Wessental
Wessental Stadt Freudenberg
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Koordinaten: | 49° 44′ N, 9° 25′ O |
Höhe: | 240 m ü. NN |
Fläche: | 2,19 km² |
Einwohner: | 165 (1. Jan. 2019)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 97896 |
Vorwahl: | 09375 |
Wessental ist ein Stadtteil von Freudenberg im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung von Wessental: OSM
Zur Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Wessental gehören das Dorf Wessental (⊙ ) und die Wohnplätze Antonius (Antons)-mühle (⊙ ) und Blankenmühle (⊙ ). Der Ort liegt am Zusammenfluss dreier Quellbäche des Wildbachs in Talrichtung.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1309 wurde der Ort erstmals urkundlich als Wetzingintal erwähnt. 1424 folgte eine weitere urkundliche Erwähnung als Wetzental, die wohl auf einen Personennamen zurückzuführen ist.[2] Wessental gehörte ursprünglich zur Zehnt in Bürgstadt. Im Jahre 1309 verkaufte Graf Konrad von Vaihingen seinen Wessentaler Besitz an das Kloster Bronnbach. 1342 wurde der Ort von der Deutschordenskommende Prozelten verlehnt.[2]
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 16. Jahrhundert wurde Wessental vom Bistum Mainz an die Rüdt von Collenberg verlehnt. 1659 fiel der Ort heim ans Bistum Mainz und war fortan zum Alt Miltenberg zugehörig. 1803 fiel der Ort im Zuge der Säkularisation durch den Reichsdeputationshauptschluss an die Löwenstein-Wertheim-Virneburg, bevor er im Jahre 1806 durch die Bestimmung der Rheinbundakte badisch wurde. Von 1813 bis 1938 gehörte Boxtal zum Amt und späteren Bezirksamt Wertheim, dann ab 1938 zum Landkreis Tauberbischofsheim,[2] der wiederum am 1. Januar 1973 im neu gebildeten Main-Tauber-Kreis aufging.[3]
Wessental wurde am 1. Januar 1972 gemeinsam mit Boxtal und Ebenheid in die Stadt Freudenberg eingemeindet.[3]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wessental gehörte ursprünglich zur Pfarrei Nassig. Durch die Gegenreformation gelangte der Ort im 17. Jahrhundert zu Freudenberg. Von 1865 bis 1901 gehörte der Ort kirchlich zu Rauenberg, danach die katholische Pfarrei zu Rauenberg und die evangelischen Gläubigen wieder zu Nassig.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirche Sieben Schmerzen Mariens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort befindet sich die katholische Kirche Sieben Schmerzen Mariens. Es handelt sich um einen schlichten Kapellenbau mit Dachreiter und polygonalem Chor aus dem Jahre 1875.[4]
Rad- und Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rauenberg liegt am Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive.[5][6]
Der zweite Rundwanderweg im Lieblichen Taubertal (LT 2) mit der Bezeichnung „Romantisches Wildbachtal“ führt von Boxtal über Rauenberg und Wessental.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wessental ist sowohl aus nordwestlicher als auch aus nordöstlicher Richtung über die K 2879 (im Ortsbereich auch Mühltalstraße genannt) zu erreichen. Aus südwestlicher und südöstlicher Richtung ist der Ort über die K 2830 (im Ortsbereich aus südwestlicher Richtung Brunnenstraße und aus südöstlicher Richtung Mühltalstraße genannt) zu erreichen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried Schultheiß: Das Wildbachtal (im Landkreis Tauberbischofsheim) und seine Mühlen. Wissenschaftliche Zulassungsarbeit zur ersten Prüfung für das Lehramt an Volksschulen. Fachgebiet: Heimatkunde. Beratender Dozent: Herr Distel. 185 Seiten, mit topographischen Karten, Fotografien, Skizzen, Schaubildern und Zeichnungen. Weingarten: Pädagogische Hochschule Weingarten 1965.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Wessental und die Geschichte von Wessental auf der Website der Stadt Freudenberg unter www.freudenberg-main.de
- Wessental auf der Website www.leo-bw.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Freudenberg: Stadtteil Wessental. Online unter www.freudenberg-main.de. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
- ↑ a b c d e f LEO-BW.de: Wessental - Altgemeinde~Teilort. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 480 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ LEO-BW.de: Kapelle (Kirchenweg 8, Freudenberg). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 21. Dezember 2019.
- ↑ „Der Sportive“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ 2. Tagesetappe - Freudenberg bis Külsheim - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ Rundwandern im Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 17. Mai 2020.