton
DIN 1045-2, neuer Abschnitt R.4.3.3 wird
eingefügt
R.4.3.3 Leistungsklassen für Stahlfaserbeton
Für Stahlfaserbeton sind Leistungsklassen in Teil 1, Ab-
schnitt R.3.6.3, Tabelle R.3, dieser Richtlinie festgelegt.
29
333
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
9 Produktionskontrolle
9.2 Systeme der Produktionskontrolle
DIN EN 206-1, Absatz 3 wird ersetzt (3) Das System der Produktionskontrolle muss angemessen
dokumentierte Verfahren und Anweisungen enthalten. Diese
Verfahren und Anweisungen müssen gegebenenfalls im Hin-
blick auf die in DIN EN 206-1, Tabellen 22, 23 und 24 sowie in
Anhang Q angegebenen Kontrollanforderungen eingeführt
sein. Die beabsichtigten Häufigkeiten der Prüfungen und
Überwachungen durch den Hersteller müssen dokumentiert
werden. Die Ergebnisse der Prüfungen und der Überwachun-
gen müssen aufgezeichnet werden.
30
334
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Zement: ± 15 kg/m3
Zusatzstoff (außer Stahlfasern): ± 15 kg/m3
Zusatzmittel: zwischen 0 und Höchst-
dosierung nach 5.2.6
31
335
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
32
336
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
M.1.3 Durchführung
Die Probenahme erfolgt aus dem Fahrmischer. Es sind drei Teilproben wie folgt zu entnehmen und zu
kennzeichnen:
– Teilprobe 1 aus dem ersten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 2 aus dem zweiten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 3 aus dem dritten Drittel der Ladung eines Fahrmischers.
Zunächst wird die Leermasse der drei Eimer ermittelt. Anschließend werden die Eimer direkt aus dem
Fahrmischer mit Frischbeton befüllt, verdichtet und abgezogen. Durch erneute Wägung wird die Masse der
befüllten Eimer bestimmt und durch Abzug der Leermasse des jeweiligen Eimers die Masse des Frischbe-
tons Mfb,i berechnet. Das Volumen der Frischbetonteilprobe ergibt sich unter Verwendung der zuvor nach
DIN EN 12350-6 bestimmten Frischbetonrohdichte zu:
M fb,i
Vfb,i in m3 (M.1)
ρfb,i
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Dabei ist
Mfb,i: Masse der Frischbetonteilprobe in kg;
fb,i: Frischbetonrohdichte der Teilprobe nach DIN EN 12350-6 in kg/m3.
Die Frischbetonteilproben sind über der Auswaschvorrichtung auszuwaschen, wobei insbesondere darauf
zu achten ist, dass keine Stahlfasern verloren gehen. Verluste an Gesteinskörnung können vernachlässigt
werden, da für die Berechnung nur die Masse der Stahlfasern ausschlaggebend ist. Die ausgewaschenen
Proben sind anschließend entweder im Trockenschrank oder auf einer Darre zu trocknen, um eine Erleich-
terung bei der Trennung der Stahlfasern aus dem Gemisch zu erreichen.
ANMERKUNG: Eine Aussonderung von Fasern aus dem Frischbeton über einen starken Magneten in einer speziellen
Vorrichtung ist ebenfalls möglich. Referenzverfahren ist das Auswaschen der Fasern.
Die getrockneten und abgekühlten Teilproben werden anschließend auf ein Auffangblech gegeben und
grob abgesiebt. Die Teilproben werden dann mit einem Magneten so lange bearbeitet, bis sämtliche Stahl-
fasern aus der Gesteinskörnung entfernt worden sind. Die gewonnenen Stahlfasern sind zu sammeln und
zu wiegen. Das Ergebnis sind die Massen der Teilproben Mf,i in kg.
33
337
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Der mittlere Stahlfasergehalt m f für den beprobten Fahrmischer errechnet sich wie folgt:
mf,1 mf,2 mf,3
mf in kg/m3 (M.3)
3
M.1.4 Prüfbericht
Über das Ergebnis des Auswaschversuchs ist ein Prüfbericht zu erstellen, der folgende Angaben enthält:
– eindeutige Bezeichnung der Betonprobe;
– Ort der Versuchsdurchführung;
– Datum und Uhrzeit des Versuches;
– Frischbetonrohdichte;
– Stahlfasergehalt der Teilproben mf,1, mf,2, mf,3;
– mittlerer Stahlfasergehalt m f;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Datum, Uhrzeit und Unterschrift des Prüfers.
– Kelle;
– Verdichtungsmöglichkeit (z. B. Rütteltisch oder Stocherstab);
– Induktionsmessgerät mit würfelförmigem Doppelspulen-Sensor.
M.2.3 Durchführung
Die Probenahme erfolgt aus dem Fahrmischer. Es sind drei Teilproben wie folgt zu entnehmen und zu
kennzeichnen:
– Teilprobe 1 aus dem ersten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 2 aus dem zweiten Drittel der Ladung eines Fahrmischers;
– Teilprobe 3 aus dem dritten Drittel der Ladung eines Fahrmischers.
Es ist jeweils ein Eimer bis zur 10 l-Markierung zu füllen. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die
Proben homogen sind.
Zuerst ist die Induktionsspannung ULeer mit dem leeren Sensor zu ermitteln. Anschließend wird der Frisch-
beton in den würfelförmigen Probenbehälter aus Kunststoff mit der Kantenlänge von 150 mm eingefüllt.
Über diesen Behälter wird dann der Doppelspulensensor gestülpt und die Induktionsspannung gemessen.
Diese Messung wird für alle drei Raumrichtungen der Probe durchgeführt, und die drei Messergebnisse
werden gemittelt. Vom Mittelwert ist das Ergebnis der Leermessung ULeer abzuziehen. Die sich ergebende
Differenzspannung UDiff ist direkt vom Fasergehalt und vom Fasertyp der Betonprobe abhängig:
34
338
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Ux Uy Uz
U Diff U Leer (M.4)
3
Anhand einer Eichkurve wird die gemessene elektrische Spannung einem Stahlfasergehalt der jeweiligen
Teilprobe zugeordnet.
Der mittlere Stahlfasergehalt m f für den beprobten Fahrmischer errechnet sich wie folgt:
mf,1 mf,2 mf,3
mf (M.5)
3
M.2.4 Prüfbericht
Über das Ergebnis der Fasergehaltsbestimmung ist ein Prüfbericht zu erstellen, der folgende Angaben
enthält:
– eindeutige Bezeichnung der Betonprobe;
– Ort der Versuchsdurchführung;
– Datum und Uhrzeit des Versuches;
– Frischbetonrohdichte, falls geprüft;
– Stahlfasergehalt der Teilproben mf,1, mf,2, mf,3;
– mittlerer Stahlfasergehalt m f;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Datum, Uhrzeit und Unterschrift des Prüfers.
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35
339
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Mit der Erstprüfung muss eine Betonzusammensetzung festgestellt werden, die alle festgelegten Anforde-
rungen an den Frischbeton und den Festbeton erfüllt.
Erstprüfungen müssen wiederholt werden, wenn eine wesentliche Änderung entweder der Ausgangsstoffe
oder der festgelegten Anforderungen eingetreten ist, die Grundlage der vorgesehenen Prüfungen war.
N.4 Prüfbedingungen
Im Allgemeinen müssen Erstprüfungen bei einer Frischbetontemperatur zwischen 15 °C und 22 °C durch-
geführt werden.
ANMERKUNG: Falls die Betonierarbeiten auf der Baustelle bei stark abweichenden Temperaturbedingungen ausge-
führt werden oder falls eine Wärmebehandlung angewandt wird, sollte der Betonhersteller darüber informiert werden,
damit er entsprechende Auswirkungen auf die Betoneigenschaften berücksichtigen und die Notwendigkeit zusätzlicher
Prüfungen in Betracht ziehen kann.
Die Zeit zwischen Mischen und Konsistenzprüfung sowie die Prüfergebnisse müssen aufgezeichnet wer-
den.
Durch die Erstprüfung ist nachzuweisen, dass durch die dokumentierten Verfahren eine gleichmäßige Fa-
serverteilung in der Ladung erreicht wird.
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Die Prüfung der Nachrissbiegezugfestigkeit nach Anhang O zur Einstufung des Betons in eine Leistungs-
klasse und zur Kontrolle der Leistungsklasse sollte mit einem Vorhaltemaß, darf jedoch höchstens mit dem
Mindestwert des Stahlfasergehaltes mf,min durchgeführt werden.
36
340
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Eine Interpolation unter Einbeziehung der Leistungsklasse L0 oder einer Leistungsklasse größer L2,4 ist
nicht möglich.
37
341
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Wenn der Mischer feststehende Mischerblätter besitzt, sollten diese von Zeit zu Zeit angehoben werden,
um Faseransammlungen daran zu vermeiden. Eine visuelle Kontrolle des Mischvorgangs ist immer not-
wendig.
Verdichten
Das Verdichten des Stahlfaserbetons in der Schalung darf nur über Außenrüttler erfolgen. Bei Betonen der
Konsistenzklasse F6 kann auch eine Handverdichtung durch Stochern vorgenommen werden. Bei den
Konsistenzklassen F3 und F4 ist i. d. R. eine Rütteldauer von 30 s ausreichend, um den Beton vollständig
zu verdichten. Der Rütteltisch muss eine ausreichende Größe haben.
