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10021Meine Erweiterungen für Firefox (2025)
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Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2524/Meine-Erweiterungen-fuer-Firefox-2025.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=25242https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2524[email protected] (onli)
<p>Während ich die von mir genutzten Androidapps regelmäßig im Blog präsentiere (<a href="https://www.onli-blogging.de/2468/Meine-Appliste-fuer-Android-2024,-F-Droid.html">zuletzt hier</a>), habe ich scheinbar nie über die bei mir installierten Firefoxerweiterungen geschrieben. Ich finde nur einen Artikel mit einem Screenshot <a href="https://www.onli-blogging.de/1681/Firefox-57-Schnell-und-gut,-aber-doch-ein-Erweiterungs-Grab.html">von 2017</a>, anlässlich der durch Firefox 57 deaktivierten Erweiterungen. Dabei wollte ich so einen Artikel immer wieder zum Jahreswechsel schreiben – Zeit es nachzuholen.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/ff_extensions.webp'><!-- s9ymdb:2212 --><img class="serendipity_image_center" width="600" height="482" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/ff_extensions.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/ff_extensions.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/ff_extensions.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Die Liste ist mal nicht alphabetisch, sondern grob nach Wichtigkeit und Funktionalität sortiert.</p>
<h4>uBlock Origin
</h4>
<p>Verzeiht mir den langweiligen Beginn mit dem sehr bekannten Werbeblocker, aber <a href="https://ublockorigin.com/">uBlock Origin</a> gehört wegen seiner Wichtigkeit ganz nach oben. Ohne Werbeblocker ist das Internet nicht zu ertragen, uBO übernimmt diese Aufgabe herausragend gut. Und seit Chromebrowser hiervon nur noch eine Schmalspurversion kriegen ist die Erweiterung ein Alleinstellungsmerkmal für Firefox und seine Forks.</p>
<h4>I still don't care about cookies / Consent-O-Matic
</h4>
<p>Fast schon so unerträglich wie Werbung sind die das Internet verseuchenden Cookiebanner und -dialoge. <a href="https://github.com/OhMyGuus/I-Still-Dont-Care-About-Cookies">I still don't care about cookies</a> versteckt die wenn möglich, wenn nötig akzeptiert es sie eben. Tatsächlich macht das viele Webseiten angenehmer.<br />
Der <a href="https://consentomatic.au.dk/">Consent-O-Matic</a> ist dem ähnlich, da auch hiervon Cookiedialoge entschärft werden. Der Unterschied ist die Konfigurierbarkeit, so werden von dieser von einer Universität gestellten Erweiterung die Cookiedialoge auf den konfigurierten Stand gesetzt. Was nicht immer klappt, aber durchaus oft. Aber er entfernt wohl die einfachen Cookiebanner kleinerer Seiten nicht.
</p>
<p>Problematisch ist bei beiden Erweiterungen, dass sie weitgehende Rechte brauchen, aber nicht von Mozilla empfohlen (und damit kontrolliert) werden.
</p>
<p>Ich nutzte Stand jetzt den Consent-O-Matic seit kurzem auf dem Telefon, I still don't care about cookies auf dem Desktop. Einfach, weil ich die Alternative erst später fand. Ich werde aber jetzt direkt mal testen, ob ich nicht Consent-O-Matic auch am PC einsetzen kann, denn diese für mich neuere Erweiterung finde ich vom Ansatz besser. Vll lässt es sich gut mit einer Filterliste in uBO für einfache Banner kombinieren.</p>
<h4>automaticDark
</h4>
<p>Über <a href="https://github.com/skhzhang/time-based-themes/">automaticDark - Time-Based Theme Changer</a> bin ich kürzlich durch Mozillas Empfehlungssystem gestolpert. Nach Sonnenuntergang setzt die Erweiterung Firefox' Theme auf ein manuell ausgewähltes, gedacht auf ein dunkles, tagsüber dann wieder auf ein helles. Empfinde ich als sehr angenehm, gerade wenn auch der Dunkelmodus der Webseiten durch die Firefoxeinstellung automatisch aktiviert wird.</p>
<h4>Dark Reader
</h4>
<p>Auf dem Telefon setze ich dagegen nur auf den <a href="https://darkreader.org/">Dark Reader</a>. Denn dort wird Firefox selbst schon durch Android nachts dunkel gezeichnet. Der Dark Reader ist dann nur noch dafür da, solchen Seiten dunkel einzufärben, die keinen eigenen Dunkelmodus im CSS definiert haben. Was vor allem zum Verbergen des kleinen Riss im Bildschirm des vorherigen Telefons nötig war.</p>
<h4>LocalCDN
</h4>
<p><a href="https://www.localcdn.org/">LocalCDN</a> adressiert ein klares Problem: Wenn Javascriptdateien extern eingebunden werden, kann dieser zusätzliche Server den Besuch der Zielseite tracken. Das kann die Erweiterung für manche Dateien vermeiden, indem es sie stattdessen lokal vorhält. Ein Ersatz für <a href="https://decentraleyes.org/">Decentraleyes</a>, ich hatte es mal <a href="https://www.onli-blogging.de/2198/Linksammlung-38-+-392022.html">in einer Linksammlung</a>. Damals zumindest war das Original nicht mehr ordentlich gepflegt worden und kennt auch jetzt noch viel weniger zu ersetzende Dateien.</p>
<h4>Wallabagger
</h4>
<p>Die erwähnte Linksammlung wird hiermit verwaltet, interessante Artikel landen über die Erweiterung <a href="https://wallabag.github.io/wallabagger/">Wallabagger</a> in die Wallabagger-Webapp. Für mich funktioniert das gut.</p>
<h4>Fakespot
</h4>
<p><a href="https://www.fakespot.com/">Fakespot</a> warnt vor verdächtigen Shops und einzelnen Händlern auf Marktplätzen, nämlich Amazon und Ebay. Ich fand die Idee gut, auch wenn nie klar war ob die Erweiterung nicht trotz Mozillas Übernahme Nutzer ausspioniert. Das hat sich jetzt aber so oder so erledigt, Mozilla schaltet den Dienst und damit die Erweiterung zum 1. Juli ab, zusammen mit bzw eine Woche <a href="https://support.mozilla.org/en-US/kb/future-of-pocket">vor Pocket</a>.</p>
<h4>Feed And Blogroll Discovery
</h4>
<p><a href="https://addons.mozilla.org/en-GB/firefox/addon/feed-and-blogroll-discovery/">Feed And Blogroll Discovery</a> baut einen Button in die URL-Leiste, wenn eine Seite einen RSS-Feed hat. Etwas, was Browser sowieso machen sollten, nur bitte samt einer Integration mit Feedreadern. Die Erweiterung installiert zu haben ist für mich mehr Protest als ein großer praktischer Nutzen.</p>
<h4>AudioContext Suspender
</h4>
<p>Der <a href="https://addons.mozilla.org/en-GB/firefox/addon/audiocontext-suspender/">AudioContext Suspender</a> schaltet Webseiten ihren Audioverbindung ab, wenn sie die eine Weile nicht nutzen. Das soll einiges an Leistung sparen. Wenn ich mich richtig erinnere war das besonders relevant für mich, weil ich mit einem Kopfhörer diese Verbindungen via einem leisen Rauschen hören konnte.</p>
<h4>Bar Breaker
</h4>
<p>Die letzte Erweiterung nur für das Telefon, entfernt <a href="https://github.com/ris58h/bar-breaker">Bar Breaker</a> oben am Bildschirmrand festklebende Seitenelemente. Denn die stehlen auf kleinen Geräten wertvollen Bildschirmplatz, während sie auf dem großen Monitor kein Problem sind.</p>
<h4>Sideberry / Tree Style Tab
</h4>
<p><a href="https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/sidebery/">Sideberry</a> liste ich noch kurz mit <a href="https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/tree-style-tab/">Tree Style Tab</a> auf, weil ich erst TST und dann Sideberry bis vor kurzem benutzte. Beide Erweiterungen packen die Tabs, hierarchisch in einer Baumstruktur sortiert, in die Seitenleiste des Browsers. Seitdem aber Firefox selbst Tabs in der Seitenleiste anzeigen kann und nun sogar Tabgruppen unterstützt teste ich die neu eingebaute Funktionalität. Für mich scheint sie bisher auch auszureichen, obwohl die Tabgruppen mit nur einer Ebene (statt der verschachtelbaren Baumstruktur) deutlich beschränkter sind.</p>
<h4>Augmented Steam
</h4>
<p>Jetzt kommen wir zu Erweiterungen, die einzelne Seiten verbessern. <a href="https://augmentedsteam.com/">Augmented Steam</a> macht Steam besser, insbesondere zeigt es die historischen Preise von Spielen an und damit, ob ein Sonderangebot tief genug ist. Tatsächlich für mich derzeit eigentlich relativ irrelevant, weil ich bei zu wenig Zeit zu viel ungespielte Spiele auf Steam habe, aber trotzdem sehe ich solche Informationen gerne.</p>
<h4>Hacker News Colors
</h4>
<p><a href="https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/hacker-news-colors/">Hacker News Colors</a> zeichnet einen farbigen Balken zu den Artikeln auf Hacker News, je nach Anzahl der Upvotes. So erkennt man populäre Artikel schneller, selbst wenn die Seite sie schon weiter unten anzeigt. Die Erweiterung ist von mir, sie ist ein Port einer mittlerweile nicht mehr verfügbaren Erweiterung für Chrome.</p>
<h4>Erweiterungen für Youtube
</h4>
<p>Und schließlich benutze ich mehrere Erweiterungen, um Youtube komfortabler zu machen. <br />
<a href="https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/sponsorblock">SponsorBlock for YouTube</a> ergänzt uBlock Origin, es überspringt statt den regulären Werbeunterbrechungen die in die Videos fest eingebundenen Werbeblöcke. <br />
<a href="https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/youtubes-annotations-no-more/">Youtube's Annotations No More</a> entfernt die sonst in Videos auftauchenden Einblendungen, die leider auch oft nervig und eigentlich Werbung sind – dafür hat Youtube im Player zwar auch eine Einstellung, die merkt(e?) die Seite aber sich nicht ordentlich. <br />
<a href="https://dearrow.ajay.app/">DeArrow</a> entfernt ebenfalls einen Nervfaktor, nämlich die derzeit modernen widerlichen Thumbnails mit ihren übertrieben emotional guckenden Visagen, stattdessen wird ein Bild aus dem Video genommen; gleichzeitig wird für viele Videos der Titel mit einem zutreffenderen ersetzt und ansonsten wenigstens seine Formatierung normalisiert.<br />
Lande ich trotz diesen Anpassungen doch mal bei einem schlechten Video macht <a href="https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/return-youtube-dislikes/">Return YouTube Dislike</a> das sichtbarer, die Entfernung der Anzeige der Dislikes war aber auch extrem nervig.<br />
Und als Abschluss bietet der <a href="https://www.mrfdev.com/enhancer-for-youtube">Enhancer for YouTube™</a> einige Optionen – für mich relevant ist die Entfernung von Shorts aus der Oberfläche plus zusätzlich ihr Abspielen mit dem normalen Player (falls anderswo verlinkt), das Setzen einer höheren Abspielgeschwindigkeit als Standardeinstellung, das Deaktivieren von Autoplay sowie die Anzeige von Buttons für schnellere Einstellungen direkt im Videoplayer.</p>
<hr /><p>Nachdem ich vor eine Weile wegen Bugs Firefox zurücksetzen musste und danach Erweiterungen ziemlich mied, sind es jetzt doch wieder einige geworden. Das ist nicht ganz unkritisch – neben möglichen Bugs und Performanceproblemen sind Erweiterungen auch ein Sicherheitsrisiko, gerade die nicht speziell von Mozilla geprüften. Doch gleichzeitig ist das Anpassen des Browsers an die eigenen Anforderungen eine Freude und auch die große Stärke gerade von Firefox. Darauf zu verzichten fühlt sich daher nicht richtig an.
</p>
<p class="wl_nobottom">Wenn ihr Empfehlungen für mich habt, freue ich mich über einen Kommentar.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/27110eacf3c24cc0b68354815924aa2f" width="1" height="1" alt="">
Mon, 02 Jun 2025 08:57:00 +0200https://www.onli-blogging.de/2524/guid.htmlfirefoxErsteindruck des Panasonic Let's Note CF-SZ6, einem japanischen Reisecomputer
https://www.onli-blogging.de/2510/Ersteindruck-des-Panasonic-Lets-Note-CF-SZ6,-einem-japanischen-Reisecomputer.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2510/Ersteindruck-des-Panasonic-Lets-Note-CF-SZ6,-einem-japanischen-Reisecomputer.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=25102https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2510[email protected] (onli)
<p>Wie im Blog <a href="https://www.onli-blogging.de/2503/Die-Suche-nach-einem-wirklich-praktischen-Reisecomputer.html">beschrieben</a> war ich auf der Suche nach einem kleinen und leichten Laptop (oder Netbook, oder möglichen Alternativen) für Reisen, um damit unterwegs arbeiten zu können. Meine Wahl fiel auf den ungewöhnlichen <a href="https://ec-plus.panasonic.jp/store/page/pc/sp/organic/past_series/sz6/">Panasonic Let's Note SZ6-CF</a> – letztendlich musste ich dieses Gerät einfach testen, nachdem ich bei meiner Recherche zufällig darüber gestolpert war.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/action.webp'><!-- s9ymdb:2192 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="533" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/action.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/action.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/action.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/action.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Der Laptop wurde wohl regulär von Panasonic nur in Japan vertrieben, kann aber für wenig Geld gebraucht gekauft und nach Deutschland importiert werden. Ich zahlte dafür etwa 100€ beim Ebayhändler <a href="https://www.ebay.de/str/loveofjapan">Love of Japan</a>, inklusive einem netten kleinen Ladegerät (mit zum Glück abnehmbaren Kabel auf der Steckdosenseite). In Deutschland ist die Reihe ziemlich unbekannt, es gab aber vom SZ6 einen ausführlichen <a href="https://thinkpad-forum.de/threads/panasonic-lets-note-cf-sz6-vorstellung.207823/">Vorstellungsthread im Thinkpadforum</a> und einen Test von Notebookcheck <a href="https://www.notebookcheck.com/Test-Panasonic-Toughbook-CF-XZ6-Convertible.272992.0.html">eines verwandten Panasonic Toughbooks</a>.</p>
<h4>Spezifikationen
</h4>
<p>Der Laptop ist mit seinem altmodischen Design absolut nicht schmal und auch nicht im modernen Sinne hübsch. Aber er ist mit einem nur 12" großen Bildschirm relativ klein und dem Aussehen zum Trotz überraschend leicht. Überraschend ist dabei ernstgemeint, man erwartet beim ersten Hochheben viel mehr Gewicht, als der SZ6 mit seiner (laut Forenthread) Magnesium-Legierung auf die Waage bringt.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/deckel.avif'><!-- s9ymdb:2187 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="533" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/deckel.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/deckel.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/deckel.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/deckel.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Er ist viel leichter, als er auf den ersten Blick wirkt.</figcaption><p>Im Inneren ist bei meiner Variante ein <a href="https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/97472/intel-core-i57300u-processor-3m-cache-up-to-3-50-ghz/specifications.html">i5-7300U</a> verbaut, dessen integrierte Grafikeinheit auch genutzt wird – natürlich, eine dedizierte Grafikkarte wäre schwerer und im Büroalltag unnötig. Der Prozessor erklärt teilweise schon alleine den geringen Gebrauchtpreis: Windows 11 wird offiziell erst ab der nächsten Prozessorgeneration unterstützt. Und die war auch noch sowieso ein großes Upgrade, mit vier statt nur zwei Kernen (plus Hyperthreading) beim i5. Daneben stecken 8 GB Arbeitsspeicher im Gerät, leider fest verlötet – was angesichts der Bauweise völlig unverständlich ist, Platz genug für wechselbaren Ram wäre ja absolut gewesen. Wenigstens ist die SSD wechselbar, meiner kam mit für mich erstmal ausreichenden 250GB.
</p>
<p>Den Bildschirm würde ich ebenfalls als ausreichend bezeichnen. 1920x1200 ist für die Größe eine großzügige Auflösung, es ist glücklicherweise ein IPS-Panel und damit blickwinkelstabil, zudem ist er matt beschichtet. Die Farben sind aber auch relativ blass. Die Helligkeit geht für drinnen klar, wird zum Arbeiten draußen in der Sonne aber ungenügend sein. So wirkt der Bildschirm wesentlich weniger beeindruckend als der des Razer Blade Stealth der Hausphysikerin (was aber auch der beste Bildschirm im Haushalt ist), fällt aber auch nicht groß negativ auf.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/front.avif'><!-- s9ymdb:2186 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="247" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/front.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/front.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/front.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/front.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Die Vorderansicht, das runde Touchpad ist ungewöhnlich.</figcaption><p>Kommen wir nun zu allem, was sehr wohl auffällt. Zuerst fällt das kleine runde Touchpad ins Auge. Mit ihm kann man nicht nur mit der üblichen Zweifingergeste scrollen, sondern auch indem man am äußeren Rand entlangfährt, also kreisförmig. So zu scrollen wirkt erstmal gut, ob ich mich dran gewöhne bleibt aber abzuwarten, außerdem hat das Kreisscrollen bisher nur unter Windows funktioniert, nicht unter Linux – ich muss noch schauen, ob ich es hier aktivieren kann. Die linke und rechte Maustaste sind separat unten, so sind sie einfach zu treffen. Es fehlt aber eine mittlere Maustaste, und der obere äußere Ring scheint Zierde zu sein. Das wäre schade, denn so verschluckt er unnötig Platz, was das Hauptmanko des Touchpads ist: Es ist absehbar deutlich zu klein um es länger komfortabel zu benutzen.
</p>
<p>Als nächstes wandert der Blick vielleicht zu den vielen Anschlüssen. </p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/rechts.avif'><!-- s9ymdb:2188 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="270" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/rechts.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/rechts.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/rechts.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/rechts.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Die rechten Anschlüsse.</figcaption><p>Rechts ist da dreimal USB-A, einmal HDMI, ein Klappschalter um das Wlan zu deaktivieren (allerdings nur als Softwaresignal) und der runde Ladeslot. </p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/links.avif'><!-- s9ymdb:2189 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="260" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/links.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/links.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/links.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/links.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Und die linken.</figcaption><p>Links ist ein Netzwerkanschluss und ein VGA-Ausgang – letzterer war damals für ältere Projektoren noch hilfreich, habe ich in so manchen Konferenzräumen um die Zeit rum selbst erlebt, aber das Verbleiben von VGA müsste sich inzwischen wirklich erledigt haben. Vorne ist der Anschalter, ein SD-Kartenleser und der Kopfhörer- und Mikrofonanschluss. Und, zu allem Überfluss, ein bei mir nicht befüllter Platz für ein optisches Laufwerk. Ein bisschen schade: Ein DVD- oder Blu­ray-Lauf­werk hätte dem Laptop einen zusätzlichen Einsatzzweck gegeben. Andererseits ist er ohne leichter und damit besser für seinen Hauptrolle <em>Reisebegleiter</em> geeignet.<br />
Es ist übrigens gut, dass der Kopfhöranschluss da ist: Der einzelne kleine Lautsprecher oben links taugt nicht viel. Höhere Töne werden klar ausgegeben, aber da ist null Bass.
