Kikimora
De Kikimora (russ. кикимора, шишимора = Kikímora, Schischímora) is a uaoide slawische Geddin, wo noch da Christianisiarung vo de Slawen zu am Demon, am Haus- bzw. Poitageist (russ. Domowoi), umgwidmet woan is. Se kimmt ba Ost- und Westslawn vor. Ba de Sidslawn unta ondan Noman. Es wead vuifoch ognumma, dass de Kikomora af de oigmoaslawische Geddin Mokosch (russ. Макошь, Мокошь) zruckgeht, a chtonische Geddin (Eadgeddin), wo mit ondan indogermanischn Geddinna vagleichbor is.
De Kikimora wead ois oide, komisch ozogane, moastns unsichtbore Frau vorgstejt. Se bringt im Haus ois duacheinanda, poitat und vasuacht de Bewohna in an Wahnsinn z treibm, bis as Haus valossn. Alloa ia Oblick bringt Unglick oda Dod.
Da zwoate Nomabstondtei "mora" kennt auf oan Zammahong mit Mar (Oip, vgl. Oipdraam) bzw. Nochdmar (engl. nightmare), mit de drei griachischn Schicksoisgeddinnen (Moiren) und mit de germanischn Nornen hindeitn. Schaug: indogermanische Wurzel *mor- fia Finsternis oda Dod. Intressant is in am Zammahang, dass de Kikimora aa mit Spinnradln und Spinnfodn in Vabindung brocht wead, sejm gean spinnt und ba ondan de Spinnfodn duacheinanda bringt.
In da Kunst kimmt de Kikimora efta vor. A poa Kinstla hom ia a eigans Weak gwidmet, beispuisweis da russische Komponist Anatoli Ljadow (1855-1914) in oana symphonischn Dichtung (op 63) oda Albert Lichanow, Ludmila Milewskaja oda Orest Somow in gleichnamign Eazejlungen.
Schau aa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Zelenin, Dmitrij: Russische (Ostslavische) Volkskunde. (Grundriß der slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Hrsg. von Reinhold Trautmann und Max Vasmer). Berlin und Leipzig, Walter de Gruyter 1927.