VNG AG

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VNG AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 29. Juni 1990
Sitz Leipzig, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender
  • Hans-Joachim Polk, Vorstand Infrastruktur/Technik
  • Bodo Rodestock, Vorstand Finanzen/Personal
Mitarbeiterzahl 1.688 (VNG-Konzern)[1]
Umsatz 23,2 Mrd. € (VNG-Konzern)[1]
Branche Energieversorgung
Website www.vng.de
Stand: 31. Dezember 2023
Hauptsitz der VNG AG in Leipzig-Schönefeld

Die VNG AG mit Sitz in Leipzig ist ein Importeur und ein europaweiter Großhändler von Erdgas sowie Infrastrukturbetreiber mit den Geschäftsbereichen Handel und Vertrieb, Transport, Speicher, Biogas und Digitale Infrastruktur. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften beliefert VNG rund 400 Stadtwerke, Regionalversorger und Industrieunternehmen mit Erdgas in Deutschland, Italien, Österreich, Polen und Tschechien. Das Unternehmen gehört mehrheitlich der EnBW Energie Baden-Württemberg und gilt als systemrelevant.[2] VNG deckt ein Fünftel des bundesweiten Gasbedarfs ab und ist damit drittgrößter Gasimporteur in Deutschland.[3][4] Weiterhin ist VNG drittgrößter Gasspeicherbetreiber mit einem Volumen von 2,2 Milliarden Kubikmeter.[5]

VNG wurde am 29. Juni 1990 als privatrechtliche Aktiengesellschaft gegründet. Die ersten Vorläufer entstanden schon 1958 innerhalb der VVB Verbundwirtschaft als VEB Verbundnetz Ost, West und Mitte.[6] 1963 vereinigten sich die drei Verbundnetz-Betriebe zu VEB Verbundnetz Berlin, woraus 1969 der VEB Verbundnetz Gas entstand. Dieser rein technische Betrieb stellte die Versorgung in den ersten Jahren ausschließlich durch Stadtgas sicher, welches aus heimischer Braunkohle mittels Kohlevergasung im Gaskombinat Schwarze Pumpe[7] erzeugt wurde.[6] Mit Beginn der sowjetischen Erdgaslieferungen ab Mai 1973, welches effizienter und umweltschonender als das bis dahin verwendete Stadtgas war, übernahm der VEB Verbundnetz Gas auch dessen Verteilung und Speicherung.[6] Bis 1989 erhöhte die DDR die importierte Menge bis auf jährlich sieben Milliarden Kubikmeter. Bis Ende 1989 wurden 2 % der ostdeutschen Haushalte mit Erdgas versorgt.

VNG war das erste von der Treuhandanstalt erfolgreich privatisierte Großunternehmen Ostdeutschlands.[6] Eine entscheidende Rolle spielte dabei Klaus-Ewald Holst, der seit 1968 als Ingenieur im VEB Verbundnetz Gas tätig gewesen war. Erste Aktionäre waren mit einem Anteil von 35 % die Essener Ruhrgas AG (spätere E.ON Ruhrgas) und mit 10 % die BEB Brigitta Erdgas und Erdöl GmbH. Im Sommer 1991 wurden die restlichen Aktien verkauft, wodurch die Privatisierung abgeschlossen war. Zu Ruhrgas und BEB kamen die Wintershall (15 %), 14 ostdeutsche Städte und kommunale Betriebe (zusammen 15 %) sowie mit jeweils 5 % die British Gas, die französische ELF, die russische Gazprom,[6] die norwegische Statoil und der ostdeutsche Gasproduzent Erdöl-Erdgas Gommern.[8]

