Bundesamt für Umwelt
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU, französisch Office fédéral de l’environnement OFEV, italienisch Ufficio federale dell’ambiente UFAM, rätoromanisch Uffizi federal d’ambient UFAM) ist eine Bundesbehörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Es ist die Umweltfachstelle der Schweiz und gehört zum Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK.
Bundesamt für Umwelt BAFU | |
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Hauptsitz | Ittigen |
Vorsteherin | Katrin Schneeberger |
Aufsicht | Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK |
Webpräsenz | bafu.admin.ch |
Geschichte
Bearbeiten1971 wurde das Bundesamt für Umweltschutz (BUS) gegründet. 1989 wurde es nach der Fusion mit dem Bundesamt für Forstwesen und Landschaftsschutz (BFL) in Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) umbenannt. Am 1. Januar 2006 entstand aus dem BUWAL und grossen Teilen des Bundesamts für Wasser und Geologie (BWG) das heutige Bundesamt für Umwelt (BAFU).[1][2]
Aufgaben
BearbeitenDas BAFU ist die Fachbehörde für die Umwelt. Es ist zuständig für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sowie für den Schutz des Menschen vor Naturgefahren und den Schutz der Umwelt vor übermässigen Belastungen.
Gestützt auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, verfolgt das BAFU folgende Ziele:
- langfristige Erhaltung und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Wald, Luft, Klima, biologische und landschaftliche Vielfalt) und Behebung bestehender Beeinträchtigungen;
- Schutz des Menschen vor übermässiger Belastung (Lärm, schädliche Organismen und Stoffe, nichtionisierende Strahlung, Abfälle, Altlasten und Störfälle);
- Schutz des Menschen und erheblicher Sachwerte vor hydrologischen und geologischen Gefahren (Hochwasser, Erdbeben, Lawinen, Rutschungen, Erosionen und Steinschlag).
Um diese Ziele zu erreichen, hat das BAFU folgende Aufgaben:
- Beobachten der Umwelt als Grundlage der Ressourcenbewirtschaftung;
- Vorbereiten von Entscheiden für eine umfassende und kohärente Politik der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sowie der Gefahrenprävention;
- Umsetzen der gesetzlichen Grundlagen, Unterstützen der Vollzugspartner sowie Informieren über den Zustand der Umwelt und die Möglichkeit, die natürlichen Ressourcen zu nutzen und zu schützen.
Direktoren
Bearbeiten- Katrin Schneeberger (seit September 2020)[3]
- Christine Hofmann (interimistische Direktorin Februar bis August 2020)[4]
- Marc Chardonnens (April 2016–Januar 2020)[5][6]
- Bruno Oberle (2005–2015)[7]
- Philippe Roch (1992–2005)[8]
- Bruno Böhlen (1985–1992)[9]
- Rodolfo Pedroli (1975–1985)[10]
- Friedrich Baldinger (1971–1975)[11]
Weblinks
Bearbeiten- Website des BAFU
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesamt für Umwelt BAFU: Das BAFU in Kürze. Geschichte. Abgerufen am 21. März 2021.
- ↑ BUWAL und BWG werden zum Bundesamt für Umwelt. In: admin.ch. 26. Oktober 2005 (Medienmitteilung).
- ↑ Katrin Schneeberger wird neue Direktorin des Bundesamts für Umwelt. In: admin.ch. 28. Mai 2020, abgerufen am 17. August 2020 (Medienmitteilung).
- ↑ Christine Hofmann auf der Website des BAFU.
- ↑ Marc Chardonnens wird neuer Direktor des Bundesamts für Umwelt. In: admin.ch. 27. Januar 2016, abgerufen am 21. März 2021 (Medienmitteilung).
- ↑ Wechsel an der Spitze des Bundesamts für Umwelt. In: admin.ch. 7. November 2019, abgerufen am 17. November 2019 (Medienmitteilung): «Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamts für Umwelt, gibt aus gesundheitlichen Gründen die Leitung des Amtes per Ende Januar 2020 ab» .
- ↑ Wechsel von BAFU-Direktor Bruno Oberle an die ETH Lausanne. In: admin.ch. 25. September 2015, abgerufen am 21. März 2021 (Medienmitteilung).
- ↑ Umweltschutz im «Ameisenhaufen». In: Neue Zürcher Zeitung. 23. September 2005 (Gespräch mit dem scheidenden Buwal-Direktor Roch).
- ↑ Therese Steffen Gerber: Bruno Böhlen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Sarah Brian Scherer: Rodolfo Pedroli. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Thomas Fuchs: Friedrich Baldinger. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Koordinaten: 46° 58′ 25″ N, 7° 28′ 48″ O; CH1903: 603148 / 202505