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Welterbe/Europa

Reisethema
Gewählt zum Reisethema des Monats Januar 2014
Vollständiger Artikel
Aus Wikivoyage
Bedeutung der Abkürzungen
K Kulturwelterbe
N Naturwelterbe
D Dokumentenwelterbe
K, N gefährdetes Welterbe

Mitteleuropa

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Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1978 K Aachener Dom. Erbaut zur Zeit des Kaisers Karl des Großen, über mehrere Jahrhunderte Krönungskirche deutscher Könige. Die Pfalzkapelle ist Kernstück des Domes, sie ist das erste Gebäude mit Gewölbe nördlich der Alpen
1981 K Dom zu Speyer, erbaut 1030 - 1061 im romanischen Stil Dier dreischiffige Gewölbebasilika ist das größte romanische Bauwerk in Deutschland, sie war Grablege der Salierkaiser.
1981 K Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz Erbaut von 1720 bis 1744, leitender Architekt war Balthasar Neumann. Er schuf aus den Entwürfen verschiedener Beteiligter in der Einheitlichkeit den schönsten Schlossbau des Barocks in Deutschland.
1983 K Wallfahrtskirche auf der Wies Erbaut ab 1745, Kirchenweihe 1754. Wegen der sonst unerreichten Feinheit der Stuckdekoration eines der vollendetsten Kunstwerke des bayerischen Rokoko.
1984 K Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl Augustusburg wurde ab 1725 als Residenz des Kölner Erzbischofs Clemens August erbaut, von 1728-1768 wurde es im Rokokostil von François Cuvillier ausgeschmückt. Das Treppenhaus stammt von Balthasar Neumann. Das kleinere Schloss Falkenlust entstand 1729-1737
1985 K Dom St. Mariae und Michaeliskirche in Hildesheim St. Michael wurde 872 im Stil Vorromanik und der frühen Romanik errichtet, sehenswert ist die bemalte Holzdecke. Weitere Besonderheiten: die zweiflüglige bronzene Bernwardstür und die Christussäule
1986 K Römerbauten, Dom und Liebfrauenkirche in Trier Porta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen, Konstantin-Basilika, Barbarathermen, Römerbrücke, Igeler Säule, Reste der Stadtbefestigung sowie die christlichen Nachfolgerbauten Trierer Dom und Liebfrauenkirche
1987 K Altstadt von Lübeck mit Holstentor Stadtkern der alten Hansestadt mit Rathaus, Burgkloster, dem Stadtviertel Koberg, die Patrizierhäuser, das Holstentor und die Salzspeicher
1990 K Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin Schloss Sanssouci mit Park und Nebengebäuden, Schloss und Park Babelsberg, der Neue Garten mit dem Marmorpalais und Schloss Cäcilienhof, Schloss Glienicke und die Pfaueninsel, insgesamt mehr als 150 Bauwerke auf über 500 ha Fläche
1991 K Kloster Lorsch und Reste der Abtei Altenmünster Das Kloster Lorsch wurde im 8. Jahrhundert gegründet, seine im vorromanischen Stil errichtete Torhalle ist eines der wenigen Denkmäler aus der Karolinger Zeit
1992 K Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft Das Bergwerk Rammelsberg war mehr als 1000 Jahre in Betrieb. Mit dem Reichtum der hier abgebauten Bodenschätze wurde die Altstadt von Goslar errichtet, herausragend zahlreiche Kirchen, die Gildehäuser und beschnitztes Fachwerk. Das Welterbe wurde 2010 erweitert um die Oberharzer Wasserwirtschaft des Klosters Walkenried und die Grube Samson
1993 K Altstadt von Bamberg Bamberger Dom, Alte Hofhaltung, Böttingerhaus und „Klein-Venedig“ sind die bekanntesten der über 1000 denkmalgeschützten Bauwerke, die den größten unversehrt erhaltenen Stadtkern in Deutschland bilden.
1993 K Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) Das 1147 gegründete Kloster ist die am vollständigsten erhaltene Anlage des Mittelalters in Deutschland. 1556 wurde aus dem Kloster eine evangelische Klosterschule, sie wurde u.a. von Kepler, Hölderlin und Hesse besucht.
1994 K Stiftskirche, Burg und Altstadt von Quedlinburg In der Stadt auf der Ostseite des Harzes stehen rund 800 Fachwerkhäuser unter Denkmalschutz. In der romanischen Stiftskirche St. Servatius sind die Gräber deutscher Könige sowie ein wertvoller Domschatz
1994 K Eisenhütte in Völklingen Die Völklinger Hütte wurde 1873 gegründet und 1986 stillgelegt. Sie ist die einzige vollständige Eisenhütte in Europa und wurde zum Industriedenkmal erklärt. Ihre Bedeutung als Kulturgut würdigt auch die Arbeit der hier beschäftigten Menschen.
1995 N Grube Messel (Fossilfundstätte) In der „Grube Messel“ bei Darmstadt wurden 49 Millionen Jahre alte Fossilien in hervorragender Qualität und Vielfalt gefunden. Dazu gehören mehr als 70 Urpferde, zahlreiche Reptilien, Amphibien und Vögel.
1996 K Kölner Dom Der Kölner Dom wurde erbaut 1248 - 1880, er war bei seiner Fertigstellung das größte Gebäude der Welt. Herausragend auch der Reliquienschrein für die Gebeine der Hl. Drei Könige sowie das Gerokreuz auf dem Kreuzaltar. Wegen geplanter Änderungen der Kölner Stadtsilhouette wurde er wurde 2004 auf die Rote Liste gesetzt, von der er 2006 wieder gestrichen werden konnte.
1996 K Die Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar
erweitert 2017
Stätten wie das Bauhaus Dessau, die Kunstgewerbeschule Weimar und andere haben Architektur und Inneneinrichtung von Gebäuden des 20. JH geprägt.
Erweiterung 2017: Laubenganghäuser in Dessau-Roßlau und Bundesschule des ADGB in Bernau (bei Berlin)
1996 K Martin Luther-Gedenkstätten in Eisleben und Wittenberg Eisleben: Geburts. und Sterbehaus, Wittenberg: Lutherhalle, Melanchthonhaus, Stadtkirche, Schlosskirche
1998 K Das klassische Weimar Zum Welterbe der Weimarer Klassik gehören 11 Bauwerke, Dazu zählen die Wohnhäuser von Goethe, Schiller und Herder, die Herzogin Amalia Bibliothe, das Weimarer Stadtschloss, der Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus sowie die Schlösser und Parkanlagen Belvedere, Ettersberg und Tiefurt.
1999 K Museumsinsel in Berlin Zu dem Ensemble auf der Museumsinsel inmitten der Spree gehören das Pergamon-Museum, das Alte Museum, das Bode-Museum. die Nationalgalerie und das Neue Museum
1999 K Wartburg bei Eisenach Auf der Wartburg lebte die hl. Elisabeth, hier pflegten weltbekannte Minnesänger die höfische Kultur des Mittelalters, und hier übersetzte der Reformator Martin Luther die Bibel ins Deutsche. Im 19. Jahrhundert trafen sich die Burschenschaften auf der Burg, die später zum Nationalen Denkmal ausgestaltet wurde.
1999 D Tondokumente traditioneller Musik 1893-1952 auf Edison-Zylinder Aufnahmen im Berliner Phonogrammarchiv
2000 K Dessau-Wörlitzer Gartenreich Gestaltet im 18. Jahrhundert auf 150 km². Zum Gartenreich gehören das Schloss Luisium mit einem englischen Garten, Rokoko-Schloss Mosigkau, Landschaftspark Großkühnau, das Georgium mit der Gemäldegalerie, Schloss- und Parkensemble Oranienbaum und die Wörlitzer Anlagen
2000 K Klosterinsel Reichenau im Bodensee Das Kloster wurde im 8. JH gegründet und entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum, sichtbar in den Wandmalereien der drei romanischen Kirchen. Berühmt auch die Reichenauer Malerschule für Buchmalerei sowie die aus jener Zeit erhaltenen liturgischen Gesänge.
2001 K Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen Die Zeche Zollverein war als Steinkohlebergwerk von 1847 bis 1986 in Betrieb. Sie galt um 1930 als die „schönste Zeche des Ruhrpotts“. Zusammen mit der daneben liegenden Kokerei Zollverein repräsentiert sie die Entwicklung der Schwerindustriewurde und wurde als Industriedenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen
2001 D Gutenberg-Bibel, Buchdruck Eine der vier komplett erhaltenen Bibeln und ein koreanisches Dokument von 1377 in der Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen
2001 D Goethes literarischer Nachlass Goethe- und Schiller- Archive der Klassik-Stiftung in Weimar
2001 D Beethovens 9. Sinfonie Handschrift in der Staatsbibliothek Berlin, Ergänzungen im Beethovenhaus Bonn und in der Bibliothèque Nationale de France
2001 D Metropolis, Stummfilm von Fritz Lang Der Film aus den Jahren 1925/26 ist in einer rekonstruierten Form in der Murnau-Stiftung in Wiesbaden
2002 K Kulturlandschaft Oberer Mittelrhein Auf der 65 km langen Strecke zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz durchbricht der „Schicksalsfluss der Deutschen“ das Rheinische Schiefergebirge und bildet eine romantische Flusslandschaft mit zahlreichen Burgen, malerischen Städten und dem Felsen der Loreley
2002 K Historische Zentren von Stralsund und Wismar Die beiden Hafenstädte an der Ostsee repräsentieren das kulturelle Erbe der Hanse. Wismar ist die größte erhaltene Hansestadt in der südlichen Ostsee, Stralsund liegt auf einer Insel am Strelasund. Gut erhalten sind barocke Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert
2003 D Reichenauer Handschriften Buchmalerei des Klosters Reichenau aus dem 10. und 11. Jahrhundert, untergebracht in Bibliotheken u.a. in München. Bamberg, Darmstadt, Trier, Aachen
2004 K Kulturlandschaft Dresdner Elbtal - wurde im Jahre 2009 aberkannt Zum Kulturerbe Dresdner Elbtal gehörte ein ca. 20 km langer Flussabschnitt im Elbtalkessel, in dessen Zentrum die Bauwerke der Altstadt liegen. Nach Baubeginn der „Waldschlösschenbrücke“ wurde das Welterbe Dresdner Elbtal gestrichen.
2004 K Bremer Rathaus und Roland-Statue Rathaus und Roland stehen symbolisch für die Hanse, der die Stadt Bremen seit 1358 angehörte. Das ursprünglich gotische Rathaus wurde im 17. JH im Renaissancestil renoviert. Die Roland-Statue wurde als Symbol für die Rechte und Privilegien der Freien Reichsstadt errichtet.
2004 K Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau Deutsch-polnisches Kulturerbe auf beiden Ufern der Neiße. Der Park wurde 1815-1844 angelegt. Er besteht auf der deutschen Seite aus Schloss-, Bade- und Bergpark, auf polnischer Seite aus dem Unterpark, einem Arboretum iúnd den Braunsdorfer Feldern.
2005 K Obergermanisch-rätischer Limes Der Limes markiert zusammen mit dem Hadrianswall die Grenzen des Römischen Reichs und seine Grenzbefestigungen auf einer Länge von 550 km.
2005 D Grimmsches Handexemplar der Kinder- und Hausmärchen Brüder-Grimm-Museum in Kassel
2005 D Waldseemüllerkarte Auf der Karte von 1507 erscheint zum ersten Mal der Name „Amerika“. Sie wurde 2003 in die USA verkauft und ist in der Bücherei des Kongresses der USA. Inzwischen wurde in München ein ähnliches Exemplar gefunden.
2005 D Bibliotheca Corviniana, Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert des ungarischen Königs Mathias Corvinus Die umfangreiche Sammlung wurde nach dem Tod des Königs in mehrere Länder zerstreut. Bücher werden aufbewahrt in Budapest, Wien, München, Wolfenbüttel und Modena
2006 K Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof Das Ensemble entspricht der Stadt Regensburg um 1320 und umfasst 984 Einzeldenkmale. Dazu gehören neben dem Dom und der alten Steinbrücke zahlreiche Patrizierhäuser und Geschlechtertürme
2007 D Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz Mehr als 15.000 Briefe des Universalgelehrten, aufbewahrt in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und in der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover
2008 K Wohnsiedlungen der Berliner Moderne errichtet 1913 - 1934 Gartenstadt Falkenberg (Treptow), Schillerpark-Siedlung (Wedding), Großsiedlung Britz-Hufeisensiedlung (Neukölln), Wohnstadt Carl Legien (Prenzlauer Berg), Weiße Stadt (Reinickendorf), Großsiedlung Siemensstadt (Charlottenburg und Spandau)
2009 N Wattenmeer (grenzübergreifend) mit den Niederlanden
2014 erweitert mit Dänemark
siehe Nationalparke Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, Niedersächsisches Wattenmeer und niederländisches Wattenmeer-Schutgebiet, seit 2011 auch das Hamburgische Wattenmeer.
2009 D Nibelungenlied Heldenepos in Mittelhochdeutscher Sprache, Handschriften in der Bayerischen Staatsbibliothek, in der Badischen Landesbibliothek und in der Stiftsbibliothek St. Gallen
2011
2017
N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Erweiterung 2017. Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. Für das Weltnaturerbe wurden die Alten Buchenwälder Deutschlands im Nationalpark Jasmund, Serrahn im Müritz-Nationalpark, Nationalpark Hainich, Nationalpark Kellerwald-Edersee, Grumsin im Biosphärenreservat Chorin-Schorfheide ausgewählt.
2011 K Fagus-Werk in Alfeld (Leine). Entwurf Walter Gropius, Bauhausstil Das Fabrikgebäude wurde von 1911 bis 1925 in drei Bauabschnitten errichtet. Die Fassade aus Glas und Stahl war für die damalige Zeit revolutionär
2011 K Insgesamt 111 prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) Fundstellen sind in Baden-Württemberg am Bodensee und in oberschwäbischen Feuchtgebieten, in Bayern die Roseninsel im Starnberger See sowie jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlungen im Landkreis Landsberg am Lech.
2011 D Benz-Patent von 1886 Patent DRP 37435 für ein Fahrzeug mit Gasmotor von Carl Benz, Archiv der Daimler AG Stuttgart
2011 D Bau und Fall der Berliner Mauer, Zwei-plus-Vier-Vertrag Filme in den Archiven der Fernsehsender, Standorte der Verträge im Politischen Archiv des Ausw. Amtes
2012 K Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth Das barocke Bauwerk wurde 1746-1750 im Auftrag der Markgrafen erbaut, das aus Holz gefertigte Logentheater ist eines der wenigen gut erhaltenen Gebäude dieser Art.
2013 D Himmelsscheibe von Nebra Die 1999 bei der Stadt Nebra gefundene Bronzescheibe stellt religiöse und astronomische Themen aus der Bronzezeit dar.
2013 D Lorscher Arzneibuch Das Lorscher Arzneibuch ist um das Jahr 795 im Benediktiner-Kloster Lorsch entstanden. Es besteht aus einer Sammlung von 482 Rezepten. Staatsbibliothek Bamberg, Msc.Med.1. Website
2013 D Manifest der Kommunistischen Partei und Das Kapital Erster Band
länderübergreifend mit den Niederlanden
In den Werken „Das Kapital“ von Karl Marx und „Manifest der Kommunistischen Partei“ sind die Grundlagen des Marxismus beschrieben
2013 D Goldene Bulle von 1356
länderübergreifend mit Österreich
In diesem Dokument waren die Modalitäten zur Wahl und Krönung der römisch-deutschen Könige festgelegt. Es haben sich noch sieben Exemplare an fünf verschiedenen Standorten erhalten.
2013 K Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel Der Bergpark gilt als einzigartiges Beispiel aus der Ära des Europäischen Absolutismus. Eine Besonderheit ist die an einem Hang liegende Kulturlandschaft mit der Großskulptur des Herkules und die einmalige Wasserbaukunst.
2014 K Corvey bei Höxter an der Weser Das Westwerk an der Fassade des ehemaligen Benediktinerkloster ist das einzige noch stehende Gebäude aus der Karolingerzeit. Mit der Auszeichnung wird auch auf die Bedeutung des Klosters für die Verwaltung der Region und für die Ausbreitung des Christentums hingewiesen.
2015 K Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel Die Hamburger Speicherstadt ist ein unter Denkmalschutz stehender Komplex von Lagerhallen, der ab 1881 errichtet wurde. Das Kontorhausviertel entstand zwischen 1920 und 1940, es umfasst eine Reihe von Bürohäusern wie z. B. das Chilehaus
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier Mit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland (Weissenhofsiedlung Stuttgart), Indien, Japan und der Schweiz.
2017 K Schwäbische Alb - Höhlen der ältesten Eiszeitkunst Im Jahr 2017 wurden sechs Höhlenfundstellen auf der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt. Bei den gefundenen Objekten handelt es sich um teils mehr als 40.000 Jahre alte figürliche Darstellungen, sie wurden großteils aus Mammutelfenbein geschnitzt.
2018 K Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk Zur Welterbestätte gehört die Wikingersiedlung Haithabu, sie war um das Jahr 1000 eine bedeutende Handelsstadt. Ihre Bedeutung bekam sie durch die Lage an der Grenze zwischen dem fränkischen Reich im Süden und dem nördlich gelegenen Königreich Dänemark. Haithabu lag innerhalb der Befestigungslinien des Danewerks. Die Überreste von Haithabu und der Grenzwälle des Danewerks zeigen den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stand der Entwicklung während der Wikingerzeit.
2018 K Naumburger Dom Der Naumburger Dom ist ein herausragendes Beispiel für mittelalterliche Kunst und Architektur. Mit dem Bau wurde 1028 im Stil der Romanik begonnen, Ost- und Westchor sind im Stil der Gotik erbaut. Seine Berühmtheit erlangte die Kathedrale durch die Stifterfiguren, insbesondere die Statuen der Uta und ihres Gatten Ekkehard II.
2019 K Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, länderübergreifend mit Tschechien Zahlreiche technische Denkmäler sowie weitere mit dem Montanwesen in Verbindung stehende Gebäude. Zur Welterbestätte gehören in Sachsen die Montan- und Bergbaulandschaften Freiberg, Annaberg-Frohnau, Pöhlberg, Buchholz, Eibenstock, Roter Berg, Uranerzbergbau, Hoher Forst, Lauta, Ehrenfriedersdorf, Schneeberg und Annaberg-Zinnwald sowie das Blaufarbenwerk Schindlers Werk, der Verwaltungssitz Lauenstein, der Saigerhüttenkomplex Grünthal, die historische Altstadt Marienberg und die hochmittelalterlichen Silbergergwerke Dippoldiswalde und in Tschechien die Bergbaustädte und -gebiete Jachymov, Roter Turm des Todes, Abertamy-Bozi Dar-Horní Blatná, Kupferberg und Krupka.
2019 K Historische Augsburger Wasserwirtschaft Das System umfasst heute 22 Stationen, es entstand im 14, Jahrhundert und umfasst ein Netzwerk von Kanälen und Wassertürmen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, sie dienten beispielsweise als Energielieferant für die Textilindustrie dienten. Wasserräder trieben Mühlen, Hammer- und Pumpwerke an. Dazu gehören auch mehrere kunstvolle Prachtbrunnen im Stadtzentrum
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1996 K Historische Altstadt von Salzburg Denkmalgeschützte Bereiche im Zentrum der Stadt Mozarts sind die Altstadt links der Salzach, die Rechte Altstadt, der Festungsberg mit Hohensalzach, Mönchsberg, Kapuzinerberg und das innere Nonntal
1996 K Palast und Gärten von Schönbrunn Das barocke Schloss war vom 18. JH bis 1918 Residenz der Habsburger Kaiser. In seinen Gärten entstand 1752 der erste Tierpark der Welt.
1997 N Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein Salzkammergut Salz wurde hier bereits in der Bronzezeit abgebaut, die Salzindustrie war für die kulturelle Entwicklung bedeutend. In der Naturlandschaft der Dachsteinregion ist eine einzigartige Flora und Fauna entstanden.
1997 D Wiener Dioskurides-Manuskript Spätantike Sammelhandschrift, Österreichische Staatsbibliothek Wien
1997 D Schlussdokument des Wiener Kongresses aufbewahrt in der Österreichischen Staatsbibliothek Wien
1998 K Semmeringbahn Die 41 km lange Strecke zwischen Gloggnitz nach Mürzzuschlag wurde zwischen 1848 und 1854 einspurig erbaut. Mit 14 Tunnels und 16 Viadukten führt die spektakuläre Bahn durch die Gebirgslandschaft
1999 K Historisches Zentrum von Graz, 2010 erweitert: Schloss Eggenberg In der ehemaligen habsburgischen Residenzstadt findet man mit dem Uhrturm Gebäude aus der Zeit der Gotik, aber auch aus dem 21. Jahrhundert wie das Kunsthaus. Das Schloss Eggenberg am Stadtrand stammt aus der Barockzeit
1999 D Historische Sammlungen des Phonogrammarchivs der österr. Akademie der Wissenschaften ältestes audiovisuelles Archiv der Welt
2000 N Kulturlandschaft Wachau Die Landschaft im Tal der Donau zwischen Melk und Krems ist von außergewöhnlicher Schönheit, dies bezieht sich auch auf die Architektur der Burgen, Klöster und Städte.
2001 N Kulturlandschaft Fertö-Neusiedler See länderübergreifend mit Ungarn. Die Landschaft ist seit 8000 Jahren Begegnungsstätte unterschiedlicher Kulturen, dies zeigt sich auch in der ländlichen Architektur der Dörfer rund um den See
2001 K Historische Altstadt von Wien In Wien gibt es ein großes Erbe an baulicher Substanz aus dem Mittelalter, dem Barock und der Gründerzeit. Seit dem 16. JH gilt Wien als die Musikhauptstadt Europas. Im Jahr 2017 wurde die Altstadt auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.
2001 D Die Papyrussammlung des Erzherzogs Rainer Papyrussammlung und Papyrusmuseum im Österreichischen Nationalmuseum in der Neuen Burg in Wien
2001 D Schubert-Sammlung Handschriften und Erstausgaben, Dokumente (Schubertiana) in der Wienbibliothek im Rathaus
2003 D Atlas Blaeu-Van der Hern Auf der Basis des "Atlas Maior" von Joan Blaeu im 17. JH erstellte 50-bändige Kartensammlung, Österreichische Nationalbibliothek
2005 D Brahms-Sammlung Handschriften, Erstausgaben, Dokumente. Wien, Gesellschaft der Musikfreunde
2005 D Gotische Baurisse 425 originale Pläne, Entwürfe und Detailzeichnungen, Akademie der Bildenden Künste, Wien
2005 D Bibliotheca Corviniana, länderübergr. (Deutschland, Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Österreich) Die Sammlung wurde für den ungarischen König Matthias Corvinus gefertigt und war nach der vatikanischen Sammlung die zweitgrößte Bibliothek der Renaissance. Von den einst über 2.000 sehr wertvoll ausgestatteten Büchern sind heute nur noch 216 "Corvinen" bekannt, sie sind in viele Länder der Erde verstreut. Österreichische Nationalbibliothek, Wien.
2007 D Tabula Peutingeriana Spätantike Darstellung des römischen Straßennetzes von den Britischen Inseln bis nach Indien. Benannt nach dem Humanisten Konrad Peutinger (1465-1547). Es handelt sich eine Rollkarte von 680cm X 37 cm. Die Karte ist (Österreichische Nationalbibliothek
2011 K Prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit Insgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) Fundstellen sind in Oberösterreich am Attersee und am Mondsee und in Kärnten am Keutschacher See
2011 D Nachlass von Arnold Schönberg Rund 20.000 Seiten Manuskripte, in ihnen findet man seine Kompositionen ebenso wie Texte zur Zeitgeschichte, zur Ästhetik oder zu Politik und Religion. Arnold Schönberg Center Wien
2011 D Mainzer Psalter Die Psalmen-Sammlung in lateinischer Sprache wurde 1457 auf Pergament gedruckt, sie erschien in zwei Ausgaben mit 143 bzw. 175 Seiten. Der mehrfarbige Druck in schwarz, rot und blau wurde mit einem metallenen Druckstock möglich. Das besterhaltene Exemplar verwahrt die Österreichische Nationalbibliothek
2013 D Goldene Bulle von 1356
länderübergreifend mit Deutschland
In diesem Dokument waren die Modalitäten zur Wahl und Krönung der römisch-deutschen Könige festgelegt. Es haben sich noch sieben Exemplare an fünf verschiedenen Standorten erhalten.
2017 N Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas
länderübergreifend mit 18 europäischen Ländern
Reste der nacheiszeitlichen Primärurwälder Europas mit der Rotbuche als Dominanzpflanze.