Im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung stand das Unternehmen vor der Aufgabe, die ostdeutschen Haushalte von Stadt- auf Erdgas umzustellen, die Erdgasbezüge zu diversifizieren, die Leitungen auszubauen und an das europäische Erdgastransportsystem anzuschließen. Auch der Verkauf von Erdgas an Industriekunden und Stadtwerke wurde neu strukturiert. Im ersten Geschäftsjahr 1990/91 baute der Gasimporteur 250 km Leitungen und stellte 600 km Stadtgasleitungen auf Erdgas um.[9] Im Juni 1995 wurde in Leipzig die Umstellung Ostdeutschlands von Stadt- auf Erdgas abgeschlossen. Bis 1995 investierte VNG circa 767 Millionen Euro in die Umstellung von rund 6.100 km Hochdruckleitungen von Stadt- auf Erdgas sowie in den Bau von rund 700 km Leitungen und die Erhöhung der Speicherkapazität ihrer Untergrundspeicher. Im September 1992 wurde das VNG-Netz mit dem westdeutschen und damit westeuropäischen Erdgas-Verbundsystem verbunden. Ein Jahr darauf schloss VNG einen langfristigen Erdgas-Liefervertrag für norwegisches Erdgas ab. Damit wurde zugleich die einseitige Abhängigkeit vom russischen Erdgas aufgehoben.[10]

Ab Mitte der 1990er Jahre setzte sich die VNG verstärkt für den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff ein. Im September 1996 finanzierte sie in Leipzig die erste öffentliche Erdgastankstelle Sachsens.

2006 gründete die VNG ein Tochterunternehmen in Norwegen. Die VNG Norge mit Sitz in Stavanger ist für die Upstream-Aktivitäten verantwortlich, d. h., sie beteiligt sich an der Exploration und Förderung von Erdgas und Öl aus der Nordsee.[11] VNG stieg 2018 jedoch im Zuge einer Neuausrichtung wieder aus diesem Geschäftsfeld aus, um größere Investitionsmöglichkeiten im Bereich der grünen Gase zu ermöglichen.[12]

Im Bioerdgasbereich ist die VNG ebenfalls aktiv und gründete 2006 die heutige Tochtergesellschaft Balance Erneuerbare Energien GmbH. Balance betreibt seit 2023 rund 40 Biogasanlagen und zählt damit zu den führenden Unternehmen in diesem Bereich.[13][14] Der Vertrieb von Bioerdgas an die VNG-Kunden geschieht seit 2016 über das Handelsunternehmen bmp greengas GmbH.[13]

Im Januar 2009 gab EWE bekannt, dass die EnBW ihren Anteil an der VNG kaufen werde. Der geplante Verkauf des EWE-Anteils an EnBW scheiterte im Dezember 2011, nachdem die anderen Anteilseigner ihre notwendige Zustimmung verweigert hatten.[15] Im Februar 2012 erwarb der russische Energiekonzern Gazprom die Anteile des französischen Energiekonzerns GDF Suez, wodurch er fortan insgesamt 10,52 % an VNG hielt.[16] 2013 übernahm die VNG das Energieversorgungsunternehmen Goldgas mit Sitz in Eschborn. 2014 übernahm EWE den Anteil von Wintershall an VNG.[17] Im Juli 2015 verkaufte Gazprom seine Anteile an EWE und im Oktober verkaufte EWE seinen VNG-Anteil von 74,2 % an EnBW. Im Gegenzug trennte sich die EnBW von ihrer 26 % Beteiligung an EWE.[18]

Entwicklungen seit 2020

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2020 übernahm VNG die Gas-Union GmbH, einen seit über 50 Jahren bestehenden Großhändler und Dienstleister im Erdgasgeschäft.[19]

Nach dem Russischen Überfall auf die Ukraine im Frühjahr 2022 erhöhten sich die Gaspreise um ein Vielfaches, da der Import von russischem Erdgas wegfiel. Das Unternehmen musste Gas zu hohen Preisen einkaufen, wodurch es zu hohen Verlusten kam.[20] Wenig später, am 9. September 2022, stellte VNG beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusätzlich einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen,[21] welcher Ende 2022 jedoch wieder zurückgezogen wurde, da die Verträge mit Gazprom ausliefen, vertragliche Restrisiken aufgelöst werden konnten[4] und die Aktionäre eine Kapitalerhöhung um 850 Millionen Euro beschlossen.[22] Im folgenden Jahr erholte VNG sich finanziell von der Krise und plante unter anderem Investitionen in den Bereichen Wasserstoff, Biogas und digitale Infrastruktur.[23]

