Das EU-Programm zur Förderung der beruflichen Bildung in Europa
Erasmus+ Berufsbildung fördert die länderübergreifende Zusammenarbeit von Institutionen, um die Berufsbildung in Europa zu verbessern. Neben der Modernisierung und Internationalisierung der beteiligten Institutionen stärkt das Programm die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen.
Erasmus+ für Lernende und Fachkräfte der beruflichen Bildung
Jedes Jahr gehen tausende Schüler/innen in der beruflichen Erstausbildung, Lehrlinge und Lernende in der beruflichen Weiterbildung sowie Lehr- und Fachkräfte der Berufsbildung mit Erasmus+ ins europäische Ausland, um dort zu lernen bzw. um zu unterrichten. In der neuen Programmgeneration Erasmus+ 2021–2027 wird der Berufsbildungsbereich zusätzlich um die internationale Dimension gestärkt: Geförderte Aufenthalte sind unter bestimmten Voraussetzungen nun weltweit möglich.
Erasmus+ für Einrichtungen der Berufsbildung und andere Institutionen
Erasmus+ fördert die länderübergreifende Zusammenarbeit von Berufsbildungseinrichtungen und anderer Institutionen mit Bezug zur beruflichen Bildung. Das Programm bietet verschiedene Möglichkeiten. Für die jeweiligen Förderbedingungen folgen Sie bitte den Links:
- Kooperationspartnerschaften sind Kooperationen von mindestens drei Einrichtungen aus drei verschiedenen Programmländern. Sie unterstützen Entwicklung, Transfer und Implementierung innovativer Praktiken ebenso wie gemeinsame Initiativen zur Förderung von Zusammenarbeit, Peer Learning und Erfahrungsaustausch auf europäischer Ebene.
- Kleinere Partnerschaften sind Kooperationen von mindestens zwei Einrichtungen aus zwei Programmländern. Mit kürzeren Laufzeiten, kleineren Förderbeträgen und geringerem Verwaltungsaufwand sind sie ein ideales Einstiegsformat für Neueinsteiger im Programm Erasmus+.
- Zentren der beruflichen Exzellenz (CoVE) zählen zu den Partnerschaften für Exzellenz und werden als zentrale Aktion von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) in Brüssel abgewickelt. Die Initiative verfolgt einen Bottom-Up-Ansatz für Exzellenz, bei dem berufsbildende Einrichtungen in der Lage sind, ihre Qualifikationsangebote rasch an laufende Veränderungen wirtschaftlicher und sozialer Bedürfnisse anzupassen. Eingebettet in lokale Innovationsökosysteme vernetzen sich CoVE länderübergreifend zu Weltklasse-Referenzpunkten für die Berufsbildung.
- Allianzen für Innovation zählen zu den Innovationspartnerschaften und werden als zentrale Aktion von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) in Brüssel abgewickelt. Mittels Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen Hochschulbildung, beruflicher Aus- und Weiterbildung und dem breiteren sozioökonomischen Umfeld, einschließlich der Forschung, sind sie ein Motor für Innovation. Sie treiben auch das Angebot neuer Fertigkeiten voran und reagieren auf Qualifikationsdefizite. Dazu entwickeln sie neue Curricula für Hochschulbildung und Berufsbildung und unterstützen Initiativgeist und unternehmerisches Denken in der EU.
- Kapazitätsaufbau im Bereich berufliche Bildung fördert internationale Kooperationen zwischen Organisationen, die im Berufsbildungsbereich tätig sind. Die Kooperationen zielen auf die Entwicklung moderner Lehrangebote bzw. auf die Reform der Berufsschulsysteme in Partnerländern ab. Sie agieren als Motor für nachhaltige sozioökonomische Entwicklung.