</p>
<p>Schließlich landen wir bei der Tastatur. Bei der ist das japanische Layout hierzulande natürlich herausstechend. Glücklicherweise ist es nicht weit weg vom amerikanischen. Dass Capslock und Tab geschrumpft wurden fällt noch auf, aber das ist bei der Nutzung kein Problem. Rechts oben Backspace so klein zu haben ist da schon eher problematisch, denn das kollidiert ziemlich mit meinen Tippgewohnheiten.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/tastatur.avif'><!-- s9ymdb:2190 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="532" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/tastatur.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/tastatur.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/tastatur.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/tastatur.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Die Tastatur blockiert das blinde Tippen nicht zu sehr, das Layout ist nicht zu fremd.</figcaption><p>Beim Tippen fällt noch was auf: Die Tastatur wirkt ziemlich gut! Die Tasten sind nicht zu dünn, sodass man mit ihnen ordentlich schreiben können sollte. <a href="https://www.onli-blogging.de/1653/Zum-Thinkpad-R50-heutzutage,-unter-Linux.html">Mein alter Thinkpad</a> hat einen noch besseren, definierteren Druckpunkt und natürlich ist die mechanische Tastatur meines PCs eine andere Liga, aber ich glaube, mit der Tastatur des Panasonics kann man sich gut arrangieren. Aber auch das wird sich erst später zeigen.</p>
<h4>Nutzungseindrücke
</h4>
<p>Denn derzeit habe ich mit dem CF-SZ6 noch zu wenig gemacht, um ihn umfassend zu bewerten. Aber einen ersten Eindruck habe ich natürlich. Der kam anfangs vom vorinstallierten Windows 10, mit dem ich nicht nur wegen der eingestellten japanischen Sprache allerdings wenig anfangen konnte. Dann testete ich <a href="https://www.haiku-os.org/">Haiku</a>, besonders die mittlerweile vorhandene Firefoxvariante. Für die Installation musste aber die Festplatte umpartitioniert und ein Bootloader installiert werden, wofür ich auf <a href="https://antixlinux.com/">antiX</a> zurückgriff, was ich dann auch gleich zuerst auf eine Partition installierte.
</p>
<p>Von der Leistungsfähigkeit wirkt der Laptop, also im Kern der i5-7300U, auf mich ausreichend. Damit zu programmieren sollte gar kein Problem sein, wenn man nichts allzu schwergewichtiges Kompilieren muss oder VMs braucht, was schon am dafür zu kleinen Arbeitsspeicher scheitern würde. Websurfen geht sowieso. YouTubevideos wurden unter Linux im ersten Test auch mit einer 4K-Auflösung abgespielt, unter Haiku war schon bei 1080p Schluss, beides okay. Die Wlanverbindung war bisher bei beiden Systemen stabil.
</p>
<p>Im Leerlauf bleibt der Lüfter angenehmerweise lautlos, stattdessen meine ich ein leichtes Spulenfiepen zu hören, aber wirklich dezent. Landet etwas Last auf dem Prozessor geht dann bald der Lüfter an, auch wird dann schnell spürbar, dass das Gerät wärmer wird. Den hochgeregelten Lüfter hört man, aber es ist bisher bei einem gut verkraftbaren sauberen Luftrauschen geblieben, es gab kein Aufheulen wie bei manch anderen Laptops.
</p>
<p>Die Hardwareunterstützung durch Linux und Haiku scheint gut. Das war bei der Prozessorgeneration eigentlich auch zu erwarten, aber es hätte ja im Detail sonstwas verbaut sein können. Gerade die Wlankarten machten früher doch gerne mal Probleme; diesmal aber nicht, klappte sofort. Primär die Kreisgeste zum Scrollen habe ich bisher als mögliche Lücke in der Unterstützung auf dem Schirm. Und dass der Wlan-Deaktivierungsschalter nur unter Windows eine Wirkung hatte. Dafür funktionierte erfreulicherweise die Regelung der Bildschirmhelligkeit, die Audioausgabe und die Tastatur wie Touchpad – alles Dinge, die beim als Alternative betrachteten Chuwi Minbook X Reviews zufolge nicht garantiert gewesen wären.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/bios.avif'><!-- s9ymdb:2191 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="532" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/bios.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/bios.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/bios.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/bios.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Zum Glück hatte das Uefi-BIOS eine Sprachauswahl.</figcaption><p>Gefreut habe ich mich auch über das Menü des BIOS. Denn das hatte ein paar nette Optionen. So war die Einstellung für Secureboot samt der Keyverwaltung zugänglich und könnten auch Hardwarekomponenten deaktiviert werden. Vor allem aber war dort FN und STRG tauschbar, FN wäre sonst die linke äußerste Taste unten gewesen und von mir regelmäßig aus Versehen gedrückt worden. Es war zuerst japanisch, aber Französisch und Englisch wurden im ersten Menüpunkt als Alternativen angeboten, sinnvollerweise mit westlichen Schriftzeichen präsentiert. <br />
Am relativ ausgebauten BIOS merkt man den Businesshintergrund der Laptopreihe. </p>
<h4>Das Innere
</h4>
<p>Ich habe den kleinen Laptop dann noch aufmachen wollen. Zusammengehalten wird er, wenn ich richtig zählte, von 18 kleinen Kreuzschlitzschrauben, teils unterschiedlich lange. Zum Wechseln des Akkus wäre das Öffnen übrigens nicht nötig: Der kommt hinten in das Gehäuse und ist ohne Werkzeug herauslösbar, wie bei alten Thinkpads. Super.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/akku.avif'><!-- s9ymdb:2185 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="382" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/akku.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/akku.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/akku.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/sz6/akku.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Der herausnehmbare Akku ist praktisch, dem ersten Eindruck nach geht sogar die Akkulaufzeit trotzdem klar.</figcaption><p>Nicht so super, dass bei meinem Gerät da irgendetwas blockierte und der Rücken nicht abwollte. Da wollte ich so früh nichts riskieren. Daher verweise ich stattdessen auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=vCYFPDkvWWs">dieses Video</a>:
</p>
<p><iframe
width="560"
height="315"
src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/vCYFPDkvWWs"
srcdoc="<style>*{padding:0;margin:0;overflow:hidden}html,body{height:100%}img,span{position:absolute;width:100%;height:auto;top:0;bottom:0;margin:auto}span{height:1.5em;text-align:center;font:48px/1.5 sans-serif;color:white;text-shadow:0 0 0.5em black}</style><a href=https://www.youtube-nocookie.com/embed/vCYFPDkvWWs?si=pycI1b5irTM2asCp&autoplay=1><img width=560 height=420 loading=lazy src=https://www.onli-blogging.de/index.php?/plugin/lazyoutubefetch_vCYFPDkvWWs><span>▶</span></a>"
frameborder="0"
allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture"
allowfullscreen
></iframe>
</p>
<p>Weitere Bilder gibt es im von Thinkpadforumthread verlinkten <a href="https://thehikaku.net/pc/panasonic/15sz-2.html">japanischen Review</a>.</p>
<hr /><p>Das war kein Reinfall. Der CF-SZ6 dürfte sich völlig dafür eignen, um unterwegs mal einen Server neuzustarten, ein paar Zeilen zu programmieren oder auch nur Emails zu beantworten sowie Videos zu schauen, was auch immer anfällt. Er ist angenehm leicht und vernünftig klein, könnte aber dünner sein. Andererseits habe ich durch die massiver wirkende Form weniger Anlass, mir Sorgen um seine Haltbarkeit zu machen.
</p>
<p>Der in den Kommentaren des letzten Artikels vorgeschlagene Thinkpad X280 hätte es aber sicher auch getan, auch wenn er etwas schwerer ist. Und der ist derzeit nur etwas teurer, selbst mit der nächsten Prozessorgeneration, sowie unkompliziert von deutschen Verkäufern beziehbar. Auch gäbe es andere Panasonicmodelle, wie den neueren <a href="https://panasonic.jp/pc/c-db/products/CF-SV7HFGQR.html">CF-SV7</a> oder den kleineren <a href="https://panasonic.jp/pc/c-db/products/CF-RZ6EDLQR.html">CF-RZ6</a>, um nur Modelle aus der gleichen Preisregion zu erwähnen. Gerade die kleinere Variante ist verlockend, denn nun mit dem 12"-Laptop vor mir denke ich, dass 10" auch ausreichen würden. Statt von ebay könnte man für eine breitere Auswahl (und besseren Preis?) auch via buyee kaufen, oder einem anderen dieser auf Japan ausgerichteten Shops. Und Zweifel sollte auch der Arbeitsspeicher auslösen, nur verlötete 8GB zu haben ist ein fetter Negativpunkt.
</p>
<p class="wl_nobottom">Meine Beschreibung hier ist also keine direkte Empfehlung, es mir gleichzutun. Aber ich schreibe die Negativpunkte mehr aus, um die Balance zu wahren. Denn mir gefällt der kleine Laptop bisher wirklich gut und ich war mit dem vom Ebayhändler gelieferten Zustand zufrieden. So freue ich mich jetzt erstmal, eine günstige Lösung (sogar unter der Zollgrenze) gefunden zu haben. Dass es auch noch eine ungewöhnliche war macht sie mir dazu noch etwas attraktiver.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/113eae805055411190195c09d441968c" width="1" height="1" alt="">
Mon, 28 Apr 2025 08:47:00 +0200https://www.onli-blogging.de/2510/guid.htmlDie Suche nach einem wirklich praktischen Reisecomputer
https://www.onli-blogging.de/2503/Die-Suche-nach-einem-wirklich-praktischen-Reisecomputer.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2503/Die-Suche-nach-einem-wirklich-praktischen-Reisecomputer.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=250320https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2503[email protected] (onli)
<p>Gelegentlich bin ich auf Reisen. Manchmal erreicht mich auf diesen Reisen Arbeit, zum Beispiel war kürzlich einer meiner Server neuzustarten. Oder im Dezember fragte ein Kunde eine Webseitenmodifikation an, als ich außer Lande war und aus guten Gründen sollte das nicht bis Januar warten. Gleichzeitig sind die Reisen nicht allzu häufig und daheim würde das Gerät kaum benutzt werden. Es braucht also nur etwas ausreichend gutes, was so leicht wie möglich und auch günstig sein sollte. Natürlich muss Linux drauf laufen.
</p>
<p>Vor einer kurzen Weile war eine solche Reise länger und mit extrem wenig Vorlauf. Mein PineTab, das die Aufgabe bisher <a href="https://www.onli-blogging.de/2033/Plasma-und-postmarketOS-zeigen-das-Potential-des-Pinetabs.html">so halbwegs</a> übernommen hatte, ging nach einem Update nicht mehr an. <a href="https://www.onli-blogging.de/2313/Warum-ich-von-meinem-PineTab-ausgerechnet-auf-ein-Microsoft-Surface-Pro-umstieg.html">Ich kaufte</a> auf die Schnelle ein gebrauchtes Surface Pro 3. Das PineTab funktioniert inzwischen wieder und das Surface Pro 3 war nicht verkehrt, aber beide sind keine idealen Optionen: Beim PineTab ist der Linuxsupport inzwischen richtig schlecht und ich sehe es nach dem Vorfall nicht mehr als verlässliche Option; das Surface Pro 3 war dann gar nicht so klein oder leicht, der Prozessor doch etwas alt (wenn auch viel stärker als der des PineTab) und sowieso fand es in der Familie einen besseren Einsatzzweck.
</p>
<p>Ich freute mich zuerst darauf eine Alternative zu wählen, aber fand dann lange nichts wirklich überzeugendes.</p>
<h4>Anforderungen
</h4>
<p>Nochmal in kurz meine Anforderungen:</p>
<ul><li>Klein und leicht (unter den 12" und 1,3 kg [Transportgewicht samt Tastatur und Ladegerät] des Surface Pro 3)</li>
<li>Linuxsupport</li>
<li>Guter Bildschirm und angenehme Tastatur</li>
<li>Ausreichend Leistung um Full-HD-Videos auf Youtube zu schauen – wenn das Gerät schon dabei ist soll es auch zum zurückzuziehen taugen. Außerdem reicht es dann auch für viele Programmierarbeiten.</li>
<li>Angemessen günstig für die geplante seltene Nutzung</li>
</ul>
<p>Da sollte sich doch etwas finden lassen.</p>
<h4>Geräte
</h4>
<p>Im Folgenden meine gesammelte Liste an Optionen.</p>
<h5>Alte Netbooks
</h5>
<p>Ziemlich früh dachte ich an ein altes Netbook. War doch der ganze Daseinszweck der verstorbenen Gerätekategorie, kleine Reisebegleiter zu sein.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ASUS_Eee_White_Alt.jpg'><img class="serendipity_image_center" width="350" height="300" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/ASUS_Eee_White_Alt.jpg" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt"><a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ASUS_Eee_White_Alt.jpg">Red at English Wikipedia</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/3.0">CC BY 3.0</a>, via Wikimedia Commons</figcaption><p>Diese Option überhaupt in Betracht gezogen zu haben verrät kundigeren Lesern wahrscheinlich, dass ich nie ein Netbook besaß. Ein Blick in die Reviews von damals machte nämlich sehr schnell klar, warum die heute keine Option sind. Sie hatten alle TN-Panel und damit sehr schlechte Blickwinkelstabilität, der Atom-Prozessor der ersten Netbookgeneration war furchtbar schwach und wurden nur noch von dem Nachfolgeprozessor getoppt, dem <a href="https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/50154/intel-atom-processor-n550-1m-cache-1-50-ghz/specifications.html">Atom N550</a>, bei dem Intel den Videodekodierer eingespart hatte. Laut Reviews konnte man froh sein, wenn Youtube mit 480p funktionierte. Dazu kommt, dass die Geräte heute wie ziemliche Klötze wirkten – und tatsächlich wiegt der Eee 701, ähnlich dem oben abgebildeten, laut <a href="https://www.notebookcheck.com/Asus-Eee-PC-701-4G.6729.0.html">diesem Datenblatt</a> 1 kg (+ 200g Ladegerät). Das macht dann auch die Suche nach den besseren Alternativen mit den stärkeren AMD-Prozessoren müßig.</p>
<h5>Chinesische Minilaptops
</h5>
<p>Stellt sich jedoch raus, dass die Netbooks als Produktkategorie gar nicht tot sind. Sondern es gibt eine Reihe von zumeist chinesischen Herstellern, die moderne Varianten produzieren. Ich sehe da zwei Linien, einmal teure Spezialgeräte, dann günstige Abwandlungen bzw Aliexpressvarianten.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/gpdpocket4.avif'><!-- s9ymdb:2164 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="435" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/gpdpocket4.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/gpdpocket4.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/gpdpocket4.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/gpdpocket4.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Das GDP Pocket 4 wäre laut Spezifikationen eine leistungsstarke Lösung, ohne integrierte Gamingcontroller. Bildquelle: GPD.</figcaption><p>So stellt GDP eine Reihe von kleinen Geräten her. Der <a href="https://gpdstore.net/de/gpd-mini-laptops-de/gpd-micro-pc/">GDP Micro PC</a> ist dabei mit einem Startpreis von $450 der günstigste, hat aber auch nur einen Celeron N4120 und der Bildschirm misst sehr kleine 6". Es folgen <a href="https://gpdstore.net/de/laptops-de/tablet-laptop-de/gpd-pocket-3/">GPD Pocket 3</a> und <a href="https://gpdstore.net/de/laptops-de/tablet-laptop-de/gpd-pocket-4/">4</a>, beide mit einem drehbaren Bildschirm, wobei der 3er günstiger mit schwachen Pentiumprozessoren zu haben ist und der 4er tolle AMD-Prozessoren hat. Die Bildschirme sind da 8" und 8,8" groß, was praxistauglicher sein dürfte. Neu ist der <a href="https://gpdstore.net/de/laptops-de/tablet-laptop-de/gpd-duo/">GDP Duo</a> mit einem verrückten doppelten Bildschirm (ähnlich dem Lenovo Yoga Book 9i). </p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/one-netbook5.avif'><!-- s9ymdb:2165 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="445" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/one-netbook5.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/one-netbook5.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/one-netbook5.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/one-netbook5.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Das One-Netbook 5. Bildquelle: ONEXPLAYER</figcaption><p>Das <a href="https://onexplayerstore.com/products/one-netbook-5?variant=46570202661158">One-Netbook 5</a> von Onexplayer ist ein Gerät eines zweiten relativ teuren Anbieters, wobei da beachtenswerterweise das Minilaptop tatsächlich Netbook genannt wird. Die hier genutzte Hardware wirkt auf dem Papier sehr gut. Entsprechend ist aber eben auch der Preis, wobei das Gerät zumindest im verlinkten Shop gar nicht verfügbar ist.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/toptonp8.webp'><!-- s9ymdb:2166 --><img class="serendipity_image_center" width="400" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/toptonp8.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/toptonp8.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/toptonp8.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/toptonp8.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Das Topton P8, man beachte den drehbaren Bildschirm. Bildquelle: Topton.</figcaption><p>Günstiger sind die Geräte (Kopien?) von Topton, deren Bezugsquelle wohl Aliexpress ist. Das <a href="https://www.toptonpc.com/product/topton-fanless-mini-pocket-laptop-7-inch-touch-screen-intel-n4000-12gb-ddr4-computer-office-ultrabook-notebook-2-0mp-windows-11/">Topton L4</a> sieht aus wie ein Minithinkpad, 7" großer Bildschirm, Intel Celeron N4000. Größer mit einem 8"-Bildschirm und mit einem Pentium N100 stärker dürfte der <a href="https://www.toptonpc.com/product/12th-gen-p8-n100-mini-gaming-laptop-intel-alder-lake-n100-8-inch-touch-screen-12g-ddr5-windows-11-notebook-yoga-tablet-pc-2-in-1/">Topton P8</a> sein, dessen drehbarer Bildschirm klar an das GDP Pocket erinnert. <br />
Beide werden scheinbar baugleich unter anderen Namen verkauft, z.B. gibt es ein Reviews eines Meenhong P8 <a href="https://www.techradar.com/pro/meenhong-p8-2-in-1-laptop-review">bei Techradar</a>. Topton könnte die Quelle dafür sein, zumindest bieten sie das Produzieren unter fremden Logo für andere Firmen auf ihrer Webseite an.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/minbook_x.avif'><!-- s9ymdb:2167 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="544" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/minbook_x.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/minbook_x.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/minbook_x.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/minbook_x.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Das Chuwi Minibook X im Video. Bildquelle: Chuwi.</figcaption><p>Attraktiver und mit mehr positiven Reviews ist jedoch das <a href="https://eu.chuwi.com/products/minibook-x-2024">Chuwi Minbook X</a>. 10,51", je nach Variante Pentium N100 <a href="https://blog.chuwi.com/chuwi-to-upgrade-product-line-with-intel-twin-lake-n150-processor-starting-with-minibook-x-and-hi10-x1/">oder N150</a>. Das sieht einfach wie ein brauchbares kleines Laptop aus, mit Metallgehäuse und laut Berichten gutem Display sogar.
