Sicherheitslösungen von Kaspersky haben in diesem Jahr durchschnittlich 467.000 neue schädliche Dateien pro Tag entdeckt. Das entspricht einem Anstieg von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Kaspersky zufolge steigt die Anzahl seit 2021 kontinuierlich an.
Der Großteil der Angriffe (93 Prozent) richtete sich gegen Windows. Zu den drei häufigsten Bedrohungen gehören Malware-Familien, die über Skripte und diverse MS-Office-Dokumentformate verbreitet wurden. Diese machten sechs Prozent aller täglich entdeckten schädlichen Dateien aus.
Kaspersky-Lösungen registrierten aber auch eine deutliche Zunahme von Malware, die sich gegen Windows richtet – ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders verbreitet waren Trojaner, die sich als legitime Software tarnen, mit einer Zunahme von 33 Prozent. Zudem wurde ein 2,5-facher Anstieg (150 Prozent) von Trojan-Droppern festgestellt – Programme, die unbemerkt weitere Schadsoftware auf die Systeme der Betroffenen einschleusen.
„Die Anzahl neuer Bedrohungen wächst jedes Jahr, da Angreifer kontinuierlich neue Malware, Techniken und Methoden entwickeln, um Nutzer und Unternehmen zu attackieren“, sagte Vladimir Kuskov, Head of Anti-Malware Research bei Kaspersky. „Dieses Jahr war keine Ausnahme. Es gab gefährliche Trends, wie Angriffe auf vertrauenswürdige Beziehungen und Lieferketten – einschließlich auf Open-Source-Pakete. Weiterhin gab es massive Phishing- und schädliche Kampagnen, die auf Nutzer sozialer Medien abzielten, und eine Zunahme von Banking-Malware. Hinzu kam der Einsatz von KI-Tools, um neue Malware zu generieren oder Phishing-Angriffe zu erleichtern.“
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