In Österreich: Wildnisgebiet Dürrenstein, Österreichs einziges Ia-Schutzgebiet (strengstes Reservat), und Kernbereiche im Nationalpark Kalkalpen ||

Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1983 K Benediktinerabtei St. Johannes im Val Müstair Das gut erhaltene Kloster im Graubündnerischen Val Müstair stammt aus der Zeit der Karolinger. Seine Wandmalereien aus dem 9. JH und die Bilder aus dem 12./13. JH vermitteln einen Eindruck vom klösterlichen Leben des Mittelalters
1983 K Kloster St. Gallen Das Kloster in der Ostschweiz wurde 719 gegründet und wurde 1805 aufgelöst. In seiner Geschichte erlebte es mehrere Blütezeiten, seine frühmittelalterlichen Handschriften sind in der um 1760 erbauten spätbarocken Stiftsbibliothek untergebracht.
1983 K Altstadt von Bern Bern wurde im 12. JH von den Zähringern gegründet. Die Altstadt liegt auf einem Hügel, der von der Aare umflossen wird. Die Gebäude des 15. und 16. JH wurden großteils in der Barockzeit restauriert, wobei ihr ursprünglicher Charakter erhalten wurde.
2000 K Drei Burgen und Verteidigungsanlagen in Bellinzona Die Wehranlagen Burg Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro wurden errichtet zur Kontrolle und zum Schutz der Passstraßen durch das Tessin
2001 N Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn (erweitert 2007) Das größte vergletscherte Gebiet Europas mit den Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau ist eine grandiose Hochgebirgslandschaft und gibt Zeugnis vom aktuellen Klimawandel
2003 N Monte San Giorgio, 2010 erweitert Die Gegend um den Berg am südlichen Ufer des Luganersees lag im Trias vor 240 Mill. Jahren in einer tropischen Lagune. Seit 150 Jahren findet man in den Gesteinen gut erhaltene Fossilien von Fischen, Reptilien und Ammoniten sowie von Insekten und Pflanzen
2007 K Weinberg-Terrassen in Lavaux Bereits im 11. Jahrhundert bauten Mönche an den Hängen des Genfersees Weinreben an, im Laufe der Zeit entwickelte sich eine 40 km lange Terrassenlandschaft und eine der größten Weinanbauregionen der Schweiz
2007 D Archiv der Internationalen Agentur für Kriegsgefangene (1914-1923 Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum, Genf
2008 K Rhätische Bahn in der Landschaft von Thusis über den Albulapass nach St. Moritz, den Berninapass nach Tirano
(grenzübergreifend mit Italien)
Von der 384 km langen Schmalspurbahn gehören die Teilstrecken Albula-Linie (67 km lang, 42 Tunnels und Galerien, 144 Viadukte und Brücken) und Bernina-Pass-Linie (61 km, 13 Tunnels und Galerien, 52 Viadukte und Brücken) zum Weltkulturerbe
2008 N Tektonikarena Sardona Die Tektonikarena am Piz Sardona umfasst etwa 300 km² und liegt im Dreiländereck der Kantone Glarus, Graubünden und St. Gallen. Entlang der "Glarner Hauptverschiebung" sind die Prozesse der Plattentektonik und der Gebirgsbildung gut erkennbar.
2009 K Stadtlandschaft der Uhrenindustrie: La Chaux-de-Fonds und Le Locle In den beiden Städten im Schweizer Jura vollzog sich ab dem 17. JH der Übergang vom Uhrmacherhandwerk zur Uhrmacherkunst und weiter zur Industrie. Nach mehreren Bränden wurden beide Städte im 19. JH schachbrettartig angelegt
2011 K Prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit Insgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO), davon sind 56 in der Schweiz, unter anderem am Lernpfad Wauwilermoos
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier Mit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz (u.a. Inneuble Clarte, Genf).
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1997 K Altstadt von Tallinn (Reval) Die Stadt Tallinn wurde im 13. JH gegründet, nachdem der Deutsche Ritterorden hier eine Burg errichtete. Später entwickelte sie als ein bedeutendes Zentrum der Hanse. Aus jener Zeit sind noch etliche Kirchen und Kaufmannshäuser erhalten.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009 D Baltischer Weg Am 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600 km langen Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Lettland, Litauen
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1997 K Historischer Stadtkern von Riga Riga war eine Hansestadt, die vom 13. zum 15. JH ihre Blütezeit hatte. Auch im 19. JH war Riga ein wichtiges Wirtschaftszentrum, es entstanden zahlreiche Gebäude im Stil des Neoklassizismus sowie im Jugendstil.
2001 D Dainu skapis – der Schrank der Volkslieder Lettisches Folklore-Archiv Riga
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009 D Baltischer Weg Am 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600 km lange Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Estland, Litauen
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1994 K Altstadt von Vilnius (Wilna) Die ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Litauen verfügt über eine sehenswerte Altstadt. Obwohl die Stadt wiederholt im Brennpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen stand, gibt es gut erhaltene Bauwerke aus der Zeit der Gotik, des Barock, der Renaissance und des Klassizismus. Wegen seiner zahlreichen Kirchen wird Vilnius auch als „Rom des Ostens“ bezeichnet.
2000 K Kurische Nehrung Der schmale Landstreifen der kurischen Nehrung trennt das kurische Haff von der Ostsee. Er besteht fast nur aus Sand, und nachdem im 19. Jahrhundert menschliche Eingriffe beinahe zur Zerstörung dieser Landschaft geführt hätten, haben Maßnahmen zur Stabilisierung der Wanderdünen Erfolge gezeigt.
2004 K Archäologische Stätte Kernavé Etwa 35 km nordwestlich von Vilnius findet man die Überreste einer alten baltischen Siedlung aus der Zeit vor der gewaltsamen Bekehrung dieses Volkes zum Christentum. Es gab 5 Wehrburgen, und auf einem Hügel wurden von heidnischen Priestern Opferzeremonien abgehalten
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009 D Radzwill-Sammlung länderübergreifend mit Russland
2009 D Baltischer Weg Am 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600 km lange Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Estland, Lettland
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1978 K Historische Altstadt von Krakau Krakau war im Mittelalter die Hauptstadt Polens, seine historische Bausubstanz wurde weitgehend erhalten. Zum Welterbe gehört das ehemalige Residenzschloss Wawel sowie die Altstadt mit zahlreichen Kirchen und Klöster und dem jüdischen Viertel Kazimierz.
1978
2008
2013
K Salzbergwerk Wieliczka
Modifikation 2008
Erweiterung 2013: Wieliczka und Bochnia
Das Salzbergwerk von Wieliczka existiert bereits seit 1280, es liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Krakau. Die Salzgewinnung wurde 1993 eingestellt. Ein Stollen wird als Sanatorium für Atemwegserkrankungen genutzt, Besucher können kunstvoll gestaltete Galerien und Säle mit Statuen aus Salz bewundern.
1979 K Museum des Konzentrationslagers Auschwitz Etwa 35 km südlich von Katowice befand sich das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Mauern und Stacheldraht, Kasernen, Gaskammern und Krematorien wurden als mahnendes Symbol für die Grausamkeiten erhalten.
1980 K Historische Altstadt von Warschau Die Warschauer Altstadt wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört, insbesondere im Jahr 1944 während des Warschauer Aufstands. Nach Kriegsende wurde sie weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut, das Warschauer Königsschloss wurde erst 1980 fertiggestellt
1992 N Nationalpark Białowieża länderübergreifend mit Belarus
2014 modifiziert und erweitert
Der Białowieża-Nationalpark liegt an der Wasserscheide zwischen Ostsee und Schwarzem Meer teilweise in der polnischen Woiwodschaft Podlachien und zum Teil in Belarus. Das riesige Waldgebiet ist Heimat seltener Tierarten wie Wolf, Luchs und Fischotter, es ist auch Lebensraum für Wisente, die 1926 wieder hier ausgewildert wurden.
1992 K Historische Altstadt von Zamość Die Stadt in der Woiwodschaft Lublin wurde von Jan Zamoyski gegründet mit dem Ziel, eine "ideale Stadt" zu erschaffen. Sie wurde von einem italienischen Architekten im Stil der Renaissance erbaut und galt daher als das "Padua des Nordens".
1997 K Historische Altstadt von Toruń Thorn wurde im 13. Jahrhundert durch den Deutschritterorden gegründet, die Siedlung entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten rasch und wurde Mitglied der Hanse. Aus jener Zeit stammen zahlreiche private und öffentliche Bauwerke, erwähnenswert ist auch das Haus des Astronomen Nikolaus Kopernikus.
1997 K Kreuzritterburg Marienburg (Malbork) Die Marienburg war 1309 bis 1454 Sitz des Deutschritterordens. Danach zerfiel der rote Backsteinbau, er wurde von 1896-1918 renoviert. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie wiederum schwer beschädigt. Sie wurde zum Teil wieder restauriert mit Ausnahme der Marienkirche, die als Mahnmal der Zerstörung erhalten wurde.
1999 K Wallfahrtsort Kalwaria Zebrzydowska Der Ort in der Woiwodschaft Kleinpolen entstand um 1600 in einer Landschaft, die von dem damals herrschenden Woiwoden nach biblischen Orten benannt wurde. Daraus entwickelte sich eine Wallfahrtsstätte mit etlichen Kapellen und einem Kloster.
1999 D "De Revolutionibus Orbium Coelestium", Manuskript von Nikolaus Kopernikus Jagiellonische Bibliothek, Krakau
1999 D Archivbestände aus dem Warschauer Ghetto Jüdisches Historisches Institut, Warschau
1999 D Die Meisterwerke Fréderic Chopins Fryderyk-Chopin-Gesellschaft, Warschau
2001 K Friedenskirchen in Jawor und Świdnica Der Name bezieht sich auf den Westfälischen Frieden 1648. Danach wurde den Protestanten in Schlesien der Bau von Kirchen erlaubt, die jedoch nicht aus Stein gemauert sein durften. So entstanden die größten Fachwerkkirchen in Europa.
2003 K Kleinpolnische Holzkirchen Im südlichen Polen, vornehmlich in Kleinpolen, entstanden ab dem 14. Jahrhundert Holzkirchen, ihr Stil reicht von der Gotik über die Renaissance bis hin zum Barock. Zumeist wurden die Kirchen von Adelsfamilien aus Statusgründen gesponsert. Von den etwa 2 Dutzend Kirchen wurden 6 zum Welterbe erklärt.
2003 D Erklärung der Konföderation von Warschau 1573 zur Glaubensfreiheit
2003 D 21 Forderungen von Danzig August 1980, Geburt der Gewerkschaft Solidarność
2004 K Landschaftspark Neißepark (Park Mużakowski), länderübergreifend mit Deutschland, bei Bad Muskau Deutsch-polnisches Kulturerbe auf beiden Ufern der Neiße. Der Park wurde 1815-1844 angelegt. Er besteht auf der deutschen Seite aus Schloss-, Bade- und Bergpark, auf polnischer Seite aus dem Unterpark, einem Arboretum und den Braunsdorfer Feldern.
2006 K Jahrhunderthalle in Breslau Erbaut wurde die Jahrhunderthalle von 1911 bis 1913 im Zentrum des Messegeländes. Ihre zentrale Kuppel war mit einer Spannweite von 65 m zu jener Zeit weltweit einzigartig
2007 D Codex Suprasiliensis Manuskripte in altkirchenslawischer Sprache, länderübergreifend mit Russland, Nationalbibliothek Warschau
2007 D Archiv der Nationalen Erziehungskommission 1773-94 Krakau
2009 D Archive des Association Institut Littéraire "Kultura" in Paris (1946–2000)
2009 D Radziwill-Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswisch länderübergreifend (Russland)
2011 D Archiv des Warschauer Rekonstruktionsbüros Staatsarchiv, Warschau
2013 K Holzkirchen in Polen und in der Ukraine
länderübergreifend mit der Ukraine
Insgesamt 16 "Tservkas", Holzkirchen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden für das Welterbe ausgewählt. Sie verfügen über hölzerne Glockentürme, ihre Ikonostasen im Inneren sind vielfarbig ausgemalt, sie sind umgeben von Friedhöfen und Torhäusern.
2017 K Silber-Zink-Mine in Tarnowskie Góry und ihre Wasserhaltung Das Silberbergwerk in der oberschlesischen Stadt Tarnowskie Góry wurde um 1526 eröffnet. Um eindringendes Wasser aus der Grube zu pumpen, wurde bereits 1788 eine Dampfmaschine eingesetzt. In der Grube gibt es mehr als 150 km Stollen. Seit 1912 ist das Bergwerk stillgelegt, es dient heute nur noch als Museum.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
2019 K Krzemionki: Prähistorisches Bergbaugebiet für gestreifte Feuersteine Die Welterbestätte Krzemionki befindet sich in der Bergregion von Świętokrzyskie, zu ihr gehören vier Abbaugebiete aus der Jungsteinzeit bis zur Bronzezeit (ca. 3900 bis 1600 v. Chr.) Abgebaut wurde gestreifter Feuerstein, der hauptsächlich zur Herstellung von Äxten verwendet wurde. Mit seinen Untertagebauwerken, Feuersteinwerkstätten und rund 4.000 Schächten und Gruben verfügt der Standort über eines der umfassendsten Systeme zur prähistorischen Gewinnung und Aufbereitung von Feuersteinen.
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1993 K Bauerndorf Vlkolínec Das Dörfchen liegt etwa 260 km nordöstlich von Bratislava. Es besteht aus rund 40 originalen Blockhäusern, teils sind sie bemalt, meist werden sie von älteren Menschen bewohnt.
1993 K Levoča, Spišský hrad und Spišské Podhradie und Žehra Etwa 370 km östlich von Bratislava liegt die Landschaft Zips im Nordosten der Slowakei. Die Zipser Burg (Spišský hrad), der Ort Kirchdruff (Spišské Podhradie), Leutschau (Levoča) mit ihren religiösen und militärischen Bauwerke wurden zum Welterbe erklärt.
1993 K Bergbaustadt Banska Štiavnica Banska Štiavnica liegt etwa 170 km östlich von Bratislava. Der Bergbau wurde hier 1994 endgültig eingestellt, nachdem fast 1000 Jahre lang hier Gold und Silber abgebaut wurden. Aus der Blütezeit im 16. Jahrhundert sind einige Renaissancebauweerke vorhanden, es gibt ein Bergbaumuseum beim Stollen Glanzenberg
1995 N Höhlen des Slowakischen Karstes und Aggteleker Karstes: Gombasecká jaskyňa, Jasovská jaskyňa, Domica und Ochtinská aragonitová jaskyňa (länderübergreifend mit Ungarn: Aggtelek-Karst) Der Slowakische Karst liergt etwa 300 km östlich von Bratislava in der südlichen Slowakei. Dort findet man auf engem Raum mehr als 700 Höhlen der unterschiedlichsten Art, so z. B. die Gombaseker Höhle und die Eishöhle "Silická ľadnica"
1997 D Illustrierte Codices der Bibliothek des Ordenshauses von Bratislava Nationalarchiv Bratislava
1997 D Basagic-Sammlung islamischer Manuskripte Universitätsbibliothek Bratislava
2000 K Historisches Zentrum von Bardejov Die Stadt Bardejov liegt in der Ostslowakei, sie ist entstanden durch die deutsche Ostkolonosation, typisch dafür der rechteckige Marktplatz. Ihr mittelalterlicher Stadtkern ist gut erhalten und von einer Stadtmauer umgeben.
2007
2011
2017
N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. Für das Weltnaturerbe wurden in der Ostslowakei vier Wälder an der Grenze zur Ukraine ausgewählt. Erweiterungen 2011 und 2017.
2007 D Karten der Bergwerke von Banska Štiavnica
2008 K Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten In der Slowakei gibt es noch rund 50 Holzkirchen. Davon wurden 8 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt, unter anderem die Artikularkirche von Kežmarok, 3 evangelische, 3 griechisch-katholische und 2 römisch-katholische.
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1986 N Höhlen von Škocjan Die Höhlen von Škocjan bzw. St. Kanzian sind ein Höhlensystem ca. 20 km östlich von Triest im Unterkrainer Karstgebiet. Es wurde geschaffen von dem Fluss Reka. Es besteht aus rund 6 km unterirdischen Gängen, zahlreichen Wasserfällen, Einsturzdolinen und großen unterirdischen Kammern. Die Höhlen waren seit der mittleren Steinzeit bewohnt.
2007 D Codex Suprasiliensis Manuskripte in altkirchenslawischer Sprache, länderübergreifend mit Russland und Polen, Slowenische National- und Universitätsbibliothek Ljubljana
2011 K Prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit Insgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) Fundstellen sind in Slowenien bei der Ortschaft Ig in der Region Laibach
2012 K Quecksilbergewinnung in Idrija Der Ort Idrija liegt im Westen Sloweniens in der Region Goriška. 1490 wurde hier Quecksilber gefunden und in großem Stil abgebaut. Die um 1980 endgültig stillgelegte Mine kann besichtigt werden.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1992 K Altstadt von Prag Der Hradschin mit dem Veitsdom und die Karlsbrücke sind wohl die bekanntesten Bauwerke der Goldenen Stadt an der Moldau. Die meisten Bauwerke wurden zwischen dem 11. und 18. Jahrhundert errichtet, die wichtigsten entstanden jedoch im 14. Jahrhundert während der Regierungszeit des Kaisers Karl IV.
1992 K Altstadt von Český Krumlov (Krumau) Die Stadt Český Krumlov liegt etwa 40 km südwestlich von Budweis an der Moldau. Ihre Burg ist die zweitgrößte in Tschechien und enthält Elemente aus der Zeit der Gotik bis hin zum Barock. Auch das architektonische Erbe der Altstadt wurde weitgehend erhalten.
1992 K Altstadt von Telč (Teltsch) Die Stadt Telč liegt etwa 160 km südöstlich von Prag. Nachdem im 14. Jahrhundert ihre Holzhäuser niederbrannten, wurde sie aus Stein neu erbaut, durch eine Mauer geschützt und mit einem System von Teichen umgeben. Die Bürgerhäuser des Stadtzentrums stammen aus der Zeit der Renaissance und des Barock.
1994 K Johann-Nepomuk-Wallfahrtskirche Zelená Hora (Grüneberg) Die Wallfahrtskirche zu Ehren des Heiligen Johannes von Nepomuk ist in der Nähe der Stadt Žďár nad Sázavou etwa 160 km südöstlich von Prag. Sie wurde erbaut in den Jahren 1719-1722, der Bau hat einen ungewöhnlichen sternförmigen Grundriss, auch die Mischung von gotischen und barocken Stilelementen ist einmalig.
1995 K Altstadt von Kutná Hora (Kuttenberg) und Klosterkirche des Klosters Sedlec Kutná Hora liegt ewat 80 km östlich von Prag. Der Ort wurde zunächst durch den Abbau von Silber wohlhabend, später verlor er an Bedeutung. Aus der Blütezeit ist der gotische Dom der hl. Barbara erhalten, auch die in der Barockzeit renovierte Klosterkirche Maria Himmelfahrt.
1996 K Kulturlandschaft Lednice-Valtice (Eisgrub-Feldsberg) Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice hat eine Fläche von rund 290 km² und liegt im südlichen Mähren. Ihre Besitzer waren die Fürsten von Liechtenstein. Vom 17. Jahrhundert an gestalteten sie die Landschaft um und errichteten mehrere Schlösser im Stil des Barock, des Klassizismus und der Neugotik.
1998 K Historisches Dorf Holašovice Das Dorf Holašovice liegt etwa 20 km westlich von Budweis. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Der ursprüngliche Grundriss mit einem großen Marktplatz wurde erhalten, die angrenzenden Höfe wurden im 18.-20. Jahrhundert im Bauernbarock gestaltet.
1998 K Schloss Kroměříž (Kremsier) und angeschlossener Park Kroměříž liegt etwa 65 km östlich von Brünn. Das Schloss wurde erbaut an einer alten Furt durch die March. Es wurde 1686 als Residenz der Olmützer Erzbischöfe im Barockstil umgestaltet, in jener Zeit wurde auch der Park angelegt.
1999 K Schloss Litomyšl (Leitomischl) Die Stadt Litomyšl liegt etwa 100 km nördlich von Brünn. Das Schloss wurde 1568-1581 im Stil der Rernaissance errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde es im Barockstil umgestaltet. Eine Besonderheit sind die dreistöckigen Arkaden im Innenhof
2000 K Dreifaltigkeitssäule in Olomouc (Olmütz) Die Dreifaltigkeitssäule in Olmütz wurde von 1716 bis 1754 zum Dank an die Überwindung einer Pestepidemie errichtet. Sie ist 35 m hoch und steht auf einem Plateau, dessen Durchmesser etwa 15 m beträgt und ist reich geschmückt mit überlebensgroßen Statuen.
2001 K Villa Tugendhat von Mies van der Rohe in Brünn Die Villa Tugendhat wurde von dem Architekten Mies van der Rohe geplant und in den Jahren 1929/1930 gebaut. Sie ist ein herausragendes Beispiel für den Stil der Moderne, der sich in Europa ab 1920 entwickelt hatte. Seit 2012 ist die Villa öffentlich zugänglich.
2003 K Basilika und jüdisches Viertel in Třebíč (Trebitsch) In Třebíč gab es über viele Jahrhunderte ein friedliches Nebeneinander von Christen und Juden. Dies bezeugen die St.-Prokop-Basilika, letztes erhaltenes Bauwerk eines mittelalterlichen Klosters und das Jüdische Viertel zusammen mit dem gut erhaltenen jüdischen Friedhof
2007 D Sammlung von Manuskripten aus der tschechischen Reformation Tschechische Nationalbibliothek Prag
2007 D Sammlung der Zeitschriften russischer, ukrainischer und belarusischer Emigranten 1918-1945 Tschechische Nationalbibliothek Prag
2011 D Sammlung von 526 Universitätsthesen von 1637 - 1754 Tschechische Nationalbibliothek Prag
2019 K Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, länderübergreifend mit Deutschland Zahlreiche technische Denkmäler sowie weitere mit dem Montanwesen in Verbindung stehende Gebäude. Zur Welterbestätte gehören n Tschechien die Bergbaustädte und -gebiete Jachymov, Roter Turm des Todes, Abertamy-Bozi Dar-Horní Blatná, Kupferberg und Krupka und in Sachsen die Montan- und Bergbaulandschaften Freiberg, Annaberg-Frohnau, Pöhlberg, Buchholz, Eibenstock, Roter Berg, Uranerzbergbau, Hoher Forst, Lauta, Ehrenfriedersdorf, Schneeberg und Annaberg-Zinnwald sowie das Blaufarbenwerk Schindlers Werk, der Verwaltungssitz Lauenstein, der Saigerhüttenkomplex Grünthal, die historische Altstadt Marienberg und die hochmittelalterlichen Silbergergwerke Dippoldiswalde und i
2019 K Kulturlandschaft des Gestüts Kladruby nad Labem Das Gestüt, das 1579 von Kaiser Rudolf II. zum Hofgestüt ernannt wurde, zählt zu den ältesten Gestüten Europas. Es ist eine der führenden Pferdezuchtinstitutionen in Europa und hat sich in den Bereichen Landwirtschaft, militärische Unterstützung und aristokratische Vertretung entwickelt.
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1987 K Uferbereich der Donau, Andrássy-Straße und Burg Buda in Budapest Zum Weltkulturerbe der Stadt Budapest gehören die antiken Überreste der römischen Stadt Aquincum, die gotische Burg Buda, die Andrassy-Straße und zahlreiche Bauwerke am Ufer der Donau.
1987 K Traditionelles Dorf Hollókő (Rabenstein) Die Ortschaft Holloko liegt etwa 100 km nordöstlich von Budapest. Im alten Teil des Dorfs stehen noch Gehöfte aus dem 17. und 18. Jahrhundert, neben den Bauwerken wurden auch Traditionen aus den letzten Jahrhunderten erhalten.
1995 N Höhlen im Aggtelek-Nationalpark (länderübergreifend mit der Slowakei) Die Höhlen von Aggtelek liegen etwa 50 km nordwestlich von Miskolc. Sie gehören zu einem ausgedehnten Karstsystem, das sich bis in die Slowakei erstreckt. Die Baradla-Höhle unweit der slowakischen Grenze ist ein Beispiel für die unterschiedlichsten Tropfsteingebilde.
1996 K Benediktinerabtei Pannonhalma Die Benediktinerabtei von Pannonhalma liegt etwa 20 km südlich von Györ. Sie wurde 996 gegründet, hier nahm die Christianisierung ihren Anfang, und hier wurden auch die ersten Texte in ungarischer Sprache verfasst. Die Gebäude des Klosters sind bis zu 800 Jahre alt
1999 K Hortobágy-Nationalpark Der Nationalpark von Hortobágy ist im Südosten von Ungarn und besteht aus einem Steppengebiet mit großen ebenen Fläche, durchsetzt mit Feuchtgebieten, Diese vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft ist allgemein bekannt als Puszta. Hier haben sich traditionelle Formen der Landnutzung und der Weidewirtschaft erhalten.
2000 K Frühchristlicher Friedhof von Pécs (Fünfkirchen) In römischer Zeit lag auf dem Gebiet der Stadt Pecs die Provinzstadt Sopianae. Bereits im 4. Jahrhundert wurde sie christlich, und es wurden Gräber angelegt sowohl mit unterirdischen Kammern als auch mit kleinen überirdischen Kapellen. Die gut erhaltenen Bemalungen dieser Grabanlagen lassen Rückschlüsse auf den Glauben der Menschen jener Zeit zu
2001 K Kulturlandschaft Neusiedler See / Fertő-Hanság (grenzüberschreitend mit Österreich) Im Zentrum dieser Kulturlandschaft liegt der Neusiedler See, der eine maximale Tiefe von 1,8 m hat. Die Region ist seit rund 8000 Jahren Begegnungsstätte unterschiedlicher Kulturen, dies zeigt sich auch in der ländlichen Architektur der Dörfer rund um den See
2001 D Patentantrag "Radioskop" aus dem Jahr 1926 von Kálmán Tihanyi Der Physiker Kálmán Tihanyi entwickelte ein Televisions-System, das er als "Radioskop" bezeichnete. Es unterschied sich in wesentlichen Punkten von den in jenen Tagen entwickelten Fernsehgeräten. Ungarisches Staatsarchiv, Budapest
2002 K Kulturlandschaft Tokajer Weinregion Das Weinbaugebiet Tokaj-Hegyalja liet ca. 50 km östlich von Miskolc in der Großen Ungarischen Tiefebene und ist das Tor zu den Karpaten. In 28 Weinbaugemeinden werden seit 3 Jahrhunderten die weißen Trauben für den berühmten süßen Tokajer angebaut.
2005 D Bibliotheca Corviniana, länderübergr. (Deutschland, Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Österreich) Die Sammlung wurde für den ungarischen König Matthias Corvinus gefertigt und war nach der vatikanischen Sammlung die zweitgrößte Bibliothek der Renaissance. Von den einst über 2.000 sehr wertvoll ausgestatteten Büchern sind heute nur noch 216 "Corvinen" bekannt, sie sind in viele Länder der Erde verstreut. Österreichische Nationalbibliothek, Wien.
2007 D Karte "Tabula Hungariae" (länderübergreifend mit Kroatien) Die Karte aus dem Jahr 1528 zeigt recht detailliert das Gebiet des damaligen Königreichs Ungarn, das sich auch über weite Teile seiner heutigen Nachbarn erstreckte. Ihren besonderen Werk erhält die Karte durch die Darstellung zahlreicher Siedlungen, die später in den Türkenkriegen für immer ausgelöscht wurden. Széchényi-Nationalbibliothek Budapest
2009 D Csoma-Archiv Alexander Csoma de Kőrös (1784-1842) war ein ungarischer Gelehrter, der ein tibetisch-englisches Wörterbuch und eine tibetische Grammatik verfasste. Er wird als Begründer der Tibetologie in Europa angesehen. Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
2009 D Nichteuklidische Geometrie von János Bolyai "Appendix, scientiam spatii absolute veram exhibens". Das Werk begründete die Nichteuklidische Geometrie und schuf so die Grundlage für moderne physikalische Theorien.

