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Die chinesisch Schrift

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Chinesischi Schrift
Schrifttüp Logografii
Sprooche Hochchinesisch
Kantonesisch
Hakka
Wu
Min
Gan
Hunanesisch
Entstande vor 1000 v. d. Z.
Verwändigszit bis hüte
Verwändet in Ostasie
Südostasie
Offiziell in Volksrepublik China
Republik China (Taiwan)
Singapur
Abgläiteti Kanji
Hiragana
Katakana
Hanja
Chữ nôm
Yi (Schrift)
Fraueschrift
Bsundrigs Langzäiche und Churzzäiche
Unicodeblock

U+4E00..U+9FAF
U+3400..U+4DBF
U+20000..U+2A6DF

ISO 15924 Hani
Hant (Langzäiche)
Hans (Churzzäiche)
Die erste vier Schriftzäiche vom „Orchideäpawilion“

Die chinesisch Schrift (chin. 中文字, zhōngwénzì) oder Han-Schrift (chin. 汉字, hànzì) fixiert die chinesische Sprooche, vor allem s Hochchinesische, mit chinesische Schriftzäiche. Si isch e zentrale Drääger vo dr chinesische Kultur und isch au e Grundlag vo de japanische Schrifte (Kanji, Hiragana, Katakana), ere vietnamesische Schrift (Chữ nôm) und äinere vo de koreanische Schrifte (Hanja) gsi.

Im Ganze git s öbbe 87'000 Schriftzäiche, aber e Hufe von ene wärde nume sälte verwändet. Für en alldääglige Bedarf muess mä öbbe 3000 bis 5000 Zäiche kenne.

E Schriftzäiche representiert grundsätzlig e Silbe as Lutstruktur vom ene Morfem. Die chinesisch Schrift isch aber kä fonografischi Silbeschrift wie die koreanisch, denn Silbe wo gliich lute, wärde nit mit em gliiche Zäiche gschriibe, sondern verschiideni Morfem mit dr gliiche Lutstruktur wärde mit verschiidene Zäiche daargstellt. Die chinesisch Schrift wird dorum as Morfemschrift oder morfosyllabischi Schrift bezäichnet. Si isch s äinzige Schriftsüsteem hützudags, wo nit primär druf basiert, wie d Sprooch gschwätzt wird und wo die mäiste vo iire Zäiche au (semantischi) Elimänt häi, wo uf d Bedüütig hiiwiise.

Die chinesisch Schrift bestoot vor allem us Logogramm, zum Fremdwörder fonetisch z schriibe, wärde aber mänggi von ene au as Lutzäiche benützt. Im Allgemäine isch äim Zäiche äi Silbe zuegordnet. Die chinesisch Schrift wird vor allem brucht, zum s Hochchinesische z schriibe: in China und Singapur in dr veräifachte Churzzäicheform, in Taiwan und Hongkong immer no mit de dradizionelle Langzäiche. Die chinesisch Schrift isch as Kulturexport öbbe 600–800 n. d. Z. au in d Noochberländer choo und wird bis hüte no in Südkorea und Japan as Däil vo de nazionale Schriftsüsteem verwändet. Au dört benützt mä d Langzäiche, in Japan sit churz noch em Zwäite Wältchrieg allerdings in ere moderat veräifachte Form.

Bis zum Ändi vo dr Kaiserzit isch die chinesisch Schrift vor allem verwändet worde, zum die klassischi Schriftsprooch 文言, wényán z schriibe, wo nume e gebildeti Elite verstande het. Sithär wird die chinesisch Schrift vor allem iigsetzt zum d Standardschriftsprooch 白話文, báihuàwén z schriibe, wo grammatisch de modärne nördlige Dialäkt ähnelet und für Lüt, wo südligi chinesischi Sprooche schwätze, liichter zum Leere isch as s klassische wényán. D Sproochsituazion isch heterogen, und die chinesisch Schrift isch für alli wo báihuàwén chönne lääse (und s isch gliichgültig wie si s usspräche) en überregionals Medium zum sich verständige. Wäge däm het s zum Bischbil in e Hufe Sändige im chinesische Färnsee chinesischi Underditel. Näbe dr räine Schriftkompetänz wird jetz dur die modärne Medie und dr allgemäin Underricht allerdings au s gschwätzte Hochchinesisch (putonghua) immer mee zum Allgemäinguet.

Sit em 15. Joorhundert existiert in dr Browinz Hunan au en eigeständigi Schrift, wo uf dr Basis vo dr chinesische Schrift speziell für Fraue entwigglet worde isch, d Nüshu, wo nume Fraue brucht häi.

  • Karl-Heinz Best, Jinyang Zhu: Ein Modell für die Zunahme chinesischer Schriftzeichen. In: Glottometrics 20, 2010, S. 29–33.
  • John DeFrancis: The Chinese Language, Fact and Fantasy. University of Hawaii Press, Honolulu 1984, 2005, ISBN 0-8248-1068-6
  • John DeFrancis: Nationalism and Language Reform in China. Princeton University Press, Princeton NJ 1950, Octagon Books, Nöi York 1972, ISBN 0-374-92095-8
  • Helmut Martin: Chinesische Sprachplanung. Studienverlag Brockmeyer, Bochum 1982, ISBN 3-88339-291-X
  • Dorothea Wippermann: Das phonetische Alphabet Zhuyin Zimu. Studienverlag Brockmeyer, Bochum 1985, ISBN 3-88339-483-1
  • Andreas Guder-Manitius: Sinographemdidaktik. Aspekte einer systematischen Vermittlung der chinesischen Schrift im Unterricht Chinesisch als Fremdsprache. Mit einer Komponentenanalyse der häufigsten 3867 Schriftzeichen. Julius Groos, Häidelbärg 1999, ISBN 3-87276-835-2
  • Martin Woesler: Der Computer als Hilfsmittel der Sinologie für Spracherwerb, Übersetzung, Bibliotheksverwaltung. Europ. Univ.-Verl., Bochum 2004, ISBN 3-89966-027-7
  • Cornelia Schindelin: Zur Phonetizität chinesischer Schriftzeichen in der Didaktik des Chinesischen als Fremdsprache. Eine synchronische Phonetizitätsanalyse von 6.535 in der Volksrepublik China gebräuchlichen Schriftzeichen. iudicium, Müncheä 2007, ISBN 978-3-89129-979-1 (SinoLinguistica, Bd. 13)
  • Edoardo Fazzioli: Gemalte Wörter. 214 chinesische Schriftzeichen. Vom Bild zum Begriff. Ein Schlüssel zum Verständnis Chinas, seiner Menschen und seiner Kultur. Us em Italienische vo dr Anna Eckner. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1987, ISBN 3-7857-0476-3.
  • Rainer Hesse: Umfassend analytisch-synthetisches Referenzwörterbuch moderner chinesischer Schriftzeichen nach der Kolumnen-Methode. Verlag BoD, 2011, ISBN 3-8391-7514-3, ISBN 978-3-8391-7514-9
  • Ernest Fenollosa: Das chinesische Schriftzeichen als poetisches Medium. Uusegee vom Ezra Pound. Bd. 2 in dr Räije „Kunst und Umwelt“, uusegee vom Eugen Gomringer. Josef Keller Verlag Starnberg, 1972, ISBN 3-7808-0076-4
  • Ruth Cremerius: Aussprache und Schrift des Chinesischen. Buske, Hamburg 2012, ISBN 978-3-87548-426-7
 Commons: Chinesischi Schrift – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Chinesische_Schrift“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.