Maulbeeren

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Maulbeeren

Illustration der Schwarzen Maulbeere (Morus nigra)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Gattung: Maulbeeren
Wissenschaftlicher Name
Morus
L.
Blatt der Maulbeere
Schwarze Maulbeere mit Blättern und unreifen Früchten

Die Maulbeeren oder Maulbeerbäume (Morus) sind wie die Feigen (Ficus) eine Pflanzengattung in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).

Mit zwölf Arten war die Gattung ursprünglich über die gemäßigten und subtropischen Regionen der Nordhalbkugel mit Ausnahme von Europa verbreitet. Maulbeeren wurden aber schon zu Zeiten der Römer in allen wärmeren Regionen Europas verbreitet, die sich klimatisch auch zum Weinanbau eignen.

Die drei in Europa bekanntesten Arten sind Weiße Maulbeere und Schwarze Maulbeere, beide aus Asien, sowie die Rote Maulbeere aus Nordamerika.

Weiße Maulbeeren wachsen in Deutschland häufig nur strauchförmig. Geeignete Standorte sollten vor allem warm und windgeschützt sein. Günstig sind lockere, frische, tiefgründige, nährstoffhaltige sowie kalkreiche Böden.[1]

Alter Maulbeerbaum
Tausendjähriger Maulbeerbaum im Park der Benediktinerabtei Brauweiler (2011)

Maulbeeren sind sommergrüne Bäume oder Sträucher, die Wuchshöhen von 6 bis 15 Meter erreichen. Sie führen einen weißen Milchsaft und haben eine graubraune Rinde. Die Blattform kann auch am selben Baum beträchtlich variieren. Die einfachen, meist gezähnten Laubblätter sind wechselständig und unzerteilt bis gelappt oder gespalten. Die Nervatur ist drei- bis fünfzählig. Nebenblätter sind immer vorhanden, können aber frühzeitig abfallen.

Morus-Arten sind einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig. Die vielblütigen, meist achselständigen Blütenstände sind ährig, oder es sind Kätzchen und Köpfchen. Die Blüten sind vierzählig mit einfacher Blütenhülle, die Kronblätter fehlen. Es ist ein vierteiliger Kelch vorhanden. Männliche Blüten enthalten bis zu vier Staubblätter, und es kann ein Pistillode vorhanden sein.[2] Der meist einkammerige Fruchtknoten ist meist oberständig und mit einem zweiästigen Griffel, oder mit zwei Griffeln. Bei den weiblichen Blüten sind meist keine Staminodien ausgebildet.

Die Früchte sind Fruchtverbände (Scheinfrüchte) aus Achänen in einem fleischigen Kelch und Blütenboden. Entsprechend der Bewertung der Achänen als Sonderform der Nuss werden sie auch als Nussfruchtverband eingeordnet. Sie ähneln länglichen Brombeeren, bei denen es sich jedoch um Sammelsteinfrüchte handelt. Die Farbe reicht von cremefarben (Weiße Maulbeere) über rot bis zu schwarz. Allerdings lässt sich die Art nicht immer nur über die Fruchtfarbe bestimmen.

In Parks und Gärten im deutschsprachigen Raum werden meist Zierformen der Weißen Maulbeere gepflanzt, da sie winterhärter ist als die Schwarze Maulbeere, deren stark färbende Früchte zudem in der Nähe von Verkehrsflächen unerwünscht sind. Die Rote Maulbeere ist dort noch praktisch unbekannt, obwohl sie als die frosthärteste Art gilt.

21 Tage alte Seidenspinnerraupen auf Maulbeerblättern
Seidenspinnerraupe an einem Maulbeerbaum, daneben Früchte in verschiedenen Reifegraden

Die grünen Blätter der Weißen Maulbeere dienen der Zucht des Seidenspinners und waren der Hauptgrund, Maulbeerbäume in Europa einzuführen. Ganze Landschaften – hauptsächlich in Südeuropa – wurden durch die Maulbeerbäume, die Seidenraupenzucht und die Seidenproduktion geprägt. Auch in Preußen wurden aus diesem Grunde Weiße Maulbeeren an Alleen, auf Marktplätzen und Schulhöfen gepflanzt. Billige Seidenimporte aus Südostasien Anfang des 20. Jahrhunderts machten die europäische Seidenzucht und damit auch die europäischen Maulbeerbäume überflüssig.