Unmittelbar nach dem Verdichten ist die Form mit Folie abzudecken und im Klimaraum zu lagern.
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O.2 Lagerung
Die mit Folie abgedeckten Probekörper sind in der Regel 2 Tage in der Form im Klimaraum zu belassen.
Bei Verwendung frühfester Zemente sind 24 Stunden ausreichend. Nach dem Ausschalen werden die Pro-
bekörper bei etwa 100 % Feuchte (Folie, Wasserlagerung oder Klimaraum mit ≥ 95 % r. F.) bis zum Prüf-
datum bei (20 ± 5) °C gelagert. Werden Folien verwendet, so sind diese z. B. mit Klebeband abzudichten.
Sofern nicht anders festgelegt, werden die Probekörper bis zum Alter von 28 Tagen gelagert. Für besonde-
re Anwendungen kann es notwendig sein, die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt als 28 Tage durchzu-
führen.
Anschließend werden die Halterungen für die Messwerterfassung am Probekörper angebracht. Bild O.1
zeigt die Messvorrichtung.
38
342
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Ansicht Querschnitt
l/3 l/3 l/3
2 x F/2
mittels Klebung
F/2 F/2 an Probe befes-
tigt
75
150
Wegaufnehmer
75 auf der Herstel-
lungsunterseite
150
l = 600
O.4 Prüfvorrichtung
Die Prüfung muss auf einer weggeregelten Prüfmaschine mit hoher Maschinensteifigkeit durchgeführt wer-
den. Die Maschinensteifigkeit muss so hoch sein, dass ein unkontrollierter Abfall der Last-
Durchbiegungskurve nach Überschreiten der Risslast vermieden wird. Die Prüfmaschine muss mindestens
der Güteklasse 1 nach DIN 51220 entsprechen.
Der Auflagerabstand beträgt l = 600 mm. Es ist für eine zwängungsfreie Auflagerung und Lasteinleitung zu
sorgen.
aufzuzeichnen.
F0,5 F3,5
0,5 3,5
Durchbiegung in mm
39
343
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die mittleren Nachrissbiegezugfestigkeiten der Versuchsserie aus n 6 Balken ergeben sich zu:
n
1 F0,5,i l
f
cflm, L1
n i1 bi hi ²
in N/mm2 (O.1)
n
1 F3,5,i l
f
cflm, L2
n i1 bi hi ²
in N/mm2 (O.2)
Dabei ist
l, b, h = Auflagerabstand, Breite und Höhe des Probekörpers in mm;
Index i: Balkennummer.
Für die Einstufung des Stahlfaserbetons in die Leistungsklassen wird der charakteristische Wert der Nach-
rissbiegezugfestigkeit fcflk,Li bei einer Serie von mindestens sechs Prüfkörpern für die Verformungen 1 und
2 wie folgt ermittelt:
f
fcflk,Li = e (L cflm,Li - ksLs) ≤ 0,51fcflm,Li (O.3)
Dabei ist
Lfcflm,Li Mittelwert der logarithmierten Einzelprüfergebnisse f fcfl,Li,i;
Ls = ( L f
ln( cfl,
cflm, Li
f
Li, i
))2
;
n 1
Spalte 1 2
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ANMERKUNG: Eine Abänderung der Gleichung O.3 bei niedrigeren Variationskoeffizienten ist nicht zulässig, da die
fG-Werte in Teil 1, Abschnitt R.3.6.3, für den Vorfaktor 0,51 kalibriert wurden.
Die Last-Durchbiegungskurve muss zwischen L1 = 0,5 mm und L2 = 3,5 mm monoton verlaufen. Andern-
falls ist für L2 = 3,5 mm der niedrigste Wert der Nachrissbiegezugfestigkeit im Intervall zwischen
L1 = 0,5 mm und L2 = 3,5 mm anzunehmen und in Gleichung O.2 einzusetzen (vgl. F´3,5 in Bild O.3).
40
344
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Belastung F in N
0,5 3,5
Durchbiegung in mm
O.7 Prüfbericht
Alle Ergebnisse der Prüfung sind in einem Prüfbericht festzuhalten. Dieser sollte insbesondere enthalten:
– prüfende Stelle;
– Prüfdatum;
– Prüfnummer;
– Art des Betonmischers;
– Betonzusammensetzung;
– exakte Bezeichnung der Faser, Hersteller, Nummer des EG-Konformitätszertifikates, geometrie- und
werkstoffbezogene Angaben aus der CE-Kennzeichnung bzw. Faserart und Zulassungsnummer;
– Beschreibung und zeitliche Erfassung des Mischvorgangs;
– Verdichtungsart und -dauer;
– Lagerungsbedingungen;
– Last-Durchbiegungs-Diagramme;
– Auswertung mit Angabe der Balkeneinzelergebnisse (siehe Gleichungen O.1 und O.2).
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41
345
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Anhang P (normativ) – Genauere Bestimmung des Beiwertes L2 zur Ermittlung der zentri-
schen Zugfestigkeit
Beiwerte zur Ermittlung der zentrischen Zugfestigkeiten
aus den charakteristischen Werten der Nachrissbiegezugfestigkeit
0,50
0,48
0,46
0,44 0,44
0,42 L1
0,40
u für Spannungsblock 0,40
0,38 0,37
0,36 L2,genau
0,35
0,34
0,32
0,30
0,28
0,26
0,25
0,24 L2,vereinfacht
0,22
0,20
0,18
0,16
0,14
nur Spannungsblock Spannungsblock Spannungsblock
0,12
zulässig oder Trapez nicht zulässig
0,10
0,08
0,06
0,04
0,02
0,00
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5
L2/L1
Bild P.1 – Faktoren βL1 und βL2 zur Ermittlung der zentrischen Zugfestigkeit in
Abhängigkeit des Verhältnisses L2/L1
Nach Teil 1, Abschnitt R.3.6.3 (3), darf der Faktor βL2 gemäß Bild P.1 ermittelt werden. Wenn das Verhält-
nis der Leistungsklassen L2/L1 größer oder gleich 0,7 und kleiner oder gleich 1,0 ist, dann ist βL2 gemäß
Gleichung P.1 zu ermitteln. Wenn das Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,0 und kleiner
oder gleich 1,5 ist, dann ist βL2 gemäß Gleichung P.2 zu ermitteln. In beiden Fällen gilt βL1 = 0,4. Wenn das
Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,5 ist, so ist βL2 = 0,44 zu setzen.
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1 L2
L2
L1
0,02 (P.1)
3
mit
0,7 L2 1,0
L1
L2 0,18 L2
L1
0,17 (P.2)
mit
1,0 L2 1,5
L1
Wenn das Verhältnis der Leistungsklassen L2/L1 größer als 1,0 ist, darf der Spannungsblock nicht ange-
wendet werden.
42
346
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Die Zeilennummern in den folgenden Tabellen Q.1, Q.2 und Q.3 beziehen sich auf jene in den Tabellen 22,
23 und 24 von DIN EN 206-1 und ersetzen oder ergänzen die entsprechenden Anforderungen.
Betonaus- Überprüfung/
Zweck Mindesthäufigkeit
gangsstoff Prüfung
10a Stahlfasern Überprüfung des Sicherstellen, dass die Fracht Jede Lieferung
Lieferscheins der Bestellung entspricht und die
richtige Herkunft hat
11a Sichtprüfung Sicherstellen, dass die Fracht Jede Lieferung
der Bestellung entspricht und die
richtige Herkunft hat
Augenscheinprüfung der Faser-
geometrie; im Zweifelsfall sind
die Abmessungen zu bestimmen
13a Gewichtskontrolle Sicherstellen, dass der Stichprobenartig
der Gebinde (ent- Gebindeinhalt dem bestellten
fällt bei separater Nenngewicht entspricht
Verwiegung der
Zugabemenge)
Tabelle Q.2 – Zusätzliche Kontrolle der Ausstattung bei der Herstellung von Stahlfaserbeton
Überprüfung/
Ausstattung Zweck Mindesthäufigkeit
Prüfung
3a Abmessvor- Augenscheinprü- Sicherstellen, dass die Messein- Alle 7 Produktionstage
richtung für die fung der Funktion richtung einwandfrei funktioniert
Dosierung von Prüfung der Ge- Vermeiden ungenauer Zugaben Nach Aufstellung
Stahlfasern so- nauigkeit
wie Verein- In regelmäßigen Abstän-
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Überprüfung/
Prüfgegenstand Zweck Mindesthäufigkeit
Prüfung
17 Gleichmäßigkeit Prüfung nach Überprüfen der Anforderungen So häufig wie die Druck-
der Faservertei- Anhang M nach Tabelle Q.4 festigkeitsprüfung, siehe
lung im Frischbe- DIN EN 206-1, Tabelle 24,
ton bei Zugabe in Zeile 16
den Fahrmischer
18 Nachrissbiege- Prüfung nach Einstufung des Betons in eine Einmal jährlich
zugprüfung an in Anhang O Leistungsklasse
Im Zweifelsfall
Formen herge-
stellten Beton-
probekörpern
43
347
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Prüfergebnis Fasergehalt in
für kg/m3
m f,i 0,80 m f,min
m f 0,85 m f,min
m f,min : Mindestwert des Fasergehaltes
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44
348
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
8 Betonieren
8.1 Festlegungen des Betons
DIN 1045-3, neuer Absatz (R.5) wird eingefügt (R.5) Der erforderliche Aufwand für die Verarbei-
tung und Verdichtung des Stahlfaserbetons nimmt
in der Regel mit zunehmendem Stahlfasergehalt
und zunehmender Stahlfaserschlankheit zu.
45
349
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DIN 1045-3, Anhang NB (normativ) – Prüfungen für die maßgebenden Frisch- und Festbe-
toneigenschaften
NB.1 Allgemeines
Die Absätze (3) und (4) entfallen.
Tabelle NB.1 – Umfang und Häufigkeit der Prüfungen bei Beton nach Eigenschaften
Spalte 1 2 3 4 5 6
Häufigkeit für Überwachungsklasse
Gegenstand Prüfverfahren Anforderung
Zeile 1 2 3
Frisch- und Festbetoneigenschaften
Augenschein- Normales Jedes Liefer-
Stichprobe Entfällt
a Stahlfasergehalt des prüfung Aussehen fahrzeug
8a a
Frischbetons Nach Teil 2, Nach Nach
– Entfällt
Anhang M Anhang NB.3 Anhang NB.3
Nachrissbiegezug-
a prüfung an in For- Nach Teil 2, Nach Nach
8b – Entfällt
men hergestellten Anhang O Anhang NB.3 Anhang NB.3
Betonprobekörpern
a
Prüfungen 8a und 8b dürfen alternativ durchgeführt werden.
NB.3 Prüfung des Stahlfasergehaltes für Beton nach Eigenschaften bei Verwendung von
Transportbeton
(1) In Zweifelsfällen ist für Stahlfaserbeton der Überwachungsklasse 2 eine Fasergehaltsbestimmung nach
Teil 2, Anhang M.1 oder M.2 oder alternativ eine Bestimmung der Nachrissbiegezugprüfung an in Formen
hergestellten Betonprobekörpern nach Teil 2, Anhang O, vorzunehmen.
(2) Die Beurteilung der Ergebnisse der Bestimmung des Fasergehaltes erfolgt nach den Kriterien der Ta-
belle NB.3.
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(3) Die Beurteilung der Ergebnisse der Nachrissbiegzugprüfung erfolgt nach den Kriterien der Tabel-
le NB.4.
Tabelle NB.3 – Annahmekriterien für das Ergebnis der Bestimmung des Fasergehaltes
46
350
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
(4) Der Beton ist anzunehmen, wenn die in Tabelle NB.3 oder Tabelle NB.4 angegebenen Kriterien erfüllt
sind.
(5) Werden unzureichende Prüfergebnisse festgestellt, kann die Annahmeprüfung an Bauteilproben erfol-
gen, z. B. durch die Bestimmung des Fasergehaltes an Bohrkernen. Dabei muss jedes einzelne Prüfer-
gebnis mindestens 80 % des Mindestwertes des Fasergehaltes oder der Mittelwert aus 3 Bohrkernen min-
destens 85 % des Mindestwertes des Fasergehaltes aufweisen.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie
Herstellung und Verwendung von
zementgebundenem Vergussbeton
und Vergussmörtel
Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen
Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom
21.7.1998, S. 37), die zuletzt durch die Richtlinie 2006/96/EG (ABl. L 363 vom 20.12.2006, S. 81)
geändert worden ist, sind beachtet worden.
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Bezüglich der in dieser Richtlinie genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforde-
rungen, die sich auf Produkte oder Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte bzw. Prüfver-
fahren angewandt werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen
Vorschriften anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Türkei oder einem EFTA-Staat,
der Vertragspartei des EWR-Abkommens ist, entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in
Bezug auf Sicherheit, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.
Herausgeber:
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Budapester Straße 31
D-10787 Berlin
Telefon: 030 2693-1320
[email protected]
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) beansprucht alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde
Sprachen. Ohne ausdrückliche Genehmigung des DAfStb ist es nicht gestattet, diese Veröffentlichung oder Teile
daraus auf fotomechanischem Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.
353
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie „Vergussbeton/Vergussmörtel“
DAfStb-Richtlinie „Vergussbeton/Vergussmörtel“
Vorbemerkung
Vorbemerkung
Herstellung und Verwendung von Vergussbeton und Vergussmörtel für tragende Bauteile erfordern gründ-
Herstellung und Verwendung
liche Kenntnisse von mit
und Erfahrungen Vergussbeton und Vergussmörtel für tragende Bauteile erfordern gründ-
diesen Baustoffen.
liche Kenntnisse und Erfahrungen mit diesen Baustoffen.
Die Richtlinie behandelt Vergussbetone und Vergussmörtel, die in der Regel in fließfähiger Konsistenz ver-
Die Richtlinie
arbeitet werdenbehandelt
sollen. Vergussbetone
Mörtel für andereundKonsistenzbereiche
Vergussmörtel, die in der Regel
können in fließfähiger
sinngemäß Konsistenz
nach dieser ver-
Richtlinie
arbeitet werden sollen. Mörtel für andere Konsistenzbereiche können sinngemäß nach dieser Richtlinie
beurteilt werden.
beurteilt werden.
Die von der DIN EN 206-1/DIN 1045-2 abweichenden Regelungen der Trockenbeton-Richtlinie wurden in
Die von
dieser der DINberücksichtigt
Richtlinie EN 206-1/DINund1045-2 abweichenden
entsprechend Regelungen der Trockenbeton-Richtlinie wurden in
eingefügt.
dieser Richtlinie berücksichtigt und entsprechend eingefügt.
Hinsichtlich der Bemessungswerte für die Verformungseigenschaften und die Festigkeiten gelten die Anfor-
Hinsichtlich
derungen der der Bemessungswerte
DIN für die Verformungseigenschaften
EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA. undIndie Festigkeiten
bestimmten gelten
Fällen, zumdieBeispiel
Anfor-
derungen der DIN von
beim Vergießen EN 1992-1-1 in Verbindung Maschinenfundamenten,
hoch beanspruchten mit DIN EN 1992-1-1/NA. kann
In bestimmten Fällen,werden,
es notwendig zum Beispiel
Ver-
beim Vergießen
formungs- von hoch beanspruchten
und Festigkeitskennwerte gesondertMaschinenfundamenten, kannKriechbeiwert,
zu ermitteln (z. B. E-Modul, es notwendig werden, Ver-
Wärmedehnzahl,
formungs- und Festigkeitskennwerte
Biegezugfestigkeit, gesondert zu ermitteln (z. B. E-Modul, Kriechbeiwert, Wärmedehnzahl,
Ermüdungsfestigkeit).
Biegezugfestigkeit, Ermüdungsfestigkeit).
3
3
STB
STB
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Seite
Seite
1 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 6
1 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 6
2 Begriffe, Symbole und Abkürzungen ....................................................................................... 6
2 Begriffe, Symbole und Abkürzungen ....................................................................................... 6
2.1 Begriffe ......................................................................................................................................... 6
2.1 Begriffe ......................................................................................................................................... 6
2.2 Symbole und Abkürzungen .......................................................................................................... 6
2.2 Symbole und Abkürzungen .......................................................................................................... 6
3 Anforderungen ........................................................................................................................... 6
3 Anforderungen ........................................................................................................................... 6
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk ............................................................................................. 6
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk ............................................................................................. 6
3.2 Anforderungen an die Ausgangsstoffe ......................................................................................... 7
3.2 Anforderungen an die Ausgangsstoffe ......................................................................................... 7
3.3 Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel .................................................................. 7
3.3 Anforderungen an Vergussbeton und Vergussmörtel .................................................................. 7
3.3.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 7
3.3.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 7
3.3.2 Vergussbeton ............................................................................................................................... 7
3.3.2 Vergussbeton ............................................................................................................................... 7
3.3.3 Vergussmörtel .............................................................................................................................. 8
3.3.3 Vergussmörtel .............................................................................................................................. 8
4 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien .................................................................. 9
4 Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien .................................................................. 9
4.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit ................................................................................ 9
4.1 Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit ................................................................................ 9
4.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit ............................................... 10
4.2 Konformitätskriterien für andere Eigenschaften als die Festigkeit ............................................... 10
5 Herstellung und Produktionskontrolle im Herstellwerk ......................................................... 10
5 Herstellung und Produktionskontrolle im Herstellwerk ......................................................... 10
5.1 Aufzeichnungen............................................................................................................................ 10
5.1 Aufzeichnungen............................................................................................................................ 10
5.1.1 Mischanweisung im Herstellwerk ................................................................................................. 10
5.1.1 Mischanweisung im Herstellwerk ................................................................................................. 10
5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation ....................................................................................... 10
5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation ....................................................................................... 10
5.1.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen aus der Produktionskontrolle ............................. 11
5.1.3 Aufgezeichnete Daten und andere Unterlagen aus der Produktionskontrolle ............................. 11
5.2 Zusammensetzung und Erstprüfung ............................................................................................ 12
5.2 Zusammensetzung und Erstprüfung ............................................................................................ 12
5.3 Herstellen des Vergussmörtels/Vergussbetons (Trockengemisch) ............................................. 12
5.3 Herstellen des Vergussmörtels/Vergussbetons (Trockengemisch) ............................................. 12
5.4 Überwachung im Herstellwerk ..................................................................................................... 12
5.4 Überwachung im Herstellwerk ..................................................................................................... 12
5.4.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 12
/ www.stb-baunormen.de
8 Lieferschein ................................................................................................................................ 14
Baubestimmungen
8 Lieferschein ................................................................................................................................ 14
9 Verarbeiten und Überwachung auf der Baustelle ................................................................... 15
9 Verarbeiten und Überwachung auf der Baustelle ................................................................... 15
Anhang A Produktionskontrolle
(normativ) – Umfang der
vonPrüfungen im Rahmen
Vergussbeton der werkseigenen
und Vergussmörtel ....................................... 17
eingeführte
5
5
STB
STB
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
1 Anwendungsbereich
(1) Vergussbeton und Vergussmörtel unterscheiden sich von herkömmlichem Beton und Mörtel nach
DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 insbesondere in einer deutlich weicheren, d. h. besonders fließfähigen, Kon-
sistenz und in einem erhöhten Mehlkorngehalt. Sie dürfen dennoch entsprechend dieser Richtlinie als
Betonergänzung wie Beton nach DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in
Verbindung mit DIN 1045-3 und Zementmörtel nach DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 5.3.8, in dünnen
Schichten verwendet werden, z. B. für das Ausfüllen von Fugen oder das Einbetonieren von Stützen in
Köcherfundamente.