Seit 2022 arbeitet die VNG im Rahmen des Projekts H2GE Rostock mit der norwegischen Equinor zusammen, um die Produktion von CO2-armem Wasserstoff in Rostock voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit war der erste Schritt, um im Raum Rostock eine Wasserstoff-Wertschöpfungskette aufzubauen.[24][25]

2020 begann die Planung des Energieparks Bad Lauchstädt, ein Reallabor zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.[26] Das Vorhaben wird durch das Energieforschungsprogramm der Bundesregierung gefördert und soll die ganze Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff erproben und erforschen. Nachdem im September 2021 die Förderung festgelegt wurde, startete VNG zusammen mit Ontras, Terrawatt, Uniper, VNG Gasspeicher und der DBI mit der Umsetzung des Projekts.[26][27] Der erzeugte grüne Wasserstoff soll zum Chemiepark Leuna transportiert werden und dort fossile Energieträger ersetzen; später sollen weitere regionale Chemie- und Industriestandorte eingebunden werden. 2023 begann die Umsetzungsphase mit dem Bau des Elektrolyseurs sowie der Umwidmung einer ehemaligen Erdgasleitung zur Wasserstoffleitung.[28][27][26] Der Bau und der Betrieb des Elektrolyseurs werden von der Elektrolyse Mitteldeutschland GmbH verantwortet, einem Joint-Venture der VNG Handel & Vertrieb und Uniper.[29] Weiterhin wurde 2023 mit TotalEnergies der erste Liefervertrag für grünen Wasserstoff abgeschlossen.[30][29]

Im April 2023 gab VNG eine Kooperation mit dem norwegischen Unternehmen Yara bekannt, welches in Poppendorf aus Ammoniak Düngemittel herstellt. Durch die Kooperation soll im Hafen von Rostock Ammoniak importiert und für die Produktion von Wasserstoff genutzt werden.[31] Der gewonnene Wasserstoff soll in das bestehende Gasnetz der VNG eingespeist werden, um unter anderem saubere Fernwärme zu erzeugen.[32]

Geschäftsmodell

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Die VNG ist ein Importeur und Großhändler von Erdgas und betreibt die dazu notwendige Infrastruktur.[33] VNG verfolgt ein B2B-Geschäftsmodell, zu den Kunden gehören rund 400 Stadtwerke sowie kommunale Unternehmen.[2][33] Rund ein Fünftel des bundesweiten Gasbedarfs wird durch VNG abgedeckt, womit sie als drittgrößter Gasimporteur in Deutschland gilt.[2][3][4] Das Speichervolumen der VNG beläuft sich auf 2,2 Milliarden Kubikmeter, wodurch die VNG auch der drittgrößte Speicherbetreiber in Deutschland ist.[5]

Weiterhin ist VNG über ihre Tochtergesellschaft Ontras Gastransport der zweitgrößte Betreiber von Fernleitungsnetzen, sowie über die Balance Erneuerbare Energien der zweitgrößte Betreiber von Biogasanlagen, gemessen an der Leistung für Biogas- bzw. Biomethanerzeugung.[34] In Ostdeutschland beläuft sich das Netz auf über 7.700 km Gasleitungen.[35] Die VNG ist hauptsächlich in den neuen Bundesländern tätig, besitzt jedoch auch Kunden und Tochtergesellschaften in anderen europäischen Ländern.[1]

Die VNG besitzt Tochtergesellschaften innerhalb der gesamten Gas-Wertschöpfungskette. Hierfür unterteilt die VNG ihre Aktivitäten in die Geschäftsbereiche Transport, Handel und Vertrieb, Speicher, Biogas und Digitale Infrastruktur. Neben Erdgas und Biogas werden die Geschäftsbereiche zudem durch Aktivitäten im Bereich Wasserstoff ergänzt.[1][36]

2017 veröffentlichte das Unternehmen die Strategie VNG 2030+, welche die Erschließung neuer Geschäftsfelder in Bereichen wie Dekarbonisierung, Wasserstoff und Biogas zum Ziel hat.[37] Dazu sollen nach eigenen Aussagen bis 2035 rund 5 Milliarden Euro in die Bereiche der regenerativen Gase investiert werden.[38]

Innerhalb des VNG-Konzerns stellt die Ontras Gastransport GmbH als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber mit mehr als 7.700 km Länge[35] das zweitgrößte deutsche Ferngasleitungsnetz bereit, das im Verbund mit europäischen Ferngasnetzen und zahlreichen Verteilnetzen sowie Gasspeichern die Gasversorgung unterhält. Das Leitungsnetz durchzieht die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg/Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Darüber hinaus betreibt Ontras zusammen mit ihren Tochterunternehmen Telekommunikationsinfrastukturen und fördert den Glasfaserausbau. Außerdem betreibt sie die Betankungsinfrastruktur für alternative, gasbasierte Kraftstoffe.[1]

Handel und Vertrieb

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Als Tochterunternehmen der EnBW wurde die VNG AG im zweiten Quartal 2017 im EnBW-Konzern vollkonsolidiert und ist damit selbst ein Tochterunternehmen eines vertikal integrierten Unternehmens im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Nach § 10b Absatz 3 EnWG dürfen solche Tochterunternehmen, die Energie erzeugen, gewinnen oder an Kunden vertreiben, weder direkt noch indirekt Anteile an einem Transportnetzbetreiber besitzen. Zur Umsetzung der Anforderungen aus dem EnWG gliederte die VNG AG ihr Großhandelsgeschäft mit Wirkung zum 3. April 2018 in die VNG Handel & Vertrieb GmbH als eigenständige Gesellschaft aus.

Neben dem deutschen Heimatmarkt werden auch Kunden in Polen, Italien, Österreich und Tschechien versorgt. Zu den Kunden gehören hierbei in- sowie ausländische Stadtwerke, Industriekunden, Kraftwerke, Weiterverteiler und Handelsunternehmen, welche VNG beliefert.[1] Weitere Dienstleistungen in diesem Geschäftsbereich sind Bilanzkreis- und Portfoliomanagement.[1]

Der Bereich Speicher umfasst neben dem Betrieb und der Instandhaltung von Untergrundgasspeichern zudem die Vermarktung von Speicherkapazitäten durch diverse Speicherprodukte.[39] In Umsetzung des Dritten EU-Energiebinnenmarktpakets wurde mit Wirkung zum 2. Januar 2012 das Speichergeschäft der VNG auf die VNG Gasspeicher GmbH übertragen. 2023 verfügt die Speichergesellschaft an ihren vier Untergrundgasspeichern in Bad Lauchstädt, Bernburg (Saale), Etzel und Jemgum über ein Arbeitsgasvolumen von rund 2,2 Mrd. m³ bzw. 24,3182 TWh. VNG Gasspeicher ist damit der drittgrößte Speicherbetreiber Deutschlands.[40]

Der Geschäftsbereich Biogas entstand im Jahr 2020 und fasst alle Aktivitäten rund um Biogas und Biomethan zusammen. Innerhalb von zwei Jahren erweiterte VNG durch Zukäufe und Übernahmen die Zahl seiner Biogasanlagen von acht auf 37 und wurde zu einem der führenden Unternehmen in diesem Bereich.[14]

Das Tochterunternehmen Balance Erneuerbare Energien GmbH betreibt Stand 2023 40 Biogasanlagen in Ost- und Norddeutschland, wodurch über 50.000 Haushalte mit grünem Gas und erneuerbarem Strom versorgt werden.[3][33]

Nach dem Insolvenzfall der bmp greengas kündigte die EnBW im Dezember 2023 eine Übernahme des Unternehmens an, bei welcher bmp greengas zu einem Tochterunternehmen der VNG Handel & Vertrieb wird. Als Biomethanhändler war bmp greengas darauf ausgerichtet, die Umstellung auf Energieversorgung mit Biomethan und grünem Wasserstoff bei Unternehmen voranzutreiben.[41] Die Übernahme der EnBW soll dazu beitragen, die Biogasaktivitäten unter der VNG zu bündeln.[42][41]

Digitale Infrastruktur

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Der Bereich Digitales bzw. Digitale Infrastruktur umfasst Aktivitäten rund um Glasfaserverteilnetze, Glasfaser-Backbone und Dienstleistungen mit Bezug zu digitaler Infrastruktur. Der Geschäftsbereich wurde 2022 neu etabliert, vorher wurden die Aktivitäten von mehreren Konzerngesellschaften ausgeübt.[1]

Geschäftsstruktur

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VNG ist die Dachmarke der VNG AG sowie des gesamten Konzerns.[43] Die VNG AG bildet das Mutterunternehmen des Konzerns und wird vom Vorstand sowie dem Aufsichtsrat geführt. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Ulf Heitmüller, Hans-Joachim Polk und Bodo Rodestock.[1]

Die VNG gilt als das umsatzstärkste Unternehmen in Ostdeutschland[33][44] und als einer der größten Arbeitgeber in der Region Leipzig.[45] Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die VNG einen Umsatz von 36,2 Milliarden Euro und beschäftigte durchschnittlich 1.568 Mitarbeiter.[1]

Aktionäre der VNG[46] Aktienanteil
EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe 79,83 %
VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Leipzig 15,63 %
OEW Energie-Beteiligungs GmbH, Ravensburg 4,53 %

Die VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH ist Treuhänderin für acht Stadtwerke und kommunale Unternehmen in Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Dresden, Hoyerswerda, Leipzig, Lutherstadt Wittenberg, Neubrandenburg und Rostock.[46]

Vollkonsolidierte Unternehmen

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Zu den vollkonsolidierten Unternehmen des VNG-Konzerns gehören Stand 2022 folgende Unternehmen:[1]

Name Ort Geschäftsbereich Beteiligung
Ontras Gastransport GmbH Leipzig Transport 100 %
VNG Gasspeicher GmbH Leipzig Speicher 100 %
VNG Gasspeicher Service GmbH Leipzig Speicher 100 %
Erdgasspeicher Peissen GmbH Halle (Saale) Speicher 100 %
Energieunion GmbH Schwerin Handel 100 %
VNG Handel & Vertrieb GmbH Leipzig Handel 100 %
Goldgas GmbH Eschborn Vertrieb Inland 100 %
G.EN. Operator Sp. z o.o. Tarnowo Podgórne, Polen Vertrieb Ausland 100 %
Goldgas GmbH Wien, Österreich Vertrieb Ausland 100 %
Handen Sp. z o.o. Warschau, Polen Vertrieb Ausland 100 %
VNG Austria GmbH Gleisdorf, Österreich Vertrieb Ausland 100 %
VNG Energie Czech s.r.o. Prag, Tschechien Vertrieb Ausland 100 %
VNG Italia S.r.l. Bologna, Italien Vertrieb Ausland 100 %
Balance Erneuerbare Energien GmbH Leipzig Biogas 100 %
Biogas Produktion Altmark GmbH Leipzig Biogas 100 %
VNG AG Leipzig Group Center 100 %
VNG-Erdgascommerz GmbH Leipzig Group Center 100 %
VNG Innovation GmbH Leipzig Innovation 100 %
Gas-Union GmbH Frankfurt am Main Digitales 100 %
GDMcom GmbH Leipzig Digitales 100 %
Geomagic GmbH Leipzig Digitales 100 %
MGMTree GmbH Leipzig Digitales 100 %

Beteiligungen (Auswahl)

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  • 24,60 % MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Halle, Saale.
  • 29,24 % GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. KG, Straelen.[46]
  • Rainer Karlsch: Vom Licht zur Wärme – Geschichte der ostdeutschen Gaswirtschaft 1855–2008. Hrsg. VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, 256 S., Berlin 2008, ISBN 978-3-89479-490-3.
  • Energiekonzerne stoßen an Grenzen. In: Die Welt, Ausgabe 145, 25. Juni 2007, S. 22.
  • Deutschlands Große 500: Die WELT-Rangliste der deutschen Wirtschaft. In: Die Welt, Ausgabe 145, 25. Juni 2007, S. 20.
  • Ost-Konzerne wachsen besonders schnell. In: Die Welt, Ausgabe 256, 2. November 2007, S. 12.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k VNG, Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 zum 31.12.2023, veröffentlicht im Unternehmensregister.
  2. a b c Drittgrößter Gaskonzern braucht Staatshilfe. In: Hamburger Abendblatt. 10. September 2022.
  3. a b c Ines Mallek-Klein: Drittgrößter deutscher Gasimporteur VNG übernimmt Biogasanlage. In: Sächsische Zeitung. 7. Januar 2023.
  4. a b c Andreas Dunte: Kuh vom Eis. Leipziger VNG wird nicht verstaatlicht. In: Leipziger Volkszeitung. 3. Dezember 2022.
  5. a b Gaskrise und VNG: Drittgrößter Gasversorger beantragt Staatshilfe. In: Heise online. 9. September 2022, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  6. a b c d e Das macht die VNG. In: Leipziger Volkszeitung. 10. September 2022.
  7. Mirko Kolodziej: Schwarze Pumpe soll wieder Gas liefern. In: Sächsische Zeitung. 29. Juni 2022, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  8. Verbundnetz Gas. Steigender Absatz bei geringerem Umsatz. Ost-Gasversorger löst sich von russischen Lieferanten. In: Handelsblatt. 25. September 1991.
  9. Stadtgas bleibt für die VNG eine Belastung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Juni 1993.
  10. VNG feiert 30 Jahre Lieferbeziehungen mit norwegischen Energieunternehmen. In: Businessportal Norwegen. 13. Dezember 2023, abgerufen am 17. Dezember 2023 (deutsch).
  11. VNG schließt Verkauf der VNG Norge ab. In: Zeitung für kommunale Wirtschaft. 30. September 2018, abgerufen am 17. Dezember 2023 (deutsch).
  12. Starke Partner seit 30 Jahren. In: VNG. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  13. a b Neue Vertriebspartnerschaft. In: Bayerische Staatszeitung. 16. Oktober 2015.
  14. a b Andreas Dunte: Mehr Biogas und grüner Wasserstoff. In: Leipziger Volkszeitung. 14. April 2021.
  15. Andreas Müller, Judith Weber: Energieversorger: Streit zwischen EnBW und EWE eskaliert. In: Stuttgarter Zeitung. 31. Oktober 2011, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  16. Gazprom kann VNG-Anteile aufstocken. In: Energate Messenger. 1. Februar 2012, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  17. Wintershall verschafft EWE die Mehrheit bei VNG. In: Handelsblatt. 14. März 2014.
  18. Energiekonzern übernimmt Erdgasimporteur. In: Handelsblatt. 16. Oktober 2015, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  19. VNG kauft Frankfurter Gashändler. In: Leipziger Volkszeitung. 6. Juli 2020.
  20. Gasimporteur VNG beantragt Staatshilfe. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. September 2022, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 17. Dezember 2023]).
  21. Florian Güßgen: Energiekrise: Streit um Rettung der EnBW-Tochter VNG. In: Wirtschaftswoche. 9. September 2022, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  22. Ralf Julke: Kapitalerhöhung bei der VNG zum 31. Mai: Kommunen in der VUB können nicht mithalten. In: Leipziger Zeitung. 24. Mai 2023, abgerufen am 11. Januar 2024.
  23. Andreas Dunte: Gashändler VNG meistert Krise und steckt fünf Milliarden in Wasserstoff und Biogas. In: Leipziger Volkszeitung. 7. September 2023.
  24. Rostock als Drehscheibe für Wasserstoff-Erzeugung in Ostdeutschland? In: NDR. 7. Juli 2022, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  25. H2GE Rostock gemeinsam mit VNG. In: Equinor. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  26. a b c Über das Projekt. In: Energiepark Bad-Lauchstaedt. Abgerufen am 11. Januar 2024.
  27. a b Energiepark Bad Lauchstädt macht mitteldeutsche Chemieindustrie nachhaltiger. In: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. November 2023, abgerufen am 11. Januar 2024.
  28. Spatenstich im Energiepark Bad Lauchstädt: Ab 2025 soll grüner Wasserstoff durch die Leitung fließen. In: Leipziger Zeitung. 22. Juni 2023, abgerufen am 11. Januar 2024 (deutsch).
  29. a b Sophia Jenke: Bad Lauchstädt: Partner unterzeichnen ersten Liefervertag für Wasserstoff. In: H2-News. 20. Dezember 2023, abgerufen am 16. Januar 2024 (deutsch).
  30. Wasserstoff: VNG beliefert künftig Raffinerie Leuna mit grünem Wasserstoff. In: Energie & Management. 22. Juni 2023, abgerufen am 16. Januar 2024.
  31. Yara und VNG kooperieren. In: Norddeutsche Neueste Nachrichten. 25. April 2023.
  32. Rostock wird Drehscheibe für saubere Energie. In: Ostsee-Zeitung. 25. April 2023.
  33. a b c d Sven Heitkamp: Gas-Riese VNG kann auch ohne Russland. In: Ostsee-Zeitung. 5. April 2023.
  34. Bund stellt Gasversorger VNG Hilfe in Aussicht. In: Welt am Sonntag. 10. September 2022.
  35. a b Trotz Gaslieferungen aus Russland: Große Herausforderungen. In: Die Zeit. 21. Juli 2022, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  36. VNG AG – das Unternehmen. In: Leipziger Volkszeitung. 21. November 2020.
  37. Konzernstrategie „VNG 2030+“ zukunftsfest. In: VNG. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  38. Andreas Dunte: Leipziger Gashändler VNG investiert fünf Milliarden Euro. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 7. September 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  39. Geschäftsbereich Speicher. In: VNG AG. Abgerufen am 17. Dezember 2023.
  40. Gas Infrastructure Europe. In: AGSI. Abgerufen am 17. Dezember 2023.
  41. a b Martin Müller, Kathrin Witsch, Vinzenz Neumaier: Streit um Hunderte Millionen Euro nach Insolvenz von EnBW-Beteiligung. In: Handelsblatt. 31. Oktober 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023.
  42. EnBW reicht BMP Greengas an VNG weiter. In: Zeitung für kommunale Wirtschaft. 12. Dezember 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023 (deutsch).
  43. Ulrich Langer: VNG und Messe mit neuem Markenauftritt. In: Leipziger Volkszeitung. 22. September 2018.
  44. André Böhmer: VNG führt vor VW und RB ist neu dabei: Top 100 der Firmen in Mitteldeutschland. In: Leipziger Volkszeitung. 4. Juli 2023.
  45. Das Gesamtpaket stimmt. In: Leipziger Volkszeitung. 21. November 2020.
  46. a b c Über VNG. In: VNG. Abgerufen am 17. Dezember 2023.


Koordinaten: 51° 21′ 42,9″ N, 12° 25′ 47,7″ O