</p>
<p>Problem bei all diesen Optionen ist der Linuxsupport. Selbst bei den teuren GDP-Geräten finden sich schnell Problemberichte. Das sieht bei Topton kaum besser aus, dort wird Linuxsupport sogar aktiv ausgeschlossen. Zum Minibook X finden sich teils positive Berichte mit neuen Kernels, teils werden schwierigen Probleme <a href="https://davejansen.com/chuwi-minibook-x/">geschildert</a>. <a href="https://forum.chuwi.com/t/linux-distro-on-minibook-x/31874">Ein Forenthread</a> im Herstellerforum ist dabei erhellend, demnach wird Linuxsupport von den Entwicklern schlicht nicht berücksichtigt. Da es verschiedene Revisionen gibt wäre ein Kauf für Linux also ein pures Glücksspiel. Ansonsten klingt das Minibook X perfekt, auch wenn der N100/N150 nicht der stärkste Prozessor ist. <br />
Für Windowsnutzer dürfte das Netbook aber auf jeden Fall interessant sein.</p>
<h5>Thinkpad X1 Nano
</h5>
<p><a href="https://www.lenovo.com/de/de/p/laptops/thinkpad/thinkpadx1/thinkpad-x1-nano/22tp2x1x1n1">Das kleine Thinkpad</a> klang ebenfalls interessant, wobei 13" etwas größer als ursprünglich geplant ist. Nur USB-C zu haben ist aber nicht ideal. Der Gewichtsvorteil zu besser ausgestatteten Laptops ist mit 907g (Gen 1), ~970g (Gen 2) bzw 989g (Gen 3) auch gar nicht so groß, das Netzteil käme ja noch dazu. 13" ist eben nur ein kleines Laptop, kein Netbook.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/x1_nano.avif'><!-- s9ymdb:2168 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/x1_nano.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/x1_nano.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/x1_nano.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/x1_nano.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Thinkpad X1 Nano. Bildquelle: Lenovo.</figcaption><p>Dazu passt, dass das X1 Nano im Lenovosortiment vom <a href="https://www.lenovo.com/de/de/p/laptops/thinkpad/thinkpadx1/thinkpad-x1-carbon-gen-13-aura-edition-14-inch-intel/len101t0108">X1 Carbon Gen 13</a> abgelöst wurde, einem 14"-er. Mit mehr Anschlüssen und immerhin auch einem Startgewicht von nur 986g, aber eben weit weg von der Idee eines Netbooks da zwar leicht, aber nicht klein.
</p>
<p>Für mich so oder so keine Option da selbst gebraucht viel zu teuer, außerdem hierzulande recht selten.</p>
<h5>Panasonic Let's Note
</h5>
<p>Der Blick auf nur leicht geschrumpfte Laptops führt zur Frage, ob es sowas nicht auch in günstiger gibt. Und tatsächlich: Mit Panasonics Let's-Note-Reihe scheint da etwas bereitzustehen. Das ältere CF-SZ6 zum Beispiel wiegt <a href="https://thinkpad-forum.de/threads/panasonic-lets-note-cf-sz6-vorstellung.207823/">laut diesem Review</a> zwischen 850g und 1150g, bei einer Bildschirmgröße von 12,1". Das höhere Gewicht wäre mit einem DVD-Brenner und größerem Akku. Das ist für ein gar nicht so kleines Laptop ziemlich gut – und der Gegensatz hier zur relativen Masse der alten Netbooks liege an den modernen Fertigungsmethoden, las ich ich irgendwo. Der Preis für gebrauchte Geräte als Import aus Japan ist mit etwa 100€ sehr attraktiv.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/panasonic_sr.avif'><!-- s9ymdb:2169 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="427" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/panasonic_sr.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/panasonic_sr.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/panasonic_sr.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Ein Laptop Panasonics SR-Reihe. Bildquelle: Panasonic.</figcaption><p>Als in Europa und den USA weitgehend unbekannte Produktlinie ist sie aber schwer einzuschätzen. Taugt das runde Touchpad, ist das Tastaturlayout nah genug an QWERTY, wie ist der Linuxsupport, fänden sich Ersatzakkus und Ladegeräte, was sind die Fallstricke einzelner Modelle? Verwirrend auch, dass über dem Teich ähnliche Geräte als Toughbook <a href="https://www.notebookcheck.com/Test-Panasonic-Toughbook-CF-XZ6-Convertible.272992.0.html">vermarktet wurden</a>. Es fehlt daher völlig die Marktübersicht, um attraktive Modelle zu erkennen – so scheint das im verlinkten Review erwähnte CF-SV8 zu momentanen Ebaypreisen direkt attraktiver, da nur ein bisschen teurer bei deutlich stärkerem Prozessor. Aber das könnte täuschen.</p>
<h5>Microsoft Surface Pro/Go
</h5>
<p>Wieder ein Surface zu nehmen ist bei der Größe und Gewicht des Panasonic auch kein absurder Gedanke. Sie waren zudem weit genug verbreitet um wieder eines gebraucht zu finden, ganz ohne Import. Statt einem Surface Pro gibt es mit dem Surface Go auch noch kleinere und günstigere Alternativen - immerhin empfand ich das Pro 3 ja als eher zu groß und schwer.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/surface_pro_3.jpg'><!-- s9ymdb:1848 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="450" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/surface_pro_3.1200W.serendipityThumb.jpg 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/surface_pro_3.800W.serendipityThumb.jpg 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/surface_pro_3.400W.serendipityThumb.jpg 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/surface_pro_3.serendipityThumb.jpg" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Mein damaliges Surface Pro 3</figcaption><p>Aber andererseits sind die Go-Varianten spürbar schlechter ausgestattet. Und das neue Surface Go 4 wurde dann als Businessmodell vermarktet, durchaus verwirrend. Schwachpunkt ist auch der Linuxsupport, denn in der Hinsicht war mein altes Surface Pro 3 ein Glücksfall, spätere Modelle brauchen generell einen angepassten Kernel und manchmal weitere Modifikationen um unter Linux gut zu funktionieren. Gesammelt werden die zwar von <a href="https://github.com/linux-surface/linux-surface">Linux Surface</a>, für eine Bastellösung sind die Geräte aber in meinen Augen meist etwas teuer.
</p>
<p>Ich fand es insgesamt schwer, unter Berücksichtigung all dessen und den Gebrauchtpreisen ein passendes Surfacemodell zu identifizieren.</p>
<h5>ClockworkPi uConsole, DevTerm
</h5>
<p>Fangen wir an, bewährte Ansätze für den Linuxsupport zu tauschen. Denn genau so würde ich <a href="https://www.clockworkpi.com/home-uconsole">die uConsole</a> einschätzen. Sie ist mit einem 5"-Bildschirm winzig, sieht dabei aber nett und spaßig aus. Betrieben wird sie von einem RaspberryPi-CM4-Modul, ausverkauft ist die A-06-Alternative mit einem stärkeren, aber weniger gut von Linux unterstütztem Chip. Der RaspberryPi 4 ist für einen Linuxdesktop nicht die stärkste Option, wenn auch wohl erträglich. Besser wäre der Raspberry 5 und tatsächlich, das Upgrade <a href="https://www.reddit.com/r/ClockworkPi/comments/1japc2a/uconsole_cm5_final_assembly_and_first_boot_video/">sei möglich</a>.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/uconsole.avif'><!-- s9ymdb:2170 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/uconsole.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/uconsole.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/uconsole.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/uconsole.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt"><a href="https://www.flickr.com/photos/mah_japan/53052163201/in/photolist-2oQ3cNZ-2oQ3cPA-2oPTzLv-2oQ5EpC-2oPZ4Ks-2oPZbVd-2oQ5Eqe-2oQ3cPk-2oQ77VL-2oQ4aft-2oQ3cMX-2oPZ4Kn-2oQ5EkQ-2oQ5Emm-2oQ3cLu-2oQ3cQT-2oQ5EkE-2oQufSR-2oUjNqa-2pbqagT-2oPXxDZ-2oQ3cPR-2oQvLEU-2oUeoK3-2oUgpxW-2oQ4afd-2oU38oC/">ClockworkPi uConsole</a> von Masahiko OHKUBO, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/">CC BY 2.0</a></figcaption><p>Wesentlich größer ist <a href="https://www.clockworkpi.com/home-devterm">das DevTerm</a>. 6,8" klingt erstmal nicht viel größer, aber wenn ich das richtig sehe ist der Bildschirm als Ultrawide nochmal breiter. Das dürfte die mitgewachsene Tastatur praxistauglicher machen. Mir ist unklar, was ich mit dem Thermodrucker anfangen könnte, aber hey, macht das Gerät eben nochmal spezieller.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/DevTerm_fig01.avif'><!-- s9ymdb:2171 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="323" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/DevTerm_fig01.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/DevTerm_fig01.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/DevTerm_fig01.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bildquelle: ClockworkPi</figcaption><p>Verlockend und bezahlbar. Die uConsole würde wohl den SSH-Anwendungsfall und ähnliches, aber kaum die Anforderung "angenehme Tastatur" abdecken. Das DevTerm täte das vielleicht etwas mehr. Doch es scheint wie eine sehr bastelige Lösung, der schmale Bildschirm wenig praxistauglich, verkompliziert nochmal mehr durch das für eine ideale Konfiguration zu stemmende Upgrade auf das CM5 (das auch gar nicht so günstig ist). Wofür im Shop sowieso kein passende Leermodell verfügbar ist, nur das mit dem dann unnötigem CM4 ist auf Lager.</p>
<h5>PineTab 2
</h5>
<p><a href="https://pine64.org/devices/pinetab2/">Das PineTab 2</a> wäre verfügbar. Und wenn das erste PineTab zwischenzeitlich schon fast ausreichte, dürfte die bessere Hardware und der laut Berichten derzeit viel bessere Linuxsupport des Nachfolgers wohl taugen. 10,1", 990g (mit Tastatur) passt auch durchaus ins Schema.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/PineTab2_Front.avif'><!-- s9ymdb:2172 --><img class="serendipity_image_center" width="400" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/PineTab2_Front.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/PineTab2_Front.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/PineTab2_Front.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bildquelle: Pine64</figcaption><p>Aber angesichts der bescheidenen Qualität des Vorgängers bin ich nicht gewillt, 395€ hierfür auszugeben. Erst recht nicht, wenn immer noch eine Warnung bezüglich der Praxistauglichkeit <a href="https://pine64eu.com/product/pinetab2-10-1-8gb-128gb-arm-based-linux-tablet-with-detachable-backlit-keyboard/">im Shop</a> angebracht ist. Ich bin geneigt diese Warnungen ernster zu nehmen als damals – wobei ich damals auch das Projekt unterstützten wollte, was ich jetzt nicht nochmal wiederholen muss.</p>
<h5>Pilet
</h5>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/pilet-5.avif'><!-- s9ymdb:2173 --><img class="serendipity_image_center" width="300" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/pilet-5.400W.serendipityThumb.avif 800w,https://www.onli-blogging.de/uploads/pilet-5.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/pilet-5.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bildquelle: soulscircuit</figcaption><p>Genauso könnte <a href="https://soulscircuit.com/">der Pilet</a> unterstützt werden. Der ist ein modularer Minicomputer und basiert auf dem Raspberry 5. Bzw soll es einer werden, noch ist es <a href="https://www.kickstarter.com/projects/soulscircuit/pilet-opensource-modular-portable-mini-computer">ein Kickstarterprojekt</a>. Also keine derzeit greifbare Lösung. Mit 5" auch sehr klein, das wäre wie die uConsole oben höchstens eine Teillösung. Vielleicht passt die 7"-Variante besser, aber die angeflatschte Tastatur scheint mir da nicht größer zu werden, letztendlich also wahrscheinlich ebenso beschränkt.</p>
<h5>Mecha Comet
</h5>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/mecha.avif'><!-- s9ymdb:2174 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="402" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/mecha.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/mecha.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/mecha.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/mecha.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bildquelle: Mecha Systems Inc.</figcaption><p>Ähnliches gilt für den <a href="https://mecha.so/comet">Mecha Comet</a>. Auch das ist noch nicht fertig, genauso wäre die gezeigte kleine Tastatur einschränkend. Ein 3,4"-Bildschirm ist noch dazu besonders klein. Ein spannendes Projekt an sich, aber deckt die Anforderung "angenehme Tastatur" keinesfalls ab.</p>
<h5>Macbook (Air 11")
</h5>
<p>Und schließlich als Nachgedanke eine für andere wahrscheinlich naheliegende Lösung. Apple hatte ein Macbook Air mit einem 11"-Bildschirm auf dem Markt. Wäre das nicht eine günstig gebraucht kaufbare und gute Lösung?</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/macbook_air_11.avif'><!-- s9ymdb:2175 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="355" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/macbook_air_11.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/macbook_air_11.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/macbook_air_11.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/macbook_air_11.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt"><a href="https://www.flickr.com/photos/yto/6069335250/in/photolist-afjVVd-5Z5s6z-7fomfE-7fom23-fA3EnA-oKzHdf-9nrqAR-oyzSdS-7fMkXx-7fMkdK-7g9gpj-5Z9DqQ-7fRgv5-7g9gH3-5Z9Ds1-7g5mCi-5Z5rAg-5Z5rBk-7hGjKA-2iUsouc-dzTRHk-2iK4P8w-adYrPT-igDmsQ-igDn8Y-igDpkm-igDGQv-pf3idL-igD78C-igD6dG-igDg77-igCMwt-pwfRhX-igDpA1-igDugJ-igDvA7-igDGhB-igDfmj-igDgvU-igDBTr-2nEPonX-igDfD5-igD8dy-HzpDYn-dBDong-adYkeV-adYrsK-FuxZrJ-gGtgi4-2ndeqAq">MacBook Air 11</a> von Tatsuo Yamashita, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/">CC BY 2.0</a></figcaption><p>Ich habe es tatsächlich einen Moment in Betracht gezogen, aber ein paar Gegenargumente gefunden. So hatte das alte Air einen ziemlich großen Rahmen, wodurch es <a href="https://support.apple.com/de-de/112441">laut seinen Spezifikationen</a> kaum kleiner/leichter als das aktuelle <a href="https://www.apple.com/de/macbook-air/specs/">MacBook Air 13</a> ist und sogar größer und schwerer als <a href="https://support.apple.com/de-de/111986">das Macbook 12 Retina von 2017</a>. Letzteres ist relativ gut auf Kleinanzeigen etc zu finden. Also landet man eher da, 12", 920g, ähnlich einem Microsoft Surface Pro.
</p>
<p>Das Macbook läuft aber auch in das gleiche Problem: Unklarer Linuxsupport. Manchen Berichten zufolge ginge alles, andere beschreiben störende Probleme. Die Alternative MacOS ist für mich relativ unbenutzbar, freiwillig zumindest tue ich mir das nicht an. Dazu kommt die absurd minimale Ausstattung von einmal USB-C und einem Kopfhöreranschluss, also liefe nichtmal meine reguläre Reisemaus ohne einen dann das Ladegerät blockierenden Adapter.
</p>
<p>Da gäbe es wahrscheinlich eher im Windowsbereich einen der Konkurrenten von damals für günstig zu schießen, z.B. das <a href="https://www.notebookcheck.com/Test-Apple-MacBook-12-Early-2016-1-1-GHz.164265.0.html">im Test des Vorjahresmodell</a> erwähnte <a href="https://www.notebookcheck.com/Test-HP-Spectre-13-af033ng-i7-8550U-FHD-Laptop.280284.0.html">HP Spectre 13</a>.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/hpspectre13_2017.avif'><!-- s9ymdb:2177 --><img class="serendipity_image_center" width="533" height="355" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/hpspectre13_2017.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/hpspectre13_2017.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/hpspectre13_2017.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/hpspectre13_2017.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bildquelle: HP</figcaption><p>Das hätte zwar auch nur USB-C, aber wenigstens dreimal. Wobei es verschiedene Jahresmodelle des Spectre 13 gab. Die aber alle nur selten gebraucht zu haben sind, die x360-Variante sieht man eher mal.</p>
<h5>Zusatzerwähnungen
</h5>
<p>Kurz berücksichtigt, dann jeweils aussortiert:</p>
<dl>
<dt><p class="wl_notopbottom"><a href="https://shop.mntre.com/products/mnt-pocket-reform">MNT Pocket Reform</a></p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">7", freie Hardware und hübsch, aber sehr teuer und mit 1,1 kg für die Größe zu schwer.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom"><a href="https://www.crowdsupply.com/mnt/mnt-reform-next">MNT Reform Next</a></p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">12,5", freie Hardware und wieder sehr hübsch, aber ebenfalls teuer und mit 1,6 kg noch schwerer. Außerdem angekündigt erst für den Dezember.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom"><a href="https://frame.work/de/de/laptop12">Framework 12</a></p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Total passend, dass Framework genau jetzt einen 12"er rausbringen will. Ich denke wenn der Artikel eines zeigt, dann dass für kleinere Laptops eine Marktlücke bestehen könnte. Aber gerade erste angekündigt, Gewicht und Preis unbekannt, als neue Hardware sicher als reiner Reisebegleiter zu viel.</p>
</dd>
</dl>
<hr /><p>Die einfachste Lösung wäre, ein möglichst leichtes 13"- oder 14"-Laptop (je nach Generation) vom Gebrauchtmarkt zu fischen. Und alle erwähnten Laptoplösungen sind da auch nicht weit von weg, nur meist etwas kleiner und etwas unter statt etwas über der 1-Kilo-Grenze. <br />
Aber ich war anfangs schlicht überrascht, dass meine Vorstellung eines Gerätes mit geringeren Dimensionen als dem Surface Pro 3 nicht unkompliziert bedient wurde, zumindest nicht mit Linuxunterstützung als Anforderung. Deswegen weitete ich die Recherche aus und wollte sie dann auch bald für den Blog möglichst komplettieren. Bot sich auch an, weil es einmal nicht eilte.
</p>
<p class="wl_nobottom">Habe ich dabei Optionen übersehen, vielleicht sogar offensichtliche? Dann würde ich mich über Hinweise in den Kommentaren freuen. Und welche Lösung für Reisen benutzt ihr?</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/dabe35a3ffe548439fe784fe1fc268f3" width="1" height="1" alt="">
Mon, 07 Apr 2025 08:06:00 +0200https://www.onli-blogging.de/2503/guid.htmlBildgenerierung im Nightcafe
https://www.onli-blogging.de/2497/Bildgenerierung-im-Nightcafe.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2497/Bildgenerierung-im-Nightcafe.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24975https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2497[email protected] (onli)
<p>Während <a href="https://www.onli-blogging.de/2450/Zu-Microsofts-Bing-Image-Creator-und-was-man-als-Blogger-mit-KI-Bildern-anfangen-kann.html">Bings Bildgenerator</a> geschickt auf simplizierende Produkttauglichkeit getrimmt war, ist <a href="https://creator.nightcafe.studio/">Nightcafe</a> einerseits ein Komplexitätsmonster, gleichzeitig aber auch eine Communityplattform. Ein Blick in die widersprüchliche Parallelwelt.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/main2.webp'><!-- s9ymdb:2162 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="399" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/main2.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/main2.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/main2.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/main2.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a></p>
<h4>Die Bildgenerierung
</h4>
<p>Zuerst zur Bildererstellung. Um ein Bild herauszukriegen ist natürlich wieder ein Beschreibungstext (= Prompt) zu schreiben und es gibt dafür täglich neue Credits. Aber damit hören die Gemeinsamkeiten zu Bing bei der reinen Bilderstellung auch schon auf. Denn während da das bildgenerierende Modell vorgegeben ist (DALL·E 3), ist es bei Nightcafe auswählbar. Es gibt tatsächlich eine große Auswahl. Und das hat einen Zweck, denn die Modelle sind bei unterschiedlichen Aufgaben gut – es ist also gar nicht absurd, die zu wechseln und Alternativen auszuprobieren. Beispielsweise produziert Flux fast immer visuell hübsche Bilder, während Googles Imagen 3.0 viel besser darin ist, Elemente der Beschreibung nicht zu ignorieren.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/modelle.avif'><!-- s9ymdb:2160 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="433" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/modelle.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/modelle.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/modelle.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/modelle.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Nur ein Teil der Modelle, die im Generator auswählbar sind – wobei es teils Spezialisierungen einzelner Modelle sind.</figcaption><p>Zusätzlich zur Modellauswahl gibt es sogar weitere Optionen. Beispielsweise Presets, was Sammlungen von Beschreibungswörtern sind, die dem Prompt hinzugefügt werden und eine bestimmten Stil bewirken sollen. Oder <em>Prompt Magic</em>, bei dem der Beschreibungstext aufgebauscht wird, was mit manchen Modellen dem Ergebnis helfen kann. Andere Optionen sind ganz abhängig vom genutzten Modell, z.B. beherrscht <em>Ideogram 2a</em> Optionen für den gesuchten Stil (wie Realismus oder 3D-Rendering). Auch können bei manchen Modellen Bilder als Startpunkt für die Generierung genommen werden.
</p>
<p>Sowieso, nach der Erstellung eines Bildes ist die Sache nicht rum. Sondern man kann das Bild danach weiterbearbeiten, es beispielsweise hochskalieren oder man markiert einen Bereich, der bei einem nächsten Generierungsschritt ausschließlich verändert werden soll. Letzteres funktionierte bei mir nie gut, aber der mögliche praktische Nutzen einer solchen Korrekturfunktion ist ersichtlich.</p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/ergebnis.avif'><!-- s9ymdb:2158 --><img class="serendipity_image_center" width="212" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/ergebnis.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/ergebnis.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/ergebnis.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/ergebnis.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Erstellte Bilder können weiterbearbeitet werden. Man beachte die Möglichkeit, ein Poster zu bestellen. Ich hatte wie bei diesem Bild ein paar Beispiele, bei denen das verlockend gewesen wäre.</figcaption><p>Von mir nicht getestet war die grundsätzlich sehr mächtige Funktion, eigene Modelle anzulernen, also Finetuning. Dabei füttert man ein Modell mit einigen Bildern, damit die später generierten ihnen ähneln. Um die Funktion zu benutzen braucht es aber ein Abonnement. Das Abonnement verschafft auch sonst weiteren Zugriff, schaltet z.B. bessere Modelle (wie Flux Pro) frei und gibt zusätzliche Credits. Die sind ohne Abo auf 5 am Tag beschränkt, wobei durch Interaktion mit der Seite schnell weitere als Belohnung der Gamification hinzukommen können.
</p>
<p>Die oben beschriebene Bildererstellung nach einem Beschreibungstext ist dem Aufbau der Seite nach die Hauptfunktion von Nightcafe, der Funktionsumfang ist aber größer. Man kann beispielsweise auch Videos erstellen (bzw animierte Bilder), Skizzen zu Bilder vervollständigen lassen, den Stil eines Bildes auf andere übertragen und noch einiges mehr. </p>
<h4>Das Drumherum
</h4>
<p>Interessanterweise verbindet Nightcafe diese umfangreichen technischen Funktionen mit einem sehr ausgebauten Communityaspekt. So können erstellte Bilder in einen Bilderstream veröffentlicht werden, wo dann andere Nutzer Likes verteilen, kommentieren oder sogar die Bilder remixen. Den Nutzern kann man folgen und bekommt dann eher ihre Bilder präsentiert. Es gibt einen Chat und Chaträume, via denen dann auch Challenges ablaufen. Das sind kollektive Bildererstellungsziele, bei denen die Sieger nach Abstimmung mit Credits prämiert werden. </p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/challenges.avif'><!-- s9ymdb:2161 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="433" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/challenges.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/challenges.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/challenges.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/nightcafe/challenges.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Die kollektiven Challenges belohnen schöne Bilder potentiell mit Credits.</figcaption><p>Dieser Aspekt der Communitybildung wird sogar ausgebaut. So kam kürzlich ein Feed hinzu, bei dem ähnlich Facebook Posts erstellt werden können und wo – anders als beim plattformweiten Bilderstream unter <em>Explore</em> – die Nutzer eher im Zentrum stehen als die Bilder. Denn dort wird direkt ihr Name angezeigt. Und sie dürfen sofort sichtbare Texte schreiben, was nochmal an Facebook etc erinnert.</p>
<hr /><p>Selbst wenn man kritisch zum KI-Hype steht, Nightcafe ist auf verschiedenen Ebenen interessant.
</p>
<p>Durch das Anbieten von vielen Modellen und Funktionen bietet die Seite einen tiefen Einblick in das Feld der Bildgeneratoren. So kann man hier lernen, welche Modelle bei welchen Bildern Stärken haben bzw überhaupt anschaulich mitbekommen, dass es viele verschiedene Modelle gibt.
</p>
<p>Das macht dann deutlich, dass es zwar durchaus eine bestimmte KI-Ästhetik gibt. Aber auch, dass die sich mit dem jeweiligen Modell bzw den Modellgenerationen wandelt. Außerdem, dass die Leute mit ausgefeilten Beschreibungstexten und Einstellungen die Software doch sehr unterschiedliche Ergebnisse produzieren lassen können, wovon immer wieder welche auch gut und nicht wie KI-Schlock aussehen.
</p>
<p>Der Ansatz der Seite ist auch abseits des Anwendungsfalls beachtenswert, wenn man selbst Webprojekte baut. Denn sie ist ein Beispiel für ein sehr starkes Fokussieren auf Communityaspekte, während aber trotzdem der funktionale Aspekt erstaunlich komplex ausgeliefert wird. Das wird bei Projekten sonst oft als Gegensatz gesehen, funktioniert hier aber scheinbar in Symbiose. Was daran liegen mag, dass ausgiebig und längerfristig mit den Bildgeneratoren zu spielen für eine relevante große Anzahl an Leuten ein ansprechendes Hobby zu sein scheint. Eine sichtbare Community zu haben gibt jedem Projekt eine Stetigkeit, die über ihren reinen funktionalen Nutzen hinausgeht, was hier wohl sehr bewusst angestrebt wird.
</p>
<p>Genau da ist dann auch der Ansatzpunkt für Kritik. Bei Nightcafe wird sehr viel Energie für etwas verwendet, was über die reine Nützlichkeit der Software hinausgeht. Die Nutzer sollen die Bildgeneratoren trotzdem regelmäßig nutzen, wozu Funktionen wie Belohnungen für die tägliche Nutzung motivieren. Das schafft Nightcafe Bindung, verschwendet aber natürlich Strom. Diese Kritik sollte man dann auch wieder einschränken, Menschen machen viel was nicht direkt nötig ist und Energie verbraucht. Und schon ist man dann ganz schnell bei der generellen Diskussion um Bildgeneratoren und Sprachmodelle und wie erstrebenswert die Ergebnisse dieser Betätigung sind.
</p>
<p class="wl_nobottom">Ich finde, Nightcafe ist insgesamt einen Blick wert, und sei es nur als Anschauungsobjekt für diese Art der im momentanen KI-Hype verwurzelten Webprojekte, eben dieser Parallelwelt. </p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/4e50041084194c909391796bdbbc1761" width="1" height="1" alt="">
Mon, 24 Mar 2025 17:19:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2497/guid.htmlgenaiKürzliche Entwicklungen bei Serendipity
https://www.onli-blogging.de/2499/Kuerzliche-Entwicklungen-bei-Serendipity.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2499/Kuerzliche-Entwicklungen-bei-Serendipity.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24994https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2499[email protected] (onli)
<p>Eine Zusammenfassung, was sich in letzter Zeit (etwa seit Jahresbeginn) bei der <a href="https://docs.s9y.org/">Blogsoftware Serendipity</a> getan hat.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/devblog_2025_03.webp'><!-- s9ymdb:2156 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="433" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/devblog_2025_03.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/devblog_2025_03.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/devblog_2025_03.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/devblog_2025_03.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a></p>
<h4>Im Kern
</h4>
<p>Diese Änderungen sind derzeit im Github-Master, also wären wahrscheinlich Teil des nächsten Release.</p>
<aside class="note"><p class="wl_notopbottom">Neue PHP-Versionen produzieren viele Warnungen, die im Produktivbetrieb versteckt werden und oft nicht schaden. Sie trotzdem anzugehen ist Vorarbeit für die Zukunft und wurde bis jetzt für jede 8.x-Version gemacht.</p>
</aside>
<p class="wl_notop"><strong>PHP 8.4</strong> war überraschenderweise keine große Herausforderung und Serendipity läuft jetzt damit auf meinem Entwicklungsblog. Es war z.B. eine Fehlerklassenkonstante <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/871">zu entfernen</a>, die seit PHP 8.0 keine Funktion mehr hatte, und es wurde eine Optimierung für PHP 4 beim Umgang mit Referenzen von 8.4 <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/870">zurecht kritisiert</a>. Sichtbarstes Zeichen für die angestrebte Kompatibilität sind die Tests, die nun auch mit dieser PHP-Version <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/872">ausgeführt werden</a>.
</p>
<p><strong>Smarty 5</strong> hatte uns große Sorgen gemacht, weil die neue Version der Templateengine viele inkompatible Änderungen brachte. Ich musste dann auch über ein paar Brüche drüberbügeln. Glücklicherweise gab es dafür schon eine passende Kompatibilitätsklasse, letztendlich – wenn da sich nicht noch später Probleme zeigen, und obwohl nun Tests für die Smartyeinbindung zu haben ein kleiner Meilenstein ist – war der PR <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/865">kein großes Ding</a>.
</p>
<p>Intern war der Wechsel auf eine <strong>moderne jQuery-Version</strong> ein großes Ding. Denn das lag Jahre rum, noch angestoßen von Yellowled. Es erschien damals wie zu viel Arbeit, weil die Kompatibilität mit Plugins in Frage stand. Mein Stand jetzt: Das war eine Fehleinschätzung, die gesehenen Fehler waren vielmehr PHP-Probleme. Notwendige Änderungen am Javascriptcode fängt <a href="https://github.com/jquery/jquery-migrate">jQuery-Migrate</a> zuverlässig ab. Daher konnte nach einem Hochziehen auf die aktuelle Version und ein paar Tests der PR <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/687">endlich gemerged werden</a>.
</p>
<p>Allerdings möchten wir <strong>jQuery-Migrate</strong> gerne wieder <strong>loswerden</strong>. Und das erscheint machbar. Im hauseigenen Javascript des Backends habe ich die notwendigen Änderungen bereits gemacht, bei den Plugins bin ich gerade dran. Aber ich nehme es als Anlass, alle betroffenen Plugins Schritt für Schritt aufzuräumen (dazu unten bei den Pluginupdates mehr). <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/873">Daher dauert das noch etwas</a>.
</p>
<p><a href="https://bernd.distler.ws/">Bernd</a> hatte sich ein <strong>Update des Tex­tile-Kern­plug­ins</strong> <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/issues/847">gewünscht</a>, beziehungsweise waren alte Parser mit PHP 8 unzufrieden. Davon hatte das Plugin gleich mehrere. Das habe ich <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/864">auf einen reduziert</a>.
</p>
<p>Vor einigen Jahren hatten wir <strong>Plugins gedoppelt</strong>, z.B. Gravatar war sowohl in Spartacus als auch im Releasearchiv. Der Vorteil davon war, dass auch ohne Release Updates der Plugins einfach installierbar gewesen wären. Aber dafür ergab sich nie eine Notwendigkeit. Daher wurde die Dopplung wieder <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/176">rückgängig gemacht</a>.
</p>
<p>Allerdings waren nicht alle der Kernplugins in einem guten Zustand. Das <strong>Gravatarplugin</strong> insbesondere konnte keine Gravatare mehr anzeigen – aber sehr wohl noch andere Avatare, wie die Favicons der Kommentatorseite oder die beliebten Monsterchen. <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/878">Das wurde repariert</a>, dabei auch kaputte Avataroptionen entfernt. Hier im Blog ist der Fix schon eingespielt, die vielen tollen Gravatare zu sehen empfinde ich als wirklich sehr hübsche Verbesserung.
</p>
<p>Damit das Weblogping-Plugin wieder (= mit PHP 8) XMLRPC-Pings versenden kann, musste <strong>XML/RPC repariert</strong> werden. Das betrifft im Zweifel auch andere externe Plugins, war aber <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/875">eine Sache des Kerns</a>.
</p>
<p>Ein Dauerärgernis bei der Entwicklungsarbeit und beim Support von Nutzern war die Eigenart Serendipitys bzw PHPs, die <strong>Stacktraces</strong> in Fehlermeldungen zu kürzen und so oft unbrauchbar zu machen. Dafür fand ich <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/commit/a42183c9982e461f4bcbcbdad662a6269259a352">endlich die Einstellung</a>.
</p>
<p>2k11 versteckt die <strong>Suchbox des Seitenleistenplugins</strong>, weil es eine schönere eigene mitbringt. Doch das betraf auch alle anderen Themes, die zu 2k11 zurückfallen, was alle von uns ausgelieferten so handhaben. Daher greift diese Versteckfunktion jetzt nur <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/866">noch bei 2k11 selbst</a>.
</p>
<p>Und noch etwas praxisrelevantes: <strong>Thumbnails für Bilder im WebP- oder AVIF-Format</strong> werden nun mit besseren Parametern erstellt, sodass die kleiner werden. Bzw werden sie jetzt erstmals überhaupt erstellt, wenn statt imagemagick auf php-gd zurückgegriffen wird. Diese Parameter sind jetzt auch per Bildformat anpassbar, <code>$serendipity['imagemagick_thumb_parameters']</code> darf ein Array sein (mit dem Mime-Typ der Bilder als Key, siehe <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/blob/ea83dc32b4e111cab42a94f4d50c971a93534714/serendipity_config.inc.php#L499">den Standardwert</a>). Das war <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/876">in diesem PR</a>.
</p>
<p>Praxisrelevantes gab es auch schon früher, ich möchte diese Liste aber nicht zu sehr aufblähen. Erwähnt sei trotzdem das <strong>Empfangen von Webmentions</strong>, das die Version im Master <a href="https://github.com/s9y/Serendipity/pull/841">mittlerweile unterstützt</a>.</p>
<h4>Bei den Plugins
</h4>
<p>Diese Änderungen sind durch Spartacus alle auch für schon veröffentlichte Serendipityversionen. </p>
<dl>
<dt><p class="wl_notopbottom">google_analytics 2.0.1</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Mit Google-Analytics-4 versehene Links <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/166">funktionieren nun wieder</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">commentedit 0.2.5</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Durch eine standardkonforme Ausgabe des Javascriptcodes funktioniert das Editieren des eigenen Kommentars nun <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/172">in mehr Plugins bzw mit der neuen jQuery-Version</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">commentspice 1.10.2</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Mit PHP 8 wurden ein paar <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/169">Warnungen aufgelöst</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">smtpmail 0.13</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Das Setzen eines SMTP-Servers geht nun wieder mit PHP 8. Dafür musste vor allem <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/175">PHPMailer aktualisiert werden</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">flickr 1.0</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Das Plugin zum Importieren von Bildern aus Flickr war kaputtgegangen, generell und mit PHP 8. <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/174">Jetzt funktioniert es wieder</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">lazytube 1.1.1</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Zuerst ist mein Plugin für bessere Youtube-Embeds überhaupt <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/173">neu in Spartacus gelandet</a>, ich schrieb da ja schon <a href="https://www.onli-blogging.de/2484/Lazytube-1.1.0-Leichtere-Youtube-Embeds-nun-per-Spartacus-und-mit-Vorschaubild-Proxy.html">drüber</a>. Dann folgte ein kleines Update, um die Vorschaubilder auf kleinen Bildschirmen <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/commit/1a8b976253cebddf2731168fb63d25cec76b03aa">richtig zu skalieren</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">social 1.0</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Statt per Shariff werden die Buttons zum Teilen von Beiträgen <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/177">vom Plugin selbst erzeugt</a>, auch hierdrüber <a href="https://www.onli-blogging.de/2481/Socialplugin-1.0-Die-Variante-ohne-Shariff,-oder-neue-Sharebuttons-fuer-Serendipity.html">schrieb ich schon</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">weblogping 1.10</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Weblogpings werden kaum noch unterstützt, daher waren neben generellen Codeupdates viele der angebotenen Endpunkte <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/178">zu entfernen</a>. Außerdem funktioniert die neue Version nun speziell auch für den Pingendpunkt des Uber­Blogr-Web­rings, <a href="https://www.onli-blogging.de/2485/Zum-UberBlogr-Webring.html">wie beschrieben</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">lightbox 2.7.0</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Zuerst gab es ein paar Reparaturen <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/179">für PHP 8</a>, dann neben dem Entfernen der gebündelten jQuery-Version einen Rauswurf <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/179">der veralteten Lightboxalternative prettyPhoto</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">freetags 4.0</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Hier gab es zuerst <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/171">PHP-Warnungen im RSS-Feed unter PHP 8.x,</a> später sah ich die vielen veralteten Optionen (wie die Tagwolke für den Flashplayer) und <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/180">räumte auf</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">livecomment 2.5.7</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Dieses mein erstes Plugin brauchte Anpassungen <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/184">für PHP 8, jQuery 3 und mehrere sonstige Bugfixes</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">geshi 1.2</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Ganz frisch: Für die enthaltene Geshilibrary gab es ein Update, das ein Problem mit PHP 8 <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/181">behebt</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">linktrimmer 2.0</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Ebenfalls erst heute gemerged, repariert das Update <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/182">die Anzeige von gekürzten Links in Blogs ohne URL-Rewriting, entfernt jQuery und Code für alte Serendipityversionen</a>.</p>
</dd>
<dt><p class="wl_notopbottom">karma 2.14.14</p>
</dt>
<dd><p class="wl_notopbottom">Und schließlich sowie nochmal von heute, bekam das Karma-Plugin <a href="https://github.com/s9y/additional_plugins/pull/183">Fixes für das Bewerten von Einträgen im Ajaxmodus sowie für PHP 8</a>.</p>
</dd>
</dl>
<hr /><p>Nicht alle dieser Änderungen sind von mir und es steht auch noch das Einbinden von liegengeblieben Verbesserungen anderer an. Doch größtenteils ist die Liste ein Ergebnis des Herumspukens von <a href="https://typesense.org/blog/the-unreasonable-effectiveness-of-just-showing-up-everyday/">The unreasonable effectiveness of just showing up everyday</a> in meinem Kopf zum Jahresende. Ich habe als Versuch entsprechend Zeit (größtenteils vom Spielen) für meine Projekte umgewidmet, bisher ging viel davon zu Serendipity – auch wegen Bernds verständlichen <a href="https://social.anoxinon.de/@[email protected]/113848863810371844">Sorgen zum Jahresanfang</a>. Zusammen mit dem Finden eines <a href="https://www.onli-blogging.de/2476/Warum-Pullrequests-nicht-immer-der-passende-Entwicklungsmodus-sind.html">Standpunktes zu Pull Requests</a> – womit ich lange gehadert hatte – wurde ein Schuh draus. Ich mache fast immer PRs auf und lade Feedback ein, merge aber sonst auch (wie es früher ein direkter Commit bewirkt hätte) selbst.