(2) Diese Richtlinie gilt für Vergussbeton und Vergussmörtel mit hoher Frühfestigkeit und einer Druckfestig-
keitsklasse von mindestens C50/60.
(3) Vergussmörtel und Vergussbetone nach dieser Richtlinie können als Betonersatz im Sinne der DAfStb-
Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen lediglich für das Unter- bzw. Vergießen von
Bauteilen bzw. das Vergießen kleinformatiger Fehlstellen, Spalten und Hohlräume verwendet werden.
(4) Die maximale Schichtdicke des Vergussbetons bzw. Vergussmörtels sollte das 25-fache des verwen-
deten Größtkorns nicht überschreiten.
– die Herstellung von Tragwerken oder großformatigen Bauteilen des Hoch- und Ingenieurbaus aus
Vergussbeton und Vergussmörtel;
– die Verwendung von Vergussbeton und Vergussmörtel für die Verankerung von Zugkräften;
– die Verwendung von Vergussmörtel für das nachträgliche Einmörteln von Bewehrungsstäben;
– die Verwendung als Instandsetzungsmörtel oder -beton nach der DAfStb-Richtlinie für Schutz und
Instandsetzung von Betonbauteilen zum großformatigen Betonersatz;
– Vergussbeton und Vergussmörtel für die Expositionsklassen XM und XF4;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit leichter, schwerer oder rezyklierter Gesteinskörnung;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit künstlich eingeführten Luftporen;
– Vergussbeton und Vergussmörtel mit Festlegung als Standardbeton.
(6) Das Prinzip der Betonfamilien darf bei dem Konformitätsnachweis nicht angewendet werden.
(7) Wenn in dieser Richtlinie nicht anders ausgeführt, gelten sinngemäß die Regelungen von DIN EN 206-1
in Verbindung mit DIN 1045-2 und DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3.
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3 Anforderungen
3.1 Anforderungen an das Herstellwerk
Die Anforderungen an die Geräteausstattung und das Personal richten sich sinngemäß nach den Bestim-
mungen für Transportbetonwerke (DIN EN 206-1:2001-07 und DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 9.6). Zur
Geräteausstattung zählen zusätzlich Verpackungseinrichtungen und gegebenenfalls Trocknungseinrich-
tungen für die Gesteinskörnung.
358
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(2) Es dürfen nur genormte oder bauaufsichtlich zugelassene Ausgangsstoffe verwendet werden.
(3) Zusatzmittel für Einpressmörtel nach DIN EN 934-4 (Wirkungsgruppe „EH“) unter Berücksichtigung von
DIN V 20000-101 dürfen für Vergussbeton und Vergussmörtel verwendet werden. Das Korrosionsverhalten
darf alternativ zu DIN V 20000-101:2002-11, Abschnitt 7, auch nach DIN EN 934-1 nachgewiesen sein.
(4) Restwasser nach DIN EN 1008 darf abweichend von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 nicht verwendet
werden.
(5) Der Feuchtegehalt der Gesteinskörnungen darf unmittelbar vor der Herstellung des Vergussbetons oder
des Vergussmörtels einen Masseanteil von im Mittel 0,1 % (Einzelwerte 0,2 %) bei Prüfung nach
DIN EN 1097-5 nicht überschreiten.
(6) Bei den groben Gesteinskörnungen darf der Anteil an leichtgewichtigen organischen Verunreinigungen
0,05 M.-% nicht überschreiten.
(2) Die Begrenzung des Mehlkorngehaltes von Vergussbeton und Vergussmörtel ist abweichend von
DIN 1045-2:2008-08, Tabelle F 4.1, nicht anzuwenden.
3.3.2 Vergussbeton
3.3.2.1 Anforderungen an Frischbetoneigenschaften
(1) Bei Einteilung in Konsistenzklassen gilt Tabelle 1. Die Prüfung erfolgt mit der vom Hersteller für den
jeweiligen Temperaturbereich angegebenen geringsten Wassermenge nach Anhang B, Abschnitte B.1 und
B.2.1.
Tabelle 1 – Ausfließmaßklassen für Vergussbeton
S 1 2
Klasse Ausfließmaß
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(Durchmesser)
Z in mm
1 a1 500 bis 590
2 a2 600 bis 690
3 a3 700
(2) Alternativ zu der Klasseneinteilung darf die Konsistenz (in besonderen Fällen) auch mit einem Zielwert
des Ausfließmaßes mit einer zulässigen Abweichung von ± 50 mm festgelegt werden.
(3) Das Ausfließmaß darf innerhalb von 30 Minuten nach der Herstellung höchstens um 80 mm abnehmen.
(4) Vergussbeton, der gemäß Anhang B, Abschnitt B.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang B, Abschnitt B.2.3,
geprüft wird, darf sich nicht entmischen.
(5) Vergussbeton, der gemäß Anhang B, Abschnitt B.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang B, Abschnitt B.4,
geprüft wird, darf nicht sedimentieren.
359
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(2) Vergussbeton muss bei Prüfung nach Anhang B, Abschnitt B.3, unter allen Anwendungsbedingungen
mindestens ein Quellmaß von + 0,1 Vol.-% aufweisen.
(3) Jeder Einzelwert der Druckfestigkeit c,cube muss bei Prüfung nach Anhang B, Abschnitt B.5, nach
24 Stunden mindestens folgende Werte aufweisen:
– Frühfestigkeitsklasse A: 40 N/mm2,
– Frühfestigkeitsklasse B: 25 N/mm2 und
– Frühfestigkeitsklasse C: 10 N/mm2.
(4) In der Erstprüfung ist nachzuweisen, dass nach 56 und 91 Tagen kein Festigkeitsabfall gegenüber der
28 Tage-Druckfestigkeit eintritt.
(5) Die im Alter von 91 Tagen nach Anhang B, Abschnitt B.6, bei rd. 20 °C und rd. 65 % relativer Luftfeuchte
ermittelten Schwindmaße müssen hinsichtlich Mittelwert aus 3 Proben (s,m,91) und Einzelwerten (s,i,91)
folgende Anforderungen erfüllen:
(1) Bei Einteilung in Konsistenzklassen gilt Tabelle 2. Die Prüfung erfolgt mit der vom Hersteller für den
jeweiligen Temperaturbereich angegebenen geringsten Wassermenge nach Anhang C, Abschnitte C.1 und
C.2.1.
Tabelle 2 – Fließmaßklassen für Vergussmörtel
S 1 2
Z Klasse Fließmaß in mm
1 f1 550 bis 640
2 f2 650 bis 740
3 f3 750
(2) Alternativ zu der Klasseneinteilung darf die Konsistenz (in besonderen Fällen) auch mit einem Zielwert
des Fließmaßes mit einer zulässigen Abweichung von ± 50 mm festgelegt werden.
(3) Das Fließmaß darf innerhalb von 30 Minuten nach der Herstellung höchstens um 100 mm abnehmen.
(4) Vergussmörtel, der gemäß Anhang C, Abschnitt C.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang C, Abschnitt C.2.4,
geprüft wird, darf sich nicht entmischen.
360
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DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(5) Vergussmörtel, der gemäß Anhang C, Abschnitt C.1, mit der vom Hersteller für den jeweiligen Tempera-
turbereich angegebenen höchstzulässigen Wassermenge hergestellt und nach Anhang C, Abschnitt C.4,
geprüft wird, darf nicht sedimentieren.
(2) Vergussmörtel muss bei Prüfung nach Anhang C, Abschnitt C.3, unter allen Anwendungsbedingungen
mindestens ein Quellmaß von + 0,1 Vol.-% aufweisen.
(3) Jeder Einzelwert der Druckfestigkeit c,cube muss bei Prüfung nach Anhang C, Abschnitt C.5, nach
24 Stunden mindestens folgende Werte aufweisen:
– Frühfestigkeitsklasse A: 40 N/mm2,
– Frühfestigkeitsklasse B: 25 N/mm2 und
– Frühfestigkeitsklasse C: 10 N/mm2.
