Das Kinder- und Jugendfilmfest der Berlinale an weist in diesem Jahr eine hohe Dichte – bzw. genauer: spürbare Leerstelle – an abwesenden Eltern auf, und der Eröffnungsfilm der Kinderfilmsektion „Generation Kplus“ macht da keine Ausnahme – allerdings nimmt er sich, das unterscheidet ihn von den ernsthaften Dramen, die ringsumher zu finden sind, seinem Thema sehr leichtfüßig an.
Paper Planes erzählt die einigermaßen phantastische Geschichte des elfjährigen Dylan (Ed Oxenbould, den man schon in zweimal auf der Berlinale sehen konnte), der eher zufällig bei einem Wettbewerb an seiner Schule irgendwo in der australischen Provinz einen wirklich sehr weit fliegenden Papierflieger faltet – und sich damit sofort für die nächste Ausscheidung, dann den Landeswettbewerb und schließlich die Weltmeisterschaft in Tokio qualifiziert.
Den Ton setzt dabei schon der Vorspann, der einzelne Arbeitsschritte einer voll automatisierten Papierfabrik zeigt – unterlegt mit einem sehr fröhlichen Song, von dem vor allem die Worte „there’s beauty in the world“ hängen bleiben: Die Welt ist voller Schönheit.
Weiterlesen: Meine vollständige Kritik zu Papierflieger ist bei kino-zeit.de erschienen.
Die liebe Kollegin Katrin Doerksen hat in ihrem Blog eine sehr lesenswerte und wesentlich kritischere Auseinandersetzung mit dem Film veröffentlicht. Sehr zur Lektüre empfohlen!
(Fotos: EuroVideo, Berlinale/Jane Bennett)
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