</p>
<p class="wl_nobottom">Ich hoffe, ich kann in nächster Zeit noch ein paar der alten Issues und vor allem die liegengebliebenen PRs angehen.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/05b7bfdb112a4e8ca77e3f3524df2cdd" width="1" height="1" alt="">
Mon, 17 Mar 2025 16:53:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2499/guid.htmlserendipityBei Netlify die Rubyversion (3.x) auf die der Distro setzen
https://www.onli-blogging.de/2494/Bei-Netlify-die-Rubyversion-3.x-auf-die-der-Distro-setzen.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2494/Bei-Netlify-die-Rubyversion-3.x-auf-die-der-Distro-setzen.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24940https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2494[email protected] (onli)
<p>Beim Bauschritt kann Netlify auch Ruby benutzen, wählte dafür bei mir aber die Version 2.7.1. Und das, obwohl gerade das relativ frische Ubuntu Noble 24.04 bei <em>Site Configuration</em> -> <em>Build & Deploy</em> -> <em>Build image selection</em> als <em>Build Image</em> ausgewählt worden war. Mein Projekt brauchte aber Ruby 3.
</p>
<p>Das lässt sich einstellen. Dafür geht man im Admininterface von Netlify zu <em>Site Configuration</em> -> <em>Environment Variables</em> und setzt dort <code>RUBY_VERSION</code> auf die gewünschte Version. Ich wählte also die Version meiner Entwicklungsumgebung, <code>3.3.7</code>.
</p>
<p>Nun gingen die Builds wieder, aber sie dauerten viel länger als vorher. Ein Blick in die Logs verriet: Ein Großteil der Zeit ging auf das Herunterladen und Installieren von Ruby drauf. Ich versuchte das zu unterbinden, indem ich auf die Rubyversion von Noble wechselte (3.2.3), aber Netlify lud trotzdem Ruby neu herunter. Schließlich kam ich auf die Lösung: Wenn man <code>RUBY_VERSION</code> auf schlicht <code>3</code> setzt, wird die von Ubuntu mitgelieferte Version von Ruby 3 direkt benutzt.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/netlify_ruby_env_variable.webp'><!-- s9ymdb:2152 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="453" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/netlify_ruby_env_variable.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/netlify_ruby_env_variable.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/netlify_ruby_env_variable.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/netlify_ruby_env_variable.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a></p>
<hr /><p class="wl_nobottom">Was das ganze in meinem Fall je nach Gemüt lustig oder irritierend machte: Es gab bei der Seite für Netlify gar nichts zu bauen, der Hoster liefert vorgeneriertes statisches HTML aus. Aber die <strong>Gemfile.lock</strong> des Seitengerators wurde von Netlify wohl trotzdem aufgegriffen und bundler installiert, ich sah keine Möglichkeit das zu unterbinden. Wie auch das mit dem Setzen der Rubyversion auf 3 nicht in der Dokumentation stand, zumindest sah ich es nicht, sondern ich musste raten.</p>
Mon, 10 Mar 2025 08:51:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2494/guid.htmlAdios Pogo
https://www.onli-blogging.de/2486/Adios-Pogo.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2486/Adios-Pogo.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24860https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2486[email protected] (onli)
<p>Ende 2012 hatte ich den Pogoplug <a href="https://www.onli-blogging.de/1247/Pogoplug-Erster-Eindruck.html">im Blog vorgestellt</a>. Ein kleiner ARM-Computer, der damals abverkauft wurde. Tatsächlich hatte ich den seitdem hier in Benutzung, er ist mit mir durch die Welt gezogen. Aber 12 Jahre später ist seine Zeit wohl vorbei.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/pogoplug.avif'><!-- s9ymdb:2148 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="533" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/pogoplug.1200W.serendipityThumb.avif 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/pogoplug.800W.serendipityThumb.avif 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/pogoplug.400W.serendipityThumb.avif 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/pogoplug.serendipityThumb.avif" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Er ist nichtmal kaputt, das ist nach all der Zeit das absurde. Stattdessen sind nach und nach seine Aufgaben weggefallen. Zuletzt blieb nur noch die Rolle als Backupserver, bis ich nun merkte, dass mein Router die externe Festplatte ebenfalls einbinden kann. Neben der beschränkten Leistung hilft die Prozessorarchitektur nicht, neue Aufgaben zu übernehmen: ARMv5 wird nur noch seltenst unterstützt, wenn überhaupt. <a href="https://archlinuxarm.org/forum/viewtopic.php?f=3&t=15721">2022 schaltete</a> die bis zuletzt genutzte ARM-Variante von Arch den ARMv5-Zweig ab. Debian wurde dabei als Alternative genannt und vielleicht würde <a href="https://wiki.debian.org/ArmEabiPort">Debian armel</a> tatsächlich noch funktionieren. Doch damals kriegte ich das nicht ans Laufen, heute müsste ich mich <a href="https://forum.doozan.com/read.php?2,12096">da</a> wieder reinbeißen, was ohne Einsatzzweck wenig verlockend ist. Etwas schade – beim Kauf war nicht klar, welcher Pogo genau ankommen würde, und andere der möglichen Modelle mit ARMv6 wären heute einfacher zu nutzen.
</p>
<p>Ich stelle ihn erstmal nur in den Schrank. Vll fällt mir doch noch was ein, was nur der Pogo und nicht der verbliebene Raspberry Pi übernehmen kann. Aber wahrscheinlich ist das nicht, sondern eher, dass der Schrank zur Ruhestätte des kleinen Computers werden wird.
</p>
<p class="wl_nobottom">Danke an der Stelle <a href="https://linuxundich.de/">an Chris</a> für die Empfehlung damals.</p>
Wed, 19 Feb 2025 08:14:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2486/guid.htmlLazytube 1.1.0: Leichtere Youtube-Embeds nun per Spartacus und mit Vorschaubild-Proxy
https://www.onli-blogging.de/2484/Lazytube-1.1.0-Leichtere-Youtube-Embeds-nun-per-Spartacus-und-mit-Vorschaubild-Proxy.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2484/Lazytube-1.1.0-Leichtere-Youtube-Embeds-nun-per-Spartacus-und-mit-Vorschaubild-Proxy.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24840https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2484[email protected] (onli)
<p>Die neue Version des Lazytube-Plugins ist inzwischen <a href="https://spartacus.s9y.org/index.php?mode=bygroups_event_en#serendipity_event_lazyoutube">auf Spartacus</a> gelandet. Die Grundidee ist immer noch <a href="https://www.onli-blogging.de/2040/YouTube-Videos-einbinden,-ohne-dass-die-Seite-lahm-wird-+Serendipity-Plugin.html">die gleiche</a>: Eingebundene Youtubevideos werden mit einer angepassten Variante ersetzt, sodass erst nach einem Klick auf das Vorschaubild der Videoplayer geladen wird. Dadurch laden Seiten mit eingebundenen Videos viel schneller und Youtube kriegt nicht mehr automatisch Daten über die Blogbesucher zugespielt.
</p>
<p>Die Version, die jetzt von einem Github-Repository nach Spartacus gewandert ist, verbessert diese Datenschutzidee noch weiter. Nun wird (optional) auch das Vorschaubild von Serendipity bezogen, als Proxy zwischen dem Browser und dem Youtubeserver. So kriegt Youtube dann gar nichts mehr von Blogbesuchern mit, die mit den Videos nicht interagieren.
</p>
<p>Als Beispiel:
</p>
<p><iframe
width="560"
height="315"
src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/pETz4IMmeDU"
srcdoc="<style>*{padding:0;margin:0;overflow:hidden}html,body{height:100%}img,span{position:absolute;width:100%;height:auto;top:0;bottom:0;margin:auto}span{height:1.5em;text-align:center;font:48px/1.5 sans-serif;color:white;text-shadow:0 0 0.5em black}</style><a href=https://www.youtube-nocookie.com/embed/pETz4IMmeDU?si=GLQ6q4rnu4OzKT6u&autoplay=1><img width=560 height=420 loading=lazy src=https://www.onli-blogging.de/index.php?/plugin/lazyoutubefetch_pETz4IMmeDU><span>▶</span></a>"
frameborder="0"
allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture"
allowfullscreen
></iframe>
</p>
<p>Das hier eingebundene Video wurde als Bild geladen, aber im Netzwerkinspektor sieht man, dass es von diesem Server zum Browser kam:
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/lazyoutube_embed_network.webp'><!-- s9ymdb:2146 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="385" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/lazyoutube_embed_network.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/lazyoutube_embed_network.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/lazyoutube_embed_network.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/lazyoutube_embed_network.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Außerdem hat das Plugin einen Redirect zum gespeicherten Bild eingerichtet. Das ist Teil der Sicherungsmaßnahmen, zu denen gehört:</p>
<ol>
<li>Das Plugin vermeidet parallele Abfragen, damit Youtube nicht auf den Gedanken kommt den Server zu blocken.</li>
<li>Es können nur Thumbnails von Videos angefragt werden, die auch in Blogbeiträgen vorkommen. Das vermeidet, dass die Funktion als ein Art offener Redirect Schaden anrichten kann.</li>
<li>Und schließlich werden die Bilder lokal gespeichert, daher nur einmal heruntergeladen.</li>
</ol>
<p>Sollte der Proxy trotzdem mal nicht funktionieren kann er in den Pluginoptionen deaktiviert werden. In meinem Blog schien es aber bisher zu passen.
</p>
<p class="wl_nobottom"><em>Edit 17.02.2025: Das Plugin wurde nach <a href="https://blog.hommel-net.de/archives/604-TBB-Wochennotizen-09.02.-15.02.2025.html">Marios gutem Einfall</a> von Lazyoutube zu Lazytube umbenannt.</em></p>
Wed, 12 Feb 2025 08:21:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2484/guid.htmlserendipitySocialplugin 1.0: Die Variante ohne Shariff, oder neue Sharebuttons für Serendipity
https://www.onli-blogging.de/2481/Socialplugin-1.0-Die-Variante-ohne-Shariff,-oder-neue-Sharebuttons-fuer-Serendipity.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2481/Socialplugin-1.0-Die-Variante-ohne-Shariff,-oder-neue-Sharebuttons-fuer-Serendipity.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24812https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2481[email protected] (onli)
<p><a href="https://spartacus.s9y.org/index.php?mode=bygroups_event_en#serendipity_event_social">Das Serendipityplugin</a>, das unter Blogbeiträge Buttons zum Teilen in sozialen Netzwerken <a href="https://www.onli-blogging.de/2009/Serendipitys-Social-Buttons-mit-Zaehler-aktualisiert.html">einbindet</a>, hat von mir ein umfangreiches Update bekommen. Bisher stammten die Buttons <a href="https://github.com/heiseonline/shariff">vom Shariff-Projekt</a> des Heiseverlags, jetzt sind es vom Plugin erstellte und einfachere HTML-Buttons. Außerdem habe ich die Liste an unterstützten Diensten angepasst, Mastodon, Bluesky und Pocket aufgenommen; abgeschaltete Dienste wie flattr und addThis entfernt. Dazu kommen ein paar Änderungen am Design, denn im Zuge der Umstellung musste das neu gebaut werden.</p>
<h4>Vereinfachung als Ziel
</h4>
<p>Der Wechsel soll mir und uns zukünftig die Wartungsarbeit am Plugin vereinfachen. Es ist nun ein leichtes, neue Buttons aufzunehmen oder bestehende anzupassen. Gerade die Aufnahme von Mastodon war mir wichtig. Zudem brauche ich nun kein Shariff-Backend mehr auf meinem Server laufen zu lassen, das die Zähler der Buttons mit Werten versorgte, was nicht so unaufwändig war wie ich gehofft hatte. Und die Buttons brauchen kein Javascript mehr, was ich auch positiv sehe.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_full.webp'><!-- s9ymdb:2143 --><img class="serendipity_image_center" width="729" height="266" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_full.webp 729w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_full.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Aber eigentlich hatte der Wechsel drei Gründe:</p>
<ol>
<li>Seit dem Start von Shariff haben sich die sozialen Netzwerke immer weiter abgeschottet. Das macht den großen Vorteil von Shariff kaputt – neben der Datensparsamkeit, wenn nicht mit den Buttons interagiert wird, was HTML-Buttons allerdings teilen –, in einem Zähler beim Button anzuzeigen, wie oft ein Artikel geteilt wurde. Denn dieser Wert ist oft nicht mehr verfügbar. Mir erschien Shariff dadurch unnötig.</li>
<li>Das Shariffprojekt wurde in letzter Zeit wenig gepflegt. So sah das PHP-Backend seit zwei Jahren keine Updates mehr, was bezüglich der Kompatibilität mit PHP 8.3 besorgniserregend ist. Der Javascriptcode der Shariffbuttons ist für heute zu verkompliziert, völlig unnötigerweise wird mit less und Nodemodulen eine Buildpipeline erzwungen, dabei wäre das ganze recht einfach ohne baubar (was ich in Teilen <a href="https://github.com/onli/shariff-plus">auch umgesetzt hatte</a>). Entsprechend bleiben Pullrequests liegen. Die von mir geprüften Heiseseiten nutzen Shariff auch nicht mehr selbst. Mir erschien es daher wahrscheinlich, dass auf kurz oder lang ein Wechsel sowieso nötig werden würde, wenn das Projekt ganz aufgegeben wird.</li>
<li>In meinem Blog möchte ich aufgrund der politischen Entwicklung keine Buttons mehr für Facebook und X einbinden, aber dem Plugin fehlten Alternativen wie Mastodon und Bluesky. Die wollte ich einfach einbauen können, was jetzt ging.</li>
</ol>
<p>Wichtig: Ich möchte Shariff nicht abwerten. Es hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet und war damals bahnbrechend als Demonstration, dass diese Buttons samt Zählern auch datensparsam umgesetzt werden können. Aber wenn wir darauf nun aufbauen und dabei einen Vorteil von Serendipity nutzen können, nämlich ohne Javascript solche Buttons auf Serverseite zusammensetzen zu können, ist der Wechsel bestimmt positiv.</p>
<h4>Weitere Änderungen
</h4>
<p>In der neuen Version hat sich auch manches Design der Buttons geändert. Zum einen, weil die Icons nun SVGs und neue Versionen sind. Außerdem durch eine Anpassung der Farben, wo es sinnvoll erschien. Es gibt aber wieder die drei Farbschema: bunt, weiß und grau. Zusätzlich aber ist die Option (die Shariff schon hatte, die das Plugin aber nicht anbot) verfügbar, die Buttons zu Rechtecken ohne Text zu verkleinern. Das wird in manchen Designs bestimmt super aussehen.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_icons.webp'><!-- s9ymdb:2144 --><img class="serendipity_image_center" width="729" height="212" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_icons.webp 729w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/social_1_0_icons.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Für Mastodon und Bluesky gibt es nun auch eine Option, wie zuvor schon für X, dem vorgeschlagenem Text einen Nutzernamen anzuhängen. So werden auch dort zumindest manche geteilte Artikel sichtbar, obwohl diese Dienste keinen Zähler für geteilte Links liefern (und das Plugin derzeit die generell nicht mehr anzeigt).
</p>
<p>In Zukunft könnte man auch nochmal die Buttons angehen: Ist es z.B. sinnvoll, dass die ein Verb wie "Teilen" anzeigen, oder wäre der Name des Dienstes sinnvoller? Ich wusste es nicht und habe mich letztendlich an Shariff als Vorlage orientiert. Nehme da aber gerne Meinungen zu entgegen.</p>
<hr /><p>Vor <em>serendipity_event_social</em> war es das nun seit 9 Jahren archivierte <em>serendipity_event_findmore</em>, das solche Buttons bereitstellte. Und interessanterweise funktionierte das schon damals fast genau so wie das Social-Plugin in der neuen Version. Eine ziemliche Bestätigung der Originalautoren, finde ich. Wobei die Umstellung jetzt die Zusatzfunktionen des Plugins nicht eingeschränkt hat, nämlich die Ausgabe von Open-Graph-Tags für eine bessere Anzeige von geteilten Artikel und die Möglichkeit, ein Beitragsbild auszuwählen (wobei ansonsten das erste Artikelbild automatisch für die Vorschauen vorbereitet wird). Wir sind also nicht ganz zurück in die Vergangenheit gereist.
</p>
<p class="wl_nobottom">Ich hoffe die neue Version des Plugins gefällt. Sie müsste seit heute in Spartacus verfügbar sein. Sollte es nach dem Update mit den Buttons Probleme geben meldet euch.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/f3e0088a7ab841ea9efef43a7e06131a" width="1" height="1" alt="">
Wed, 05 Feb 2025 08:04:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2481/guid.htmlserendipityDivestOS eingestellt! Alternativen für Nutzer
https://www.onli-blogging.de/2479/DivestOS-eingestellt!-Alternativen-fuer-Nutzer.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2479/DivestOS-eingestellt!-Alternativen-fuer-Nutzer.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=247920https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2479[email protected] (onli)
<p>Die alternative Androiddistribution DivestOS gibt es nicht mehr. Die Entwicklung wurde komplett eingestellt, mittlerweile ist sogar <a href="https://divestos.org/">die Webseite</a> vom Netz gegangen. Angekündigt hatte der Entwickler diesen Schritt schon letzten Monat <a href="https://web.archive.org/web/20250120181116/https://divestos.org/pages/news">in einer News</a> zum zehnjährigen Jubiläum, ich bezweifel aber, dass viele das mitbekommen hatten.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/Screenshot_2025-01-28_at_19-09-05_News_-_DivestOS_Mobile.webp'><!-- s9ymdb:2137 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="369" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/Screenshot_2025-01-28_at_19-09-05_News_-_DivestOS_Mobile.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/Screenshot_2025-01-28_at_19-09-05_News_-_DivestOS_Mobile.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/Screenshot_2025-01-28_at_19-09-05_News_-_DivestOS_Mobile.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/Screenshot_2025-01-28_at_19-09-05_News_-_DivestOS_Mobile.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a></p>
<h4>Das war DivestOS
</h4>
<p>DivestOS hatte als sogenanntes Custom-ROM einige Alleinstellungsmerkmale. So kam es mit Anwendungen, die extra für das System entworfen worden waren – darunter der Browser Mull, der auch abseits DivestOS genutzt werden konnte und etwas Bekanntheit erlangt hatte. Das Betriebssystem <a href="https://www.kuketz-blog.de/divestos-datenschutzfreundlich-und-erhoehte-sicherheit-custom-roms-teil5/">galt als datenschutzfreundlich</a>, wobei gerade das Entfernen unnötiger proprietärer Blobs meines Wissens ein Alleinstellungsmerkmal war. Zudem wurden erstaunlich viele Telefone unterstützt, darunter auch ältere, die bei der Vorlage LineageOS schon lange aus dem Raster gefallen waren. Kein Wunder, dass das alles im <a href="https://gnulinux.ch/alte-android-geraete-reanimieren-und-entgooglen-mit-dem-custom-rom-divestos">Test bei GNU/Linux.ch</a> trotz der unten zu sehenden schmalen Startkonfiguration gut abschnitt.</p>
<ul class="s9y_gallery plainList"><li class="s9y_gallery_item"><a class="serendipity_image_link" href="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Default_Apps.webp"><!-- s9ymdb:2139 --><img class="s9y_gallery_image" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Default_Apps.webp 480w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Default_Apps.serendipityThumb.webp" width="200" height="400" alt=""></a></li><li class="s9y_gallery_item"><a class="serendipity_image_link" href="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Home_Screen.webp"><!-- s9ymdb:2138 --><img class="s9y_gallery_image" width="200" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Home_Screen.webp 480w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/divestos_Home_Screen.serendipityThumb.webp" alt=""></a></li>
</ul>
<p>Oder, um die Webseite des Projekts selbst sprechen zu lassen: Ein hochgradig angepasster Fork von LineageOS mit monatlichen Sicherheitsupdates, automatisch gepatchte Kernel, Wiederverschließen des Bootloaders möglich, gehärtete Systemwebview (der interne Browser für Apps), integrierter Trackerblocker, datenschutzfreundlicher Browser (Mull); mit einem Fokus auf FOSS, Entfernung von proprietären Blobs und vorinstalliertem F-Droid. Ein Robocall-Blocker, ein Tool zum restlosen Entfernen gelöschter Dateien sowie ein Malwarescanner wurden als Extras präsentiert.
</p>
<p>Warum der Entwickler genau jetzt aufgehört hat ist unklar. Ein Hinweis ist eben das "der Entwickler": DivestOS war ein Einzelprojekt, soweit ich das mitbekommen habe hatte sich nie ein Team gebildet. Das erklärt den erreichten Erfolg, ein einzelner fähiger Entwickler ohne Abstimmungsbedarf kann viel erreichen. Doch damit war nie jemand da, der die Entwicklung weiterführen könnte. Nach zehn Jahren kann dann schonmal die Energie ausgehen. In einem <a href="https://discuss.techlore.tech/t/the-divestos-project-has-ended/11593/5">Thread zur Abschaltung</a> auf Techlore werden letztjährige Geldprobleme erwähnt, andererseits war eine damalige Geldsammelaktion <a href="https://discuss.privacyguides.net/t/success-divestos-is-unsustainable-and-needs-community-support/16089">wohl erfolgreich</a>. Er selbst <a href="https://discuss.privacyguides.net/t/the-end-of-mobile-divested-projects/23396/11">schrieb</a>, frei übersetzt:</p>
<blockquote><p class="wl_notopbottom">Ich habe ein Jahrzehnt an diesem Projekt gearbeitet. Das ist eine lange Zeit und ich brauche einen Neuanfang.</p>
</blockquote>
<p>Das kann jeder Entwickler mit langjährigen Projekten wahrscheinlich nachfühlen.</p>
<h4>Die Alternativen
</h4>
<p>Doch bei allem Verständnis für den Einzelentwickler, wer sich von den guten Besprechungen überzeugen ließ steht jetzt leider im Regen. Anwender sollten möglichst schnell zu einem anderen System wechseln. Nicht nur, weil es keine weiteren Sicherheitsupdates geben wird, sondern auch wegen der an der Webseite zu sehenden Abschaltung der Infrastruktur. Die wirkt nämlich sehr überhastet. Da würde es nur zu gut ins Bild passen, dass beispielsweise die Domain ausläuft, über die bisher Updates verteilt wurden. Vielleicht ist das alles auf Clientseite gut genug abgesichert, verlassen wollte ich mich darauf nicht.
</p>
<p><em>Update 02.02.2025:</em> Wie Julian in den Kommentaren erwähnt (Danke!) gibt es mit <a href="https://axpos.org/">AXP.OS</a> ein auf DivestOS basierendes Custom-ROM, das die Ansätze von DivestOS fortführen könnte. Bleibt das Projekt nach diesem Umbruch wirklich aktiv wäre das eine weitere Option.
</p>
<p>Die Alternativen sind:</p>
<ol>
<li><strong>CalyxOS</strong>, ein ebenfalls auf Datenschutz und mehr noch auf Sicherheit bedachtes und sehr komfortables Androidsystem, das aber leider nur sehr wenige Smartphones unterstützt.</li>
<li><strong>iodéOS</strong>, eine nochmal Datenschutz versprechende Option aus Frankreich. Auch hier ist die Geräteauswahl begrenzt, aber die längere Unterstützung der Geräte ein erklärtes Ziel. Anders als Calyx hat iode mehr Apps für die Startauswahl ausgewählt.</li>
<li><strong>/e/</strong>, ein lange existierendes ROM, das schon seit Jahren integrierte Alternativen zu den Googleanwendungen (samt Onlinespeicherplatz) anbietet. Unterstützt sehr viele Telefone.</li>
<li><strong>LineageOS</strong>, das große Ursprungsprojekt. Vorteil ist hier auch wieder die Unterstützung vieler Geräte.</li>
</ol>
<p>CalyxOS, iodéOS und /e/ würde ich LineageOS vorziehen, weil sie wie DivestOS freie Apps wie insbesondere den Appstore F-Droid und microG vorinstallieren und so ein benutzbares Android ausliefern, ohne dass man die proprietären Googledienste nachinstallieren muss. CalyxOS hat dabei den Vorteil, durch ein Verschließen des Bootloaders nach der Installation ein paar Angriffsszenarien auszuschließen – wie DivestOS es auf manchen Telefonen auch konnte. Damit und mit der reduzierten Appauswahl wirkt es auf mich wie die ähnlichste Alternative.
</p>
<p>Unterstützt keine der vier Androidvarianten das eigene Gerät bleibt noch der Blick in das <a href="https://xdaforums.com/">XDA-Forum</a>, wo Entwickler oft handgebaute ROMs oder inoffizielle Varianten von LineageOS hochladen. Da setzt man dann aber sehr viel Vertrauen in völlig unbekannte, die Sicherheit des angebotenen ist meist unkontrollierbar. Das Wechseln auf ein moderneres, am besten von CalyxOS unterstützte Telefon würde ich eher empfehlen.
</p>
<p>So oder so, meine Webseite <a href="https://www.sustaphones.com/">sustaphones</a> zeigt die Auswahl an unterstützten Geräten dieser vier ROMs und könnte daher die Suche nach den Optionen für das vorhandene Telefon oder die Suche nach einem neuen Telefon vereinfachen.</p>
<hr /><p>Das Ende von DivestOS ist ausgesprochen bedauerlich. Nicht nur für die bisherigen Nutzer, sondern auch alle anderen Interessierten steht nun eine attraktive Option weniger zur Verfügung, in einem sowieso sehr kleinem Feld an Androiddistributionen. Dabei war das Konzept auch einfach gut, für alte Geräte die bestmögliche Androidalternative zu stellen, ohne die Schwächen von einem System ohne Herstellersupport für die proprietären Bestandteile zu verschweigen. Das machte das Netz viel breiter als bei CalyxOS, war innovativer als das etwas gemächliche /e/ bei Dingen wie dem Wiederverschließen des Bootloaders, und schuf Abstand zum als Grundlage genutzten LineageOS durch die (wenigen, aber immerhin) mitgelieferten freien Softwareanwendungen.
</p>
<p>Zudem war der Entwickler im direkten Kontakt mit mir, damals <a href="https://www.onli-blogging.de/2194/DivestOS-bei-sustaphones.html">zur Einbindung des ROMs in sustaphones</a>, freundlich und hilfsbereit. Es ist gerade im Bereich der Androidvarianten keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass Entwickler überhaupt mit anderen kommunizieren und noch weniger, dass sie sich dabei Mühe geben. So jemand wird fehlen. Es ist daher sehr schade, dass hier keine Strukturen gegriffen haben um das Engagements dieses Entwicklers zu bewahren – vor allem, wenn es nur um Geld ging hätte das lösbar sein sollen.
</p>
<p class="wl_nobottom">Trotzdem muss ich die kurze Warnzeit vor der Abschaltung kritisieren. Den Nutzern wurde zu wenig Zeit für einen Umstieg auf eine Alternative gegeben. Klar, Telefone mit DivestOS implodieren jetzt nicht plötzlich. Aber gerade wer kein Sicherheitsupdate verpassen will dürfte nun Stress haben. Da ist es nur gut, dass DivestOS meiner Wahrnehmung nach noch nicht allzu populär geworden war.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/4e718a137dc4450387edce4fe3cb11be" width="1" height="1" alt="">
Wed, 29 Jan 2025 08:10:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2479/guid.htmlandroidMeine Spyfall-Lösung, oder: Bilder im Terminal
https://www.onli-blogging.de/2472/Meine-Spyfall-Loesung,-oder-Bilder-im-Terminal.html
CodeLinuxhttps://www.onli-blogging.de/2472/Meine-Spyfall-Loesung,-oder-Bilder-im-Terminal.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24722https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2472[email protected] (onli)
<p>Im Oktober letzten Jahres hatte GNU/Linux.ch <a href="https://gnulinux.ch/herbstwettbewerb-spyfall">einen Programmierwettbewerb</a> für das Spiel Spyfall veranstaltet. Spyfall ist ein Diskussionsspiel, bei dem eine Gruppe von Spielern durch Fragen den Spion in der Gruppe identifizieren müssen. In jeder Spielrunde wissen alle außer dem Spion an welchem zugeteilten Ort sie sind (z.B. in einem Bunker) und stellen einander in einem Zeitlimit Fragen. Die Programmieraufgabe war nun, dafür ein Helferprogramm zu schreiben, das einem der Spieler die Spionrolle zuweist und allen anderen den Ort verrät.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm1.webp'><img class="serendipity_image_center" width="800" height="651" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm1.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Mich hatte das (nicht nur wegen dem Preis) direkt interessiert, weil ich hier eine Möglichkeit sah Bilder im Terminal einzusetzen. Denn das geht überraschenderweise, wie mir kürzlich erst <a href="https://www.onli-blogging.de/2444/Ist-WezTerm-der-perfekte-Terminalemulator.html">WezTerm nochmal gezeigt hatte</a>. Ich erkläre im Folgenden meine in Bash implementierte Lösung im Detail.</p>
<h4>Spiellogik
</h4>
<p>Die Spiellogik können wir schnell abhandeln. Am Anfang wird die Spielerzahl eingegeben:</p>
<pre class="code">while [[ -z $players || 0 == $players ]];do
# ask for players and duration
echo "Wie viele Spieler nehmen teil? [3-10]"
read players
done</pre>
<p>Genauso wird die Rundenlänge abgefragt:</p>
<pre class="code">echo "Wie viele Minuten soll die Runde dauern? [Standard 8]"
read duration
if [[ -z $duration ]];then
duration=8
fi</pre>
<p>Mit den Informationen kann nun aus vorher vorbereiteten Arrays mittels Bashs Zufallsfunktion ein Ort und das passende Bild ausgewählt werden:</p>
<pre class="code"># Select a place
placeindex=$((RANDOM%${#places[@]})) # Zufallszahl mod der Anzahl möglicher Orte, sodass sie nie größer sein kann
place=${places[$placeindex]} # Der gewählte Index bestimmt dann den Ort
place_image=${images[$placeindex]} # Und die Bilder, siehe unten
place_image_ascii=${images_ascii[$placeindex]}</pre>
<p>Und um die Spielerrollen zuzuweisen muss nur der Spion ausgewählt werden:</p>
<pre class="code">spy=$((RANDOM%players))</pre>
<p>Die Spieler werden dann noch einer nach dem anderen über ihre Rolle informiert:</p>
<pre class="code">for i in $(seq 0 $((players - 1)));do
echo "Hey Spieler $((i+1)), bist du da und alleine? Bitte bestätige mit Enter:"
read confirmed
if [[ $spy == $i ]];then
# ask for players and duration
echo "Hey Spieler $((i+1)), du bist diese Runde der Spion. Bitte bestätige mit Enter:"
read confirmed
else
# ask for players and duration
# Hierhin kommt nachher noch der Code zum Bilderanzeigen, siehe unten
…
echo "Hey Spieler $((i+1)), diese Runde spielt in $place. Bitte bestätige mit Enter:"
read confirmed
fi
clear
done</pre>
<p>Das Skript hilft während des Spiels dabei das Zeitlimit anzuzeigen, was ich recht simpel durch ein sekündliches Herunterzählen des Countdowns umgesetzt habe:</p>
<pre class="code"># On start, start the timer
countdown=$((duration*60))
echo "Das Spiel startet nun. Ihr habt $duration Minuten!"
while [[ $countdown > 0 ]];do
sleep 1
countdown=$((countdown - 1))
echo "Noch $countdown Sekunden!"
done</pre>
<p>Am Ende soll ein Ton abgespielt werden. Das war gar nicht so einfach. Ich wollte erst nur den Beeper im PC tönen lassen, aber der ist oft deaktiviert, war es bei mir im Terminal beispielsweise. Daher versucht das Skript zusätzlich das oft auf Systemen vorhandene Programm <code>speaker-test</code> einzuspannen, um für einen Moment einen Ton über den Lautsprecher auszugeben:</p>
<pre class="code"># Now we signal the end of the game.
# First with the bell, but that might be disabled
echo -ne '\a'
# Now with speaker-test, to use the regular sound system. Note how we kill it quietly thanks to wait
if hash speaker-test 2>/dev/null ;then
speaker-test -t sine -f 1000 -l 1 > /dev/null &
speaker_pid=$!
sleep .2
kill -9 $speaker_pid
wait $speaker_pid 2>/dev/null
fi</pre>
<p>Der Test auf <code>hash speaker-test</code> ist dabei eine der Möglichkeiten um zu testen, ob ein Befehl auf einem System verfügbar ist. Mir ist nicht mehr klar, warum ich diesen Weg und nicht einen anderen wählte, aber er funktioniert.
</p>
<p>Das war der relevante Teil der Spielelogik. Er war verpackt in einer Funktion namens <code>main</code>, sodass ich außenrum noch ein paar Variablen anlegen konnte. Denn die wurden für das eigentlich interessante gebraucht.</p>
<h4>Bilder anzeigen
</h4>
<p>Denn wie kann ein solches Bashskript nun Bilder anzeigen? Es stellt sich raus, dass manche Terminals das einfach können. WezTerm beispielsweise bringt eine Befehlkombination <code>wezterm imgcat</code> mit, die man auf eine Bilddatei loslassen kann, sodass die dann im Terminal angezeigt wird. Das nutzt mein Skript so:</p>
<pre class="code">if [[ "$TERM_PROGRAM" == "WezTerm" ]];then
temp_file=$(mktemp)
echo "$place_image" | base64 -d > "$temp_file"
wezterm imgcat "$temp_file"
else</pre>
<p>Generisch scheint das Stichwort <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Sixel">Sixel</a> zu sein. Ein Protokoll, um Bilder an Terminals zu übertragen und von ihnen darstellen zu lassen. Darauf kann man testen, wobei ich mir von <code>lsix</code> abschaute wie ein solcher Test aussehen kann. Das nutzt mein Skript alternativ:</p>
<pre class="code"># We detect for sixel support, partly how lsix does it
stty -echo
IFS=";?c" read -a REPLY -s -t 1 -d "c" -p $'\e[c' >&2
for code in "${REPLY[@]}"; do
if [[ $code == "4" ]]; then
hassixel="yup"
break
fi
done
hash lsix 2>/dev/null
# hacky, but I did not want to fight with the syntax to have the hash inside the [[
if [[ $hassixel == "yup" && $? ]] ;then
temp_file=$(mktemp)
echo "$place_image" | base64 -d > "$temp_file"
lsix "$temp_file"
fi
</pre>
<p>Das funktioniert! Glaube ich, habe ich es doch letztendlich nur mit WezTerm getestet. Doch was hat es mit dem base64 auf sich, wo kommen die Bilder her?</p>
<h4>Bilder im Skript mit ausliefern
</h4>
<p>Ich wollte, dass die Bilder nicht separat im Dateisystem liegen müssen, sondern dass ich sie an Ralf mit dem Programmcode in einer Datei schicken kann. Zuerst erstellte ich dafür ganz normale grafische Bilder mit einem KI-Bildergenerator (Bing, <a href="https://www.onli-blogging.de/2450/Zu-Microsofts-Bing-Image-Creator-und-was-man-als-Blogger-mit-KI-Bildern-anfangen-kann.html">wie hier vorgestellt</a>). Doch dann nutzte ich <code>base64</code> um von der Bilddatei eine Textrepräsentation zu erstellen (es zu serialisieren) und es der Skriptdatei anzuhängen, z.B.so:</p>
<pre class="code">base64 Downloads/zoo.jpg >> spyfall.sh</pre>
<p>Um diese Serialisierung auch nutzen zu können packte ich sie in eine Variable, indem ich sie mit Anführungszeichen umstellte und den Variablennamen davorstellte, also so:</p>
<pre class="code">zoo="…"</pre>
<p>Diese Bilder landeten in der main in einem Array:</p>
<pre class="code"># Man beachte die wiederholte Nutzung der Anführungszeichen.
images=("$cave" "$spacestation" "$desert" "$disco" "$bunker" "$corn" "$antarktis" "$zoo")</pre>
<p>Das Array wurde im Spiel zur Auswahl des Bildes genutzt wie oben bei der Spiellogik gezeigt, indem nur die aktive Arrayposition festgelegt wurde.</p>
<h4>Die ASCII-Ausweichlösung
</h4>
<p>Aber nicht alle Terminals können grafische Bilder anzeigen. Für die wollte ich auch eine Ausweichlösung haben. Dafür griff ich auf <a href="https://github.com/radare/tiv"><code>tiv</code></a> zurück. Das ist ein Programm, das aus Bildern eine ASCII-Grafik zaubert, samt den Escapesequenzen um sie einzufärben (was in xterm mir übrigens am besten zu funktionieren schien).
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/xterm.png'><!-- s9ymdb:2127 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="583" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/xterm.800W.serendipityThumb.png 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/xterm.400W.serendipityThumb.png 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/xterm.serendipityThumb.png" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Ein Pluspunkt davon: Das Programm kann ich auf meiner Seite laufen lassen, es muss beim Spieler nicht installiert sein. Beim Spieler reicht es völlig, die gespeicherte Ausgabe des Programms auszugeben. Ich musste also nur wieder die Bildrepräsentation dem Skript anhängen:</p>
<pre class="code">tiv Downloads/zoo.jpg >> spyfall.sh</pre>
<p>Die wieder in einer Variable speichern:</p>
<pre class="code"># Man beachte das einzelne Anführungszeichen, um die Escapesequenzen zu bewahren.
zoo_ascii='…'</pre>
<p>Und wieder ein Array vorbereiten:</p>
<pre class="code">images_ascii=("$cave_ascii" "$spacestation_ascii" "$desert_ascii" "$disco_ascii" "$bunker_ascii" "$corn_ascii" "$antarktis_ascii" "$zoo_ascii")</pre>
<p>Nun ist es mit einem <code>echo</code> darstellbar:</p>
<pre class="code">else
# Our two graphical methods failed, so we fall back to the ascii images
echo "$place_image_ascii"
fi</pre>
<p>Somit läuft das Skript vernünftig in allen Terminals mit Bash.</p>
<hr /><p>Das Spiel selbst zu programmieren war nicht schwer. Sicher, man hätte das besser machen können, so war mein Ansatz mit <code>clear</code> einfach alte Ausgaben zu entfernen oder den Countdown schlicht mit echo untereinander herunterzuzählen nicht ideal. Hier hätte sich ein interaktives Terminalprogramm angeboten, das (wie nano, top, etc) seinen eigenen Platz schafft und alte Ausgaben überschreiben kann. Aber Bilder einzuarbeiten war mir neues genug.
</p>
<p>Es hat auch Spaß gemacht, sowas mal wieder in Bash umzusetzen. Damit gute Lösungen zu finden ist mehr noch ein Knobelspiel als sonst und das Ergebnis trotzdem kompakt und gut lesbar. Vorausgesetzt man verirrt sich nicht in den Bilderdefinitionen (die Skriptdatei ist übrigens 2,6 MB groß). Dass meine Implementierung dann auch noch als valider Gewinnspielkandidat <a href="https://gnulinux.ch/spyfall-die-loesungen">akzeptiert wurde</a> hat mich durchaus gefreut.
</p>
<p class="wl_nobottom">Wer sich das im ganzen ansehen will, ich habe das Skript <a href="https://gist.github.com/onli/8b78f1b4f219917522c09b3b24cdf98a">als Gist hochgeladen</a>.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/2427a992301f498fafca96dd62614223" width="1" height="1" alt="">
Mon, 13 Jan 2025 08:58:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2472/guid.htmlMeine Appliste für Android (2024, F-Droid)
https://www.onli-blogging.de/2468/Meine-Appliste-fuer-Android-2024,-F-Droid.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2468/Meine-Appliste-fuer-Android-2024,-F-Droid.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24688https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2468[email protected] (onli)
<p>Als Teil des Rückblicks aufs Jahr und als mögliche Orientierung für andere werde ich <a href="https://www.onli-blogging.de/2333/Meine-Appliste-fuer-Android-2023,-F-Droid.html">wieder</a> meine installierten Androidanwendungen listen. Dieses Jahr war bei den Apps kein kompletter Umbruch, obwohl ich von meinem LG G5 auf <a href="https://www.onli-blogging.de/2438/Review-zum-Moto-G52-mit-CalyxOS-Ein-gutes-UEbergangstelefon.html">ein Moto G52</a> und dabei von LineageOS auf CalyxOS umgestiegen bin.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/apps2024.webp'><!-- s9ymdb:2113 --><img class="serendipity_image_center" width="180" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/apps2024.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/apps2024.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/apps2024.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Die Liste wird alphabetisch sortiert, ich überspringe die eingebauten Anwendungen, die ich nicht benutze oder für nicht relevant halte. </p>
<h4>AntennaPod
</h4>
<p><a href="https://antennapod.org/">AntennaPod</a>, letztes mal noch neue Alternative zu Escapepod, hat sich dieses Jahr weiter bewährt. Ich habe sogar von der Funktion Gebrauch gemacht, in den Archiven von abonnierten Podcasts zu stöbern (Empfehlung: Der <a href="https://www.spyhards.com/">SpyHards Podcast</a>, gerade auch mit guten Reviews und Interviews zu Bond-, später auch anderen Agentenfilmen).</p>
<h4>Aurora Store
</h4>
<p>Inzwischen von Calyx vorinstalliert, funktionieren die <a href="https://auroraoss.com/">hiermit</a> aus dem Playstore gezogenen proprietären Apps dank microG noch öfter problemlos.</p>
<h4>Binary Eye
</h4>
<p>Wenn mal ein QR-Code gescannt werden muss ist <a href="https://github.com/markusfisch/BinaryEye">Binary Eye</a> weiterhin eine unproblematische und gut gemachte Lösung. Andere Barcodes kann das Ding auch, aber das hab ich nach dem Jobwechsel damals nicht nochmal gebraucht.</p>
<h4>Bura
</h4>
<p><a href="https://github.com/davidtakac/bura/">Bura</a> ist eine gut gemachte freie Wetterapp. Mir gefällt besonders, wie die Vorschau auf den Wetterverlauf gelöst ist und dass die Kacheln den UV-Index beinhalten. Warum ich forecastie hiermit auswechselte weiß ich zwar nicht mehr, aber es war ein guter Tausch.</p>
<h4>DAVx5
</h4>
<p>Die dieses Jahr endlich angegangene <a href="https://www.onli-blogging.de/2375/Kalender-und-Kontakte-synchronisieren-Android,-Bakal.html">Kontakt- und Kalendersynchronisation</a> läuft <a href="https://www.davx5.com/">hierdrüber</a>. Danach kaum nochmal geöffnet, will ich trotzdem erwähnen, dass die Anwendung im Hintergrund scheinbar stabil lief.</p>
<h4>DB Navigator
</h4>
<p>Installiert via dem oben erwähntem Aurora Store, also <a href="https://play.google.com/store/apps/details?id=de.hafas.android.db">dem Play Store</a>. Wurde weniger genutzt, weil ich weniger reiste, funktionierte aber weiterhin.</p>
<h4>F-Droid
</h4>
<p>Calyx installiert eine reduzierte Variante von <a href="https://f-droid.org/de/">F-Droid</a>, die Grundidee ist die gleiche: Die App ist die beste Bezugsquelle für andere Apps.</p>
<h4>Fennec
</h4>
<p>Auch wenn ich mich dieses Jahr über Mozilla geärgert habe, die <a href="https://f-droid.org/de/packages/org.mozilla.fennec_fdroid/">freie Variante</a> von <a href="https://www.mozilla.org/de/firefox/browsers/mobile/android/">Androids Firefox</a> war das Jahr über auf dem Telefon. Mit Adblock, tatsächlich auch ein paar anderen Erweiterungen und der Synchronisierung mit dem Desktopfirefox funktionierte das sehr gut.</p>
<h4>Flora Incognita
</h4>
<p><a href="https://floraincognita.de/">Die Pflanzenidentifizierungsapp</a> wurde nicht oft genutzt, gab aber etwas Sicherheit bei dem Wildwuchs auf der Terrasse nichts allzu schlimmes dabeizuhaben. Die Identifizierung ist dabei desöfteren überraschend unsicher welche Pflanze das jeweils ist, andererseits sah ich keine bessere Alternative. Leider aus dem Play Store.</p>
<h4>FreeOTP+
</h4>
<p><a href="https://github.com/helloworld1/FreeOTPPlus">Ein Generator</a> für die Zweifaktorauthentifizierung mittels TOTP-Codes. Es gab keinen Grund zu Wechseln.</p>
<h4>LocalSend
</h4>
<p><a href="https://localsend.org/">LocalSend</a> fand ich via HN und erwies sich als superpraktisch. Eine Anwendung auf den Telefonen, eine auf dem PC, schon ist das Dateitauschen zwischen all den Geräten einfach und zuverlässig. Bewährt sich besonders immer dann, wenn Bluetooth mal wieder nicht koppeln will.</p>
<h4>Microsoft SwiftKey
</h4>
<p><a href="https://www.microsoft.com/de-de/swiftkey">SwiftKey</a> ist proprietär und dann auch noch von Microsoft, das war natürlich nicht meine erste Wahl. Aber die Tastatur funktioniert einfach hervorragend und besser als alle mir bekannten Alternativen. Das tolle an ihr ist, dass man nicht zwischen den Sprachen herumwechseln muss, alle meine drei sind gleichzeitig aktiv und die Autovervollständigung funktioniert trotzdem.</p>
<h4>mo.pla
</h4>
<p><a href="https://play.google.com/store/apps/details?id=solutions.mopla.apps.passenger">mo.pla</a> verkauft das Deutschlandticket ohne die kundenfeindliche Kündigungsfrist. Die App funktionierte zuverlässig, und es gäbe sogar <a href="https://app.mopla.solutions/">eine Webseite</a>, die man stattdessen nutzen könnte. Denn die App ist leider nur im Playstore.</p>
<h4>MuPDF
</h4>
<p><a href="https://f-droid.org/de/packages/com.artifex.mupdf.viewer.app/">Der PDF-Anzeiger</a> zeigt weiterhin brav PDFs an. Hat mittlerweile sogar ein nettes Logo.</p>
<h4>Notes / Another Notes app
</h4>
<p>Über <a href="https://github.com/maltaisn/another-notes-app">diese Notizenapp</a> laufen vor allem meine Einkaufslisten. Das Interface ist weiterhin sehr gut, da macht es auch gar nichts, dass der Entwickler die App nur noch minimal pflegen will.</p>
<h4>Organic Maps
</h4>
<p><a href="https://organicmaps.app/">Organic Maps</a> funktionierte dieses Jahr sogar besser als zuvor für mich, weil mit dem G52 die Lokalisierung klappt. Ich glaube, dass meine Kritik bezüglich Suchfunktion und Öffnungszeiten immer noch stimmt, stolperte aber weniger öfter darüber. Vll auch nur, weil ich weniger gereist bin. </p>
<h4>Pie Launcher
</h4>
<p>Der <a href="https://github.com/markusfisch/PieLauncher">Pie Launcher</a> ist noch ganz frisch auf dem Telefon, ich weiß nicht ob er sich hält. Er ersetzt die Icons auf dem Startbildschirm mit einem Pie-Menü, das aufpoppt wenn man den Bildschirm berührt. Diese Art von Menüs sieht man nicht oft, waren aber damals Studiumsstoff, es ist bisher nett sowas mal wirklich zu nutzen.</p>
<h4>PipePipe
</h4>
<p><a href="https://github.com/InfinityLoop1308/PipePipe">PipePipe</a> ist ein alternativer Client für Youtube und andere Videoplattformen, der (anders als NewPipe) mittels Sponsorblock in die Videos geschnittene Werbung entfernt. Es sei seine eigene Codebasis, teilt sich aber Vorteile wie die lokalen Abonnements, die gut gelistet werden, und die Möglichkeit für Reisen Videos herunterzuladen.</p>
<h4>Shattered Pixel Dungeon
</h4>
<p><a href="https://shatteredpixel.com/">Das Roguelike</a> hat mich auch dieses Jahr wieder gelegentlich unterhalten. Es wurde auch weiter entwickelt, gerade so, dass man ab und zu mal reinschauen kann.</p>
<h4>Signal
</h4>
<p><a href="https://signal.org/">Signal</a> wird bei Calyx mitgeliefert, dadurch musste ich mich nicht mit alternativen freien Clients auseinandersetzen. Es wurde mir mittlerweile <a href="https://apnews.com/article/france-russia-telegram-paris-durov-arrest-63cd8e5663c6b6f3404745866d662954">deutlicher</a>, dass Signal Telegram vorzuziehen wäre.</p>
<h4>Telegram
</h4>
<p>Trotz Signal blieb <a href="https://telegram.org/">Telegram</a> dieses Jahr mein Hauptmessenger. Wenigstens teilweise verschlüsselt, und in Gruppen bin ich nicht, funktioniert Telegram eben doch durchaus gut.</p>
<h4>TSUN Smart
</h4>
<p>Proprietär, Accountpflicht, in Details blöd zu bedienen – <a href="https://play.google.com/store/apps/details?id=com.tsuntalent.home">TSUN Smart</a> wird kaum meine Lieblingsapp. Aber kontrolliert derzeit noch die Funktion <a href="https://www.onli-blogging.de/2383/Die-Solarzelle-auf-der-Terrasse.html">der Terrassensolarzelle</a>.</p>
<h4>VLC
</h4>
<p>Dieses Jahr sehr selten eingesetzt, zum Abspielen heruntergeladener Videos. Die Youtubeclients hatten diesmal keinen Bug, der das Streamen zu VLC ansonsten notwendig macht.</p>
<hr /><p>Weggefallen sind damit:</p>
<ol>
<li><del>Audio Recorder</del> (kein Bedarf, Calyx liefert aber auch eine Alternative mit)</li>
<li><del>Forecastie</del> (-> Bura)</li>
<li><del>NewPipe Sponsorblock</del> (-> PipePipe, eingestellte Entwicklung)</li>
<li><del>Open Camera</del> (Calyx Standardapp war ausreichend)</li>
<li><del>PDF Doc Scanner</del> (halb, tatsächlich ist das noch auf dem LG G5 und wurde manchmal benutzt. Ich wollte vor allem bisher das Repository nicht einbinden.)</li>
<li><del>Syncthing</del> (bisher ohne Ersatz, schlechte Bedienbarkeit führte <a href="https://www.onli-blogging.de/2380/Geloeschte-Bilder-auf-microSD-Karte-wiederherstellen.html">zu Datenverlust</a>)</li>
</ol>
<p class="wl_nobottom">Habt ihr wieder Empfehlungen? </p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/4a0781a542034939aafaae9d34d0c9e9" width="1" height="1" alt="">
Mon, 23 Dec 2024 08:36:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2468/guid.htmlandroidZu Microsofts Bing Image Creator und was man als Blogger mit KI-Bildern anfangen kann
https://www.onli-blogging.de/2450/Zu-Microsofts-Bing-Image-Creator-und-was-man-als-Blogger-mit-KI-Bildern-anfangen-kann.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2450/Zu-Microsofts-Bing-Image-Creator-und-was-man-als-Blogger-mit-KI-Bildern-anfangen-kann.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24502https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2450[email protected] (onli)
<p>Vor einer Weile suchte ich nach einer kostenlosen Möglichkeit, um mir von einer schwachen KI via einer Textbeschreibung Bilder erstellen zu lassen (GenAI, Text to Image). Dabei fand ich <a href="https://www.bing.com/images/create?FORM=GDPGLP">Microsofts Bing Image Creator</a>, der sich gar nicht schlecht schlug.</p>
<h4>Microsofts Bing Image Creator
</h4>
<p>Zur Nutzung muss ein Microsoft-Account erstellt werden, danach ist die kostenlose Nutzung möglich. Dabei ist das System fair und komfortabel: 15 Bilderbeschreibungen können priorisiert bearbeitet werden, danach dauert die Bilderschaffung etwas länger. Am nächsten Tag werden die Priorisierungen wieder aufgefüllt. Das passt gut zu einer regelmäßigen leichten Nutzung, während gleichzeitig Microsoft da wenigstens etwas Ressourcen schont. Im Hintergrund läuft übrigens DALL·E 3.
</p>
<p>Doch wie funktioniert die Erstellung? Direkt auf der Startseite werden einige Beispielbilder angezeigt. Fährt man mit dem Mauszeiger über sie, erscheint der Beschreibungstext, via dem sie erstellt wurden. Obendrüber ist eine Texteingabe für genau so eine Beschreibung. In dieser muss also nur das gewünschte Bild als Text umschrieben werden, Enter oder den Button drücken, schon lädt der Generator. Dabei – passend für LLMs – kann in Deutsch oder Englisch formuliert werden. Ausgespuckt werden dann bis zu vier Bilder. Passt davon keines, sollte man die Beschreibung anpassen und es nochmal probieren. Ein Hinweistext fordert dazu auf, möglichst genau zu schreiben, ein anderer, einen Stil anzugeben.
</p>
<p>Mein Beispiel zeigt, warum das mit dem Stil eine gute Idee ist. Die erste Bildbeschreibung war <em>Ein brauner Bär schaut in der Antarktis auf einen kleinen Pinguin</em> und produzierte vier Bilder in einem gezeichneten Stil:
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear.webp'><!-- s9ymdb:2084 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="437" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Dabei hatte ich in meinem Kopf ein sehr viel realistisches Ergebnis mir vorgestellt. Und etwas dem näheres konnte Microsofts System auch erstellen, nämlich mit <em>Ein brauner Bär schaut in der Antarktis auf einen kleinen Pinguin, realistisch</em>:
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear2.webp'><!-- s9ymdb:2083 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="437" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear2.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear2.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear2.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/bing_creator_bear2.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Vom ersten Tipp bin ich weniger überzeugt. Das System ist nicht unbedingt gut darin, Details in der Beschreibung zu beachten. Ein echtes Beispiel aus einem kleinen Projekt, <em>The entrance to a zoo. Realistic look, no people</em> produzierte zwar vier Bilder mit einem möglichen Zooeingang, aber auf zweien davon waren eben sehr wohl Menschen zu sehen. Andererseits ist manchmal eine wirklich detaillierte Beschreibung doch zielführend. Zum Beispiel benutzte ich für die folgende Grafik den Beschreibungstext <em>A domino piece in the center, project written on it, surrounded by many other domino pieces with dependency written on it. Arrows go from the outer stones to the inner. Digital style.</em>
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/project_and_dependencies_ki_cover.jpg'><!-- s9ymdb:2036 --><img class="serendipity_image_center" width="400" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/project_and_dependencies_ki_cover.800W.serendipityThumb.jpg 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/project_and_dependencies_ki_cover.400W.serendipityThumb.jpg 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/project_and_dependencies_ki_cover.serendipityThumb.jpg" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Gleichzeitig ist es manchmal beeindruckend, was dabei herauskommt wenn man dem System nur eine grobe Beschreibung gibt. Beispielsweise bei diesem Bild, das ich als Cover für <a href="https://www.onli-blogging.de/2117/Robert-A.-Heinlein,-The-Moon-Is-a-Harsh-Mistress.html">meinen Artikel</a> zu Heinleins "The Moon Is a Harsh Mistress" nutzte, bei dem ich nur sehr grobe Vorgaben zu einer Station auf dem Mond und einer sichtbaren Erde mitgab:
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/The_moon_is_a_harsh_mistress_ki_cover.jpg'><!-- s9ymdb:1999 --><img class="serendipity_image_center" width="400" height="400" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/The_moon_is_a_harsh_mistress_ki_cover.800W.serendipityThumb.jpg 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/The_moon_is_a_harsh_mistress_ki_cover.400W.serendipityThumb.jpg 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/The_moon_is_a_harsh_mistress_ki_cover.serendipityThumb.jpg" loading="lazy" alt=""></a></p>
<h5>Schwachstellen
</h5>
<p>Meine Tests und auch die Bilder offenbaren ein paar Schwächen. Erstens ist da die eben nicht immer gegebene Einhaltung der Beschreibung. Bei manchen Bildern konnte ich nur mit Biegen und Brechen dem von mir gewünschten Ergebnis nahekommen. Mehrfach musste ich danach nochmal mit Gimp ran, was etwas schade ist wenn es nur am nicht sauber arbeitenden Generator hing.
</p>
<p>Manchmal ging die Erstellung auch gar nicht. Für den Schwangerschaftsartikel testete ich Beschreibungen um eine auf einem Sofa sitzende, unglücklich schauende Schwangere. Solche Vorgaben verweigerte das System komplett. Ich hatte vorab davon gelesen, dass manche Bildgeneratoren durch ihre Sicherheitssysteme gegen Nacktheit praktisch lobotomiert werden. Hier geht das auch in die Richtung, die Erkennung was verwerflich sein könnte ist fehlerhaft und blockiert harmlose Anwendungsfälle.
</p>
<p>Wie oben zu sehen ist sind alle Bilder quadratisch. Um genau zu sein werden sie mit einer Größe von 1024 Pixeln auf jeder Seite ausgegeben. Die Pixelgröße reicht mir hier im Blog, aber quadratisch ist für mich unpraktisch (haben die anderen Bilder hier doch meist ein Breitbildformat) und für viele denkbare Anwendungsmöglichkeiten sind 1024 Pixel zu wenig.
</p>
<p>Dann sind da die Generierungsfehler. Während Hände nicht mehr die große Herausforderung zu sein scheinen, ist bei Bing Text der große Problemfall. Alles was mit Text zu tun hat wird praktisch nie sauber ins Bild gebannt. Was auch nicht geht ist Logik, z.B. einen korrekten Graphen zeichnen zu lassen. Das Ergebnis wird zwar beeindruckend ausgestaltet, aber der Graph und seine Bezeichnung ist komplett falsch.