(4) In der Erstprüfung ist nachzuweisen, dass nach 56 und 91 Tagen kein Festigkeitsabfall gegenüber der
28 Tage-Druckfestigkeit eintritt.
(5) Die im Alter von 91 Tagen nach Anhang C, Abschnitt C.6, bei rd. 20 °C und rd. 65 % relativer Luftfeuchte
ermittelten Schwindmaße müssen hinsichtlich Mittelwert aus 3 Proben (s,m,91) und Einzelwerten (s,i,91)
folgende Anforderungen erfüllen:
s,i,91 1,4 ‰
Vergussmörtel Schwindklasse SKVM III:
s,m,91 1,5 ‰ und
s,i,91 2,0 ‰
ANMERKUNG Konformitätskontrolle und Konformitätskriterien beziehen sich hier ausschließlich auf die Herstellung von
Vergussbeton und Vergussmörtel durch den Hersteller im Herstellwerk.
1)
Die in dieser Richtlinie enthaltenen Bestimmungen für den Konformitätsnachweis gelten als Bestimmun-
gen für den Übereinstimmungsnachweis nach den Landesbauordnungen.
9
361
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(2) Beträgt die Spannweite der Prüfwerte zur Bestimmung der Druckfestigkeitsklasse aus einer Probe mehr
als 15 % des Mittelwertes, müssen die Ergebnisse außer Betracht bleiben, falls nicht eine Untersuchung
einen annehmbaren Grund für das Verwerfen eines einzelnen Prüfwertes ergibt.
(3) Für die Einstufung von Vergussbeton und Vergussmörtel in Druckfestigkeitsklassen gelten die Regelun-
gen von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 8.2.1.3, sinngemäß.
(4) Es gelten ausschließlich die Kriterien der stetigen Herstellung für hochfesten Beton.
(2) Die Konformität des Vergussbetons und Vergussmörtels beruht auf dem Zählen der Anzahl der Ergeb-
nisse, die während des Nachweises erzielt wurden und außerhalb der festgelegten Grenzwerte, Klassen-
grenzen oder zulässigen Abweichungen eines Zielwertes liegen, und dem Vergleich dieser Gesamtzahl mit
der höchstzulässigen Anzahl (Attributverfahren).
(3) Die Konformität mit der in Abschnitt 3.3 geforderten Verarbeitbarkeit (Konsistenz) und Verarbeitbarkeits-
zeit (Ansteifen) für Vergussbeton und Vergussmörtel wird bestätigt, wenn
– keine Prüfergebnisse außerhalb der festgelegten Grenzwerte der Klassengrenzen oder Toleranzen der
Zielwerte liegen;
– alle Einzelprüfergebnisse die in Tabelle 3 angegebene Grenzabweichung einhalten.
a) Sortennummer;
b) Art, Festigkeitsklasse und Menge des Zements;
c) Art, Korngruppen und Menge der Gesteinskörnungen;
d) Art, Menge und Bezeichnung von Betonzusätzen.
5.1.2 Sortenverzeichnis/Produktspezifikation
Die im Herstellwerk zur Einsichtnahme vorliegenden Sortenverzeichnisse bzw. Produktspezifikationen
müssen für jede zur Lieferung vorgesehene Sorte die folgenden Angaben enthalten:
10
362
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
a1) Vergussbeton: Eignung für unbewehrten Beton und Stahlbeton, zum Schließen von Öffnungen und
Aussparungen in Beton sowie zum Vergießen und Untergießen;
a2) Vergussmörtel: Eignung für Zementmörtel nach DIN 1045-2:2008-08, Abschnitt 5.3.8, gegebenenfalls
für Verwendung wie Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2;
b) Klasse für die Frühfestigkeit;
c) Druckfestigkeitsklasse;
d) Konsistenzklasse;
e) Schwindklasse;
f) zulässige Expositions- und Feuchtigkeitsklassen;
g) Art und Festigkeitsklasse des Zements;
h) Mindestmenge und höchstzulässige Menge an Zugabewasser;
i) Art und Größtkorn der Gesteinskörnung nach DIN EN 12620 unter Berücksichtigung von DIN 1045-2;
j) Art und Bezeichnung der Betonzusätze;
k) Festigkeitsentwicklung (Angabe entsprechend DIN EN 206-1 und DIN 1045-2);
l) gegebenenfalls besondere Einbaubedingungen.
Großgebinde etc.);
Menge der geprüften Beton-/Mörtelcharge;
zugegebene Wassermenge;
Mischzeit und Mischart/Mischertyp;
Konsistenz einschließlich zeitlicher Veränderung
(verwendete Verfahren und Ergebnisse);
Entmischungsneigung;
Rohdichte;
Beton-/Mörteltemperatur;
Quellmaß;
Nummer und Bezeichnung der zu prüfenden
Probekörper
6 Prüfungen an Festbeton und Festmörtel Datum der Prüfung;
Bezeichnung und Alter der Probekörper;
Prüfergebnisse für Rohdichte und Festigkeit;
besondere Bemerkungen (z. B. ungewöhnliche
Versagensart der Prüfkörper);
Sedimentationsstabilität;
Schwinden
7 Beurteilung der Konformität Konformität/Nichtkonformität mit Festlegungen
8 Zuordnung zur Produktion Angabe der Chargennummer
a
Soweit nicht schon auf den Lieferscheinen der Zulieferer ausgewiesen.
11
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(2) Die Aufzeichnungen der werkseigenen Produktionskontrolle sind der Überwachungsstelle oder der Zerti-
fizierungsstelle auf Verlangen vorzulegen und mindestens fünf Jahre aufzubewahren.
(2) An Vergussbeton und Vergussmörtel müssen im Rahmen der Erstprüfung die Mindestmenge und die
höchstzulässige Menge an Zugabewasser bestimmt werden, um die angestrebten Frisch- und Festbeton-
eigenschaften bzw. Frisch- und Festmörteleigenschaften unter Berücksichtigung des höchstzulässigen
Wasserzementwertes mit einem entsprechenden Vorhaltemaß einzuhalten.
(3) Die Prüfungen im Rahmen der Erstprüfung müssen bei einer Temperatur von 20 °C durchgeführt
werden. Darüber hinaus sind die Produkteigenschaften auch im Bereich der Grenztemperaturen (vom Her-
steller anzugeben, ansonsten von 5 °C bis 30 °C) zu ermitteln und zu dokumentieren (s. Anhang B,
Abschnitt B.1 und Anhang C, Abschnitt C.1). Zur Bestimmung der Druckfestigkeitsklasse ist der Wert bei
20 °C maßgebend.
(4) Vor der ersten Auslieferung ist nachzuweisen, dass sich Vergussbeton und Vergussmörtel im Werk
gleichmäßig in Gebinde abfüllen lassen.
(2) Die Mischwerkzeuge müssen ein vollständiges Durchmischen der Einzelbestandteile sicherstellen. Die
Mischzeit ist so zu wählen, dass eine gleichmäßige Verteilung aller Ausgangsstoffe erreicht wird.
(3) Alle Vorratsbehälter, wie Bunker oder Silos für die Packmaschine, müssen so beschaffen sein, dass beim
Verpacken oder Befüllen Entmischungen vermieden werden.
ANMERKUNG Die Prüfung der Eigenschaften von Vergussbeton und Vergussmörtel nach Zusammensetzung ist in
DIN EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 und ergänzend in Tabelle A-4 geregelt.
(2) Die Frischbeton- und Frischmörtelprüfungen im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle müssen
im Temperaturbereich von 5 °C bis 30 °C durchgeführt werden. Die obere und untere Grenztemperatur
müssen dabei jeweils mindestens einmal im Jahr mit eingeschlossen sein. Wenn vom Hersteller ein anderer
Temperaturbereich angegeben wird, dann ist dieser Temperaturbereich unter Einschluss der
Grenztemperaturen maßgebend.
(3) Wird die Produktprüfung der werkseigenen Produktionskontrolle bei der oberen Grenztemperatur des
Temperaturbereichs durchgeführt, sind die Proben mit der höchstzulässigen Wassermenge zu Frischbeton
zu verarbeiten. Von jeder Probe sind Konsistenz, Rohdichte und Druckfestigkeit zu ermitteln. Hierbei dürfen
weichere Konsistenzen als die Zielkonsistenz auftreten.
(4) Die Ergebnisse der Prüfungen sind aufzuzeichnen und – soweit möglich – statistisch auszuwerten. Die
Aufzeichnungen sind mindestens 5 Jahre aufzubewahren und der Überwachungsstelle auf Verlangen vor-
zulegen.
12
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(5) Für Vergussbeton und Vergussmörtel ist das Sortenverzeichnis hinsichtlich der Übereinstimmung mit
dem Lieferprogramm und der Einhaltung der Anforderungen dieser Richtlinie in angemessenen Zeitspannen
zu überprüfen. Weiterhin sind die Mischanweisung, die Begleitzettel und die Lieferunterlagen hinsichtlich der
Vollständigkeit der Angaben nach dieser Richtlinie in angemessenen Zeitspannen zu kontrollieren.