Die Blätter werden auch als Teeaufguss zur Behandlung von Blasen- und Harnwegsentzündung angewandt.

Das Holz der Weißen Maulbeere wird als hart, dauerhaft und gut polierfähig hochgeschätzt. Es dient im Mittelmeergebiet zur Herstellung von Schnaps- und Weinfässern sowie in asiatischen Ländern (besonders in der Türkei und im persischen Sprachraum) zur Herstellung von hochwertigen Musikinstrumenten (Zupfinstrumenten) wie Saz, Baglama oder Cura.

Im südostasiatischen Raum (Thailand, Laos, Myanmar) wird die Rinde zu handgeschöpften Papieren weiterverarbeitet. Dieses Maulbeerpapier dient dort als Material für Büttenpapiere, Fotoalben, Schachteln und Papierblüten. Die als Kōzo (楮) bekannten Bastfasern des zur selben Pflanzenfamilie gehörenden Papiermaulbeerbaums finden in China und Japan bei der Herstellung von Japanpapier (Kozogami) Verwendung.

Die Früchte der drei genannten Arten sind essbar. Maulbeerfrüchte sind sehr süß und saftig, wobei die Weiße Maulbeere teils als fade gilt, während die Rote und Schwarze Maulbeere intensiver im Geschmack und aromatischer sind. Die Früchte reifen am Baum im Laufe mehrerer Wochen in unterschiedlichem Tempo und können daher nicht gleichzeitig geerntet werden. In manchen Ländern legt man Tücher oder Folien unter die Bäume; beim Schütteln fallen dann immer nur die reifen Maulbeeren ab. Als Marktobst haben frische Maulbeeren praktisch keine Bedeutung, da sie zu weich und saftig für den Transport sind und zu schnell verderben.

Getrocknete Maulbeeren werden in Deutschland immer beliebter – ihr Geschmack ähnelt etwa dem von sehr süßen Rosinen, hinterlässt jedoch keinen Nachgeschmack. Weiße Maulbeeren sehen im trockenen Zustand sandfarben bis transparent aus, während gefärbte Maulbeeren auch im getrockneten Zustand dunkel sind.

Auch Maulbeersaft kann inzwischen ohne Probleme in Fachgeschäften erworben werden. Der Saft hat eine cremige Konsistenz, eine rehbraune Farbe und schmeckt ähnlich wie Brombeersaft ohne Säure mit einem leichten Rosenaroma.

Die Maulbeere enthält je 100 Gramm rund 9,8 g Kohlenhydrate (davon 8,1 g Zucker), 0,4 g Fett und 1,4 g Eiweiß. Daraus ergibt sich ein Nährwert von 180 kJ (43 kcal).[3] Frische Maulbeeren haben einen relativ hohen Gehalt an Vitamin C. Daneben kommen auch Vitamin E, K und einige B-Vitamine in nennenswerten Mengen vor.[4]

Die Gattung umfasst etwa 10 bis 15 Arten. Hier eine Liste der Arten:[5][2]

Folgende beschriebenen Arten werden aktuell anderen Gattungen zugeordnet:

Tacuinum sanitatis. 14. Jh.[7] Weitere historische Abbildungen: [8] [9] [10] [11] [12]

Maulbeerbäume werden in Ovids Metamorphosen einmal erwähnt: In Pyramus und Thisbe wird erzählt, dass die Farbe der Maulbeeren ursprünglich weiß war und das Blut, das Pyramus vergoss, in die Wurzeln des Baumes einzog und die Maulbeeren purpurn färbte. In der Bibel wird der Maulbeerbaum achtmal genannt, wobei meist die Maulbeer-Feige gemeint ist.[13] Im Orient werden Maulbeeren (bzw. Morus- und Rubusarten und deren Frucht) als Tut (tūt) bezeichnet (in alten Texten latinisiert thuthea und ähnlich geschrieben).[14] Medizinisch wurde der Saft der Maulbeeren in Europa zur Vorbeugung und Behandlung von Vergiftungen und Entzündungen, insbesondere aber gegen Halsentzündungen empfohlen.

Quellen (Auswahl)

Antike Arabisches Mittelalter Lateinisches Mittelalter Neuzeit

In China wurden schon im legendären Shennong ben cao jing Zubereitungen aus Bestandteilen des Maulbeerbaumes (sāng 桑) zur Behandlung von Entzündungen, aber auch zur allgemeinen Kräftigung empfohlen. Bis heute wird die Anwendung der Blätter (gegen Husten, Schwindel und Augenrötung), der Rinde (gegen Asthma bronchiale und gegen Wasseransammlungen), der kleinen Äste (gegen Schmerz im Schultergelenk) und der Früchte (gegen „Xue-Leere“-Erschöpfung) empfohlen.[34][35][36]

In der Medizin wird oft auf die Form der Maulbeere Bezug genommen. So wird das Aussehen von Gallensteinen mit den Maulbeeren verglichen. Auch die befruchtete Eizelle wird im 32-Zell-Stadium, also nach der Befruchtung durch das Spermium und vor der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut, als Morula oder Maulbeerkeim bezeichnet.

Wappen von Erkner

Schwarze Maulbeeren werden auch zu Sirup für Erfrischungsgetränke verarbeitet.

Seit 1024 steht in der Benediktinerabtei Brauweiler der tausendjährige Maulbeerbaum, zu dessen Füßen der Legende nach die Tochter Kaiser Ottos II., Mathilde, die Klostergründung beschloss.[37] Auf dem die Kirche St. Marien umgebenden, bis 1913 genutzten historischen Friedhof von Schildau steht ein Maulbeerbaum, der nachweislich im Jahr 1518 gepflanzt wurde.[38]

Auch in der Heraldik hat der Maulbeerbaum mit den Früchten es als Wappenfigur in den Wappenschild geschafft. Beispiel ist das Wappen von Erkner mit der Beschreibung: „Im blauen Schild ein goldener Schrägrechtsbalken überdeckt von einem schwarzen bewurzelten Maulbeerbaum mit grünen Blättern und zwei silbernen Maulbeeren.“[39]

  • Gerhard Friedrich, Werner Schuricht: Seltenes Kern-, Stein- und Beerenobst. Neumann-Neudamm, Melsungen 1989, ISBN 3-7888-0562-5.
Commons: Morus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Maulbeeren – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Informationen aus der Wissenschaft/ aus LWF-aktuell Nr. 20 der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwissenschaft, 1999, S. 27f
  2. a b Beschreibung und Aufzählung der in China vorkommenden Arten bei Flora of China (engl.)
  3. Inhaltsstoffe der Maulbeere, abgerufen am 2. September 2021
  4. Vitamingehalt der Maulbeere, abgerufen am 2. September 2021
  5. a b c d e f g h i j k Morus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 3. Mai 2017.
  6. a b c d e f Datenblatt Morus bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  7. Übersetzung des Textes durch Franz Unterkircher. Tacuinum sanitatis … Graz 2004, S. 50: Maulbeeren: Komplexion: kalt und trocken im 2. Grad. Vorzuziehen sind große schwarze. Nutzen: für Geschwüre der Kehle. Schaden: sie verursachen Magenschmerzen und verwandeln sich schnell in schlechte Nahrung. Verhütung des Schadens: mit milden Medikamenten. Was sie erzeugen: unreines Blut. Besonders zuträglich für Sanguiniker, Jugendliche, im Frühling und in südlicher und warmer Gegend.
  8. Herbarius moguntinus 1484: (Bildlink)
  9. Gart der Gesundheit 1485: (Bildlink)
  10. Hortus sanitatis 1491: (Bildlink)
  11. Leonhart Fuchs 1543: (Bildlink)
  12. Hieronymus Bock 1546. Darstellung der Sage von Pyramus und Thisbe: (Bildlink)
  13. Fritz Rienecker u. Gerhard Maier: Lexikon zur Bibel. Brockhaus, Wuppertal 1998, Lemma Maulbeerbaum, Maulbeerfeige.
  14. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 149.
  15. Pedanios Dioskurides, 1. Jh. De Medicinali Materia libri quinque. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, Buch I, Kapitel 180 (Digitalisat)
  16. Plinius der Ältere, 1. Jh. Naturalis historia Buch XXIII, § 134 140 (Kapitel LXX-LXXI) (Digitalisat Latein) (Digitalisat der Ausgabe Külb 1840–1864 Deutsch)
  17. Galen, 2. Jh. De alimentorum facultatibus, lib. II, cap. XI (Ausgabe Kühn 1823, Bd. VI, S. 584): De sycaminis, quae mora appellant (Digitalisat); De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, lib. VII, Cap. XII/23 (Ausgabe Kühn 1826, Bd. XII, S. 78): Morus (Digitalisat)
  18. Avicenna 10.–11. Jh. Kanon der Medizin Band II. Überarbeitung durch Andrea Alpago (1450–1521). Venedig 1555, S. 272 (Kapitel 493) (Digitalisat)
  19. Circa instans, 12. Jh., Druck Venedig 1497, Blatt 204r (Kapitel XXIII): Mora domestica (Digitalisat)
  20. Pseudo-Serapion, 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 116r-v (Kapitel CXXXII) (Digitalisat)
  21. Hildegard von Bingen, 12. Jh. Physica, III / 9. Edition. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Migne, Paris 1855. Sp. 1225 nach der Handschrift Paris. Liber beate Hildegardis subtilitatum diversarum naturarum creaturarum et sic de aliis quam multis bonis. Paris. Bibliothèque Nationale. Codex 6952 f. 156–232. Vollständige Handschrift. 15. Jh. (1425–1450) (Digitalisat)
  22. Konrad von Megenberg, 14. Jh. Hauptquelle: Thomas von Cantimpré, Liber de natura rerum. Ausgabe. Franz Pfeiffer. Konrad von Megenberg. Buch der Natur. Aue, Stuttgart 1861, S. 330 (Digitalisat)
  23. Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Kapitel 92 (Digitalisat)
  24. Gart der Gesundheit, Mainz 1485, Kapitel 259 (Digitalisat)
  25. Hortus sanitatis, Mainz 1491, Cap. 299 (Digitalisat)
  26. Hieronymus Brunschwig. Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 79v (Digitalisat)
  27. Otto Brunfels. Kräuterbuch. Ander Teil … 1537, S. 154 (Digitalisat)
  28. Leonhart Fuchs. Kräuterbuch, Basel 1543, Kapitel 198 (Digitalisat)
  29. Hieronymus Bock. Kräuterbuch, Straßburg 1546, Teil III, Kapitel 46 (Digitalisat)
  30. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1468–1472: Morus (Digitalisat)
  31. Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften. Herausgegeben von den Professoren der medicinischen Facultät zu Berlin: Dietrich Wilhelm Heinrich Busch, Johann Friedrich Dieffenbach, Carl Ferdinand von Graefe, Justus Friedrich Karl Hecker (1795–1850), Christoph Wilhelm Hufeland, Ernst Horn, Johann Christian Jüngken, Heinrich Friedrich Link, Joseph Müller (1811–1845), Emil Osann, Karl Asmund Rudolphi, Elias von Siebold 24. Band., 1840, S. 142–43 (Digitalisat)
  32. Jonathan Pereira’s Handbuch der Heilmittellehre. Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim. Leopold Voß, Leipzig 1846–1848, Band II 1848, S. 191–92 (Digitalisat)
  33. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/2 (1974), S. 332–334: Morus (Digitalisat)
  34. Li Shizhen. Bencao Gangmu, Buch 36 (Kommentierter Reprint, VR China 1975, Band III, S. 2063).
  35. Pharmakopoe der VR China 1985. Band I, S. 264.
  36. George Arthur Stuart. Chinese Materia Medica. Vegetable Kindom. Shanghai 1911, S. 266–268 (Digitalisat)
  37. Eintrag zu Maulbeerbaum im Abteipark Brauweiler (Naturdenkmal) in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 15. Februar 2017.
  38. https://www.lutherweg-sachsen.de/kirchen_am_weg.cfm, abgerufen am 27. Februar 2020
  39. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg