Zenit
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Zenit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Zenit | —
|
Genitiv | des Zenits des Zenites |
—
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Dativ | dem Zenit | —
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Akkusativ | den Zenit | —
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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ze·nit, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Astronomie: der höchste Punkt des Himmelsgewölbes senkrecht über dem Betrachter
- [2] übertragen: Zeitpunkt des größten Erfolges
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von italienisch zenit → it „höchster Punkt, Höhepunkt“ entlehnt, das auf arabisch „samt ar-ra's“ „Richtung des Kopfes, Scheitelpunkt“ zurückgeht[1] „Bei der Übernahme wurde das m des arabischen Wortes zu ni verschrieben.“[2]
Synonyme:
- [1] Scheitelpunkt
- [2] Gipfel, Höhepunkt
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Im Mai steht der Große Wagen schon am frühen Abend hoch im Zenit.
- [1] „Vom Zenit bis zum Nadir erstreckte sich ein unübersehbarer Ring von Sternenstaub, jene Milchstraße, in deren Mitte unsere Sonne nur als Stern vierter Größe gilt.“[3]
- [1] „Als er wieder zu sich kam, näherte sich die Sonne ihrem Zenit und es war Ebbe.“[4]
- [1] „Die Sonne hatte den Zenit schon überschritten, als sie Helena erreichten und dort landeten.“[5]
- [1] „Zuerst wurd es am Zenit, wo die Nebelschichten dünner waren, hell, nach und nach hob sich auch die Horizontlinie mit helleren Streifen ab.“[6]
- [1] „Wenn eine Gerade vom Erdmittelpunkt durch deinen Standort und hinaus in den Weltraum gezogen würde, so würde sie zu deinem Zenit führen.“[7]
- [2] Bereits im Alter von 20 Jahren hatte er den Zenit seines Ruhms erreicht.
- [2] „Denn auch an der Börse war der Zenit bereits überschritten.“[8]
- [2] „Liszt stand als Pianist auf dem Zenit seines Ruhms, doch war er den Ansprüchen, die er an sich als Komponist stellte, in den letzten Jahren vieles schuldig geblieben.“[9]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Astronomie: der höchste Punkt des Himmelsgewölbes senkrecht über dem Betrachter
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[2] übertragen: Zeitpunkt des größten Erfolges
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- [1] Wikipedia-Artikel „Zenit (Richtungsangabe)“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zenit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zenit“
- [1, 2] The Free Dictionary „Zenit“
- [1, 2] Duden online „Zenit“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Zenit“, Seite 1008.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Zenit.
- ↑ Jules Verne: Reise um den Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966) , Seite 204.
- ↑ François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8 , Seite 20. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
- ↑ Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 153. Zuerst 1848 erschienen.
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 53. Französisch 1874/75.
- ↑ Mary Blewitt: Praktisches Navigieren nach Gestirnen. 3. Auflage. Klasing & Co. GmbH, Bielefeld 1975 (Originaltitel: Celestial Navigation for Yachtsmen, übersetzt von Philipp v. Schoeller jr.), Seite 21 (im Original erschienen bei: Stanford Maritime Ltd, London, Redaktion: Hans G. Strepp)
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: tagesschau.de vom 10.03.2005
- ↑ Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8 , Zitat Seite 133.