(2) Vergussbeton und Vergussmörtel sind in Säcke oder Großgebinde (z. B. big-bags) abzufüllen, die unter
der Voraussetzung ordnungsgemäßer Handhabung und trockener sowie witterungsgeschützter Lagerung –
nach Möglichkeit auf Paletten – die Verwendungsfähigkeit des Vergussbetons und des Vergussmörtels für
eine Zeitspanne von mindestens sechs Monaten sicherstellen.
(3) Soll Ware mit einer kürzeren Verwendungsfähigkeit eingesetzt werden, dann ist dies zwischen Verwen-
der und Hersteller gesondert zu vereinbaren und in den Lieferunterlagen zu kennzeichnen.
(4) Wird – in Sonderfällen – Vergussbeton und Vergussmörtel in Silos abgefüllt, so ist sicherzustellen, dass
sich dieser weder während des Transports noch während der Entladung entmischt. Dazu sind besondere
Maßnahmen zur Vermeidung von Entmischungen zu treffen (z. B. Brechkegel im Silo). Die Befüllung der
Silos ist nur im Herstellwerk zulässig. Die Homogenität der Trockenmischung ist durch Prüfung der Frisch-
und Festbetoneigenschaften bzw. Frisch- und Festmörteleigenschaften aus unterschiedlichen Entnahmefüll-
ständen (unterer – mittlerer – oberer Silobereich) nachzuweisen.
(2) Es sind mindestens die in Tabelle 5 aufgeführten Angaben auf dem Produktdatenblatt und dem Begleit-
zettel sowie auf dem Gebinde bereitzustellen.
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DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Tabelle 5 – Mindestangaben auf dem Produktdatenblatt, dem Begleitzettel und dem Gebinde
Z 1 2
S Angaben auf dem Produktdatenblatt Angaben auf dem Gebinde bzw. Begleitzettel
1 Name und Anschrift des Herstellwerkes
2 Typenbezeichnung des Vergussbetons oder Vergussmörtels und Größtkorn der Gesteinskörnung
3 Hinweise zur Herstellung und Verarbeitung von Vergussbeton und Vergussmörtel auf der Baustelle:
– Mindestmenge und höchstzulässige Menge des Zugabewassers für 5 °C, 20 °C und 30 °C, falls
kein anderer Temperaturbereich festgelegt wird;
– Angaben zur Mindestmischzeit;
– Hinweis auf Mischertyp;
– Verarbeitbarkeitszeit;
– Ergiebigkeit in dm3/kg Trockenmasse;
– Hinweise zur Untergrundvorbehandlung;
– Hinweise zum Vergießen;
– Angabe des Konsistenzbereiches anhand der Ausfließmaßklassen oder der Fließmaßklassen
nach Abschnitt 3.3.2.1 oder Abschnitt 3.3.3.1;
– für Vergussmörtel: Korrelation zwischen Fließmaß und Ausbreitmaß nach Anhang C,
Abschnitt C.2.2;
– Hinweise zur Nachbehandlung;
– gegebenenfalls Angaben zur Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen, z. B. Anhydrit.
4 Zulässige Lagerungsdauer einschließlich Herstelldatum und Lagerungsbedingungen, alternativ
Verwendbarkeitsdatum und Lagerungsbedingungen
5 Füllmasse in kg
6 Hinweis auf diese Richtlinie Hinweis auf diese Richtlinie und Überein-
stimmungszeichen (Ü-Zeichen)
7 gegebenenfalls Hinweis auf von 5 °C bis 30 °C abweichenden Temperaturbereich
8 Druckfestigkeitsklasse
9 Frühfestigkeitsklasse
10 zulässige Expositions- und Feuchtigkeitsklassen Chargennummer
11 Art der Verwendung des Betons (unbewehrter
–
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8 Lieferschein
Vergussbeton und Vergussmörtel sind mindestens durch folgende Angaben auf dem Lieferschein zu kenn-
zeichnen:
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DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
(2) Für das Bereiten und Verarbeiten von Vergussbeton oder Vergussmörtel sind die auf der Verpackung
oder dem Begleitzettel bzw. den technischen Merkblättern angegebenen Anweisungen zu beachten
(s. Abschnitt 7). Insbesondere darf die vom Hersteller angegebene Mindest- und Höchstmenge an
Zugabewasser nicht unter- bzw. überschritten werden.
(3) Gebinde (Sack oder Großgebinde) dürfen nur im Ganzen verwendet werden. In Silos abgefüllter
Vergussbeton und Vergussmörtel darf chargenweise entnommen werden, wenn nachgewiesen ist, dass die
Trockenmischung im Silo nicht entmischt ist und geeignete Abmessvorrichtungen auf der Baustelle vorhan-
den sind.
(4) Trockenmischungen von Vergussbeton und Vergussmörtel, bei denen im Sack, Großgebinde oder Silo
bereits teilweise eine Erhärtung stattgefunden hat oder deren Verwendbarkeitsdauer überschritten ist, dürfen
nicht verwendet werden.
(5) Wasser darf auch volumetrisch abgemessen werden. Restwasser nach DIN EN 1008 darf nicht verwen-
det werden.
(6) Die Oberflächen von bestehenden Betonbauteilen, die mit Vergussbeton bzw. Vergussmörtel in Kontakt
stehen, sind wie Arbeitsfugen gemäß DIN 1045-3:2012-03, Abschnitt 8.2, Absatz (NA.4), zu behandeln.
(7) Mit der Nachbehandlung des Vergussbetons oder Vergussmörtels ist unmittelbar nach dem Einbau zu
beginnen. Freie Oberflächen von Vergussbeton oder Vergussmörtel sind mindestens 24 Stunden mit
wasserzuführenden Maßnahmen nachzubehandeln.
(8) Die Überwachung der Bauausführung bei Verwendung von Vergussbeton oder Vergussmörtel richtet sich
nach den Regeln des Anwendungszwecks und gegebenenfalls nach den verlangten besonderen Eigen-
schaften. Diese Regeln entscheiden über den Umfang der Überwachung (siehe Anhang A, Tabelle A-4). Die
Überwachung ist in geeigneter Form zu dokumentieren.
(9) Bei der Überprüfung der Konsistenz von Vergussmörtel darf alternativ zum Fließmaß auch das Ausbreit-
maß nach Anhang C, Abschnitt C.2.2, verwendet werden.
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DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DIN 1045-2:2008-08, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 2: Beton – Festlegung,
Eigenschaften, Herstellung und Konformität – Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1045-3:2012-03, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 3: Bauausführung –
Anwendungsregeln zu DIN EN 13670
DIN V 20000-101:2002-11, Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken – Teil 101: Zusatzmittel für
Einpressmörtel für Spannglieder nach DIN EN 934-4:2002-02
DIN EN 196-1, Prüfverfahren für Zement – Teil 1: Bestimmung der Festigkeit
DIN EN 196-3, Prüfverfahren für Zement – Teil 3: Bestimmung der Erstarrungszeiten und der Raumbe-
ständigkeit
DIN EN 197-1, Zement – Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Normal-
zement
DIN EN 197-2, Zement – Teil 2: Konformitätsbewertung
DIN EN 206-1:2001-07, Beton – Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität;
einschließlich Änderungen DIN EN 206-1/A1:2004-10 und DIN EN 206-1/A2:2005-09
DIN EN 445:1996-07, Einpressmörtel für Spannglieder – Prüfverfahren
DIN EN 1097-5, Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen –
Teil 5: Bestimmung des Wassergehaltes durch Ofentrocknung
DIN EN 12350-1, Prüfung von Frischbeton – Teil 1: Probenahme
DIN EN 12350-5, Prüfung von Frischbeton – Teil 5: Ausbreitmaß
DIN EN 12390-2, Prüfung von Festbeton – Teil 2: Herstellung und Lagerung von Probekörpern für Festig-
keitsprüfungen
DIN EN 12390-3, Prüfung von Festbeton – Teil 3: Druckfestigkeit von Probekörpern
DIN EN 12620, Gesteinskörnungen für Beton
DIN EN 13670, Ausführung von Tragwerken aus Beton
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368
Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Anhang A (normativ) – Umfang der Prüfungen im Rahmen der Produktionskontrolle von Vergussbeton
und Vergussmörtel
S 1 2 3 4
Gegenstand der
Prüfungen Anforderungen Häufigkeit
Z Prüfung
1 Zement Lieferschein und Ver- Kennzeichnung (Art, Festig- Jede Lieferung
packungsaufdruck bzw. keitsklasse) und Konformitäts-
Silozettel zertifikat nach DIN EN 197 und
gegebenenfalls Überein-
stimmungszertifikat nach
DIN 1164
2 Gesteinskörnung Lieferschein Bezeichnung, Konformitäts- Jede Lieferung
bei Lieferung erklärung einschließlich der CE-
Konformitätskennzeichnung nach
DIN EN 12620, gegebenenfalls
Alkaliempfindlichkeitsklasse mit
Übereinstimmungszertifikat
3 Sichtprüfung auf Art der Einhalten der Bestimmungen von Jede Lieferung
Gesteinskörnung, Kornzu- DIN EN 12620 unter
sammensetzung, Berücksichtigung von DIN 1045-2
Gesteinsbeschaffenheit (Übereinstimmung mit der
und schädliche bestellten Korngruppe, Kornform;
Bestandteile ausreichende Kornfestigkeit;
keine Verunreinigungen)
4 Kornzusammensetzung der Einhalten der Kornzusammen- Bei der ersten Liefe-
einzelnen Korngruppen setzung nach DIN EN 12620 rung; in angemes-
durch Siebanalyse nach unter Berücksichtigung von senen Zeitspannen;
DIN EN 933-1 DIN 1045-2 bei Wechsel des
Herstellwerks
5 Betonzusatzstoffe Lieferschein und Ver- Bezeichnung, Norm bzw. Zulas- Jede Lieferung
packungsaufdruck oder sungsnummer und Konformitäts-
Begleitzettel bzw. Übereinstimmungszertifikat
6 Betonzusatzmittel Lieferschein und Ver- Bezeichnung, Wirkungsgruppe, Jede Lieferung
packungsaufdruck oder Norm bzw. Zulassungsnummer,
Konformitätserklärung
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Begleitzettel
einschließlich der CE-
Konformitätskennzeichnung
7 Sichtprüfung Keine auffälligen Veränderungen Laufend
8 Gesteinskörnung Feuchtegehalt nach Feuchtegehalt Bei Anlieferung
nach Trocknung DIN EN 1097-5 i. M. 0,1 M.-% feuergetrockneter
Gesteinskörnungen
(Einzelwert 0,2 M.-%)
unmittelbar vor der
ersten Herstellung
sowie zweimal
jährlich
Bei Anlieferung
eigenfeuchter
Gesteinskörnungen
mindestens einmal
produktionstäglich
9 Kornzusammensetzung Einhalten der werkseitig Mindestens je 1000 t
vorgegebenen Zusammensetzung bzw. 5 Produktions-
der Korngruppen tage
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Tabelle A-2 – Prüfung des Vergussbetons oder Vergussmörtels nach Eigenschaften im Herstellwerk
S 1 2 3 4 5 6
Häufigkeit der Produktions-
kontrolle
Gegenstand Anforderungen/
Prüfungen Je Je 5 Je
der Prüfung Eigenschaften
Produk- Produk- Produk-
Z tionstag tionstage tionsjahr
1 Frischbeton Konsistenz (mit min. w) Einhalten des auf Grund der
nach Anhang B, B.2.1 Erstprüfung festgelegten
Konsistenzbereiches
2 Verarbeitbarkeitszeit (mit Verringerung des Ausfließmaßes
min. w) nach Anhang B, nach 30 Minuten gegenüber dem 1 – –
B.2.2 Ausfließmaß nach 5 Minuten um
höchstens 80 mm
3 Entmischen (mit max. w) Keine Wasserabsonderung (Bluten)
nach Anhang B, B.2.3
4 Frischmörtel Konsistenz (mit min. w) Einhalten des auf Grund der
nach Anhang C, C.2.1 Erstprüfung festgelegten
Konsistenzbereiches
5 Verarbeitbarkeitszeit (mit Verringerung des Fließmaßes nach
min. w) nach Anhang C, 30 Minuten gegenüber dem 1 – –
C.2.3 Fließmaß nach 5 Minuten um
höchstens 100 mm
6 Entmischen (mit max. w) Keine Wasserabsonderung (Bluten)
nach Anhang C, C.2.4
7 Festbeton Quellen nach Quellen nach 24 h ≥ + 0,1 Vol.-%
und Fest- Anhang B, Abschnitt B.3, 1 – –
mörtel bzw. Anhang C, C.3
8 Sedimentationsstabilität Keine signifikant unterschiedliche
nach Anhang B, Verteilung der groben
– 1 –
Abschnitt B.4; bzw. Gesteinskörner
Anhang C, C.4
2
9 Druckfestigkeit nach Nach 24 h: ≥ 40 N/mm (Klasse A),
2
Anhang B, B.5; bzw. nach 24 h: ≥ 25 N/mm (Klasse B), 1 – –
Anhang C, C.5 2
nach 24 h: ≥ 10 N/mm (Klasse C)
10 nach 28 Tagen: Abschnitt 4.1 (3) 1 – –
nach 56 und 91 Tagen kein
11 Festigkeitsabfall – – 2
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Tabelle A-3 – Prüfung der technischen Einrichtungen und anderer Angaben im Herstellwerk
S 1 2 3 4 5 6 7
Häufigkeit der Häufigkeit der Regel-
Eigenüberprüfung überwachung
Gegenstand Anforderungen/ Nach Fest-
Prüfungen Je 6
der Prüfung Eigenschaften Bei jeder legung der
Laufend Produk-
Prüfung Überwach-
Z tionstage
ungsstelle
1 Abmessvor- Funktionskon- keine Abweichung vom
richtungen für trolle nach üblichen Verhalten 1 – 1 –
Ausgangs- Augenschein
stoffe
2 Wägekontrolle Einhalten der Sollmas-
sen mit einer Genauig- – 1 – 1
keit von 3 %
3 Mischwerk- Funktions- Keine Überschreitung
zeuge kontrolle der zulässigen Abnut- 1 – 1 –
zung
4 Abfüllvorrich- Funktions- Innerhalb der Verkehrs-
tungen kontrolle fehlergrenzen gemäß 1 – 1 –
Eichgesetz
5 Prüf- und Funktions- Ausreichende Messge-
1 – 1 –
Messgeräte kontrolle nauigkeit
6 Sortenver- Übereinstimmung mit dem Lieferprogramm,
zeichnis Einhalten der in dieser Richtlinie festge-
legten Anforderungen und Übereinstimmung – 1 – 1
mit den Werten der Erstprüfung gemäß
Abschnitt 5.2 dieser Richtlinie
7 Mischan- Vollständigkeit und sinngemäße Überein-
weisung stimmung mit den Angaben im Sortenver- 1 – 1 –
zeichnis
8 Lieferschein, Vollständigkeit gemäß dieser Richtlinie
Gebindeauf-
1 – 1 –
druck, Ver-
packung
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
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DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
S 1 2 3 4
Gegenstand
Prüfungen Anforderungen Häufigkeit
Z der Prüfung
C Zusätzlich bei Vergussbeton und Vergussmörtel nach Zusammensetzung
12 Frischbeton und Frisch- Entmischen (mit Keine Wasserabsonderung Bei der ersten Herstel-
mörtel max. w) nach (Bluten) lung und in angemes-
Anhang B, B.2.3 bzw. senen Zeitabständen
Anhang C, C.2.4 bei der Herstellung
der Probekörper
13 Festbeton und Fest- Sedimentationsstabi- Keine signifikant unterschiedli-
mörtel lität nach Anhang B, che Verteilung der groben
1/5 Herstelltage
B.4; Gesteinskörner
bzw. Anhang C, C.4
14 Schwinden von Klasse SKVB 0:
Vergussbeton
nach Anhang B, B.6 s,m, 91 0,6 ‰,
s,i, 91 0,8 ‰;
Klasse SKVB I:
s,m,91 0,8 ‰, 2/Jahr
s,i,91 1,0 ‰;
Klasse SKVB II:
s,m,91 1,5 ‰,
s,i,91 2,0 ‰.
15 Schwinden von Klasse SKVM 0:
Vergussmörtel
nach Anhang C, C.6 s,m, 91 0,6 ‰,
s,i, 91 0,8 ‰;
Klasse SKVM I:
s,m,91 0,8 ‰,
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s,i,91 1,0 ‰;
2/Jahr
Klasse SKVM II:
s,m,91 1,2 ‰,
s,i,91 1,4 ‰;
Klasse SKVM III:
s,m,91 1,5 ‰;
s,i,91 2,0 ‰.
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Frischbetons Stunden.
nach 28, Darüber
56 und hinaus
91 Tagenist die
zu Druckfestigkeit
ermitteln. Für
/ www.stb-baunormen.de
B.2.1
(1) DieKonsistenz
Konsistenzdesdes Frischbetons
Vergussbetons wird nach 28, 56 und 91 Tagen zu Festigkeiten
ermitteln. Für
(1) Die Konsistenz besondere Anwendungen können zu
5 Minuten nach der des Vergussbetons
Betonherstellung wird
mit dem besondere Anwendungen können Festigkeiten
früheren oder späteren Prüfzeiten vereinbart zu
5 Minuten nach der Betonherstellung
Ausfließmaß in Anlehnung an DIN EN 12350-5 mit dem früheren oder späteren Prüfzeiten vereinbart
Ausfließmaß in Anlehnung an DIN EN 12350-5 werden, z. B. Mindestdruckfestigkeit nach 6 oder
geprüft. werden,
12 Stunden.z. B. Mindestdruckfestigkeit nach 6 oder
geprüft. 12 Stunden.
(2) Der Setztrichter wird mittig auf den vorher B.6 Schwinden
Baubestimmungen
angefeuchteten
DIN EN 12350-5) gestellt und zügig mit 3 (siehe
Ausbreittisch Litern Für
DIN EN 12350-5) gestellt dens in Anlehnungerfolgt
Vergussbeton die Prüfung422
an DAfStb-Heft des „Prüfung
Schwin-
Vergussbeton gefüllt. Nachund zügig mit wird
10 Sekunden 3 Litern
der dens in Anlehnung
von Beton; an DAfStb-Heft
Empfehlungen 422 „Prüfung
und Hinweise als
Vergussbeton gefüllt. senkrecht
Setztrichter langsam Nach 10 Sekunden
nach oben wird der
gezo- von Beton; zuEmpfehlungen und Hinweise als
Setztrichter langsam senkrecht nach oben gezo- Ergänzung DIN 1048“, Abschnitt 2.6: Schwin-
gen. Das Ausbreitmaß wird als Durchmesser des Ergänzung zu DIN 1048“, Abschnitt
den an Zylindern mit einem Durchmesser von 2.6: Schwin-
gen. Das Ausbreitmaß
Kuchenswird in als Durchmesser des
Technische
entstandenen
winkligen RichtungenKuchensgemessen,
in 2 zueinander
ohne dass recht-
der 150 mm undwerden einer durch
HöheStochern
von 300 mm. Die
winkligen Richtungen Probekörper oder Klopfen
Ausbreittisch vorher gemessen,
angehoben ohnewird.
dass derAls Probekörper
verdichtet. 24 werden durch nach
Stunden Stochernder oder Klopfen
Herstellung
Ausbreittisch
Ausfließmaß giltvorher angehoben
der Mittelwert wird.Durch-
aus beiden Als verdichtet.
werden die24 Probekörper
Stunden nach der Herstellung
eingeführte
Ausfließmaß gilt der Mittelwert aus beiden Durch- entschalt, mit den
messern in mm (gerundet auf 10 mm).
eingeführte
B.2.2 Verarbeitbarkeitszeit
Zur Bestimmung (Ansteifen) wird die
der Verarbeitbarkeitszeit rd. 20 °CDas undSchwindmaß
rd. 65 % ist relativer
nach 1,Luftfeuchte
Bauaufsichtlich
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
Anhang C (normativ) –
Anhang
Prüfungen C (normativ) –
an Vergussmörtel
Prüfungen an Vergussmörtel
C.1 Herstellung von Vergussmörtel
C.1 Herstellung
(1) Die von Vergussmörtel
Eigenschaften werden unter Beachtung
(1) Die Eigenschaften
der Arbeitsanweisung des werden unter anBeachtung
Herstellers Verguss-
der Arbeitsanweisung des Herstellers
mörtel mit der für den jeweiligen Temperaturbe- an Verguss-
mörtel mit der für den
reich angegebenen jeweiligen Temperaturbe-
höchstzulässigen Wasserzu-
reich
gabe angegebenen höchstzulässigen
festgestellt. Lediglich Wasserzu-
die Verarbeitbarkeit
gabe festgestellt. Lediglich die Verarbeitbarkeit
(Konsistenz und Ansteifen) wird an Vergussbeton
(Konsistenz
mit der vomund Ansteifen)
Hersteller wird an Vergussbeton
angegebenen geringsten
mit der vom Hersteller
Wassermenge bestimmtangegebenen
(vgl. Abschnitte geringsten
C.2.1
Wassermenge
und C.2.2). bestimmt (vgl. Abschnitte C.2.1
und C.2.2).
(2) Die Mindestmenge und die höchstzulässige
(2) Die Mindestmenge
Menge des Zugabewassers und die höchstzulässige
müssen für 5 °C,
Menge
20 °C und des 30 Zugabewassers
°C ermittelt werden, müssen falls für 5kein°C,
20 °C und
anderer 30 °C ermitteltfestgelegt
Temperaturbereich werden,wird.falls kein
anderer Temperaturbereich festgelegt wird.
(3) Für die Prüfungen wird der Vergussmörtel mit
(3) Für geeigneten
einem die Prüfungen wird der Vergussmörtel
Zwangsmischer (vgl. Herstel- mit
einem geeigneten
lerangaben) gemischt.Zwangsmischer (vgl. Herstel-
lerangaben) gemischt.
Bild C.1 – Abmessungen der Fließrinne
(4) Der Vergussmörtel ist, wenn vom Hersteller Bild C.1 – Abmessungen
(Fertigungstoleranz: der Fließrinne
0,5 mm; Blechdicke:
(4) Der
nicht Vergussmörtel
anders angegeben,ist, wiewenn
folgt zuvom Hersteller
mischen: (Fertigungstoleranz: 0,5 mm; Vergußmörtel
Blechdicke:
nicht anders angegeben, wie folgt zu mischen: 2,0 mm) nach DBV-Merkblatt
2,0 mm) nach DBV-Merkblatt Vergußmörtel
– Das Wasser wird in der erforderlichen Menge (5) Nach Beendigung des Fließvorgangs, in der
– Das
in den Wasser
mit einemwirdfeuchten
in der erforderlichen
Tuch ausgewischten Menge (5) Nach Beendigung
in den mit einem feuchten Tuch ausgewischten Regel nach weiteren 30des Fließvorgangs,
Sekunden, wird voninMitte
der
Mischtrog gegeben. Regel nach weiteren 30 Sekunden,
Auslauföffnung bis Ende des Mörtels das wird von Mitte
– Mischtrog
Der trockene gegeben.
Vergussmörtel wird bei laufen- Auslauföffnung
Fließmaß auf 10 bis Ende des
mm gerundet Mörtels Fließt
gemessen. das
– Der
dem trockene Vergussmörtel wird bei laufen-
Mischer eingestreut. Fließmaß
dem Mischer eingestreut. der Mörtelauflänger
10 mmalsgerundet gemessen.
30 Sekunden, ist Fließt
dies
der Mörtelanzugeben.
gesondert länger als 30 Sekunden, ist dies
(5) Als Mischzeit sind die Angaben des gesondert anzugeben.
(5) Als Mischzeit einzuhalten,
Produktherstellers sind die jedoch Angabenist des der
Produktherstellers einzuhalten, C.2.2 Konsistenz des Frischmörtels
Vergussmörtel nach Zugabe jedoch ist der
des trockenen C.2.2 Konsistenz
(Ausbreitmaß) des Frischmörtels
Vergussmörtel
Vergussmörtels nach Zugabe 2 desMinuten
mindestens trockenen zu
Vergussmörtels mindestens 2 Minuten zu (1) Für(Ausbreitmaß)
vergleichende Konsistenzprüfungen,
mischen. (1) Für
insbesondere vergleichende Konsistenzprüfungen,
auf der Baustelle, darf das Aus-
mischen. insbesondere auf der Baustelle, darf das Aus-
breitmaß verwendet werden.
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C.2
C.2.1Verarbeitbarkeit
Konsistenz desvon Vergussmörtel
Frischmörtels (Fließmaß)
C.2.1 (2) Der Setztrichter nach DIN EN 1015-3 wird auf
(1) Das Fließmaß ist am Vergussmörtel(Fließmaß)
Konsistenz des Frischmörtels 5 Minuten (2)
eineDervorher
Setztrichter nach DIN ENGlasplatte
angefeuchtete 1015-3 wirdoder auf
(1)
nachDas derFließmaß ist am Vergussmörtel
Mörtelherstellung 5 Minuten
mit der Fließrinne zu eine vorher angefeuchtete Glasplatte oder
nach der Mörtelherstellung mit der Fließrinne zu einen vorher angefeuchteten Ausbreittisch
bestimmen. einen
(DIN EN vorher
12350-5) angefeuchteten
gelegt und Ausbreittisch
zügig mit
bestimmen. (DIN EN 12350-5) gelegt und zügig mit
Vergussmörtel gefüllt. Unmittelbar nach dem
(2) Die Fließrinne (s. Bild C.1) ist in beiden Vergussmörtel gefüllt. Unmittelbar
Füllen des Setztrichters ist der überstehende nach dem
Baubestimmungen
leichtes Stochern erreicht werden. (3) Zur Beurteilung der Konsistenz ist bei Anwen-
eingeführte
(3)
dungZurdieses
Beurteilung der Konsistenzfür
Alternativverfahrens ist den
bei Anwen-
jeweili-
(4) 30 Sekunden nach dem Füllen des Trichters dung diesesvorab
gen Mörtel Alternativverfahrens
eine Korrelation für den jeweili-
zwischen dem
(4)
wird30derSekunden nach dem langsam
Verschlussstopfen Füllen des nachTrichters
oben gen Mörtel vorab
Ausbreitmaß und eine
dem Korrelation zwischen dem
Fließmaß (Referenzkenn-
Bauaufsichtlich
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Nds. MBl. Nr. 10 a/2014
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
DAfStb-Richtlinie Vergussbeton/Vergussmörtel
bestimmt,
hergestellt, die in Anlehnung
gelagert an DIN
und geprüft EN 196-1
werden. Die
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hergestellt,
Verdichtung gelagert und geprüft erfolgt
des Vergussmörtels werden.durch
Die
Verdichtung
Stochern oderdes Vergussmörtels erfolgt durch
Klopfen.
Stochern oder Klopfen.
(2) Für die Umrechnung der charakteristischen
(2) Für die Umrechnung
Prismendruckfestigkeit in der
die charakteristischen
charakteristische
Prismendruckfestigkeit
Druckfestigkeit von Würfeln in die charakteristische
mit 150 mm Kanten-
Baubestimmungen
Für
ten zubesondere
früheren Anwendungen
oder späteren können Festigkei-
Prüfzeiten verein-
ten
bart zuwerden,
früherenz.oder späteren Prüfzeiten verein-
B. Mindestdruckfestigkeit nach
bart
6 oderwerden, z. B. Mindestdruckfestigkeit nach
Bauaufsichtlich
12 Stunden.
Bauaufsichtlich
6 oder 12 Stunden.
- Sammlung
- Sammlung
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24
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