Monotone Mengenfolge
Eine monotone Mengenfolge ist eine spezielle Mengenfolge, bei der spezielle Inklusionsbeziehungen gelten. Ist eine Menge mit kleinerem Index immer in einer Menge mit größerem index enthalten, so nennt man die Folge eine monoton wachsende Mengenfolge. Enthält eine Menge mit kleinerem Index immer in einer Menge mit größerem Index, so nennt man die Folge eine monoton fallende Mengenfolge. Monotone Mengenfolgen lassen sich als Spezialfall einer monotonen Abbildung auffassen.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Mengenfolge heißt
- Monoton wachsend oder monoton steigend, wenn gilt.
- Monoton fallend, wenn gilt.
- Monoton, wenn sie entweder monoton wachsend oder monoton fallend ist.
Teilweise findet sich auch die Bezeichnung einer monoton aufsteigenden Mengenfolge oder einer monoton absteigenden Mengenfolge.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Mengenfolge definiert durch
- ist eine monoton wachsende Mengenfolge, da jede Menge alle Elemente der Menge enthält.
- Die Mengenfolge ist monoton wachsend. Dies folgt direkt aus der Monotonie der reellen Folge .
- Genauso ist die Mengenfolge monoton fallend.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jede monoton wachsende Mengenfolge konvergiert, es ist dann
- .
- Man schreibt dann auch .
- Jede monoton fallende Mengenfolge konvergiert, es ist dann
- .
- Man schreibt dann auch .
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monotone Mengenfolgen werden beispielsweise in der Maßtheorie verwendet, um Mengensysteme wie monotone Klassen zu definieren.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Elstrodt: Maß- und Integrationstheorie. 6. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2009, ISBN 978-3-540-89727-9.