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Nordeuropa

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1994 K Grabhügel, Runen und Kirche von Jelling Neben einem Grabhügel und einer Kirche stehen in der Ortschaft Jelling bei Vejle in Südjütland zwei Runensteine. Der kleinere ist älter und symbolisiert wie der Grabhügel die heidnische nordische Kultur, der größere Stein stammt aus der Zeit nach der Christianisierung.
1995 K Kathedrale von Roskilde Die "Roskilde Domkirke" wurde 1280 fertiggestellt, sie ist der erste aus Backsteinen errichtete Dom und Vorbild für zahlreiche Kirchen in Nordeuropa. Auch diente die Kathedrale über mehrere Jahrhunderte als Mausoleum der dänischen Könige. Sehenswert auch der Hauptaltar aus dem Jahr 1560.
1997 D Die Classen-Sammlung Dänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997 D Die Linné-Sammlung Dänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997 D Die Sammlung bedeutender dänischer Wissenschaftler Dänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997 D Die Schätze der königlichen Bibliothek und der Nationalsammlung, Handschriftenabteilung Königliche Bibliothek, Kopenhagen
1999 D Archiv der Dänischen Überseeischen Handelsgesellschaften Dänisches Nationalarchiv, Kopenhagen
2000 K Schloss Kronborg bei Helsingør Das Schloss Kronborg liegt bei Helsingør auf der Insel Seeland an der Einfahrt in den strategisch wichtigen Öresund. Bekannt ist es auch als Schloss Elsinore aus dem Shakespeare-Drama Hamlet.
2014 N Stevns Klint Stevns Klint ist eine 15 km lange Steilküste im Südosten der Insel Seeland. In den Kreideablagerungen findet man eine Schicht Fossilien, die vor 65 Millionen Jahren entstand, nachdem der Chicxulub-Meteorit bei Yucatan auf die Erde gestürzt war und seine Aschewolke mehr als die Hälfte alles irdischen Lebens vernichtet hatte.
2014 N Wattenmeer, grenzübergreifend erweitert mit den deutschen Wattenmeer-Nationalparks und den Niederländischen Schutzgebieten Das Wattenmeer ist die größte zusammenhängende Gezeitenzone der Welt. Die flachen Küstenfeuchtgebiete bilden ein komplexes System von Sandbänken, Salzwiesen, Prielen, Dünen, Muschelbänken etc. und bieten zahlreichen Tieren Lebensraum
2015 K Christiansfeld, Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeinde Im Jahr 1773 gründete die Herrnhuter Brüdergemeinde in Südjütland eine Siedlung nach ihren Idealvorstellungen. Die in einem nüchternen Stil gehaltenen Häuser sind um einen zentralen Kirchplatz gruppiert, es gibt gemeinschaftlich genutzte Gebäude für unverheirtatete Männer und Frauen. Auch die landwirtschaftlichen Flächen wurden gemeinsam genutzt.
2105 K Parforcejagd-Landschaft in Nord-Seeland Das Jagdgebiet liegt etwa 30 km nordöstlich von Kopenhagen und umfasst die Jagdwälder Shop Dyrehave und Gribskov sowie den Jagdpark von Jægersborg Hegn / Jægersborg Dyrehave. Vom Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts waren hier die Jagdreviere der dänischen Könige. Zu diesem Zweck wurden in den Wäldern Fahrstraßen und Jagdhütten angelegt.

Weitere dänische Welterbestätte siehe Grönland

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1991 K Stadt Rauma Rauma liegt im Südwesten von Finnland und ist eine der ältesten Hafenstädte des Landes. Die Stadt am bottnischen Meerbusen wurde im 15. Jahrhundert gegründet. Nachdem ihre Häuser im späten 17. Jahrhundert einem Brand zum Opfer fielen, wurde Rauma wieder aufgebaut, und die Holzhäuser der Altstadt haben sich bis heute erhalten.
1991 K Festung Suomenlinna Suomenlinna ist eine Festung vor der Hafeneinfahrt von Helsinki. Sie wurde 1748 von den gute Schweden errichtet.
1994 K Kirche von Petäjävesi Der Ort Petäjävesi liegt nordöstlich von Tampere in der Nähe von Jyväskylä. Die Holzkirche wurde 1763 - 1765 erbaut, es ist eine in Ostskandinavien einzigartige Konstruktion mit einer Kreuzkuppel.
1996 K Historische Kartonfabrik von Verla Verla liegt ca. 70 km östlich von Lahti. An diesem Ort wurde 1882 eine Kartonagenfabrik anstelle einer zuvor abgebrannten gleichartigen Firma errichtet. Für die Arbeiter wurden für damalige Zeiten einzigartige Sozialleistungen eingeführt. Die Fabrikgebäude sind vollständig erhalten.
1997 D Adolf-Erik-Nordenskiöld-Sammlung Universitätsbibliothek Helsinki
1999 K Friedhof von Sammallahdenmäki mit Grabstätten aus der Bronzezeit Mehr als 30 steinerne Grabhügel (sog. Rösen) findet man auf diesem Friedhof nahe der Stadt Rauma. Sie stammen aus der Zeit von 1500 v. Chr. bis etwa 100 v. Chr. und geben einen Einblick in die sozialen Strukturen und die Bestattungsriten im nördlichen Europa.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2006 N Kvarken-Archipel, Erweiterung des Naturerbes Höga Kusten (Schweden, 2000) Bei den Kvarken handelt es sich um einen Teil der Schären, die den bottnischen Meerbusen in den nördlichen Bottenwiek und die südliche Bottnische See teilen. Seit dem Ende der letzten Eiszeit hebt sich diese Region. Das Gegenstück zum finnischen Kvarken-Archipel ist die schwedische Höga Kusten
2009 D Radzwill-Sammlung länderübergreifend mit Russland
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2004 K Nationalpark Þingvellir Þingvellir (Thingvellir) liegt etwa 40 km östlich von Reykjavik bedeutet "Ebene der Volksversammlung". Von 930 bis 1798 versammelte sich jedes Jahr im Juni das isländische Parlament "Alþingi". 1944 wurde hier die Republik Island ausgerufen.
2008 N Insel Surtsey Die Insel liegt vor der Südwestküste von Island, sie entstand im November 1963 bei einer Reihe von Vulkanausbrüchen. Auf dieser Insel lässt sich gut erforschen, wie sich pflanzliches und tierisches Leben ausbreiten. Sie steht daher unter strengem Naturschutz und darf nur zu Forschungszwecken betreten werden.
2009 D Arnamagnæan-Manuskriptsammlung Sammlung isländischer Handschriften, benannt nach Árni Magnússon. Sie wird in Reykjavik aufbewahrt
2019 N Vatnajökull-Nationalpark Dieses Vulkangebiet umfasst eine Fläche von über 1.400.000 ha, fast 14% des isländischen Territoriums. Es zählt zehn zentrale Vulkane, von denen acht subglazial sind. Zwei davon gehören zu den aktivsten in Island. Die Wechselwirkung zwischen Vulkanen und den Rissen, die die Eiskappe des Vatnajökull bildet. Das spektakulärste davon ist der Jökulhlaup - eine plötzliche Flut, die durch das Durchbrechen des Randes eines Gletschers während eines Ausbruchs verursacht wird.
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1979 K Hanseviertel Bryggen der Stadt Bergen Das Hansekontor in Bergen, genannt Bryggen, entstand um 1343, es entwickelte sich zu einem Wohn- und Handelszentrum. Mehrere Brände, der letzte von 1955, zerstörten die Holzhäuser, sie wurden jedoch wieder errichtet, wobei Wert auf die traditionelle Architektur gelegt wurde. Insgesamt 62 Gebäude im alten Stil prägen heute noch das Stadtbild.
1979 K Stabkirche von Urnes Die Urnes stavkirke liegt etwa 30 km nördlich von Kaupanger am Lusterfjord, einem Seitenarm des Sognefjords. Sie wurde im 12./13. Jahrhundert erbaut und gilt als älteste Stabkirche der Welt. Ihre Bauform und ihre Schnitzereien waren beispielgebend für die skandinavische Holzarchitektur.
1980 K Bergbaustadt Røros und Umgebung, erweitert 2010 Die Stadt Røros liegt in Sør-Trøndelag unweit der schwedischen Grenze und ist für ein raues Klima bekannt. Von 1644 bis 1977 wurde hier Kupfer abgebaut. Ein Bergbaumuseum erinnert daran, es ist in der ehemaligen Schmelzhütte untergebracht
1985 K Steinzeichnungen in Alta Alta liegt in der Finnmark, etwa 150 km südlich von Hammerfest. In dieser Gegend wurden 1972 Felszeichnungen entdeckt, die zwischen 2.000 und 6.000 Jahren alt sind.
2001 D Das Lepra-Archiv von Bergen Dokumente zur Geschichte und wissenschaftlichen Erforschung der Krankheit, gesammelt im Stadtarchiv, Geburtsregister, Staatsarchiv und Lepramuseum Bergen
2001 D Henrik Ibsen, "Nora oder Ein Puppenheim" Norwegische Nationalbibliothek, Oslo
2004 K Vega-Archipel Die Inselgruppe Vegaøyene mit ihren rund 6000 Inseln und Inselchen liegt in der Nähe des Polarkreises. Bereits in der Steinzeit haben sich hier Menschen angesiedelt, sie lebten von Fischfang, Viehzucht und der Zucht von Enten. Seit dem 9. Jahrhundert spielt für die Inselbewohner der Handel mit Daunen nach ganz Europa eine bedeutende Rolle.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005 N Fjorde in Westnorwegen: Geirangerfjord und Nærøyfjord Die beiden Fjorde gelten aufgrund ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt, der unterschiedlichsten Vegetationsformen und einer Vielzahl von restaurierten Berghöfen von hohem kulturhistorischem Wert in einer dramatischen Landschaft als außerordentliches Beispiel der norwegischen Fjordregion.
2005 D Filmmaterial der Südpolexpedition von Roald Amundsen 1910–1912 Das Filmmaterial der Expedition auf dem Polarschiff Fram (zu besichtigen im Fram-Haus in Oslo) kann auf der Seite der Norwegischen Nationalbibliothek auch in deutscher Bearbeitung eingesehen werden.
2011 D Thor-Heyerdahl-Archiv Das umfangreiche Dokumentationsmaterial der verschiedenen Expeditionen des Ethnologen und Forschungsreisenden Thor Heyerdahl ist zu großen Teilen im Kon-Tiki-Museum in Oslo zu sehen.
2015 K Kraftwerk Vemork und andere Anlagen der Norsk Hydro in Rjukan und Notodden Das stillgelegte Kraftwerk Vermork bildet das Zentrum verschiedener Stätten, mit der die Geschichte des ehemals größten Kraftwerks der Welt und seiner Arbeiter ebenso dokumentiert wird wie die Sabotageaktionen des norwegischen Widerstands gegen den Versuch der deutschen Besatzungsmächte, die Anlagen für die Produktion von Schwerem Wasser zu nutzen.
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1991 K Königliches Sommerschloss Drottningholm Drottningholm steht auf einer Insel im Mälarsee bei Stockholm und ist seit 1982 Wohnsitz der königlichen Familie. Die Schlossanlage wurde im Barockstil errichtet und um 1681 fertiggestellt. Zum Welterbe gehören das chinesische Schlösschen Kina slott, es entstand 1753 im Rokoko-Stil, und das Drottningholms slottsteater, es wurde 1762 erbaut.
1993 K Wikingersiedlungen Birka und Hovgården Die archäologische Stätte Birka ist auf der Insel Björkö im Mälarsee bei Stockholm, unweit davon ist Hovgården auf der Insel Adelsö. In Birka gründete 831 der hl. Ansgar die erste christliche Gemeinde von Schweden.
1993 K Eisenhütte Engelsberg Das Hüttenwerk Engelsberg wurde 1681 in der Region Bergslagen in Svealand gegründet und war im 18. und 19. Jahrhundert ein führendes Unternehmen. Das Werk ist sehr gut erhalten und ein gutes Beispiel für die Produktion von schwedischem Stahl.
1994 K Felsenzeichnungen von Tanum Die Felsritzungen im Norden von Bohuslän entstanden während der Bronzezeit. Mehr als 10.000 Zeichnungen wurden inzwischen entdeckt, sie sind teils sehr gut erhalten und geben Aufschluss über die Kultur jener Epoche. Von den zahlreichen Fundstellen wurden sechs Steinplatten als Weltkultuererbe ausgewählt. Felsritzungen Tanum
1994 K Skogskyrkogården (Friedhof bei Stockholm) Der Skogskyrkogården ist ein Friedhof im Süden von Stockholm. Er wurde zwischen 1917 und 1920 auf dem bewaldeten Gelände einer ehemaligen Kiesgrube angelegt. Diese Form einer Begräbnisstätte hat die Gestaltung von Friedhofsanlagen auf der ganzen Welt beeinflusst.
1995 K Stadt Visby auf der Insel Gotland Die alte Wikingersiedlung auf der Insel Gotland wurde vom 12. bis 14. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Hanse. Innerhalb der Stadtmauern unterhielten mehr als 200 Kaufleute ihre Lager
1996 K Kirchenbezirk Gammelstad in Luleå Im alten Zentrum von Luleå stehen rund 400 kleine Holzhäuser, Sie wurden nur am Wochenende bewohnt von den Gläubigen, die aus dem Umland zum Sonntagsgottesdienst gekommen waren und nicht am gleichen Tag den Heimweg antreten konnten.
1996 K/N Arktische Kulturlandschaft in Lappland Die Gegend um den Polarkreis ist Heimat der Samen (Lappen). Das geschützte Gebiet soll helfen die Lebensgrundlage dieses nomadisierenden Volkes mit seinen riesigen Rentierherden zu erhalten.
1998 K Marinehafen Karlskrona Der Marinehafen wurde um 1680 gebaut und ist der Hauptstützpunkt der schwedischen Marine. Wesentliche Teile der ursprünglichen Anlage sind bis heute erhalten.
2000 N Höga Kusten - Landhebungsgebiet am bottnischen Meerbusen Die Hohe Küste in Schweden und die Kvarken in Finnland sind Gebiete im bottnischen Meerbusen, die von der letzten Eiszeit geformt wurden und sich seit dieser Zeit kontinuierlich anheben.
2000 K Agrarlandschaft Südölands Der südliche Teil der Insel Öland wird von einem großen Kalkplateau bedeckt. Dieser Teil der Insel wird seit rund 5000 Jahren bewohnt, und man findet in Gräberfelden, Fluchtburgen und Hausfundamenten zahlreiche Belege der frühen Besiedlung
2001 K Historische Industrielandschaft in Falun ("Großer Kupferberg") Vom 13. bis ins 19. Jahrhundert wurde in der Region Dalarnas län Kupfer abgebaut, Schwerpunkt war die Gegend rings um die im 17. Jahrhundert planmäßig erbaute Stadt Falun.
2004 K Radiostation SAQ in Grimeton bei Varberg Die Radiostation in der kleinen südschwedischen Gemeinde Grimeton wurde 1924 erbaut, und sie ist die einzige noch voll funktionsfähige Anlage dieser Art aus der vorelektronischen Zeit. Von ihren sechs Stahlmasten mit je 127 m Höhe wird einmal pro Jahr um die Welt gesandt.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005 D Astrid-Lindgren-Archiv Kungliga Biblioteket Stockholm
2005 D Emanuel-Swedenborg-Sammlung Königliche Akademie der Wissenschaften
2007 D Familienarchiv von Alfred Nobel Lund
2007 D Ingmar-Bergman-Archiv Stiftung Ingmar Bergman, Schwedisches Filminstitut Stockholm
2011 D Stadtplanarchiv der Stadt Stockholm Stockholms stadsarkiv
2011 D Codex Argenteus Evangeliar in gotischer Sprache, Universitätsbibliothek Carolina Rediviva, Uppsala
2012 K verzierte Holzbauernhäuser in Hälsingland Mit Schnitzereien reich verzierte und mit Malereien geschmückte Bauernhäuser zeugen vom Wohlstand ihrer einstigen Besitzer. Sieben dieser im 19. Jahrhundert erbauten Holzhäuser im Südosten von Norrland wurden zum Weltkulturerbe erklärt.

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Westeuropa

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1998 K Beginenhöfe Flanderns
u.a. in Brügge, Gent, Hoogstraten und Kortrijk
Die christlichen Gemeinschaften der Beginen (Laienschwestern) und Begarden (Laienbrüder) entstanden im frühen 13. Jahrhundert in Flandern und verbreiteten sich rasch über Nordwesteuropa. Nach der Reformation bekannten sie sich überwiegend zum evangelischen Glauben. In Belgien sind noch 26 dieser klosterähnlichen Anlagen erhalten.
1998 K La Grand-Place, Brüssel Die Grand-Place oder auch der Grote Markt liegt im Zentrum von Brüssel. Herausragende Bauwerke sind das um 1450 erbaute Rathaus, das Maison du Roi (Broodhuis) sowie etliche Zunfthäuser. Die geschlossene Fassadenfront im barocken Stil entstand nach 1695.
1998 K Vier Schiffshebewerke am Canal du Centre Der Canal du Centre verbindet den Kanal Charleroi-Brüssel mit dem Canal de Mons à Condé. Bei dem Bau musste ein Höhenunterschied von etwa 66 m überwunden werden. Eine Lösung mit Schleusen hätte zu viel Wasserverlust gekostet, daher entschied man sich für vier hydraulische Hebewerke. Sie sind noch im Original erhalten, jedoch nicht mehr in Betrieb
1999 K Belfriede Belgiens und Frankreichs (grenzübergreifend mit Frankreich
u.a. in Charleroi, Mons, Tournai, Namur, Gent und Antwerpen
Belfriede sind Glockentürme, die zu profanen Bauwerken gehören, sie sind überwiegend Rathaustürme, auch Glockentürme an Gildehäusern. Zum Zeichen der Macht wurden die Türme oft recht hoch und schlank errichtet Häufig sind in einem Belfried ein Carillon (Glockenspiel)
2000 K Historische Altstadt von Brügge Brügge war bereits zur Zeit der Hanse ein wichtiger Handelsplatz. und entwickelte sich im ausgehenden Mittelalter zu einer der reichsten Städte in Nordwesteuropa. Der damals entstandene historische Stadtkern blieb fast vollständig erhalten.
2000 K Stadthäuser des Architekten Victor Horta, Brüssel Die von dem Architekten Victor Horts entworfenen vier großen Bürgerhäuser - Hôtel Tassel, Hôtel Solvay, Hôtel van Eetvelde sowie Maison & Atelier Horta – entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts und waren bahnbrechende Arbeiten des Jugendstils.
2000 K Neolithische Feuersteinminen bei Spiennes (Mons) Nahe der Stadt Mons im wallonischen Hennegau findet man neben einer jungsteinzeitlichen Siedlung mehrere Minen, in denen Feuerstein abgebaut wurde. Ihre Schächte verteilen sich sind auf eine Fläche von über 100 ha und erreichen Tiefen bis zu 15 m.
2000 K Kathedrale Notre-Dame in Tournai Mit dem Bau der Kathedrale Notre-Dame in Tournai wurde 1110 im Stil der Romanik begonnen. Das Langhaus mit seinen zahlreichen Skulpturen sowie die insgesamt fünf Türme weisen bereits den Übergang zur Gotik, der ursprünglich romanische Chor wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.
2001 D Geschäftsarchiv der Officina Plantiniana Plantin-Moretus-Museum, Antwerpen
2005 K Plantin-Moretus Haus-Werkstatt-Museum, Antwerpen Das Plantin-Moretus-Haus ist die einzige Buchdruckerei, die aus den Anfangsjahren des industriellen Drucks erhalten ist. In der 1555 gegründeten Druckerei lebten und arbeiteten zeitweise mehr als 80 Mitarbeiter. Das Haus ist heute ein Museum, in dem zahlreiche Druckmaschinen untergebracht sind, seine Bibliothek umfasst über 25.000 Werke.
2009 K Palais Stoclet, Brüssel Beim Bau der Villa des Bankiers Stoclet spielten finanzielle Beschränkungen keine Rolle. Das Haus wurde 1905 - 1911 im Stil der „Wiener Secession“ errichtet, bei der Gestaltung der Innenräume haben namhafte Künstler wie Gustav Klimt mitgewirkt. Das Palais ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
2009 D Archives Insolventes Boedeldskamer Antwerpen
2012 K bedeutende Orte des wallonischen Bergbaus Von den einst zahlreichen wallonischen Kohleminen wurden die vier Minen "Grand Hornu" (bei Mons), "Bois-du-Luc" (bei La Luvière) und "Bois du Cazier" sowie die "Blegny-Mine" zum Welterbe erklärt, da bei diesen Anlagen noch ein Großteil der früheren Infrastruktur erhalten wurde.
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier Mit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien (Maison Guiette, Antwerpen), Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1979 K Kathedrale von Chartres Die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartre wurde im 12./13. JH errichtet, sie ist mit ihrem Kirchenschiff und ihren Skulpturen und Glasfenstern ein Höhepunkt der französisch-gotischen Architektur
1979 K Ausgemalte Höhlen des Vézèretals Das Tal der Vézère ist im Südwesten von Frankreich. An dem 40 km langen Flussabschnitt vor der Einmündung in die Dordogne findet man zahlreiche prähistorische Stätten, darunter sind einige mit Malereien ausgeschmückte Höhlen. Die bekanntesten sind die Höhlen von Lascaux und Cro Magnon.
1979 K Le Mont-Saint-Michel und Bucht Die Benediktinerabtei wurde vom 11. bis 16. JH auf einer Felseninsel in der Bucht von Mont-Saint-Michel erbaut.
1979 K Schloss und Park Versailles Das Schloss von Versailles war Sitz der französischen Könige von Ludwig XIV bis Ludwig XVI. Es wurde über mehrere Generationen von Architekten, Malern, Bildhauern und Landschaftsarchitekten ausgestaltet und diente zahlreichen europäischen Fürsten als Vorbild für ihre eigenen Schlösser.
1979 K Kirche von Vézelay Die romanische Klosterkirche im burgundischen Vézelay wurde im 12. Jahrhundert erbaut, sie ist ein bedeutender Wallfahrtsort. In ihr sind die Reliquien der hl. Maria Magdalena.
1981 K Kathedrale von Amiens Die Kathedrale in Amiens wurde im 13. Jahrhundert im Stil der französischen Gotik erbaut. Herausragend sind die Skulpturen im Innenraum sowie die filigrane Gestaltung der Hauptfassade
1981 K Zisterzienserabtei von Fontenay Das Zisterzienserkloster von Fontenay wurde 1119 von Bernhard von Clairvaux gegründet. Es liegt bei Montbard ca. 70 km nordwestlich von Dijon Neben den klösterlichen Anlagen wie Refektorium und Kreuzgang hat es auch eine Bäckerei und eine Schmiede, wie es den Autarkiebestrebungen der Zisterzienser entsprach.
1981 K Schloss und Park Fontainebleau Etwa 70 km südlich von Paris liegt das ehemalige Jagdschloss der französischen Könige. Der Bau aus dem 12. Jahrhundert wurde im 16. Jahrhundert im Stil der italienischen und französischen Renaissance erweitert.
1981 K Römische Monumente in Arles In der Stadt am Ostufer der Rhône stehen etliche Bauwerke aus römischer Zeit, erwähnenswert das Theater und die antike Nekropole Alyscamps. Ein bedeutender Bau ist die ehemalige Kathedrale St. Trophime, sie entstand um 1100 im romanischen Stil.
1981 K Römisches Theater und Triumphbogen von Orange Die Stadt Orange liegt im Tal der Rhône. Etwa um 10 n.Chr. entstand wurde der 19 m hohe Stadtgründungsbogen errichtet. Das Theater wurde etwa um 100 n.Chr. erbaut, es hat eine Fassadenlänge von über 100 m und gilt als eines der am besten erhaltenen römischen Theater.
1982 K Königliche Salzwerke von Arc-et-Senans, 2009 erweitert Die königliche Saline Arc-et-Senans liegt etwa 35 km südwestlich von Besançon im Rhône-Graben. Sie wurde 1775 gegründet und wurde 1962 endgültig stillgelegt. Das Salz wurde in offenen Sudkesseln gewonnen. Die Bedeutung der Saline liegt auch in der Planung, die Saline zu einer idealen Stadt zu erweitern.
1983 N Kap Girolata, Kap Por und der Naturpark Scandola auf Korsika Das Naturschutzgebiet La Scandola liegt im Westen von Korsika. Zu dem Naturerbe gehört der Golf von Porto, die Calanche (Bucht) von Piana und der Golf von Girolata. Sie zeichnen sich durch schroffe und teils skurille Felsformationen aus.
1983 K Kirche von Saint-Savin Der Ort Saint-Savin liegt etwa 40 km östlich von Poitiers. Die Abtei von Saint-Savin-sur Gartempe wurde etwa im 11. Jahrhundert erbaut. Die Abteikirche enthält zahlreiche gut erhaltene Wandmalereien und wird daher auch als Sixtinische Kapelle der Romanik bezeichnet.
1983 K Place Stanislas, Place de la Carrière and Place d'Alliance in Nancy Zum Welterbe in der lothringischen Stadt Nancy gehört der Place Stanislas zusammen mit dem angrenzenden Place de la Carrière und dem Place d'Alliance. An diesen Plätzen stehen klassizistische Bauwerke, die im Auftrag von Stanislaus I. Leszczyński als Residenz errichtet wurden, er war König von Polen-Litauen und Herzog von Lothringen.
1985 K Römisches Aquädukt Pont du Gard Der Pont du Gard ist Teil eines römisches Aquädukts, das um die Zeitenwende erbaut wurde und zur Wasserversorgung der Stadt „Nemausis“ (Nîmes) diente. Er ist dreistöckig,knapp 50 m hoch und hat eine Länge von 275 m.
1988 K Strasbourg, Grande île
erweitert 2017
Die Grande Île von Straßburg wird umschlossen von zwei Flussarmen der Ill, sie ist das historische Stadtzentrum. Auf dieser Insel steht das Straßburger Münster sowie das Palais Rohan als Sitz der Bischöfe, hinzu kommen etliche Kirchen und historische Bauwerke.
Die Erweiterung 2017 umfasst die in den Jahren 1871-1918 errichteten Gebäude der Neustadt
1991 K Kathedrale Notre-Dame, Abtei von Saint-Remi und Tau-Palast, Reims Die gotische Kathedrale war die Krönungskirche der französischen Könige, in der Abteikirche St. Remi waren einige Königsgräber, der Palais du Tau war einst Königspfalz der Karolinger, später wurde er erzbischöfliches Palais.
1991 K Paris, Ufer der Seine An den Ufern der Seine in Paris sind zahlreiche weltbekannte Sehenswürdigkeiten dicht aneinander aufgereiht. Dazu gehören die Kathedrale Notre Dame, Sainte Chapelle, der Louvre, der Eiffelturm, Place de la Concorde, das Grand Palais und das Palais de Chaillot.
1992 K Kathedrale von Bourges Die Kathedrale Saint-Étienne von Bourges wurde im 12. und 13. Jahrhundert erbaut und ist ein Meisterwerk der gotischen Kunst. Erwähnenswert sind insbesondere die Glasmalereien sowie die Statuen.
1995 K Historische Altstadt von Avignon Die Stadt an der Rhône war von 1309 bis 1423 Papstsitz. Neben dem Papstpalast gehören die Kathedrale und die aus römischer Zeit stammende Ruine der Pont Saint-Bénéze zum Welterbe
1996 K Canal du Midi Der Kanal wurde 1667 bis 1694 erbaut, er verbindet die Garonne bei Toulouse über Carcassonne und Béziers mit dem Mittelmeer bei Séte. Mit einigen Dutzend Schleusen und einem Hebewerk und einem höchsten Punkt von 189 m über N.N. war der Kanal eine technische Meisterleistung.
1997 K Befestigte Stadt Carcassonne Die Stadt im Departement Aude präsentiert sich heute noch mit einer mittelalterlichen Stadtbefestigung, sie umschließt die Cité von Carcassonne mit ihrer Burg. Die Stadt wurde bereits im 19. Jahrhundert aufwändig restauriert.
1997 N Mont Perdu in den Pyrenäen (Grenzüberschreitend mit Spanien) Der Monte Perdido oder Mont Perdu ist ein 3.355 m hohes Kalkmassiv in den Pyrenäen. Auf der französischen Seite gibt drei Talkessel mit schroff abfallenden Hängen.
1998 K Historische Stätten von Lyon Die Stadt am Zusammenfluss von Rhone und Saône kann auf mehr als zweitausend Jahre Geschichte zurückblicken, und in ihrer Altstadt sind Bauwerke aus jeder Epoche zu finden.
1998 K Route des Jakobswegs in Frankreich (Grenzüberschreitend: Jakobsweg in Spanien) Der französische Teil des Jakobswegs mit seinen Monumenten und Bauwerken. Teilabschnitte: Via Turonensis (Tour), Via Lemovicensis (Vézelay), Via Podiensis, Via Tolosana (Toulouse)
1999 K Belfriede von Frankreich und Belgien (grenzübergreifend mit Belgien), Beispiele sind in Arras, Calais, Cambrai, Dunkerque und Lille Belfriede sind meist hohe schlanke Glockentürme, die oft zu profanen Bauwerken gehören, sie sind überwiegend Rathaustürme, auch Glockentürme an Gildehäusern
1999 N Weinanbaugebiet von Saint-Émilion Weinbau hat in der Gegend um Bordeaux Tradition seit römischer Zeit. Die Gegend um Saint-Émilion hat von ihrer Lage am Jakobsweg profitiert. Hier werden überwiegend Rotweine guter Qualität produziert.
2000 N Loire-Tal zwischen Sully-sur-Loire und Chalonnes Das Loire-Tal ist eine Kulturlandschaft, in der die historischen Städte Orléans, Blois, Tours und Angers liegen. Ihren besonderen Reiz erhält die Region durch die große Zahl ihrer malerischen Schlösser
2001 K Provins, Stadt mittelalterlicher Märkte Das Städtchen in der Region Île-de-France liegt an der Kreuzung ehemals bedeutender Handelswege und verfügt daher über eine Stadtbefestigung mit einer 1200 m langen Mauer mit 22 Türmen und einen mittelalterlichen Stadtkern. Provins gilt als Ville d'art et d'histoire.
2003 D Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789-1791) Bibliothèque nationale de France
2005 K Le Havre, wiederaufgebaut durch Auguste Perret Die Stadt am Ärmelkanal war während des Zweiten Weltkrigs mehrmals Ziel von Bombenangriffen. Sie wurde in den Jahren 1945-1964 wieder aufgebaut. Die vom Baustoff Beton dominierte Architektur wurde als schützenswert angesehen.
2005 D Radioübertragung des Aufrufs Charles de Gaulle vom 18. Juni 1940
2005 D Dokumente über die Einführung des metrisch-dezimalen Systems 1790-1837
2007 K Historisches Zentrum von Bordeaux ("Hafen des Mondes") Der sichelförmige Grundriss des Hafens an der Garonne gab der Stadt den Beinamen Port de la lune, Hafen des Mondes. Seit über 2000 Jahren ist der Hafen von Bordeaux ein Ort für den Austausch von Waren und Kulturen.
2007 D Teppich von Bayeux Bayeux
2008 K Wichtigste Bauwerke von Sébastian Le Prestre de Vauban, 1633-1707, französ. General und Festungsbaumeister Zu den Beispielen der Militärarchitektur Vaubans zählen Festungen in dreizehn Orten, so z. B. in Arras, Besançon , Camaret-sur-Mer und Neuf-Brisach
2009 D Bibliothek der Zisterzienserabtei von Clairvaux (1472)
2010 K Bischofsstadt Albi Die Stadt im Departement Tarn ist Bischofssitz. Zum Welterbe gehören die im gotischen Stil errichtete Kathedrale sowie einige historische Gebäude des Bischofsviertels .
2011 K Insgesamt 111 prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) (siehe Deutschland) Fundorte in Frankreich sind in departements Jura, Savoie und Haut-Savoie, z. B. am Lac de Chalain und am Genfer See
2011 K Agropastorale Landschaften der Causses und der Cevennen Die Hochebenen der Causses im Nationalpark Cevennen sind eine überwiegend steppenartige Weidelandschaft. Da es nur wenige Bäume gibt, war Holz ein kostbares Material, und viele der alten Häuser sind deshalb mit Steinplatten gedeckt.
2011 D Bibliothek des Beatus Rhenanus Humanistenbibliothek in Schlettstatt
2012 K Bergbaugebiet Nord-Pas-de-Calais Die nördlichste Region von Frankreich um die Städte Lille und Arras ist geprägt vom Kohleabbau der letzten drei Jahrhunderte, dies ist sichtbar in den Grubenanlagen, den Firmengeländen und den Kohlehalden.
2014 K Höhlenmalereien in der Chauvet-Höhle Die Höhle liegt in einem Kalksteinplateau in der südfranzösischen Ardèche und beherbergt die frühesten und am besten erhaltenen Zeichnungen der Welt. Angefertigt wurden sie um 30.000 v.Chr., dann war die Höhle durch einen Felssturz bis 1994 verschlossen. Bisher wurden über 1000 Bilder entdeckt, sie zeigen Tierarten wie Mammut, Bären, Nashörner. Im Jahr 2015 soll ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Nachbau der Höhle fertiggestellt sein.
2015 K Weinberge, Weingüter und Keller in der Champagne Zum Weltkulturerbe gehören Orte, in denen die Herstellung von Schaumwein durch Nachgärung in der Flasche bis zur industriellen Herstellung entwickelt wurden. Dazu gehören die historischen Weinberge von Hautvilliers, Ay und Mareuil-sur-Ay, Saint-Nicaise Hill in Reims, und der Avenue de Champagne und Fort Chabrol in Epernai sowie die Vertriebsstellen und ihre unterirdischen Kellereien.
2015 K Weinlagen und Weinanbaugebiete im Burgund Das Weinbaugebiet südlich von Dijon an den Hängen von Côte de Nuits und Côte de Beaune hat mit seinen Weinlagen die Landschaft und die Ortschaften geprägt. Neben den Weinlagen und den zugehörigen Weinkellereien gehört auch die Altstadt von Dijon zum Weltkulturerbe.
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier Mit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich (u.a. Chapelle Notre-Dame in Ronchamp), Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz.
2018 N Chaîne des Puys Die Welterbestätte umfasst eine Kette von 80 Vulkanen, die sich nördlich des Zentralmassivs erstreckt, sowie die Limagne-Verwerfung, die Teil des westeuropäischen Grabens ist.
2019 N Französische Süd- und Antarktisgebiete Die Welterbestätte umfasst die Inselgruppen Kerguelen, die Crozetinseln, Sankt Paul und Amsterdam sowie die diese umgebenden Meeresgebiete, größtes französisches Naturschutzgebiet

Weitere französische Welterbestätten siehe Neukaledonien und Réunion

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1993 K Archäologisches Ensemble Bend of the Boyne Die prähistorischen Kultstätten im Tal des Boyne nördlich von Dublin entstanden ca. 3500-2500 v. Chr. Ein Teil der mit Megalithen eingefassten Grabhügel ist erhalten geblieben.
1996 K Felseninsel Skellig Michael mit frühmittelalterlicher Klostersiedlung Auf der schwer zugänglichen Insel Skellig Michael wurde 588 ein Kloster gegründet, es war bis ins 12. Jahrhundert durchgängig bewohnt, später war die Insel Ziel von Wallfahrern
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1994 K Altstadt und Befestigungsanlagen von Luxemburg Stadt Der Blockfelsen und die Kasematten von Luxemburg bildeten vom 16. Jahrhundert bis zu ihrem Abriss 1867 eine der stärksten Festungen von Europa
2003 D Fotoausstellung "The Family of Man" (1955) Die Ausstellung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Fotografen Edward Steichen gestaltet für das MoMA. Dauerausstellung im Schloss in Clerf, Luxemburg
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1995 K ehemalige Insel Schokland, Noordoostpolder, Flevoland Durch das Vordringen des Meeres wurde im 15. Jahrhundert aus der Halbinsel Schokland eine Insel, die 1859 aufgegeben wurde. Nach Trockenlegung der Zuidersee wurde es dem Meer wieder abgerungen. Besiedlungsspuren belegen den seit Jahrhunderten dauernden Kampf in den Niederlanden gegen das Vordringen des Wassers
1996 K Stelling van Amsterdam, Festungsgürtel um Amsterdam und Umgebung Die 135 km lange Verteidigungslinie um die Stadt Amsterdam wurde zwischen 1883 und 1920 erbaut, es ist ein komplexes System von Poldern, Kanälen und Schleusen, die zur Verteidigung geflutet werden konnten. Das System kam nie zum Einsatz.
1997 K Netzwerk aus 19 Windmühlen bei Kinderdijk-Elshout, Zuid-Holland Zum Kampf gegen Überflutung und zur Entwässerung von tiefer gelegenen Landesteilen wurden Windmühlen eingesetzt. Bei Kinderdijk in der Nähe von Rotterdam ist ein System von 19 Windmühlen mit den zugehörigen Deichen und Pumpstationen erhalten.
1998 K Das Dampfpumpwerk bei Lemmer (Woudagemaal) Zum Kampf gegen das Wasser wurden auch dampfbetriebene Pumpstationen eingesetzt. Das von dem Ingenieur Wouda bei der Stadt Lemmer-Tacozijl, Fryslân ging 1920 in Betrieb und ist heute noch voll funktionsfähig.
1999 K Droogmakerij de Beemster, erster großflächiger Polder aus dem frühen 17. Jh. Der Beemster-Polder in Noord-Holland wurde im 17. Jahrhundert dem Wasser abgerungen. Siedlungen, Straßen und Kanäle lassen heute noch die Planung und Organisation jener Zeit erkennen.
2000 K Rietveld-Schröder-Haus, Utrecht, einziges Gebäude der Künstlerbewegung "De Stijl" Das Haus wurde 1924 erbaut, der Entwurf des Architekten Gerrit Rietveld wurde abgestimmt auf die Bedürfnisse der Bauherrin Truus Schröder-Schräder und entsprach durch seine räumliche Flexibilität den Vorstellungen der Künstler-Gruppe „De Stijl“.
2003 D Bibliothek Ets Haim (Baum des Lebens) Die 1616 gegründete "Livraria Montezinos" der portugiesisch-jüdischen Gemeinde umfasst 500 Handschriften und 30.000 gedruckte Werke. Amsterdam
2003 D Archive der Niederländischen Ostindienkompagnie Den Haag
2009 N Wattenmeer (grenzübergreifend mit den deutschen Wattenmeer-Nationalparks )
2014 erweitert mit Dänemark
Die flache Küstenfeuchtgebiete bilden ein komplexes System von Sandbänken, Salzwiesen, Prielen, Dünen, Muschelbänken etc. und bieten zahlreichen Tieren Lebensraum
2009 D Das Tagebuch der Anne Frank
2010 K Grachtengürtel von Amsterdam, Stadtviertel und Kanalsystem aus dem 17. Jh. Die Singelgracht war einst ein Festungsgraben, der die Stadt im Westen begrenzte. Ab 1612 wurde damit begonnen, neue Grachten anzulegen. Die neuen Hauptgrachten waren die Heren-, Keizers- und die Prinsengracht, sie hatten nun die Funktion, die Stadt zu entwässern und konnten gleichzeitig als Transportwege genutzt werden.
2013 D Manifest der Kommunistischen Partei und Das Kapital Erster Band
länderübergreifend mit Deutschland
In den Werken "Das Kapital" von Karl Marx und "Manifest der Kommunistischen Partei" sind die Grundlagen des Marxismus beschrieben
2014 K Van Nellefabriek, Rotterdam Das Fabrikgebäude wurde 1925-1931 im Stil des Modernismus erbaut. In dem Gebäude wurde Kaffee, Tee und Tabak verarbeitet, es wurden Kaugummis und Instant-Pudding hergestellt. Zur Zeit wird es als "Van Nelle Ontwerpfabriek" genutzt, in dem Haus finden auch Meetings und Konferenzen statt.

