Bibi Blocksberg beginnt gleich schon mitten im Geschehen – eine kleine Feier für die Titelheldin, die wohl eine Regenwolke herbeigehext und damit zwei Kindern das Leben gerettet hat. Prompt soll sie auf dem Blocksberg ihre Hexenkugel überreicht bekommen – aber dort geht dann alles schief. Denn Rabia lässt Bibis Kugel fallen und muss als Ersatz für die zersprungene ihre eigene der jungen Hexe geben. Dummerweise enthält Rabias Kristallkugel das von ihr geklaute Jugendelixier, welches sie geklaut hatte und nun unbedingt wiederhaben will.
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Weitere InformationenSo wirbelt die böse Hexe Bibis Leben und das ihrer Familie kräftig durcheinander, bis niemand sich mehr gut ist und schließlich sogar der Wert des Hexens grundsätzlich in Frage gestellt wird. (Aber keine Sorge, es musste ja auch noch eine Fortsetzung kommen, und Bibi Blocksberg ohne Hexerei, das wäre ja Quatsch.) Das Entscheidende aber ist: All das ist so unendlich egal.
Selbst die dramatischen Szenen oszillieren allenfalls vor Langeweile, der ganze Film strahlt eine Heile-Welt-Gemütlichkeit aus, die zu keinem Zeitpunkt auch nur angekratzt, geschweige denn gebrochen wird. Die Ausstattung ist sehr pittoresk dem entsprechend, was sich ein braver Spießbürger unter einem braven Hexenhaus wohl vorstellen würde, und die böse, sprechende Sidekick-Katze verschwindet am Schluss ohne Theater und Interesse.
Das Fiasko retten auch die üblich-verdächtigen Granden des deutschen Films nichts, Corinna Harfouch, Katja Riemann und Monica Bleibtreu als unterschiedliche Hexen – nicht einmal aus dem matriarchalen Grundgerüst der Erzählung zieht Hermine Huntgeburth interessante Betrachtungen, und das mit dieser Besetzung. Stattdessen durchzieht penetrantes Product Placement für Lycos den Film (Sie wissen schon, diese Internetfirma mit dem Hund in der Werbung), wodurch der Film noch schlechter gealtert wirkt als er es sonst wäre.
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Bibi Blocksberg, Deutschland 2002. Regie: Hermine Huntgeburth, 106 Min. FSK 0. (Amazon: DVD.)
Foto: Constantin Film
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