Die Nirnaeth Arnoediad (Sindarin für Schlacht der ungezählten Tränen) war die fünfte Schlacht gegen Morgoth und hatte einen fatalen Ausgang für Elben und Menschen.
Vorgeschichte[]
Im Mittsommer 472 E.Z. schloss Maedhros ein Militärbündnis zwischen Elben, Edain und Zwergen aus Beleriand. Die Armeen sollten in Zusammenarbeit Morgoths Festung Angband zerstören. Bisher hatten die Elben nicht gewagt gegen Angband zu ziehen, doch Beren und Luthien hatten bewiesen, dass Morgoth nicht unangreifbar war. Trotz seiner Bemühungen konnte Maedhros nicht alle Kräfte mobilisieren, so kam aus Nargothrond und Doriath nur vereinzelt Unterstützung. Da Morgoth aber sehr mächtig war, wurde statt einem offenen Angriff auf die Festung, eine Ablenkung seiner Armeen geplant. Maedhros sollte zuerst losziehen, die Armee hervorlocken und dann sollte Fingon ihnen in den Rücken fallen. Morgoth konnte sich allerdings darauf vorbereiten, dank des Verrats der Ostlinge, die von Maedhros in die Pläne eingeweiht waren. Gerade als sich Fingon zur Schlacht vorbereitete öffnete Turgon überraschend die Tore und kam ihm zu Hilfe.
Die Schlacht[]
Kriege von Beleriand |
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Erste Schlacht von Beleriand – Dagor-nuin-Giliath – Dagor Aglareb – Dagor Bragollach – Nirnaeth Arnoediad – Krieg des Zorns |
Im Osten hielt Uldor Maedhros auf, so dass er nicht auftauchte, als Fingon in den Bergen bereit stand. Morgoth aber schickte ein erstes Heer zu den Bergen und lockte Fingons Heer heraus, indem sie ihnen einen Gefangen vorführten, den sie dann brutal schlachteten. An der Spitze des hervorbrechenden Heers rannte Gwindor, dessen Bruder der Gefangene gewesen war. Unaufhaltsam rannte Gwindors Trupp bis zu den Toren von Thangorodrim. Dort wurde er aber vom Hauptheer abgeschnitten und vernichtet. Gwindor selbst wurde gefangen genommen.
Morgoths erstes Heer war zwar überrannt, doch sein Hauptheer drängte Fingon jetzt über die Ebene zurück. Turgon kam ihnen von hinten zu Hilfe und endlich kam auch Maedhros. Doch wurde Maedhros von den Menschen unter Uldor verraten und diese fielen ihm in den Rücken. Als dann auch noch die Drachen hervorkamen, musste das Heer schnell wieder umkehren. Die Zwerge konnten die Drachen glücklicherweise vertreiben, doch starb ihr König Azaghâl dabei.
Fingon kämpfte gegen die Balrogs und wurde von ihnen getötet. Unterdessen zogen sich Turgon und die Menschen aus Hithlum zurück. Hurin und Huor baten darauf Turgon zu fliehen, während die Menschen ihnen den Rücken deckten. Turgon floh zurück nach Gondolin und die Menschen kämpften und starben alle (bis auf Hurin).
Nachwirkungen[]
Die Schlacht war ein Desaster für den Bund und es starben neben vielen anderen:
Húrin, Herr von Dor-lómin, und Gwindor, Sohn Orodreths aus Nargothrond, wurden gefangen genommen.
Nach dieser Niederlage hatte Morgoth sämtliche Pässe nach Süden unter Kontrolle und seine Orks streiften beinahe ungehindert von Angband aus durch Beleriand. Hithlum war männerlos und wurde den Ostlingen geschenkt.
Quellen[]
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
Quenta Silmarillion, XX Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad.