Die Digitalisierung verändert die Art, wie wir leben und wie wir arbeiten. Sowohl auf die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als auch auf die Beschäftigten kommen große Veränderungen zu. Deshalb ist "Wirtschaft 4.0" das Thema der Wirtschaftspolitik heute und in den kommenden Jahren.
Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2017 von Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut die "Initiative Wirtschaft 4.0" (IW 4.0) ins Leben gerufen sowie im Partnerkreis eine gemeinsame „Roadmap Wirtschaft 4.0 (PDF)“ erarbeitet. Die Initiative Wirtschaft 4.0 bündelt branchenübergreifend Aktivitäten im Bereich Wirtschaft 4.0. Mittlerweile arbeitet das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit 35 Partnern aus Verbänden, Wirtschaftsorganisationen, wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Kammern gemeinsam daran, Digitalisierungsmaßnahmen und -initiativen möglichst praxisorientiert auszugestalten. Unter dem Dach der IW 4.0 befinden sich verschiedene Branchensäulen und branchenbezogene Strategien, wie die "Allianz Industrie 4.0", Handwerk 2025, Handel 2030 und Dienstleistungswirtschaft 4.0 sowie Kultur- und Kreativwirtschaft 4.0.
Ziel der IW 4.0 ist es, gemeinsam mit den 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft in Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf kleine und mittlere Unternehmen, branchenübergreifend und in der gesamten Fläche des Landes voranzutreiben. Die IW 4.0 fungiert hierbei als "Dach" und "kommunikative Klammer" für sämtliche Aktivitäten zur Digitalisierung der Wirtschaft. Seit dem Start der IW 4.0 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzubringen. Unter diesem Dach unterstützt das Land die Unternehmen branchenübergreifend auf vielfältige Weise, von der Information, Vernetzung und Beratung, über die Förderung von Forschung und Entwicklung bis hin zu einzelbetrieblichen Förderprogrammen.
In regelmäßigen Abständen kommen die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der Initiative im Spitzentreffen zusammen, um ausgewählte Digitalisierungsprojekte in Baden-Württemberg und aktuelle Entwicklungen in den Branchen zu diskutieren. Die Partner der Initiative setzen sich darüber hinaus in verschiedenen Arbeitsgremien intensiv mit einer Reihe von Querschnittsthemen wie etwa IT-Sicherheit, neuen Geschäftsmodellen, Technologie- und Wissenstransfer sowie Wirtschaftsförderung 4.0 und Unternehmenskultur 4.0 auseinander. Auch werden im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 neue Trends und Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz und Blockchain frühzeitig aufgegriffen und gemeinsam bearbeitet.
Die Initiative Wirtschaft 4.0 zielt außerdem darauf ab, mehr Transparenz über Initiativen und Förderprogramme im Bereich Digitalisierung der Wirtschaft zu schaffen. Das Portal „wirtschaft-digital-bw“ schafft einen Überblick über die Aktivitäten der Initiative Wirtschaft 4.0 sowie über Projekte, Förderprogramme, Anlaufstellen, Veranstaltungen und Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg.
Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut: „Mit dem heute gemeinsam verabschiedeten Zukunftsprogramm der IW4.0 wollen wir dabei unterstützen, dass die Wirtschaft des Landes durch die Digitalisierung nachhaltiger, innovativer und resilienter aufgestellt ist.“
„Angesichts der aktuellen enormen und zum Teil bisher beispiellosen Herausforderungen, angefangen bei dem tiefgreifenden Strukturwandel der Branchen, der Energiekrise, gestörter Lieferketten, dem Klimawandel, der Digitalisierung bis hin zum Fachkräftemangel ist die Anpassungsfähigkeit unserer Wirtschaft und auch die der Wirtschaftspolitik in noch nie dagewesener Weise gefordert.“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute in Stuttgart anlässlich des fünften Spitzentreffens der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0).
Im Jahr 2017 wurde mit der IW4.0 der Grundstein gelegt, um gemeinsam mit 35 Partnerorganisationen daran zu arbeiten, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. In diesem Zeitraum habe das Wirtschaftsministerium mehr als eine halbe Milliarde Euro an Maßnahmen und Projekten bewilligt, die die Digitalisierung der Wirtschaft sowie Zukunfts- und Schlüsseltechnologien voranbringen sollen „Heute wurde der Grundstein für den weiteren gemeinsamen Weg der IW4.0 gelegt. Ich freue mich daher, dass wir die Herausforderungen gemeinsam angehen werden“, zog die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Bilanz.
Im Rahmen des Spitzentreffens wurde mit den Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter ein Zukunftsprogramm verabschiedet, das die baden-württembergischen Unternehmen dabei unterstützen soll, weiterhin die Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen und Marktchancen zu nutzen. In der gemeinsamen Erklärung „Resiliente Wirtschaft 4.0 - Unsere Wettbewerbsfähigkeit mit Digitalisierung festigen und ausbauen“ wird betont, dass Zukunftstechnologien für eine krisenfeste und zukunftsfähige Wirtschaft in Baden-Württemberg nicht wegzudenken seien.
Mit konkreten Maßnahmen treibt das Wirtschaftsministerium zusammen mit den Partnern der „Initiative Wirtschaft 4.0“ die Digitalisierung der baden-württembergischen Wirtschaft voran und gestaltet den digitalen Wandel aktiv mit. Dabei steht die gezielte Förderung digitaler Vorreiter ebenso im Fokus wie die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen aller Branchen beim Einstieg in die Digitalisierung.
Folgende Aktivitäten geben einen Einblick in die erfolgreiche Arbeit der Initiative: