Klotzen, nicht kleckern: Mehr als 100 Mio. € nimmt Merlin Entertainment in die Hand, um zunächst zwei Minecraft-Freizeitparks in den USA und in Europa zu bauen.
Eine Minecraft-Welt mit ‚Real-Life-Experiences‘, Fahrschäften sowie immersiven, interaktiven Attraktionen plus Übernachtungsmöglichkeiten, Fanartikel-Läden sowie einem üppigen Gastronomie-Angebot – all das plant der Freizeitpark-Riese Merlin Entertainment: Die ersten beiden Minecraft-Freizeitparks sollen zwischen 2026 und 2027 in den USA und im Vereinigten Königreich eröffnen. Investitionsvolumen: umgerechnet rund 110 Mio. €.
Die entsprechende Vereinbarung wurde zwischen dem börsennotierten Themenpark-Betreiber und dem Microsoft-Studio Mojang unterzeichnet. Es ist das erste Mal, dass Merlin eine umfangreiche Kooperation mit einer Games-Marke eingeht. Offenkundiges Vorbild ist die populäre Super Nintendo World in Universal Studios Japan und Universal Studios Hollywood – weitere Ableger entstehen derzeit in Orlando und in Singapur.
Längerfristig wird es aber nicht bei zwei Standorten bleiben: Merlin will expandieren und weitere Minecraft-Welten rund um den Globus bauen – und zwar sowohl als Bestandteil bestehender Freizeitparks als auch Form von ‚Indoor-Spielplätzen‘, wie sie etwa mit LEGOLAND Discovery in Berlin, Hamburg und Oberhausen existieren.
Zur Merlin-Gruppe gehören unter anderem die Marken Sea Life, das Wachsfiguren-Imperium Madame Tussaud’s, The Dungeons, der Heide Park Soltau, das Gardaland, Alton Towers, das Riesenrad London Eye, LEGOLAND Discovery und elf LEGOLAND-Parks, darunter das Resort im schwäbischen Günzburg.
Seit Veröffentlichung im Jahr 2009 gilt Minecraft als eines der kommerziell erfolgreichsten und populärsten Videospiele – mit Ablegern auf allen führenden Plattformen und enormem Einfluss auf die Games-, Netz- und Pop-Kultur. Das Klötzchen-Sandbox-Spiel wurde 2014 von Microsoft für 2,5 Mrd. Dollar übernommen. Für April 2025 ist außerdem ein Minecraft-Kinofilm geplant.
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