freilich
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freilich (Deutsch)
[Bearbeiten]Worttrennung:
- frei·lich
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁaɪ̯lɪç]
- Hörbeispiele:
freilich (Info),
freilich (Info),
freilich (Österreich) (Info)
- Reime: -aɪ̯lɪç
Bedeutungen:
- [1] eine Einschränkung beschreibend: indessen, jedoch
- [2] süddeutsch: klare Zustimmung, selbstverständlich
Herkunft:
- vom mittelhochdeutschen Adverb vrīlīche → gmh/vrīlīchen → gmh ‚unbekümmert, freimütig‘[1]
Synonyme:
- [1] allerdings, zugegebenermaßen
- [2] selbstverständlich, gewiss, zweifelsohne, ohne Frage, sicher, sicherlich, wohl, zweifellos, gewisslich, allerdings
Gegenwörter:
- [1, 2] keinesfalls
Beispiele:
- [1] „Ein halbwegs bequemer und gerader Wasserweg ist der Rhein freilich nicht immer gewesen.“[2]
- [1] Man muss die Leistung Kramniks gegen Deep Fritz anerkennen, auch wenn er das Match hoch verloren hat. Freilich muss man auch bemerken, dass er in keiner Partie auf Sieg stand.
- [2] Freilich mache ich kein Hehl daraus, dass ich meine Frau liebe.
- [2] Auf die Frage, ob sie ihm beim Umzug helfen würde, antwortete sie nur: „Freilich!“
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] eine Einschränkung beschreibend: indessen, jedoch
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[2] klare Zustimmung, süddeutsch: selbstverständlich
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- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „freilich“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „freilich“
- [1, 2] Duden online „freilich“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „freilich“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „frei“
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0 , Seite 24.
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