Betuwe

Region in den Niederlanden

Reliefkarte: Gelderland
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Betuwe

Betuwe [ˈbeːtywə] ist ein Landstrich der niederländischen Provinz Gelderland. Er wird im Norden von dem in Ost-West-Richtung fließenden Rheinarm Nederrijn (Niederrhein), im Unterlauf dem Lek und im Süden von der Maas begrenzt. Parallel zu ihr durchfließt die Waal die Betuwe, deren Kleiböden zu den fruchtbarsten in Europa zählen. Deshalb ist hier sehr viel Obst- und Gemüseanbau anzutreffen. Eine weitere Erwerbsquelle bildet der Rad- und Wandertourismus.

Etymologie

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Der Name „Betuwe“ leitet sich von der Batavorum insula („Insel der Bataver“) ab. Vermutlich handelt es sich hier um Kopierfehler aus dem Mittelalter, wobei Batavorum insula sich über Batuvua, Batuuua, Bettue und Betewe ins moderne Lexem Betuwe änderte.[1]

Es wird vermutet, dass der Familienname des Komponisten Ludwig van Beethoven sich von dieser Landschaft ableitet.

Die 2001 durch Fusion entstandene Gemeinde Overbetuwe hat den Namen des Landstrichs aufgegriffen. Die Stadt Arnheim wird der Veluwe und/oder der Betuwe zugeordnet.

Die Betuweroute, eine durch die Betuwe verlaufende Eisenbahnstrecke für den Güterverkehr vom Hafen Rotterdam bis zur deutsch-niederländischen Grenze bei Emmerich am Rhein, ist nach dieser Gegend benannt. Die daran anschließende Bahnstrecke von Emmerich am Rhein bis Oberhausen wird sowohl in der deutschen öffentlichen Verwaltung (Bundes- und Landesverkehrsministerium, Bezirksregierung, Kommunen) als auch in Presse und Medien als Betuwe-Linie bezeichnet.[2][3][4]

Geschichte

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Während der Raubzüge der Wikinger in das Rheinland wurden 885 die Wikingerführer Gottfried und Sigfried bei Herwen von dem fränkischen Heerführer Heinrich von Babenberg in einen Hinterhalt gelockt und von friesischen Adeligen ermordet. Ihre Gefolgsleute wurden anschließend von den Franken in der Betuwe restlos aufgerieben.

Die Betuwe war im Mittelalter eine Gaugrafschaft. Grafen in der Betuwe waren u. a.:

Siehe auch

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Commons: Betuwe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Van der Sijs, Nicoline (2005): Groot Leenwoordenboek, Van Dale Lexicografie, Utrecht/Antwerpen.
  2. Projektbeirat BETUWE erörtert Fragen zum Lärmschutz und Sicherheitskonzept@1@2Vorlage:Toter Link/www.bmvbs.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. BMVBS, Pressemitteilung vom 18. Dezember 2012
  3. Nachrichten zur Betuwelinie Google News
  4. Jenna Günnewig: Bahn will Land für Betuwe-Ausbau kaufen (Memento vom 8. Mai 2012 im Internet Archive) Westdeutscher Rundfunk, 4. Mai 2012

Koordinaten: 51° 55′ 0″ N, 5° 30′ 0″ O