Kabinett Kretschmer II
Kabinett Kretschmer II | |
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Sächsische Staatsregierung | |
Ministerpräsident | Michael Kretschmer |
Wahl | 2019 |
Legislaturperiode | 7. |
Bildung | 20. Dezember 2019 |
Dauer | 4 Jahre und 358 Tage |
Vorgänger | Kabinett Kretschmer I |
Nachfolger | 11. Sächsische Staatsregierung |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD |
Staatsminister | 11 |
Staatssekretäre | 1 |
Repräsentation | |
Landtag | 67/119 (56 %)
|
Das Kabinett Kretschmer II bildet nach der Landtagswahl in Sachsen 2019 seit dem 20. Dezember 2019 die Regierung von Sachsen. Seit der Konstituierung des 8. Sächsischen Landtags am 1. Oktober 2024 infolge der Landtagswahl 2024 ist es geschäftsführend im Amt. Das Kabinett Kretschmer II besteht aus der CDU, die auch den Ministerpräsidenten stellt, Bündnis 90/Die Grünen sowie der SPD und legitimiert sich aus den Ergebnissen der Landtagswahl in Sachsen 2019.
In der 4. Sitzung des 7. Sächsischen Landtags am 20. Dezember 2019 wurde der seit 2017 amtierende Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 61 Stimmen bei 57 Gegenstimmen erneut in dieses Amt gewählt.[1] Damit stimmten wenigstens 5 Abgeordnete aus der Koalition gegen Michael Kretschmer. An der Wahl nahmen 118 der 119 Abgeordneten teil.
Abstimmung im Sächsischen Landtag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahlgang | Kandidat | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil (abgegebene Stimmen) |
Unterstützer | ||||
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1. Wahlgang | Michael Kretschmer (CDU) | Ja-Stimmen | 61 | 51,3 % | CDU, Grüne, SPD | ||||
Nein-Stimmen | 57 | 47,9 % | |||||||
Enthaltungen | 0 | 0,0 % | |||||||
Ungültige Stimmen | 0 | 0,0 % | |||||||
Nichtteilnahme | 1 | 0,8 % | |||||||
Damit wurde Michael Kretschmer wieder zum sächsischen Ministerpräsidenten gewählt. |
Mitglieder der Staatsregierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amt | Bild | Name | Partei | Staatssekretär | Partei | ||
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Ministerpräsident | Michael Kretschmer | CDU | |||||
Erster Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Wolfram Günther | B’90/Die Grünen | |||||
Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft | Gisela Reetz | B’90/Die Grünen | |||||
Gerd Lippold | |||||||
Zweiter Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Martin Dulig | SPD | |||||
Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr | Hartmut Mangold (bis 31. Januar 2022) Thomas Kralinski (ab 1. Februar 2022) Amtschef; Arbeit und Wirtschaft |
SPD | |||||
Ines Fröhlich (bis Oktober 2024) Digitalisierung und Mobilität | |||||||
Staatsminister des Innern | Roland Wöller (bis 22. April 2022)[2] |
CDU | Thomas Rechentin (Amtschef bis 30. Juni 2022) Frank Pfeil (ab 1. Juli 2022) |
CDU | |||
Armin Schuster (ab 25. April 2022)[3] | |||||||
Staatsminister der Finanzen | Hartmut Vorjohann | CDU | Dirk Diedrichs (bis 25. April 2023) Sebastian Hecht (ab 26. April 2023) (Amtschef) |
parteilos | |||
Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung | Katja Meier | B’90/Die Grünen | Mathias Weilandt | B’90/Die Grünen | |||
Gesine Märtens | |||||||
Staatsminister für Kultus | Christian Piwarz | CDU | Herbert Wolff (bis 31. Dezember 2021) Wilfried Kühner (Amtschef ab Januar 2022) |
CDU | |||
Staatsminister für Wissenschaft | Sebastian Gemkow | CDU | Andrea Franke (bis 30. Juni 2022) Andreas Handschuh (ab 1. Juli 2022) |
CDU | |||
Staatsministerin für Kultur und Tourismus | Barbara Klepsch | CDU | |||||
Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt | Petra Köpping | SPD | Uwe Gaul (bis 5. Juli 2021) Sebastian Vogel (6. Juli 2021 bis 30. August 2023) |
SPD | |||
Dagmar Neukirch | |||||||
Staatsminister für Regionalentwicklung | Thomas Schmidt | CDU | Frank Pfeil (bis 30. Juni 2022) Barbara Meyer (ab 1. Juli 2022) |
parteilos | |||
Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien | Oliver Schenk (bis 15. Juli 2024) | CDU | Conrad Clemens Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund |
CDU | |||
Thomas Popp Mitglied der Sächsischen Staatsregierung Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung |
parteilos | ||||||
Conrad Clemens (ab 16. Juli 2024)[4] | CDU |
Umbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 22. April 2022 entließ Ministerpräsident Kretschmer den Sächsischen Staatsminister des Innern Roland Wöller nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Rücktrittsforderungen durch die sächsischen Polizeigewerkschaften. Einen Rücktritt lehnte er ab. Nachfolger Wöllers wurde drei Tage später der damalige Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und ehemaliger Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg Armin Schuster.[5]
Eine zweite Änderung im Kabinett gab es sieben Wochen vor der Landtagswahl 2024. Nach seiner Wahl ins Europäische Parlament gab Oliver Schenk, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, sein Amt ab. Nachfolger wurde sein bisheriger Staatssekretär Conrad Clemens.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ministerpräsident Kretschmer wiedergewählt. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
- ↑ Sachsens Innenminister Wöller aus dem Amt entlassen auf mdr.de, abgerufen am 25. April 2022.
- ↑ Armin Schuster ist Sachsens neuer Innenminister auf mdr.de, abgerufen am 25. April 2022.
- ↑ mdr.de: Conrad Clemens ist neuer Chef der Staatskanzlei und kommt aus der Oberlausitz | MDR.DE. Abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Tobias Wolf: Innenminister Wöller entlassen: Das sagt Ministerpräsident Kretschmer. Freie Presse, 22. April 2022, abgerufen am 22. November 2024.
- ↑ Tino Moritz: Wenn Sachsen sieben Wochen vor der Wahl einen neuen Minister bekommt. Freie Presse, 21. Juni 2024, abgerufen am 22. November 2024.