Siehe auch Welterbe Niederländische Antillen

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Südeuropa

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2004 K Vall del Madriu-Perafita-Claror Inmitten einer Gletscherlandschaft, umgeben von steilen Klippen, liegen Siedlungen, terrassierte Felder und hochgelegene Weideflächen. Sie zeigen, wie Menschen bereits ab dem 13. Jahrhundert in den Pyrenäen leben konnten.
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1979 K Felsenzeichnungen im Val Camonica (Lombardei) Das Val Camonica in der Provinz Brescia war in der Jungsteinzeit vom Volk der „Cammuni“ bewohnt. Sie haben über 140.000 Felszeichnungen hinterlassen
1980 K Kirche und Dominikanerkonvent Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis "Abendmahl" in Mailand Mit dem Baus des Benediktinerklosters wurde 1463 begonnen, es wurde Ende des 15. Jahrhunderts von Bramante vollendet. Das "Abendmahl" ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Leonardo da Vinci hat es zwischen 1495 – 1497 an die Nordwand des Refektoriums gemalt.
1980 K Historisches Zentrum von Rom, Stätten des Heiligen Stuhls in Rom und Basilika St. Paul "vor den Mauern" (1990 erweitert) Das Historische Zentrum der Stadt umfasst die antiken Denkmäler der Foren, die Mausoleen des Augustus und des Hadrian, das Pantheon sowie einige religiöse und öffentliche Gebäude des christlichen Roms
1980 K Historisches Zentrum von Florenz Florenz wurde auf dem Gelände einer etruskischen Siedlung erbaut. Die Stadt der Medici entwickelte sich im Mittelalter und in der Renaissance zu einem wirtschaftliche und kulturellen Zentrum, bedeutende Bauten in ihren Mauern sind der Dom, die Kirche von Santa Croce, die Uffizien, sie beherbergt Kunstwerke von Giotto, Botticelli und Michelangelo.
1987 K Venedig und seine Lagune Die Stadt wurde im 5. Jahrhundert auf rund 120 Inseln gegründet und entwickelte sich im Mittelalter zu einer bedeutenden Seemacht. Bedingt durch ihre Lage und die Mitwirkung namhafter Künstler wie Giorgione, Tintoretto und Tizian ist Venedig ein architektonisches Meisterwerk
1987 K Domplatz von Pisa Auf einer großen Grünfläche steht der Dom. Sein Campanile, der "Schiefe Turm" überragt die anderen Bauwerke Kathedrale, Baptisterium und Friedhof.
1990 K Historisches Zentrum von San Gimignano "San Gimignano delle belle Torri" in der Toskana war einst eine wichtige Etappe für Pilger auf dem Weg nach Rom. Das Stadtbild ist geprägt von 14 bis zu 50 m hohen Wohntürmen. Im Mittelalter gab es über 70 dieser Türme, erbaut von reichen Patrizierfamilien zur Demonstration ihrer Macht.
1993 K Höhlenwohnungen Sassi di Matera Die Sassi sind Höhlenwohnungen in der Stadt Matera in der Region Basilicata. Erste Wohnhöhlen stammen aus der Steinzeit, in späterer Zeit entstanden ganze Siedlungen von Wohnhöhlen und Felsenkirchen in dem weichen Tuffstein.
1994 K Vicenza und die Villen Palladios in der Region Venetien (1996 erweitert) Das Stadtbild der norditalienischen Vicenza wurde im 16. Jahrhundert entscheidend geprägt durch den Baustil des Renaissance-Architekten Palladio, er beeinflusste durch seine Werke auch die Architektur in Nordeuropa und Nordamerika.
1995 K Historisches Zentrum von Siena Die Altstadt von Siena rund um die Piazza del Campo wurde vom 12.-15. Jahrhundert errichtet, und sie hat sich ihr gotisches Stadtbild über die Jahrhunderte bewahrt.
1995 K Historisches Zentrum von Neapel Angefangen mit den Griechen und der Stadtgründung 470 v.Chr. als "Nea Polis" haben alle nachfolgenden Kulturen in Neapel ihre Spuren hinterlassen. Herausragende Sehenswürdigkeiten sind das Castel Nuovo und die Kirche Santa Chiara.
1995 K Modellsiedlung Crespi d'Adda Das Dorf und die Textilfabrik wurden 1878 am Fluss Adda in der norditalienischen Provinz Bergamo gegründet. Der Firmengründer hatte von Beginn an die Absicht, eine Anlage zu errichten, die den sozialen Bedürfnissen seiner Arbeiter und deren Familien gerecht wurde.
1995 K Ferrara: Stadt der Renaissance (1999 erweitert) Ferrara entstand im Mittelalter an einem Furt am Fluss Po. Die mittelalterliche Altstadt ist großteils erhalten, am Anfang des 15. Jahrhunderts wurde sie unter der Führung des Architekten Rossetti erweitert und gilt als Beispiel für eine moderne Stadtplanung.
1996 K Castel del Monte Unter der Herrschaft des Stauferkaisers Friedrichs II. entstand das Schloss Castel del Monte. Es steht in der Nähe von Bari in der italienischen Provinz Apulien . Eine Besonderheit des Schlosses ist der Grundriss in Form eines regelmäßigen Achtecks, an dessen Ecke jeweils achteckige Türme stehen.
1996 K "Trulli" (Rundbauten) von Alberobello Ein "Trullo" ist ein einfacher steinerner Rundbau, das Dach besteht aus aufeinander geschichteten Steinplatten, die von Schicht zu Schicht weiter überkragen. Im letzten Jahrhundert galten die Trulli noch als "Arme-Leute-Häuser"
1996 K Frühchristliche Baudenkmäler und Mosaike von Ravenna Ravenna war in der Spätantike Sitz des Römischen Reiches, danach des byzantinischen Italiens. Aus dieser Zeit stammen einige frühchristliche Mosaike und Bauwerke. Dazu gehören das Mausoleum des Theoderich und der Galla Placidia, die Basilika San Vitale, Sant'Apollinare Nuovo und die Baptisterien der Arianer und der Orthodoxen.
1996 K Historisches Zentrum von Pienza Der spätere Papst Pius II wurde in der toskanischen Stadt Pienza geboren, er stammt aus der Familie der Piccolomini. Sein Bestreben war es, eine ideale Stadt zu schaffen, mit der Ausführung wurde der Architekt Bernardo Rosselino beauftrtagt. Er schuf die Piazza Comunale, sie ist umgeben von den Bauwerken Palazzo Piccolomini, Palazzo Borgia (Vescovile) und der Kathedrale.
1997 K Königliches Schloss in Caserta mit Park, Aquaedukt und San Leucio Der bourbonische Königspalast von Caserta wurde um 1750 nach dem Vorbild des Versailler Schlosses im Barockstil erbaut. Der monumentale Komplex ist umgeben von einem rund 100 ha großen Schlosspark, für dessen Wasserspiele eigens ein 42 km langer Aquädukt angelegt wurde. Das Jagdschloss auf dem Hügel von San Leucio wurde später in eine Fabrik zur Verarbeitung von Seide umgewandelt.
1997 K Residenzen des Hauses Savoyen in Turin und Umgebung Als die Herzöge von Savoyen Turin zu ihrer Hauptstadt machten, musste die damals noch unbefestigte Kleinstadt zu einer Residenz ausgebaut werden. In der Folge wurden ab 1562 zahlreiche Bauwerke an der Piazza Castello errichtet, die administrativen und kulturellen Zwecken gerecht wurden. Auch im Umland entstanden zahlreiche Landsitze und Jagdschlösser.
1997 K Botanischer Garten in Padua In Padua wurde 1545 der erste botanische Garten der Welt angelegt, sein utrsprünglicher Grundriss hat sich erhalten. Sein Zentrum stellt die Welt da, sie ist umgeben von Wasser. Bei späteren Erweiterungen wurden Balustraden und Gewächshäuser angefügt, und er dient immer noch seiner ursprünglichen Bestimmung als Zentrum für wissenschaftliche Forschungen.
1997 K Kathedrale, Torre Civica und Piazza Grande in Modena Der romanische Dom San Geminiano von Modena und der 86 m hohe Campanile Torre Ghirlandina (Torre Civica) wurden im 12. Jahrhundert im romanischen Stil von den lombardischen Baumeistern Lanfranco und Wiligelmo an der Piazza Grande erbaut.
1997 K Archäologische Stätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata Als der Vesuv am 24. August 79 n. Chr. Ausbrach, vernichtete er die beiden blühenden Städte Pompeii und Herculaneum und etliche Villen wohlhabender Römer in der näheren Umgebung. Die Ausgrabungen seit der Mitte des 18. Jahrhunderts geben Aufschluss über den Lebensstil in der Handelsstadt Pompeii und in dem Ferienortes Herculaneum sowie den Luxus der Villa von Oplontis im Städtchen Torre Annunziata.
1997 K Römische Villa von Casale bei Piazza Armerina (Sizilien) mit ihren Mosaiken Die freigelegten Überreste der Villa Romana del Casale zeugen von dem großen Reichtum ihrer früheren Besitzer. Von der um 250 n.Chr. erbauten Villa sind 45 Räume bekannt, es gibt mehrere Innenhöfe, und in fast allen Räumen findet man hochwertige Mosaiken. Auch gab es eine große leistungsfähige Therme
1997 K Nuraghe (bronzezeitliche Turmbauten) von Barumini (Sardinien) Auf der Insel Sardinien wurden im 2. Jahrtausend v.Chr. die Nuraghen errichtet, es sind Verteidigungstürme, für die es auf der Welt keine Parallelen gibt. Der Komplex bei Barumini, genannt Su Nuraxi di Barumini ist das bedeutendste Beispiel dieser Architektur.
1997 K Kulturlandschaft Porto Venere und Cinque Terre Die ligurische Küste zwischen Cinque Terre und Portovenere ist eine Landschaft von großer kultureller Bedeutung. Dazu zählen auch die Inseln Palmaria, Tino und Tinetto. Die Steilküste und die umgebende Landschaft zeigen deutlich ihren Einfluss auf den Städtebau.
1997 K Kulturlandschaft Küste von Amalfi Die Costeria Amalfitana gilt als ein Gebiet von außergewöhnlicher Schönheit und Artenvielfalt. In Städten wie Amalfi, Maiori, Minori oder Ravello findet man architektonisch herausragende Bauten, und die landwirtschaftliche Nutzung reicht von kleinen terrassenförmig angelegten Weinbergen in Küstennähe bis hin zu weiten Almen
1997 K Archäologische Stätten von Agrigent Die Stadt wurde im 6. Jahrhundert v.Chr. Als griechische Kolonie gegründet und wurde zu einer der führenden Städte im Mittelmeerraum. Aus jener Zeit sind einige dorische Tempel erhalten, viele Reste sind jedoch noch unter der Erde verborgen.
1998 K Nationalpark Cilento und Val di Diano mit Paestum, Velia und der Kartause von Padula Der Nationalpark des Cilento zeichnet sich durch ihre Schönheit aus. Gleichzeitig war die Landschaft einst die Grenze zwischen den griechischen Kolonien und den Etruskern, und man findet hier die Überreste der beiden antiken Städte Paestum und Elea.
1998 K Historisches Zentrum von Urbino Die kleine Stadt in der Region Marken erlebte in der Renaissance-Zeit eine kulturelle Blüte.
1998 K Archäologische Stätten und Basilika des Patriarchen von Aquileia Aquileia in Friaul-Julisch Venetien war einst eine reiche römische Stadt. Die antike Stadt wurde im 5. Jahrhundert n.Chr. von Attila zerstört. Zum Weltkulturerbe gehört auch die Basilika aus dem frühen Mittelalter, sie hat einen Mosaikfußboden aus dem 4. Jahrhundert.
1999 K Hadriansvilla in Tivoli Die "Villa Adriana" wurde im 2. Jahrhundert erbaut und war ein Komplex von Gebäuden im griechischen, römischen und ägyptischen Stil
2000 N Äolische Inseln Die Inseln im Tyrrhenischen Meer sind auch als Liparische Inseln bekannt. Sie sind vulkanischen Ursaprungs und dienen heute noch als Lehrbeispiel für die Geologen, die hier die Vulkanische und die Strombolianische Eruption an Ort und Stelle beobachten können.
2000 K Assisi, Basilika und Gedenkstätten des Hl. Franziskus Das mittelalterliche Assisi war Geburtort des hl. Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner-Ordens. Die Basilika war ein Meisterwerk der Renaissance, sie wurde bei einem Erdbeben 1997 stark beschädigt und danach aufwändig restauriert.
2000 K Altstadt von Verona Verona wurde im 1. Jahrhundert n.Chr. gegründet, die Arena ist dafür ein wichtiges Zeugnis . Im Mittelalter entstanden unter der Herrschaft der Scaliger und später der Venezier bedeutende Bauten wie Castelvecchio uoder die Piazza delle Erbe.
2001 K Villa d´Este in Tivoli Im 16. Jahrhundert wurde ein ehemaliges Kloster zum Palast umgebaut, der Garten wurde umgestaltetund mit Wasserspielen, Grotten und Zierbecken ausgestattet, er gilt als Hauptwerk der italienischen Gartenkunst in der Renaissance.
2002 K Spätbarocke Städte des Val di Noto (Sizilien) Die Städte im Val die Noto auf der Insel Sizilien wurde 1693 durch ein Erdbeben zerstört und in der Folge im Stil des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut. Zu diesen Städten gehören, Catania, Caltagirone, Militello in Val di Catania, Modica, Noto, Palazzolo Acreide, Ragusa und Scicli
2003 K Sacri Monti ("Heilige Berge") in Piemont und der Lombardei Die Sacri Monti heiligen Berge sind Kapellenanlagen und Pilgerstätten, die im 16. und 17. Jahrhundert auf Bergen oder an Seen errichtet wurden. Sie zeichnen sich aus durch ihre architektonische Schönheit und ihre Gemälde und Skulpturen. Dazu gehören Stätten in Varallo, Crea, Varese, Belmonte und Domodossola
2004 K Etruskische Totenstädte von Cerveteri und Tarquinia Die beiden Friedhöfe zeugen von der etruskischen Kultur zwischen dem 9. und 1. Jahrhundert v. Chr. In der Nekropole von Cerveteri (Banditaccia) sind Tausende von Gräbern wie in einer Totenstadt, teils in Grabkammern, teils in Fels gehauen. Die Nekropole von Tarquinia (Monterozzi) ist bekannt für mehr als 200 Gräber mit Wandmalereien.
2004 K Val d’Orcia Das Tal des Flusses Orcia ist im Hinterland der Stadt Siena, es wurde im 14./15. Jahrhundert als Modelllandschaft gestaltet. In der Landschaft wechseln Ackerbau und Weidewirtschaft, Dörfer auf kegelförmigen Hügeln und schlanke Zypressen bestimmen das Bild
2005 K Syrakus und Felskammergräber von Pantalica Pantalica liegt 35 km von Syrakus entfernt und war besiedelt bis ins 8. Jahrhundert v.Chr. Übrig geblieben ist eine Totenstadt mit mehr als 5000 Grabkammern. Das antike Syrakus liegt auf der Insel Ortygia, es galt als eine der größten und schönsten griechischen Städte.
2005 D Bibliothek des Novello Malatesta (Malatestiana) Cesena
2006 K Le Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua Die Neuen Straßen sind im 16. und 17. Jahrhundert entstanden. Es sind dies die Via Garibaldi, die Via Balbi und die Via Cairoli. An diesen Straßen stehen die Adelspaläste der damals herrschenden Familien, die bekanntesten sind die Palazzi Bianco, Rosso, Doria Tursi, Balbi-Senàrega und Adorno.
2008 K Mantua und Sabbioneta Die beiden Städte in der Po-Ebene wurden im Stil der Renaissance gestaltet. Mantua wurde als bestehende Stadt umgestaltet und enthält noch Elemente aus der Antike und dem Mittelalter, dagegen wurde Sabbioneta als ideale Stadt streng geometrisch neu gebaut.
2008 K Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
grenzübergreifend mit der Schweiz
Von der 384 km langen Schmalspurbahn gehören die Teilstrecken Albula-Linie (67 km lang, 42 Tunnels und Galerien, 144 Viadukte und Brücken) und Bernina-Pass-Linie (61 km, 13 Tunnels und Galerien, 52 Viadukte und Brücken) zum Weltkulturerbe
2009 N Dolomiten Der Gebirgszug der Dolomiten ist eine der schönsten Berglandschaften der Erde. Er verfügt über 18 Gipfel mit mehr als 3.000 m Höhe. Senkrechte Felswände, steil abfallende Klippen und enge Täler sind charakteristisch für die Landschaft.
2011 K Langobarden - Orte ihrer Macht (568 - 774 n.Chr.) Die aus dem Norden eingewanderten Langobarden entwickelten ihre eigene Kultur und schufen so den Übergang von der Antike zum Mittelalter. Stätten in Brescia, Spoleto, Monte Sant'Angelo, Castelseprio, Cividale del Friuli, Campello sul Clitunno und Benvento
2011 K Prähist. Pfahlbauten um die Alpen (siehe Deutschland) Reste von Pfahlbauten findet man u.a. am Garda-See bei Molina di Ledro und am Biotopo Fiavè sowie am Lago di Maggiore bei Lagoni di Mercurago
2013 N Ätna Die Geschichte des Vulkans Ätna lässt sich über 500.000 Jahre zurückverfolgen, seit mehr als 2.500 Jahren wurden seine Aktivitäten dokumentiert. Seine Krater, Aschekegel und Lavaströme bilden erstklassige Ziele für Forschung und Bildungsreisen.
2013 K Villen und Gärten der Medici in der Toskana Die Welterbestätte umfasst zwölf Villen und zwei Lustgärten, sie wurden von der Familie der Medici zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert angelegt. Sie stellen eine neue Form von Residenzen dar, die sich unterscheidet von den fürstlichen Schlössern.
2014 K Weinanbaugebiete im Piemont: Langhe, Roero und Monferrato Rund um die Burg Grinzane Cavour wurden fünf verschiedene Weinanbaugebiete im Süden des Piemont zum Welterbe erklärt. Bereits unter den Kelten und Etruskern war der Weinbau hier bekannt, dies überlieferten auch Geschichtsschreiber wie Plinius und Strabo.
2015 K Arabisch-Normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalù und Monreale Die Welterbestätten umfassen außer den Kathedralen drei weitere Kirchen, zwei Schlösser und eine Brücke aus der Zeit des normannischen Königreichs Sizilien. Sie sind ein Beispiel für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft aus westlicher, byzantinischer, jüdischer und islamischer Kultur.
2017 K Venezianische Verteidigungsanlangen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert
länderübergreifend mit Kroatien und Montenegro
Zur Welterbestätte gehören insgesamt 15 Verteidigungsanlagen, sie überspannen eine Strecke von mehr als 1000 km von der Lombardei bis zur Ostküste der Adria. Die Anlagen sollten Venedig und die Seewege der Adria schützen. Mit der Erfindung des Schießpulvers musste die Architektur der Befestigungsanlagen der Militärtechnik angepasst werden. Anlagen in Italien: Bergamo, Pescheria del Garda, Palmanova
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
2018 K Ivrea, eine Industriestadt des 20. Jahrhunderts Die Stadt Ivrea liegt in der norditalienischen Region Piemont. Hier wurde 1908 die Firma Olivetti gegründet, die in der Fertigung von Schreibmaschinen, mechanischen Rechnern und Bürocomputer führend war. Zum Welterbe gehören neben den Büro- und Fertigungsgebäuden die Sozialeinrichtungen und Wohneinheiten, sie wurden im Sinn des Firmengründers Adriano Olivetti gestaltet, der die soziale Bewegung des Movimento Comunità maßgeblich mitgestaltet hatte.
2019 K Prosecco-Hügel von Conegliano und Valdobbiadene Die im Nordosten Italiens gelegene Welterbestätte umfasst die Weinbaulandschaft des Weinanbaugebiets Prosecco. Die Landschaft ist geprägt von Hügeln, Ciglioni - kleinen Rebflächen auf engen Grasflächen, Wäldern, kleinen Dörfern und Ackerland.
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1980 K Stadt Valletta Malta wurde nacheinander von Phöniziern, Griechen, Römern, Byzantinern regiert. Untrennbar verbunden ist seine Gesachichte mit dem des Malteserordens. In der Hauptstadt des Inselstaats findet man auf einer Fläche von 55 ha über 300 Monumente aus der wechselhaften Geschichte
1980 K Tempel von Gigantija (1992 erweitert) Auf Malta haben sich sieben Tempel aus der Bronzezeit. Auf Gozo sind es die beiden Megalith-Tempel Ggantija, auf der Insel Malta sind es die Tempel von Ħaġar Qim, Mnajdra und Tarxien
1980 K Hypogäum (unterirdischer Kultraum) von Hal Saflieni Bei der Stadt Paola auf der Insel Malta ist eine unterirdische Tempelanlage. Das Hypogäum mit seinen zahlreichen Nischen und Gängen wurde etwa 3000 v.Chr. angelegt
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1983 K Stadtzentrum von Angra do Heroísmo auf der Azoren-Insel Terceira Angra do Heroismo, „Bucht des Heroismus“, ist eine Stadt auf den Azoren. Die Festungen San Sebastião and San João Baptista dienten zu ihrem Schutz. Die Stadt war für Segelschiffe auf der Transatlantik-Route eine wichtige Zwischenstation.
1983 K Torre de Belém und Mosteiro dos Jerónimos im Stadtteil Belém von Lissabon Das Hieronymus-Kloster im manuelinischen Stil steht am Eingang des Hafens von Lissabon. In seiner unmittelbaren Nähe steht der Turm von Belém an der Stelle, an der einst Seefahrer wie Vasco da Gama ihre großen Entdeckungsreisen begannen.
1983 K Kloster Batalha Das Dominikanerkloster von Batalha ist im manuelinischen Stil der Spätgotik erbaut. Es wurde errichtet, um an den Sieg der Portugiesen über Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota 1385 zu erinnern.
1983 K Christuskloster in Tomar Die Burg der Tempelritter von Tomar wurde um 1160 zur Unterstützung der Reconquista errichtet. Um 1500 wurd unter dem späteren König Manuel I mit dem Ausbau des Convento de Cristo begonnen.
1988 K Historisches Zentrum von Évora Die Stadt wurde in der römischen Zeit gegründet. Ihre Blütezeit erreichte sie im 15. Jahrhundert als Residenz der portugiesischen Könige. Im 16. und 17. Jahrhundert entstanden zahlreiche Häuser, deren Wände mit Kacheln (Azulejos) verziert und deren Balkone mit schmiedeeisernen Geländern geschmückt waren.
1989 K Kloster Alcobaça Das Kloster Santa Maria d'Alcobaça liegt nördlich von Lissabon. Es wurde im 12. Jahrhundert erbaut unter König Alfonso I und gilt als ein Meisterwerk der Zisterzienser-Gotik
1995 K Kulturlandschaft Sintra Im 19. Jahrhundert machte Ferdinand II. aus einem verfallenen Kloster ein Märchenschloss, in dem sich gotische und maurische Stilelemente mit solchen aus der Renaissance mischten und in dessen Park neben einheimischen auch exotische Pflanzen wuchsen. Diese Kombination fand ihre Fortsetzung in den Häusern und Gebäuden der Umgebung.
1996 K Historisches Zentrum von Porto Die Hafenstadt an der Mündung des Duoro kann auf mehr als 2000 Jahre Geschichte zurückblicken. In ihr mischen sich daher die verschiedensten Stile, neben der Romanik am Chor der Kathedrale findet man den manuelinischen Stil an der Kirche Santa Clara ebenso wie den Neoklassizismus am Gebäude der Börse.
1998 K Prähistorische Felszeichnungen im Parque Arqueológico do Vale do Côa bei Guimarães An den Nebenflüssen des Douro haben altsteinzeitliche Menschen auf Hunderten von Steintafeln Petroglyphen angefertigt, der wichtigste Fundort ist bei Vale do Côa in Portugal. Siehe auch Siega Verde in Spanien (2010).
1999 N Lorbeerwald Laurisilva von Madeira Die Lorbeerwälder auf der Insel sind noch zu etwa 90% Primärwald, sie haben daher eine einzigartige Artenvielfalt an endemischen Pflanzen und Tieren.
2001 K Weinregion Alto Douro In der Region am „Hohen Douro“ wird seit über 2000 Jahren Wein angebaut. Bereits seit 1756 ist diese Herkunftsbezeichnung gesetzlich geschützt. Bekannteste Sorte dieser traditionsreichen Gegend ist der Portwein.
2001 K Historisches Zentrum von Guimarães In der Stadt Guimarães wurde der erste portugiesische König Alfons I geboren, sie gilt deshalb auch als Wiege der Nation. Aus dem 15. und 16. Jahrhundert sind viele Gebäude recht gut erhalten, der Ort ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung einer mittelalterlichen Siedlung zu einer modernen Stadt.
2004 K Weinbaukultur der Insel Pico Auf der zweitgrößten Insel der Azoren wird seit dem 15. Jahrhundert Wein angebaut. Um die Pflanzen vor Wind und Meerwasser zu schützen, wurde das Weinbaugebiet aufgeteilt in kleine mit Mauern eingefassete rechteckige Parzellen.
2005 D Brief von Pêro Vaz de Caminha an König Manuel I. Das im April/Mai 1500 verfasste Schreiben ist das erste Dokument über das gerade neu entdeckte Land Brasilien
2007 D Der Vertrag von Tordessillas In dem zwischen Spanien und Portugal 1494 geschlossenen Vertrag wurde die Aufteilung der Machtsphären geregelt. Biblioteca Nacional, Lissabon
2007 D Corpo Cronologico Manuskriptsammlung über die portugiesischen Entdeckungsreisen des 15. / 16. Jahrhunderts
2010 D Dokumente von 1922 zum Flug über den Atlantik Flug eines Wasserflugzeugs im Jahr 1922 von Lissabon nach Belem, Flugkapitäne Gago Coutinho und Sacadura Cabral
2011 D Archive der Dembo/Ndembu Zahlreiche Dokumente und Manuskripte als Belege für die Afrikanische Kultur vom 17.-20. Jahrhundert, länderübergreifend mit Angola
2012 K Garnisonsgrenzstadt Elvas Die Befestigungsanlagen der Stadt an der Grenze zu Spanien bestehen aus einem großen System von Wällen und Gräben, großteils erbaut vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Zur Wasserversorgung diente der 1622 fertiggestellte Amoreira-Aquädukt.
2013 K Universität von Coimbra Die im 13. Jahrhundert gegründete Universität verfügt über eine Reihe von historischen Bauwerken. Erwähnenswert die Universitätskirche und insbesondere die 1537 gegründete Biblioteca Joanina.
2019 K Königliche Gebäude von Mafra Zur Welterbestätte gehören das Königliche Gebäude des Mafra-Palastes, die Basilika, das Kloster, der Cerco-Garten und der Jagdpark (Tapada). Der 30 km nordwestlich von Lissabon gelegene Ort wurde 1711 von König João V als greifbare Darstellung seiner Vorstellung von der Monarchie konzipiert. João V übernahm Architektur- und Kunstmodelle des italienischen Barocks und machte Mafra zu einem außergewöhnlichen Beispiel des italienischen Barocks.
2019 K Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte in Braga Die Welterbestätte ist eine Kulturlandschaft an den Hängen des Berges Espinho mit Blick auf die Stadt Braga im Norden Portugals. Sie erinnert an das christliche Jerusalem und bildet einen mit einer Kirche gekrönten heiligen Berg nach. Das Heiligtum wurde über einen Zeitraum von mehr als 600 Jahren hauptsächlich im Barockstil erbaut. Die Granitgebäude haben weiß getünchte Putzfassaden, die von freiliegendem Mauerwerk eingerahmt sind. Berühmt ist die Treppe der fünf Sinne mit ihren Wänden, Stufen, Springbrunnen und Statuen.
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2008 K Historisches Stadtzentrum von San Marino und der Berg Titano San Marino ist bereits seit 301 n.Chr. unabhängig. Im 13. Jahrhundert wurde der kleine Stadtstaat zur Republik. Die Altstadt von San Marino und die Burg liegen auf dem 750 m hohen Monte Titano, zum Weltkulturerbe gehören außer den Türmen und Bastionen noch etliche Klöster und eine Basilika aus dem 19. Jahrhundert.
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1984 K Moschee-Kathedrale und Altstadt von Córdoba (1994 erweitert) Nach der Eroberung durch die Mauren im 8. Jahrhundert wurden rund 300 Moscheen und Paläste in der Stadt gebaut. Im 13. Jahrhundert wurde die Große Moschee in eine Kathedrale umgewandelt, danach entstanden weitere bedeutende Bauten wie der „Alcázar de los Reyes Cristianos“ und der „Torre de la Calahorra“
1984 K Altstadt von Granada, Alhambra und Generalife-Palast (1994 erweitert) Hoch über der modernen Stadt Granada liegen die im maurischen Stil erbaute Festung Alhambra und der Palacio de Generalife und seine Gärten, sie fügen sich zusammen mit der aus maurischer Zeit stammenden Altstadt Albaicin in die moderne andalusische Architektur
1984 K Kathedrale von Burgos Mit dem Bau der Kathedrale von Burgos wurde im 13. Jahrtundert begonnen, sie wurde im 16. Jahrhundert im gotischen Stil vollendet. In der Kathedrale ist das Grabmal des spanischen Nationalhelden „El Cid“.
1984 K Escorial in Madrid (Kloster mit Umgebung) Der "Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial" ist eine Schloss- und Klosteranlage, erbaut zum Gedenken an den hl. Laurentius. Der größte Renaissancebau der Welt steht rund 50 km nordöstlich von Madrid.
1984 K Werke von Antonio Gaudí (2005 erweitert) Zum Weltkulturerbe gehören sieben Werke des Architekten und Künstlers Antonio Gaudi. Es sind dies in Barcelona und Umgebung der Park Güell, die Häuser Palau Güell und Casa Milá, Gruft und Fassade der Kirche Sagrada Familia, Casa Battló sowie die Krypta in Colonia Güell.
1985 K Höhle von Altamira und altsteinzeitliche Höhlenmalereien Siebzehn Höhlen in Nordspanien zählen zum Weltkulturerbe, in ihnen sind die Höhlenmalereien aus der Zeit zwischen 35.000 und 11.000 v.Chr. besonders gut erhalten, und sie werden auch als Meisterwerke dieser frühen Kunst angesehen.
1985 K Altstadt von Segovia mit Aquädukt Zum Welterbe gehören der Stadtkern mit über 20 romanischen Kirchen, der Alcazar, die spätgotische Kathedrale und der römische Aquädukt, der noch bis ins 20. Jahrhundert zur Wasserversorgung diente.
1985 K Denkmäler von Oviedo und des Königreiches Asturien (1998 erweitert) Im Norden der iberischen Halbinsel konnte sich das kleine Königreich Asturien mit der Hauptstadt Oviedo gegen die Angriffe der Mauren behaupten, dies spiegelt sich auch in der religiösen Architektur. Beispiele sind unter anderem die Kirchen Santa Maria del Naranco, San Miguel de Lillo, Santa Cristina de Lena und San Juliàn de los Prados.
1985 K Altstadt von Santiago de Compostela Die Stadt gilt als Symbol des spanischen Kampfs gegen den Islam. Sie wurde im 10. Jahrhundert von den Mauren zerstört, später wieder vollständig aufgebaut. Die ältesten Bauwerke sind das Grab des Heiligen Jakobus und die Kathedrale mit dem Eingangstor Pórtico da Gloria.
1985 K Altstadt von Ávila und Kirchen außerhalb der Stadtmauer Die Geburtsstadt der hl. Theresa wurde durch eine 2500 m lange Mauer geschützt. Die Stadtbefestigung im romanischen Stil verfügt über mehr als 80 Türme und 9 Stadttore und ist komplett erhalten, die gotische Kathedrale ist in die Stadtmauer integriert.
1986 K Mudejar-Architektur in der Region Aragón (2001 erweitert) Nachdem die von den Mauren beherrschten Gebiete von den Spaniern zurückerobert waren, waren noch etliche Moslems unter ihren Bewohnern. Die von ihnen geschaffene Mudejarkunst vermischt Elemente der islamischen Architektur mit denen der europäischen Kunst. Dies zeigt sich zum Beispiel an der Kathedrale von Teruel.
1986 K Altstadt von Toledo Toledo war römische Stadt, später Hauptstadt des Westgotenreichs, Festung des Emirats von Cordoba und nach der Reconquista Residenz des Königreichs von Kastilien. Im Mittelalter lebten hier Christen, Juden und Moslems, dies belegen ihre Bauwerke in der Altstadt
1986 N Nationalpark Garajonay (Kanaren, Insel Gomera) La Gomera ist eine kleine Insel im Westen des Kanarischen Archipels. Etwa 10% der Insel gehören zu dem Nationalpark Garajonay. Etwa drei Viertel der Fläche des Parks sind mit Lorbeerwald bewachsen. Zahlreiche Quellen und Bäche haben eine ähnlich Vegetation geschaffen, wie sie im Tertiär in ähnlicher Form auch in Südeuropa vorkam.
1986 K Altstadt von Cáceres Im Mittelalter wurde die Stadt abwechselnd von Mauren und Christen beherrscht, bis sie 1229 unter die Herrschaft des Königreichs Leon kam. Die hohen Türme als Machtsymbol des Adels mussten im Mittelalter großteils abgerissen werden. Von den etwa 30 ist der aus islamischer Zeit stammende Torre de Bucajo der bekannteste.
1987 K Kathedrale, Alcazar und Archivo de Indias in Sevilla Zum Welterbe zählen drei Bauwerke im Zentrum der Stadt. Die Kathedrale wurde aus den Resten der Moschee erbaut, ihr Turm ist die „Giralda“, einst das Minarett dieser Moschee und ein Meisterwerk der Almohaden-Architektur. Der Alcázar war ursprünglich ein maurisches Gebäude. Der dritte Bau enthält mit den Archivo de Indias Dokumente aus den amerikanischen Kolonien.
1988 K Altstadt von Salamanca Die Stadt liegt in Kastilien nordwestlich von Madrid. Ihre Universität wurde bereits 1292 gegründet. Im historischen Zentrum findet man Bauten im romanischen, gotischen und maurischen Stil ebenso wie aus der Renaissance und dem Barock. Beeindruckend der Plaza Mayor mit seinen Galerien und Arkaden.
1991 K Ehemalige Zisterzienserabtei Poblet Das Kloster „Monestir de Santa Maria de Poblet“ liegt in der Provinz Tarragona. Es ist eines der am besten erhaltenen Zisterzienserklöster in Europa. In der Vierung der Abteikirche sind die Grabmäler von 13 Königen von Aragon und Katalonien.
1993 K Bauten der Römerzeit und des frühen Mittelalters in Mérida Die Stadt in der Extremadura war als römische Kolonie "Augusta Emerita" die Hauptstadt der Provinz Lusitania. Unter den gut erhaltenen Resten findet man ein Amphitheater, eine Brücke über den Fluss Guadiana und ein gutes Wasserversorgungssystem.
1993 K Königliches Kloster Santa Maria de Guadeloupe Das Kloster „Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe“ in der Extremadura war vier Jahrhunderte lang das wichtigste Kloster in Spanien. Es steht für zwei geschichtliche Ereignisse im Jahr 1492, zum einen den Abschluss der Reconquista durch die Katholischen Könige, zum anderen die Entdeckung von Amerika.
1993
2015
K Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Erweitert 2015
Der Pilgerweg von der französischen Grenze nach Santiago de Compostela fördert den kulturellen Austausch zwischen Spanien und dem restlichen Europa. Entlang der Route gibt es etwa 1.800 Gebäude, die von religiösen und historischen Interesse sind. 2015 wurde die Welterbestätte erweitert durch Teile einer Route sowie architektonische Stätten, die den Bedürfnissen der Pilger dienten (Krankenhäuser, Hotels, Brücken, Kirchen).
1994 N Nationalpark Parque Nacional de Doñana (Andalusien) Coto de Doñana (auch Parque Nacional de Doñana) an der Costa de la Luz liegt am rechten Ufer des Guadalquivir bei seiner Mündung in den Atlantik. Das System von Lagunen, Sümpfen, Dünen und Maccchia ist das wichtigste Feuchtgebiet Spaniens, es ist Rückzugsgebiet seltener Tierarten wie Reiher und Löffler, darüber hinaus überwintern hier jährlich mehr als 500.000 Wasservögel.
1996 K Altstadt von Cuenca Die gut erhaltene kastilische Stadt liegt auf einem steilen Felsrücken. Auffällig sind die „Casas colgadas“, die hängenden Häuser, ihre Balkone scheinen über der Schlucht des Flusses Huécar zu schweben.
1996 K Seidenbörse "La Lonja de la Seda" in Valencia Die Seidenbörse von Valencia ist eine Gruppe von Gebäuden im gotischen Stil, die zwischen 1482 und 1533 erbaut wurden. Heute ist der Komplex Sitz der Kulturakademie und wird für Ausstellungen benutzt.
1997 K Las Médulas mit seinen Goldminen Diese außergewöhnliche Landschaft in der Provinz León wurde von Menschenhand geschaffen: im 1. Jahrhundert begannen die Römer, die Goldvorkommen durch Auswaschungen systematisch auszubeuten. Nach gut 2 Jahrhundert waren die Goldvorkommen erschöpft, zurück blieb eine zerstörte bizzarre Landschaft.
1997 K Palast der Katalanischen Musik und Hospital von Sant Pau in Barcelona Der "Palau de la Música Catalana" ist ein um 1905 im Jugendstil erbauter Konzertsaal, das "Hospital de Sant Pau" wurde ebenfalls im Jugendstil erbaut, Architekt der beiden Bauwerke war der Katalane Lluís Domènech i Montaner.
1997 K San Millán de la Cogolla Das Ensemble "Monasterio de San Millán de la Cogolla" besteht aus den beiden Klöstern San Millán de Yuso und San Millán de Suso (oberes und unteres Kloster) und liegt in der Provinz La Rioja. Es wurde im 6. Jahrhundert gegründet. Es gilt als Ausgangspunkt der kastilischen und baskischen Literatur.
1997 K/N Berglandschaft Monte Perdido in den Pyrenäen (grenzüberschreitend mit Frankreich; 1999 erweitert) Der Monte Perdido oder Mont Perdu ist ein 3.355 m hohes Kalkmassiv in den Pyrenäen. In dem Gebiet liegen auf spanischer Seite zwei der tiefsten Schluchten Europas. Landwirtschaftlich wird das Gebiet überwiegend als Weidefläche genutzt, bei der Bewirtschaftung spielen die internationalen Grenzen nur eine untergeordnete Rolle.
1998 K Universität und historisches Zentrum von Alcalá de Henares Die Universität und der historische Bezirk von Alcalà de Henares wurden im frühen 16. Jahrhundert gegründet, sie dienten als Modell für eine geplante Stadt Gottes, das dann von spanischen Missionaren in Amerika übernommen wurde.
1998 K Vorgeschichtliche Felsmalereien im östlichen Spanien Die prähistorischen Felsmalereien an der spanischen Mittelmeerküste verdeutlichen diese Phase der menschlichen Entwicklung, sie liefern Informationen über Schmuck und Kleidung, zeigen Szenen des häuslichen Alltags, aber auch Kämpfe und Hinrichtungen. Beispiele findet man in den Cuevas de la Araña bei Valencia.
1999 K San Cristóbal de la Laguna (Insel Teneriffa) Die Stadt auf der Kanaren-Insel Teneriffa hat zwei Zentren: die natürlich gewachsene Oberstadt und die sorgfältig im Renaissancestil geplante Unterstadt, angelegt als ideale Stadt mit breiten Straßen, schönen öffentlichen und privaten Gebäuden.
1999 K/N Ibiza: Biologische Vielfalt und Kultur Die Balearen-Insel ist seit über 4000 Jahren bewohnt. Dazu haben die zwischen Formentera und Ibiza liegenden Seegraswiesen und ihre Artenvielfalt beigetragen. Beispiele menschlicher Siedlungen sind die Siedlungsreste einer phönizischen Stadt bei Sa Caleta oder die Totenstadt „Puig des Molins“. Aus der jüngeren Geschichte ist die mit einer Stadtmauer befestigte Oberstadt zu nennen.
2000 K Archäologische Stätten in der Sierra de Atapuerca In den Höhlen der Sierra de Atapuerca wurden eine beträchtliche Menge Fossilien von mindestens drei verschiedenen Arten unserer menschlichen Vorfahren gefunden. Die Funde sowie ihre Fundorte geben Aufschluss über Aussehen und Lebensweise dieser frühen Menschen.
2000 K Romanische Kirchen im Vall de Boí Vall de Boí ist ein enges Tal in den Pyrenäen, das nie unter maurischer Herrschaft kam. So war es möglich, dass sich die baskische Bevölkerung ihre Kultur bewahren konnte. Dazu gehören neun gut erhaltene frühromanische Kirchen, sie sind jeweils der Mittelpunkt eines Dorfes.
2000 K Archäologisches Ensemble von Tárraco (Tarragona) Die römische Provinzhauptstadt Tarraco lag nahe der modernen Stadt Tarragona. Bei den Ausgrabungen fand man eine Reihe von schönen Gebäuden, sie wurden als archäologisches Ensemble von Tarraco zum Kulturerbe erklärt.
2000 K Palmenhain von Elche Der Palmenhain in der andalusischen Stadt Elche ist wahrscheinlich bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. entstanden. Sein Bewässerungssystem wurde unter der Herrschaft der Mauren angelegt. In seiner Blütezeit im 18. Jahrhundert wuchsen hier rund 200.000 Palmen, in unserer Zeit sind es noch etwa 11.000.
2000 K Spätrömische Befestigungsanlagen von Lugo Die Stadt in der spanischen Region Galicien wurde zur Zeit des römischen Kaisers Augustus gegründet. Sie wurde im 3. Jahrhundert mit einer 2 km langen Mauer umgeben. Die gut erhaltene Mauer ist etwa 8-12 m dick und bis zu 12 m hoch, sie ist in regelmäßigen Abständen durch Bastionen verstärkt
2001 K Kulturlandschaft von Aranjuez Die Stadt Aranjuez liegt in einem bewaldeten Tal ca. 50 km südlich von Madrid. Der im 16. Jahrhundert errichtete Palast war über Jahrhunderte die Sommerresidenz der spanischen Könige, in der Barockzeit wurde er ebenso wie der Park grundlegend umgestaltet
2003 K Ubeda und Baeza Im Stadtbild der beiden andalusischen Städte findet man Einflüsse aus der maurischen Zeit ebenso wie aus der Zeit der Reconquista. Die deutlichsten Spuren hinterließ jedoch die im 16. Jahrhundert aufkommende Renaissance.
2006 K Biscaya-Brücke Seit 1893 überspannt die Puente Colgante nördlich von Bilbao den Fluss Nervión. Eigentlich handelt es sich dabei um eine Schwebefähre, sie kann auf einer an Seilen schwebenden Transportgondel eine Nutzlast von 6 Tonnen transportieren, Fußgänger können die 45 m hohe Hochbrücke benutzen.
2007 N Nationalpark Teide (Teneriffa) Der Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa umfasst die Kraterregion des Vulkans Teide, mit 3718 m der höchste Berg der Kanaren. Die Lavafelder des Kraters bilden eine spektakuläre Landschaft, oft unterstützt durch die von den Passatwinden verursachten Wolken.
2007 D Der Vertrag von Tordessillas In dem zwischen Spanien und Portugal 1494 geschlossenen Vertrag wurde die Aufteilung der Machtsphären geregelt. Archivo General de Indias, Sevilla
2009 D Die "Kapitulation" von Santa Fe (Vertrag) Der Vertrag zwischen Kolumbus und den spanischen Herrschern, Archivo General de la Corona de Aragón, Barcelona
2009 K Torre de Hércules (Herkulesturm), Leuchtturm bei A Coruña Der Torre de Hércules ist wohl einer der ältesten Leuchttürme. Er ist 55 m hoch, steht auf einer 57 m hohen Anhöhe und wurde als Farum Brigantium zur Zeit des römischen Kaisers Trajan erbaut,
2010 K Prähistorische Felszeichnungen im Siega Verde und im Vale do Côa (Welterbe Portugal 1998, erweitert 2010) An den Nebenflüssen des Douro, so bei Siega Verde, Provinz Salamanca, haben altsteinzeitliche Menschen auf Hunderten von Steintafeln Petroglyphen angefertigt, der wichtigste Fundort ist bei Vale do Côa in Portugal.
2011 K Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana Die Serra de Tramuntana ist eine steil aufragende Bergkette an der Nordwestküste der Insel Mallorca. Seit Jahrtausenden haben ihre Bewohner unter schwierigen Bedingungen Landwirtschaft betrieben, dies zeigen die mit Trockenmauern terrassierten Felder und die Bewässerungsanlagen.
2012 K Quecksilbergewinnung in Almadén (länderübergreifend mit der Stadt Idrija in Slowenien Bereits in der Antike wurde in Almadén Zinnober abgebaut. Das Mineral kann als Farbstoff dienen, viel häufiger wurde daraus jedoch Quecksilber hergestellt, das trotz seiner Gefährlichkeit bei der Gewinnung von Gold gebraucht wurde. In Almadén sind die ehemaligen Anlagen der Abbaustätte und die Behausungen der Arbeiter erhalten.
2016 K Dolmen in Antequera, Andalusien Zur Welterbestätte gehören die drei Megalithen „Dolmen de Menga“, „Dolmen de Viera“ und „Tolos de El Romeral“ sowie die Bergformationen „Peña de los Enamorados“ und „El Torcal“. Die drei Großsteingräber sind während der Jungsdteinzeit und der Bronzezeor entstanden.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. In Spanien gehören dazu die Rotbuchen der Picos de Europa, von Navarra und von Ayllón.
2018 K Kalifatsstadt Medina Azahara (Madīnat az-zahrāʾ), Andalusien Die Stadt 1 Medina Azahara wurde etwa um 930 von den Ummayaden als Sitz des Kalifats von Córdoba errichtet. Sie wurde nach der Beendigung des Kalifats um 1010 zerstört, geriet in Vergessenheit und wurde erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Die Überreste dieser Stadt gewähren einen tiefen Einblick in die vergangene islamische Kultur von Al-Andalus.
2019 K Risco Caido und die heiligen Berge der Kulturlandschaft von Gran Canaria Das Risco Caído befindet sich in einem riesigen Berggebiet im Zentrum von Gran Canaria und bietet Klippen, Schluchten und vulkanische Formationen in einer Landschaft mit einer reichen Artenvielfalt. Die Landschaft umfasst eine große Anzahl von Höhlensiedlungen - Lebensräume, Getreidespeicher und Zisternen, sie wurden von den Menschen einer vorspanischen Kultur auf der Insel geschaffen.
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1984 K Vatikanstadt Mit einer Fläche von 44 ha ist der Vatikan der kleinste Staat, jedoch einer der bedeutendsten Orte der Christenheit. In seinem Zentrum steht der Petersdom über dem Grab des Apostels Petrus. Das Gotteshaus und die angrenzenden Gebäude wurden von bedeutenden Künstlern wie Michelasngelo, Raffael und Bernini geschaffen und ausgeschmückt.
1990 K Historisches Zentrum von Rom, Basilika St. Paul (seit 1980) einschließlich der extraterritorialen Besitztümer des Vatikans in der Stadt (Erweiterung 1990) Zum Historischen Zentrum der Stadt Rom gehören auch Gebäude, die aushistorischen Gründen im Besitztum des Vatikanstaates sind, das sind einige Basiliken wie Sankt Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore und der Lateran sowie einige weitere religiöse und öffentliche Gebäude des christlichen Roms
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1986 N Die "Straße der Riesen" (Giant's Causeway) und ihre Küste Rund 40.000 massive schwarze Basaltsäulen bilden den Damm der Riesen am Rand des Antrim Plateaus in Nordirland. Die beeindruckende Landschaft entstand im Tertiär (vor ca. 50-60 Millionen Jahren) durch vulkanische Aktivität
1986 K Burg und Kathedrale von Durham Die Kathedrale wurde im 11./12. Jahrhundert im normannischen Stil errichtet, in ihr ruhen Reliquien von St. Cuthbert (Verkünder des Evangeliums in Northumbria). Die Burg hinter der Kathedrale war Sitz der Fürstbischöfe von Durham.
1986 K Industriedenkmäler im Tal von Ironbridge Die Brücke über den Fluss Severn in der Grafschaft Shropshire ist etwa 30 m lang und aus Gusseisen, die weltweit erste Eisenbrücke wurde 1779 erbaut.
1986 K Königlicher Park von Studley mit den Ruinen von Fountains Abbey Der Landschaftspark "Studley Royal Park" wurde in North Yorkshire um die Ruinen des Zisterzienser-Klosters Fountains Abbey angelegt. Im Park liegt die neugotische Kirche "Church of St. Mary".
1986 K Stonehenge, Avebury und zugehörige Denkmäler der Megalith-Kultur Die beiden Heiligtümer in der Grafschaft Wiltshire gehören zu den bekanntesten Gruppen von Megalithen. Zusammen mit den in unmittelbarer Nähe gelegenen neolithischen Siedlungen sind sie ein Zeugnis aus prähistorischer Zeit
1986 K Burgen und befestigte Städte König Edwards I. in der Grafschaft Gwynedd (Wales) Burgen; Beaumaris Castle, Caernafon Castle, Conwy Castle und Harlech Castle, Stadtmauern von Conwy und Caernarfon
1986 K/N Inselgruppe St. Kilda (2004 und 2005 erweitert) Vor der Küste der Hebriden gelegen, die Inseln Hirta, Dun, Soay und Boreray sind vulkanischen Ursprungs. Sie waren mehr als 2000 Jahre lang besiedelt, auf ihren steilen Klippen leben heute nur noch große Kolonien von Papageientauchern und andere seltene Vogelarten.
1987 K Schloss Blenheim Der Blenheim Palace inmitten eines romantischen Parks wurde Anfang des 18. Jahrhunderts in der Grafschaft Oxfordshire erbaut.
1987 K Stadt Bath Die Römer nutzten die heißen Quellen und bauten hier eine Therme. Im Mittelalter wurde Bath zum Zentrum der Wollindustrie. Unter Georg III entstanden in der Stadt zahlreiche klassizistische Bauwerke.
1987 K Hadrianswall als Teil der Grenzen des Römischen Reiches (2005 um den Limes als deutschen Teil des grenzüberschreitenden Welterbes erweitert) Der 118 km lange Hadrianswall bildete ab 122 n.Chr. die nördliche Grenze, sie wurde kurzzeitig 160 km nach Norden verschoben bis zum Antoninus-Wall in den schottischen Central Lowlands.
1987 K Westminster (Palast und Abtei) und Margaretenkirche in London Der Palace of Westminster, besser bekannt als House of Parliaments, wurde 1840 im neugotischen Stil erbaut. Die Westminster Abbey ist die Krönungskirche der englischen Könige. St. Margaret's Church ist die Pfarrkirche des britischen Parlaments.
1988 K Tower von London Der wehrhafte White Tower wurde auf Geheiß von Wilhelm dem Eroberer oberhalb der Themse im normannischen Stil erbaut. Er ist das zentrale Bauwerk des Tower of London.
1988 K Kathedrale, ehemalige Abtei St. Augustin und St. Martins-Kirche in Canterbury Die Kathedrale von Kent war 5 Jahrhunderte lang Sitz des geistigen Oberhaupts der englischen Kirche. Die schlichte St.-Martins-Kirche ist die älteste Kirche von England, die Christ Church Kathedrale ist eine Mischung von Romanik und Perpendicular Style.
1995 K Altstadt und Neustadt von Edinburgh Edinburgh ist seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt von Schottland. Die Altstadt wird beherrscht von einer mittelalterlichen Festung. Die neoklassizistische "New Town" ist ein Beispiel systematischer Stadtplanung.
1995 N Wildreservate der Insel Gough und der Insel Inaccessible (2004 erweitert) Die beiden im Südatlantik liegenden Inseln gehören zum Britischen Überseegebiet St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha. Auf den Inseln gibt es Tier- und Pflanzenarten, die als endemische Arten nur hier ihren Lebensraum haben.
1997 K Queen's House, Park und Marineschule von Greenwich Der Londoner Stadtteil Greenwich ist Zentrum der britischen Marine, Sitz des Royal Greenwich Observatory und Ausgangspunkt des Nullmeridians sowie der Greenwich Mean Time GMT. Die für das Welterbe ausgewählten Gebäude haben einen Bezug auf die wissenschaftliche Bedeutung des Ortes.
1999 K Jungsteinzeitliche Monumente auf den Orkney-Inseln Über 5000 Jahre alte Monumente aus der Steinzeit sind die Grabkammer (Maes Howe), die Steinkreise (Stones of Stenness, Ring of Brodgar) und eine Siedlung.
2000 K Industrielandschaft Blaenavon In der Region um Blaenavon in Südwales wurde im 19. Jahrhundert Kohle gefördert und Eisen produziert. Kohle- und Erzminen, Steinbrüche, Schmelzöfen und Arbeiterwohnungen sind noch erhalten.
2001 K Industrielandschaft Derwent Valley Im Tal des Flusses Derwent in der Grafschaft Derbyshire entstanden im 18./19. Jahrhundert eine Reihen von Baumwollspinnereien und Webereien, die mit Wasserkraft betrieben wurden. Grundlage war die von Richard Arkwright entwickelte Technik zum Spinnen der Baumwolle.
2001 K Industriedorf Saltaire Saltaire bei Bradford in West Yorkshire ist ein komplettes gut erhaltenes Dorf aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es wurde für die Arbeiter der Tuchfabrik Salt Mills gebaut und mit Schule, Bibliothek, Konzertsaal und anderen Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet.
2001 K Industrielle Mustersiedlung New Lanark (Schottland) New Larnack ist eine ehemalige Textilfabrik, sie wurde 1785 am schottischen Fluss Clyde gegründet. Der Philanthrop Robert Owen verwirklichte hier seine sozialen Ideen mit gut ausgestatteten Arbeiterwohnungen und Bildungseinrichtungen.
2001 N Küste von Dorset und Ost-Devon (Jurassic Coast) Der rund 100 km lange Küstenstreifen gilt als ein Gebiet von außergewöhnlicher Schönheit. Die Gesteinsschichten an der Küste ermöglichten bereits seit 300 Jahren Einblicke in die Geologie des Jura.
2003 K Königliche Botanische Gärten von Kew (London) Der Landschaftsgarten im Südwesten von London zählt zu den ältesten botanischen Gärten der Welt. In den viktorianischen Gewächshäusern findet man Pflanzen aus aller Welt.
2004 K Historische Hafenstadt Liverpool
Im Juli 2021 aberkannt
Die Stadt der "Beatles" spielte eine Pionierrolle in der Entwicklung von Hafenwirtschaft, Transportsystemen und Dockanlagen, das St.-George's Plateau und die Viertel "Albert Dock" und "Pier Head" wurden als Kulturerbe anerkannt. Seit 2012 stehen diese Anlagen auf der roten Liste. Im Juli 2021 schließlich wurde der Stadt der Welterbe-Titel entzogen.
2005 D Film "The Battle at the Somme" von 1916 Film über die Schlacht an der Somme, Imperial War Museum, London
2005 D Appeal of 18 June 1940 (länderübergreifend Vereinigtes Königreich und Frankreich) Rundfunkrede von Charles de Gaulle am 18. Juni 1940. Mit dieser Rede rief de Gaulle seine Landsleute zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung auf. Die Rede wurde am 22. Juni nochmals wiederholt. Der zum Welterbe erklärte Text ist ein Manuskript, das in den Archiven des Schweizer Geheimdinestes war.
2006 K Bergbau-Landschaft von Cornwall und West-Devon Seit der Bronzezeit wurde in den Minen von Cornwall und Devon Kupfer und Zinn abgebaut. 1998 wurde die South Crofty Mine als letzte von ihnen geschlossen. Auf Grund ihrer Bedeutung für die Industrialisierung wurden mehrere Reviere, z. B. das Revier St. Just in Cornwall, als Weltkulturerbe ausgezeichnet.
2007 D Hereford-Karte Mittelalterliche Weltkarte, um 1290 auf Kalbspergament gemalt. Hereford Cathedral, Hereford
2009 K Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal Das insgesamt 18 km lange Bauwerk ist im Nordosten von Wales. Kernstück ist das 1805 eröffnete 307 m lange Aquädukt, das den Fluss Dee in einer Höhe von 40 m überquert. In seiner 3,5 m breit und 1,6 m tiefen gusseisernen Rinne verkehren Narrowboats.
2009 D Magna Charta, herausgegeben 1215
2009 D Sklavenregister der Britischen Karibik 1817-1834 länderübergreifend mit den Bahamas, Belize, Dominica, Jamaika, St. Kitts und Nevis und Trinidad und Tobago
2011 D „Silver men“: Westindische Arbeiter am Panama-Kanal, länderübergreifend mit Barbados, Jamaica, Panama, Saint Lucia und Vereinigtes Königreich Die Dokumentation beschreibt die Entstehung des Panama-Kanals sowie die Rekrutierung der Arbeitskräfte, die Auswanderung nach Panama sowie die Wanderungsbewegung der Arbeiter an der Baustelle. Sie schildert auch den Einfluss dieses Projekts auf die Kolonialmacht Vereinigtes Königreich.
2015 K Forth Bridge in Schottland Die 1890 fertiggestellte Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth nördlich von Edinburgh hat eine Spannweite von 2,5 km und besteht aus 54.000 t Stahl. Ihre charakteristische Bauweise mit den drei leuchtend roten Bögen und die bis heute vollständige Funktionalität machen sie zu einem Meilenstein der Brückenarchitektur.
2016 K Gorham-Höhle in Gibraltar Die Gorham-Höhle befindet sich auf der Ostseite der Halbinsel Gibraltar. Erste Spuren einer Besiedlung stammen aus der mittleren Altsteinzeit. Mehr als 125.000 Jahre lang haben Neandertaler in der Höhle gelebt, sie haben Felsgravuren angefertigt und Vögel und Meerestiere gejagt, wie die gefundenen Reste belegen.
2017 K Lake District Das Seengebiet im Nordwesten Englands wurde geformt von den Gletschern der Eiszeit und geformt durch menschliche Tätigkeit. Häuser, Parks und Gärten unterstreichen die Schlnheit dieser Landschaft.
2019 K Jodrell Bank Observatorium Das Observatorium befindet sich in einem ländlichen Gebiet im Nordwesten Englands und ist eines der weltweit führenden Observatorien für Radioastronomie. Zu Beginn seiner Nutzung befasste sich der Standort 1945 mit der Erforschung der durch Radarechos erfassten kosmischen Strahlung. Jodrell Bank hatte erhebliche wissenschaftliche Auswirkungen auf Bereiche wie die Untersuchung von Meteoren und des Mondes, die Entdeckung von Quasaren, die Quantenoptik und die Verfolgung von Raumfahrzeugen.

Weitere Welterbestätten in den britischen Überseegebieten: siehe auch Bermuda und Pitcairn

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1992 K Ruinenstadt Butrint (erweitert 1999, erweitert 2007) Die Ruinenstadt liegt im Süden von Albanien. Sie war griechische Kolonie, danach römische Stadt, byzanzinischer Bischofssitz und schließlich venezianisch. Im späten Mittelalter wurde sie aufgegeben. Bei der Erweiterung wurde die Höhlensiedlung Kalivo mit einbezogen.
2005 K Historische Zentren von Berat und Gjirokastra Die beiden Städte im Süden Albaniens sind Beispiele für die byzantinische und frühe osmanische Architektur. In Berat, der "Stadt der tausend Fenster", gehört dazu der Bereich der Zitadelle. Gjirokastra, die "Stadt der Steine", liegt auf einem Felsen über dem Tal des Drinos, verfügt über eine Moschee aus dem 15. JH sowie eine Reihe von zweistöckigen Gebäuden aus dem 17. JH.
2005 D Codex Purpureus Beratinus Illustrierte Handschrift des Neuen Testaments aus dem 6. JH., altgriechisch. Nicht vollständig erhalten, 190 Pergamentblätter, ehemals in einem Kloster in der Stadt Berat. Staatsarchiv in Tirana
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
2019 K/N Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid, Länderübergreifend mit Nordmazedonien Der Teil des Ohridsees in Nordmazedonien und im Hinterland, einschließlich der Stadt Ohrid, ist seit 1979 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Mit dieser Erweiterung umschließt das Gebiet nun den nordwestlichen albanischen Teil des Ohridsees , die kleine Halbinsel Lin und der Landstreifen entlang der Küste, der die Halbinsel mit der mazedonischen Grenze verbindet.
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2005 K Brücke und Altstadt von Mostar Die Brücke über die Neretva wurde 1993 im Krieg zerstört und bis 2004 wieder aufgebaut. Altstadt und Brücke sind Symbol der Versöhnung
2007 K Mehmed-Paša-Sokolović-Brücke in Višegrad Die Brücke über die Drina wurde im 16. JH errichtet, sie hat 11 gemauerte Bögen und ist mit rund 180 m Länge ein Meisterwerk des osmanischen Architekten Sinan
2016 K Stećci: Mittelalterliche Grabsteine und Friedhöfe (länderübergreifend) Ein Stećak ist ein aufrecht stehender Grabstein aus dem 12.-16. Jahrhundert, verziert mit dekorativen Motiven. Diese Stećci wurden auf den Friedhöfen in Reihen angeordnet. Die Welterbestätte umfasst insgesamt 30 Friedhöfe in Bosnien und Herzegowina, in Kroatien, Serbien und Montenegro.
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1979 K Kirche von Bojana (Sofia) Die Kirche am südlichen Stadtrand von Sofia besteht aus drei Bauwerken aus dem 10., 13. und 19. Jahrhundert. Der mittlere Bau ist bekannt wegen seiner Fresken aus dem Jahr 1259. Sie sind ein gut erhaltenes Beispiel der osteuropäischen Kunst des Mittelalters. Die Kirche dient heute als Museum.
1979 K Felsenrelief des Reiters von Madara Der Reiter von Madara ist ein Relief in einer rund 100 m hohen Klippe, es stellt einen Ritter dar, der einen Löwen besiegt. Das Relief befindet sich bei der Ortschaft Madara in der Oblast Shumen im Nordosten des Landes. Vor der Bekehrung der Bulgaren zum Christentum war dies eine heilige Stätte.
1979 K Felskirchen von Ivanovo Die Felskirchen stehen in der Nähe des Dorfes Iwanowo im Oblast Russe im Norden des Landes. Sie entstanden aus Felskammern, die im 12. Jahrhundert in den Stein gegraben wurden und in der Folgezeit zu einem Kloster erweitert wurden. Erhalten sind sechs Kirchen und Kapellen mit ihren Fresken.
1979 K Thrakergrab von Kasanlak Das Grab stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Und befindet sich bei Kasanlak in der Oblast Stara Sagora. Es ist Teil einer großen Nekropole und gilt als das am besten erhaltene Kunstwerk aus der Zeit der Thraker.
1983 K Altstadt von Nessebar Die Stadt liegt auf einer felsigen Halbinsel nördlich von Burgas. Erste Bauwerke entstanden in der thrakischen Siedlung Menebria, aus hellenistischer Zeit stammen Akropolis, Agora und Apollotempel, unter byzantinischer Herrschaft entstand die Mitropolia Basilica, und aus dem 19. Jahrhundert sind typische Holzhäuser erhalten.
1983 N Biosphärenreservat Srebarna Das Biosphärenreservat liegt an der Donau im Nordosten des Landes in der Oblast Silistra . In diesem Gebiet brüten um die 100 Vogelarten, etwa 80 Zugvogelarten nutzen es zum Überwintern. Für Besucher ist nur ein Naturkundemuseum geöffnet, der Zugang zu dem Gebiet ist untersagt.
1983 N Nationalpark Pirin, 2010 erweitert Der Naturpark liegt in der Oblast Blagoevgrad im äußersten Südwesten des Landes auf einer Höhe zwischen 1000 m und 2900 m . In dem Park gibt es mehr als 170 Maare und Gletscherseen
1983 K Kloster Rila Etwa 120 km südlich von Sofia liegt das Kloster Rila, es wurde im 10. Jahrhundert gegründet von dem Eremiten St. Johannes von Rila und wurde ein wichtiges Zentrum der bulgarischen Kultur.
1985 K Thrakergrab von Sweschtari Das Grab aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Befindet sich bei Sweschtari im Oblast Rasgrad. Eine Besonderheit sind die Hochreliefs, sie dienen als Pfeiler (Karyatiden) und bestehen halb aus weiblichen Figuren, halb aus Pflanzen.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1986 K Tempel des Apoll bei Bassae Der 1765 entdeckte Tempel war dem Gott Apollon Epikurios gewidmet, der die Bewohner der Umgebung von Bassae vor der Pest gerettet haben soll. In diesem Tempel sind die drei Stilrichtungen dorisch, ionisch und korinthisch vereint.
1987 K Archäologische Stätten von Delphi Das Orakel von Delphi hatte seinen Platz an einem Heiligtum des Apoll, und es wurde bezeichnet als Omphalos, Nabel der Welt. Delphi war in der Blütezeit seiner Orakelstätte religiöses Zentrum und Symbol der Einheit der griechischen Welt, untermauert durch die alle vier Jahre stattfindenden pythischen Spiele.
1987 K Akropolis Athen Die Gebäude der Akropolis von Athen, errichtet zu Ehren der griechischen Gottheiten, stehen heute für den Geist der Klassik und die Errichtung der ersten Demokratie. Es sind insbesondere die Bauten Kunstwerke, die in der Zeit des Perikles und von Künstlern wie Phidias geschaffen wurden.
1988 K Berg Athos Gut 2000 Menschen gibt es heute noch in der Mönchsrepublik Athos auf der Halbinsel Chalkidiki, die nicht von Frauen oder Kindern betreten werden darf. Etwa 1400 von ihnen leben in einem der 20 Klöster. Ihre Malerwerkstätten haben die Ikonenkunst aller orthodoxen Kirchen beeinflusst.
1988 K Meteora Einst waren es 24 „schwebende“ Klöster, die auf den Kuppen von Sandsteinsäulen unter unvorstellbaren Schwierigkeiten errichtet wurden. Sechs davon sind noch zugänglich, und sie zeugen mit ihren Malereien vom der Religiosität und vom klösterlichen Leben des 15. und 16. Jahrhunderts
1988 K Byzantinische Monumente Thessaloniki In der 315 v.Chr. gegründeten Stadt gab es früh eine erste christliche Gemeinde. Unter den ersten christlichen Bauwerken findet man Kirchen im Stil einer dreischiffigen Basilika oder auch mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes. Zu den frühchristlichen Meisterwerken gehören Agios Demetrios und die Rotunde.
1988 K Archäologische Stätten von Epidauros Das bekannteste Bauwerk von Epidauros ist das Theater, einst war es jedoch nur eines von vielen Bauwerken des Asklepions, eines antiken Sanatoriums. Die weitläufige Anlage vermittelt einen Einblick über die Heilkunst jener Zeit, die als zentralen Punkt Körper und Seele als Ganzheit betrachteten.
1988 K Mittelalterliche Stadt Rhodos Der Johanniterorden ließ sich 1309 in Rhodos nieder und verwandelte die Stadt in eine Festung, Sie liegt teilweise auf einem Hügel und ist umgeben von einer 4 km langen Mauer. Auf dem höchsten Punkt ist der Palast der Großmeister, die Oberstadt wurde im gotischen Stil erbaut. In der Unterstadt mischt sich die Gotik mit den Moscheen und anderen Bauwerken aus der osmanischen Zeit.
1989 K Archäologische Stätten von Olympia Das Heiligtum des antiken Olympia war Zeus geweiht, es befindet sich in der Landschaft Elis auf dem Peloponnes. Zu Ehren des Gottes wurden alle 4 Jahre die olympischen Spiele veranstaltet, es wurden Sieger in sportlichen und kulturellen Wettbewerben ermittelt. Sowohl Tempelanlagen als auch Wettkampfstätten waren mit Meisterwerken jener Zeit ausgestaltet.
1989 K Mystras Die Stadt Mystras liegt auf dem Peloponnes. Sie wurde gegründet nach dem vierten Kreuzzug und liegt oberhalb des antiken Sparta. In ihren Mauern lebten Kreuzritter, Byzantiner, Türken und Venezianer, bis sie im Jahr 1832 endgültig aufgegeben wurde. Geblieben ist eine malerische Ruinenlandschaft.
1990 K Delos Die Insel Delos im Zentrum der Kykladen galt als Geburtsort der Götter Artemis und Apoll. Sie war eine der bedeutendsten Pilgerstätten der Antike. Die umfangreichen Funde vermitteln einen guten Eindruck von Leben, Handel und Religion in der antiken Hafenstadt.
1990 K Klöster Daphni, Osios Loukas nahe Delphi und Nea Moni auf der Insel Chios Die Kirchen der Klöster „Daphni“, „Hosios Loukas“ und „Nea Moni“ sind typisch byzantinische Kreuzkuppelkirchen. Sie entstanden im 11. und 12. Jahrhundert im „zweiten goldenen Zeitalter der byzantinischen Kunst“. Ihre großen Kuppeln wurde über einem Oktogon errichtet, mit Marmor ausgekleidet und mit Mosaiken auf goldenem Grund geschmückt.
1992 K Pythagorion und Heraion auf Samos Zum Welterbe gehören die Ruinen des ehemals befestigten Hafens von Pythagorion zusammen mit den Ruinen eines der Göttin Hera geweihten Tempels. Eine weitere Besonderheit ist der Tunnel von Eupalinos, der mit über 1000 m Länge in seiner Zeit einmalig war und über 1000 Jahre lang der Wasserversorgung der Stadt diente.
1996 K Archäologische Stätten von Vergina Die erste Hauptstadt Makedoniesn war Aigai, Reste ihrer Mauern fand man in der Nähe von Vergina. Die bedeutemdsten Schätze enthielt einer der 300 Grabhügel, in ihm fand man neben kostbaren Grabbeigaben die Gebeine von Philipp II, Vater von Alexander dem Großen.
1999 K Archäologische Stätten von Mykene und Tyrins Die erste Hochkultur auf dem europäischen Festland entwickelte sich auf dem Peloponnes rund um die beiden Städte Mykene und Tyrins. Durch ihre Verknüpfung mit der "Ilias" und der "Odyssee" des Homer hatten sie Einfluss auf die gesamte europäische Kultur.
1999 K Historisches Zentrum mit Johanneskloster und der Höhle der Apokalypse auf Patmos In einer Höhle auf der kleinen Insel Patmos in der Dodekanes wurde die „Offenbarung des Johannes“ geschrieben, die Apokalypse ist das letzte Buch des Neuen Testaments. Die Insel mit dem im 10. Jahrhundert gegründeten Johanneskloster und zahlrteicher weiterer Kirchen ist ein bedeutender Wallfahrtsort der griechisch-orthodoxen Kirche.
2007 K Altstadt von Korfu Die Stadt Korfu liegt am Eingang zur Adria. Über Jahrhunderte diente sie den Venezianern als Handelsposten, und sie verteidigten die Stadt erfolgreich gegen das Osmanische Reich. Die Forts wurden im Laufe der Zeit immer wieder verstärkt und umgebaut, insbesonders im 19. Jahrhundert.
2016 K Archäologische Stätte von Philippi Die antike Stadt Philippi liegt in Ost-Makedonien nahe der Grenze zu Thrakien. Sie wurde 356 v. Chr. von König Philipp II. gegründet. Die hellenischen Gebäude wurden später durch römische Bauwerke erweitert. Um 50 n.Chr. wurde Philippi durch den Apostel Paulus zu einem frühen Zentrum des Christentums.
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2004 K Mittelalterliche Denkmäler, 2006 erweitert
Kloster Decani, Patriarchenkloster Pec, Kloster Gracanica, Kirche der Jungfrau von Ljevisa
Offiziell werden die vier Gebäude wegen der unklaren politischen Situation auf der Liste von Serbien geführt. Die Bauwerke und ihre Wandmalereien spiegeln die kirchliche Kultur des 13. bis 17. Jahrhunderts wieder.
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1979 K Altstadt von Dubrovnik (1994 erweitert) Die Stadt war im 13. Jahrhundert eine bedeutende Seemacht. Durch ein Erdbeben wurde sie 1667 schwer beschädigt, dennoch gibt es zahlreiche Kirchen und Paläste aus der Zeit der Gotik, der Renaissance und des Barock. Nach den Zerstörungen im Unabhängigkeitskrieg 1991 wurde die Stadt renoviert und gilt nach wie vor als eine Perle der Adria.
1979 K Altstadt und Palast Kaiser Diokletians in Split Der römische Kaiser Diokletian wählte diesen Ort als Altersruhesitz, sein Palast wurde später umgewandelt in eine Festung und im Laufe der Jahrhunderte wiederholt umgestaltet. Die Kathedrale entstand im Mittelalter aus dem Mausoleum des Kaisers,. Kirchen aus der Zeit der Gotik bis hin zum Barock sowie Festungsanlagen liegen ebenfalls in dem geschützten Bereich.
1979 N Nationalpark Plitwitzer Seen (2000 erweitert) Der Nationalpark umfasst ein ausgedehntes Karstgebiet und ist weltbekannt durch seine Seen. Dabei handelt es sich um flache Becken, die durch Travertinbarrieren voneinander getrennt sind. Er ist auch Heimat von Bären, Wölfen und anderen selten gewordenen Tierarten.
1997 K Euphrasius-Basilika und historischer Stadtkern von Poreč Bereits im 4. Jahrhundert wurde die Menschen in der Umgebung der Stadt Poreč zum Christentum bekehrt. Einige Bauwerke der Altstadt stammen aus jener Epoche und sind fast unverändert erhalten, dazu gehören Bischofspalast, Atrium, Kapitelsaal und insbesondere die Euphrasios-Basilika, die im 6. Jahrhundert errichtet wurde.
1997 K Historische Stadt Trogir Die dalmatinische Hafenstadt hat einen von Mauern umgebenen und sehr gut erhaltenen Stadtkern, dessen Grundriss bereits aus hellenischer Zeit stammt. Er wurde im Laufe der Zeit durch etliche prächtige Bauwerke aus der Romanik bis hin zum venezianischen Barock ergänzt.
2000 K Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik Šibenik ist eine Stadt an der dalmatinischen Adriaküste. Ihr bedeutendstes Bauwerk ist die Kathedrale des Heiligen Jakob. Ihr Baubeginn war 1431, eingeweiht wurde sie 1555. In dieser Zeit wurde sie von drei Baumeistern gestaltet. Das Gebäude zeigt sich als eine gut gelungene Kombination aus Gotik und Renaissance.
2008 K Ebene von Stari Grad Stari Grad ist eine Stadt auf der dalmatinischen Insel Hvar. Östlich davon liegt eine fruchtbare Ebene, die seit dem 4. Jahrhundert v.Chr. landwirtschaftlich genutzt wird und in der das landwirtschaftliche System der alten Griechen mit Steinmauern, kleinen Steinhütten und geometrisch eingeteilten Feldern heute noch zu erkennen ist.
2016 K Stećci: Mittelalterliche Grabsteine und Friedhöfe (länderübergreifend) Ein Stećak ist ein aufrecht stehender Grabstein aus dem 12.-16. Jahrhundert, verziert mit dekorativen Motiven. Diese Stećci wurden auf den Friedhöfen in Reihen angeordnet. Die Welterbestätte umfasst insgesamt 30 Friedhöfe in Bosnien und Herzegowina, in Kroatien, Serbien und Montenegro.
2017 K Venezianische Verteidigungsanlangen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert
länderübergreifend mit Italien und Montenegro
Zur Welterbestätte gehören insgesamt 15 Verteidigungsanlagen, sie überspannen eine Strecke von mehr als 1000 km von der Lombardei bis zur Ostküste der Adria. Die Anlagen sollten Venedig und die Seewege der Adria schützen. Mit der Erfindung des Schießpulvers musste die Architektur der Befestigungsanlagen der Militärtechnik angepasst werden. Anlagen in Kroatien: Zadar, Šibenik-Knin
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
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1979 K Bucht und Region von Kotor Die Bucht von Kotor an der Grenze zu Kroatien bildet einen natürlichen Hafen mit vier Becken. Die Buchten von Risan und Kotor gehören zum Welterbe. Dort liegen die Orte Kotor und Perast sowie die Klosterinsel Sveti Đorđe mit ihren Baudenkmälern.
1980 N Nationalpark Durmitor und das Tara Becken, 2005 erweitert Das Bergmassiv des Durmitor liegt im Norden von Montenegro. Es ist umgeben vom Durmitor-Nationalpark. Der höchste Gipfel ist der Bobotov Kuk mit 2.522 m, der vom Fluss Tara geformte Canyon ist 82 km lang und bis zu 1300 m tief.
2016 K Stećci: Mittelalterliche Grabsteine und Friedhöfe (länderübergreifend) Ein Stećak ist ein aufrecht stehender Grabstein aus dem 12.-16. Jahrhundert, verziert mit dekorativen Motiven. Diese Stećci wurden auf den Friedhöfen in Reihen angeordnet. Die Welterbestätte umfasst insgesamt 30 Friedhöfe in Bosnien und Herzegowina, in Kroatien, Serbien und Montenegro.
2017 K Venezianische Verteidigungsanlangen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert
länderübergreifend mit Italien und Kroatien
Zur Welterbestätte gehören insgesamt 15 Verteidigungsanlagen, sie überspannen eine Strecke von mehr als 1000 km von der Lombardei bis zur Ostküste der Adria. Die Anlagen sollten Venedig und die Seewege der Adria schützen. Mit der Erfindung des Schießpulvers musste die Architektur der Befestigungsanlagen der Militärtechnik angepasst werden. Anlagen in Montenegro: Kotor
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1979 K/N Stadt und See von Ohrid mit ihrer Umgebung (1980 erweitert), 2019 erweitert, übergreifend mit Albanien Die Stadt Ohrid liegt am gleichnamigen See im Südwesten des Landes. An den Ufern dieses Sees liegen die ältesten slawischen Klöster, dazu gehört St. Panteleimon. Hier findet man über 800 Ikonen im byzantinischen Stil.
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1991 N Biosphärenreservat Donaudelta Kurz vor ihrer Mündung ins Schwarze Meer verzweigt sich die Donau in ein riesiges Delta, Seine Seen, seine Sümpfe und seine Auwälder sind Lebensraum für zahlreiche Vogelarten und Fische.
1993 K Kirchenburgen in Siebenbürgen Zur Verteidigung ihrer Dörfer errichteten die Siebenbürger Sachsen vom 13. bis zum 16. Jahrhundert rund 150 Kirchenburgen. Davon wurden 7 für das UNESCO-Weltkulturerbe ausgewählt. Diese befinden sich in Biertan, Câlnic, Dârjiu, Prejmer, Saschiz, Valea Viilor und Viscri.
1993 K Kloster Horezu Das Kloster Horezu liegt in der Walachei am Fuß der Karpaten, etwa 110 km nördlich von Craiova. Es wurde 1690 von Fürst Konstantin Brancovan gegründet und erbaut in dem nach ihm benannten Stil.
1993 K Moldauklöster, 2010 erweitert: Auferstehungskirche, Suceviţa Kloster Die Kirchen in der Moldau gehen zurück auf das 15. und 16. Jahrhundert, ihre Gründung wird dem Fürsten Ștefan cel Mare zugeschrieben. Sie sind ausnahmslos gut erhalten, und ihre Malereien sind Meisterwerke der byzantinischen Kunst. Bekannte Klöster sind in Sucevița und in Voronet.
1999 K Festungsanlagen der Daker in den Bergen von Orăștie Dem dakischen Fürsten Burebista war es gelungen, die unterschiedlichen Stämme zu einem einzigen Königreich zu vereinen. Zur Absicherung dieses Reichs wurden Festungen erbaut, bei Orastie gab es 6 Verteidigungsanlagen sowie einige religiösen Bauwerken. Im 2. Jahrhundert n.Chr. wurden sie von den Römern erobert.
1999 K Holzkirchen in der Maramureș In der Region Maramureș im Norden von Rumänien durften im 17. und 18. Jahrhundert keine orthodoxen Kirchen aus Stein errichtet werden. Deshalb wurden Holzkirchen errichtet. Von den rund 60 noch vorhandenen Kirchen wurden 8 in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen, sie haben alle einen recht schlanken Glockenturm und sind auch mit Schindeln gedeckt.
1999 K Sighișoara/Schäßburg, historisches Zentrum Sighișoara wurde im 12. Jahrhundert von den Siebenbürger Sachsen gegründet, der deutsche Name des Ortes ist Schäßburg. Die Altstadt war mit einer Mauer umgeben, wichtige Gebäude sind der Stundturm und die Bergkirche.
2017 N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1979 K Stadt Stari Ras und Kloster Sopoćani Stari Ras liegt etwa 15 km westlich von Novi Pazar, es war die erste Hauptstadt von Serbien. Sie wurde im 13. Jahrhundert zerstört. In der Nähe ihrer Ruinen befinden sich das Kloster Sopocáni und die aus dem 9. Jahrhundert stammende Peterskirche (Petrova crkva).
1986 K Kloster Studenica Das Kloster Studenica liegt rund 70 km nördlich von Novi Pazar, es wird als „Wiege des serbischen Königreichs“ angesehen. Es ist das größte Kloster des Landes. Die Muttergotteskirche und die kleinere Königskirche sind erbaut aus weißem Marmor, ihre Fresken sind gut erhalten.
2003 D Nikola-Tesla-Archiv Das Archiv umfasst Originaldokumente, Instrumente, Fotos zur Technikgeschichte. Nikola-Tesla-Museum Belgrad
2005 D Das Miroslav-Evangelium Entstanden um 1180, geschrieben in kyrillischer Schrift, Miniaturmalereien. Original in der Serbischen Nationalbibliothek in Belgrad
2007 K Galerius-Palast in Gamzigrad (Romuliana) Etwa 10 km südwestlich von Zaječar liegt bei der ostserbischen Ortschaft Gamzigrad eine Ruinenstätte. Die Bauwerke stammen aus dem 3. und 4. Jahrhundert, hier hatte sich der römische Kaiser Galerius einen Altersruhesitz erbaut. Er gab ihr den Namen „Felix Romuliana“ in Erinnerung an seine Mutter Romula
2016 K Stećci: Mittelalterliche Grabsteine und Friedhöfe (länderübergreifend) Ein Stećak ist ein aufrecht stehender Grabstein aus dem 12.-16. Jahrhundert, verziert mit dekorativen Motiven. Diese Stećci wurden auf den Friedhöfen in Reihen angeordnet. Die Welterbestätte umfasst insgesamt 30 Friedhöfe in Bosnien und Herzegowina, in Kroatien, Serbien und Montenegro.

Europäischer Landesteil

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1985 K Historische Bereiche von Istanbul Im Laufe der Geschichte beeinflussten mehrere Kulturen die Architektur der Stadt am Bosporus. Beispiele hierfür sind Bauwerke der römisch-byzantinischen Zeit wie das Hippodrom des Konstantin, die Theodosianische Landmauer und die Hagia Sofia sowie der osmanischen Zeit wie der Topkapı-Palast und die Süleymaniye-Moschee.
2001 D Manuskripte des Kandili-Observatoriums und des Instituts für Erdbebenforschung Boğaziçi-Universität, Kandili-Observatorium / Institut für Erdbebenforschung Istanbul
2003 D Werke von Ibn Sina Süleymaniye-Manuskript-Bibliothek, Istanbul
2011 K Selimiye-Moschee in Edirne (europ. Teil der Türkei) Die Selimiye-Moschee in der ehemaligen osmanischen Hauptstadt Edirne wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein Meisterwerk des Architekten Sinan. Ihre Kuppel erreicht eine Höhe von 43 m, sie wird überragt von vier schlanken 71 m hohen Minaretten. Zu dem Gebäudekomplex gehören Koranschulen, ein überdachter Markt sowie eine Bibliothek.

Zum Welterbe im asiatischen Landesteil

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1980 K Paphos Paphos liegt im Südwesten der Insel. In der Antike wurde hier insbesondere die Göttin Aphrodite verehrt, die der Sage nach hier an Land gegangen war. Von historischem Wert sind neben den Ruinen der Tempel insbesondere die Gräber aus der Zeit der Ptolemäer. Ferner gelten die Mosaiken von Nea Paphos als Besonderheiten.
1985 K Ausgemalte Scheunendachkirchen in Trodoos Die sogenannten "Scheunendachkirchen" im Bergland von Troodos nördlich von Limassol wirken von außen recht schlicht, auch weil sie keinen Glockenturm haben. Dafür sind sie im Inneren mit prächtigen Wandmalereien verziert. Zehn der Kirchen wurden auf die Liste des Welterbes gesetzt,.
1998 K Choirokoitia Die Siedlung Choirokoitia liegt etwa 40 km östlich von Limassol, sie war vom 7. bis 4. Jahrtausend v.Chr. Bewohnt. An einer Bergflanke wurden eine Umfassungsmauer und etliche Rundbauten ausgegraben, einige Rundbauten wurden rekonstruiert. Die Stätte gilt als bedeutendster Zeuge des präkeramischen Neolithikums von Zypern.

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Europäischer Landesteil

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1990 K Historisches Zentrum von Sankt Petersburg und dazugehörende Ensembles (Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin) Im Jahr 1703 gründete Zar Peter der Große die Stadt Sankt Petersburg. Mit ihren Inseln, Kanälen und mehr als 400 Brücken gilt sie als das "Venedig des Nordens". In der Stadt und in ihrem Umland gibt es mit Palästen im Stil des Barock und des Neoklassizismus ein reiches architektonisches Erbe, zu nennen sind Admiralität, Winterpalast, Marmorpalais und Eremitage. Vergessen werden darf auch nicht das Leningrad der Oktoberrevolution.
1990 K Holzkirchen von Kischi Pogost auf der Insel Kischi im Onegasee Die Insel Kischi liegt in Karelien inmitten des Onega-Sees. Auf ihr befinden sich in einem großen Freiluftmuseum rund 60 Holzbauwerke. Das wichtigste ist die Verklärungskirche, ein 35 m hohes Bauwerk aus dem Jahr 1714 mit 22 Zwiebeltürmen. Ein weiterer Bau ist die Kirche Maria Schutz und Fürbitten mit einem achteckigen Glockenturm, sehenswert auch zahlreiche Häuser und Kapellen sowie eine Windmühle.
1990 K Kreml und Roter Platz in Moskau Der Moskauer Kreml wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut, er liegt am Ufer der Moskwa und diente einst als Zarenresidenz, danach war er Machtzentrale der Sowjetunion. Vor seinen Mauern ist der Rote Platz mit der Basilius-Basilika.
1992 K Altstadt von Weliki Nowgorod mit Kreml und Sophienkathedrale Nowgorod war im 9. Jahrhundert die erste Hauptstadt von Russland. In der Altstadt sind noch über 50 Kirchen und Klöster erhalten, eine davon ist die Sophienkathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Auch der "Detinez" genannte Nowgoroder Kreml stammt aus dieser Zeit.
1992 K Solowezki-Inseln mit befestigtem Kloster Die Inseln des Solowezki-Archipel liegen im Weißen Meer und sind seit 5000 Jahren besiedelt. Im 13. Jahrhundert siedelten sich hier Mönche an, in der Folge entstanden Klöster und Kirchen. In der Sowjet-Zeit waren sie Arbeitslager (Gulag). Heute leben in den Klöstern wieder Mönche.
1992 K Weiße Monumente von Wladimir, Susdal und Kidekscha
Kreml, Kirchen und Klöster
Die Weißen Monumente von Wladimir und Susdal wurden im 12. und 13. Jahrhundert geschaffen und haben die zeitgenössische Architektur beeinflusst. Zum Welterbe gehört die Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Himmelfahrtskirche) in Wladimir, in Susdal sind es der Kreml, die Muttergottes-Geburts-Kathedrale und das Erlöser-Euthymios-Kloster, auch Bauwerke in Bogoljubo und Kidekscha
1993 K Befestigtes Kloster in Sergijew Possad Das im 14. Jahrhundert gegründete Kloster hatte in der russisch-ortrhodoxen Kirche einen hohen Stellenwert. Da es wiederholt angegriffen wurde, wurde es mit einer knapp 1300 m langen Mauer umgeben. Innerhalb der Mauern befinden sich neun Kirchen, die bedeutendste ist die Dreifaltigkeitskathedrale. Auffälliges Bauwerk ist auch der 88 m hohe Glockenturm.
1994 K Auferstehungskirche in Kolomenskoje In Kolomenskoje war eine alte Zarenresidenz. Als der Zar Iwan IV, genannt der Schreckliche geboren wurde, erbaute man hier zur Feier seiner Geburt die Christi-Himmelfahrts-Kathedrale. Der Bau aus dem Jahr 1532 beeinflusste die Entwicklung der russischen kirchlichen Architektur.
1995 N Urwälder von Komi Die Urwälder von Komi sind ein Gebiet von 3.280 km² im Nördlichen Ural und damit das größte zusammenhängende Urwaldgebiet von Europa. Der Bewuchs reicht von der Taiga mit Nadelbäumen, Birken, Espen und Hochmooren bis hin zur mit Flechten und Moosen bedeckten Tundra
1997 D Evangelium von Archangelsk Das Manuskript entstand 1092, Russische Staatsbibliothek Moskau
1997 D Evangelium von Chitrowo Illustrierte Handschrift, benannt nach dem Bojaren Bogdan Chitrowo, 8 ganzseitige Miniaturen, 4 Porträts der Evangelisten. Russische Staatsbibliothek Moskau
1997 D Slawische Veröffentlichungen in kyrillischer Schrift 63 Bücher, entstanden im 15./16. JH, Russische Staatsbibliothek Moskau
1997 D Zeitungssammlungen Die 4 ersten Zeitungen unter Zar Peter I, Provinzialzeitungen und Literaturzeitungen, aus der Zeit der Revolution und des Großen Vaterländischen Kriegs. Russische Staatsbibliothek Moskau
1997 D Landkarten des Russischen Reichs Russische Staatsbibliothek Moskau
1997 D Russische Plakate vom Ende des 19, JH und Anfang des 20. JH Russische Staatsbibliothek Moskau
1999 N Westlicher Kaukasus Das Schutzgebiet im Westlichen Kaukasus liegt nordöstlich des Schwarzen Meeres und umfasst eine Fläche von 2750 km². Seine Bergregionen sind nur sehr dünn besiedelt, und auf den alpinen und subalpinen Wiesen weiden fast nur wilde Tiere. Daher gibt es noch eine große Vielfalt unverfälschter Ökosysteme.
2000 K Kreml von Kasan Der Kreml von Kasan stammt aus der islamischen Zeit der Goldenen Horde. Er wurde unter Iwan dem Schreckliche christianisiert. Mit seinen Gebäuden aus dem 16.-19. Jahrhundert ist er die einzige erhaltene Festung der Tataren. Allerdings wurden während der Zeit der Sowjetunion etliche Bauwerke zerstört. Erhalten wurde die Mariä-Verkundigungs-Kathedrale, neben ihr steht die 2005 errichtete Kul-Scharif-Moschee. Im Kreml ist auch der Sitz der Regierung von Tatarstan.
2000 K Kloster Ferapontow Das Kloster wurde 1398 gegründet, es liegt 120 km nordwestlich der Stadt Wologda. Die Anlage stammt aus dem 15.-17. Jahrhundert. Wichtige Kunstwerke sind die Wandmalereien des Künstlers Dionisij in der Kathedrale Mariä Geburt.
2000 K Kurische Nehrung
länderübergreifend mit Litauen
Der schmale Landstreifen der kurischen Nehrung trennt das kurische Haff von der Ostsee. Er besteht fast nur aus Sand, und nachdem im 19. Jahrhundert menschliche Eingriffe beinahe zur Zerstörung dieser Landschaft geführt hätten, haben Maßnahmen zur Stabilisierung der Wanderdünen Erfolge gezeigt.
2001 D Historische Sammlungen des Petersburger Tonarchivs Sankt Petersburg
2003 K Altstadt, Festung und Zitadelle von Derbent Die Stadt Derbent liegt am Kaspischen Meer nahe der Grenze zu Aserbaidschan. In der Spätantike war sie Grenzstadt der persischen Sassaniden, sie befestigten die Stadt durch eine Zitadelle und zwei parallele Mauern, die eine Barriere vom Kaspischen Meer bis zu den Kaukasus-Bergen bildeten. Innerhalb dieser Stadtmauer sind die mittelalterlichen Bauwerke von Moscheen, Bädern und Zisternen.
2004 K Kloster Nowodewitschi Das Kloster Nowodewitschi liegt im Südwesten von Moskau. Es wurde im 16. und 17. Jahrhundert ierbaut im Stil des Moskauer Barock, und es war Teil einer Kette von klösterlichen Ensembles, die in das Verteidigungssystem der Stadt integriert wurden. Auf dem Friedhof des Klosters wurden Mitglieder der Zarenfamilie und der russischen Aristokratie beerdigt. Das Kloster verfügt über eine reiche Innenausstattung und eine bedeutende Gemäldesammlung.
2005 K Altstadt von Jaroslawl Jaroslawl liegt an der Einmündung der Kotorosl in die Wolga und entwickelte sich ab dem 11. Jahrhundert zu einem wichtigen Handelszentrum. In jener Zeit wurde das Christi-Verklärungs-Kloster gegründet. Viele Kirchen der Stadt wurden im 17. Jahrhundert erbaut. Die Stadt gehört zum Goldenen Ring.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2007 D Codex Suprasliensis Russische Nationalbibliothek, Sankt Petersburg
2009 D Radziwil-Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswisch länderübergreifend mit Finnland, Litauen, Polen, Ukraine und Belarus
2011 D Ostromir-Evangelium Gefertigt 1056/57 für Ostromir, Statthalter von Nowgorod. Geschrieben in altem "kirchenslawisch". Russische Nationalbibliothek, Sankt Petersburg
2011 D Tolstois private Bibliothek, seine Sammlung von Manuskripen, Fotos und Filmen Lew N. Tolstoi (1828-1910) war einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller und Intellektuellen. Seine Bibliothek, angelegt von seinem Großvater, umfasste an seinem Lebensende rund 22.000 Bücher und Zeitschriften in 40 Sprachen, dazu kommen zahlreiche Manuskripte, Tagebücher, Fotografien,
2014 K Historisches Zentrum und Archäologische Stätten von Bolgar Bolgar liegt südlich von Kasan am Ufer der Wolga. Zwischen dem 7. und 15. Jahrhundert war hier die Hauptstadt der Goldenen Horde. An der Schnittstelle zwischen Asien und Europa erfolgte über mehrere Jahrhunderte der Austausch von kulturellen Informationen.
2017 K Maria-Himmelfahrtskirche und Kloster in Swijaschsk, Tatarstan Das kleine Dorf Swijaschsk liegt in Tatarstan in der Wolga auf einer Halbinsel. Es wurde von Iwan dem Schrecklichen gegründet, und es belegt die politische und missionarische Absicht des Zaren, sein Reich zu erweitern.
2019 K Kirchen der Architekturschule von Pskow Die Stadt Pskow liegt im Nordweaten von Russland. Zur Welterbestätte gehören Kirchen, Kathedralen, Klöster, Wehrtürme und Verwaltungsgebäude, sie stellen die Entwicklung der russischen Architektur über fünf Jahrhunderte dar. Die Pskower Architekturschule erreichte im 15. und 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt und war eine der führenden Schulen des Landes.

Zum Welterbe im asiatischen Landesteil

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1990 K Sophienkathedrale und Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew Nach der Taufe des Fürsten Wladimir I im Jahr 987 wurde die Ukraine christianisiert. In der Hauptstadt Kiew wurde daraufhin die Sophienkathedrale erbaut, sie sollte das „Neue Konstantinopel“ darstellen. In ihrer Nähe befindet sich das Höhlenkloster, es wurde im 11. Jahrhundert gegründet, der Name bezieht sich auf die von Einsiedlern geschaffenen Wohnhöhlen.
1998 K Altstadt von Lwiw (dt. Lemberg) Lemberg wurde im späten Mittelalter gegründet und war über mehrere Jahrhunderte religiöser Mittelpunkt und blühendes Handelszentrum der Region. In der Stadt sind zahlreiche gut erhaltene Bauwerke vornehmlich aus dem Barock.
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005 D Sammlung jüdischer Volksmusik auf Edison-Wachszylindern 1912–1947 Wernadski-Nationalbibliothek Kiew
2007
2011
2017
N Buchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas länderübergreifend mit der Slowakei und Deutschland, Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowenien und Spanien Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. Für das Weltnaturerbe wurden in der Westukraine fünf Wälder ausgewählt. Erweiterungen 2011 und 2017.
2009 D Radziwil-Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswisch länderübergreifend mit Finnland, Litauen, Polen, Russland und Belarus
2011 K Residenz des griechisch-orthodoxen Metropoliten in Czernowitz Czernowitz liegt im Westen der Ukraine und war die Hauptstadt der Bukowina. In den Jahren 1864-1882 wurde auf dem "Bischofsberg" die Residenz für den orthodoxen Metropoliten errichtet, dazu gehörte auch eine Kirche und ein Priesterseminar. Der Gebäudekomplex wird von der Universität genutzt.

2013 K Holzkirchen in Polen und in der Ukraine
länderübergreifend mit Polen
Insgesamt 16 "Tservkas", Holzkirchen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden für das Welterbe ausgewählt. Sie verfügen über hölzerne Glockentürme, ihre Ikonostasen im Inneren sind vielfarbig ausgemalt, sie sind umgeben von Friedhöfen und Torhäusern.
2013 K Antike griechische Kolonien auf der Krim Die Welterbestätte umfasst sechs Orte in der Umgebung der Stadt Cherson auf der Krim, sie wurden im 5. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Doriern gegründet, Funde aus frühchristlicher und mittelalterlicher Zeit belegen ihre Existenz bis ins 15. Jahrhundert.
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1979 N Nationalpark Belaweschskaja puschtscha Нацыянальны парк Белавежская пушча länderübergreifend mit Polen (1992 erweitert)
2014 modifiziert und erweitert
Der Nationalpark wurde 1923 gegründet, er liegt auf der Wasserscheide zwischen Ostsee und dem Schwarzen Meer und erstreckt sich von Polen bis in die belarusischer Oblaste Brest und Hrodna. Das riesige Waldgebiet ist Heimat seltener Tierarten wie Wolf, Luchs und Fischotter, es ist auch Lebensraum für Wisente, die 1926 wieder hier ausgewildert wurden.
2000 K Schloss Mir Das Schloss liegt in der Nähe der Stadt Mir im Woblast Hrodna. Das Gebäude entstand im 15. Jahrhundert im gotischen Stil, im Laufe der Jahre wurde es umgebaut und erweitert, zunächst im Stil der Renaissance, danach im Barockstil. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss mitsamt der umgebenden Parkanlage grundlegend restauriert
2005 K Struve-Bogen (grenzüberschreitend) Es ist ein ca. 3000 km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005 K Architektonisches und kulturelles Erbe der Adelsfamilie Radziwiłł in Nieswiez Die Fürstenfamilie Radziwiłł residierte in der Stadt Njaswisch (belarussisch: Нясві́ж), die in der Woblast Minsk liegt. Das gleichnamige Schloss stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Fronleichnams- (Corpus-Christi-)Kirche neben dem Schloss stammt aus der gleichen Zeit und gehört ebenfalls zur Welterbestätte.
2009 D Radziwiłł-Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswisch länderübergreifend mit Finnland, Litauen, Polen, Ukraine und Russland

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