James Fox (Schauspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
James Fox, 2014

James Fox (* 19. Mai 1939 in London; eigentlich William Fox) ist ein britischer Schauspieler.

William „James“ Fox wurde als Sohn des Schauspielagenten Robin Fox, der zahlreiche berühmte Klienten vertrat, geboren. Viele Mitglieder seiner Familie arbeiteten als Schauspieler.[1] Durch Vermittlung seines Vaters bekam er schon als Kind erste Filmrollen. Er machte sein Filmdebüt 1950 mit elf Jahren in Ihr Geheimnis als Sohn von Greer Garson. Noch im selben Jahr spielte er seine erste Hauptrolle in der Ealing-Produktion The Magnet. Später besuchte Fox die Central School of Speech and Drama, arbeitete dann allerdings einige Zeit lang als Bankangestellter.

Sein schauspielerischer Durchbruch gelang ihm in Joseph Loseys Filmdrama Der Diener (1963) an der Seite von Dirk Bogarde.[2] Für seine Darstellung eines jungen Lebemannes, der unter den Einfluss seines Butlers gerät, erhielt er den British Academy Film Award als vielversprechendster Newcomer. Weitere erfolgreiche Filmproduktionen wie Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten. Ein Mann wird gejagt und Modern Millie – Reicher Mann gesucht etablierten ihn als prominenten Schauspieler, der auf beiden Seiten des Atlantiks arbeitete. An der Seite von Mick Jagger spielte er die Hauptrolle des Gangsters Chas in dem 1970 erschienenen Film Performance von Nicolas Roeg, damit war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt.

Nach Performance zog sich Fox für acht Jahre von der Schauspielerei zurück, um sich seinem christlichen Glauben zu widmen. Er arbeitete unter anderem für die Missionsgemeinschaft der Navigatoren.[1] Ende der 1970er-Jahre begann er allmählich wieder als Schauspieler zu arbeiten.

Ab den 1980er-Jahren kehrte er auf die Kinoleinwand zurück und spielte in Filmen wie Reise nach Indien (1984) von David Lean, Absolute Beginners – Junge Helden (1986) mit Patsy Kensit und David Bowie, Das Rußland-Haus (1990) mit Sean Connery, Michelle Pfeiffer und Roy Scheider, Die Stunde der Patrioten (1992) mit Harrison Ford sowie Was vom Tage übrig blieb (1993) mit Anthony Hopkins, Emma Thompson und Hugh Grant. Meistens verkörperte der blonde, später ergraute Schauspieler hochgestellte oder strenge Persönlichkeiten – oft Aristokraten, Politiker, Geschäftsmänner oder hochrangige Offiziere. In Anna Karenina mit Sophie Marceau in der Titelrolle und Sean Bean als Nebenbuhler Graf Wronski spielte Fox 1997 den Fürsten Alexei Alexandrowitsch Karenin. 1999 war er in den Filmkomödien Mickey Blue Eyes mit Hugh Grant und James Caan und Der Prinz & ich neben Julia Stiles zu sehen.

2005 wirkte er an dem zweiteiligen britischen Fernsehfilm Colditz – Flucht in die Freiheit an der Seite seines Sohnes Laurence Fox mit und im selben Jahr an der Verfilmung von Roald Dahls Kinderbuchklassiker Charlie und die Schokoladenfabrik.

James Fox ist seit 1973 mit Mary Elizabeth Piper verheiratet und hat fünf Kinder, darunter die Schauspieler Laurence und Jack Fox. Seine Brüder sind der Schauspieler Edward Fox und der Filmproduzent Robert Fox, seine Nichte ist die Schauspielerin Emilia Fox.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Simon Hattenstone: James Fox: 'I didn't take that much acid. In: The Guardian. 2. Dezember 2013, abgerufen am 2. November 2024 (englisch).
  2. James Fox. In: The New York Times. Archiviert vom Original am 11. April 2013; abgerufen am 2. November 2024 (englisch).