</p>
<p>Und schließlich: Fürs Speichern der Ergebnisse hat es nicht gereicht. Es gibt einen Knopf dafür, für einzelne Bilder, aber der produzierte bei mir nur eine Fehlermeldung. Angezeigt werden ansonsten nur die letzten 15 Bilderstellungen, mit ihren (meist) jeweils vier Bildern. Vorherige sind noch eine Weile länger über ihre URL aufrufbar, aber nach einer Weile werden sie gelöscht. Das ist bei einem kostenlosen Angebot verständlich, aber doch auch unkomfortabel. Und das ist auch der Grund, warum ich die Beschreibung für das Mondbasisbild nicht mehr weiß.</p>
<h4>Anwendungsfälle im Blog
</h4>
<p>Generell packe ich gerne und abseits der Linksammlungen mittlerweile fast immer Bilder in meine Blogartikel. Sie geben ihnen einen Wiedererkennungswert und machen sie visuell unterscheidbarer, hübschen ansonsten die Textwüste auf. </p>
<div class="serendipity_imageComment_img"><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/bondartikel.webp'><!-- s9ymdb:2085 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="437" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/bondartikel.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bondartikel.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/bondartikel.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/bondartikel.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</div>
<figcaption class="serendipity_imageComment_txt">Bei meinen Artikel zu den Bondfilmen z.B. wäre ohne Bild viel weniger klar, auf welchen Film sie sich beziehen.</figcaption><p>Oft ist die Bildquelle auch gar kein Problem. Schreibe ich über ein Spiel, kann ich meist beim Spielen Screenshots machen und dann diese in den Artikel einbauen. Bei einem Artikel über ein real existierendes Ding kann das Telefon davon Bilder schießen. Bei Webseiten sind es wieder Screenshots derselben, so wie oben hier im Artikel. Bei Filmen und Serien eignen sich Screenshots aus Trailern, da das dafür gedachtes Marketingmaterial ist, wobei auch Screenshots aus dem Werk selbst zulässig wären.
</p>
<p>Aber es gibt Artikel, zu denen ich keine eigenen Bilder machen kann. Beispielsweise habe ich mal über <a href="https://www.onli-blogging.de/1952/Atomkraft-Typische-Argumente.html">typische Argumentationen zu Atomkraft</a> geschrieben. Da kann ich schlecht zu einem AKW für fahren und da hineingehen. Manchmal füllen kostenlose Bildersammlungen wie <a href="https://unsplash.com/">unsplash</a> dann die Lücke mit sogenannten Stockfotos, wenn sie zufällig etwas passendes haben. Die haben aber den Nachteil, dass ihre Bilder teils oft benutzt werden, das macht das mit dem Wiedererkennungswert etwas kaputt. Da taugt der Bildgenerator als Alternative, um <strong>Stockfotos mit genau zum Artikel passenden zu ersetzen</strong>.
</p>
<p>Und bei manchen speziellen Themen gibt es vorab üblicherweise gar keine passenden Bilder. Da erschaffen Bildgeneratoren dann im Zweifel erstmals ein passendes Bild. Wie das oben zu den Softwareabhängigkeiten beispielsweise. Da habe ich mir selbst eine Abstraktion mit den Dominosteinen ausgedacht, aber ich hätte diese Grafik ohne Generator weder erstellen können noch ist es auch nur im mindestens wahrscheinlich, dass bei unsplash & Co dieses Motiv bereitsteht. Für <strong>konkrete Abstraktionen generischer Konzepte</strong> sind die Generatoren also ein guter Anwendungsfall.
</p>
<p>Ein dritter Einsatzort oder vielleicht ein Unterpunkt des vorherigen sind <strong>Visualisierungen von Romanen</strong>. Früher hätte ich das Buch selbst fotografiert, mit dem Buchcover hätte das getaugt. Doch mittlerweile lese ich meist E-Books. Die haben zwar auch Covers, aber da die Grafiken rauszuziehen und in einem Artikel zu verwenden halte ich für rechtlich nicht sicher. Stattdessen ist es besser, vom Generator ein zur Handlung des Buches passendes Bild erstellen zu lassen, wie oben die Mondbasis. Das habe ich bei allen <a href="https://www.onli-blogging.de/categories/6-Textformen">Buchvorstellungen hier im Blog</a> nachgeholt, die noch kein eigenes Bild hatten.</p>
<hr /><p>Und damit ein Fazit. <br />
Microsofts Bildgenerator funktioniert bereits so gut, dass man damit wirklich etwas anfangen kann. Da seine Nutzung kostenlos ist spricht auch wenig gegen einen Test. Mit den erstellten Bildern lassen sich manche Artikel dann recht nett aufhübschen.
</p>
<p>Das tolle daran ist die Flexibilität. Während vorher unsplashs Bildersammlung vorgab, welche Bilderuntermalung möglich war, lassen sich jetzt zum jeweiligen Artikel genau passende Bilder erstellen. Langfristig ist völlig klar, dass Stockfotos hiermit ersetzt werden. Da gibt es neben unsplash ja auch einige kommerzielle Dienste, wie den Käufer der Seite, Getty Images. Wobei unsplash mit unsplash+ selbst auch kostenpflichtige Bilder vertreibt. Und genau das dürfte als Geschäftsmodell wegfallen. Es blieben dann nur noch Pressefotos von Ereignissen.
</p>
<p>Aber dieser Wegfall wird nicht morgen passieren. Denn derzeit sind die Limitierungen der Generatoren noch zu einschränkend. Wahrscheinlich reicht es für eine Nutzung hier im Blog, aber selbst da spricht für mich einiges dafür, doch manchmal zuerst nach Stockfotos zu schauen. Weil die im Zweifel hübscher sind, auf jeden Fall aber größer und nicht nur quadratisch. Und wenn ein passende Motiv in der Sammlung ist, findet sich sich das mit der Suche vielleicht auch schneller als ein eigenes Bild zu generieren. Denn nicht nur dauert die Erstellung etwas und braucht der Beschreibungstext vielleicht mehrere Anläufe – vor allem muss ich bei einem Bildgenerator ja erstmal auf die passende Idee kommen, wie ein Thema in einem Bild dargestellt werden kann.
</p>
<p class="wl_nobottom">Aber wenn da die Entwicklung weitergeht, die Generierung gleichzeitig exakter wird (wie bei Text in Bildern) und weniger beschränkt (wie bei der schwangeren Frau, aber auch bei Größe und Bildformat), wenn man erstellte Bilder mit Text nochmal anpassen lassen kann ("Und jetzt entferne die anderen Pinguine"), dann werden solche Bildgeneratoren noch hilfreichere Werkzeuge werden. Zumindest für jeden, der gerne mit Bildern unterlegt ins Internet schreibt.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/3b6785f561a548ffbb069ed765f94da8" width="1" height="1" alt="">
Mon, 04 Nov 2024 08:04:00 +0100https://www.onli-blogging.de/2450/guid.htmlIst WezTerm der perfekte Terminalemulator?
https://www.onli-blogging.de/2444/Ist-WezTerm-der-perfekte-Terminalemulator.html
Linuxhttps://www.onli-blogging.de/2444/Ist-WezTerm-der-perfekte-Terminalemulator.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24444https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2444[email protected] (onli)
<p>Perfektion mag unerreichbar sein, aber der Terminalemulator <a href="https://wezfurlong.org/wezterm/index.html">WezTerm</a> hakt viele Anforderungen ab:</p>
<ol>
<li>Ein eingebautes Tabinterface, um parallele Terminalsessions im gleichen Fenster zu haben.</li>
<li>Ein Scrollbalken, ein absolutes Ausnahmefeature…</li>
<li>…der sich dann auch noch mit der Maus bedienen lässt, inklusive dem Mausrad.</li>
<li>Gute Konfigurierbarkeit, um beispielsweise die Steuerung der Tabs an die eigenen Vorlieben anzupassen.</li>
<li>Eine große Auswahl an Farbschemas.</li>
<li>Das Anzeigen von Bildern im Terminal, z.B. mittels <code>lsix</code>.</li>
</ol>
<p>Nachdem ich WezTerm nun schon eine ganze Weile benutze sind mir auch keine Nachteile aufgefallen.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm2.webp'><!-- s9ymdb:2063 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="450" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm2.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm2.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm2.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/wezterm2.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a></p>
<h4>Konfiguration
</h4>
<p>Für ein modernes Programm überraschend, wird WezTerm statt über ein Einstellungsmenü über eine Konfigurationsdatei konfiguriert. Diese <strong>~/.wezterm.lua</strong> sieht bei mir so aus:</p>
<pre class="code">-- Pull in the wezterm API
local wezterm = require 'wezterm'
local act = wezterm.action
-- This will hold the configuration.
local config = wezterm.config_builder()
-- This is where you actually apply your config choices
-- For example, changing the color scheme:
config.color_scheme = 'Solarized (dark) (terminal.sexy)'
config.scrollback_lines = 20000
config.enable_scroll_bar = true
-- The scrollbar is too hard to see in the Solarized theme, so change it:
config.colors = {
scrollbar_thumb = '#93a1a1',
}
config.audible_bell = 'Disabled'
config.keys = {
{ key = 'LeftArrow', mods = 'SHIFT|CTRL', action = act.MoveTabRelative(-1) },
{ key = 'RightArrow', mods = 'SHIFT|CTRL', action = act.MoveTabRelative(1) },
{ key = 'LeftArrow', mods = 'SHIFT', action = act.ActivateTabRelative(-1) },
{ key = 'RightArrow', mods = 'SHIFT', action = act.ActivateTabRelative(1) },
{ key = 'DownArrow', mods = 'SHIFT', action = act.SpawnTab 'CurrentPaneDomain',},
}
-- and finally, return the configuration to wezterm
return config</pre>
<p>Wichtig ist dabei das Farbschema, das ich auf <code>Solarized (dark) (terminal.sexy)</code> gesetzt habe. Den Scrollbalken zu aktivieren und per Farbänderung sichtbarer zu machen macht das Terminal nutzerfreundlicher (da es die Selbstbeschreibungsfähigkeit erhöht), den Piepser bei Fehleingaben deaktiviere ich wegen seine Nervfaktors wann immer möglich, und schließlich sind da die Tastenbelegungen für die Tabverwaltung.
</p>
<p>Statt der dunklen Variante von Solarized hätte es viele Alternativen gegeben. Die Dokumentation <a href="https://wezfurlong.org/wezterm/colorschemes/index.html">listet 1001 Varianten</a>, wobei davon einige nur kleine Spezialvarianten des jeweiligen Grunddesigns sind. Trotzdem, die Auswahl ist beeindruckend.
</p>
<p>Ich bin an sich kein Fan von mittels Programmiersprachen umgesetzten Konfigurationsdateien, aber für mich überwiegt hier, dass alles so einstellbar war wie ich es wollte. Zudem sind die Voreinstellungen bereits ziemlich gut.</p>
<hr /><p>Ich würde bei regulären Programmen jetzt noch ihre Funktionsweise vorstellen, aber bei einem Terminalemulator ist da wenig zu sagen. Zumindest bei meiner Nutzung. Tatsächlich hat WezTerm ein paar von mir bisher ignorierte Spezialfunktionen, wie <a href="https://wezfurlong.org/wezterm/multiplexing.html">einen eingebauten Multiplexer</a>. Und die Tabs, aber die sind oben auf dem Screenshot ja sichtbar.
</p>
<p>Macken gibt es wohl auch, gesammelt vom Projekt selbst <a href="https://github.com/wez/wezterm/discussions/2999">auf Github</a>. So sei die Performance nicht so gut wie die von xterm oder <a href="https://github.com/kovidgoyal/kitty">kitty</a> (was ich im Alltag nicht bemerkte) und der Text werde beim Anpassen der Fenstergröße seltsam platziert (das zumindest kann ich bestätigen, auch wenn es mir vorab nicht auffiel). Von meiner Seite aus ist die Schriftdarstellung etwas, was nicht jedem gefallen könnte, wobei ich sie auf meinem System hübsch genug und soweit passend finde. Generell könnte man auch am Konzept eines GPU-beschleunigten Terminals zweifeln, zeigt xterm doch, dass dieser Ansatz für Performance und Latenz nicht notwendig ist.
</p>
<p class="wl_nobottom">Aber das sind keine gravierenden Macken. Letzten Endes ist WezTerm stabil, umfassend konfigurierbar und hat mit der Kombination von guter Performance, sichtbarem Scrollbalken und eingebauten Tabs meines Wissens ein Alleinstellungsmerkmal. Für mich war es damit bisher tatsächlich die perfekte Wahl.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/3f80eb8e8f954afea7c674f15260548c" width="1" height="1" alt="">
Mon, 14 Oct 2024 08:13:00 +0200https://www.onli-blogging.de/2444/guid.htmlKoss KSC75, Kopfhörer zwischen perfektem Komfort, guter Klangqualität und wortwörtlichem Schrott
https://www.onli-blogging.de/2440/Koss-KSC75,-Kopfhoerer-zwischen-perfektem-Komfort,-guter-Klangqualitaet-und-wortwoertlichem-Schrott.html
Technikzeugshttps://www.onli-blogging.de/2440/Koss-KSC75,-Kopfhoerer-zwischen-perfektem-Komfort,-guter-Klangqualitaet-und-wortwoertlichem-Schrott.html#commentshttps://www.onli-blogging.de/wfwcomment.php?cid=24400https://www.onli-blogging.de/rss.php?version=2.0&type=comments&cid=2440[email protected] (onli)
<p>Die Form ist die erste Besonderheit des <a href="https://koss.com/collections/ear-clip-headphones/products/ksc75">Koss KSC75</a>. Das sind keine regulären Kopfhörer mit einem Bügel, sondern sie werden hinter die Ohren geheftet (Koss nennt die Form "Ear Clip"). Das ist nicht einzigartig, aber selten und in Zeiten von in den Gehörgang gepressten Ohrhörern noch seltener geworden. Von Au­dio-Tech­ni­ca gibt es da noch die ATH-EQ­300M (oder gab, sie sind nicht auf der Webseite zu finden), aber sie werden in Deutschland nur von einem einzelnen Amazonhändler verkauft (Restbestände?) und seien deutlich schlechter.
</p>
<p><a class="serendipity_image_link" href='https://www.onli-blogging.de/uploads/kossksc75.webp'><!-- s9ymdb:2059 --><img class="serendipity_image_center" width="800" height="600" srcset="https://www.onli-blogging.de/uploads/kossksc75.1200W.serendipityThumb.webp 2600w,https://www.onli-blogging.de/uploads/kossksc75.800W.serendipityThumb.webp 1200w,https://www.onli-blogging.de/uploads/kossksc75.400W.serendipityThumb.webp 800w" src="https://www.onli-blogging.de/uploads/kossksc75.serendipityThumb.webp" loading="lazy" alt=""></a>
</p>
<p>Denn das ist die zweite Besonderheit: Die Klangqualität des KSC75 wird <a href="https://www.rtings.com/headphones/reviews/koss/ksc75">in</a> <a href="https://crinacle.com/2020/06/03/koss-ksc75-review-the-worlds-best-not-headphone/">Reviews</a> hochgelobt. Sogar der Bass sei gar nicht so schlecht, was bei solchen offenen Kopfhörern überraschend ist, die auch noch sehr locker anliegen. Klar gäbe es besseres, aber nicht in der Preisklasse.
</p>
<p>Genau, das ist das nächste: Die KSC75 sind billig. In Deutschland mit ~30€ weniger als in den USA, wo sie nochmal 10 USD günstiger sind. Aber trotzdem, der für den Preis gebotene Klang mache sie alternativlos (vll stimmt das mittlerweile nicht mehr, die chinesischen <abbr title="In-ear monitors">IEMs</abbr> sind sehr gut geworden und teils durchaus auch so günstig, aber das ist eben die falsche Form).</p>
<h4>Mein Eindruck
</h4>
<p>Für mich waren die KSC75, die ich mir angesichts der guten Reviews als Verlegenheitswahl gekauft hatte, schlicht superkomfortabel. Die kleinen Haken hinter den Ohren sitzen bei mir trotz Brille problemlos. Kein Bügel der oben auf dem Kopf wiegt, kein Anpressdruck, der die Polster gegen die Ohren reibt, das ist für mich eine perfekte Lösung. Im Ergebnis hatte ich noch nie Kopfhörer, die sich so lange angenehm tragen lassen – bisher schien mir, unendlich lang.
</p>
<p>Auch den Ton mag ich. Ja, im direkten Vergleich kann ich den geringeren Bass bemerken, aber auch für mich klingen die Teile gut, ob das nun für Musik, Videos oder Spiele ist. Und sie scheinen gut zu dem billigen <a href="https://www.onli-blogging.de/2023/Sharkoon-DAC-Pro-S-V2-in-Betrieb-genommen.html">Shar­koon-DAC</a> zu passen, wahrscheinlich durch den relativ hohen elektrischen Widerstand (60 Ohm), auf jeden Fall ist da für mich auch bei Stille kein Rauschen zu hören.
</p>
<p>Ein Nachteil der Bauweise ist die fehlende Abschirmung von Außengeräuschen. Wäre jetzt noch Covidzeit mit einem geteilten Büro daheim, oder wäre der PC noch so laut wie damals, wäre das ein Problem. Aber Covid löste die Zeit und den PC-Lärm löste <a href="https://www.onli-blogging.de/2176/Lueftersteuerung-mit-fan2go.html">fan2go</a>, so ist die Durchlässigkeit daheim ein Vorteil geworden.
</p>
<p>Der verbliebene und leider massive Nachteil ist die schlechte Haltbarkeit. Das Kabel ist furchtbar dünn und auch noch fest verbaut. Mir ist jetzt nach nur sieben Monaten Nutzung, ausschließlich daheim, entsprechend eine Seite weggefallen, sie gibt einfach keine Ton mehr aus. Den direkten Schaden davon wird diesmal die Gewährleistung abfangen, aber diese Unzuverlässigkeit macht den KSC75 trotz der Akkufreiheit zu einem Wegwerfprodukt. Und das geht mir enorm gegen den Strich.</p>
<hr /><p>Man kann das Kabel auswechselbar machen, mit <a href="https://www.youtube.com/watch?v=fw5I8K26UmI">einem MMCX-Mod</a>, aber das sieht mir nicht gerade einfach aus. Und Koss verspricht eine "Limited Lifetime Warranty", aber ob solche Kontaktprobleme darunter fallen ist mir unklar, auch, ob die in Deutschland überhaupt einlösbar ist.
</p>
<p class="wl_nobottom">Es gibt derzeit wieder mehr in die Richtung gehendes, ich stolperte gerade über ein Review zu den <a href="https://de.nothing.tech/products/ear-open">Nothing Ear (open)</a>, was einfach nicht in den Gehörgang gepresste Ohrhörer zu sein scheinen, die ebenfalls mit einem Bügel hinter den Ohren befestigt werden. So wie auch Knochenschallkopfhörer einen Moment hatten, weil sie das Ohr freilassen. Vielleicht kommt über die Schiene dann auch was mit Kabel und bietet eine haltbarere Alternative zum KSC75. Hoffentlich, denn derzeit weiß ich nicht wie ich das lösen soll, bleibt wohl keine Lösung als die Garantie abzuklopfen oder den MMCX-Mod durchzuprügeln – denn auf den Komfort des KSC75 wollte ich nur sehr ungern verzichten.</p>
<img src="https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/24f4083693ed4b71a108534629373479" width="1" height="1" alt="">
Mon, 30 Sep 2024 08:36:00 +0200https://www.onli-blogging.de/2440/guid.htmltonabspielgeräte